Schlagwort: dustin johnson

Herzschlagfinish

WGC DELL MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger liefert sich im Austin CC gegen Thongchai Jaidee (THA) ein Match auf Biegen und Brechen und schnappt sich mit einem Herzschlagfinish den Sieg und Platz 2 in der Gruppe. „Wow, was für ein Match heute“, so Bernds erste Worte nach dem Thriller in Texas.

Die große Spannung war bereits vor dem letzten Spieltag in der Gruppe verflogen, da Francesco Molinari (ITA) nach seiner Niederlage gegen Thongchai Jaidee wegen einer Handgelenksverletzung aufgeben musste und so Alex Noren (SWE) den dritten Sieg kampflos überlässt. Nachdem der Schwede so als Gruppensieger feststeht, geht es für Bernd Wiesberger und Thongchai Jaidee „nur“ noch um die Gruppenplatzierung, die aber immerhin wichtige Weltranglistenpunkte bereithält.

Bernd zeigte sich ob der Aufstiegs-Bedeutungslosigkeit des letzten Gruppenmatches zwar enttäuscht, kündigte aber an auf jeden Fall noch einmal Gas zu geben und alles daran zu setzen sich den zweiten Platz in Gruppe 8 zu sichern. Zu Beginn aber hat der Oberwarter etwas mit der Genauigkeit vom Tee und einem unterkülten Putter zu kämpfen, ws sich schon auf der 2 nach einem Dreiputt vom Vorgrün im ersten Lochverlust bemerkbar macht.

Bernd zeigt sich aber keineswegs geschockt, weiß mit starkem Eisenspiel einen größeren Rückstand zu verhindern und gleicht die Partie auf der 6, dem ersten Par 5, mit Birdie gegen Par wieder aus. Der routinierte Thailänder scheint aber immer die richtige Antwort parat zu haben, geht mit gestopftem Birdieputt auf der 7 sofort wieder in Führung und baut diese auf der 10 sogar auf 2 Auf aus.

Kampf angenommen

Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass Bernd noch ordentlich zu kämpfen haben wird, will er dieses Duell noch gewinnen. Der Burgenländer nimmt den Kampf aber fast trotzig an, wie zwei Lochgewinne in Folge auf der 11 und der 12 unter Beweis stellen. Doch erneut schlägt Jaidee rasch zurück sichert sich die 14 und setzt so die Nummer 40 der Welt erneut unter Druck.

Dass Bernd Wiesberger aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal zusetzen kann, bekommt der Thailänder in Texas am eigenen Leib zu spüren. Österreichs Nummer 1 locht zunächst auf der 17 aus vier Metern zum Birdie und gleicht damit kurz vor Schluss das Match aus, ehe er den Ball auf der 18 mit starkem Chip bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so auf der 18 erstmals am Freitag in Führung geht, was zeitgleich den knappen 1 Auf Sieg bedeutet.

Bilanz aufgehübscht

Damit gewinnt er nach seinem Auftaktsieg gegen Francesco Molinari sein zweites Match, sichert sich so Rang 2 in der Gruppe und hübscht auch seine bislang eher durchwachsene Match Play Bilanz etwas auf (4 Siege / 1 Unentschieden / 7 Niederlagen in Singles). Lediglich Alex Noren erwies sich am Donnerstag als zu stark, wobei der Schwede eher von Fehlern Bernds als vom eigenen starken Spiel profitierte.

„Thongchai hat super Golf gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Wir haben sogar einige Bahnen mit Birdies geteilt. Ich musste auf den letzten sieben Bahnen fünf Birdies machen um noch 1 Auf zu gewinnen. Jetzt hab ich noch etwas Training hier in Austin vor mir, bevor es dann weiter nach Houston geht“, so der Burgenländer, der nach dem Duell gegen Sergio Garcia 2015 erneut einen 2 Down Rückstand noch in einen Sieg umwandeln kann.

Mit dem Sieg gegen Jaidee sichert sich der Oberwarter außerdem rund 4,5 Weltranglistenpunkte und schreibt auch in der Non-Members List der PGA Tour einigermaßen gut an, was am Ende vielleicht den Ausschlag zu einer Conditional Card der Tour geben könnte. Ein Preisgeld von rund 80.000 US Dollar wird das vorzeitige Ausscheiden zusätzlich versüßen. Vor den schwierigen nächsten beiden Wochen – Bernd schlägt ab Donnerstag bei den Shell Houston Open und danach beim Masters ab – tankt er außerdem mit Sicherheit Selbstvertrauen.

Von den topgerankten Spielern weiß in dieser Woche lediglich Dustin Johnson (USA) auf voller Linie zu überzeugen. Er räumt nach Webb Simpson (USA) und Martin Kaymer (GER) auch Jimmy Walker (USA) mit 5 & 3 deutlich aus dem Weg und steigt souverän ins Achtelfinale auf. Rory McIlroy (NIR), Jordan Spieth (USA) oder auch Hideki Matsuyama (JPN) hingegen bleiben bereits auf der Strecke. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem Mittwoch aufgegeben.

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Am Silbertablett

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger kann im Austin CC im Duell gegen Alex Noren nur selten an die starke Leistung des Vortages anschließen und serviert dem Schweden den 3 & 2 Sieg fast am Silbertablett. Da Francesco Molinari (ITA) nach der Niederlage gegen Thongchai Jaidee (THA) aufgibt, steht Alex Noren kampflos als Gruppensieger fest, was den Aufstieg für den Oberwarter bereits unmöglich macht.

„Leider konnte ich heute nicht mein bestes Golf abrufen in windigen Bedingungen,“ sollte Bernd anschließend enttäuscht bilanzieren.

Nach dem 2 Auf Sieg am Vortag gegen Francesco Molinari (ITA) und dem starken langen Spiel, das den Triumph erst ermöglichte, rechnete sich Bernd Wiesberger klarerweise auch gute Chancen gegen Gruppenfavoriten Alex Noren aus. Das gute Gefühl weicht zu Beginn allerdings eher der Frustration, da beim Oberwarter vor allem die Eisen in der Anfangsphase überhaupt nicht gehorchen wollen.

Bereits die 2 muss er nach einem Dreiputt vom Vorgrün seinem Kontrahenten überlassen und findet auch danach kein richtiges Rezept. Dabei weiß Noren in der frühen Phase gar nicht wie er eigentlich zu der klaren Führung kommt, ist das Spiel des Match Play erfahrenen Schweden doch alles andere als zwingend. Bernd aber serviert ihm die Löcher regelrecht mit 1.000 Rosen garniert.

So produziert er etwa auf der 3 aus dem Grünbunker einen Misshit ins Wasser, verzieht am Par 3 danach den Abschlag in die Native Area und lässt auf der 6 (Par 5) einen machbaren Birdieputt aus, was Alex Noren nach nur sechs Bahnen bereits mit 4 Auf davonziehen lässt.

Endlich stabiler

Erst danach findet der Oberwarter etwas die Stabilität und sichert sich sogar mit Par gegen Doppelbogey das Par 3, der 7, was ihn wieder etwas näher heranbringt. Brüderlich teilen die beiden sich dann die nächsten Bahnen, ehe Bernd am nächsten Par 3 auch den Putter auf Temperatur bringt und aus vier Metern zum Birdie stopft.

Bei nur noch 2 Down und noch sieben zu spielenden Löchern scheint plötzlich wieder alles drin zu sein, doch erneut ist es das H2O, das Bernd nach misslungener Grünattacke auf der 12 (Par 5) einen Strich durch die Rechnung macht und Noren wieder komfortabel mit 3 Auf in Führung bringt.

Nur noch für die Statisitk

Der Burgenländer versucht gegen Ende noch einmal das Tempo anzuziehen, Noren gibt aber immer die richtigen Antworten. Nach weiterem Wasserball auf der 16 muss er dem Schweden schließlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren. Damit hält Bernd Wiesberger nach zwei von drei Matches bei einem Sieg und einer Niederlage. „War etwas glücklos zu Beginn der Runde und Alex hat das Match solide nachhause gespielt.“

Da Molinari nach der 5 & 3 Niederlage gegen Jaidee aber aufgibt, fährt Noren am Freitag kampflos den dritten Punkt ein, was für Bernd Wiesberger selbst bei einem Sieg gegen den Thailänder, den Aufstieg bereits unmöglich macht. „Sehr schade, daß Francesco morgen nicht spielen wird und dadurch das Match zwischen Thongchai und mir nicht mehr viel Sinn macht. Werde trotzdem versuchen eine gute Vorstellung abzuliefern und den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern,“ will sich der Österreicher neu motivieren.

Dustin Johnson (USA) lässt auch gegen Martin Kaymer (GER) mit einem 3 & 2 Erfolg nichts anbrennen. Rory McIlroy (NIR) fährt am Donnerstag kampflos den ersten Punkt ein nachdem Gegner Gary Woodland (USA) aufgeben muss. Hideki Matsuyama (JPN) muss sich gegen Ross Fisher (ENG) mit 2 & 1 geschlagen geben und hält nun bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem ersten Spieltag aufgegeben.

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Chef am Platz

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger liegt im Auftaktduell gegen Francesco Molinari nie in Rückstand und startet im Austin CC mit einem 2 Auf Triumph gegen den Italiener in die Gruppenphase.

Bernd Wiesberger hat im Vorfeld sichtlich nicht zuviel versprochen als er meinte, dass er nach dem guten Training in der Heimat voller Zuversicht ins zweite WGC Turnier des Jahres geht. In Bad Tatzmannsdorf lag das Hauptaugenmerk vor allem am langen Spiel und, dass der Oberwarter die Stellschrauben richtig justiert hat, macht sich schon auf den ersten Bahnen mit einem regelrechten Blitzstart bemerkbar.

Der Burgenländer agiert unglaublich sicher vom Tee, findet fast immer die Fairways und hat auch die Eisen ins Grün richtig gut im Griff. Derart souverän baut Bernd vom Start weg Druck auf den ehemaligen italienischen Ryder Cupper auf und zieht nach nur vier Bahnen bereits mit 3 Auf davon.

Schnell auf Anfang

Molinari schüttelt den Anfgangsschock aber rasch aus den Gliedern, findet plötzlich die Stabilität im Spiel und krallt sich von der 5 bis zur 7 gleich drei Bahnen hintereinander, was das Gesamtergebnis schnell wieder auf Anfang stellt. Auf welch hohem Niveau sich das Duell der beiden Europäer bewegt, zeigt die Tatsache, dass sowohl Molinari als auch Bernd bis zu diesem Zeitpunkt von ihren drei verlorengegangenen Löchern lediglich eines mit Bogey hinnehmen mussten.

Der scoretechnische Ausgleich zurück auf All Square hinterlässt bei der Nummer 40 der Welt aber keinen Wirkungstreffer, denn schon die 8 wandert nach einem Dreiputt des Italieners wieder an den Oberwarter. Erst nach diesem Lochgewinn flaut das Match etwas ab und die beiden teilen sich einige Löcher, ehe das Duell ab der 12 wieder Fahrt aufnimmt. Bernd sichert sich das vorletzte Par 5 und zieht kurzzeitig auf 2 Auf davon, worauf Molinari aber postwendend kontert.

Das Gesehene wiederholt sich kurz vor Schluss erneut. Bernd krallt sich mit Birdie die 15, geht einmal mehr mit 2 Auf in Führung, der Italiener setzt aber sofort wieder einen Konter und lässt einfach nicht locker. Ein vergebener Sitzer am Par 3, der 17 bringt Molinari dann aber sichtlich aus dem Konzept.

Sack zugemacht

Wiesberger_Dell1_330Am kurzen Schlussloch legt er vor, während Bernd aggressiv mit dem Driver attackiert. Zwar bunkert sich sein Ball vor dem Grün ein, sein Gegner überschlägt aber mit der Annäherung das Kurzgemähte. Bernd beendet das Match sehenswert mit gestopftem Birdieputt und fährt so einen 2 Auf Sieg ein.

Angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger weiterkommen, ist der Auftaktsieg enorm wichtig für den Österreicher. Im Parallelspiel der Gruppe 8 zeigt der Match Play erfahrene Schwede Alex Noren – er stand letztes Jahr beim Paul Lawrie Match Play im Rahmen der European Tour im Finale – Thongchai Jaidee (THA) die Grenzen auf und gewinnt sicher mit 4 & 2. Die beiden Sieger des ersten Spieltages treffen morgen aufeinander. Das Duell MolinariJaidee ist hingegen bereits das Match der letzten Chance.

„Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg. Francesco und ich haben uns einen guten Kampf geliefert und ich bin froh, dass ich es am Ende nach Hause spielen konnte. Allerdings tritt das wirklich alles komplett in den Hintergrund wenn man von den schrecklichen Anschlägen in London erfährt“, freut sich Bernd zwar klarerweise über den Sieg, ordnet den Triumph angesichts der Ereignisse aber richtig ein.

Favoriten unter Druck

Der erste Spieltag in Texas ist nicht der glücklichste Tag für die Favoriten. Rory McIlroy (NIR) etwa zieht gegen den krassen Außenseiter Soren Kjeldsen (DEN) mit einer 2 & 1 Niederlage den Kürzeren. Auch Jordan Spieth (USA) muss mit 4 & 2 eine empfindliche Niederlage gegen Hideto Tanihara (JPN) einstecken. Hideki Matsuyama (JPN) kann gegen Jim Furyk (USA) zumindestens ein Unentschieden einfahren.

Einzig Dustin Johnson (USA) weiß voll zu überzeugen. Die Nummer 1 der Welt lässt Landsmann Webb Simpson nicht den Hauch einer Chance und siegt mit 5 & 3. Martin Kaymer (GER) siegt im Parallelspiel gegen Jimmy Walker (USA) mit 3 & 2. Jason Day (AUS) gibt am ersten Spieltag auf, nachdem ihm die Krebsdiagnose seiner Mutter zu schaffen macht. Auch Bernd Wiesberger gibt sich geschockt: „Wir haben heute von der Situation erfahren und ich wünsch der gesamten Familie in dieser schwierigen Zeit wirklich das allerbeste.“

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Harter Arbeitstag

WGC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt auch am Moving Day im Club de Golf Chapultepec nicht wirklich ins Rollen und büßt mit einer 71 sogar einige Ränge im Klassement ein.

Bernd Wiesberger ist noch nicht wirklich zu einhundert Prozent mit der mexikanischen Par 71 Wiese per Du. In 2.400 Metern Höhenlage hatte er zum Auftakt noch mit der Genauigkeit der Eisen zu kämpfen, was am Ende nicht mehr als die 73 (+2) zuließ. Am Freitag hatte er die Approaches schon klar besser im Griff, ließ auf den schwer zu spielenden Grüns aber etliche Chancen ungenützt und konnte sich mit der 70 (-1) nur ins Mittelfeld nach vorne arbeiten.

Der Moving Day lässt sich mit allererster Startzeit – da von zwei Tees gestartet wird hat Bernd auf seinen ersten neun Bahnen den Bonus frischer Grüns – dann nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus dreieinhalb Metern auf der 10 sehr gut an. Zwar verabsäumt er es gleich am Par 5, der 11 nachzulegen, holt das Birdie aber mit weiterem gelochten Dreimeterputt auf der 14 nach.

Ausgerechnet das kurze Par 5, der 15 misslingt Österreichs Nummer 1 aber. Nach einem Drive rechts ins Rough kann er die Grünattacke nicht reiten, lässt auch den dritten Schlag etwas zu kurz und benötigt aus gut 18 Metern drei Putts. Zumindestens holt er sich den verlorenen Schlag gleich danach auf der 16 mit starkem Eisen wieder zurück.

Auf Rhythmus-Suche

Nach einer längeren Zwangspause – der Topflight rund um Rory McIlroy (NIR) startet in diesen Minuten auf der 1, was Bernds Flight zum Däumchendrehen verurteilt – findet er nur mäßig wieder ins Spiel und verpasst am drivebaren Par 4, der 1 einmal mehr ein eigentlich eingeplantes Birdie.

Richtig ungemütlich wird es aber eine Bahn später, nachdem der Burgenländer nach links verzogenem Abschlag erst mit dem dritten Schlag aufs Grün kommt und das Up & Down nicht stemmt. Nach etlichen Pars wiederholt sich das bereits Gesehene auf der 8 und er fällt sogar wieder auf Level Par zurück.

Schlussendlich steht er so nur mit der 71 (Par) beim Recording und büßt an einem durchaus scorefreundlichen Samstag in Mexiko City so sogar einige Ränge ein und geht nur als geteilter 45. in den Finaltag.

Justin Thomas (USA) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag. Der US-Youngster sorgt außerdem für das Highlight des Moving Days indem er am Par 3, der 13 den Abschlag zum Hole in One locht. Erster Verfolger ist Weltranglistenerster Dustin Johnson (USA) (66) bei einem Schlag Rückstand.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Luft zu dünn

WGC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec in der Höhenluft Mexikos vor allem seine Eisen nicht wirklich auf Linie und kommt so über die 73 nicht hinaus.

Beim ersten Megaevent der Saison kommt der Wiesberger-Motor zumindestens zum Auftakt noch nicht wirklich auf Touren. Der enge und trickreiche Kurs auf gut 2.400 Höhenmetern wäre eigentlich wie für den Burgenländer prädestiniert, allein gerade seine größte Stärke, die präzisen Eisenschläge, lässt er am Donnerstag fast durchgehend vermissen.

Wohl der dünnen Luft geschuldet, wirkt es, als wüsste der Oberwarter nicht so recht mit welchem Eisen er die Annäherungen in die Grüns schlagen soll. Das Resultat: Fast durchgehend zu kurze Approaches, was sich in Form eines Dreiputts bereits auf der 12 – Bernd startete auf den Backnine – unangenehm bemerkbar macht.

Auch danach will sich die gewohnte Sicherheit bei den Eisen einfach nicht einstellen. So legt er sich die Abschläge oft in gute Position, kann die gelungenen Ausgangslagen aber nicht in Zählbares ummünzen, was sich mit weiterem viel zu kurzem Eisen und verpasstem Up & Down schon auf der 14 im nächsten Fehler niederschlägt.

Zu ungenau

In einem generell eher unpräzisen Flight – sowohl Byeong-hun An (KOR) mit der 74 (+3), als auch Zach Johnson (USA) mit der 75 (+4) erwischen nicht unbedingt ihre besten Tage – brummt ihm dann die 18 nach einem weiteren Dreiputt das nächste Bogey auf und Österreichs Nummer 1 kommt so nach birdiefreien Backnine nur bei einem Zwischenstand von 3 über Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort ist es dann aber endlich mit dem ersten Birdie soweit. Bernd attackiert das drivebare Par 4, bleibt aber zu kurz. Einmal mehr ist dann auch der Chip zur Fahne eigentlich zu ungenau, der Putter spielt diesmal aber mit und beschert der Nummer 36 der Welt aus vier Metern den Schlaggewinn.

Auch danach ist es immer wieder die eiserne Genauigkeit, die an diesem Donnerstag schmerzlich auslässt. So kann Bernd zwar in Folge sein Spiel stabilisieren und reiht Par an Par aneinander, Birdiechancen ergeben sich aber so keine. Richtig in der Zauberkiste muss noch er auf der 8 graben, wo er nach einem Drive ins Rough fast nur Querchippen kann. Der dritte Schlag sitzt aber bis auf einen Meter genau und Bernd kratzt noch das wichtige Par.

Schlussendlich steht der Oberwarter mit der 73 (+2) beim Recording und wird den Freitag nur vom 47. Platz aus in Angriff nehmen. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard ist mit besseren Auftritten an den kommenden Tagen aber immer noch vieles möglich. Die Führung teilen sich mit Phil Mickelson, Ryan Moore, Jimmy Walker (alle USA), Jon Rahm (ESP), Ross Fisher und Lee Westwood (beide ENG) gleich sechs Spieler nach 67er (-4) Runden.

„Das war nicht der Start den ich mir erhoffte. Der Platz hat sich sehr tricky gespielt und mein Spiel war generell nicht auf hohem Niveau. Es ist hier nicht einfach nah an die Fahnen zu kommen. Nach dem Turn hab ich besser gespielt und werde natürlich versuchen morgen daran anzuschließen. Ein paar Runden unter Par sind sicher drin und würden einen guten Move am Leaderboard bedeuten“, so Bernd nach der ersten Runde.

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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DJ neuer Leitwolf

GENESIS OPEN 2017 – FINAL: Dustin Johnson gewinnt mit 5 Schlägen Vorsprung im Riviera Country Club und krönt sich zur neuen Nummer 1 im World Ranking.

Im Stile eines Champions absolviert Dustin Johnson das verregnete und von Verspätungen geprägte Megaturnier im Riviera Country Club. Auf Hollywoods heiligem Golfrasen absolviert der Musterathlet noch ungefährdet den Sonntagsmarathon über knapp 36 Löcher und darf bei 17 unter Par mit 5 Schlägen Vorsprung das Lied anstimmen: „The Winner takes it all“.

Denn neben dem Siegerscheck von 1,260.000 Dollar für seinen dritten Sieg seit dem Durchbruch bei der US Open steigt Johnson zur neuen Nummer 1 der Golfwelt auf: „Ehrlich gesagt ich verstehe noch immer nicht dieses Punktesystem. Aber ich kann die Positionen 1, 2 und 3 ablesen und letztendlich ist das alles was wichtig ist,“ kommentiert DJ launisch den Aufstieg auf den Golfthron.

Der Vorsprung wird jedoch nur knapp ausfallen, was Jordan Spieth gleich zu einer Kampfansage verleitet: „Er wird uns nur um ganz wenig überholen. Unter den besten 6, 7 kann sich keiner absetzen. Wenn ich, Jason oder Rory ein paar gute Wochen haben, sieht es wieder anders aus.“

Der Triumph auf ganzer Linie von Dustin Johnson überstrahlt die fantastische 63 von Belgiens jungem Ryder Cup-Star Thomas Pieters, der mit der besten Runde der Woche noch vom 25. Platz bis auf Rang 2 vorstößt. Den zweiten Platz muss sich Pieters bei 12 unter Par mit dem Amerikaner Scott Brown teilen. Justin Rose wird Vierter mit einem weiteren Schlag Rückstand

Alex Cejka wirkt bei seinem 5. Turnier am Stück ausgepowert und erreicht bei 1 unter Par mit Platz 55 neuerlich nur einen Platz im hinteren Teil des Endklassements.

>> Endergebnis Genesis Open

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Dustin Johnson

Golfmarathon

GENESIS OPEN – 3. RUNDE: Durch die enorm langen Verzögerungen wartet am Sonntag auf die verbliebenen Spieler im Riviera CC ein wahres Monsterprogramm. Dustin Johnson (USA) könnte nach dieser Woche von der Spitze der Weltrangsliste lachen.

Sturm, Regenfälle und anschließende Überflutungen des Platzes. So gestaltete sich in Pacific Palisades zum größten Teil der Freitag, was den Zeitplan des Events vor den Toren Hollywoods ordentlich durcheinanderwürfelte. So mussten die Spieler bei der Fortsetzung zunächst erst Runde zwei beenden, ehe der Cut gezogen und die dritte Runde in Angriff genommen werden konnte.

Viele Löcher schafften die Konkurrenten aber nicht mehr, da der Tag zu dieser Zeit bereits ziemlich fortgeschritten war. Das höchste der Gefühle sind Updates nach sieben gespielten Löchern, die Topflights konnten am Samstag nicht einmal noch ihre Runden in Angriff nehmen. So wartet nun am eigentlichen Finaltag ein 36-Loch Golfmarathon auf etliche Akteure.

Neue Nummer 1?

Darunter auch Dustin Johnson, der nach zwei 66er (-5) Runden bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung inne hat. Der großgewachsene US-Amerikaner könnte bei einem Sieg auch die Führung im World Ranking übernehmen. Die Vorzeichen hierfür stehen alles andere als schlecht.

Dass DJ die Par 71 Wiese bei Los Angeles liegt, hat er bereits mehrfach unterstrichen. Auf seinen letzten 14 gespielten Runden liegt er zusammengenommen bei 42 unter Par und legte nur ein einziges Mal mit einer 72 eine Plusrunde hin.

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Dustin Johnson

Spannung in Hollywood

GENESIS OPEN – 1. RUNDE: Dustin Johnson (USA) setzt sich im Riviera CC gleich zum Auftakt an der Spitze fest und muss am Donnerstag lediglich Sam Saunders (USA) den Vortritt lassen.

Nachdem Bernd Wiesberger in diesem Jahr nicht in Pacific Palisades aufteet, hat Golf-Österreich, anders als in den vergangenen Jahren, diesmal keinen rot-weiß-roten Teilnehmer im Starterfeld. Im Club vor den Hügeln Los Angeles entwickelt sich aber auch ohne Beteiligung der Alpenrepublik eine durchaus spannende erste Runde. Allen voran Dustin Johnson, der nach dem Traumjahr vergangene Saison heuer noch auf den ganz großen Wurf wartet.

Das könnte sich aber bereits am Sonntag ändern, setzt sich der großgewachsene US-Amerikaner doch gleich zu Beginn des Turniers vorne fest. DJ beginnt auf den Backnine und findet schon auf der hinteren Platzhälfte vier Birdies, die schnell den Weg zu der starken Runde ebnen. Auch nach dem Turn hat er sein Visier weiterhin gut eingestellt und nimmt auf der 2 und der 3 die nächsten roten Einträge mit.

Erst ein Bogey danach bremst den Schwung merklich ein und der Longhitter kann auf den verbleibenden Bahnen keinen weiteren Schlag mehr aus der Par 71 Anlage bei Los Angeles quetschen. Mit der 66 (-5) teilt sich der amtierende US-Open Champion den 2. Platz mit seinen Landsmännern J.T. Poston, Daniel Summerhays, Brett Stegmaier und dem Australier Cameron Percy. Die Führung krallt sich Sam Saunders, dem zum Auftakt die fehlerfreie 64 (-7) aufgeht.

Wegen einfallender Dunkelheit müssen einige Spieler am Freitag erst noch ihre erste Runde beenden. Auch Alex Cejka (GER) bleibt ein kurzer Erstrundenauftritt am zweiten Spieltag nicht erspart. Der einzige Deutsche im Feld rangiert derzeit bei einem Zwischenstand von -1 nach 17 und teilt sich damit den 51. Platz.

>> Leaderboard Genesis Open

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Jordan Spieth 2015

Mit Riesen Schritten

PEBBLE BEACH PRO-AM – 3. RUNDE: Jordan Spieth (USA) marschiert am Samstag in Pebble Beach der Konkurrenz auf und davon und geht als überlegen Führender in den Finaltag.

Nachdem das Traditionsturnier – beim Pro-Am, das auf drei Plätzen ausgetragen wird spielt viel Prominenz aus TV, Kino, Sport und Wirtschaft an den ersten drei Tagen mit den Professionals – zunächst von Sturm und dann von Nebel beeinträchtigt wurde, kann der Samstag endlich planmäßig abgespult werden.

Vor allem Jordan Spieth, der nach Monterey und Spyglass Hill nun mit Pebble Beach noch die schwerste Wiese vor der Nase hat, findet sofort seinen altbekannten Rhythmus und notiert auf der weltberühmten Links Anlage Birdie um Birdie. So kommt er nach drei roten Einträgen bei einem Bogey schon bei 2 unter Par zum Turn, dreht dann aber auf den Frontnine erst richtig auf.

Gleich fünf weitere Birdies findet er auf der US Open erprobten Par 72 Wiese und steht so schlussendlich mit der 65 (-7) wieder im Clubhaus. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit sage und schreibe sechs Schlägen auf Brandt Snedeker (USA) (67) und sieben Schlägen Vorsprung auf Dustin Johnson (66) und Kelly Kraft (beide USA) (66) in den Finaltag, der erneut in Pebble Beach ausgetragen wird.

>> Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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