Schlagwort: emirates gc

In Position gebracht

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich am Freitag im Emirates GC mit einer 68 (-4) gut in Position und wahrt so auch die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis. Matthias Schwab verpasst auch beim zweiten Rolex Series Event den Cut und tritt die Weiterreise in die USA mit leeren Händen an.

Bernd Wiesberger ging zum Auftakt nicht vieles wirklich leicht von der Hand, denn am Weg zur 71 (-1) hatte er doch das eine oder andere Mal etwas zu kämpfen. Immerhin reihte er sich mit der zartrosa Runde im Mittelfeld ein und hat auf Rang 2 gerade mal vier Schläge Rückstand, weshalb das angepeilte Spitzenresultat – mit einem alleinigen 3. Rang würde er die Top 50 der Welt wieder knacken – noch klar in Reichweite liegt.

Der Start geht am Freitag jedoch gründlich daneben, denn nach starkem Abschlag lässt er die Annäherung zu kurz und kann sich in Folge aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen. Die Antwort lässt aber nicht lange auf sich warten, da er gleich auf der 2 den Approach auf einen knappen Meter zur Fahne legt und prompt den scoretechnischen Ausgleich perfekt macht.

Im langen Spiel passt beim achtfachen European Tour Champion am Freitag allerdings weiterhin nicht wirklich viel zusammen, denn immer wieder findet er sich nach Abschlägen im Rough wieder oder muss sich aus anspruchsvollen Lagen zu Pars scramblen. Da dann auf der 6 noch dazu der Putter auslässt und ihm ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, rutscht er im Klassement wieder unangenehm ab.

Rhythmus gefunden

Auch einen starken Abschlag am Par 3 der 7 kann er nicht in Zählbares verwandeln, nachdem der Birdieputt aus drei Metern am Loch vorbeischleicht. Auf der 8 hat der Ball dann aus knapp zwei Metern aber keine andere Möglichkeit mehr als zum zweiten Birdie ins Loch zu fallen. Ein verzogener Abschlag auf der 10 stellt zwar eine alles andere als gute Ausgangslage dar, am Ende leuchtet aber auch am Par 5 gleich nach dem Turn ein roter Eintrag auf, womit er erstmals auch sein Tagesscore in den Minusbereich dreht.

Das bringt den Birdiemotor des Burgenländers sichtlich endgültig auf Touren, denn aus 3,5 Metern fällt auch am darauffolgenden Par 3 der Birdieputt, womit er sich langsam aber sicher in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Fast geht sich sogar der Birdiehattrick aus, würde nicht der 14. Schläger im Bag aus einem guten Meter die Mitarbeit verweigern. Für die ausgelassene Großchance rehabilitiert er sich jedoch gleich am nächsten Par 5, wo er den Birdieputt mit Break vom Vorgrün perfekt berechnet.

Trotz guter Annäherung hat er auf der 17 etwas Pech, dass der Ball am Vorgrün genau an der Rasenkante zum Rough liegenbleibt. Mit einem gefühlvollen Putt geht sich aber dennoch das sehenswerte Birdie aus, womit er sich vor dem Wochenende in immer bessere Position bringt. Der abschließende Birdieputt will zwar dann auf der 18 nicht mehr fallen, mit der 68 (-4) legt der 36-jährige aber eine durchwegs starke Runde hin und geht als 15. nur knapp hinter den Top 10 in den Moving Day, womit die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis nach wie vor eindeutig lebt.

Erneut am Cut vorbei

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag bei etwas ungünstigeren Windverhältnissen über weite Strecken richtig starkes Golf, verlor am Ende aber komplett den Rhythmus und musste sich nach einem Bogeytriplepack mit der 72 (Par) anfreunden. Damit rangiert er vor der zweiten Runde genau an der Cutmarke, hat am Freitag aber zumindest den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Hilfreich erweist sich dieser in der frühen Phase des zweiten Spieltages jedoch nicht, denn gleich auf der 1 findet er nur das Rough, von wo aus er den Ball lediglich im Grünbunker unterbringt, was sofort im ersten Fehler mündet. Auch danach hat er hart zu kämpfen, verpasst zunächst den schnellen Ausgleich am Par 5 der 3 und schlittert nach einem Wasserball, den er aus dem H2O aber rausquetschen kann, am Par 3 danach sogar in den nächsten Fehler, was das rettende Cutufer in immer weitere Ferne abdriften lässt.

Zwar kann er sein Spiel in Folge etwas stabilisieren, läuft jedoch vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und rutscht kurz vor dem Turn mit einem Dreiputtbogey vom Vorgrün erneut aus. Erst zu Beginn der Backnine verziehen sich die dunklen Bogeywolken dann etwas, nachdem er sich selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus dem Konzept bringen lässt und auf der 10 auch das erste Birdie einsackt.

Recht zeitnah geht es jedoch wieder in die falsche Richtung, da er sich nach verfehltem Grün ausgerechnet am Par 5 der 13 den nächsten Fehler einfängt und schließlich auch auf der 14 ein Bogey nicht verhindern kann, womit der zweite „Missed Cut“ in Folge konkrete Formen annimmt. Gegen Ende geht sich zwar auf der 17 noch ein Birdie aus, mit der 75 (+3) und als 88. hat er am Ende aber die Gewissheit, dass er nach den beiden Rolex Series Events ohne jegliches Preisgeld in Richtung USA nach Pebble Beach abheben wird.

„Mein Golf ist derzeit leider nicht auf dem Niveau wie es sein sollte um in diesem Teilnehmerfeld den Cut zu schaffen. Ich fliege am Sonntag nach Pebble Beach und hoffe dort besser performen zu können als in Dubai. In Pebble Beach habe ich 2013 immerhin mein erstes Collegeturnier gewonnen, das sollte also ein gutes Vorzeichen sein“, hat Matthias den Blick bereits auf die nächste Aufgabe gerichtet. Justin Harding (RSA) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Noch Luft nach oben

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit einer 71 (-1) zwar einen brauchbaren Auftakt hin, hat nach den ersten 18 Löchern mit den Spitzenplätzen aber nichts zu tun. Matthias Schwab zeigt im Emirates GC lange Zeit starkes Golf, lässt beim Rolex Series Event mit einem rabenschwarzen Finish aber vieles liegen.

Nach dem erfolgreich absolvierten Formtest in Abu Dhabi darf sich Bernd Wiesberger für die Dubai Desert Classic einiges ausrechnen. Den Emirates GC kennt der Oberwarter von unzähligen Starts wie seine Westentasche, fühlt sich in den Doglegs und auf den Grüns sehr wohl und deutete zuletzt im Vorjahr mit Platz 6 an, was möglich ist.

Dazu spielt Bernd in die Karten, dass das Dubai-Highlight zu einem Rolex Series Event aufgewertet wurde, mit auf 8 Millionen Dollar mehr als verdoppeltem Preisgeld. Mit einem geteilten 2. oder alleinigen 3. Platz könnte er auch die notwendigen Weltranglistenpunkte für die Rückkehr unter die Top 50 der Welt sammeln.

Zum Auftakt ist der Südburgenländer gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet sich trotz verpasstem Par 5 Birdie nach leichten Ungenauigkeiten mit anfänglichen Pars recht gut zurecht. Auf der zweiten langen Bahn kann ihn dann selbst der Grünbunker nicht vom ersten Birdie abhalten, womit er die Top 10 in der frühen Phase des Turniers recht rasch in Sichtweite bekommt.

Durchaus souverän verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis auf den nächsten Bahnen, ehe ihn ein Dreiputtbogey aus zehn Metern auf der 17 wieder auf Level Par zurückwirft. Kurz vor dem Turn nimmt er dann etwas Risiko, hat aber das nötige Glück, dass sich der Abschlag am Par 5 der 18 noch vor dem H2O einbremst. Die Grünattacke ist in Folge kein Problem und vom Vorgrün aus taucht er mit einem Zweiputt wieder in den roten Bereich ab.

Nur zartrosa gestartet

Ausgerechnet das kurze Par 4 der 2 wirft ihn dann aber wieder zurück, nachdem er aus 50 Metern gleich vier Anläufe benötigt um den Ball im Loch unterzubringen. Wieder krallt er sich aber sofort das Minus als Vorzeichen, wenngleich er nach deutlich verzogenem zweiten Schlag am Weg zum Birdie am Par 5 der 3 etwas zaubern muss. Gegen Ende der Runde erwärmt sich dann auch der Putter noch einmal richtig und ermöglicht vom Vorgrün am Par 3 der 16 aus knapp fünf Metern das nächste Birdie.

Erst auf seinem Schlussloch setzt es dann noch einmal einen kleinen Dämpfer, denn nach verfehltem Grün benötigt er nach einem Chip noch zwei Putts und beendet die Runde so nur mit einem Bogey. Am Ende leuchtet die 71 (-1) auf der Habenseite auf, womit er zwar nicht vorne mitmischen kann, jedoch trotz des nur 46. Platzes durchaus die Chance auf das angepeilte Topergebnis wahrt.

Ich hab den ganzen Tag nicht wirklich mein bestes Golf gespielt und versucht so gut wie möglich dranzubleiben. Es wartet jetzt ein wenig Arbeit am Nachmittag auf mich und dann ist Erholung angesagt für Runde 2″, so Bernd nach den ersten 18 Löchern auf Instagram.

Gut reingefunden

Bei Matthias Schwab geht es beim zweiten Rolex Series Turnier in Folge vor allem darum, sein gutes Spiel auch in ein zählbares Ergebnis umzumünzen. Durch die Doppelbelastung mit der PGA Tour wird es für den Schladminger doppelt wichtig sein bei den gut dotierten Events der DP World Tour fett im Race to Dubai zu punkten. Der Start gelingt dann am Par 5 der 10 auch nach Maß, denn ein starker Pitch lässt ihm nur mehr einen halben Meter zum anfänglichen Birdie übrig.

Nach starkem Drive parkt er am zweiten Par 5 der Runde die Grünattacke sehenswert am Grün und schnappt sich zwei Putts später rasch das nächste Birdie, womit er die ersten Löcher des Turniers als durchwegs positiv verbuchen kann. Da auf der 16 der Drive allerdings im Rough hängenbleibt und er so keine Chance hat das Grün planmäßig zu erreichen, muss er schließlich auch den ersten Schlagverlust einstecken.

Die langen Löcher hat er jedoch auch weiterhin bestens im Griff und holt sich trotz eines leicht überschlagenen Grüns auch auf der 18 das erhoffte Birdie ab, womit er nicht nur den Faux-pas von zuvor prompt wieder ausbessert, sondern auch mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auf die Frontnine abbiegt. Dank des weiterhin starken langen Spiels geht sich schließlich stilecht auch am letzten Par 5 das Birdie aus, womit er endgültig an den Spitzenrängen andockt.

Alles verspielt

Nach einem knapp verfehlten Grün will auf der 6 schließlich der 2,5 Meter Putt zum Par nicht fallen, was Matthias nicht nur das zweite Bogey aufbrummt, sondern ihn auch im Klassement wieder etwas zurückreicht. Der Fehler scheint auch ein absoluter Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich am Par 3 danach biegt der Teeshot unangenehm nach rechts weg und da er sich auch auf der 8 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar in Windeseile auf Level Par zurück.

Am Ende geht sich so trotz der lange Zeit richtig starken Performance nur die 72 (Par) aus. Als 58. raniert er gerade mal an der Cutmarke und hat am Freitag somit auch kaum Platz für Fehler, will er nicht wie schon letzte Woche erneut am Wochenende bereits zusehen. „Da gibts heute leider nicht viel zu sagen. Mit drei Fehlern eine an sich sehr gute Runde verhaut“, so sein enttäuschter Kommentar kurz nach der Runde. Joachim B. Hansen (DEN) setzt am Donnerstag Nachmittag mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Große Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat durch die Aufwertung der Dubai Desert Classic zum Rolex Series Turnier die große Chance der neuen Saison schon früh die richtige Richtung zu verpassen. Matthias Schwab hofft beim 8 Millionen Dollar Event im Emirates GC, dass sich sein an sich gutes Spiel auch auf der Scorekarte wiederspiegelt.

Bernd Wiesberger kann nach Abu Dhabi seine Standortbestimmung nach der gut zweimonatigen Turnierpause wohl als durchaus positiv betrachten. Zwar verpasste der 36-jährige mit zwei abschließenden Bogeys noch ein Topergebnis und ließ so mit Rang 12 neben Preisgeld auch wichtige Weltranglistenpunkte liegen, im Großen und Ganzen zeigte er aber eine durchaus ansprechende Leistung, wobei vor allem das nach wie vor über weite Strecken sehr sichere lange Spiel am Wochenende ins Auge stach.

Somit könnten die Dubai Desert Classic für den Südburgenländer wohl kaum zu einer besseren Zeit kommen. Nicht erst einmal betonte er, dass der Emirates GC seinem Spiel bei weitem mehr entgegenkommt als der Earth Course der Jumeirah Golf Estates, was er bereits auch einige Male mit Ergebnissen zu bestätigen wusste. Erst vergangenes Jahr nahm er aus Dubai einen starken 6. Platz und somit auch sein erstes Topergebnis der noch jungen Saison mit.

Vor allem mit den Grüns des Emirates GC kommt Bernd durchwegs gut zurecht, weshalb die Chancen mit weiterhin so starkem langen Spiel durchaus gut stehen, dass sein Name auch heuer wieder weit oben im Klassement aufleuchtet. Die Aufwertung des Turniers – seit heuer zählen die Dubai Desert Classic zur hochdotierten Rolex Series – auf 8 Millionen US-Dollar zieht klarerweise auch wieder etliche Hochkaräter der Golfwelt an, weshalb ein geteilter 2. oder alleiniger 3. Platz bereits reichen könnte um auch den Sprung unter die Top 50 der Welt wieder zu realisieren.

Diese Marke gilt es auch alsbald zu knacken, denn eines seiner großen Ziele ist klarerweise auch heuer wieder eine Teilnahme beim Masters im April. Wie wichtig ihm dieses Turnier wirklich ist, sprach er auch explizit in der Weihnachtspause an: „Es gibt ein paar Events und Turniere – wenn man da einmal Blut geleckt hat und da dabei war, dann ist es sehr schwer sich damit auseinanderzusetzen, dass man da eventuell einmal nicht mehr dabei ist.“

In Zählbares verwandeln

Neben Bernd Wiesberger steht auch Matthias Schwab in Dubai wieder in den Teeboxen. Anders als bei seinem Landsmann verlief der DP World Tour Auftakt für den Steirer weniger prickelnd, verpasste er an einem stürmischen Freitag doch recht deutlich den Sprung ins Wochenende. Vor allem das „Wie“ lag Matthias doch einigermaßen im Magen, denn nach eigener Aussage zeigte er sich mit der Qualität des Spiels an und für sich recht zufrieden, haderte jedoch damit, dass sich seine Performance nicht auf der Scorecard wiederspiegelte.

Auch ihm kommt der Emirates GC durchaus entgegen, wie ein starker 9. Platz letzte Saison untermauerte. Für Matthias wäre ein Topergebnis auch Gold wert, denn nach Dubai wird er sich vorerst voll auf die PGA Tour konzentrieren, weshalb es wichtig wäre, dass er gerade bei den Big-Events auf der DP World Tour eifrig Punkte sammelt und dick anschreibt.

Wie schon in der Vorwoche ist die Konkurrenz in der Wüstenmetropole auch diesmal wieder enorm. Neben Collin Morikawa (USA), Viktor Hovland (NOR), Rory McIlroy (NIR) oder Adam Scott (AUS), werden etwa auch Ian Poulter, Tommy Fleetwood, Lee Westwood und Tyrrell Hatton (alle ENG) zu den Schlägern greifen. Für Lukas Nemecz ist dieser Umstand eher suboptimal, hängt der Aufsteiger doch aufgrund des starken Feldes auf der Warteliste fest.

 

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Abgerutscht

DUBAI MOONLIGHT CLASSIC – FINAL: Christine Wolf rutscht am Finaltag im hell beleuchteten Emirates GC mit einem tiefschwarzen Intermezzo und der 75 (+3) um etliche Ränge zurück.

Christine Wolf zeigte nach der 71 (-1) zu Auftakt auch am Donnerstag im Flutlicht eine durchwegs ansprechende Vorstellung und brachte am Ende immerhin eine 70 (-2) zu Papier, die sie weiterhin in der oberen Hälfte des Elitefeldes von nur 56 Damen hielt. Mit einer richtig starken Finalrunde hätte die Tirolerin wohl sogar noch Außenseiterchancen auf die Top 10.

Der Start gelingt dann auch durchaus nach Maß, nimmt sie doch gleich vom Par 5 der 16 ein anfängliches Birdie mit. Initialzündung stellt das schnelle Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, denn das darauffolgende Par 3 hängt ihr zunächst ein Doppelbogey um und da sich danach auf der 18 sogar nur das Triplebogey ausgeht, ist das erhoffte Topergebnis nach nur wenigen Bahnen wohl nur noch theoretischer Natur.

Immerhin schafft sie es ihr Spiel nach dem wilden Ritt wieder zu stabilisieren und dreht immerhin am Par 5 der 5 ihr Gesamtscore wieder auf Level Par zurück. Auch danach zeigt sie zu größten Teilen solides Golf und kann sich am Par 3 der 8 ein weiteres Mal mit einem Birdie belohnen. Mehr will schließlich aber nicht mehr gelingen und da sie kurz vor Schluss auf der 14 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, geht sich am Ende sogar nur die 75 (+3) aus, die sie noch bis auf Rang 34 zurückwirft.

Trotz der eher zähen Finalrunde, wobei diese außer den beiden Horrorlöchern eigentlich recht ansehnlich verlief, kann Österreichs Olympionikin auf ein durchaus gelungenes Turnier zurückblicken. Vor allem auf den Grüns merkte man, dass es im Flutlich deutlich schwieriger ist die richtigen Linien zu finden, was richtig tiefe Scores enorm schwierig macht. Bereits kommende Woche geht es für Chrissie im Nahen Osten weiter, wenn die LET Saison in Saudi Arabien endgültig in die Zielgerade abbiegt.

„Es war von der Temperatur her auf jeden Fall viel angenehmer in der Nacht. Eigentlich hab ich heute bis auf drei schläge nicht schlecht gespielt“, so Chrissie nach dem Turnier. Bronte Law (ENG) stürmt mit einer 64er (-8) Finalrunde und bei gesamt 15 unter Par noch an die Spitze und sichert sich beim Flutlicht-Event in Dubai den Sieg.

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Großteils im Griff

DUBAI MOONLIGHT CLASSIC – 2. RUNDE: Christine Wolf liefert am Donnerstag im Emirates GC eine durchwegs sehenswerte Vorstellung ab und bleibt mit einer 70 (-2) der oberen Hälfte des Klassements erhalten.

Christine Wolf fand gegen Ende ihrer Auftaktrunde im Flutlicht doch noch das richtige Rezept für die Grüns und pushte sich so noch zu einer 71 (-1), womit sie in der oberen Hälfte des Elitefeldes von nur 56 Damen rangiert. Wie schon zum Auftakt wird auch am Donnerstag wieder mit Kanonenstart begonnen, wobei die Tirolerin mit der 12 gleich ein Par 3 serviert bekommt.

Dieses stellt Österreichs Olympionikin aber vor keine großen Probleme und bereits auf der 13 liest sie im Flutlicht die erste Puttlinie bestens, was in einem schnellen ersten Birdie mündet. Auch danach hat Chrissie alles im Griff und nimmt solide weitere Pars mit. Erst ab dem Par 3 der 17 wird es dann zusehends farbenfroher. Zunächst kann sie ihr erstes Bogey noch postwendend auf der 18 auskontern, tritt sich jedoch kaum auf den Frontnine angekommen erneut den Ausgleich ein.

Das Hin und Her endet damit jedoch zum Glück für Chrissie nicht, denn mit dem nächsten Birdie auf der 3 krallt sie sich rasch wieder das Minus als Vorzeichen. Erst danach kehrt etwas Ruhe auf der Scorecard ein, bis sie auf der 7 erneut ein Bogey nicht vermeiden kann und so einmal mehr auf Level Par für den Tag zurückrutscht.

Abfinden will sie sich damit aber nicht, entschlüsselt die schwierig zu lesenden Grüns im Flutlicht am Par 5 der 10 und der abschließenden 11 gleich noch zweimal und bringt so am Ende sogar noch die 70 (-2) über die Ziellinie, womit sie als 20. der oberen Hälfte des Klassements erhalten bleibt. Maria Fassi (MEX) (71) und Jessica Karlsson (SWE) (68) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.

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Steil bergauf

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab zeigen im Emirates GC, dass die Richtung der Formkurve eindeutig passt und treten gemeinsam mit Topergebnissen in der Tasche die Weiterreise nach Saudi Arabien an.

Beide österreichischen European Tour Asse marschieren derzeit fast schon Hand in Hand über die Fairways im Nahen Osten, denn gleich beim Saisonauftakt teilten sich Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in Abu Dhabi Rang 25 und legten so beim Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate einen durchaus gelungenen Start in die Saison hin.

Nur 140 Kilometer weiter steht in der Wüstenmetropole Dubai die nächste Station des heurigen Desert Swings auf dem Programm und sowohl Bernd als auch Matthias zeigen, dass die Richtung der Formkurve bei beiden steil bergauf zeigt. Dabei hat vor allem der routinierte Burgenländer zunächst mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, fand er sich doch nach der anfänglichen 73 (+1) nur hinter der Cutlinie wieder.

Bereits am Freitag allerdings groovte er sich richtig ins Turnier rein und ließ mit einer 68 (-4) absolut gar nichts anbrennen. Auch der Moving Day konnte sich danach sehen lassen und nach einer fehlerlosen 69 (-3) hat der 35-jährige plötzlich sogar auch alle Chancen auf ein Topergebnis. Dass er genau das als Ziel vor Augen hat macht er sofort auf der 1 mit einem anfänglichen Birdie klar, was ihn sichtlich richtig anstachelt, denn auch die 2 entpuppt sich als gewinnbringend, womit er in Windeseile die Topränge knackt.

Fehler gut weggesteckt

Mit souveränen Pars macht er danach nichts falsch, erst die 6 entwickelt sich unangenehm, denn mit dem ersten Bogey am Wochenende rutscht er auch wieder knapp aus den Top 10. Der Fehler kostet sichtlich auch die Selbstverständlichkeit, die ihn am Samstag und zu Beginn am Sonntag auszeichnete, wie ein weiteres Bogey kurz vor dem Turn auf der 9 unterstreicht. Bernd beißt aber und schnappt sich schon am Par 5 der 10 sein drittes Birdie, womit er prompt wieder an den Toprängen andockt.

Standesgemäß nimmt er dann auch von der 13 (Par 5) das eingeplante Birdie mit und taucht so endgültig wieder in den Spitzenplätzen auf. Souverän übersteht er danach die restlichen Bahnen unaufgeregt und stopft zum Drüberstreuen auf der 18 noch den fälligen Birdieputt, was ihn abermals die 69 (-3) unterschreiben lässt und ihm somit als 6. das erste Topergebnis der noch jungen Saison einbringt. Auch im Hinblick der laufenden Ryder Cup Qualifikation und der Weltrangliste ist das starke Abschneiden für den siebenfachen European Tour Champion regelrecht Gold wert.

Starkes Turnier

Bei Matthias Schwab verlief der Weg zu Rang 9 etwas konträrer als bei seinem Landsmann, denn mit Runden von 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen zeigte er sich an den ersten beiden Tagen bombensicher und kam nie in die Verlegenheit irgendwie am Cut scheitern zu können. Erst der Moving Day entwickelte sich einigermaßen durchwachsen und ließ ihn mit einer 73 (+1) etwas zurückrutschen. Die Spitzenplätze sind jedoch weiterhin bei dem zum Großteil recht dichtgedrängten Leaderboard klar in Reichweite.

Dass er genau das auf jeden Fall realisieren will macht er dann schon auf der 1 klar, denn gleich das anspruchsvolle Eröffnungsloch überredet er zum schnellen Birdie. Initialzündung stellt das rasche Erfolgserlebnis jedoch in der frühen Phase der Finalrunde noch nicht so wirklich dar wie verpasste rote Einträge auf der birdiefreundlichen 2 und dem darauffolgenden Par 5 zeigen.

Fehlerlos heimgespielt

Auf der 5 passt dann aber wieder alles zusammen und Matthias rollt seinen zweiten Birdieputt souverän ins Loch, womit er nun endgültig die Top 10 wieder klar in Sichtweite bekommt. Auf den folgenden Bahnen lässt er dann nichts anbrennen, übersteht auch die schwierige 9 unbeschadet und nimmt danach das eingeplante Par 5 Birdie von der 10 mit, was ihn hartnäckig an den lukrativen Rängen dranbleiben lässt.

Da er dann auch von der dritten langen Bahn ein Birdie entführen kann und sein Score so immer tiefer in den roten Bereich schraubt, leuchtet sein Name erstmals am Sonntag unter den besten 10 auf. Am abschließenden Par 5 lässt er dann zwar noch eine dicke Birdiechance ungenützt verstreichen, bringt aber mit der fehlerlosen 68 (-4) seine beste Runde der Woche zum Recording und sreift so als 9. ebenfalls ein Topergebnis ein.

„Mit dem geteilten 9. Platz bin ich zufrieden, obwohl deutlich mehr möglich gewesen wäre. Vor allem die vierte Runde stimmt mich positiv für die kommenden Aufgaben. Nächste Woche geht es in Saudi Arabien weiter“, so die ersten Worte des jungen Steirers nach dem Turnier.

Paul Casey (ENG) ist in dieser Woche eine Klasse für sich. Der Engländer mischte nach Runden von 67 (-5) und 70 (-2) Schlägen von Beginn an ganz vorne mit und untermauerte seine Siegambitionen mit einer 64 (-8) am Samstag mit Nachdruck. Am Finaltag lässt er schließlich mit einer 70 (-2) nichts mehr anbrennen und krallt sich bei gesamt 17 unter Par überlegen den Sieg.

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Fehlerfrei aufgeschlossen

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schließt am Moving Day im Emirates GC mit einer fehlerlosen 69 zu den Spitzenplätzen auf. Matthias Schwab muss hingegen mit der 73 seine erste schwarze Runde einstecken und rutscht damit um etliche Ränge zurück.

Bernd Wiesberger tauchte am Freitag mit einer 68 (-4) erstmals in die 60er ab und machte damit viele Ränge gut. Vor allem das Ende seiner Runde – Bernd lochte einen wahren Monsterputt mit Break zum Eagle – sollte dem Burgenländer vor dem Weekend Auftrieb geben. Der Start gelingt dann auf den ersten Bahnen sehr solide, wenngleich er anders als an den Vortagen diesmal weder von der 2 noch vom darauffolgenden Par 5 schnelle Birdies mitnehmen kann.

Auch danach klopft der Burgenländer zwar souverän die Pars runter, tritt damit jedoch richtiggehend auf der Stelle. Ausgerechnet die 9 entwickelt sich dann aber zum „Icebreaker“ der Runde, denn mit dem Birdie auf einem der schwersten Löcher des Platzes gibt er sich vor den scorefreundlicheren Backnine selbst die nötige Initialzündung.

Grundsolide heimgespielt

Am Par 5 der 10 verpasst er zwar noch das angepeilte Birdie, hält weitere Fehler aber gekonnt fern und darf sich dann auf der 13, dem dritten und vorletzten Par 5 der Runde, über einen weiteren roten Eintrag freuen. Das bringt Bernd nun endgültig den erhoffen Rhythmus wie das nächste Birdie zum roten Doppelpack auf der 14 beweist.

Anders als am Vortag, wo das abschließende Par 5 ein Eagle bereithielt, kann er diesmal die 18 zwar nicht mehr zu einem weiteren Schlaggewinn überreden, er lässt auf den verbleibenden Bahnen seiner dritten Runde allerdings auch nichts mehr anbrennen, was ihn mit der bogeyfreien 69 (-3) zum zweiten Mal in Folge eine Runde in den 60ern unterschreiben lässt. Mit der durchwegs ansehnlichen Performance bringt er sich vor der Finalrunde in Sachen Topergebnis mit Rang 17 auch in eine vielversprechende Ausgangslage.

„Ich war heute den ganzen Tag nicht wirklich in groben Problemen, deshalb war die 69 wohl der schechtest mögliche Score heute. Ich hab definitiv einiges liegengelassen auf den Grüns“, zeigt er sich trotz der fehlerlosen Performance mit seinem Spiel nur bedingt zufrieden.

Faden gerissen

Matthias Schwab präsentierte sich an den ersten beiden Spieltagen durchwegs stark und cuttete nach Runden von 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen nicht nur locker ins Wochenende, sondern hat außerdem die Spitzenplätze noch ganz klar in Reichweite. Selbst Thomas Detry (BEL) an der Spitze ist vom Rohrmooser lediglich fünf Schläge weit entfernt, was mit einem starken Wochenende auf jeden Fall noch aufzuholen wäre.

Sofort findet er sich dann auch gut zurecht und nimmt gleich von der 2 ein schnelles Birdie mit, womit er die Lücke zu den Spitzenplätzen in Windeseile schließt. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und muss auf der 5 sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Das Bogey kostet auch sichtlich den Rhythmus was sich am Par 3 der 7 auch auf der Scorecard in Form des nächsten Fehlers unangenehm bemerkbar macht.

Erstmals schwarz

Sofort allerdings steuert der Schladming-Pro gegen und gleicht schon auf der 8 sein Tagesergebnis wieder aus. Lange darf er sich darüber jedoch nicht freuen, da ihm gleich die zähe 9 wieder ein Bogey aufbrummt, was ihn auch nur im Plusbereich die Backnine in Angriff nehmen lässt. Dort stabilisiert er sein Spiel dann zusehends und darf sich am Par 5 der 13 auch über den erneuten Ausgleich freuen.

Richtig ins Rollen kommt er aber am Samstag auch weiterhin nicht und da er sich auf der 16 ein weiteres Bogey eintritt, geht es abermals in Richtung Mittelfeld zurück. Das Par 5 der 18 entwickelt sich dann nicht mehr gewinnbringend, weshalb der 26-jährige mit der 73 (+1) seine erste schwarze Runde in dieser Woche verbuchen muss. Der Rückstand auf die Topränge wächst damit von Rang 29 aus klarerweise ebenfalls an, unmöglich scheint ein Spitzenplatz mit einer starken Finalrunde aber keineswegs zu sein.

„Zu der Runde heute ist nur zu sagen, dass mein Spiel heute eben nicht richtig gut war. Ich bin aber nur wenige Schläge von den Top 10 weg, was bedeute, dass morgen noch vieles möglich ist“, spart Matthias nach der Runde nicht mit Selbstkritik, gibt sich sofort aber im Hinblick auf die Finalrunde betont angriffslustig. Paul Casey (ENG) zieht mit einer 64 (-8) und gesamt 15 unter Par bis an die Spitze nach vor und geht als Führender auf die letzten 18 Löcher.

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Zweimal in die 60er

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und auch Bernd Wiesberger tauchen am Freitag im Emirates GC in die 60er ab und starten aus durchwegs vielversprechenden Positionen ins Wüsten-Wochenende.

Matthias Schwab zeigte zum Auftakt in Dubai vor allem auf den Par 5 Bahnen deutlich mehr Gefühl als noch in der Vorwoche in Abu Dhabi, was schlussendlich am Donnerstag mit einer 70 (-2) belohnt wurde. Damit befindet sich der Rohrmooser schon den ersten 18 Bahnen klar auf Cutkurs, am Freitag aber will er das Tempo weiter hochhalten um in aussichtsreicher Position ins Wochenende gehen zu können.

Genau das macht er dann auch nahezu von Beginn an, denn gleich auf der 2 fällt der erste Birdieputt womit er sich wieder an die Top 10 heranpirscht. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und verbucht auf der 5 recht zeitnah bereits das nächste Birdie, womit er den guten Start in den zweiten Spieltag endgültig perfekt macht.

Erst auf der 8 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, zum Leidwesen des Steirers in Form des ersten Bogeys jedoch die falsche. Anders als am Vortag geht sich dann auch am Par 5 der 10 kein Birdie aus und da er auf der 12 über das zweite Bogey des Tages stolpert, rutscht er sogar wieder auf Level Par und ins Mittelfeld zurück.

Tempo wieder verschärft

Die alles andere als gewinnbringende Phase beendet er dann am Par 5 der 13 aber mit dem nächsten Birdie und schnürt gleich darauf sogar den roten Doppelpack, womit er wieder um etliche Ränge in Richtung Norden klettert. Stilecht verlässt er dann den Platz mit einem weiteren abschließenden Erfolgserlebnis auf der 18 und notiert so schließlich mit der 69 (-3) seine erste Runde in den 60ern.

Vom geteilten 19. Platz aus und mit nur fünf Schlägen Rückstand auf Leader Thomas Detry (BEL) hat er sogar die absolute Spitze vor dem Wochenende wohl durchaus noch in Reichweite. Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war heute gut. Ich hab die Bälle gut getroffen und eigentlich viele gute Chancen gehabt. Mit dem 19. Platz zur Halbzeit bin ich zufrieden, auch wenn vor allem heute noch durchaus mehr möglich gewesen wäre. Es war auch schön nach der Turkish Airlines Open 2019 wieder zwei gute Runden mit Ryder Cup Captain Padrai Harrington zu spielen.“

Holprigen Start weggesteckt

Bernd Wiesberger fand vor allem auf den Backnine überhaupt keinen Rhythmus und musste sich am Ende sogar mit einer 73 (+1) anfreunden. Die zweite Runde nimmt er somit von hinter der Cutmarke aus in Angriff und muss sich mit später Startzeit deutlich steigern, will er nicht wie schon letztes Jahr erneut am Cut scheitern.

Die Ausgangslage verschärft er sich jedoch gleich auf der 1 mit einem anfänglichen Bogey noch zusätzlich, gleicht sein Score aber immerhin postwendend wieder aus. Auf den Geschmack gekommen geht sich auch am ersten Par 5 ein Birdie aus, womit er nicht nur das anfängliche Bogey wieder in Vergessenheit geraten lässt, sondern sich darüber hinaus auch klar in Richtung Wochenende orientiert.

Lange Zeit verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis dann sehr souverän, erst auf der 9 will der Parputt den Weg ins Ziel nicht finden und mit dem zweiten Bogey des Freitags rutscht er auch wieder knapp hinter die prognostizierte Cutlinie zurück. Bernd lässt sich aber vom Fehler nicht aus der Ruhe bringen und locht schon am darauffolgenden Par 5 zum nächsten Birdie, womit er sein Score sofort wieder in die richtige Richtung dreht.

Paukenschlag zum Abschluss

Im Gegensatz zum Vortag hat er diesmal die Par 5 Löcher sichtlich im Griff, denn auch die 13 entpuppt sich als gewinnbringend, was dem Burgenländer erstmals auch etwas Luft im Kampf um den Cut verschafft. Die starke Phase bringt auch den Putter nun richtig auf Temperatur wie ein gelochter Viermeterputt auf der 14 eindrucksvoll belegt. So plötzlich Bernd den Rhythmus fand, so rasch geht dieser auch wieder verloren und mit einem Bogey auf der 16 macht sich dies auch sofort unangenehm auf der Scorecard bemerkbar.

Die Runde beendet er aber mit einem echten Paukenschlag, denn nach zwei satten Hieben bringt er auf der 18 den Ball am Grün unter und locht im Anschluss einen wahren Monsterputt mit spürbarem Break zum Eagle. Mit der 68 (-4) macht er somit klarerweise noch etliche Ränge gut und geht als 27. sogar aus dem vorderen Mittelfeld ins Wochenende.

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Anfang gemacht

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab mischt nach seinen ersten neun Bahnen im Emirates GC im Spitzenfeld mit, muss zu Beginn der Backnine aber eine Schwächephase durchtauchen. Mit der 70 (-2) kann er sich mit dem Auftakt aber durchwegs zufrieden zeigen. Bernd Wiesberger findet auf den Backnine überhaupt keinen Rhythmus und muss sich trotz recht guter Frontnine mit einer 73 (+1) abfinden.

Matthias Schwab schaffte es im Vorjahr als einziger Österreicher ins Wochenende und konnte mit einem 23. Platz nach vier grundsoliden Runden durchaus zufrieden bilanzieren. Nach dem guten Einschwingen zuletzt in Abu Dhabi hofft der junge Steirer nun auf weitere Steigerung beim Desert Swing.

Der Start kann sich auch gleich durchaus sehen lassen, denn der Rohrmooser stopft gleich am anfänglichen Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt und mischt so von Beginn an im roten Bereich mit. Anders als in der Vorwoche, wo er vor allem auf den langen Bahnen viele Schläge liegen ließ, hat er die Par 5 in der frühen Phase perfekt im Griff wie das zweite Birdie auf der 13 beweist. Die wiedergefundene „Par 5-Liebe“ untermauert er dann kurz vor dem Turn, denn mit der 18 wirft auch noch die letzte lange Bahn der Backnine ein Birdie ab, was den Schladming-Pro zur Halbzeit seiner Auftaktrunde im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt.

Noch alles drin

Kaum auf den Frontnine angekommen muss er dann aber auf der 1 auch den ersten Schlagverlust einstecken. So gut die Par 5 auf der hinteren Platzhälfte funktionierten, so zäh verläuft das einzige der vorderen Neun, denn mit dem Bogey auf der 3 rutscht er auf nur noch 1 unter Par zurück. Auf der 6 endet die Schwächephase des 26-jährigen dann aber und mit seinem bereits vierten Birdie des Tages dreht er wenige Löcher vor Schluss seine Runde noch einmal tiefer in den Minusbereich.

Souverän schaukelt er das Ergebnis dann über die verbleibenden Bahnen und darf sich so schließlich zum Auftakt über eine durchaus ansehnliche 70 (-2) freuen. Mit der absoluten Spitze – Richard Sterne (RSA) spielt sich mit der 64 (-8) in die Führung – kommt er damit zwar nicht mit, für den weiteren Turnierverlauf ist aber so als 20. auf jeden Fall noch alles drin.

„Die Runde heute war gut, ich bin zufrieden. Vier von meinen Birdiechancen konnte ich nutzen, leider passierten mir zwei kleine Fehler, die sofort zu Bogeys führten. Der Platz spielt sich schwer, vor allem wenn man die Fairways verfehlt ist es fast unmöglich den Ball aus dem Semirough heraus zu kontrollieren“, so der Steirer zur Auftaktrunde.

Auftakt verpatzt

Bereits selbst ein Klassiker ist Bernd Wiesberger mit seinem 11. Start bei der heurigen Dubai Desert Classic. Der Emirates GC ist zugleich seine beste Wiese in der Luxusoase von Dubai, wo ihm 2015 mit Platz 5 sein bestes Resultat gelang und einige Male sogar ein Sieg durchaus in Griffweite war.

Dieser rückt jedoch gleich auf den ersten beiden Bahnen in weite Ferne, denn mit einem Par 5 Bogey und einem darauffolgenden Schlagverlust am Par 3 hätte der Start kaum zäher verlaufen können. Auch danach findet der Burgenländer überhaupt keinen Rhythmus, verpasst auch am zweiten Par 5 das angepeilte Birdie und stolpert danach prompt sogar über Bogey Nummer 3, womit die Runde langsam aber sicher eine mehr als unangenehme Richtung einschlägt.

Selbst die 18, das dritte und letzte Par 5 der Backnine, wirft zum Auftakt keinen Schlaggewinn ab, womit der 35-jährige endgültig mit komplett birdielosen ersten neun Bahnen leben muss. Die 2 beendet den hartnäckigen Birdiebann dann aber endlich, wobei Bernd sogar etwas Pech hat, dass der gefühlvolle Chip aus dem Rough nicht direkt zum Eagle fällt.

Steigerung am Freitag nötig

Auf den Geschmack gekommen entpuppt sich dann mit der 3 endlich auch eine der langen Bahnen als gewinnbringend und Bernd verkürzt so mit dem Birdie-Doppelpack auf nur noch 1 über Par. Nur kurz verschnauft er dann auf der 4 kurz, ehe er schon auf der 5 das nächste Birdie notieren kann und so endgültig die verkorksten Backnine in Vergessenheit geraten lässt.

Just zum Abschluss der Runde muss er auf der 9 aber noch ein Bogey einstecken und rutscht damit erneut in den Plusbereich ab. Mit der 73 (+1) und als 78. kann man beim siebenfachen European Tour Champion durchaus von einem verpatzten Auftakt sprechen, denn am Freitag benötigt er mit später Startzeit wohl bereits eine deutliche Steigerung, will er, anders als im Vorjahr als er mit der 76 (+4) den Donnerstag noch deutlicher vermasselte, auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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Bernd Wiesberger 2016

Wüstenchance Teil 2

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Nach dem im Großen und Ganzen sehr soliden Saisonauftakt in Abu Dhabi ergibt sich für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in dieser Woche im Emirates GC bereits die nächste Chance um in der Wüste dick anzuschreiben.

Zwar war weder bei Bernd Wiesberger noch bei Matthias Schwab beim Season Opener in Abu Dhabi alles Gold was glänzt, mit einem geteilten 25. Platz überwogen am Ende aber bei beiden klar die positiven Aspekte. Der Burgenländer konnte sich vor allem mit der Performance von Tee bis Grün sehr zufrieden zeigen, allein die strichen Grüns machten ihm im Abu Dhabi GC einen Strich durch die angepeilte Topplatzierungs-Rechnung.

Dies soll sich 140 Kilometer weiter nun bei der zweiten Wüstenwoche in Folge ändern. Wohl kaum ein anderes Turnier im European Tour Kalender verdient sich das „Classic“ im Eventnamen so sehr wie die Dubai Desert Classic, denn seit mittlerweile Jahrzehnten gehört das Turnier im Emirates GC zu den Fixpunkten. Zwar geht es statt um 8 Millionen wie in der Vorwoche „nur“ noch um 3,25 Millionen US-Dollar, das Starterfeld kann sich in der Wüstenmetropole der Vereinigten Arabischen Emirate aber erneut sehen lassen.

Von Henrik Stenson (SWE) über zahlreiche britische Topspieler bis hin zu Miguel Angel Jimenez (ESP) und Ernie Els (RSA) geben sich zahlreiche Größen in Dubai die Ehre. Somit geht es auch diesmal wieder um durchwegs ansehnliche Weltranglistenpunkte, von denen sich Bernd Wiesberger ein ordentliches Stück abschneiden will.

Anders als den Earth Course der Jumeirah Golf Estates, wo Jahr für Jahr das Tourfinale in Dubai ausgetragen wird, zählt der 35-jährige den Emirates GC durchaus eher zu den Wiesen, die seinem Spiel doch deutlich besser entgegenkommen, weshalb er sich in dieser Woche auf jeden Fall einiges ausrechnet. Letztes Jahr jedoch wollte nicht vieles gelingen, denn nach Runden von 76 (+4) und 72 (Par) Schlägen scheiterte er um zwei Schläge am Cut.

Stellschrauben justieren

Matthias Schwab präsentierte sich in Abu Dhabi mit keiner einzigen Runde über Par wie sein Landsmann durchwegs gut, allein die Par 5 Statistik verhinderte beim Rohrmooser beim Rolex Series Turnier wohl ein Topergebnis. Mit deutlich zu vielen Fehlern auf den langen Bahnen fehlten am Ende die nötigen Schläge um gleich beim Season Opener richtig dick anzuschreiben.

Den Emirates GC kennt er aus früheren Starts ebenfalls bereits recht gut. Vergangene Saison gelangt jedoch lediglich am Moving Day mit einer 70 (-2) eine rote Runde, nach drei 72er (Par) Auftritten an den anderen Tagen stand am Ende ein 23. Platz auf der Habenseite.

Der Wetterbericht verspricht die gesamte Woche über strahlenden Sonnenschein mit Spitzenwerten rund um 27 Grad Celsius. Los geht es für Bernd am Donnerstag gemeinsam mit Tommy Fleetwood und Lee Westwood (beide ENG) bereits um 05:10 MEZ auf der 10. Matthias Schwab folgt nur einen Flight dahinter flankiert von Antoine Rozner (FRA) und Padraig Harrington (IRL).

 

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