Schlagwort: emma spitz

Christine Wolf

Kollektiver Vorstoß

ARAMCO SERIES – JEDDAH – FINAL: Christine Wolf, Sarah Schober und Emma Spitz packen am Finaltag im Royal Greens G & CC knallrote Runden in den 60ern aus und klettern in der Einzelwertung noch um etliche Ränge nach vor. In der Teamwertung muss sich Chrissie Wolf mit ihrem Team im Stechen Team Garcia mit Par gegen Birdie geschlagen geben.

Christine Wolf pushte sich mit ihrem Team am Freitag sensationell bis an die Spitze nach vor und muss am Samstag nach der Einzelentscheidung gegen Team Garcia ins Stechen um den Sieg in der Teamwertung. Auch Sarah Schober hat mit Rang 5 im Team etlichen Grund zu jubeln und will die Stimmung in die finale Runde der Einzelwertung mitnehmen. Emma Spitz steckte ihre verpatzte Auftaktrunde bestens weg und zog mit einer 68 (-4) am Freitag ebenfalls noch über die gezogene Linie in Richtung Finaltag nach vor.

Besser könnte die finale Umrundung für Chrissie Wolf am Samstag gar nicht beginnen, denn gleich aus den ersten beiden Löcher quetscht sie Birdies und kontert selbst ein darauffolgendes Bogey prompt wieder aus. Erst danach wird es zusehends ruhiger auf der Scorecard, bis sie auch vom Par 5 der 9 ein Birdie mitnimmt und sich damit sogar in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.

Nach drei Pars stopft sie am Par 5 der 13 dann sogar den Eagleputt und ist damit endgültig an den Spitzenrängen dran. Ein Bogey danach bremst sie zwar etwas aus, zum bereits dritten Mal geht sich aber auf der 17 ein Birdie aus, womit sie mit der 67 (-5) ihre klar beste Runde der Woche ins Clubhaus bringt. Die Top 10 kann sie damit zwar knapp nicht mehr knacken, nach dem starken Auftritt im Team, zeigt sie so aber mit Rang 14 auch in der Einzelwertung noch einmal gehörig auf.

Direkt im Anschluss geht die Tirolerin gegen Team Garcia ins Stechen und muss sich ihrer Kontrahentin schließlich am ersten Extraloch auf der 18 mit Par gegen Birdie knapp geschlagen geben. Mit Rang 2 darf sich aber jede der Spielerinnen in ihrem Team immerhin über gut 20.500 Euro freuen. „Ich bin mit der Woche sehr happy. Im Stechen wars halt etwas zach, wenn du gegen wen spielst, der ein 7er Eisen am Par 5 ins Grün schlägt, aber ich hab’s versucht“, so Chrissie’s erste Worte nach dem Turnier.

Abschluss in den 60ern

Sarah Schober muss gleich auf der 1 ein Bogey einstecken, drückt ihr Score mit einem Birdiedoppelschlag danach aber in die richtige Richtung. Ein Doppelbogey auf der 7 bremst den Schwung dann allerdigns gehörig ab. Zumindest geht sich mit dem dritten roten Eintrag noch auf den Frontnine der scoretechnische Ausgleich aus. Sofort legt sie auf der 10 auch weiter nach und holt sich nach einem zwischenzeitlichen Par auf der 12 und der 13 sogar einen Birdiedoppelpack ab, der sie etliche Ränge gutmachen lässt. Mit der 69 (-3) steigert sich die Steirerin so nach der 74 (+2) zum Auftakt und der 70 (-2) am Freitag ein weiteres Mal und verlässt Saudi Arabien so mit einem 28. Platz und mit Sicherheit mit einem guten Gefühl.

Nach dem Turnier meint sie: „Es war heute von Tee bis Grün ein guter Tag. Leider hatte ich eine unglückliche Lage außerhalb des Bunkers, was mir das Doppelbogey gekostet hat. Ich habe aber die ganze Runde über sehr viele Chancen gehabt und ab Loch 8 ist dann auch der Putter etwas heiß gelaufen für kurze Zeit. Leider hab ich auf der 17 aus einem Meter zum Birdie verschoben und auf der 18 aus drei Metern vergeben. Im Großen und Ganzen entwickelt sich das Spiel aber gut, denn die Annäherungsschläge haben sich in den letzten Monaten verbessert. Jetzt heißt es weiter arbeiten und geduldig bleiben, vor allem beim Putten.“

Den Schwung der 68 (-4) vom Freitag konnte Emma Spitz sichtlich über Nacht konservieren, denn der Finaltag beginnt für die Niederösterreicherin gleich mit einem Birdie auf der 1. Zwar rutscht sie nach weiterem Erfolgserlebnis mit zwei Bogeys wieder auf Level Par zurück, drückt mit weiteren roten Einträgen aber noch auf den Frontnine wieder aufs Tempo. Auf den zweiten neun Löchern geht sie es dann mit Pars deutlich ruhiger an, muss allerdings auch keinen weiteren Fehler mehr notieren und da sich zum Abschluss am Par 5 der 18 noch ein weiterer Schlaggewinn ausgeht, unterschreibt sie sogar noch die 69 (-3), womit sie sich noch bis ins solide Mittelfeld auf Rang 33 nach vorne schiebt.

Die erst 16-jährige Chiara Noja (GER) setzt sich im Stechen gegen Routinier Charley Hull (ENG) durch und sichert sich so den Sieg der Einzelwertung.

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Emma Spitz

Aller guten Dinge sind 3

SWISS LADIES OPEN – FINAL: Emma Spitz knallt am Finaltag im Golfpark Holzhäusern noch eine fehlerlose 68 (-4) aufs Tabeleau und krallt sich so bei ihrem erst dritten LET-Event als Proette auch ihr drittes Topergebnis. Christine Wolf kommt am Samstag nicht ins Rollen und rutscht bei den Swiss Ladies Open sogar noch knapp aus den Top 10.

Emma Spitz fand am zweiten Spieltag das richtige Rezept für den Golfpark Holzhäusern und marschierte mit einer 69 (-3) deutlich im Klassement nach vor. Bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 scheint sogar beim dritten Start als Proette noch das dritte Spitzenergebnis möglich zu sein.

Wie schon am Freitag agiert die 22-jährige Niederösterreicherin erneut von Beginn an ganz sicher und schnappt sich am Par 5 der 3 auch ein schnelles Birdie. Zwar kann sie daran nicht wirklich gewinnbringend anknüpfen, bleibt aber immerhin die gesamte erste Platzhälfte fehlerlos und kann so auch etwas näher zu den Top 10 aufschließen.

Auch auf den Backnine bleibt sie ihrer Linie treu und schnappt sich schon am Par 3 der 11 ihr zweites Birdie, was sie erstmals richtig an den Spitzenplätzen andocken lässt. Nach einer weiteren Parserie drückt sie schließlich am Par 5 Doppel der 16 und 17 mit zwei Birdies noch einmal aufs Gas, bringt so die makellose 68 (-4) ins Clubhaus und darf sich so auch bei ihrem dritten LET-Start als Pro mit Rang 10 über ein Topergebnis freuen.

Nicht ins Rollen gekommen

Christine Wolf hatte am Freitag zwar etwas härter zu kämpfen, brachte mit einer soliden Leistung aber am Ende eine 71 (-1) zum Recording und musste damit lediglich Liz Young (ENG) um einen Schlag knapp den Vortritt lassen. Bei gesamt 8 unter Par geht die Tirolerin so als erste Verfolgerin der Engländerin in den Finaltag und mischt voll im Titelkampf mit.

Der Start glückt dann auch richtiggehend nach Maß, denn nach einem anfänglichen Par geht sich bereits auf der 2 das erste Birdie aus, womit sie sich in Windeseile wieder in die geteilte Führung spielt. Danach allerdings werden die Probleme in Form eines Doppelbogeys am Par 3 der 4 doch größer, was sie auch rasch sogar in den Plusbereich abdriften lässt und sie vorerst auch aus der absoluten Spitze kegelt.

Schon auf der 6 geht sich aber das nächste Birdie aus, womit sie immerhin rasch ihr Tagesergebnis wieder auf Level Par zurecht rückt. Richtigen Boost verschafft ihr das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn auch auf der zweiten kurzen Bahn hat sie mit Problemen zu kämpfen und driftet einmal mehr am Samstag über Par ab. Chrissie gleicht zwar schon auf der 10 mit einem Par 5 Birdie ihr Score abermals aus, nimmt sich mit einem Dreiputtbogey danach auf der 11 aber selbst wieder das Momentum.

Fast trotzig stopft sie danach aber auf der 12 nach einer eher missglückten Annäherung aber einen wahren Monsterputt und da sich danach auch auf der 13 ein Birdie ausgeht, leuchtet ihr Score sogar erstmals seit der 2 wiede rot auf. Doch wieder will an diesem Tag kein echter Run gelingen und nach einem verzogenen Drive und einem Baumtreffer danach geht sich auf der 14 sogar nur die zweite Doublette aus. Mit noch einem weiteren Fehler auf der 15 findet der Titeltraum dann endgültig sein Ende.

Nach einem abschließenden Bogey auf der 18 marschiert Österreichs Olympionikin sogar nur mit der finalen 75 (+3) über die Ziellinie und muss sich so am Ende mit einem 15. Platz zufrieden geben, der angesichts der ersten beiden starken Runden sicherlich etwas enttäuschend wirkt. „Es war heute echt zach… Ich bin logischerweise enttäuscht, aber es war cool wieder vorne mitzuspielen und der Rest kommt noch“, so Christine Wolf direkt nach dem Turnier.

Liz Young (ENG) sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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Voll im Titelkampf

SWISS LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf kann zwar am Freitag nicht mehr ganz an die fantastische Auftaktrunde anknüpfen, mischt mit einer 71 (-1) im Golfpark Holzhäusern aber voll im Titelkampf mit. Emma Spitz findet am zweiten Spieltag den benötigten Rhythmus und klettert mit einer 69 (-3) um etliche Ränge im Klassement nach oben.

Christine Wolf hatte zum Auftakt den Golfpark Holzhäusern bestens im Griff und knallte eine 65 (-7) aufs Tableau, womit sich die Tirolerin sogar die Spitzenposition mit Linn Grant (SWE) teilt. Mit einer der ersten Startzeiten hofft sie am Freitag nahtlos an die starke Performance vom ersten Spieltag anknüpfen zu können. Neo-Proette Emma Spitz hatte etwas härter zu kämpfen, startet nach der 72 (Par) aber immerhin aus dem erwarteten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Von Beginn an ist am Freitag in den Morgenstunden klar, dass es Chrissie Wolf doch nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht wie noch zum Auftakt, denn lange Zeit reiht sie Par an Par aneinander und läuft so vergeblich einem ersten Birdie hinterher. Da sich dann noch dazu auf der 7 ein Bogey einschleicht, muss sie noch auf den Frontnine sogar den Platz an der Sonne räumen.

Immerhin stabilisiert sie ihr Spiel rasch wieder, nimmt weitere Pars mit und darf sich schließlich auf der 12 auch über das erste Birdie freuen, womit sie sich wieder in die geteilte Spitze spielt. Am Par 5 der 16 geht sich dann der nächste Schlaggewinn aus, der ihr nicht nur erstmals am Freitag den Sprung in den Minusbereich ermöglicht, sondern sie auch in die alleinige Spitzenposition pusht.

Just vor ihrem letzten Putt auf der 18 ertönen dann die Sirenen und beordern die Spielerinnen aufgrund eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus. Eine knappe Stunde darf sie schließlich über den letzten Schlag nachdenken, beendet die Runde aber bei der Fortsetzung ohne Probleme und mischt so mit der 71 (-1) weiterhin ganz vorne mit. „Ich hab heute nicht so nah an die Fahnen geschossen wie gestern und hatte dadurch auch weniger Birdiechancen. Aber es war alles sehr solide gespielt und ich bin happy wie es derzeit hier läuft“, so die Indien-Championesse direkt nach dem letzten Putt.

Am Vormarsch

Anders als am Donnerstag beginnt Emma Spitz den zweiten Spieltag souverän mit einem Par und sammelt gleich danach auf der 2 das erste Birdie auf. Gekonnt spult sie die darauffolgenden Bahnen ab und kann auf der 6 und der 9 bereits weitere Erfolgserlebnisse verbuchen, womit sie sogar bereits die Top 10 am Horizont auftauchen sieht.

Zwar lassen sich auch die hinteren Neun aus Sicht der 22-jährigen mit dem bereits vierten Birdie des Tages am Par 3 der 11 mehr als vielversprechend an, ein Doppelbogey danach wirft jedoch recht heftig den Anker aus und bremst die junge Niederösterreicherin gehörig ein. Zwei Bahnen vor Schluss muss sie dann wegen eines Gewitters zurück ins Clubhaus.

Die kurze Pause scheint die Schönbornerin auch gut zu nützen, denn bei der Fortsetzung krallt sie sich auf der 18 noch ein Birdie, bringt so die 69 (-3) über die Ziellinie und macht so vor dem Finaltag viele Ränge im Klassement gut.

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Schweizer Birdiereigen

SWISS LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf glänzt zum Auftakt im Golfpark Holzhäusern mit Birdies en masse und übernachtet nach einer 65 (-7) sogar in geteilter Führung. Neo-Proette Emma Spitz hat in der Schweiz etwas härter zu kämpfen und muss sich am Ende mit einer 72 (Par) zufrieden geben.

Mit zwei Topergebnissen schlug Emma Spitz voll auf der Ladies European Tour ein. Nun möchte die Schönbornerin Neoproette auch im schweizerischen Golfpark Häusern um den Titel mitspielen und weiter wichtige Erfahrungen hinsichtlich der anstehenden LPGA Tourschool sammeln. Christine Wolf konnte zuletzt in Finnland erstmals wieder alle Puzzlesteine in ihrem Spiel korrekt zusammenfügen und ein starkes Ergebnis landen und geht ebenfalls voller Selbstvertrauen in das 200.000 Euro-Turnier am Zugersee.

Trotz einer einstündigen Wetterverzögerung zeigt sich Chrissie dann auch von Beginn an hellwach und stopft gleich auf der 1 den fälligen Birdieputt. Nur kurz schnauft sie dann durch, ehe sich am Par 5 der 3 schon der nächste rote Eintrag ausgeht und da sie auch auf der 5 den Birdieversuch im Loch unterbringt, mischt sie bereits nach nur wenigen gespielten Löchern im Spitzenfeld mit. Den Rhythmus behält die Tirolerin auch danach weiterhin bei, denn wieder notiert sie ein sicheres Par und holt sich auf der 7 den bereits vierten Schlaggewinn ab.

Nachdem sie dann auch das Par 3 der 8 zu nützen weiß, klopft sie sogar vehement an den Top 3 an, erst ein Bogey auf der 9 bremst sie kurz vor dem Turn dann erstmals etwas ein. Aus der Ruhe bringt dies die Indien Championesse jedoch nicht, denn schon am Par 5 der 10 holt sie sich das nächste Birdie ab und bessert den kleinen Faux-pas so sofort wieder aus. Erst danach gönnt sie sich eine kurze Auszeit, drückt ab der 14 aber mit dem nächsten Birdie wieder aufs Tempo und taucht mit dem bereits achten Erfolgserlebnis des Tages nach dem Par 5 der 17 endgültig in der geteilten Führung auf.

Am Ende marschiert Österreichs Olympionikin mit der 65 (-7) über die Ziellinie und teilt sich damit den Platz an der Sonne mit der Schwedin Linn Grant. Am Freitag hat sie nun außerdem den Bonus einer der ersten Startzeiten, was sich durchaus als kleiner Vorteil entpuppen könnte. „Das war heute mal echt gut. Ich hab viele Grüns getroffen und auch etliche Chancen verwerten können“, so ihre ersten Worte nach der starken Auftaktrunde.

Etwas zu kämpfen

Emma Spitz hat zwar mit einem anfänglichen Bogey etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, drückt danach aber sehenswert aufs Tempo und verewigt auf der 2, der 3 und der 4 rasch auch die ersten Birdies auf der Scorecard. Da sie sich danach allerdings auf der 6 auch ein weiteres Bogey eintritt, bremst sie sich selbst wieder etwas aus und kommt so schließlich im zarten Minusbereich auf den Backnine an.

Zwar holt sich die Neo-Proette am Par 5 der 10 dann das nächste Birdie ab, kommt jedoch weiterhin nicht wirklich in Fahrt, wie ein weiterer Fehler auf der 13 zeigt. Nachdem dann der Birdieputt auf der 15 auf der Linie leicht zu kurz bleibt und sie sich danach am langen Par 5 der 16 noch einen Fehler einfängt, steht ihr Score kurz vor Schluss sogar wieder bei Level Par. Mit der 72 (Par) verpasst sie es zwar sich eine richtig gute Ausgangslage aufzulegen, immerhin liegt sie als 53. aber auf Kurs in Richtung Finaltag.

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Großes Kino

ALAND 100 LADIES OPEN  – FINAL: Emma Spitz diktiert am Finaltag im Alands GC lange Zeit das Geschehen und muss sich erst wegen eines etwas unterkühlten Putters knapp geschlagen geben. Christine Wolf sorgt mit Rang 12 bei den Aland 100 Ladies Open für eine richtig erfolgreiche Turnierwoche aus rot-weiß-roter Sicht.

Emma Spitz hatte am Freitag zwar mit einem etwas unterkühlten Putter zu kämpfen, machte mit der 72 (Par) aber nichts verkehrt und startet so bei ihrem erst zweiten LET-Event als Proette mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf das Führungsduo in den Finaltag.

Diesen macht sie dann auch sofort gut, denn gleich auf der 1 stopft sie den fälligen Birdieputt und pusht sich so von Beginn an wieder in die geteilte Führungsrolle nach vor. Auch danach zeigt sie richtig starkes Golf und hat, anders als noch am Vortag, ihren Putter weiterhin stark auf Temperatur, was sich bereits am Par 3 der 4 im nächsten Birdie angenehm bemerkbar macht.

Das sehenswerte Tempo zieht die Jung-Proette auch weiterhin sehenswert durch und mit ihrem bereits dritten roten Eintrag des Tages übernimmt sie nach der 6 sogar erstmals die alleinige Führungsrolle. Fast kann sie diese im einsetzenden Regen sogar noch weiter ausbauen, der Birdieputt am Par 3 der 10 rasiert jedoch nur die Lochkante.

Putter kühlt ab

Generell kühlt der Putter rund um den Turn sichtlich ab, denn wie ein Schweizer Uhrwerk legt sich Emma immer wieder gute Möglichkeiten auf, kann jedoch davon vorerst keine verwerten und muss am Par 3 der 12 nach verschobenem Parputt schließlich auch den ersten Fehler einstecken. Bei deutlich besser werdenden Verhältnissen stabilisiert sie in Folge aber wieder ihr Spiel und kann mit Pars ihre Spitzenposition verteidigen.

Nachdem sie jedoch das Par 5 Doppel der 15 und der 16 ungenützt verstreichen lässt und sich im Anschluss am Par 3 sogar ein Dreiputtbogey eintritt, muss sie erstmals am Samstag seit der 1 wieder den Platz an der Sonne räumen.

Am Ende marschiert die 22-jährige mit der 71 (-1) über die Ziellinie und nimmt damit nach Rang 10 bei ihrem Profidebüt vergangene Woche, diesmal sogar einen ganz starken 4. Platz mit und zeigt damit einmal mehr nicht nur welches Potenzial in der Niederösterreicherin wirklich schlummert, sondern macht auch klar, dass der erste Sieg wohl nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte.

„Es war echt eine coole Woche. Sicher denk ich mir, dass noch viel mehr drinnen gewesen wäre, aber ich glaube ich darf mich nicht über ein Top 5 Ergebnis auf der LET bei meinem zweiten Start beschweren. Klar wars schade, da ich so gut begonnen habe, vor allem weil ich heuer im College öfters Schwierigkeiten mit schleppenden Starts hatte wenn ich vorne dabei war“, so Emma direkt nach dem Turnier.

Vor allem das Putten nach dem Turn spricht sie abschließend noch explizit an: „Ich hab am Anfang echt gute Putts gemacht. Leider hab ich nach dem Turn die Linien nicht mehr so gut gesehen, hab ein paar verschoben und dann war die Sicherheit nicht mehr so da. Ich hab kaum Fehler gemacht, aber eben die Birdies nicht mitgenommen. Die anderen aber schon und so hats am Ende dann knapp nicht gereicht. Aber es war auf jeden Fall eine coole Woche und durch das Top 5 Ergebnis komme ich auch nächste Woche in der Schweiz ins Feld, was auch auf jeden Fall spielen werde.“

Top 10 nur knapp verpasst

Christine Wolf kam am Freitag so richtig ins Rollen und packte mit einer 69 (-3) eine der besten Runden des gesamten zweiten Spieltages aus, was die Tirolerin noch bis auf Rang 10 nach vorne katapultierte. Am Samstag hofft sie nun zum Abschluss klarerweise an die starke zweite Runde anknüpfen zu können.

Den gewinnbringenden Schwung vom Vortag kann die Indien-Championesse sichtlich über Nacht konservieren, denn gleich die 2 lässt am Samstag ein Birdie springen, womit sie ihr Gesamtscore endgültig wieder auf Level Par zurückdreht. Zwar wollen in Folge auf den Frontnine keine weiteren Erfolgserlebnisse gelingen, sie agiert jedoch makellos und macht es sich so in den Top 10 regelrecht gemütlich.

Nach sage und schreibe neun Pars in Folge erwischt es Österreichs Olympionikin schließlich aber am Par 3 der 12 und der 13 gleich mit einem Bogeydoppelpack, was auch einige Ränge kostet. Sehenswert stopft sie danach aber auch zwei weitere Birdieputts und arbeitet sich so in Windeseile wieder in den roten Bereich. Wieder wird ihr dann aber das abschließende Par 5 zum Verhängnis, denn mit einem Bogey auf der 18 muss sie sich mit der 72 (Par) anfreunden, was zwar immer noch eine durchwegs sehenswerte Runde darstellt, ihr jedoch als 12. knapp den Weg in die Top 10 verbaut.

„Es geht von Woche zu Woche besser. Leider hab ich heute einen kalten Putter mitgehabt, aber ich bin ganz zufrieden mit der Woche. Jetzt fliege ich mal für zwei Tage heim und dann geht’s in der Schweiz, in Frankreich und in Irland weiter“, gibt sie nach dem Turnier auch einen kurzen Ausblick über ihr weitere dichtgedrängtes Turnierprogramm.

Anne-Charlotte Mora (FRA) schnappt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 68 (-4) bei gesamt 8 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Lisa Pettersson (SWE) ihren ersten LET-Titel der Karriere.

Leaderboard Aland 100 Ladies Open

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Erfolgreich verteidigt

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – FINAL: Lukas Lipold setzt sich im Stechen gegen Jürgen Maurer durch und holt sich im GC Gut Altentann den Titel. Luca Denk (Am) ist neuer Österreichischer Staatsmeister. Emma Spitz (Am) bestätigt eindrucksvoll ihre Favoritenrolle und verteidigt erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr.

Emma Spitz ist rechtzeitig nach einer erfolgreichen Collegesaison zum Heimaturlaub eingeflogen um ihren Titel bei den Nationalen Offenen Meisterschaften zu verteidigen. Bei den Herren kann dies Niklas Regner nicht versuchen, da er ins Profilager wechselte, was sich mit Rang 9 bei der Challenge de Espana auch durchaus auszahlte. Somit sind heimische Pros wie die Salzburger H.P. Bacher oder Bernard Neumayer im Favoritenkreis zu finden, die sich in Gut Altentann zusätzlich Heimvorteil erhoffen. Neben dem Siegerscheck von 6.000 Euro geht es für die Amateure um den Österreichischen Staatsmeistertitel.

Zum Auftakt spielt sich bei den Herren Felix Schulz richtig ins Rampenlicht. Er muss bei der ersten Umrundung lediglich zwei Fehler notieren, kann aber gleich sechs Birdies auf der Scorecard verzeichnen und übernachtet so nach der 68 (-4) als alleiniger Spitzenreiter. Lukas Lipold, Florian Schweighofer (Am) und Jürgen Maurer sind ihm bei nur einem Schlag Rückstand aber dicht auf den Fersen. In der Damenwertung zeigt mit Isabella Holpfer (Am) einmal mehr ein absolutes Toptalent auf. Wie ihr männnliches Pendant bringt auch sie die 68 (-4) zum Recording, was die junge Burgenländerin mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Katharina Zeilinger (Am) in den Freitag starten lässt. Emma Spitz (Am) reiht sich nach den ersten 18 Löchern nach der 74 (+2) auf Rang 5 ein.

Am Freitag drückt Jürgen Maurer dann aufs Tempo und marschiert mit einer 67 (-5) und bei gesamt 8 unter Par bis an die Spitze nach vor. Luca Denk (Am) knallt zwar mit der 65 (-7) die beste Runde des gesamten Feldes aufs Tableau, weist vor dem Moving Day jedoch bereits drei Schläge Rückstand auf den Routinier auf. Rang 3 belegt Lukas Lipold nach der 71 (-1). Bei den Damen entwickelt sich ein Duell der Megatalente. Isabella Holpfer verteidigt mit einer 69 (-3) die Spitzenposition, Emma Spitz (Am) rauscht jedoch mit riesigen Schritten und der 64 (-8) bis auf einen Schlag an „Isi“ heran.

Eng bei den Herren, Emma zieht an die Spitze

Jürgen Maurer verteidigt am Moving Day mit einer 71 (-1) und bei gesamt 9 unter Par zwar die Spitze, lässt die Konkurrenz in Form von Lukas Lipold (68) und Alois Kluibenschädl (67) aber bis auf einen Schlag an sich heran. Am Finaltag scheint sich so zwischen dem Routinier und den Youngsters ein Dreikampf um den Sieg zu entwickeln. Isabella Holpfer (Am) hat bei den Girls am Samstag etwas zu kämpfen und hat mit einer 72 (Par) Emma Spitz (Am) – Österreichs Nachwuchsjuwel dreht mit einer 67 (-5) weiterhin an der Birdieschraube – nicht viel entgegenzusetzen. Emma startet so bei gesamt 11 unter Par mit vier Schlägen Vorsprung auf die Burgenländerin in die Finalrunde.

Lukas Lipold zieht am Sonntag mit einer 68 (-4) noch mit Jürgen Maurer (69) an der Spitze gleich, weshalb die Entscheidung im Stechen fallen muss, wo Lukas Lipold schließlich das bessere Ende für sich hat. Rang 3 geht an Felix Schulz (65) bei zwei Schlägen Rückstand. Luca Denk krallt sich mit einer 77er (+5) Finalrunde und bei besamt 1 unter Par als bester Amateur den Staatsmeistertitel. Emma Spitz (Am) zieht das Tempo der vergangenen beiden Tage dann auch am Sonntag beinhart durch und triumphiert schlussendlich mit einer 66 (-6) und bei gesamt 17 unter Par überlegen mit gleich zehn Schlägen Vorsprung auf Isabella Holpfer (Am) (72). Rang 3 belegt Katharina Mühlbauer (74) bei noch 1 unter Par. Damit verteidigt die Spielerin des GC Schloss Schönborn in Salzburg auch souverän ihren Titel aus dem Vorjahr.

„Am ersten Tag hatte ich noch ein wenig mit dem Jetlag zu kämpfen, aber danach bin ich gut in mein Spiel gekommen. Es war super, nach so vielen Monaten wieder zu Hause zu spielen. Wenn man dann auch noch gut spielt und gewinnt, macht es natürlich gleich noch viel mehr Spaß“, resümiert Emma Spitz (Am) nach dem überlegenen Triumph.

Lukas Lipold zeigt sich vor allem mit der Finalrunde mehr als zufrieden: „Ich habe heute irrsinnig gut gespielt und 16 Löcher lang keine Fehler gemacht. Vor dem letzten Loch habe ich gar nicht genau gewusst, wie es steht, aber zum Glück konnte ich auf der 18 noch ein Birdie nachlegen und damit das Stechen erzwingen. Der Titel ist echt eine coole Sache für mich, gerade nachdem es in den letzten Wochen auf der Challenge Tour nicht so gut für mich gelaufen ist.“

Luca Denk (Am) holt sich mit dem Staatsmeistertitel den nötigen Boost für die Einzel Europameisterschaft: „Ich hatte noch nicht viel Zeit meinen Erfolg zu verarbeiten. Ich bin natürlich super happy, dass es gerade in meiner Salzburger Heimat mit dem Titel geklappt hat. Jetzt reise ich mit viel Selbstvertrauen zur Einzel EM, die kommende Woche in Bordeaux stattfindet.“

Leaderboard Nationale Offene Meisterschaften

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Nightmare before Christmas

US WOMEN’S OPEN – 2. RUNDE: Mit Emma Spitz (Am) und Christine Wolf standen erstmals bei einer US Women’s Open gleich zwei heimische Ladies in den Teeboxen, doch selbst die doppelte rot-weiß-rote Girlpower ändert nichts daran, dass das Major der USGA im Champions GC einmal mehr für Österreich in einem wahren Debakel endet.

Nicht vieles verläuft im Coronajahr 2020 wie gewohnt. Auch die US Women’s Open machen dabei keine Ausnahme, denn das Major wurde aufgrund der Covid-Krise in den Dezember verlegt und erstmals im Champions GC von Houston auf zwei Kursen ausgetragen, wobei jede Spielerin die Kurse je einmal absolvieren muss, ehe der Cut das Feld trennt. Einen Punkt kann jedoch selbst Corona nicht ändern und zwar die Tatsache, dass das US-Major einmal mehr für die Alpenrepublik in einem wahren Desaster endet.

Topamateurin Emma Spitz gilt zwar als eines der größten Golftalente weltweit, ohne Spielpraxis erwischte es die junge Niederösterreicherin jedoch bereits zum Auftakt am Jackrabbit Course mit einer 75 (+4) sehr unangenehm. Christine Wolf, die zum zweiten Mal bei einer US Open am Start steht, musste an selber Wirkungsstätte überhaupt gleich die 77 (+6) notieren. Beide heimischen Ladies starten somit bereits mit einem unangenehmen Rucksack in den zweiten Spieltag und dieser entwickelt sich dann am Cypress Creek Course zu einem wahren Alptraum in rot-weiß-rot.

Wie schon am ersten Spieltag findet sich Emma bei noch durchaus moderaten Windverhältnissen nach verpasstem Up & Down mit einem anfänglichen Bogey alles andere als gut zurecht und entfernt sich so gleich nach nur einer gespielten Bahn noch weiter von der Cutlinie. Christine Wolf hingegen beginnt die zweite Runde mit Pars auf der 10 und der 11 sehr sicher, schlittert allerdings danach am Par 3 der 12 sogar in ein Triplebogey, was die Cutbemühungen klarerweise heftig torpediert.

Das Unheil nimmt seinen Lauf

Emma hingegen gelingt am ersten Par 5 auch das erste Birdie, womit sie sich wieder klar bis an die gezogene Linie heranpirscht. Lange hält das positive Gefühl jedoch nicht, da ein Doppelbogey gleich danach wieder viele Ränge kostet. Auch ihre Landsfrau bekommt nach dem wilden Faux-pas am Par 3 zu dieser Zeit kaum mehr einen Fuß auf den Boden und tritt sich auf der 14 rasch einen weiteren Fehler ein. Auf der 17 kann Österreichs Nachwuchsjuwel dann eine weitere Doublette nicht verhindern und da sich danach auch auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, ist der Cut bereits früh nur noch theoretischer Natur.

Auch auf den Frontnine scheint trotz ihres zweiten Birdies auf der 3 zunächst keine Besserung in Sicht, wie weitere Fehler zuvor auf der 1 und der 2 unterstreichen. Christine Wolf schafft es zwar einige Zeit sich weitere Probleme vom Leib zu halten, ab der 2 nimmt die Fehlerquote aber wieder deutlich zu. Mit keinerlei Chance mehr irgendwas beim Major zu retten, fallen die Bogeys bei beiden auf den letzten Löchern kaum mehr zusätzlich ins Gewicht. Am Ende steht Emma nur mit einer 77 (+6) und Rang 129 beim Recording, Chrissie muss gar eine 80 (+9) verdauen, was nur für Platz 149 reicht. Hinako Shibuno (JPN) führt bei gesamt 7 unter Par das Feld an.

Das Warten geht weiter

Bald kann man bei Österreichs Damen-Major Bilanz schon „Tausendmal probiert, tausendmal ist nix passiert“ als Leitspruch nehmen, denn lediglich Natascha Fink stemmte im Jahr 2004 bei den Women’s British Open einen Cut. Bis zu diesem und seit diesem Zeitpunkt beißen sich regelmäßig Österreichs Damen bei Majors die Zähne aus. Von Tina Schneeberger über Eva Steinberger bis Nicole Gergely, Steffi Michl und Sarah Schober haben es bereits etliche Ladies versucht – jedesmal vergeblich.

Die US Women’s Open nehmen dabei in der Historie der Alpenrepublik überhaupt eine Stellung ein, die man am liebsten eigentlich vergessen möchte. So unglaublich es auch klingt, aber Emma Spitz ist in diesem Jahr mit einem Gesamtscore von 10 über Par sogar Österreichs mit Abstand beste beim US Major, denn bislang war Natascha Fink mit +13 dem Cut noch am Nähesten, was wirklich eine mehr als deutliche Sprache spricht.

Gerade dieses Major wäre sichtlich eigentlich etwas für die Amateurinnen gewesen, denn gleich sechs an der Zahl konnten in Houston die Cuthürde überspringen, Emma allerdings konnte zu keiner Zeit wirklich mitreden, wie sieben Schläge Rückstand eindrucksvoll belegen. Die Zeit der jungen Niederösterreicherin wird aber mit Sicherheit noch kommen und mit etwas mehr Spielpraxis im Vorfeld, könnte gerade sie es sein, die in naher Zukunft den so hartnäckigen Österreich-Fluch bei US Women’s Open durchbricht.

Leaderboard US Women’s Open

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Noch nichts verloren

US WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Zwar rangieren nach der Auftaktrunde sowohl Emma Spitz (Am) als auch Christine Wolf hinter der prognostizierten Cutmarke, mit etwas besseren zweiten Runden hätten beide aber im Champions GC von Houston das Wochenende noch in Reichweite.

Mit Majorehren beenden Christine Wolf und Amateurin Emma Spitz stilvoll ihr Golfjahr 2020. Die US Women’s Open wurde coronabedingt in den Dezember verlegt. Der Austragungsort in Houston sollte jedoch nicht nur der NASA sondern auch den besten Golfdamen der Welt mehr Wettersicherheit bieten. Das Besondere des Turnierformats ist, dass im Champions Golf Course von Houston sowohl am Cypress- als auch am Jackrabbit-Course gespielt wird. Beide Kurse werden jedoch als nicht allzu selektiv beschrieben und werden eher das Hauptaugenmerk aufs Putten richten.

Beide Österreicherinnen hoffen zumindest auf das Erreichen des Wochenendes, was bislang noch keiner Golferin aus der Alpenrepublik vergönnt war. Wolf qualifizierte sich bereits einmal, vor 9 Jahren als Amateurin für die US Women’s Open. Für Emma ist es auch schon das zweite Major nach der Women’s British Open im Vorjahr, wo allerdings ebenfalls nach zwei Runden Endstation war. Das größte Manko für Österreichs Topamateurin dürfte die fehlende Turnierpraxis sein, während Wolf wenigstens in den letzten Wochen fleißig spielen durfte.

Wie es der Zufall will spielen die beiden heimischen Girls an den ersten Tagen sogar miteinander im Flight. Zunächst wartet am Donnerstag der Jackrabbit Course auf das rot-weiß-rote Duo. Denkbar zäh gelingt beiden eben dort der Start, denn sowohl die Tirolerin als auch Österreichs Nachwuchsjuwel treten sich am anfänglichen Par 5 ein Bogey ein. Chrissie hat auch danach mit Problemen zu kämpfen und rutscht schon auf der 3 mit dem nächsten Bogey noch weiter zurück. Nachdem sich dann auf der 5 sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, rückt der erste Major-Cut für Österreichs Olympionikin schon nach nur wenigen Löchern in sehr weite Ferne. Zumindest darf sie sich auf der 6 auch über das erste Birdie freuen.

Zu fehleranfälliges langes Spiel

Bei Emma hingegen läuft es nach dem anfänglichen Fehler deutlich besser, wenngleich sie nach wie vor etwas mit der Genauigkeit hadert, denn die Niederösterreicherin stabilisiert ihr Spiel und darf sich auf der 6 dann mit dem ersten Birdie auch über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Beide allerdings hängen sofort an ihre ersten Erfolgserlebnisse am Par 3 der 7 auch wieder einen Fehler an. Die Probleme im langen Spiel machen Emma auch auf den nächsten Löchern das Leben schwer, denn mit weiteren Problemen im langen Spiel tritt sie sich auch auf der 8 und am Par 5 der 9 Fehler ein, womit sie sogar den unschönen Triplepack auf der Scorecard vermerken muss.

Richtig lange kann auch Christine Wolf ihr Spiel nicht stabilisieren. Generell streut sie von Tee bis Grün deutlich zu viel, was sich am Par 3 der 11 ein weiteres Mal rächt. Viel besser sieht die Statistik auch bei Emma Spitz (Am) nicht wirklich aus, wenngleich die Amateurin zumindest bei den Grüntreffern etwas die Nase vor ihrer Landsfrau hat und so einen weiteren Fehler auf der 12 rasch auf der 13 wieder auskontern kann. Bereits auf der 15 rutscht sie kurz danach jedoch erneut zurück. Auch bei Chrissie Wolf endet eine recht stabile Phase auf den Backnine kurz vor Schluss auf der 17 mit ihrem bereits achten Schlagverlust am Donnerstag.

Schlussendlich steht Emma Spitz (Am) zum Auftakt mit einer 75 (+4) und Rang 89 und Christine Wolf mit einer 77 (+6) und Rang 124 wieder beim Recording. Damit positionieren sich beide heimischen Damen hinter der prognostizierten Cutmarke, haben mit etwas besseren Runden am Cypress Creek Course am Freitag aber durchaus noch die Chance das Wochenende zu erreichen. Es wäre für Österreich der erste Cut bei einem Damen Major seit Natascha Fink bei den Women’s British Open im Jahr 2004.

Am Freitag werden in Houston ziemlich stürmische Verhältnisse befürchtet, womit ein genaueres langes Spiel noch wichtiger werden wird. Mit erneut nur drei getroffenen Fairways von Emma oder nur sieben getroffenen Grüns von Chrissie, wird die „Operation: Cut“ wohl nur sehr schwer noch positiv zu erledigen sein. Nach der Auftaktrunde hat die US-Amerikanerin Amy Olson nach einer 67 (-4) die alleinige Führungsrolle inne.

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Tiefrotes Alps-Comeback

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Die Alps Tour feiert nach der monatelangen Corona-Zwangspause im GC Erzherzog-Johann von Maria Lankowitz ein knallrotes Comeback. Mit Lukas Nemecz und Uli Weinhandl mischen auch zwei Österreicher beim Birdiewettschießen in der Steiermark voll mit. Am Freitag gesellen sich dann auch noch Maximilian Steinlechner (Am) und Alexander Kopp ins Spitzenfeld mit dazu.

Mit all ihren ehemaligen Gösser-Champions aus der Steiermark, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Jürgen Maurer, geht es in Maria Lankowitz in die Fortsetzung der Alps Tour-Saison. Das traditionsreichste Profiturnier Österreichs, das aufgrund der Corona-Pandemie vom Mai in den August verschoben wurde, wartet heuer mit dem buntesten Feld der Geschichte auf.

Mit Barry Lane, der allerdings wegen einer Altverletzung noch vor dem ersten Schlag zurückziehen muss, Markus Brier und Claude Grenier beteiligt sich die Staysure Tour inoffiziell am Birdiewettlauf im GC Erzherzog Johann. Sogar Sarah Schober und Zukunftshoffnung Emma Spitz bekommen die so dringend benötigte Turnierpraxis. Von Donnerstag bis Samstag geht es über 3 Runden um 40.000 Euro Preisgeld.

Update vom 14.8.2020

Amateur Maximilian Lechner lässt sein Talent zum Auftakt nicht nur ab und zu aufblitzen, sondern legt einen ganz starken Start ins Turnier hin. Selbst die Gewitterunterbrechung, die ihn zu einer geteilten ersten Runde zwingt, beeindruckt ihn kaum, denn am Ende steht er mit einer 65 (-7) wieder im Clubhaus und schließt so noch zu Lukas Nemecz und Uli Weinhandl auf.

Alexander Kopp bastelt wie seine Kollegen auch an zwei Tagen an den ersten 18 Löchern, bewältigt die leicht unangenehme Situation aber bestens, denn mit einer 66 (-6) macht er so gut wie nichts falsch und geht so aus sehr vielversprechender Position in die Freitagsrunde.

Lukas Lipold schleppt bei 30 Grad einen eiskalten Putter mit herum, richtet sein Score jedoch mit perfekter Par 5-Bilanz und fehlerlosem Spiel. Die Gewitterunterbrechung macht ihm dann einen Strich durch ein planmäßiges Ende, was sich aber im Nachhinein betrachtet als nicht weiter schlimm herausstellt, denn am Freitag findet er bei der Fortsetzung noch weitere Birdies und marschiert so mit der 67 (-5) ins Ziel, womit er sich eine durchwegs sehenswerte Ausgangslage auflegt.

Markus Habeler muss ebenfalls sowohl am Donnerstag als auch am Freitag an der ersten Runde basteln, zeigt sich davon aber unbeeindruckt, denn der Neudörfler drückt spürbar aufs Birdietempo und steht schließlich nach einer sehenswerten Auftaktrunde mit der 65 (-5) wieder im Ziel.

Am Nachmittag lässt der „Generationenflight“ mit Markus Brier und Emma Spitz seine Klasse aufblitzen: Brier zweiputtet an der 1 zum lockeren Birdie, Emma tut es ihm nach perfektem Chip und Putt gleich. Österreichs bester Senior legt bis zur Halbzeit drei weitere Birdies nach, während unsere UCLA-Studentin bis zum Turn nur noch einen weiteren Schlag gutmachen kann.

Wegen des Gewitters müssen die beiden ihre Runden am Freitag zu Ende spielen und erledigen die Aufgabe durchaus sehenswert, denn während „Maudi“ sogar noch eine 67 (-5) zum Recording bringt, marschiert Emma mit einer 69 (-3) über die Ziellinie und bringt sich so in Sachen Cut ebenfalls in Stellung.

Timon Baltl steht nach seinem gesplitteten Auftritt ebenfalls mit einer 69 (-3) wieder im Clubhaus, womit auch er sich klar auf Cutkurs befindet. Felix Schulz notiert am ersten Tag die 70 (-2) und rangiert damit genau an der prognostizierten Linie.

Vom 13.8.2020

Lukas Nemecz muss sich lange Zeit in Geduld üben, ein Birdiedoppelschlag pusht ihn dann aber doch recht deutlich nach vor. Nach dem Turn kommt er so richtig ins Rollen und erhöht den Birdietakt doch deutlich. Auf der 13 geht sich sogar ein Sandy-Birdie aus, womit er sich endgültig im Spitzenfeld festsetzt. Insgesamt findet er allein nahc dem Turn sechs Birdies bei nur einem einzigen Fehler und steht so am Ende mit der 65 (-7) beim Recording, was ihn als derzeit 3. als einen der ersten Verfolger von Jordi Garcia Del Moral – der Spanier schrammt mit einer 60 (-12) nur hauchdünn an einer 59 vorbei und stellt damit auch einen neuen Platzrekord auf – einreiht.

„Entscheidend für einen guten Score sind für mich hier immer die Risk & Reward Löcher von der 10 bis zur 13 und dort sind mir heute gleich drei Birdies gelungen, was auch meine Runde so richtig auf Touren gebracht hat. Das Bogey auf der 14 war ein Flüchtigkeitsfehler nach weggehooktem Drive. Gleich danach hab ich aber auf der 15 und der 16 geschenkt hingeschossen und zum Abschluss noch auf der 18 aus sechs Metern den Putt gelocht. -7 ist hier immer ein guter Score, denn mit drei Runden bei -7 hat man hier immer noch gewonnen“, fasst Lukas Nemecz seine starke erste Runde zusammen.

Uli Weinhandl spielt sich auf den Backnine in einen wahren Flow und findet auf der hinteren Platzhälfte bereits vier rote Einträge. Die Birdieflut setzt sich auch auf der vorderen Platzhälfte weiter fort, denn mit den nächsten Erfolgserlebnissen behauptet er sich klar im Spitzenfeld. Trotz eines leicht verzogenen Drives kann er auf der 9 das Grün mit dem Holz attackieren, der Birdieputt will aber nicht mehr fallen. Mit der 65 (-7) geht er aber wie sein Landsmann als derzeit 3. in perfekter Lauerstellung in den Freitag.

Nach der Runde meint der Burgenländer: „Es gibt vielleicht drei Runden im Jahr, in denen das lange Spiel perfekt funktioniert – und heute war so ein Tag. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen wenn noch der eine oder andere Putt gefallen wäre, aber mit einer 65er Runde zum Start darf man nicht unzufrieden sein.“

Amateure zeigen auf

Amateur Christoph Bleier legt los wie von der Tarantel gestochen, denn mit Eagle-Birdie liegt er sofort im tiefroten Bereich. Zwar schleicht sich danach auch der Fehlerteufel ein, er steuert aber rechtzeitig gegen und bleibt so der Spitzengruppe erhalten. Nachdem er die Runde dann mit zwei Birdies beendet geht sich sogar die 67 (-5) aus, die ihm als derzeit 12. eine richtig gute Ausgangsbasis verschafft.

Mit Niklas Regner beweist noch ein weiterer Amateur schon auf den Frontnine seine Topform, denn nach vier Birdies bei nur einem Bogey mischt er weit vorne mit. Das aggressive Spiel fordert auf der 13 fast seinen Tribut, Niklas spielt nach einem Drive ins H2O aber seinen Ball aus dem Wasser und kratzt so noch ein sehenswertes Par. Am Ende steht er mit der 69 (-3) im Ziel, womit er als derzeit 20. einen durchaus sehenswerten Start hinlegt.

Alexander Ferlin (Am) und Christoph Kuttnig (Am) dürfen sich ebenfalls über einen durchwegs gelungenen Start ins Turnier freuen. Die Amateur marschieren beide zu 69 er(-3) Runden und legen sich damit eine gesunde Basis in Sachen Cut. Auch Jürgen Maurer marschiert schlussendlich mit diesem Ergebnis ins Clubhaus und wahrt so die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Martin Wiegele und Michael Ludwig müssen sich zum Auftakt mit einer zartrosa 71 (-1) zufrieden zeigen. H.P. Bacher tritt sich sogar eine 75 (+3) ein. Gerold Folk findet überhaupt keinen Rhythmus und muss sogar mit der 79 (+7) leben.

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Alle abgehängt

AUDI CIRCUIT – MURHOF – FINAL: Oliver Rath hängt am Finaltag der Audi Circuit Pro-Am Series am Murhof mit einer 64 (-8) im Kampf um die Gesamtwertung die komplette Konkurrenz ab und triumphiert mit gleich vier Schlägen Vorsprung.

Noch einmal stehen im Rahmen des Audi Circuit Pro-Am 18 Bahnen auf dem Programm, ehe neben dem vierten und letzten Tagessieger auch der Gesamtsieger feststehen wird. Die besten Karten hierbei hat vor dem finalen Freitag Christine Wolf, denn Österreichs Top-Proette startet mit einem Schlag Vorsprung auf Oliver Rath und mit zwei auf Lukas Nemecz und Daniel Hebenstreit in die letzte Umrundung.

Am Freitag allerdings findet die Tirolerin dann nicht so richtig den Powerbutton in ihrem Spiel, denn sie muss vor allem auf den Frontnine mit nur zwei Birdies aber gleich vier Bogeys doch Federn lassen. Zwar dreht sie nach dem Turn ihr Score noch zu einer 70 (-2), was am Ende nur für Rang 19 reicht. Auch in der Gesamtwertung ist die Runde mit 2 unter Par zu wenig um triumphieren zu können, denn sie wird schlussendlich sogar noch bis auf Rang 4 zurückgereicht.

Guter Rath ist teuer

Den Sieg schnappt sich Oliver Rath mit einer 64 (-8) und bei gesamt 24 unter Par doch ziemlich überlegen, denn er bringt einen Respektabstand von gleich vier Schlägen zwischen sich und Lukas Nemecz sowie Daniel Hebenstreit (beide am Freitag mit einer 67). Auch in der Tageswertung darf sich Oliver Rath beglückwünschen lassen, denn den Platz an der Sonne teilt er sich nach der 64 mit Topamateur Niklas Regner.

„Mit einem Tagessieg den Audi Circuit zu gewinnen ist einfach großartig, darüber freue ich mir wirklich sehr“, so Rath, der für den Tagessieg und den Gesamtsieg die stolze Summe von 8.625 Euro einfährt. „Ich habe einen Superstart erwischt und gleich ein paar längere Putts gelocht, das hat natürlich sehr geholfen. Die heutige Runde hat mir so richtig Spaß gemacht.“

Foto: GEPA-pictures/Audi Circuit

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