Schlagwort: european tour

Drangeblieben

KLM OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Freitag im The Dutch GC wegen einfallender Dunkelheit nur 12 Löcher weit und muss seine Runde am Samstag beenden. Mit einem späten Birdiedoppelpack bringt er bei der Fortsetzung die 69 ins Clubhaus und bleibt so an der Spitzengruppe dran.

Da am Donnerstag zu Beginn der Nachmittagsgruppen wegen stürmischer Verhältnisse abgebrochen werden muss kann Bernd Wiesberger am Freitag erst um 17:00 Uhr seine zweite Runde beginnen. Anders als am Vortag gelingt diesmal kein Superstart. Zwar schafft es der Burgenländer Schlagverluste zu vermeiden, das erste Birdie will aber erst am einzigen Par 5 der Frontnine, auf der 6, gelingen.

Damit bleibt Bernd zwar an der Spitzengruppe dran, den Führenden Franzosen Joel Stalter – er gibt nach der 67 (-4) bei gesamt 10 unter Par das Tempo vor – kann er so aber nicht attackieren. Die 9 wird Österreichs Nummer 1 dann noch dazu wie schon am Vortag zum Verhängnis. Nach dem Bogey kommt er nur bei Level Par zum Turn und muss nach 12 Löchern wegen einfallender Dunkelheit den Tag beenden.

Bei einem Zwischenstand von Par nach 12 liegt Bernd Wiesberger derzeit auf dem 9. Platz. Bei der Fortsetzung am Samstag wird er aber zwingend Birdies benötigen um endgültig wieder ganz vorne andocken zu können.

Doppelpack bei der Fortsetzung

Zwar verpasst Bernd am Samstag in der Früh bei erneut pitschnassen Verhältnissen ein schnelles Par 5 Birdie auf der 13, holt dieses aber auf der 15 nach und legt danach am Par 3 gleich noch eines drauf. Mit dem Birdiedoppelpack unterschreibt der Burgenländer schlussendlich die 69 (-2) und geht als 6. bei gesamt 7 unter Par in vielversprechender Verfolgerrolle in den Moving Day, den er in wenigen Stunden am Nachmittag in Angriff nehmen wird.

Die Führung teilen sich Joel Stalter (FRA) (67) und Joakim Lagergren (SWE) (65) bei gesamt 10 unter Par.

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Wie ausgewechselt

KLM OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Gegensatz zu letzter Woche in der Schweiz wie ausgewechselt und legt zum Auftakt mit der 66 eine heiße Birdiesohle auf die Grüns des The Dutch GC, was ihm lange Zeit sogar die Führungsrolle einbringt.

Nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge, wobei er letzte Woche im Crans-sur-Sierre GC mit einer richtig durchwachsenen Leistung sogar deutlich am Wochenendeinzug scheiterte, zeigte die Formkurve vor dem holländischen Turnier bei Bernd Wiesberger fast senkrecht in Richtung Süden. Doch wie schnell es im Golf gehen kann beweisen schon die ersten Löcher am Donnerstag.

Bei noch nassen und bereits windigen Verhältnissen legt der Burgenländer, für ihn eigentlich untypisch, mit zwei Birdies einen regelrechten Blitzstart hin, der ihn von Beginn an ganz vorne im Klassement einreiht. Auch danach präsentiert er sich im böigen Wind von Spijk unwahrscheinlich sicher und überredet noch vor dem Turn mit der 15 und der 18 zwei der drei Par 5 Bahnen der Backnine zu weiteren roten Einträgen, was ihn als alleinig Führender auf die vordere Platzhälfte abbiegen lässt.

Nur ein kleiner Wackler

Auf auf den ersten Neun hat er an diesem Tag sein Visier messerscharf eingestellt und locht auf der 2 zum bereits fünften Birdie des Tages. Erst auf der 5 lässt Bernd sein Putter kurzzeitig im Stich, was ihm aus knapp zwei Metern den ersten Schlagverlust am ersten Spieltag umhängt.

Dass der vergebene Parputt aber nur ein unangenehmer Ausrutscher war stellt er auf den nächsten Bahnen unter Beweis. Nach leicht verzogener Grünattacke rasiert schon der Chip die Lochkante, den Birdieputt aus knapp zwei Metern lässt er sich danach nicht entgehen. Dem noch nicht genug legt er auf der 7 eine lasergenaue Annäherung aufs Grün und hält den Putter weiterhin auf Temperatur.

Eine verzogene Annäherung und ein etwas zu langer Chip bedeuten dann auf der 9 aber noch ein abschließendes Bogey. Die 66 (-5) aber reicht schlussendlich für den Platz an der Sonne. Lediglich Richard Finch (ENG) gesellt sich nach den Vormittagsflights noch zu Bernd in die geteilte Führung. Da zu Beginn der Nachmittagsgruppe wegen des starken Winds abgebrochen werden muss, übernachtet Bernd auch mit der Führungsrolle. Am Freitag notiert dann Joel Stalter (FRA) noch die 65 (-6) und sichert sich so den Spitzenplatz nach der 1. Runde.

„Wir hatten schon in der Früh heute richtig schwierige Verhältnisse durch den Regen und den Wind. Die beiden Schlagverluste waren leichtfertig, vor allem das Bogey auf der 9 schmerzt etwas. Wenn man sich aber die Scores so ansieht, dann war das durchaus eine gelungene Runde, mit der ich mehr als zufrieden bin“, zeigt er sich klarerweise über die Leistungssteigerung erfreut.

Deutlich stabiler

Vor allem die Eisen hat Bernd zum Auftakt in den Niederlanden wieder sichtlich auf Schiene. Sowohl bei den PGA Championship, als er nach einem vollen Jahr erstmals wieder an einem Wochenende zusehen musste, als auch letzte Woche in der Schweiz wollte Bernds schärfste Waffe einfach nicht Stechen. Mit etlichen verfehlten Grüns hatte er so keine Chance die gezogene Linie noch zu überspringen.

In Holland präsentiert er sich in allen Aspekten des Spiels klar verbessert. Von Tee bis Grün gelingt am Donnerstag fast alles und auch den Putter hat er mit einigen wenigen Ausrutschern klar auf Temperatur. Letztes Jahr musste sich Österreichs Nummer 1 an selber Wirkungsstätte lediglich Local Hero Joost Luiten – dem Holländer ergeht es an Bernds Seite zum Auftakt mit der 75 (+4) alles andere als gut – geschlagen geben. Mit ähnlich starken Leistungen an den nächsten Tagen könnte sich heuer womöglich sogar der ganz große Wurf ausgehen.

Auch Bernd selbst zeigt sich mit den Statistiken durchaus zufrieden: „Ich hab nicht viele Grüns gemissed heute, hab die Bälle gut getroffen und den Ballflug gut kontrolliert. Dazu sind auch noch einige Putts gefallen, also das war schon in Ordnung bei den Verhältnissen heute.“

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Neu fokussieren

KLM OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im The Dutch GC von Spijk den verpatzten Auftritt in der Schweiz vergessen machen und bei Joost Luitens Heimturnier wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

Sozusagen als Dankeschön für den Auftritt Joost Luitens in Atzenbrugg teet Bernd Wiesberger in dieser Woche in der Heimat des Niederländers auf und hofft in Holland nach zuletzt verpassten Cuts wieder auf eine fettere Preisgeldwoche. Das Turnier in Spijk liegt dem Oberwarter auch sichtlich, wurde er doch letztes Jahr starker 2. und musste am Ende lediglich Lokalmatador Luiten den Vortritt lassen. Das Runner-up Finish war aber dennoch mit die beste Saisonleistung im Jahr 2016.

Untypische Fehlerquellen

Nach einem vollen Jahr in allen Wochenenden, musste der Burgenländer zuletzt gleich zweimal am Weekend zusehen. Vor allem eher untypische Fehler im Spiel der Nummer 34 der Welt ließen keine richtig gewinnbringenden Auftritte zu. Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel musste er öfters zaubern, was öfters nicht gelingen wollte und in der Schweiz sogar in einem deutlichen Missed Cut endete. Um in dieser Woche auch nach dem Freitag noch aktiv mitzuwirken, wird er vor allem seine Eisen wieder zwingend auf Schiene bringen müssen.

Vor dem Saisonfinale mit etlichen hochdotierten Events würde ein Anstieg der Formkurve enorm helfen. Zwar hat Bernd die Top 50 der Welt noch auf einige Zeit abgesichert, im Hinblick auf die bereits laufende Ryder Cup Qualifikation – eine Teilnahme in Paris ist eines der erklärten Ziele von Österreichs Nummer 1 – wäre ein Topergebnis aber auf jeden Fall hilfreich.

Laut Wetterbericht sind in dieser Woche immer wieder kurze Regenschauer durchaus im Bereich des Möglichen. Die zuletzt eher zähen Gewitterpausen sollten aber zumindestens beim 1,8 Millonen Euro Turnier in Holland keine Rolle spielen. Los geht’s für Bernd Wiesberger am Donnerstag im Flight mit Titelverteidiger und Local Hero Joost Luiten und dem Engländer Chris Wood um 08:25 MEZ auf der 10.

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Viele Fragen

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger verpasst im Crans-sur-Sierre GC mit zwei unterdurchschnittlichen Runden deutlich den Cut und scheitert damit am bereits zweiten Wochenende in Folge. Matt Fitzpatrick holt sich den Schweizer Titel im Stechen gegen Scott Hend.

FINALTAG:

Englands Jungstar Matt Fitzpatrick holt mit fantastischer Puttleistung und der 64 noch den klar führenden Australier Scott Hend bei 14 unter Par ein. Im Playoff hat der Australier scheinbar die besseren Karten, verschiebt aber am 2. Extraloch aus knapp zwei Metern den Winning Putt. Beim 3. Anlauf an der 18 drived Hend zuerst in den Fairwaybunker, überschlägt von dort das Grün und chippt aus der Dropzone beinahe ins Wasser. Somit reicht Fitzpatrick ein Routine-Par um am 3. Extraloch seinen 4. European Tour-Titel bereits im Alter von 23 Jahren einzufahren.

CUT-FREITAG:

Bernd Wiesberger braucht nach seiner dreiwöchigen Sommerpause sichtlich noch etwas Anlaufzeit um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Vor allem das „Wie“ des verpassten Cuts in dieser Woche wirft doch einige Fragen auf. Auf dem hautengen Kurs in den Schweizer Alpen findet der Burgenländer weder am Donnerstag noch am Freitag in irgendeiner Form ein Rezept, was ihn als 124. deutlich an der gezogenen Linie scheitern lässt.

Bereits das kurze Statement nach der ersten Runde – Bernd meinte, dass er versuchen wird am Freitag Gas zu geben – klang nicht gerade richtig optimistisch. Warum zeigt sich dann am zweiten Spieltag von Beginn an. Zwar findet der Oberwarter recht solide in den Tag, tritt sich nach anfänglichen Pars aber auf der 5 ein Bogey ein und muss am Par 5, der 9 sogar einchippen um sich wieder zurück auf Level Par spielen zu können.

Zu ungenau

Doch selbst das erste Erfolgserlebnis bringt den burgenländischen Birdiemotor nicht auf Touren und nachdem sich wie schon am Donnerstag auch diesmal auf der 12 nur ein Bogey ausgeht, rutscht die Cutmarke in immer weitere Ferne. Mit noch zwei Par 5 vor der Brust scheint der Wochenendeinzug aber durchaus noch machbar, doch ausgerechnet die erste lange Bahn hängt ihm ein Doppelbogey um, was das freie Wochenende schon zu dieser Zeit langsam aber sicher Realität werden lässt.

Sichtlich gefrustet beendet er die Runde dann noch mit einem zusätzlichen Bogeydoppelpack, steht so nur mit der 75 (+5) beim Recording und verpasst damit als 124. deutlich um gleich sechs Schläge den Sprung ins Weekend. Das letzte Mal scheiterte der Oberwarter im vergangenen Jahr bei den Open Championship und den PGA Championship an zwei Cuts in Folge.

Nachdem er heuer nach einem kompletten Jahr in jedem Wochenende in Quail Hollow erstmals wieder an einem Moving Day zuschauen musste, wiederholt sich das Schauspiel von zwei in Folge verpassten Cuts nun in der Schweiz. Bereits nächste Woche hat die Nummer 33 der Welt aber in Holland bei den KLM Open die Chance wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen.

Erfahrung gesammelt

Mit Amateur Luca Denk steht in dieser Woche neben Bernd Wiesberger noch ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Luca wurde mit dem Startplatz durch seinen Sieg bei den Swiss Amateur belohnt. Der Auftritt auf der ganz großen europäischen Bühne bringt der Nachwuchshoffnung mit Sicherheit viel Erfahrung, richtig reüssieren kann er in den Bergen aber nicht. Mit Runden von 82 (+12) und 77 (+7) Schlägen geht sich für ihn nur Platz 154 aus.

Scott Hend (AUS) geht nach der 63 (-7) als Führender bei gesamt 13 unter Par ins Wochenende.

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Anlaufschwierigkeiten

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach seiner dreiwöchigen Pause noch sichtlich mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und kommt zum Auftakt im Crans-sur-Sierre GC nicht über die 71 hinaus. Amateur Luca Denk kann am Donnerstag sein Potenzial nur ab und zu aufblitzen lassen.

So hat sich Bernd Wiesberger die erste wettkampfmäßige Runde nach seiner dreiwöchigen Sommerpause wohl nicht wirklich vorgestellt. Auf der anspruchsvollen Par 70 Anlage in den Schweizer Alpen muss sich der Burgenländer am ersten Spieltag mit der 71 (+1) zufrieden geben und benötigt somit am Freitag Nachmittag bereits eine deutliche Steigerung um überhaupt ins Wochenende cutten zu können.

Schon der Start lässt sich im Publikumsflight an der Seite Alex Norens (SWE) und Lee Westwoods (ENG) nur äußerst zäh an, muss er doch schon auf der 12 das erste Bogey notieren. Selbst der perfekte Konter direkt am Par 3 danach bringt nicht die erhoffte Sicherheit, was sich ausgerechnet aam Par 5, der 15 in einem weiteren Fehler niederschlägt.

Nachdem gleich darauf auch am Par 3 der Parsave nicht gelingt, verliert der Oberwarter die Spitzenränge endgültig schon früh aus den Augen. Kurz vor dem Turn macht dann aber ein weiteres Birdie Mut für die vordere Platzhälfte, auf der Bernd aber lange Zeit vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nachläuft.

Auf Birdiesuche

Drei Pars reiht er aneinander, ehe der Abschlag am Par 4 unangenehm hinter einem Baum liegen bleibt, was Bernd sogar zu einem Querpass zwingt. Das Up & Down will nicht gelingen und die Nummer 33 der Welt rasselt so immer weiter im Klassement zurück. Erst das Par 5, der 9 lässt dann zum Abschluss noch ein Birdie springen, was immerhin noch für einen halbwegs versöhnlichen Schlusspunkt sorgt. Nach der 71 (+1) belegt Bernd nach der Auftakrunde aber lediglich Rang 81.

Um sich noch in die nördlichen Gefilde des Leaderboards aufmachen zu können, muss er die Birdiequote an den nächsten Tagen spürbar nach oben schrauben. Vorrangig aber heißt es nun zunächst am Freitag überhaupt den Cut zu stemmen um nach den PGA Championship nicht das zweite Wochenende in Folge zu verpassen.

„Das war heute nicht mein bester Tag am Golfplatz, aber es war eine Ehre zusammen mit Lee Westwood bei seinem 500. European Tour Turnier Seite an Seite zu spielen. Ich werde versuchen morgen Gas zu geben“, so Bernds erste Worte nach der Runde.

Einige Probleme

Neben Bernd Wiesberger steht mit Amateur Luca Denk noch ein weiterer Österreicher in dieser Woche in den Teeboxen. Luca sicherte sich im Stechen die Swiss Amateurs und wurde dafür mit einem Startplatz beim European Tour Event belohnt. Am Donnerstag kann er sein Potenzial aber nur ab und zu aufblitzen lassen und muss am Ende mit der 82 (+12) leben, die ihm nur Rang 154 ermöglicht.

Miguel Angel Jimenez (ESP), Tyrrell Hatton (ENG) und Scott Hend (AUS) teilen sich nach der 64er (-6) Runden die Führung.

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Voller Tatendrang

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger sprüht nach seiner dreiwöchigen Sommerpause voller Tatendrang und hofft in der Schweiz wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren zu können. Mit Amateur Luca Denk hat Bernd in dieser Woche im Crans-sur-sierre GC sogar rot-weiß-rote Gesellschaft.

Nachdem der Golfsommer aus Sicht Bernd Wiesbergers nicht wirklich nach Wunsch verlaufen ist – der Oberwarter konnte nur selten sein A-Game abrufen und musste sich so meist mit Mittelfeldplatzierungen zufrieden geben – hofft Österreichs Nummer 1 in seiner dreiwöchigen Sommerpause die Stellschrauben an den richtigen Positionen justiert zu haben um wieder auf die Erfolgsspur zurück zu kehren.

Der enge und anspruchsvolle Kurs in der Schweiz kommt dem Burgenländer dabei durchaus entgegen, wie bereits die letzten Jahre mit Rang 13 und Platz 6 zeigten. Vor allem auf die Annäherungen wird es in dieser Woche ganz besonders ankommen, da man sonst bei den kleinen Grüns fast pausenlos zum Scrambeln gezwungen ist.

Neue Serie starten

Ausgerechnet beim PGA Championship im August schloss sich für Bernd Wiesberger der Cut-Kreis. Ein volles Jahr lang stand er in jedem Wochenende, feierte dabei in China seinen bereits vierten European Tour Sieg und sicherte außerdem die Top 50 der Welt für etliche Zeit ab. Nach dem verpassten Cut in Quail Hollow will er nun in der Schweiz klarerweise eine neue Serie starten.

Der Tatendrang ist beim Oberwarter beim 2,7 Millionen Euro Turnier in den Bergen jedenfalls spürbar, was wohl auch an den traumhaften Verhältnissen liegt: „Der Platz ist wirklich in allerbestem Zustand und das verspricht eine super Woche hier zu werden. Ich hatte auch schon eine coole Trainingsrunde mit Sean Crocker und Luca Denk.“

Nicht allein

Bernd ist in dieser Woche nicht der einzige Österreicher bei den Eidgenossen. Amateur Luca Denk sicherte sich einen Startplatz nachdem er im Stechen die Swiss Amateur für sich entscheiden konnte. In den schweizer Bergen will die Nachwuchshoffnung nun seine Chance nützen und im Klassefeld eine Talentprobe seines Könnens abliefern.

Bernd beginnt am Donnerstag im Top-Flight an der Seite von Lee Westwood (ENG) und Alex Noren (SWE) um 08:40 MEZ auf der 10. Luca Denk startet mit Soomin Lee (KOR) und Andrew Dodt (AUS) bereits um 07:50 MEZ ebenfalls auf den Backnine. Das Wetter verspricht zwar recht sonnige Verhältnisse, die Temperaturen kratzen aber gerade mal leicht an den 20 Grad. Am Samstag könnten laut derzeitiger Prognose Gewitter für Verzögerungen sorgen.

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Farblos geblieben

CZECH MASTERS – FINAL: Mit der 74 wird Martin Wiegele am Sonntag bis auf Platz 22 zurückgereicht, der ihm auf der großen und kleinen Tour nicht weiterhilft.

Martin Wiegele hatte sich mit drei gleichmäßig starken Golfrunden ein Topergebnis bei der Rückkehr ins European Tour-Business aufgelegt – nachdem er sich 2014 mit einem 7. Platz vorübergehend verabschiedet hatte. Da beim Czech Masters sowohl das Preisgeld zur European Tour wie auch zu einem kleinen Teil zur Challenge Tour zählt, wollte der Grazer dort seine Position mit einem guten Abschneiden in Prag zusätzlich festigen.

Der Start in die Schlussrunde verläuft jedoch alles andere als rund: zuerst verpasst Wiegele das so wichtige Birdie am Par 5 zu Beginn um dann am ersten schweren Loch, der engen 4, mit Doppelbogey im Klassement weit nach hinten durchgereicht zu werden. Bitter, dass Martin bis zur Halbzeit erfolglos den Birdies hinterherputtet und so trotz sicheren Spiels nichts aufholen kann.

Wiegele spielt alle vier Par 5 nur in Par und verliert damit auf das Feld auf den langen Bahnen einiges an Boden. Nach 12 Löchern ist der Birdiebann noch immer nicht gebrochen. Am überlangen Par 3 der 13 geht dann noch ein Schlag verloren. Wie zur Ironie fällt am 72. Loch der einzige Birdieputt rein, der aber die 74 und den deutlichen Rückfall im Klassement nicht abwenden kann.

Der 22. Platz zahlt zwar mit 11.000 Euro Preisgeld einen schönen Batzen Geld, der jedoch nur zu einem kleinen Teil auch für das Challenge Tour-Ranking angerechnet wird und wenig in Richtung European Tour-Aufstieg beiträgt. Wiegele hatte daher auch angekündigt, weiter den Schwerpunkt auf die 2. Liga zu legen und wird kommende Woche beim Challenger in England starten.

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Martin Wiegele 2015

Die Chance lebt

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Martin Wiegele mischt am Moving Day im Albatross Resort von Prag lange Zeit im absoluten Spitzenfeld mit, erst eine späte Doublette bremst den Vorwärtsdrang etwas ein. Mit der 68 hat er aber alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis.

Martin Wiegele ist drauf und dran das von European und Challenge Tour ko-sanktionierte Event in der tschechischen Hauptstadt bestmöglich auszunützen. Der Routinier, der in dieser Woche nicht nur Coach Oliver Hertl sondern außerdem seine Frau und Töchterchen Lily an seiner Seite hat, wusste schon an den ersten beiden Runden zu überzeugen.

Zum Auftakt brachte er sich gleich mit der 69 (-3) gut in Position und hatte auch am zweiten Spieltag, wobei er wegen der heftigen Regenfälle mehr als die Hälfte seines zweiten Auftritts am Samstag absolvieren musste, mit der 73 (+1) sein Visier durchwegs gut eingestellt.

Dementsprechend selbstsicher steht er am Nachmittag in der ersten Teebox und kann sich sofort am Eröffnungsloch über das erste Erfolgserlebnis freuen. Lange währt die Freude darüber zwar nicht, da er auf der 3 auch das erste Bogey einstecken muss, dieses stachelt den Erzherzog Johann-Pro aber sichtlich an, denn in Folge hält er Fehler lange Zeit gekonnt von der Scorecard fern.

Nachdem er parallel dazu auch noch die Birdiequote in die Höhe schrauben kann – von der 3 bis zur 14 nimmt er gleich fünf Erfolgserlebnisse mit – mischt er in der absoluten Topregion des Leaderboards mit und ist zwischenzeitlich sogar auf Rang 5 zu finden.

Erst ein spätes Doppelbogey auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang spürbar ein, immerhin aber setzt er mit abschließendem Birdie einen gelungenen Schlusspunkt und holt sich so außerdem noch ein gutes Gefühl für die letzte Runde. Mit der 68 (-4) und als 6. hat er alle Trümpfe für ein absolutes Topergebnis in der Hand.

„Nachdem es am Vormittag bei der 2. Runde doch eher ein Grinden und Kratzen war hab ich mich dann gemeinsam mit meinem Coach Oliver gut auf die Nachmittagsrunde einstellen können. Gestern im Regen wars echt brutal und heute dann halt gleich 28 1/2 Löcher spielen müssen, also das war schon sehr ermüdend der Tag. Morgen kann ich zum Glück etwas ausschlafen“, fasst Martin die anstrengenden letzten Stunden zusammen.

Zum Moving Day meint er: „Heute wieder mal mit Lee zu spielen war schon sehr klasse und interessant. Das letzte Mal war bei der Schlussrunde der Open Championship 2008 in Birkdale. Das Birdie auf der 18 war eine super Antwort nach dem Doppelbogey. Mir ist nach einem Pitch aus dem Rough zurück aufs Fairway ein gutes 8er Eisen einen Hauch zu kurz geblieben und auf der Well zurück. Aber wie gesagt, das Birdie war ein versöhnliches Finish.“

Lee Slattery (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den letzten Spieltag.

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Topplatzierung möglich

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Martin Wiegele zeigt sich vom Abbruch am Freitag zum größten Teil unbeeindruckt und bringt sich mit der 73 in eine gute Ausgangslage für ein Topergebnis.

Bei strömenden Regen kommt Martin Wiegele am Freitag nur sieben Bahnen weit, ehe die Anlage bei Prag kein Wasser mehr aufnehmen kann, was die Veranstalter zum Abbruch zwingt. Diese sieben Löcher aber spult der Routinier richtig solide ab und lässt mit Pars nichts anbrennen.

Auch bei der Fortsetzung am Samstag zeigt sich der Erzherzog Johann Pro extrem sicher und klopft mit einem Par 5 Birdie auf der 12 sogar an den absoluten Topplätzen an. Lange währt die Freude darüber aber nicht, wie ein anschließendes Bogey zeigt. Als bereits alles auf eine eher unaufgeregte Par-Runde hindeutet, hängt ihm die 18 noch ein weiteres Bogey um.

Doch auch mit der 73 (+1) und als geteilter 16. hat Martin Wiegele noch klar alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis. Viel Zeit zum Durchschnaufen bekommt der Steirer nicht, denn in wenigen Stunden wird er bereits den Moving Day in Angriff nehmen.

Rene Gruber spult zwar eine recht solide zweite Runde ab, beendet das Turnier nach der 75 (+3) aber nur auf Rang 120 und verpasst damit recht deutlich den Cut.

Vom 1.9.2017:

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Der angekündigte Wetterumschwung durchnässt den Kurs im Albatross Golf Resort am Freitag von den Morgenstunden weg, was die Veranstalter kurz nach 14:30 MEZ zum Abbruch zwingt. Martin Wiegele kommt am zweiten Spieltag lediglich sieben Bahnen weit.

Es kam tatsächlich wie angekündigt. Schon vor Tagen vermeldete der Wetterbericht für die tschechische Hauptstadt ab Freitag pitschnasse Verhältnisse. Schlussendlich ist es sogar so viel Regen, dass der Platz die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann, was am Nachmittag zum Abbruch der zweiten Runde führt.

Bei von Beginn an enorm schweren Verhältnissen hält sich Martin Wiegele dabei richtig gut und spult souverän die Pars ab, was ihn sogar bis auf Rang 9 und damit unter die Top 10 nach vorne bringt. Nach sieben gespielten Bahnen ist für den Steirer aber Schluss, da die Anlage vom Regen durchtränkt ist. Rene Gruber kann seine Runde gerade mal beginnen, ehe er sofort wieder zurück ins Clubhaus muss.

Fortsetzung ist für Samstag ab 07:30 MEZ geplant, sofern der Regen über Nacht wieder aufhört.

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Durchwegs gelungen

CZECH MASTERS – 1. RUNDE: Martin Wiegele startet im Albatross Golf Resort von Prag zwar nur recht schleppend, findet mit Fortdauer aber seinen Rhythmus und legt mit der 69 einen durchaus gelungene Start ins Turnier hin. Rene Gruber liegt bereits weit zurück.

Dank seines Sieges in Belgien im Juni hat Martin Wiegele mit Kategorie 20 eine der seltenen Chancen auf einen Start auf der European Tour. In der tschechischen Hauptstadt hat er dazu außerdem am Donnerstag den Bonus der allerersten Startzeit, kann die komplett frischen Grüns zu Beginn der Runde aber noch nicht zu seinem Vorteil ausnützen.

So verpasst der Routinier zunächst auf der 10 ein schnelles Par 5 Birdie und tritt sich dazu noch auf der zweiten langen Bahn der Backnine einen Schlagverlust ein, was den durchwachsenen Start perfekt macht. Erst in Folge pendelt sich das Spiel des Steirers nach und nach ein und nachdem er kurz vor dem Wechsel auf die erste Platzhälfte auf der 18 auch das erste Birdie notieren kann, läutet er eine richtig gute Phase auf seiner ersten Runde ein.

Mit Riesenschritten nach vor

Denn kaum auf den Frontnine angekommen verschwinden auch auf der 1 und der 2 die Birdieputts im Loch, was Martin mit Riesenschritten im Klassement nach vorne marschieren lässt. Kurzzeitig hat es dann sogar den Anschein, als könne er auf der anspruchsvollen Par 72 Wiese sogar ganz vorne mitmischen, ein weiteres Birdie auf der 6 gibt er aber postwendend mit seinem zweiten Schlagverlust wieder aus der Hand.

Ein abschließendes Par 5 Birdie auf der 9 lässt Martin dann aber die 69 (-3) unterschreiben, die ihn nach der ersten Runde auf Rang 13 einreiht. Damit legt er einen durchaus gelungenen Start ins Turnier hin und verschafft sich im Kampf um den Cut, den er selbst als Primärziel ausgegeben hat, eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage.

„Das war heute ein guter Start aber ich hab auch wieder meinen Coach Oliver Hertl und meine Frau und Tochter Lili dabei, also ists eigentlich auch leicht“, freut sich Martin klarerweise über den gelungenen Start. Auch den Ablauf der Runde klärt er auf: „Ich hab mir auf der 12 einen Dreiputt eingetreten, dann auf der 18 aber aus unter einem Meter ausgeglichen. Zu Beginn der Frontnine sind dann die Putts aus drei und sieben Metern gefallen und auf der 6 wars wieder sehr kurz zum Birdie. Leider auf der 7 dann das Grün verfehlt und keinen Save geschafft. Der Abschluss mit gestopftem Viermeterputt war noch wichtig.“

Zu viele Fehler

Dank einer Tauschkarte mit der Lyoness Open kommt auch Atzenbrugg-Pro Rene Gruber zu einem Startplatz. Zwei mal taucht er auf den Frontnine in den roten Bereich ab, kommt nach Bogeys aber nur bei Level Par zur zweiten Platzhälfte. Auf den Backnine häufen sich dann die Fehler und er muss sich schlussendlich mit der 76 (+4) zufrieden geben, die ihm nach der ersten Runde nur Rang 131 ermöglicht.

Callum Shinkwin (ENG) gibt nach dem Donnerstag mit der 66 (-6) den Ton an.

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