Schlagwort: european tour

Bernd Wiesberger

Etwas gefunden

BMW MASTERS 2015 – 2. RUNDE: Bis auf den Dreiputt am Schlussloch bringt Bernd Wiesberger Freitag der 13. Glück in Shanghai. Mit der 69 macht er deutlich Boden gut.

Erneut Großkampftag an einem Freitag in Shanghai für Bernd Wiesberger. Wie schon in der Vorwoche steigert er in Runde 2 deutlich die Birdiequote und pusht sich vom 38. Platz bis unter die Top 20 hinein. „Heute bei schwierigeren Bedingungen wieder gut gespielt und ein paar Putts mehr gelocht,“ ist Österreichs Golfbotschafter nicht unzufrieden. Jetzt heißt es am Weekend weiter Boden am Leaderboard gutzumachen.

Nach Regenfällen in der Nacht und auflebendem Wind präsentiert sich Lake Malaren am Freitag den 13. von seiner zähen Seite, daher muss auch mit Besserlegen gespielt werden. Die Grüns beißen aber gut und erlauben es Wiesberger insgesamt näher zu den Fahnen zu kommen. Gleich der erste Putt fällt zum Birdie und bis zum 8. Grün kann der Österreicher zwei weitere Schlaggewinne realisieren. Ein  Bogey schummelt sich am schweren Par 3 der 6 auf die Scorekarte.

Auf den Back 9 heißt es vor allem geduldig bleiben, da Bernd bei weiter zulegendem Wind vorerst seine stark herausgespielten Chancen nicht nutzen kann. Erst am 14. Grün zirkelt er einen Downhiller aus vier Metern gefühlvoll zum Birdie ins Loch. Das Par 5 der 15 ist nur mit drei Schlägen erreichbar, Bernd schlägt zwar ein weiteres starkes Wedge ins Grün, verfehlt aber aus 3 Metern. Erst am 16. Grün wird die nächste starke Vorarbeit belohnt, als sein Ball aus drei Metern das Ziel zum Birdie findet.

Auf den schweren Schlusslöchern gibt es nochmals Stress: die Zweiputt-Übung gelingt am Par 3 der 17 perfekt aus knapp über 10 Metern. Jetzt gilt es noch das schwerste Loch am Platz zu überstehen: Bernd trifft zwar aus 190 Metern zum Unterschied zu seinen Flightpartnern Justin Rose und Branden Grace das Grün, legt aber den ersten Putt aus gut 18 Metern zu forsch an und verfehlt den Retourputt aus vier Metern. Der Driller am Schlussloch trübt ein wenig die gute Tagesleistung, passt aber irgendwie zu einem Freitag den 13.

Mit der 69 (-3) arbeitet sich Bernd Wiesberger auf 4 unter Par und vom 38. auf den 20. Platz hoch. „Morgen wäre eine niedrige Runde nicht schlecht,“ sieht Bernd die Top 10, auf die er es im Vorfeld angelegt hatte, erst um zwei Schläge enteilt.

Als wahre Birdiemaschine präsentiert sich Lucas Bjerregaard (DEN), der nach 13 roten Einträgen und erst einem Bogey im Turnier überlegen die Halbzeitbestmarke bei 12 unter Par setzt. 13 Schlaggewinne realisieren sonst nur noch Sergio Garcia und Thongchai Jaidee, allerdings bei deutlich mehr Fehlern, wie Garcias Doppelbogey an der 15 nach Wasserball bei der Grünattacke. Gemeinsam bilden sie das Verfolgerduo bei -9. Martin Kaymer zählt dank spätem Birdie-Hattrick und starker Puttleistung zu den Gewinnern und spielt sich mit der 69 auf Platz 9 vor.

>> Leaderboard BMW Masters

>> SKY überträgt am Wochenende exklusiv und live vom BMW Masters aus Shanghai

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European Tour vor Reform

Die European Tour steht vor einer Reform der Final Series und der Mindestanforderung für eine volle Membership, wie britische Medien berichten.

Keith Pelley, der neue Boss der European Tour, scheint auf seine mehr als nur unzufriedenen Eurostars zu hören und plant eine längst überfällige Generalreform der European Tour, die bereits 2016 greifen wird.

Wie etwa der üblicherweise gut informierte britische „Telegraph“ berichtet, dürfte die Final Series von vier auf drei Turniere reduziert werden. Das ist schon insofern notwendig, da das BMW Masters 2015 zum letzten Mal am Kalender steht. Auch das HSBC-Champion, das als WGC-Event einem zu kleinen Spielerkreis der ET offen steht, soll aus der Final Series herausgelöst werden.

Zwischen der Turkish Airlines Open und dem Dubai-Finale wird die Nedbank Challenge in Sun City neu als drittes Turnier der Final Series positioniert und ebenfalls als Event für ca. 75 Spieler geöffnet werden. Die European Tour gab diesen >> Relaunch der Final Series nun auch offiziell bekannt.

Reduzierte Pflichtturniere

Am Meisten in der Spielerkritik steht die European Tour jedoch aufgrund der hohen Anzahl geforderter Turniere pro Saison (13 bis 15) für eine Full Membership, die Voraussetzung für eine Teilnahme am Ryder Cup ist. Diese Zahl wird auf 5 Turniere allerdings ohne Anrechnung von Majors und WGC-Events reduziert werden.

Für Spieler aus den Top 50 der Welt, die alle Majors und WGCs bestreiten, würde sich dadurch wenig ändern, aber Anderen außerhalb der Top 50 würde es deutlich erleichtert werden, ihre Mitglieds-Pflicht am Heimkontinent zu erfüllen. Vor allem Routiniers wie Graeme McDowell, Padraig Harrington oder Ian Poulter, die aus den Top 50 herausgefallen sind, könnten so der European Tour und der Ryder Cup-Auswahl erhalten bleiben.

Spieler wie Rory McIlroy oder Ian Poulter hatten zuvor offen bekannt, dass sie aufgrund der Reisestrapazen nur mit Widerwillen der European Tour erhalten bleiben. Paul Casey ist aktuell der bestgerankte Europäer, der auf den Ryder Cup und die ET verzichten wollte.

Die European Tour bestätigte diese >> Reformschritte vollinhaltlich.

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Bernd Wiesberger 2015

Bernd plant Turniere

Bernd Wiesberger plant für den Winter eine ähnliche Turnierpräsenz wie bereits in den letzten Jahren. Weiterhin bleibt der Fokus auf der European Tour bestehen, wo er auch deutlich bessere Chancen hat sich für den Ryder Cup zu qualifizieren.

Die dicken Brocken am European Tour-Kalender, die ensprechend hohe Preisgelder und Weltranglistenpunkte versprechen, stehen dabei im Winter im Fokus. Nach den Final Series und dem großen Dubai-Finale am 29. November wird sich Österreichs Aushängeschild nur eine Woche Pause gönnen, ehe es noch einmal vor Weihnachten in Südafrika ans 1. Tee geht.

Die Nedbank Challenge, wo sich ein kleines Spielerfeld 6,5 Millionen US Dollar untereinander ausmacht, wird Bernd heuer vom 3. bis 6. Dezember noch mitnehmen. Das Turnier in Sun City steht auch gerüchteweise vor einer deutlichen Aufwertung und soll 2016 Teil der Final Series sein, nachdem das BMW Masters heuer zum letzten Mal ausgetragen wird.

5 Wochen Weihnachtspause will sich Bernd zum Jahreswechsel gönnen, zumindest was das Turniergolf anbelangt. Erst für den 16. und 17. Jänner hat er eine Einladung von Ryder Cup-Captain Darren Clarke zum Eurasia Cup angenommen, wo er sich im Match Play gegen Asiens Beste profilieren kann. Zugleich eine ideale Vorbereitung für den Desert Swing, der ab 21. Jänner wieder über drei Wochen mit den üblichen Stationen Abu Dhabi, Qatar und Dubai führen wird.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

No Turkish Delight

TURKISH AIRLINES OPEN 2015 – FINAL: Wie im Vorjahr verputtet Bernd Wiesberger den Start in die Final Series der European Tour. Victor Dubuisson zum zweiten Mal Champion von Belek.

Drei, vier Putts pro Tag zu viel und vermeidbare Schlagverluste: zu einer unerfreulichen Kopie des Vorjahres wird für Bernd Wiesberger die Turkish Airlines Open 2015. Auch heuer bleibt er in dem 78 Mann-Elitefeld nur auf Platz 50 hängen.

Den Löwenanteil am türkischen Honig holen sich in Belek Andere – und da es bei den Final Series gut fünfmal so viele Punkte wie unter dem Jahr zu holen gibt, verliert Bernd Wiesberger im Race to Dubai an Boden und fällt vom 7. auf den 8. Rang zurück. Auch für die Weltrangliste und die Ryder Cup-Qualifikation ist das Ergebnis wenig hilfreich.

Dass er mit den Grüns am Montgomerie-Kurs im Maxx Royal-Resort nicht auf Du und Du steht, konnte Wiesberger noch am ehesten am Eröffnungstag kaschieren, als ihm die fehlerlose Vorstellung bei etwas mehr Puttfortune den 4. Platz beschert. Vom Freitag an misslingen immer öfter die wichtigen Up & Downs und mit 32, 33 Putts pro Runde geht es steil am Leaderboard bergab. Am Weekend setzt es zudem zwei Doppelbogeys.

Der prominente Sonntags-Flight mit Miguel-Angel Jimenez und Thomas Björn an der Seite bringt immerhin ein wenig frischen Wind in sein Spiel. An der 10 gestartet, verhelfen zwei perfekte Eisen an den ersten Par 3 zu willkommenen Birdies. Doch typisch für die verkorkste Woche passiert dazwischen das Doppelbogey am ultrakurzen Par 4 der 15, wo er sich ordentlich verzockt.

Das persönliche Highlight des Turniers hebt sich Wiesberger für das Par 5 der 18 auf, als sich die volle Attacke auszahlt und mit Eagle belohnt wird. Auf den leichteren Front 9 kann er sich dagegen nicht mehr verbessern, da er zweimal Schlagverluste mühsam wieder ausbügeln muss.

Die 70er-Runde bringt Wiesberger auf 2 unter Par und Rang 50. Aktuell bleibt die unkonstante Tagesform sein Hauptproblem. Beim 5. Turnier in Folge taucht er unter den Top 5 am Leaderboard auf und konnte davon nur einmal, beim Dunhill Links Championship mit Platz 4 am Ende auch ein Topergebnis einfahren. Immerhin stellt Wiesberger Woche für Woche seine spielerischen Möglichkeiten unter Beweis, die in den kommenden drei Finalturnieren in China und Dubai vielleicht noch zu den erhofften Big Points vor der Winterpause führen.

Dubuisson: tränenreicher Triumph

Victor Dubuisson 2015

Victor Dubuisson 2015

An der Stätte, wo er vor zwei Jahren den bislang einzigen European Toursieg feierte, gelingt Victor Dubuisson nach langer Durststrecke ein sensationelles Comeback. Der französische Ryder Cupper setzt sich in einem packenden Dreikampf im Schlussflight gegen Jaco Van Zyl und Kiradech Aphibarnrat (THA) mit Birdie-Birdie-Finish bei 22 unter Par durch.

Aphibarnrat wird hinter dem Südafrikaner Van Zyl Dritter und bleibt mit dem bereits achten Top 5-Ergebnis die konstanteste Größe auf der European Tour. Rory McIlroy kann nicht in den Titelkampf eingreifen, verteidigt aber mit Rang 6 die Führung im Race to Dubai.

>> Final Leaderboard Turkish Airlines Open

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Justin Rose

Triumph der Beständigkeit

HONG KONG OPEN 2015 – FINAL: Im Sonntags-Duell gegen Lucas Bjerregaard setzt sich Justin Rose mit beständigem Spiel und besseren Last 9 knapp durch.

Entgegen seinem Ruf, zwar meist vorne dabei aber zu selten ganz oben zu sein, triumphiert Justin Rose bei der Hong Kong Open 2015. Den 8. European Tour-Titel der Karriere und seinen ersten nach der Scottish Open 2014 sichert sich der Engländer im Sonntags-Showdown gegen den jungen Herausforderer Lucas Bjerregaard, nachdem sich dieses Duo an den Vortagen bereits einen satten Vorsprung auf das Feld herausarbeiten konnte.

Bjerregaard attackiert auf den Front 9 mit drei Birdies unerschrocken und kann sich sogar von Rose absetzen, der trotz vieler guter Putts scoretechnisch stagniert. In dem matchplay-artig geführten Duell wirft Rose jedoch seine bekannten Tugenden im richtigen Momen in die Waagschale. Birdies an der 10 und 13 bringen den Ryder Cupper knapp an den jungen Dänen heran, an dem das nicht spurlos vorübergeht.

Auf dem engen Parklandkurs von Hong Kong hookt er seinen Drive an der 14 in die Bäume, nimmt dann zuviel Risiko und trifft beim Recovery Shot einen Ast. Nach Dreiputt und Doppelbogey muss er Rose vorbeiziehen lassen, der an der 16 seinen Vorsprung weiter ausbaut.

Am Schlussloch kann sich Rose sogar bereits Scherze in Richtung der Zuschauer erlauben – mimt nach Dreiputt-Bogey das Huhn (Feigling im Englischen) – rettet aber mit der 68 (-2) bei 17 unter Par einen Schlag Vorsprung auf Bjerregaard ins Ziel.

Satte 6 Shots hinter dem Sieger teilen sich unter anderem Jungstar Matt Fitzpatrick und Patrick Reed den 3. Platz. Bernd Wiesberger wird erst kommende Woche bei den Final Series, im Rahmen der Turkish Airlines Open, wieder am Abschlag stehen.

>> Endergebnis Hong Kong Open

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Justin Rose 2015

Ohne Jet-Lag

HONG KONG OPEN 2015 – 1. RUNDE: Justin Rose (65) und Graeme McDowell (66) hellwach am Eröffnungstag und nur mit geringem Rückstand auf die beiden Leader Pavan und Lu.

Die aus den USA via 12 Zeitzonen eingeflogenen Stars halten bereits am ersten Tag der Hong Kong Open ihre Versprechen. Vor allem der Marquee-Flight mit Justin Rose, Graeme McDowell und Dustin Johnson bastelt akkumuliert 10 unter Par zusammen und bringt sich damit beim letzten regulären European Tour-Event vor den Final Series perfekt in Position.

Der enge und kurze Shotmaking-Course im Herzen Hong Kongs ist auch wie massgeschneidert für das perfekte Eisenspiel von Justin Rose. Der englische Ryder Cupper umrundet fehlerlos den Kurs und locht auf den Back 9 vier Birdieputts, die hautpverantwortlich für den perfekten Auftakt in 65 Schlägen sind. Graeme McDowell sichert sich ebenfalls 5 Birdies, verschlief jedoch den Start mit Bogey ein wenig.

Die US-Stars halten sich noch vornehm zurück: Patrick Reed streut am Weg zur 68 (Platz 22) gleich vier Bogeys ein, Dustin Johnson muss sich nach der 69 vorerst mit Platz 35 bescheiden.

Bei dem gemeinsam von European- und Asian Tour veranstalteten 2 Millionen Dollar-Event teilen sich Proponenten beider Tours brüderlich die Auftaktführung. Lu Wei-Chih aus Taipee und der Italiener Andrea Pavan posten mit 64 Schlägen die besten Tagesrunden aufs Leaderboard. Pavan benötigt als Nummer 191 im Race to Dubai auch dringend ein absolutes Topergebnis um mit den Top 110 eine neue Tourkarte zu lösen.

Bernd Wiesberger pausiert vor den vier Events der Final Series.

>> Leaderboard Hong Kong Open

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Bernd Wiesberger

Birdie-Bogey-Wechselspiel

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger wird durch zwei späte Bogeys in Portugal zur 68 zurückgeworfen. Immer wieder mischt sich die 17. Bahn ein.

Irgendwie hatte man lange Zeit das Gefühl, dass die Auftaktrunde von Bernd Wiesberger im Oceanico Golf von Vilamoura in die eine, aber auch in eine völlig andere Runde kippen könnte. Aufgrund des Birdiefeuerwerks der Konkurrenten am Vormittag, war klar das Bernd Wiesberger als einer der Favoriten auch am Nachmittag abliefern musste. Die Bedingungen dafür waren grandios, lediglich das Spiel des Österreichers in der Anfangsphase ließ keine großen Verbesserungen zu.

In der zweiten Hälfte der Runde ist das Eagle auf der 12 der entscheidende Schub für ein gewisses Spektakel zwischendurch. Das Ende mit zwei Bogeys verläuft enttäuschend. „Schreckliches Ende meiner Runde“, sagt Wiesberger. „Ich muss mir morgen eine paar Schläge zurückholen, hoffentlich auf besseren Grüns, als heute Nachmittag.“

Die Runde unterteilt

Bernd Wiesberger holt sich zu Beginn den nötigen Rhythmus und legt eine Parserie hin, bevor auf der 4 der erste Birdieputt fällt. Danach stellt sich eine Flaute auf den Grüns ein, obwohl die Putts teilweise ganz gut angetragen werden, so ist die Vorarbeit mit den Eisen einfach nicht zwingend genug. Im Wissen Birdies zu benötigen, erhöht sich klarerweise auch der Druck auf den topgerankten Österreicher.

Nach einem langen, nicht gelochten Putt zum Birdie auf der 10 und dem selben Spielchen auf der 11, muss eben das Par 5 der 12 herhalten, um endlich Bewegung in das Score zu bekommen. Wiesberger liegt mit dem zweiten Schlag auf dem Grün und liegt auf einer klassichen Zweiputtdistanz. Der Ball passt überraschenderweise genau und verschwindet zum Eagle im Loch, was bei Wiesberger für ein Lächeln sorgt, weil er andeutet, dass der Ball in alle möglichen Richtung gelaufen ist.

Mit dem Punch im Hinterkopf legt sich der Österreicher auf der 13 drei Meter heran und verwertet zum zweiten Birdie das Tages. Ein unnötiger Dreiputt auf der 14 brockt Wiesberger nur einen kurzen Rückschritt ein, denn der Burgenländer holt sich den Schlag mehrfach zurück.

Auf dem drivebaren Par 4 der 15 wird die nächste Birdiechance eingesackt. Auf dem Par 3 der 16 leistet das Eisen wunderbare Dienste. Aus einem Meter ist das Birdie die Kür. Die 17 erweist sich aber einmal mehr als das prägende Loch der letzten Jahre. Hat es davor zwei Titel gekostet, ist die Tragweite am Donnerstag mit einem Bogey noch überschaubarer. Das Bogey auf der 18 kostet einen weiteren Schlag zur 68 (-3) , die den Oberwarter als 22. aber in der Nähe der Toppositionen hält, was aber vermutlich nur ein schwacher Trost ist.

Tonangebend

Nicolas Colsaerts läuft am Donnerstag in Portugal zur Höchstform auf. Der belgische Longhitter scort auf den Backnine vorerst vier Birdies und ein Eagle auf der 1, um rasch zu zeigen, was bei den Bedingungen möglich sein kann. Ein weiteres Eagle auf der 5 bringt Colsaerts auf -8. Erst ein Bogey am Ende macht die 64 (-7) amtlich. Am Nachmittag kann Andy Sullivan mit dem großgewachsenen Belgier gleichziehen.

 

>> Leaderboard Portugal Masters

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Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Reifeprüfung

BRITISH MASTERS 2015 – FINAL: Mit Matthew Fitzpatrick triumphiert der Allerjüngste im Feld. Der 21jährige Rookie feiert im Woburn GC seinen ersten European Tour-Erfolg.

Ein weiterer ehemaliger europäischer Topamateur schafft beim Revival des British Masters den Durchbruch als Golfpro: Matthew Fitzpatrick legt am engen Parklandkurs von Woburn seine Reifeprüfung ab und sichert sich mit klugem Course-Management und Nervenstärke bei 15 unter Par den ersten Profititel.

Dabei sah es lange nach einem Duell zwischen den beiden Routiniers Soren Kjeldsen und Fabrizio Zanotti aus, die aus bester Ausgangsposition die letzten 9 Löcher in Angriff nahmen. Doch dann schlug Fitzpatrick zuerst mit einem Birdie-Doppelschlag und dann an der 15 mit 7 Meter Birdieputt und am vorletzten Loch mit perfektem Abschlag zur Fahne zu. Das Bogey am schweren Schlussloch konnte sich der 21-jährige locker erlauben um dennoch mit zwei Schlägen vor Kjeldsen und Shane Lowry in die Endwertung zu kommen.

Kjeldsen lochte auf den Back 9 keinen einzigen Birdieputt mehr und hatte am drittletzten Loch auch Pech, als sein Tee-Shot tot an einem Baum endete, was in einem Schlagverlust mündete. Lowry benötigte 15 Löcher um sich mit dem ersten guten Putt an die Grüns zu gewöhnen. Zanotti leistete sich drei Bogeys im letzten Drittel, fixiert aber sein vorrangiges Ziel mit der neuen Tourkarte. Woburn-Hausherr Ian Poulter fehlen auf Platz 33 satte 11 Shots auf den Sieger.

Bernd Wiesberger pausierte in seiner Geburtstagswoche und wird als frisch gebackener 30er beim Portugal Masters kommende Woche wieder auf Tour gehen.

>> Endergebnis British Masters

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Bernd Wiesberger

Das Beste zum Schluss

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – FINAL: Bernd Wiesberger versöhnt sich zum Abschluss der Alfred Dunhill Links Championship endgültig mit dem Old Course und bestätigt mit der 66 und Rang 4, dass er derzeit der konstanteste Topspieler auf der European Tour ist. „Ich hab noch einige Putts auf den Grüns liegengelassen, aber auch einige gemacht, sonst hätte es heute auch in die Richtung von 62, 61 gehen können“, so Bernd nach der Runde.

Bernd Wiesberger hebt sich in Schottland das Beste für den Schluss auf. Der Oberwarter startet gleich mit einem Birdie auf der 1 und schraubt sein Tagesergebnis mit einem weiteren Birdiedoppelpack noch auf den Frontnine auf 3 unter Par. Nachdem sich auch die zweite Platzhälfte mit einem Birdie gut anlässt, klopft Bernd vehement an den Top 10 an.

Erst das erste und einzige Bogey auf der 11 (Par 3) bremst den Schwung erstmals etwas ein. Wie sich herausstellt allerdings nicht lange, denn Österreichs Nummer 1 setzt zu einem Birdietriplepack an und macht sich so endgültig daran die Spitze zu attackieren.

Road Hole überstanden

Diesmal übersteht Bernd auch das Road Hole, der 17 unbeschadet. Sowohl bei den Open Championship, als auch am Vortag kostete ihm das Signature Hole fast immer Schläge. Auf der 18 lebt dann sogar die Riesenchance sich vielleicht sogar noch ins Stechen zu retten. Bei immer schlechter werdenden Bedingungen könnte der Burgenländer auf 16 unter Par gehen und abwarten, was die Konkurrenz auf den verbleibenden Löchern notiert.

Der Putt aus einem guten Meter lippt aber aus, die 66 (-6) hievt ihn am Ende aber bei gesamt 15 unter Par bis auf Rang 4. Nur Chris Wood (ENG) ist an diesem Tag mit der 65 (-7) noch um einen Schlag besser unterwegs und teilt sich die Platzierung mit dem Bad Tatzmannsdorfer. Mit dem insgesamt sechsten Top 5 Ergebnis zeigt Bernd auch seine Konstanz. Von allen Topspielern auf der European Tour ist die Nummer 30 der Welt in dieser Kategorie führend.

„Der verschobene Putt auf der 18 war natürlich nicht der Abschluss den ich wollte. Ich hab mich verlesen und einen schlechten Putt gemacht. Ich hab gutes Golf gespielt heute, aber bei einigen kürzeren Putts den Greenspeed falsch eingeschätzt. Alles in allem war es in dieser Woche ein Auf und Ab. Ich kann nicht sagen, dass ich großartiges Golf gespielt hab, denn die Bedingungen waren halt auch nicht wirklich schwer“, so Bernd Wiesberger über die Turnierwoche in Schottland.

Thorbjorn OlesenThorbjorn Olesen (DEN) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert seinen bereits dritten European Tour Sieg. Der Däne notiert die 71 (-1) und triumphiert damit bei gesamt 18 unter Par.

Verschnaufpause verdient

Nach der einmonatigen Pause ist es auch das erste Mal, dass Bernd wieder vier konstant gute Runden abspult. Bei den Open D’Italia zerstörte ihm eine durchwachsene Schlussrunde besseres als Rang 14. Letzte Woche wollte am Freitag bei den Porsche European Open nichts gelingen und der Burgenländer verpasste nach Führung am ersten Spieltag sogar noch den Cut.

Mit Runden von 70 (Carnoustie), 68 (Kingsbarns), 69 und 66 (Old Course) Schlägen zeigt Bernd Wiesberger einmal mehr, dass er mit Links-Golf klar per Du ist. Der 4. Rang stellt auch, nach Platz 12 im Jahr 2013 und Rang 14 im letzten Jahr, sein bislang bestes Ergebnis bei den Alfred Dunhill Links Championship dar. Bernd wird erst übernächste Woche in Portugal wieder abschlagen. Die kurze Verschnaufpause kommende Woche hat er sich nach dem sensationellen Auftritt am Sonntag redlich verdient.

>> Leaderboard Alfred Dunhill

>> SKY überträgt die Alfred Dunhill Links Championship live, exklusiv und in HD.

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Bernd Wiesberger

Zügiges Finish

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kassiert in Carnoustie am Ende noch ein Bogey, mit der 70 hat Österreichs Nummer 1 den schwierigsten der insgesamt drei Kurse im Rahmen absolviert. Das Low-Scoring sollte dann in den kommenden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns kommen.

Jener Freitag, den die meisten österreichischen Golffans schon wieder aus ihrem Gedächtnis gestrichen haben, hat ganz offensichtlich auch keine Spuren bei Bernd Wiesberger hinterlassen. Zum Start in die 15. Ausgabe des Dunhill Links Championship in Schottland präsentiert sich der bald 30-Jährige von seiner beständigen und birdiehungrigen Seite.

„Es war ein anständiges Score heute in Carnoustie, aber ich bin nicht glücklich mit dem Bogey auf dem letzten Loch“, so Wiesberger. „Ich habe kein großartiges Golf gespielt, aber es geschafft unter Par ins Turnier zu kommen.“

Der Oberwarter kann das sogenannte Biest von Carnoustie an einem traumhaften Herbsttag ganz gut zähmen. Gleich auf der 1 macht der Burgenländer mit einem Birdie klar, dass er auch in dieser Woche auf der Rechnung sein will, als zusätzlicher Ansporn dürfte auch sein Flightpartner Darren Clarke 71 (-1) als zukünftiger Ryder Cup Kapitän seine Rolle gespielt haben.

Auf der 3 sieht Clarke ein Bogey von Wiesberger, das den Österreicher wieder auf die Ausgangslage zurückwirft. In weiterer Folge entwickelt sich der 1. Tag zu einem Geduldspiel für den Longhitter. Auch wenn der Longhitter vom Tee aus nur fünf von 15 möglichen Fairways trifft, landet der Ball aufgrund starker Eisenarbeit immerhin 14 Mal regulär am Grün, was Wiesberger zahlreiche Chancen eröffnet.

Im letzten Drittel der 1. Runde holt sich die Nummer 30 der Weltrangliste auf den beiden Par 5 jeweils das Birdie und ackert das Feld von hinten auf. Mit einem weiteren Birdie auf dem Par 4 der 15 entwickelt sich die Auftaktrunde immer mehr nach Wunsch. Erst auf der 18 verpasst der Österreicher seinen zweiten Parsave und fällt durch ein abschließendes Bogey zur 70 (-2) zurück. Als 45. sollen nun in den kommenden beiden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns Runden in den 60igern den Zug nach vorne verstärken.

Starkes Debüt

Kristoffer Broberg aus Schweden führt nach der 64 (-8) in St. Andrews das Feld an. Die Show wird Broberg aber von den beiden Debütanten Jimmy Mullen und Paul Dunne gestohlen. Der Ire und der Engländer sorgen mit der 64 in Kingsbarns in ihrem allerersten Profiturnier für jede Menge Gesprächsstoff. „Was als Amateur funktioniert hat, funktioniert jetzt auch als Profi, deswegen habe ich auch nichts geändert“, so Mullen, die sich gemeinsam mit Broberg an die Spitze setzen.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

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