Schlagwort: earth course

Sepp Straka

Selbst ausgebremst

Sepp Straka weiß zwar am Moving Day der DP World Tour Championship mit sieben Birdies und der nächsten 68 (-4) durchaus zu überzeugen, bremst sich am Earth Course in Dubai aber mit einer zwischenzeitlichen Schwächephase selbst einigermaßen aus.

Sepp Straka hat den leichten von sechs spielfreien Wochen angesammelten Flugrost am Freitag sehenswert abgeschüttelt, denn mit einer fehlerlosen 68 (-4) konnte Österreichs Nummer 1 im Klassement gute zehn Plätze gutmachen. Am Moving Day gilt es nun an die Performance der 2. Runde anzuknüpfen, denn bei generell guten Scores heißt es weiter Birdies nachlegen um sich näher an die Topränge herantasten zu können.

Nach einem stressfreien anfänglichen Par scheint Sepp langsam aber sicher die Par 5 Löcher des Earth Course entschlüsseln zu können, denn nach einem starken Drive bringt er die Attacke am Grün unter und lässt zwei Putts später das erste Vögelchen von der Scorecard zwitschern. Das heizt auch den Putter sichtlich an, lässt dieser doch gleich auf der 3 auch aus vier Metern ein Birdie springen, womit er einen ansehnlichen Start in den Samstag verbuchen kann.

Sepp StrakaNur kurz bläst er dann am Par 3 der 4 durch, ehe er schon auf der 5 das nächste Eisen stark zur Fahne legt und aus einem Meter auf bereits 3 unter Par für den Tag stellt. Auch danach ergeben sich durchaus gute Möglichkeiten, die er aus vier bzw. zweieinhalb Metern aber nicht verwerten kann. Erst danach erhitzt sich das Gerät fürs Kurzgemähte wieder und lässt ihn aus acht Metern auf der 8 mit dem bereits vierten Birdie endgültig voll zu den Top 10 aufschließen.

Momentum verloren

Da er aus unangenehmer Roughlage neben dem Fairwaybunker keine Chance hat das Grün zu erreichen, muss er schließlich auf der 9 auch den ersten Fehler einstecken. Dieser kostet auch komplett das Momentum, denn nach zwei Pars kann er sich zunächst nach zu kurzem Chip auf der 12 nicht mehr zum Par scramblen und stolpert aus dem Grünbunker am Par 3 der 13 gleich in den nächsten Fehler.

Die zähe Phase beendet er aber sehenswert, denn am Par 5 der 14 legt er die Attacke gekonnt am Kurzgemähten ab und schnappt sich mit einem sicheren Zweiputt sein bereits fünftes Birdie. Nachdem er auf der 16 eine Top-Chance aus 1,5 Metern noch verstreichen lässt, macht er seine Sache am Inselgründ des Par 3 danach deutlich besser und drückt sein Tagesergebnis aus einem guten Meter wieder auf 3 unter Par.

Perfekt knallt er dann am abschließenden Par 5 die Annäherung bis auf nicht einmal einen halben Meter zum Loch und bringt so wie schon am Freitag die 68 (-4) zum Recording. Damit zeigt er zwar, dass er jeden Tag besser mit den Grüns zurechtkommt, aufgrund der Schwächephase rund um den Turn kann er am Moving Day jedoch nur zwei Ränge gutmachen und reiht sich vor den letzten 18 Löchern auf Platz 27 ein.

Neuer Rekord

Matt Wallace packt am Moving Day eine Runde für die Ewigkeit aus. Nachdem schon die Frontnine beim Engländer mit drei Birdies und fehlerlosem Spiel gut gelingen, drückt der Engländer nach dem Turn gehörig aufs Tempo. Jedes Loch der zweiten Platzhälfte absolviert er mit Birdie und stellt so mit neun roten Einträgen in Folge einen offiziellen neuen Rekord auf der Tour auf. Mit der 60 (-12) marschiert er auch am Leaderboard mit gesamt 16 unter Par bis an die Spitze nach vor und startet als Leader in den finalen Sonntag.

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Rost abgeschüttelt

Sepp Straka hat über Nacht sichtlich den Flugrost abgeschüttelt, denn mit einer fehlerlosen 68 (-4) klettert der Longhitter bei den DP World Tour Championship am Freitag um gute zehn Ränge nach oben.

Sepp Straka merkte man zum Auftakt am Earth Course der Jumeirah Golf Estates die sechswöchige Turnierpause doch einigermaßen an. Zwar wusste Österreichs Nummer 1 mit gleich fünf Birdies zu überzeugen, ebenso viele Bogeys und sogar ein Doppelbogey ließen mit deutlich zu hoher Fehlerquote aber lediglich eine 74 (+2) zu.

Am Freitag gilt es nun mit hoffentlich abgeschütteltem Flugrost weiter an der Birdieschraube zu drehen und parallel dazu die Bogeys deutlich zu reduzieren, denn bei einem noch recht dichtgedrängten Leaderboard könnte es durchaus recht rasch deutlich weiter nach vorne gehen.

Dass er genau das in die Tat um setzen will macht er gleich zu Beginn klar, denn auf der 10 hat er aus sechs Metern sofort den Putter bestens auf Temperatur und holt sich prompt das anfängliche Birdie ab. Anders als am Vortag muss er diesmal nicht postwendend den Ausgleich einstecken, sondern krallt sich dank eines punktgenauen Teeshots am Par 3 der 13 aus nicht einmal zwei Metern bereits das nächste Birdie.

Fehlerlos über die Distanz

Auch danach lässt er rein gar nichts anbrennen und stopft am zweiten Par 3 der Backnine sogar aus zehn Metern den fälligen Birdieputt, womit der amiterende Ryder Cup Sieger bereits im knallroten Bereich auf die vordere Platzhälfte abbiegt. Dort läuft er dann aber lange Zeit einem weiteren Schlaggewinn hinterher, muss jedoch immerhin auch keinen Fehler notieren.

Erst das Par 5 der 7 erbarmt sich dann und lässt nach erfolgreicher Grünattacke das vierte Birdie für Sepp springen. Zum Abschluss hat er dann nach eingebunkertem Drive zwar noch einigermaßen zu kämpfen, kratzt jedoch das Par noch auf die Scorecard und unterschreibt so schlussendlich die makellose 68 (-4), die ihn im Klassement um gute zehn Ränge bis auf Platz 29 nach vor marschieren lässt.

Nicolai Hojgaard (DEN) startet nach einer 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par mit zwei Schlägen Vorsrpung auf die ersten Verfolger in den Moving Day.

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Unangenehm abwechslungsreich

Sepp Straka startet ziemlich abwechslungsreich in die DP World Tour Championship und hat dabei am Earth Course der Jumeirah Golf Estates vor allem mit den Par 5 Löchern so seine liebe Mühe, was nicht mehr als eine 74 (+2) zulässt.

Sechs Wochen nach seinem historischen Ryder Cup-Auftritt stellt sich Sepp Straka erstmals wieder wettkampfmäßig in die Tee-Boxen. Im Kreis der 50 Besten im Race to Dubai rittert der Wiener in den Jumeirah Golf Estates um das satte Preisgeld von 10 Millionen Dollar mit, gemeinsam mit seinen Ryder Cup Teamkollegen McIlroy, Rahm, Hojgaard, MacIntyre, Hovland, Fitzpatrick, Fleetwood, Lowry und Hatton.

Nach so langer Wettkampfpause, verständlich angesichts erwarteter Vaterfreuden, ist Dubai auch ein wichtiger Formtest für Straka, der heuer seinen 9. Start auf der DP World Tour absolviert, deutlich mehr als sein Pflichtprogramm. Der 30-jährige ist auch zum allerersten Mal für das große Finale der DP World Tour qualifiziert und möchte seinem bislang besten Golfjahr noch zusätzlichen Glanz verleihen.

Von Beginn an farbenfroh

Gleich zu Beginn ist der Longhitter auch voll auf Betriebstemperatur, denn aus einer perfekten Annäherung kann er auf der 1 aus 1,5 Metern sofort Kapital schlagen. Da er jedoch die Vorlage am darauffolgenden Par 5 im Rough platziert und aus unangenehmer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, tritt er sich ausgerechnet am ersten Par 5 postwendend auch das erste Bogey ein.

Den Rückschlag steckt er aber bestens weg und legt nach zwei Pars auf der 5 sein Wedge sehenswert zur Fahne, was aus knapp zwei Metern im zweiten Birdie gipfelt. Ein verzogener Abschlag in den Fairwaybunker geht am zweiten Par 5 noch ohne Schlagverlust über die Bühne, nachdem jedoch auch der Drive danach auf der 8 das Fairway nicht findet, kann er das zweite Bogey schließlich nicht mehr abwenden.

Nachdem dann zu Beginn der Backnine noch dazu der 14. Schläger im Bag streikt und ihm aus 25 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, hat er erstmals sogar ein Plus vor dem Score stehen. Gleich auf der 11 rehablitiert er sich aber für den Faux-pas und drückt sein Score aus 3,5 Metern wieder auf Even Par. Erneut wird ihm danach aber ausgerechnet eine der langen Bahnen zum Verhängnis, da er den Ball alles andere als zwingend zur Fahne bringt und aus 36 Metern einmal mehr am Donnerstag dreimal am Grün ansetzen muss.

Buntes Finish

Nachdem das Gerät fürs Kurzgemähte noch nicht so wirklich mitspielen will, legt er kurzerhand die Annäherung auf der 15 fast geschenkt zur Fahne und dreht sein Score aus wenigen Zentimetern prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Das Hin und Her findet aber auch in Folge kein Ende und da er auf der 16 die Annäherung wassert, geht sich sogar nur das Doppelbogey aus, was kurz vor Schluss der Auftaktrunde einen herben Dämpfer darstellt.

Die Nervenstärke, die Sepp bereits die gesamte Saison über auszeichnete, spielt er jedoch auch in Dubai einigermaßen sehenswert aus und setzt gleich am darauffolgenden Par 3 nach starkem Teeshot aus drei Metern einen Birdiekonter. Mit den langen Löchern wird er jedoch auch zum Abschluss nicht warm, da er nach weiterem versandeten Abschlag zum dritten Mal auf einem Par 5 ein Bogey einstecken muss und so am Ende nur mit der 74 (+2) ins Turnier startet, was lediglich für Rang 40 reicht.

Nicolai Hojgaard, Matthieu Pavon und Julien Guerrier bilden nach den ersten 18 Löchern die Dreifachspitze in Dubai.

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Rollercoaster-Season

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kitzelt am Finaltag am Earth Course der Jumeirah Golf Estates noch einmal alles aus sich heraus und gibt mit der 63 (-9) noch die rote Laterne ab. In gewisser Weise spiegelt das Saisonfinale auch seine bisherige Saison wieder, denn das Jahr 2021 kann man durchaus als Achterbahnfahrt betrachten.

Bernd Wiesberger lieferte in dieser Woche über drei Tage wohl mit seine schwächste Performance der bislang so schillernden Karriere ab, denn nach zwei anfänglichen 76er (+4) Runden belegte er bereits abgeschlagen den letzten Platz und riss am Moving Day schließlich mit einer 75 (+3) schon satte neun Schläge Rückstand auf den vorletzten Rang auf. Am Finaltag geht es nun vorrangig darum zumindest die Saison noch mit Anstand zu Ende zu bringen, was mit einer fantastischen letzten Umrundung auch sehenswert gelingen soll.

Wie schon am Vortag geht sich auch am Sonntag wieder am Par 5 der 2 ein schnelles Birdie aus und da er danach auf der 3 das Par mitnehmen kann, kann man erstmals in dieser Woche von einem recht gelungenen Start in eine Runde sprechen. Mit einer absolut perfekten Annäherung auf der 5 – es fehlen beim Approach sogar nur wenige Zentimeter auf den Eagle – nimmt er dann recht rasch ein weiteres Birdie mit und kann so die Lücke auf zu den Vorletzten etwas verkleinern.

Im Birdieflow

Auch danach hat er vor allem die Eisen am Sonntag deutlich besser im Griff als noch an den Tagen zuvor, wie auch ein weiterer lasergenauer Approach auf der 8 verdeutlicht, was ihn auf bereits 3 unter Par für den Tag gehen lässt. Das Bild ändert sich auch zu Beginn der letzten neun Bahnen nicht, denn schon auf der 10 und der 11 zündet er weitere messerscharfe Eisen und drückt weiter sehenswert aufs Tempo, was ihn bereits bis auf zwei Schläge an Morrison (ENG) und Pulkkanen (FIN) heranbringt.

Richtig auf der Welle knallt er dann auch am Par 3 der 13 ein super Eisen zur Fahne, legt danach die Grünattacke am Par 5 stark aufs Grün und locht auf der 15 sogar fast die Annäherung. Derart stark geht er mit dem roten Triplepack bereits auf 8 unter Par für den Tag und bringt gibt so das Schlusslicht endgültig weiter. Traumwandlerisch sicher rollt er dann auch am Par 3 der 17 aus vier Metern den Ball ins Loch und unterschreibt so schließlich die 63 (-9), womit er nicht nur den letzten Platz vermeidet und noch bis auf Rang 49 hinaufklettert, sondern auch noch die bislang beste Runde des gesamten Feldes hinknallt. Im Race 2 Dubai rutscht er mit der insgesamt aber verpatzten Woche vom 10. noch auf den 13. Platz zurück.

Saison der Gegensätze

Das letzte Turnier spiegelt in gewisser Weise auch die komplette Saison des Burgenländers wieder, denn man kann bei einer Nachbetrachtung durchaus von einer Achterbahnfahrt sprechen. Mit vier Top 10 Ergebnissen und sogar dem Sieg in Dänemark springen etliche Highlights ins Auge, dennoch muss man anmerken, dass noch deutlich mehr möglich gewesen wäre. So überreichte er etwa den schon sicher scheinenden Sieg in der Schweiz mit einem abschließenden Doppelbogey noch an Rasmus Hojgaard (NOR) und verpasste auch bei beiden spanischen Turnieren im Oktober mit Fehlern am 72. Loch noch Topergebnisse und somit wichtige Weltranglistenpunkte.

Das selbstformulierte Ziel bei den ganz großen Events voll da zu sein konnte er ebenfalls nicht in die Tat umsetzen, denn bei den Majors etwa war ein 40. Platz beim Masters heuer schon das höchste der Gefühle. Dem Gegenüber steht jedoch klarerweise der erfüllte Lebenstraum der Teilnahme am Ryder Cup, wenngleich er ausgerechnet bei der bis dato höchsten Niederlage Europas in der modernen Geschichte mit dabei war und darüber hinaus bei drei Einsätzen ebenso viele Niederlagen einstecken musste.

Top 50 müssen warten

Die „Rollercoaster-Season“ macht sich auch in der Weltrangliste bemerkbar, denn mit etlichen liegengelassenen Punkten rutschte er zwischenzeitlich sogar jenseits der Top 60 ab, kämpfte sich mit einem starken 2. Platz vergangene Woche beim ersten Dubai-Event aber wieder heran und hatte so – ein absolutes Topergebnis vorausgesetzt – beim großen Saisonfinale sogar noch die Chance die Top 50 wieder zu knacken, womit er auch das Masters kommendes Jahr bereits abgesichert hätte. Mit den drei komplett verpatzten Runden von Donnerstag bis Samstag war jedoch bereits klar, dass es beim letzten Saisonevent jedoch damit nichts mehr werden wird und auch der Bonuspool der besten 8 im Race 2 Dubai war damit außer Reichweite.

Die kommende Saison startet unter neuem Namen – ab sofort heißt die European Tour DP World Tour – bereits kommende Woche mit drei Events in Südafrika. Ob Bernd 2021 noch an den Start gehen wird oder nicht bleibt noch abzuwarten. Stand jetzt hat er die Afrika-Events jedenfalls noch nicht am Schirm. Aus österreichischer Sicht gibt es dennoch Grund genug zum Daumendrücken, denn Lukas Nemecz wird fix mit von der Partie sein und Matthias Schwab wird in Sun City und Leopard Creek ebenfalls am Start stehen.

Machtdemonstration

Champion Golfer of the Year Collin Morikawa gibt beim Saisonfinale ein absolutes Statement ab. Der als Führender im Race 2 Dubai ins Turnier gestartete US-Amerikaner bleibt mit Runden von zweimal 68 (-4) und einmal 69 (-3) Schlägen immer ganz vorne dabei und dreht schließlich am Sonntag mit einer 66 (-6) richtig auf. Bei gesamt 17 unter Par kann die Konkurrenz nicht mithalten, womit sich der erst 24-jährige in Dubai neben dem Turniersieg als erster Amerikaner auch die Gesamtwertung der European Tour krallt.

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Bereits im Lockdown

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bei Bernd Wiesberger ist beim 9 Millionen Dollar dotierten Saisonfinale am Earth Course der Jumeirah Golf Estates mittlerweile sichtlich komplett die Luft draußen, denn mit einer weiteren Runde deutlich über Par ist nun aller Voraussicht nach wohl nicht einmal mehr der letzte Platz abzuwenden.

Nicht ganz ohne Ironie meinte Bernd Wiesberger nach der zweiten 76 (+4) am Freitag, „dass es zum Weinen wäre, würde er nicht lachen“. „Zwei Runden noch zu absolvieren und dann zurück in den Lockdown nach Österreich“, hängte er in Folge noch an sein Instagram-Posting an. Nach der Samstagsrunde wirkt es aber bereits als wäre der Südburgenländer längst im Lockdown, denn eine weitere tiefschwarze Runde – nach den beiden 76er Auftritten, geht sich diesmal nur die 75 (+3) aus – zementiert ihn im Leaderboard-Keller endgültig ein, womit es am Sonntag wohl nicht mal mehr möglich ist die rote Laterne noch abzugeben.

Dabei lässt sich der Start in die Runde noch durchaus positiv an, denn zum ersten Mal in dieser Woche geht sich auf der 1 das Par aus und da ihn selbst eine eingebunkerte Grünattacke am Par 5 danach das Birdie nicht vermasseln kann, taucht er früh in die roten Zahlen ab. Doch selbst das bringt den Oberwarter in dieser Woche einfach nicht ins Rollen, da er auf der 3 im Grünbunker unangenehm hängenbleibt und sich so sogar ein Doppelbogey einfängt. Immerhin steuert er mit einem sehenswerten Putt aus gut sechs Metern am Par 3 der 4 sofort gegen und gleicht sein Tagesergebnis wieder aus.

Nachdem dann am zweiten Par 3 der Ball zu weit nach links zieht und schließlich im H2O verschwindet, hat er nach nur sechs gespielten Löchern schon die zweite Doublette picken, womit er sich weiter am hinteren Ende des Klassements regelrecht einmauert. Nur kurz kann er seine Performance dann stabilisieren, bis es ihn schon auf der 8 nach einem Abschlag in den Fairwaybunker mit dem nächsten Fehler erwischt. Erst die Backnine verlaufen dann über weite Strecken unaufgeregt, bis auf der 16 die Annäherung übers Grün segelt und prompt im nächsten Fehler mündet.

Ein weiteres Bogey gleich danach lässt ihn dann sogar noch weiter in den Plusbereich abdriften. Dass er die Runde dann mit einem Eagle beendet sorgt zwar noch für ein Highlight, die Freude wird sich nach der 75 (+3) und bei nunmehr bereits neun Schlägen Rückstand auf Rang 51 aber wohl in Grenzen halten. Am Sonntag gilt es nun das Turnier zumindest noch halbwegs versöhnlich zu beenden und danach den Fokus für die kommenden Aufgaben neu zu schärfen.

Rory McIlroy (NIR) arbeitet sich mit einer 67 (-5) wieder an die Spitze und geht bei gesamt 14 unter Par und mit einem Schlag Vorsprung auf Sam Horsfield (ENG) in die letzte Umrundung der Saison.

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Rote Laterne umgehängt

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt am Earth Course der Jumeirah Golf Estates überhaupt nicht ins Rollen und hängt sich mit einer 76 (+4) nach der Auftaktrunde sogar die rote Laterne um.

Bei seinem tollen zweiten Platz feuerte Bernd Wiesberger am Fire Course in der Vorwoche noch auf allen Zylindern, in dieser Woche allerdings bekommt er es mit Collin Morikawa, Billy Horschel, Matt Fitzpatrick, Shane Lowry oder Rory McIlroy nicht nur mit deutlich härterer Konkurrenz zu tun, sondern untermauert sogar einmal mehr, dass der Earth Course so überhaupt nicht seine Wiese ist.

Das macht sich gleich zu Beginn auf der 1 bemerkbar, denn nach einem leicht verzogenen Abschlag und verpasstem Up & Down aus dem Grünbunker muss er sofort das erste Bogey einstecken. Auch der zweite Drive zieht etwas zu weit nach links, dank starkem Wedge geht sich aus knapp zwei Metern am Par 5 aber dennoch der postwendende Ausgleich aus.

Zwar gelingen in Folge recht souveräne Pars, das lange Spiel ist aber nach wie vor noch nicht auf dem Level der Vorwoche, was sich am Par 3 der 6 nach einem Wasserball im nächsten Schlagverlust unangenehm manifestiert. Die Probleme mehren sich in Folge auch wieder, denn am darauffolgenden Par 5 zieht der Abschlag diesmal nach rechts und da er sich dann noch dazu vorm Grün einbunkert, leuchtet prompt das nächste Bogey auf der Scorecard auf.

Putter unterkühlt

Nachdem ihm dann ein überschlagenes Grün auf der 9 noch einen Schlagverlust umhängt, rangiert er endgültig am Ende des Feldes. Auf den zweiten Neun stabilisiert er sein Spiel dann zwar, marschiert jedoch mit deutlich zu unterkühltem Putter über die Grüns und kann so die aufgerissenen Schlagverluste nicht wieder weghobeln. Da er dann noch dazu ein Déja-vu der 6 – auch am Par 3 der 17 segelt der Teeshot wieder links ins H2O – verkraften muss und sein bereits fünftes Bogey zu Papier bringt, hält er endgültig die rote Laterne in Händen.

Da sich dann selbst zum Abschluss am Par 5 der 18 kein Birdie mehr ausgeht, muss er sich sogar mit einer 76 (+4) abfinden, womit nach der Auftaktrunde für ihn sogar nur der 53. und letzte Platz übrig bleibt. Das erhoffte Top 5 Ergebnis – nur ein solches würde noch die Möglichkeit eröffnen die Top 50 der Welt in dieser Woche wieder zu knacken – ist nach der verpatzten Auftaktrunde nun bereits stolze 8 Schläge weit entfernt, was mit Sicherheit gleich am Donnerstag einen richtig herben Dämpfer darstellt.

„Ich hatte den ganzen Tag zu kämpfen. Niedrige Energie, geringer Fokus, wenig Drive. Jetzt brauch ich schnelle Erholung über Nacht um die nächsten Tage etwas zurückzugewinnen,“ ist Bernds Gemütslage entsprechend gedämpft nach der Auftaktrunde.

Auch in Sachen Bonuspool, den die besten 8 im Race to Dubai untereinander aufteilen, geht es mit der verpatzten Performance in die eindeutig falsche Richtung, rutscht er doch vom 10. Rang sogar nach derzeitiger Hochrechnung um zwei Plätze zurück. Rory McIlroy präsentiert sich just zum höchstdotierten Event der European Tour Saison wieder in absoluter Hochform und postet mit der 65 (-7) die tiefste aller Runden aufs Tableau. Damit nimmt der Nordire seinem österreichischen Ryder Cup Kollegen auch gleich elf Schläge ab.

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All-in in Dubai

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kann beim großen Tourfinale am Earth Course der Jumeirah Golf Estates noch sein selbst formuliertes Saisonziel der Top 50 der Welt erreichen, wird dazu aber All-in gehen müssen, denn je nach Konstellation muss am Ende beim 9 Millionen Rolex Series Event wohl zumindest eine Top 5 Platzierung gelingen.

Die Formkurve stimmt bei Bernd Wiesberger eindeutig, soviel kann man bereits vor dem letzten Saisonturnier sagen, denn der Oberwarter schnappte sich mit einem sehenswerten Finish vergangene Woche am Fire Course der Jumeirah Golf Estates noch einen starken 2. Platz und machte mit dem Runner-up Finish auch in der Weltrangliste ein paar Plätze vom 64. auf den 60. Platz gut. „Ich hatte letzte Woche ein gutes Gefühl bei meinen Schlägen ins Grün, aber auch für das Tempo beim Putten. Ich versuche, die positiven Gedanken mitzunehmen und das Saisonfinale erfolgreich zu beenden“, zeigt sich der Südburgenländer durchaus optimistisch für die anstehende Aufgabe.

Die positiven Gedanken muss sich Bernd auch auf jeden Fall bewahren, denn je nach Konstellation der Konkurrenz wird er aus Dubai wohl zumindest ein Top 5 Ergebnis mitnehmen müssen um das selbsterklärte Ziel der Top 50 der Welt noch knacken zu können. Sollte er bei den anstehenden Turnieren in Südafrika – diese zählen bereits zur kommenden Saison – nicht abschlagen, wäre Dubai nun auch sein letztes Event in diesem Jahr und somit auch die letzte Möglichkeit Punkte zu sammeln. Nur wenn er am Ende des Jahres mit Stichtag 31. Dezember unter den Top 50 der Welt aufscheint, wäre das Masters 2022 bereits abgesichert.

Traditionell zählt der Earth Course jedoch nicht unbedingt zu Bernds Lieblingswiesen, was auch ein Blick auf seine bisherigen Resultate untermauert. Zwar war er einige Male bereits an den Top 10 dran, knacken konnte er diese jedoch bis dato nur ein einziges Mal im Jahr 2016 mit einem 4. Platz. „Die DPWTC ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung. Der Earth Course fordert uns Spieler enorm. Er spielt sich lang, ist durch eine Vielzahl von Bunkern gut verteidigt und hat pfeilschnelle, ondulierte Greens. Ich werde in der Vorbereitung mein Course Management noch final festlegen und dann versuchen, mein Spiel kontrolliert, aber aggressiv anzulegen“, arbeitet er derzeit noch etwas am richtigen Gameplan.

Bonuspool als zusätzliche Motivation

Zusätzlich zum erklärten Saisonziel der Top 50 der Welt, stellt der Bonuspool der European Tour eine weitere Motivationsspritze dar. Die besten 8 der Jahreswertung qualifizieren sich für eben diesen und dank des starken Ergebnisses in der Vorwoche rangiert Bernd derzeit auf Rang 10 im Race 2 Dubai, womit er am Bonuspool richtig knapp dran ist. Man kann somit durchaus davon ausgehen, dass er, sollte er sich mit einer starken Turnierwoche wieder unter die Top 50 spielen, auch den Bonuspool fix in der Tasche hätte.

Die Konkurrenz wird beim Saisonfinale aber klarerweise enorm namhaft vertreten sein. Neben der Nummer 2 der Welt und dem Leader im Race 2 Dubai Collin Morikawa, geben sich auch Billy Horschel, Patrick Reed (alle USA), Tyrrell Hatton, Matt Fitzpatrick, Paul Casey, Tommy Fleetwood (alle ENG), Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) am Earth Course die Ehre. Zum Auftakt marschiert Bernd am Donnerstag um 09:05 MEZ mit Will Zalatoris (USA) über die ersten 18 Löcher. Wie schon letzte Woche wird das Wetter auch beim Saisonfinale wieder voll mitspielen, denn jeden Tag soll sich das Quecksilber in der Wüstenmetropole rund um die 30 Grad Celsius Marke einpendeln.

 

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Blasses Saisonfinale

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kommt die gesamte Turnierwoche über am Earth Course nicht wirklich ins Rollen und legt mit einer 70er Schlussrunde ein durchwegs blasses Saisonfinale hin. Als 40. der Weltrangliste hat er zwar vorerst alle großen Events nach wie vor abgesichert, kommende Saison wird jedoch wohl deutlich erfolgreicher verlaufen müssen um auf längere Sicht gesehen im Konzert der Großen weiterhin mitspielen zu dürfen.

Dreht man das Rad der Zeit um ein Jahr zurück, so sieht man Österreichs Golfcommunity wohl geballt vor den TV-Schirmen und Leaderboards sitzen, die Daumen dabei fest gedrückt. Der Grund ist klar: Bernd Wiesberger hatte als erster Österreicher überhaupt die Chance das Race to Dubai zu gewinnen. Zwar schnappte ihm Jon Rahm (ESP) sowohl den Dubai Titel als auch die Jahreswertung noch weg – der Spanier sitzt heuer lieber im gemachten Nest in Arizona bei schwangerer Freundin als in Dubai beim 8 Millionen Event die Titelverteidung zu bestreiten – Rang 3 prolongierte am Saisonende 2019 aber ein fantastisches Jahr des Burgenländers.

Ein Jahr später stellt sich die Sachlage gänzlich anders dar, denn in Coronazeiten läuft nichts wirklich wie geplant. Bernd nimmt zwar als 54. der Jahreswertung auch heuer beim Saisonfinale teil, die Chance auf den großen Wurf ist aber von vornherein nicht gegeben und nach einem mehr als nur zähen Auftakt in Form von 76 (+4) Schlägen nimmt er sich gleich selbst am Donnerstag die Luft aus dem Turnier. Zwar steigert er sich in Folge zur 71 (-1) und danach zur 69 (-3), mehr als ein Platz im Mittelfeld ist damit nach drei Runden aber nicht drin.

Somit geht es am Finaltag eigentlich nur noch darum sich positiv von der Saison zu verabschieden und mit einer starken Schlussrunde sich noch das Weihnachtsgeld etwas aufzufetten. Der Start gelingt auch mit anfänglichen Pars fehlerlos, zum bereits vierten Mal verpasst er jedoch am Par 5 der 2 das erhoffte Birdie und da sich dann am ersten Par 3 sogar nur das Bogey ausgeht, beginnt der Finaltag für den 35-jährigen alles andere als erhofft. Die zweite kurze Bahn der Frontnine hält dann aber auch das erste Birdie für ihn bereit, womit er sein Score recht rasch wieder auf Anfang zurückdrehen kann.

Lange Zeit reiht er in Folge Pars aneinander und kommt so am Leaderboard nicht vom Fleck. Erst das Par 5 der 14, das er erstmals in dieser Woche zu einem Birdie überreden kann, beschert ihm dann den Sprung in die roten Zahlen. Zum Abschluss des Turniers und der Saison geht sich dann auch am Par 5 der 18 noch ein Birdie aus, womit er schließlich die finale 70 (-2) zu Papier bringt. Bei weiterhin durchwegs guten Scores kann er damit aber als 36. gerade mal in etwa seine Platzierung halten.

„Es war schön ein Bogey-Jahr mit einem Birdie am Schlussloch zu beenden. Vielen Dank auf diesem Weg an alle Verantwortlichen der European Tour, dass sie uns in so einem Jahr das Golfspielen ermöglicht haben. Vielen Dank auch an alle meine Gans, die uns gefolgt sind, während wir die kleine weiße Kugel durch die Gegend gejagt haben. Ich hoffe, dass wir bald alle wieder Fans auch auf dem Platz begrüßen dürfen. Ich kann 2021 eigentlich kaum mehr erwarten. Bleibt alle gesund“, richtet Bernd nach dem Turnier eine Botschaft ganz besonders an seine Fans.

Nie ins Rollen gekommen

Die gesamte Saison über kam Bernd 2020 nicht wirklich ins Laufen, mit Sicherheit auch, weil die Corona-Zwangspause just in den zeitlichen Bereich fiel in dem der siebenfache European Tour Champion normalerweise so richtig ins Rollen kommt. Nach langer Stehzeit ohne Rhythmus musste er bei der Fortsetzung der Tour sich erst wieder das nötige Gefühl erarbeiten, hatte sichtlich aber über längere Zeit mit Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten zu kämpfen, die starke Platzierungen und somit wichtige Punkte im Race to Dubai und der Weltrangliste verhinderten.

Erst im Spätherbst schien Bernd wieder zu alter Stärke aufzulaufen, was immerhin den US-Fluch der ausbleibenden Top 10 Ergebnisse in Georgia durchbrach. Beim nächsten Turnierstart ging sich dann auch am Fire Course in den Jumeirah Golf Estates ein 8. Platz aus. Dass ihm der Earth Course jedoch einfach nicht liegt, machte sich beim Saisonfinale dann vor allem am ersten Tag schmerzlich bemerkbar, denn nach der 76 (+4) war eigentlich fast schon nach nur 18 Löchern klar, dass es zum Saisonfinale kein weiteres Spitzenresultat mehr geben wird.

2021 neu durchstarten

Mit lediglich vier Top 10 Resultaten auf allen Touren, wobei Rang 4 in Georgia bei den RSM Classic aller Ehren wert war, ein 5. Platz bei den UK Championship als bestes European Tour Resultat hingegen nicht seinen eigenen Ansprüchen genügen kann, nimmt die Saison 2020 sicherlich bei Bernd selbst keinen wirklich geschichtsträchtigen Platz ein. Über die Weihnachtszeit heißt es nun neben Regeneration auch den Fokus neu zu schärfen, denn nach der Saison 2020 ist vor der Saison 2021.

Aller Voraussicht nach wird Corona in den Turnierkalendern keine allzu große Bedeutung mehr einnehmen, wenngleich abzuwarten bleibt wie die European Tour Saison tatsächlich aussehen wird. Mit noch laufender Ryder Cup Qualifikation würden sich Spitzenresultate in einem weiteren Punkt aber erfreulich zu Buche schlagen und auch um weiterhin bei allen Top-Events an den Start gehen zu können wird der Burgenländer liefern müssen, denn nach dem eher schaumgebremsten Jahr rutschte er bereits bis auf Rang 40 in der Weltrangliste ab. Langsam aber sicher fällt auch die Super-Saison 2019 der Abwertung zum Opfer, weshalb es mit ausbleibenden Resultaten sehr rasch, sehr weit zurückgehen könnte.

Der 3. Streich

In einer unglaublich spannenden Titelentscheidung haben bis zum Schlussloch mit Lee Westwood, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und Patrick Reed (USA) gleich drei Spieler die Chance auf den Gesamtsieg. Bis zur 16 sieht alles danach aus, als könne sich Matt Fitzpatrick beide Trophäen daheim auf den Kamin stellen, doch Laurie Canter (ENG) schmeißt am Par 3 der 17 die Nerven weg und verabschiedet sich mit einem Doppelbogey noch vom geteilten 2. Rang, was Lee Westwood somit nach der 68 (-4) als alleinigen 2. die nötigen Punkte für den Gesamtsieg einbringen würde.

Patrick Reed agiert den gesamten Tag über etwas zu fehleranfällig und wird mit einer 70 (-2) nur 3., womit er am Ende um den Tick zu wenige Punkte hamstert um dem routinierten Engländer noch gefährlich werden zu können. Fitzpatrick feiert schließlich zwar mit einer 68 (-4) den Sieg am Earth Course, muss durch Canters Faux-pas auf der 17 aber Westwood zum Sieg der Jahreswertung gratulieren. Für den mittlerweile bereits 47-jährigen ist es somit der schon dritte Gesamtsieg seiner so schillernden Karriere.

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Mühsamer Aufstieg

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger taucht am Moving Day in den Jumeirah Golf Estates mit einer 69 zwar erstmals in die 60er ab, bei weiterhin generell guten Scores gestaltet sich am Earth Course der Aufstieg im Klassement aber nach wie vor mühsam.

Bernd Wiesberger hatte auch am Freitag am Earth Course wieder etliche Probleme und stolperte zunächst über weitere Fehler. Erst ab der 8 kehrte ins Spiel des Burgenländers dann wieder die altbekannte Sicherheit ein, die ihm immerhin noch drei Birdies und die 71 (-1) bescherte. Mit der zartrosa Runde konnte er jedoch nur minimal Plätze gutmachen, hofft jedoch am Moving Day nun das gute Gefühl der letzten elf Bahnen mitnehmen zu können.

Erstmals kann er am Samstag dann in dieser Woche auch einen frühen Fehler vermeiden und nimmt nach drei anfänglichen Pars am Par 3 der 4 nach starkem Abschlag das erste Birdie mit, was das Mittelfeld wieder in Sichtweite bringt. Die kurzen Bahnen hat der Burgenländer auch danach perfekt im Griff, denn auch die 6 lässt nach einem präzisen Eisen ein Birdie springen.

So gut der 35-jährige die Par 3 Bahnen im Griff hat, so wenig will bislang auf den Par 5 gelingen, denn nach mittlerweile zweieinhalb gespielten Runden hält er auf den langen Löchern noch bei Level Par, was deutlich zu wenig ist um weiter vorne mitspielen zu können. Somit fällt auch das erste Bogey des Tages kurz vor dem Turn auf der 9 doppelt schwer ins Gewicht.

Viel Leerlauf

Immerhin steuert Bernd kaum auf den zweiten Neun angekommen mit seinem dritten Birdie auf der 10 perfekt gegen. Da sich dann auch auf der 11 ein roter Eintrag ausgeht, kann er sogar sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurückdrehen. In Folge ebbt die Aufbruchsstimmung jedoch wieder ab und da er kurz vor Ende der Runde am Par 3 der 17 einen Schlag wieder abgeben muss, scheint es auch am Moving Day wieder nur um einige wenige Ränge nach vor zu gehen.

Endlich geht sich zum Abschluss dann auch auf einem Par 5 noch ein Birdie aus, womit der siebenfache European Tour Champion auch erstmals in dieser Woche mit einer 69 (-3) die 60er knackt. Bei erneut durchwegs guten Scores kann er so zwar im Klassement weitere Ränge gutmachen, der große Sprung in Richtung Norden des Leaderboards bleibt ihm als 39. jedoch weiterhin verwehrt.

Laurie Canter, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und Patrick Reed (USA) teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führungsrolle.

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Minimale Verbesserung

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zunächst auch am Freitag am Earth Course wieder ordentlich zu kämpfen, ehe er in Folge auch Birdies findet. Mit der 71 (-1) kann er sich jedoch nur minimal im Klassement verbessern.

Bernd Wiesberger musste zum Auftakt einmal mehr schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass ihm der Earth Course der Jumeirah Golf Estates nicht wirklich liegt. Erst dank eines Chip-in’s am Schlussloch verhinderte er noch eine komplett birdielose erste Runde, nach der 76 (+4) ist der Weg zu den angepeilten Spitzenrängen aber bereits unangenehm weit. Da das Turnier jedoch über vier Runden ohne Cut gespielt wird, scheint nach wie vor durchaus einiges möglich zu sein.

Doch wieder findet sich der Burgenländer am selektiven Earth Course nicht wirklich zurecht und muss wie schon am Vortag erneut auf der 3 rasch den ersten Schlagverlust einstecken. In Folge entwickelt sich auch am Freitag wieder eine Birdieverfolgungsjagd, wobei der 35-jährige auf den ersten Bahnen sichtlich immer zu spät kommt. Nicht nur, dass sich so der scoretechnische Ausgleich nicht ausgeht, stolpert er am Par 3 der 6 sogar über den nächsten Fehler, der ihn zu dieser Zeit endgültig im Leaderboardkeller festnagelt.

Endlich kann er dann auf der 8 erstmals auch richtig durchpusten, nachdem das Par 4 das erste Birdie springen lässt. Das scheint das Spiel des Oberwarters richtig zu stabilisieren, denn nach recht sicheren Pars danach geht sich auf der 11 endlich der angepeilte Ausgleich aus. Der siebenfache European Tour Champion absolviert die darauffolgenden Löcher zwar ohne jeglichen Wackler, erst auf der 16 gelingt dann aber das dritte Birdie des Tages, das ihn kurz vor Schluss erstmals in den Minusbereich abtauchen lässt.

Das abschließende Par 5 lässt dann, anders als am Donnerstag, kein Birdie mehr springen, weshalb sich Bernd mit der 71 (-1) anfreunden muss. Zwar stellt dies eine klare Verbesserung zur 76 (+4) vom Vortag dar, wirklich viele Plätze kann er damit aber nicht gutmachen und startet nur als 48. ins Wochenende. Patrick Reed (USA) erwischt mit der 64 (-8) einen super Tag und führt bei gesamt 10 unter Par das Feld vor dem Wochenende an.

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