Schlagwort: european tour
Par viel wert
2018-10-14
BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab büsst im Wind und Regen spät drei Schläge ein, mit der 72 und insgesamt Even Par gibt es dennoch neuerlich ordentlichen Lohn der Golfarbeit.
Matthias Schwab packt in Walton Heath bei seinem „Bonus-Turnier“ – verdient dank des 10. Platzes in der Vorwoche – weitere rund 35.000 Euro Preisgeld auf sein Preisgeldkonto und ist mit seinem Ausflug auf die britischen Inseln entsprechend zufrieden: „Zurückblickend bin ich sehr froh, dass ich die Alfred Dunhill Links Championship und das British Masters spielen konnte. Die erzielten Ergebnisse brachten mich im Race to Dubai in eine gute Position.“
Spielerisch hat der Schladminger zwar in der gesamten Woche nicht nur mit dem heftigen Wind zu kämpfen, nach 72 Löchern reichen Even Par jedoch sogar zu einem 22. Platz, der zusätzlich ein paar Weltranglistenpunkte in Richtung der Top 200 einbringt.
Über den Kampf zum Ergebnis
Matthias Schwab haderte am Samstag mit unpräzisen Grünannhäherungen und entsprechend wenigen Birdiechancen. Somit geht er aus guter Mittelfeldposition in den Schlusstag von Walton Heath, jedoch mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10.
Die etwas angenehmeren Bedingungen mit weniger Wind am Sonntag weiß auch der Schladminger zu nutzen und versenkt am 3. Grün den ersten Birdieputt. Obwohl Matthias zum dritten Mal keines der beiden Par 5 auf den Front 9 zu Birdies überreden kann, marschiert er dennoch weiter nach vorne: am Par 4 der 8 fällt der Putt zum nächsten Schlaggewinn.
Bis zum 14. Grün verteidigt Schwab anschließend erfolgreich seine weiße Weste, ehe ihn auf diesem langen Par 4 das erste Bogey erwischt. Bitter, dass er dem ersten Fehler gleich einen zweiten folgen lässt. Das Horror-Finish nimmt langsam Gestalt an, als sich Matthias gar einen Bogey-Dreierpack schnürt.
Somit geht sich nur die Par-Runde aus, die jedoch angesichts zunehmend regnerisch-windiger Bedingungen am Nachmittag reicht um sich im guten Mittelfeld zu behaupten und weiter fleißig Preisgeld zu sammeln: „Mein Spiel heute war durchwachsen. Das Wetter war very British. Vor allem die Back Nine spielten sich gegen den Wind bei Regen ziemlich schwer,“ will er dem späten Bogey-Dreierpack keine allzu große Bedeutung beimessen, der in etwa 30.000 Euro gekostet hat.
Eddie Pepperell bestätigt seine Bombenform, die ihn sogar zu einem Ryder Cup-Kandidaten gemacht hat: in Walton Heath schlägt seine große Stunde, die ihm den zweiten Saisonsieg und 570.000 Euro Preisgeld einbringt.
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Geduldsspiel
2018-10-13
SKY SPORTS BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt zwar im Walton Heath GC nach verpatztem Start noch eine 72 zum Recording, rutscht damit aber um ein paar Ränge zurück.
Matthias Schwab kämpfte sich am Freitag stark durch den Wind und konnte angesichts der schwierigen Verhältnisse sogar mit einer 74 (+2) seine Platzierung halten. Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 will der Rohrmooser am Moving Day eigentlich alles versuchen um die Lücke nach vorne schließen zu können, allein der Birdiemotor läuft beim Rookie am dritten Spieltag meist auf Reserve.
Da zunächst noch einige Spieler erst ihre zweite Runde beenden mussten, kommt Matthias am Samstag erst um 12:10 MEZ dazu seinen dritten Arbeitstag beginnen zu können und findet mit einem anfänglichen Bogey alles andere als gut in den Moving Day. Auch danach hat er einigermaßen zu kämpfen und muss auf der 4 bereits den zweiten Schlagverlust einstecken.
Da er dann auch noch am Par 3, der 5 einen Schlag abgeben muss, ist der verpatzte Start in den Samstag endgültig perfekt. Erst am zweiten Par 5 der Frontnine bricht dann endlich der Bann und der Schladming-Pro findet auch das erste Birdie, das die Negativspirale erstmals abbremst.
Das Birdie bringt auch sichtlich einen Rhythmus in das Spiel des Aufsteigers, denn nach meist soliden Pars findet er kurz nach dem Turn auf der 10 das nächste Erfolgserlebnis. Danach reiht Matthias zwar recht souverän weitere Pars aneinander, muss sich aber lange Zeit in Geduld üben.
Erst die 18 erbarmt sich dann noch und spendiert ihm sein drittes Birdie des Tages womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen kann. Damit beweist Matthias zwar einmal mehr seine Kampfkraft und arbeitet sich trotz des zähen Starts noch zu einer 72 (Par), die Lücke nach vor kann er damit aber nicht verkleinern und startet als 28. in den Finaltag.
„Ich bin heute mit den drei Bogeys leider sehr schlecht ins Turnier gestartet, konnte dann aber doch recht gut zu meinem Spiel finden. Was fehlte waren heute die wirklichen Birdiechancen. Mit den drei gespielten Birdies musste ich schlussendlich zufreiden sein. Der Wind war nicht so stark wie an den beiden vorangegangenen Tagen. Die Platzierung in den Top 30 ist okay“, fasst Matthias Schwab den Moving Day aus seiner Sicht zusammen.
Eddie Pepperell (ENG) startet nach der 71 (-1) und bei gesamt 9 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.
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Gut gekämpft
2018-10-12
SKY SPORTS BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab hat bei schwierigen Verhältnissen am Freitag alle Hände voll zu tun, stemmt im Walton Heath GC schlussendlich mit einer 74 aber nicht nur sicher den Cut, sondern bleibt sogar an den Toprängen dran.
Matthias Schwab konnte sichtlich seine derzeit starke Form nahtlos von Schottland nach England mitnehmen, denn zum Auftakt spulte der Rohrmooser bei unangenehmen Windverhältnissen am Nachmittag eine ansehnliche 70 (-2) ab, die ihn nur um einen Schlag hinter den Top 10 positionierte.
Der Beginn der zweiten Runde klappt dann am Freitag Vormittag mit zwei anfänglichen Pars zwar unaufgeregt, danach machen es sich aber gleich zwei Bogeys bequem, was Matthias bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Zwar stabilisiert der Schladming-Pro sein Spiel danach rasch wieder, auf das erste Birdie muss er bei durchgehend schwierigen Bedingungen aber lange warten und kommt so „nur“ bei 2 über Par auf den Backnine an.
Auch dort will sich im unangenehmen Wind einfach noch kein Rhythmus einstellen, denn mit dem nächsten Bogey rasselt er immer weiter im Klassement zurück, was zu dieser Zeit auch einen Kampf um den Wochenendeinzug aufkommen lässt. Erst am Par 5, der 11 bricht dann endlich der Bann und der Aufsteiger verschafft sich mit seinem ersten Birdie wieder etwas Luft.
Selbst das erste Erfolgserlebnis kann das Spiel von Matthias Schwab aber nur kurz stabilisieren, denn schon zwei Bahnen später rutscht er wieder auf +3 für den Tag ab. In Folge aber präsentiert sich Österreichs größte Zukunftshoffnung von seiner ganz sicheren Seite, spult gegen Ende solide Pars ab und nimmt am Par 3, der 17 noch ein Birdie mit.
Da er auf der 9 nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt der Rookie schließlich die 74 (+2), die ihm schlussendlich sogar leicht bis in etwa auf Rang 20 nach vor klettern lässt und keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen lässt. Wie schwierig es am Freitag wirklich zu spielen war zeigt etwa ein Blick auf die Scorekarten von Martin Kaymer (GER) oder Tommy Fleetwood (ENG), die beide erst nach 77 Schlägen wieder im Clubhaus stehen.
Nach der Runde wirkt er durch den anhaltenden Wind sichtlich gezeichnet: „Golf ist mein Job, aber bei den Windverhältnissen und auf diesem Platz machte der Job wenig Spaß. Ich musste sogar bei längeren Putts den Wind bei der Festlegung der Puttlinie berücksichtigen. Score und Platzierung ist okay. Es ging leider nicht besser. Vor allem ließ ich beim Putten heute einige Schläge liegen.“
Einige Spieler müssen ihre zweite Runde wegen einfallender Dunkelheit am Samstag beenden.
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Form mitgenommen
2018-10-11
SKY SPORTS BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab nimmt seine starke Form der Dunhill Links Championship nach England mit und rangiert nach der Auftaktrunde und der 70 nur um einen Schlag hinter den Top 10.
Dank der nachträglich korrigierten Scorekarte von US Ryder Cupper Tony Finau in St. Andrews erkämpfte sich Matthias Schwab ein Top 10-Ergebnis und als Bonus einen Startplatz beim Sky Sports British Masters. Damit hat der Schladminger wieder alle Chancen bei den verbleibenden zwei Turnieren sogar noch in den einen oder anderen Event der Final Series hineinzurutschen, im Idealfall sogar das Tourfinale von Dubai zu erreichen.
Vorerst setzt Schwab den vollen Fokus auf die nächste Aufgabe: am Klassiker von Walton Heath, wo traditionell die europäische US Open-Qualifikation abgehalten wird, geht es ab Donnerstag beim vorletzten regulären Saisonevent um knapp 4 Millionen Euro Preisgeld und Matthias findet sich gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, mit einem anfänglichen Birdie perfekt zurecht.
Mit anschließenden Pars macht der Aufsteiger zunächst nichts falsch, tritt sich dann aber auf der 15 auch das erste Bogey ein, das ihn wieder auf Level Par zurückwirft. Das Bogey wirkt sich auch spürbar als Rhythmusbremse aus, denn am Par 3, der 8 muss der Schladming-Pro recht rasch einen zweiten Fehler notieren, erfängt sich aber rasch wieder und gleicht sein Score noch vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder aus.
Nach einigen Pars zu Beginn der Frontnine geht sich am Par 3, der 5 dann das nächste Birdie aus, das ihn wieder in den roten Bereich bringt. Angestachelt vom dritten Birdie des Tages stopft er auf der 17 noch einen weiteren Birdieputt und pirscht sich so bereits an die Top 10 heran.
Da er auf seinem Schlussloch, der 9, dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er zum Auftakt die 70 (-2) und geht als 21. nur um einen Schlag hinter den besten 10 in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit hat.
„Ich bin meiner heutigen Runde zufrieden. Am späten Nachmittag herrschte starker Wind und was alles andere als angenehm. Vor allem ist der Wind oft böig von der Seite gekommen und das machte es schwierig die Fairways und Grüns zu treffen“, fasst Matthias Schwab seine erste Runde zusammen.
Mit Matt Wallace, Tommy Fleetwood und Eddie Pepperell teilen sich gleich drei Engländer in der Heimat die Führungsrolle.
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Zusätzliche Chance
2018-10-09
SKY SPORTS BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Dank seines 10. Platzes vergangene Woche bei den Alfred Dunhill Links Championship darf Matthias Schwab auch im Walton Heath GC seine Tees in den Boden stecken und bekommt so eine zusätzliche Chance auf gutes Preisgeld.
Der Finaltag der Alfred Dunhill Links Championship vergangene Woche war nichts für schwache Nerven. Lange Zeit lag Matthias Schwab sogar auf Top 5 Kurs und hatte die Qualifikation für das British Masters – regulär wäre Matthias durch das starke Starterfeld nicht ins Event gekommen – so schon sicher in der Tasche. Doch ein abschließendes Doppelbogey warf ihn plötzlich sogar auf Rang 11 zurück.
Erst eine Scorekorrektur von Tony Finau von Par auf Bogey bescherte dem Rohrmooser dann doch noch das Top 10 Ergebnis und neben gut 74.000 Dollar Preisgeld fürs Race to Dubai auch ab Donnerstag eine zusätzliche Startchance in Surrey. Da die Tourkarte bereits fix abgesichert ist, ist alles was nun noch kommt sozusagen „Draufgabe“, die Final Series, die ab 1. November in der Türkei startet, würde der Schladminger aber mit Sicherheit liebend gerne mitnehmen.
Neben Namen wie Martin Kaymer (GER) stehen auch Open Champion Francesco Molinari (ITA), FedEx Cup Sieger Justin Rose, Super-Youngster Matthew Fitzpatrick oder die Ryder Cupper Tommy Fleetwood (alle ENG) sowie Thorbjorn Olesen (DEN) in den Teeboxen. Auch Titelverteidiger Paul Dunne (IRL) ist klarerweise wieder mit von der Partie.
Der Wetterbericht verspricht nahezu perfektes Herbstwetter. Ab Donnerstag sollen laut derzeitiger Prognose maximal Wolken über die Anlage ziehen, mit bis zu 17 Grad Celsius klettert auch das Quecksilber in, für britische Verhältnisse, recht angenehme Sphären. Matthias Schwab beginnt am Donnerstag seine 1. Runde gemeinsam mit Johan Edfors (SWE) und Tapio Pulkkanen (FIN) um 14:05 MEZ von der 10 aus.
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Willkommener Puffer
2018-09-23
PORTUGAL MASTERS – FINAL: Matthias Schwab notiert auch am Finaltag am Dom Pedro Victoria Golf Course eine 68 und verschafft sich mit einem 26. Platz einen willkommenen Puffer auf die Top 110 der Jahreswertung.
„Es klingt schon ein wenig seltsam, wenn ich immer wieder das Gleich sage, aber ich treffe die Bälle gut, hab aber Probleme beim Scoren.“ Diesen Satz hörte man von Matthias Schwab nach dem Moving Day zum bereits dritten Mal, denn der Rohrmooser ist mit der Qualität seines Spiels durchaus zufrieden, allein die gute Performance will sich derzeit einfach nicht so richtig auf der Scorecard niederschlagen.
So kommt es, dass der Rookie trotz durchgehenden Auftritten in den 60ern und dem Durchbrechen des Cut-Teufelskreises – nach zuletzt drei verpassten Cuts zog er in Vilamoura wieder ins Wochenende ein – sichtlich bereits etwas gefrustet wirkte. Wie schon die Tage zuvor lässt sich dann aber auch der Sonntag wieder gut an. Zwar verpasst er es gleich die 1 zu einem roten Eintrag zu überreden, holt das Birdie aber sofort auf der 2 nach und legt so erneut einen starken Beginn einer Runde hin.
Da sich danach zum ersten Mal in dieser Woche aber am Par 5, der 5 kein Birdie ausgeht, muss er sich länger mit dem zartrosa Zwischenergebnis zufrieden geben. Auf der 7 aber belohnt er sich dann für das geduldige Spiel und nimmt das zweite Birdie des Tages mit. Auch nach dem Turn spult Matthias hochkonzentriert die Löcher ab und darf sich am Par 3, der 13 über das nächste Erfolgerlebnis freuen. Das bringt den Birdiemotor des Schladming-Pros langsam auch richtig zum Brummen, denn nur zwei Löcher später glückt schon der nächste Schlaggewinn.
Nur leicht nach vor
Ausgerechnet das Par 5, der 17, das bislang an jedem der drei Spieltag zuvor ein Birdie springen ließ, erweist sich am Sonntag als zu harte Nuss und brummt dem Rookie den ersten Schlagverlust auf. Mit einem souveränen Par beendet er schließlich das Turnier und unterschreibt seine bereits dritte 68 (-3) in Folge, mit der er noch um ein paar Ränge bis auf Platz 27 nach oben klettern kann.
„Die Runde heute war gut. ich hab wieder solide gespielt, nicht großartig aber okay. Das gilt für das gesamte Turnier. Um weiter vorne mitzuspielen muss man tiefer Scoren, aber das ging bei mir in dieser Woche leider nicht“, spricht er abschließend noch einmal das Hauptproblem seiner portugiesischen Woche an.
Großer Schritt
Durch die, laut eigener Aussage, ausgelassenen Birdiechancen muss er sich so mit dem Platz im vorderen Mittelfeld zufrieden geben, schafft sich damit aber einen willkommenen Puffer auf die Top 110 der Jahreswertung und macht so einen weiteren großen Schritt zum erklärten Ziel „Tourkarte absichern“. Tom Lewis (ENG) schnappt sich mit einer 66er (-5) Finalrunde und bei gesamt 22 unter Par den Sieg.
Während der Ryder Cup Woche legt Matthias Schwab nun nach sechs Turnierwochen am Stück eine wohlverdiente Pause ein, ehe er ab 4. Oktober dank einer Einladung bei den Alfred Dunhill Links Championship in Schottland wieder am Start stehen wird. Hauptaugenmerk wird er in der Vorbereitung mit Sicherheit aufs Scoren legen um auf den altehrwürdigen Links-Plätzen in zwei Wochen voll auf Höhe des Geschehens zu sein.
> Leaderboard Portugal Masters
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