Schlagwort: european tour

Hausaufgaben gemacht

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat in der Vorbereitung sichtlich seine Hausaufgaben gemacht und die Tücken des Emirates GC gut herausgearbeitet, denn mit einer legt Österreichs Youngster eine durchwegs gute Auftaktrunde hin. Bernd Wiesberger muss sich mit einer birdielosen 74 zufrieden geben.

Im Vorjahr war die Enttäuschung bei Matthias Schwab riesengroß, als aus der in Aussicht gestellten Einladung in letzter Minute nichts wurde, da Graeme McDowell (NIR) den letzten Startplatz in Anspruch nahm. Heuer braucht der Schladminger solche Geschenke gar nicht mehr, denn als 25. im Race to Dubai kommt der 24-jährige Steirer mühelos zu seinem ersten Einsatz beim Flaggschiff-Event im Rahmen des Desert Swing.

Bei der 30. Ausgabe der Dubai Desert Classic werden unter anderem Bryson DeChambeau (USA), Sergio Garcia (ESP), Tommy Fleetwood (ENG) oder Rafa Cabrera Bello (ESP) versuchen sich das größte Stück vom 3,25 Millionen Dollar-Kuchen abzuschneiden. Matthias Schwab legt mit anfänglichen Pars auf den Backnine dann zwar souverän los, verpasst aber sowohl am Par 5, der 10 als auch auf der langen Bahn der 13 Birdies rasche Birdies.

Dafür aber entpuppt sich das Par 4, der 14 als gewinnbringend und Matthias kann nicht nur das erste Birdie seiner Runde mitnehmen, sondern zaubert generell den ersten roten Eintrag eines Österreichers in Dubai auf die Scorecard. Auch danach hat der Rohrmooser durchwegs alles im Griff und kann kurz vor dem Turn auch noch auf der 18 ein Par 5 Birdie mitnehmen, was ihn mit einem durchaus guten Zwischenergebnis die Frontnine in Angriff nehmen lässt.

Am kurzen Par 3, der 2 erwischt es dann aber auch den Youngster erstmals mit einem Bogey, was ihn wieder um einige Ränge zurückwirft. Zwar geht sich der Konter gleich danach am Par 5 nicht aus, dafür aber überredet er das darauffolgende Par 3 zum nächsten Birdie, was sein Tagesscore wieder auf -2 zurückdreht. Das bringt Matthias sichtlich so richtig auf den Geschmack, denn auf der 5 schnürt er sogar den Doppelpack und dockt damit bereits an den Top 20 an.

Hochkonzentriert spult Matthias dann die verbleibenden Bahnen ab, lässt nichts mehr anbrennen und nimmt so zum Auftakt eine 69 (-3) mit, was mit Rang 31 einmal mehr für einen durchwegs guten Start in ein Turnier sorgt. Matthias zeigt damit auch, dass er in der Vorbereitung die Feinheiten des für ihn neuen Platzes gut herausgearbeitet hat. Am Freitag hat der Steirer nun sogar den Bonus der allerersten Startzeit, was sich zusätzlich als Vorteil herausstellen könnte.

„Eigentlich hab ich die Bälle heute nicht wirklich sauber getroffen. Es gelang mit aber trotz allem zufriedenstellend zu Scoren. Alles in allem war es ein guter Start in dieses große und sehr gut besetzte Turnier“, fasst Matthias seine Auftaktrunde zusammen.

Noch keine Besserung in Sicht

Bernd Wiesberger ist bereits das 9. Jahr in Folge bei der Dubai Desert Classic mit dabei und feierte mit Platz 5 im Jahr 2015 und Rang 9 im Jahr davor seine bislang besten Ergebnisse in der Luxus-Oase von Dubai. Am langen Weg zurück muss sich der Burgenländer vor allem vom Tee und beim Putten steigern um das erste Topresultat nach der Verletzungspause zu landen. Das Vorhaben geht mit nur sehr wenigen getroffenen Fairways und satten 33 Putts zumindestens am Donnerstag aber gründlich daneben.

Schon der Start verläuft nicht wirklich nach dem Geschmack des Oberwarters, denn nach einem frühen Bogey am kurzen Par 4, der 2 hängt er sich schon schnell den ersten Fehler um. Auch das Par 5 danach will in der frühen Phase des Turniers noch nichts springen lassen. Auch danach stellt sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus ein, denn nach einer kurzen Parserie, brummt ihm die 6 schon das nächste Bogey auf, was endgültig für einen verpatzten Start ins Wüstenevent sorgt.

Zwar stabilisiert er sein Spiel dann in Folge wieder, läuft die gesamten Frontnine aber vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher. Auch die ersten beiden Par 5 Bahnen der Backnine, die 10 und die 13 lassen am Donnerstag noch kein Birdie springen. Da es auch danach im Partrott dahingeht und zum Abschluss auch noch das Par 5, der 18 sich gegen einen roten Eintrag sträubt, muss sich Bernd zum Auftakt mit der birdielosen 74 (+2) und lediglich Rang 101 zufrieden geben.

Matthew Fitzpatrick (ENG) setzt mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Wüstenfüchse

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Matthias Schwab steht erstmals im Emirates GC am Abschlag und hofft nach dem guten Jahresbeginn in Abu Dhabi auf ein weiteres starkes Ergebnis. Bernd Wiesberger wird sich am langen Weg zurück vor allem vom Tee und auf den Grüns steigern müssen.

Letztes Jahr rechnete Matthias Schwab eigentlich bereits mit einer von Manager Chubby Chandler in Aussicht gestellten Einladung, ehe ihm im Ryder Cup Jahr Graeme McDowell (NIR) den Startplatz doch noch vor der Nase wegschnappte. Nach der starken Rookie Saison benötigt der Schladming-Pro jedoch solche Geschenke heuer gar nicht mehr, da er schon allein wegen seiner guten Kategorie keinerlei Schwierigkeiten hat in die großen Turniere reinzukommen.

Der Emirates GC ist für den Rohrmooser aber Neuland, weswegen er sich die Feinheiten des Par 72 Geländes in den Trainingsrunden erst noch erarbeiten muss. Dass sich Matthias Schwab auf neue Plätze jedoch durchaus gut einstellen kann, zeigte er erst letzte Woche wo er beim Rolex Series Event in Abu Dhabi einen beachtlichen 22. Rang mitnehmen konnte und dementsprechend gut ins neue Golfjahr 2019 startete.

Der Schlüssel zu einem guten Score ist auf der Wüstenwiese ganz klar Genauigkeit vom Tee, denn der Emirates GC verteidigt sich vor allem mit engen Doglegs und schnellen Grüns. Bei der nunmehr bereits 30. Ausgabe der Omega Dubai Desert Classics bekommt es Österreichs Youngster auch mit durchaus großen Namen zu tun, denn neben Titelverteidiger Haotong Li (CHN) werden auch Sergio Garcia, Rafa Cabrera Bello (beide ESP), Tommy Fleetwood (ENG) oder Bryson DeChambeau (USA) versuchen sich das größte Stück vom 3,25 Millionen schweren US-Dollar Kuchen abzuschneiden.

Altbekanntes Terrain

Anders als für Matthias Schwab ist der Kurs für Bernd Wiesberger alles andere als Neuland. Bereits das neunte Jahr in Folge steht der Burgenländer in Dubai am Abschlag und zeigte schon in der Vergangenheit mit einem 5. Platz im Jahr 2015 und Rang 9 davor, dass er mit dem Terrain durchaus gut zurechtkommt. Am langen Weg zurück wird er sich aber vor allem bei den Abschlägen und auf den Grüns steigern müssen um das erste Topresultat nach der Verletzungspause mitnehmen zu können.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag im Flight mit Andres Romero (ARG) und S.S.P. Chawrasia (IND) bereits um 05:20 MEZ auf der 1. Matthias Schwab folgt mit Callum Shinkwin (ENG) und Scott Jamieson (SCO) um 08:30 MEZ von der 10 weg. Haotong Li beginn seine Titelverteidigung um 04:40 MEZ ebenfalls auf der 10.

 

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Gelungener Jahresauftakt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einer 70er Finalrunde für einen durchwegs sehenswerten Startschuss ins neue Jahr. Bernd Wiesberger bestätigt im Abu Dhabi GC trotz Birdies auf Sparflamme die Aufwärtstendenz.

Anders als am Vortag findet sich Matthias Schwab am letzten Spieltag von Beginn an gut zurecht, denn nach einem anfänglichen sicheren Par, nimmt er dieses mal vom Par 5 danach statt einem Bogey ein Birdie mit und taucht damit rasch in den roten Bereich ab. Sichtlich angestachelt vom schnellen Erfolgserlebnis schnürt er auf der 3 gleich den Doppelpack und dockt damit schon früh an den Top 10 an.

Erst ein Bogey auf der 6 bremst den Vorwärtsdrang am Samstag dann erstmals spürbar ab. Matthias spult danach aber weiterhin sicher die Bahnen ab und stellt kaum auf den Backnine angekommen am Par 5, der 10 den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Mehr will dann jedoch nicht mehr gelingen, da er aber auch Fehler weiterhin gekonnt vermeidet, darf er sich nach der 70 (-2) mit Rang 21 über einen durchwegs erfreulichen Startschuss ins neue Jahr freuen.

Mit nicht einer einzigen Runde über Par unterstreicht Matthias Schwab schon in der frühen Phase der Saison seine aufsteigende Formkurve. Die gesamte Woche über hatte er mit Runden von 70 (-2), 68 (-4) und 72 (Par) Schlägen die Top 10 durchaus in Reichweite.

Der Turnierverlauf zeigt auch, dass der junge Steirer bei einem Megaevent wie dem Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate überhaupt keine Probleme hat auch mit der Weltelite Schritt zu halten und tankt vor dem kommenden Turnier in Dubai nächste Woche zusätzliches Selbstvertrauen.

„Es herrschte heute wieder relativ starker Wind und die schwierigen Fahnenpositionen machten das Spiel zusätzlich hat. Damit muss man auf der European Tour aber leben und das ist für alle Spieler gleich. Was noch bemerkenswert ist, dass jede Woche 156 Top-Spieler auf der Tour im Einsatz sind und Woche für Woche gelingt einigen eine absolute Spitzenleistung mit tiefen Scores“, fasst Matthias Schwab das Turnier kurz zusammen.

Licht & Schatten

Der Start gelingt Bernd Wiesberger am Finaltag durchwegs gut, denn zum ersten Mal lässt schon das Par 5, der 2 den ersten Schlaggewinn springen, der ihn rasch etwas nach vor bringt. Wie schon am Moving Day pusht ihn das frühe Birdie aber nicht wirklich, denn erneut wird ihm das Par 4, der 5 zum Verhängnis, was sein Score recht schnell wieder auf Level Par zurückstellt.

Da es sich dann am Par 3, der 7 noch ein weiteres Bogey gemütlich macht, rutscht Bernd endgültig unangenehm im Klassement ab. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, verpasst es aber zunächst das Par 5, der 10 zum nächsten Birdie zu überreden. Dafür erweist sich etwas später die 12 als hilfreich und spendiert Bernd den scoretechnischen Ausgleich.

Mehr will am Samstag jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der Burgenländer schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben muss. Zwar lässt sich aus dieser Woche nach der langen Verletzungpause eindeutig eine weitere Aufwärtstendenz herauslesen – nach zwei anfänglichen verpassten Cuts beim Comeback gelang in dieser Woche der zweite Einzug in die Preisgeldränge in Folge – mit lediglich drei Birdies auf den letzten zwei Runden ist aber aus Abu Dhabi nicht mehr als ein 42. Platz zu holen.

Zusammengeschoben

Dabei wusste Bernd an den ersten beiden Tagen mit Runden von 70 (-2) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen, wobei er vor allem am Donnerstag mit der fehlerlosen Performance aufzeigte. Auf den letzten beiden Runden geizte er jedoch mit Birdies – lediglich drei rote Einträge wollten auf 36 Bahnen glücken – weshalb nach der 73 (+1) und der 72 (Par) nur ein Platz im Niemandsland des Klassements möglich ist.

Bernd zeigte sich laut eigenen Aussagen mit der Kampfkraft vor allem am ersten Spieltag durchaus zufrieden, denn mit Ungenauigkeiten vom Tee machte er sich selbst das Leben schwer. Dieses Manko bekam er aber immer besser in den Griff, wie auch die Statistik zeigt. Allein bei den Putts gibt es nach wie vor durchaus Verbesserungspotenzial, was auch das Steckenbleiben im Klassement erklärt.

Erneut nimmt beim zweiten Turnier mit beiden heißen Eisen am Start mit Matthias Schwab der Youngster das bessere Ergebnis aus österreichischer Sicht mit, was auch zur Folge hat, dass sich die Situation in der Weltrangliste mittlerweile richtig zusammenschiebt und beide rot-weiß-roten Asse damit nun auf Augenhöhe agieren. Bereits kommende Woche werden erneut sowohl Bernd als auch Matthias wieder bei den Omega Dubai Desert Classic in den Teeboxen stehen.

Shane Lowry (IRL) feiert nach einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 18 unter Par in Abu Dhabi einen Start-Ziel Sieg.

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Tougher Moving Day

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab rettet sich bei toughen Windverhältnissen mit einem Birdie am Schlussloch noch zur 72. Bernd Wiesberger muss sich am Moving Day im Abu Dhabi GC mit der 73 zufrieden geben.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschierten regelrecht im Gleichschritt in den Moving Day. Beide notierten zum Auftakt eine 70 (-2) und setzten am Donnerstag eine 68 (-4) drauf. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist somit sowohl für Matthias als auch für Bernd noch viel zu holen. Bei schwierigen Windverhältnissen haben am Moving Day aber beide alle Hände voll zu tun.

Matthias Schwab startet mit einem Par durchwegs solide, tritt sich danach aber ausgerechnet am Par 5, der 2 schon den ersten Fehler ein. Zwar stabilisiert der Youngster im unangenehmen auffrischenden Wind von Abu Dhabi sein Spiel rasch wieder, läuft aber vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Weiterhin wird er dann mit den langen Bahnen in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emiraten auf den Frontnine nicht wirklich warm, denn auch die 8 brummt ihm ein Bogey auf, was ihn zu dieser Zeit unangenehm zurückwirft. Zu Beginn der zweiten Platzhälfte kann der Schladming-Pro dann aber erstmals auch auf einem Par 5 richtig reüssieren und stopft den fälligen Birdieputt, womit er sich wieder etwas herantastet.

Score ausgeglichen

Auf den Geschmack gekommen gelingt danach gleich das nächste Birdie und Matthias gleicht sein Tagesergebnis so rasch wieder ausg. Das bringt dann zwar auch wieder sichtlich Ruhe ins Spiel, weiter anknüpfen kann er an den Birdiedoppelpack aber nicht und rutscht nach einigen Pars mit seinem bereits dritten Bogey des Tages auf der 16 wieder leicht in den Plusbereich zurück.

Da er zum Abschluss der Runde aber noch das Par 5, der 18 – am Freitag die leichteste Bahn – zu einem Birdie überreden kann, geht sich schlussendlich noch die 72 (Par) aus. Damit verpasst Matthias zwar den wohl angepeilten Move nach vor, büßt so aber auch keine Ränge ein und hat so vom 25. Platz aus mit einer guten Schlussrunde immer noch klar die Chance Abu Dhabi mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

„Auf den ersten neun Löchern hatte ich ein wenig Probleme, im stärkeren Wind als an den vorangegangenen Tagen, meine Schläge zu kontrollieren. Auf den zweiten Neun hatte ich die Situation dann besser im Griff. Für mrogen ist noch sehr viel möglich und ich freue mich über den bisherigen Verlauf meines Spiel bei diesme Top-Turnier“, fasst er seinen Tag kurz zusammen.

Auch ein kleines Schockerlebnis gibt es von der Runde zu vermelden: „Ich traf auf der 9 mit meinem Eisen 5 aus 170 Metern einen Zuschauer am Kopf. Es herrschte große Aufregung und eine riesige Beule war die Folge. Zum Glück ging aber alles glimpflich aus, die Beunruhigung im Flight war aber groß.“

Nur ein Birdie

Bernd Wiesberger beginnt wie schon am Vortag mit zwei Pars grundsouverän und nimmt danach auf der 3 das erste Birdie mit, was für einen guten Start in den Moving Day sorgt. Nach 22 fehlerfreien Golflöchern erweist sich dann jedoch das Par 4, der 5 als etwas zu harte Nuss und brummt Bernd den ersten Fehler auf, was ihn wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Das Bogey bringt Bernd aber nicht wirklich aus dem Tritt, denn mit weiteren recht sicheren Pars danach macht er nicht vieles falsch. Richtig unangenehm wird es dann aber wieder zu Beginn der Backnine, denn das zweite Bogey des Tages wirft den Oberwarter auf der 10 erstmals sogar in den Plusbereich zurück.

Das stellt die Geduld des Burgenländers die gesamte verbleibende Runde über hart auf die Probe, denn Bernd läuft vergeblich auf den noch zu absolvierenden Bahnen dem Ausgleich hinterher. Zwar schafft er es auch weitere Fehler zu vermeiden, mit nur einem Birdie und der 73 (+1) kann er ein Abrutschen ins Mittelfeld auf rang 34 aber nicht verhindern.

Shane Lowry (IRL) ist auch nach dem Moving Day in Abu Dhabi das Maß der Dinge. Der Ire festigt mit einer 67 (-5) seine Führungsrolle und geht bei gesamt 17 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Richard Sterne (RSA) (69) in den Finaltag.

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Im Gleichschritt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschieren im Abu Dhabi GC sprichwörtlich im Gleichschritt am Leaderboard nach oben und starten in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Moving Day.

Matthias Schwab notierte am Mittwoch zum Auftakt mit einer der letzten Startzeiten eine 70 (-2) und geht damit aus dem gesicherten Mittelfeld in den zweiten Spieltag. Vor allem vom Tee muss Österreichs Shooting Star am Donnerstag sicherer agieren, denn laut eigener Aussage hatte er nach einigen Ungenauigkeiten vor allem bei den zweiten Schlägen Probleme.

Der Start verläuft mit anfänglichen Pars dann aber sehr solide. Zwar kann er anders als am Vortag diesmal die ersten beiden Löcher der Frontnine nicht zu Schlaggewinnen überreden, eröffnet sich dafür aber am Par 3, der 4 nach einem starken Eisen eine gute Birdiemöglichkeit die sich der Schladming-Pro nicht vom Putter nehmen lässt.

Auch danach präsentiert er sich sehr sicher und lässt nichts anbrennen. Am Par 5, der 8 schraubt er sein Score dann mit dem zweiten Birdie noch tiefer in den roten Bereich und pirscht sich so bereits erstmals an die Top 20 an. Nach drei recht sicheren Pars, wobei er am Par 5, der 10 ein weiteres Birdie verpasst, geht sich dann am Par 3, der 12 zum ersten Mal am Donnerstag das Par nicht mehr aus, was Matthias wieder ins Mittelfeld zurückwirft.

Gute Reaktion

Die Reaktion auf den ersten Fehler fällt aber richtiggehend trotzig aus, denn gleich der nächsten Bahn luchst der Youngster wieder ein Birdie ab und stellt so das Zwischenergebnis von 2 unter Par sofort wieder her. Zwei Bahnen später erweist sich erneut ein Par 3 als gewinnbringend und da er auch aus dem abschließenden Par 5 noch ein Birdie herausquetscht, bringt er sich mit der 68 (-4) und Rang 23 endgültig in Schlagdistanz zu den absoluten Spitzenplätzen.

„Das lange Spiel, vor allem die Drives, waren heute besser als gestern. Das Putten war auch okay. Besser wäre ja natürlich immer möglich, aber mit der Runde von 4 unter Par bin ich zufrieden heute. Es war eine ausgeglichene Runde mit wenig Aufregungen“, fasst Matthias seinen starken zweiten Auftritt in Abu Dhabi zusammen.

Endgültig zurück

Bernd Wiesberger zeigte sich nach der ersten Runde und einem gelungenen Kampf zur 70 (-2) durchaus zufrieden. Vor allem die Abschläge müssen laut eigener Aussage am Donnerstag mit später Startzeit aber genauer werden, um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Der Start in die zweite Runde verläuft dann auch durchaus nach Plan, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er auf der 3 das erste Birdie mitnehmen, was ihm rasch etwas Luft auf die Cutmarke verschafft. So richtig auf den Geschmack gekommen schnürt er sogar sofort den Birdiedoppelpack und marschiert so ins gesicherte Mittelfeld nach vor.

Zwar verpasst er auch am zweiten Par 5 der Frontnine das Birdie, mit weiteren Pars macht der Oberwarter aber nichts falsch. Unglaublich sicher marschiert Bernd am Donnerstag in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate über die Fairways, hält nach wie vor gekonnt Fehler von der Scorecard fern und überredet das Par 4, der 13 zum dritten Birdie, was ihn endgültig an die lukrativen Ränge heranbringt.

Nachdem dann auch die 16 noch einen Schlag springen lässt und Bernd seine Scorecard weiterhin makellos sauber hält, schließt er im Klassement endgültig zu Landsmann Matthias Schwab auf. Mit einer fehlerfreien 68 (-4) zeigt der vierfache European Tour Sieger, dass er nach seiner Verletzung endgültig wieder voll zurück ist und hofft klarerweise am Freitag an die bislang gezeigte Leistung nahtlos anknüpfen zu können.

„Es wird von Tag zu Tag etwas besser. Die Leistung vom Tee heute war definitv etwas besser und auf einem Kurs wie hier ohne Bogey zu bleiben ist immer ein Bonus“, zeigt sich Bernd Wiesberger mit seiner Leistung klarerweise zum größten Teil zufrieden. Shane Lowry (IRL) verteidigt mit einer 70 (-2) seine Führungsrolle und startet mit einem Gesamtscore von 12 unter Par in den Moving Day.

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Gut angekommen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger kommen im Abu Dhabi GC mit 70er (-2) Runden durchaus gut im neuen Golfjahr an und verschaffen sich eine recht angenehme Basis um ab Freitag um Preisgeld mitspielen zu können.

Mit gleich zwei starken European Tour-Spielern startet Golf-Österreich in das Jahr 2019. Beim 7 Millionen Dollar-Turnier der Rolex Series messen sich Bernd Wiesberger und Matthias Schwab mit den Weltbesten wie Brooks Koepka oder Dustin Johnson (beide USA). Schwab ist erstmals in Abu Dhabi mit dabei und bereitete sich bereits intensiv die letzten 14 Tage in den Emiraten vor: „Ich bin sehr gut vorbereitet und es sollte wieder eine gute Saison werden,“ strotzt der Schladminger vor Selbstvertrauen.

Dieses bekommt jedoch gleich zu Beginn wohl leichte Kratzer, denn nach einem verpassten Par 5 Birdie auf der 10, tritt er sich auf der 11 das erste Bogey ein, was für einen sehr verhaltenen Start ins Turnier sorgt.

In Folge stabilisiert der Youngster sein Spiel zwar sofort wieder, läuft bislang aber noch vergeblich dem ersten Birdie und dem damit verbundenen scoretechnischen Ausgleich hinterher. Erst kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine passt dann im Spiel des Rohrmoosers erstmals alles zusammen, denn das zweite Par 5 der Runde lässt das erste Birdie springen, was sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückdreht.

Heiße Phase

Das Erfolgserlebnis heizt den Motor dann auch so richtig an, denn kaum auf den ersten Neun angekommen taucht er mit dem zweiten Birdie in Folge auch erstmals in den roten Bereich ab und schnürt in Folge am Par 5 danach sogar den Birdie-Triplepack, womit er sich bis ins solide Mittelfeld nach vorne arbeitet.

Erst sein zweites Bogey des Tages auf der 5 kühlt die heiße Phase ungewollt wieder etwas ab. Matthias präsentiert sich aber davon recht unbeeindruckt, spult in Folge weiter ein sicheres Spiel ab und darf sich kurz vor Schluss am Par 5, der 8 über das nächste Birdie freuen.

Nachdem er die 9 ohne große Probleme übersteht, marschiert er mit einer der letzten Startzeiten mit der 70 (-2) über die Ziellinie, was nach der ersten Runde und Rang 38 in einem soliden Mittelfeldplatz mündet und ihm eine durchaus angenehme Ausgangslage im Kampf um den Cut auflegt. Am Donnerstag hat Matthias Schwab nun außerdem den Bonus einer frühen Tee Time, was ihm wohl deutlich frischere Grüns bescheren wird.

Mit der Runde zeigt er sich danach nur bedingt zufrieden: „Ich hatte zu Beginn der Runde mit ungenauen Drives zu kämpfen, traf die Fairways nicht und hatte aus dem Rough Probleme mit den zweiten Schlägen. Meine kurzen Putts waren anfangs auch nicht okay, daran muss ich weiter arbeiten. Mit Fortdauer verbesserte sich dann mein Spiel aber zusehends und ich bin mit zwei unter Par zufrieden. Auf meiner 18. Bahn war die hereinbrechende Dunkelheit ein Nachteil und ich war schließlich froh noch das Par gespielt zu haben.“

Solide am Vormittag

Bernd Wiesberger, der vor 12 Monaten mit einem 15. Platz unterstrich, dass ihm das Gelände in Abu Dhabi liegt, baut auf das Motto „Neues Jahr, neues Glück“ und hofft die Verletzungssorgen endgültig hinter sich zu lassen: „Ich fühle mich gut auf das neue Jahr vorbereitet und habe mit der Verletzung keine Probleme. Daher freue ich mich auf die nächsten Turniere und werde natürlich versuchen so schnell wie möglich um Titel mitspielen zu können.“

Das erarbeitete gute Gefühl der Vorbereitung macht sich dann auch sofort am Platz bemerkbar, denn der Burgenländer überredet gleich das Par 5, der 10 zu einem anfänglichen Birdie und sorgt so für einen gelungenen Start ins Turnier. Auch danach präsentiert er sich von der sehr sicheren Seite und macht mit darauffolgenden Pars lange Zeit nichts falsch.

Erst das Par 4, der 17 erweist sich dann erstmals als zu harte Nuss und wirft Bernd mit seinem ersten Bogey des Tages wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen, überredet postwendend danach das zweite Par 5 der Runde zum nächsten Birdie und kommt so im leichten Minusbereich auf den Frontnine an.

Par 5 fest im Griff

Erstmals lässt dann mit der 2 ein Par 5 kein Birdie an diesem Tag springen, da er aber weiterhin meist sichere Pars abspult und schließlich auf der 5 einen weiteren roten Eintrag findet, pirscht er sich wieder an die Top 10 heran. Allerdings tritt er sich gleich danach auch seinen zweiten Fehler ein, was den eben herausgeholten Schlag sofort wieder ausradiert.

Bernd scheint aber nun trotz des Fehlers so richtig auf den Birdiegeschmack gekommen zu sein, denn schon das Par 3 danach hält Birdie Nummer vier bereit und lässt ihn sein Score rasch wieder ausbauen. Die Par 5 hat er auch weiterhin perfekt im Griff, nimmt auf der 8 sein insgesamt schon drittes Birdie auf den langen Bahnen mit und dockt so endgültig wieder an den besten 10 an.

Zwar schleicht sich dann auf der 9 noch ein abschließendes Bogey ein, was ihm auch wieder etliche Ränge kostet, mit der 70 (-2) kommt er aber auch er durchaus gut im neuen Golfjahr an und teilt sich die Platzierung und die Ausgangslage mit seinem Landsmann.

Nach einigen Ungenauigkeiten vom Tee, was gerade in Abu Dhabi besonders ins Gewicht fällt, zeigt er sich mit der 70 durchaus zufrieden, wie er selbst sagt: „Am Ende des Tages muss ich mit meiner 70 zufrieden sein, nachdem ich einige Probleme vom Tee hatte. Das Bogey am letzten Loch schmerzt natürlich aber in Summe war es ein guter Kampf. Nach einer soliden Einheit mit meinem Physio und einer guten Range-Session steht einer soliden zweiten Runde hoffentlich nichts im Weg.“

Shane Lowry (IRL) ist zum Auftakt so richtig „on fire“. Der Ire quetscht satte zehn Birdies aus dem Par 72 Gelände und egalisiert damit den Platzrekord von Henrik Stenson (SWE).

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Von 0 auf 100

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit Matthias Schwab und Bernd Wiesberger stehen beim Jahresauftakt der European Tour im Abu Dhabi GC gleich zwei Österreicher am Abschlag. Da das 7 Millionen Event in den Vereinigten Arabischen Emiraten auch zur Rolex Series zählt, geht es nach der Weihnachtspause sprichwörtlich sofort von 0 auf 100.

Es bahnt sich im Jahr 2019 nun wohl endgültig die Konstellation an, die die österreichischen Golffans regelrecht herbeigesehnt haben, denn nach der komplett ausgeheilten Verletzung von Bernd Wiesberger hat rot-weiß-rot mit Shooting Star Matthias Schwab und dem Burgenländer nun tatsächlich zwei ganz heiße Eisen auf Europas höchster Spielklasse im Einsatz.

Beide strotzen vor dem ersten Turnier im neuen Jahr nur so vor Tatendrang, was sie auch glasklar nach der starken Vorbereitung betonen. So meint Matthias Schwab nach einem 14-tägigen Trainingslager in den Emiraten etwa, dass er sehr gut vorbereitet ist und es dementsprechend wieder eine gute Saison werden sollte. Gerade vom ehemaligen Vanderbilt Ass – Matthias übt sich sonst eher in Understatement – kann man sich somit wohl einiges erwarten.

Dennoch heißt es ab Mittwoch schnell den Schalter umzulegen, denn da das Wüstenturnier auch zur exklusiven Rolex Series zählt und dementsprechend mit gleich 7 Millionen US-Dollar sehr hochdotiert ist, stehen viele absolute Weltstars am Abschlag. Dass gerade Matthias Schwab aber vor großen Namen keineswegs in Ehrfurcht erstarrt, stellte er bereits letztes Jahr öfter unter Beweis und wird alles daran setzen sein Golfjahr 2019 gleich mit einem starken Ergebnis so richtig auf Touren zu bringen.

Hohe Ziele

Nach der sieben monatigen Verletzungspause verlief das European Tour Comeback von Bernd Wiesberger Ende des letzten Jahres persönlich nicht wirklich zufriedenstellend. Allerdings ordnet der Burgenländer die drei Turniere, wobei er nur einmal cuttete, als sehr wichtig und lehrreich ein und gibt sich vor den anstehenden Aufgaben betont positiv: „Es gibt sicherlich manche Bereich in meinem Spiel die noch den Feinschliff benötigen. Nach so langer Pause war es aber schön wieder kompetitiv tätig zu sein und die Turniere im Dezember waren ein guter Testlauf.“

Auch die Handgelenksverletzung, die ihn mehr als ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, spielt mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr, wie er selbst sagt. Wie schon in den letzten Jahren bereitet sich der Oberwarter auch heuer wieder in Dubai auf die Turniere vor. „Die Vorbereitung in Dubai hat sich immer als sehr effizient herausgestellt. Es ist wichtig sich an das Klima zu gewöhnen und es tut auch gut wieder richtiges Gras un den Beinen zu spüren.“

Nach guten Trainingssessions am Golfsimulator in der Heimat arbeitete Bernd in Dubai zusätzlich noch mit Coach Phil de Brusschere um perfekt auf die Abu Dhabi Championship eingestellt zu sein. „Ich fühle mich gut auf das neue Jahr vorbereitet und habe auch mit der Verletzung keine Probleme mehr. Daher freue ich mich auf die nächsten Turniere und werde natürlich versuchen so schnell wie möglich wieder um Titel mitspielen zu können“, steckt er sich die Ziele selbst bereits durchaus hoch.

Dass ihm der Platz in Abu Dhabi durchaus liegt stellte er bereits in den letzten Jahren unter Beweis, denn im Jahr 2015 startete er sogar mit einem starken 4. Platz in den Desert Swing. Für Bernd Wiesberger geht es bei erwartet besten Verhältnissen am Mittwoch bereits um 05:10 MEZ im Flight mit Jose Maria Olazabal (ESP) und Thomas Björn (DEN) auf der 10 los. Matthias Schwab beginnt mit vorletzter Startzeit um 10:15 MEZ ebenfalls auf der 10 mit Marcus Kinhult (SWE) und Kim Koivu (FIN). Tommy Fleetwood (ENG) startet seine Titelverteidigung bereits um 04:40 MEZ.

 

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Mini Steps zu 2019

DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger legt mit schwacher 78 den Deckel über sein schmerzhaftestes Golfjahr der Karriere, macht aber immerhin kleine Fortschritte am langen Weg zurück.

Nach zwei vergeblichen Anläufen stemmt Bernd Wiesberger beim dritten Turnier nach dem Comeback den Cut und das noch dazu mehr als sicher. Dabei mischt der Oberwarter am Freitag sogar bis kurz vor Schluss seiner Runde ganz vorne mit – dank nicht weniger als 11 Birdies auf den ersten 29 Löchern – ehe er mit einem späten wilden Ritt noch bis auf Rang 26 zurückrutschte. Am Samstag tut sich Bernd schwer an der starken Leistung vom Turnierbeginn anzuschließen. Erst mit spätem Eagle und der 70 spielt er sich wieder in Schlagdistanz zu einem Topergebnis.

Die Fortschritte waren ermutigend: letzte Woche nur 125. bei Grüntreffern und vorzeitig ausgeschieden, trifft er in Leopard Creek an den ersten drei Tagen 44 von 54 Grüns und ist damit Drittbester im gesamten Feld! Die 10 Bogeys und ein Doppelbogey gingen voll aufs Konto des schwachen Kurzspiels und des ungeübten Putt-Händchens für die Bermudagrüns. Am Schlusstag hatte er dennoch alle Chancen auf sein erstes Topergebnis in über einem Jahr.

Bergab statt bergauf am Leaderboard

Am Sonntag galt es zumindest zwei Schläge gutzumachen um mit einem Top 10-Ergebnis in die Winterpause zu gehen. Rasch geht es jedoch in die falsche Richtung: kein frühes Birdie am ersten Par 5, statt dessen ein Schlagverlust am schweren 4. Loch. Noch schlimmer kommt es am drivebaren Par 4 der 6, dem leichtesten Loch am Platz, wo er mit dem Bogey mehr als nur einen Schlag auf das Feld verliert.

Das lange Spiel ist auch bei weitem nicht so solide wie an den Vortagen: nach dem dritten Bogey an der langen 8 schwingt sich Wiesberger nur bei 3 über Par auf die Back 9. Nicht einmal die kurzen Eisen wollen wie an den Vortagen: selbst am kürzesten Golfloch von Leopard Creek, der 150 Meter langen 12, muss er einen Schlag abgeben. Auch auf seinem Eagleloch, der 13, heißt es weiter auf das erste Birdie des Tages warten.

12 Löcher dauerte es am Samstag, gar 14 am Sonntag, ehe sich Bernd mit einem gelungenen Birdieputt erlöst. Das Erfolgserlebnis erzeugt jedoch nicht das erhoffte Momentum für die Schlussphase. Ein weiteres ungenaues Eisen ist am letzten Par 3 sogar für ein Doppelbogey verantwortlich. Passend zum verpatzten Finish legt Bernd mit Bogey den Deckel über sein Golfjahr und notiert mit der 78 (+6) samt 34 Putts sein schwächstes Rundenscore seit dem Comeback.

Als Nummer 2 ins neue Jahr

Mit Platz 51 sammelt er nicht nur ganz wenige Pünktchen im neuen Race to Dubai, sondern geht auch bei der Jagd nach ersten Weltranglistenpunkten seit dem Masters leer aus. Zum Jahresende wird Wiesberger nur knapp innerhalb der Top 200 rangieren und damit seine schlechteste Position seit dem Jahr 2010 einnehmen. Erstmals wird er weder in der Austrian Order of Merit noch im Race to Dubai als bestplatzierter Österreicher gelistet sein.

Bis zum nächsten Einsatz in vier Wochen in Abu Dhabi bleibt Wiesberger Zeit um sein Spiel weiter zu stabilisieren. Immerhin zeigte er drei Tage lang im Kruger Nationalpark, dass sein Spiel von Tee bis Grün wieder die alte Stabilität erreichen kann, die ihn zu einem Top 50-Spieler der Welt gemacht hatte. Die fehlenden 10, 20 Prozent, vor allem auf und rund um die Grüns, sollten früher oder später wieder zu finden sein.

Den letzten Titel des Jahres holt sich der amerikanische Superputter David Lipsky mit der 68 bei 14 unter Par, womit er seinen Flightpartner David Drysdale (SCO) mit zwei Schlägen auf Distanz hält.

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Frust weggeeagelt

DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bricht einen ewig langen Durchhänger mit Eagle an der 13 und marschiert mit der 70 bis auf zwei Schläge an die Top 10 heran.

Mit einer 70, seiner zweiten Runde unter Par seit dem Comeback, macht Bernd Wiesberger am Moving Day in Leopard Creek gut 10 Ränge gut (ca. Platz 18) und hat somit die Chance auf sein erstes Topergebnis seit fast einem Jahr. Nach zwei vergeblichen Anläufen stemmte er beim dritten Turnier nach Rückkehr in den Tourzirkus den Cut und das noch dazu mehr als sicher. Dabei mischte der Oberwarter am Freitag sogar bis kurz vor Schluss seiner Runde ganz vorne mit, ehe er mit einem späten wilden Ritt noch bis auf Rang 26 zurückrutschte.

19 Löcher ohne Birdieerfolg 

Mit dem Bogey am schweren Eröffnungsloch macht Bernd jedoch vorerst am Samstag dort weiter, wo er mit der schwarzen Serie am Freitag aufgehört hatte. Der erhoffte Birdiekonter bleibt ihm am anschließenden Par 5 ebenfalls versagt. Das lange Spiel bleibt im ersten Drittel zu ungenau um zur Aufholjagd zu blasen, selbst an der ultrakurzen 6 gleibt ihm der Erfolg verwehrt.

Seine Horrorlöcher vom Vortag, 7 bis 9, werfen Bernd zwar am Samstag nicht komplett ab, am Par 3 der 7 geht aber ein weiterer Schlag verloren, was die Halbzeitbilanz mit 2 über Par insgesamt unerfreulich ausfallen lässt.

Auch zu Beginn der hinteren Platzhälfte läuft der Burgenländer weiter erfolglos den Birdies hinterher. Erst nach einer elendslangen Durststrecke von 19 Löchern legt ein starkes Eisen am Par 3 der 12 endlich wieder ein Birdie auf. Das setzt neue Kräfte frei: mit dem Eagle am Par 5 der 13 landet Bernd einen spektakulären Befreiungsschlag.

Der Fehlerteufel bleibt jedoch sein Begleiter auf der Runde und knöpft ihm am schweren Par 4 der 14 einen Schlag ab. Das Eisenspiel präsentiert sich jedoch stark und führt zum Birdie auch am zweiten Par 3 der Back 9. Als dann auch am abschließenden Par 5 der Birdieputt fällt, ist mit der 70 seine zweite rote Runde seit dem Comeback endgültig eingetütet. Von Platz 18 aus wird er auf die abschließenden 18 Löcher gehen.

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Etappenziel erreicht

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erreicht im Leopard Creek CC mit einem sicher geschafften Cut zwar ein wichtiges Etappenziel nach der langen Verletzungspause, mit einem rabenschwarzen Finish lässt der Oberwarter aber eine noch viel bessere Ausgangslage liegen.

Bernd Wiesberger packte am Donnerstag-Nachmittag mit einer 70 (-2) die erste rote Runde seit seinem Comeback aus. Beim Safari Event der European Tour im südafrikanischen Busch reicht dies sogar für einen Platz knapp hinter den Top 10. Am Freitag hat der Burgenländer nun sogar den Bonus einer frühen Starzeit, was er vor allem zu Beginn seiner Runde bei besten Scoringverhältnissen auch gnadenlos ausnützt.

Wie schon der erste Spieltag beginnt auch die zweite Runde mit einem Birdie, nachdem er die 10 zu einem anfänglichen roten Eintrag überreden kann. Da dann auch die 11 ein Birdie springen lässt, ist der ganz starke Start endgültig in Stein gemeißelt. Nur kurz gönnt er sich dann am Par 3, der 12 eine kleine Ruhepause, ehe er am Par 5 danach schon sein drittes Birdie mitnimmt und damit mittlerweile sogar die Top 5 knackt.

Nächster Birdierun

Erst danach ebbt die Anfangseuphorie etwas ab und nach drei recht sicheren Pars in Serie muss er am Par 4, der 17 auch das erste Bogey des Tages notieren. Aus der Ruhe bringt dies Bernd aber nicht, denn sofort danach krallt er sich am Par 5, der 18 das nächste Birdie und bleibt so ganz vorne dran. In Folge reitet er weiter auf der Birdiewelle, denn wie schon zum Auftakt spendiert die 1 auch diesmal wieder einen Schlaggewinn.

Doch auch damit hat Bernd sichtlich noch nicht genug, denn diesmal muss er nicht nur kein Bogey am Par 5, der 2 notieren, sondern schnürt sogar den roten Triplepack, womit er bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze aufschließt. Auf der 3 allerdings wirft er dann mit seinem zweiten Bogey ungewollt den Anker aus und bremst sich so selbst etwas ein.

Tiefschwarzes Finish

Der zweite Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach einer kurzen Parserie erwischt es ihn am Par 3, der 7 mit dem nächsten Schlagverlust. Des Schlechten noch nicht genug muss er auch auf der 8 einen Schlag abgeben beendet die Runde dann sogar mit einem Doppelbogey, womit sich schließlich nur die 72 (Par) ausgeht.

Damit lässt er zwar als 26. im Kampf um den Cut rein gar nichts anbrennen und erreicht so nach zuletzt zwei verpassten Wochenenden hintereinander ein wichtiges Etappenziel am Weg zurück zu alter Stärke, mit den späten Fehlern bleibt aber eine noch viel bessere Ausgangslage auf den südafrikanischen Fairways liegen.

„Ich glaub nicht, dass ich beschreiben muss wie enttäuscht ich über dieses Finish heute bin. Ich hab größtenteils sehr gutes Golf gespielt und auf den letzten sieben Bahnen einfach nichts aus der Runde rausbekommen. Ein weiterer Punkt, der in Zukunft verbessert werden muss“, merkt man Bernd die Enttäuschung über das Horrorfinish auch zwei Stunden nach der Runde noch deutlich an.

David Lipsky (USA) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 8 unter Par als Führender ins Weekend.

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