Schlagwort: european tour

Stark behauptet

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Matthias Schwab reiht sich im unglaublich schwierig zu spielenden Le Golf National mit einer 74er Auftaktrunde im Cutbereich ein und zeigt so einmal mehr, dass mit den richtig zähen Wiesen durchaus umzugehen weiß.

Dank des steilen Aufstiegs auf der Karriereleiter, der sich zuletzt durch die Verbesserung im Re-Ranking der European Tour auf Position 12 in Kategorie 17 manifestierte, rutscht Matthias Schwab in sein zweites Rolex Series-Event hinein. Die HNA Open de France wird noch dazu am aktuellen Ryder Cup-Kurs von Le Golf National ausgetragen.

Das 7 Millionen Dollar-Turnier ist gespickt von den Stars der European Tour wie Jon Rahm, Sergio Garcia (beide ESP), Martin Kaymer (GER), Tyrrell Hatton, Titelverteidiger Tommy Fleetwood (beide ENG) oder Alex Noren (SWE), vo denen einige schon zum Auftakt gehörig unter die Räder kommen. Auch die Nummer 2 der Weltrangliste, Justin Thomas (USA), will sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, jenen Kurs kennenzulernen, auf dem in wenigen Monaten der Ryder Cup über die Bühne gehen wird.

Alle Hände voll zu tun

Mit allerletzter Startzeit geht der Beginn bei Matthias Schwab gleich einmal daneben, denn auf seinen ersten beiden Bahnen, der 10 und dem Par 3, der 11, gehen sich bei teilweise zwei Schlägern Wind nur Bogeys aus, was den Aufsteiger von Beginn an etwas zurückwirft. Aus der Ruhe bringt ihn der schleppende Start aber nicht, denn das einzige Par 5 der Backnine kann er zum ersten Birdie überreden und holt sich so einen Schlag rasch wieder zurück.

Die Par 3 erweisen sich dann aber weiterhin als Spielverderber, denn auch die zweite kurze Bahn der hinteren Platzhälfte zwingt Matthias dazu eine 4 auf der Scorecard einzutragen. Die 2 versöhnt den Rohrmooser dann jedoch einigermaßen wieder, denn zum ersten Mal muss er auf einem Par 3 nicht nur kein Bogey notieren, sondern bringt sogar ein Birdie aufs Tableau, womit er sein Tagesergebnis wieder auf nur noch 1 über Par zurückdreht.

Schock am 13. Loch

Die langen Bahnen hat der Schladming-Pro bei zu dieser Zeit sehr trickreichem Wind am Donnerstag sichtlich weiterhin gut im Griff, denn mit dem nächsten Birdie am Par 5 danach schnürt er sogar den Doppelpack und liegt plötzlich wieder bei Level Par. Allerdings erwischt es Matthias danach auf der 4 richtig unangenehm. Erst nach sieben Schlägen kann er zur 5. Teebox marschieren und rasselt so mit dem Triplebogey auf seiner 13. Bahne weit im Klassement zurück.

Der Rookie steckt aber auch diesen Rückschlag ohne bleibende Schäden perfekt weg und arbeitet sich auf der 6 mit dem nächsten Birdie wieder bis ins Mittelfeld nach vor. Erneut ist es dann mit der 8 jedoch eines der Par 3 Löcher, dass ihm sein insgesamt viertes Bogey aufbrummt. Zwar geht sich am abschließenden Par 5, der 9 kein weiteres Birdie mehr aus, mit der 74 (+3) positioniert sich Matthias Schwab als 59. aber immerhin innerhalb der prognostizierten Cutmarke.

„Es war im letzten Flight durch den am Nachmittag herrschenden Wind nicht leicht zu spielen. Erschwerend kam noch hinzu, dass extrem langsam gespielt wurde. Wir waren zu dritt über fünf Stunden am Platz. Das Triplebogey auf der 4 resultierte aus einem weggeschossenen Ball und hat mein Score halt leider sehr nachteilig beeinträchtigt“, fasst Matthias seine erste Runde am zukünftigen Ryder Cup Kurs zusammen.

Durchwegs gut

Auch wenn sich ein 59. Platz bei 3 über Par nicht gerade richtig gut anhört, so ist die Runde angesichts der vorherrschenden Verhältnissen am Nachmittag als durchwegs positiv einzustufen. Wie zäh sich das offene Par 71 Gelände bei Paris wirklich spielt zeigt auch das Leaderboard, denn lediglich 14 Spieler bringen am Donnerstag eine rote Runde ins Clubhaus.

Auch einige Topstars fielen dem Platz bereits zum Opfer. Ex-Champion Martin Kaymer etwa marschiert nur mit einer 77 (+6) über die Ziellinie. Ross Fisher (ENG) oder Marc Warren (SCO) bringen gar nur 79er (+8) Runden zum Recording. Matthias hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit, was sich wohl nicht als Nachteil herausstellen sollte und ihm im Kampf um den Cut durchaus entgegenkommen könnte. Bradley Dredge (WAL) erwischt von allen Spielern den besten Start und geht nach der 67 (-4) als Leader in die zweite Runde.

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Nicht ganz nach Plan

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Matthias Schwab kann von den erstmals durchwegs scorefreundlichen Verhältnissen im GC Gut Lärchenhof nicht wirklich richtig profitieren und tritt mit einer 70 nahezu auf der Stelle.

Es wollte in dieser Woche nicht wirklich vieles in die Richtung von Matthias Schwab laufen. Zwar stemmte sich der Schladming-Pro zum Auftakt gekonnt gegen den trickreichen Wind und brachte sich mit einer 72 (Par) in durchaus vielversprechende Ausgangslage, am Freitag allerdings haderte er sichtlich mit seiner Performance auf den Grüns und rutschte mit gleich zwei Doppelbogeys und der 75 (+3) deutlich im Klassement zurück.

Am Samstag ging ihm dann zwar mit der 71 (-1) seine erste rote Runde der Woche auf, richtig zufrieden zeigte sich der Rohrmooser damit aber nicht, da er sich vor allem von den Annäherungen, die meist nicht zwingend zu den Fahnen wollten, viel mehr erwartet hätte. Dennoch konnte er mit der zartrosa Performance zehn Ränge gutmachen und startet so als 42. in die letzte Runde.

Wochenbestleistung

Der Start gelingt dann am Sonntag durchaus verheißungsvoll, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er zum ersten Mal in dieser Woche das Par 5, der 3 zu einem Birdie überreden und taucht so schon früh in den roten Bereich ab. Zwar verpasst er es auf der zweiten langen Bahn der Frontnine gleich nachzulegen, holt das verpasste Birdie aber am Par 3 danach postwendend nach und macht so erstmals am Sonntag einen spürbaren Satz im Klassement.

Der junge Steirer hat auch auf den Backnine sein Visier weiterhin richtig scharf gestellt, kann mit der 11 ein weiteres Par 3 zu einem Birdie überreden und taucht so erstmals im Turnier in einen roten Gesamtscore ab. Da mit der 15 auch noch das letzte Par 5 am Finaltag einen Schlag springen lässt, pirscht sich Matthias erstmals sogar wieder an die Top 20 heran.

Lange bleiben diese aber nicht in Schlagdistanz, da er sich auf der 16 (Par 3) auch das erste Bogey des Tages eintritt. Da ihm dann zum Abschluss auch noch die 18 einen Schlag abknöpft, muss er sich schließlich mit der 70 (-2) begnügen, mit der er im Klassement keinen Vorstoß mehr realisieren kann und als 40. regelrecht auf der Stelle tritt.

Mit der gesamten Woche wird er sich wohl nur bedingt zufrieden zeigen, da meist nicht alle Aspekte seines Spiels ineinander greifen wollten. Was etwa am Finaltag wirklich möglich gewesen wäre zeigt Thorbjorn Olesen. Der Däne zerlegt die Par 72 Wiese regelrecht und unterschreibt die 61 (-11) mit der er sich vor den Finalgruppen sogar deutlich an die Spitze setzt.

„Das war heute leider die Runde der vergebenen Möglichkeiten. Es wäre eine gute Runde heute klar möglich gewesen, aber ich hab viele Putts daneben geschoben“, wird der Rookie auch am Finaltag mit den kölner Grüns nicht mehr wirklich warm.

Wohl in Paris dabei

Derzeit rangiert Matthias Schwab für eine Teilnahme am Rolex Series Event in Paris kommende Woche noch an 15. Stelle der in seiner Kategorie, was ihm den letzten Startplatz ermöglichen würde. Die European Tour wird nach dem deutschen Event jedoch ein weiteres Re-Ranking vornehmen, was dem Aufsteiger durch seine beständige Saison noch zusätzlich entgegenkommen wird.

Zwar kann man noch nicht wirklich mit hundertprozentiger Sicherheit sagen ob es sich für einen Start in Frankreich nun tatsächlich ausgehen wird, die Chancen auf eine Teilnahme am zukünftigen Ryder Cup Kurs steigen für Österreichs Zukunftshoffnung aber wohl noch zusätzlich. Matthias selbst jedenfalls rechnet bereits fix, dass er in Paris aufteen wird: „Ich freue mich schon auf nächste Woche in Frankreich.“

Matt Wallace (ENG) packt am Sonntag eine 65 (-7) aus, distanziert so bei gesamt 10 unter Par Thorbjorn Olesen, Atzenbrugg Champion Mikko Korhonen (FIN) (67) und Local-Hero Martin Kaymer (68) noch um einen Schlag und feiert in Köln den Sieg.

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Mehr erwartet

BMW INTERNATIONAL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Samstag im GC Gut Lärchenhof mit der 71 zwar seine erste rote Runde der Woche, hätte sich am Moving Day aber wohl mehr als nur einen kleinen Move erwartet.

Matthias Schwab haderte am Freitag Nachmittag vor allem mit seiner Performance am Kurzgemähten, was ihm unter anderem sogar zwei Doppelbogeys auf den Backnine aufbrummte. Trotz der eher mäßigen Runde cuttete der Schladming-Pro aber sogar noch mit einem Schlag Puffer auf die gezogene Linie ins Wochenende und hofft nun am Moving Day eigentlich die Grüns entschlüsseln zu können um sich wieder in Richtung der Topränge orientieren zu können.

Der Start in den dritten Spieltag gelingt dann auch äußerst souverän. Matthias notiert auf den ersten vier Bahnen recht sichere Pars und taucht am Par 4, der 5 danach erstmals am Samstag in den roten Bereich ab. Der Rohrmooser verpasst es jedoch an das Erfolgserlebnis rasch anzuknüpfen, notiert zwar weitere solide Pars, kann zu Beginn der zweiten Neun dann auf der 10 aber ein Bogey nicht verhindern und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Zwar stabilisiert sich sein Spiel nach dem ersten Fehler sofort wieder, Matthias muss sich aber eweiterhin in Geduld üben. Erst das Par 5, der 15 lässt dann wie schon am Vortag wieder einen Schlag springen und ermöglicht dem Aufsteiger erneut das Abdriften in den Minusbereich. Die verbleibenden drei Bahnen absolviert Österreichs größte Zukuntshoffnung dann ohne Probleme, weitere Schläge kann er aber nicht mehr aus dem deutschen Par 72 Gelände quetschen.

Schlussendlich unterschreibt er so die 71 (-1), womit er zwar die erste rote Runde der Woche ins Clubhaus bringt, mehr als einen kleinen Move vom 52. auf den 42. Platz ist damit aber nicht machbar. Matthias selbst hätte sich am Samstag wohl eindeutig mehr erwartet und wollte sich eigentlich wieder an die richtig lukrativen Ränge herantasten. Mit einer sehr guten Schlussrunde hat der junge Steirer aber wohl immer noch die Möglichkeit sich mit einem starken Ergebnis in Richtung Paris zu verabschieden.

„Ich hab heute solides Golf gespielt, aber für eine richtig gute Runde waren die langen Schläge nicht präzise genug und es sind auch schlicht zu wenige Putts gefallen. Leider hab ich die Bälle auch nicht nah genug an die Fahnen gebracht“, analysiert Matthias Schwab seine dritte Runde.

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Doubletten-Double

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich am Freitag regelrecht durch den GC Gut Lärchenhof, cuttet aber trotz zweier Doppelbogeys auf den Backnine noch recht sicher ins Wochenende.

Matthias Schwab wusste zum Auftakt bei schwierigen Verhältnissen mit trickreichem Wind und fettem Rough durchaus zu überzeugen und arbeitete sich nach zwei frühen Bogeys noch zur 72 (Par). Am Freitag will der Schladming-Pro eigentlich mit später Startzeit schnell den benötigten Rhythmus finden um sich vor dem Wochenende in Richtung der Top 10 orientieren zu können.

Wie schon zum Auftakt findet Matthias dann jedoch erneut nicht wirklich gut in den Tag und muss schon früh auf der 2 das erste Bogey notieren. Der Rohrmooser lässt sich vom Fehler aber nicht aus der Ruhe bringen, bleibt bei weiterhin schwierigen Verhältnissen – erneut ist der Wind öfters sehr schwierig einzuschätzen – seinem Gameplan treu und kann am Par 4, der 5 sein Score wieder auf Level Par ausgleichen.

Tiefschwarzes Intermezzo

Danach spult er souverän die nächsten Bahnen ab, ehe es auf der 12 erstmals richtig wild wird. Matthias marschiert vom Par 4 nur mit einem Doppelbogey zum nächsten Abschlag und rutscht so spürbar im Klassement um etliche Ränge zurück. Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch auf der 14 (Par 4) nur eine Doublette aus und lässt so plötzlich wie aus dem Nichts einen Kampf um den Cut entbrennen.

Auf seinem achten Par 5 im Turnier bricht dann aber endlich der Bann der langen Bahnen und Matthias verschafft sich mit einem Birdie wieder etwas Luft zum Atmen. Da er die verbleibenden Löcher ohne grobe Probleme abspult, unterschreibt er schließlich die 75 (+3) und cuttet so trotz der beiden Doppelbogeys am Ende als 52. und mit sogar noch einem Schlag Puffer auf die gezogene Linie ins Wochenende.

„Heute ist einfach vieles richtig dumm gelaufen. Der Wind und die äußeren Verhältnisse waren gar nicht so das Problem, aber das Putten hat überhaupt nicht funktioniert heute“, beschreibt Matthias nach der Runde sein Hauptproblem am Freitag. Scott Hend (AUS) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 6 unter Par als Führender ins Wochenende.

Noch vieles drin

Mit der zähen zweiten Runde reißt beim Aufsteiger zwar der Kontakt zu den Toprängen etwas ab – Matthias hat vor den letzten beiden Runden bereits sechs Schläge Rückstand auf die Top 10 – mit einem starken Moving Day könnte er sich bei einem durchgehend eher dichtgedrängten Leaderboard aber auf jeden Fall wieder in Position bringen. Schlüssel zum Erfolg werden wohl auch am Wochenende die Teeshots sein, die bei dem fetten Rough fast zwingend die Fairways treffen müssen um sich wirklich gute Chancen auflegen zu können.

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ESP aktiviert

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zu Beginn seiner Auftaktrunde mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, findet mit Fortdauer aber den Knopf für die Stabilitäskontrolle und bringt im GC Gut Lärchenhof mit grundsolider zweiter Platzhälfte noch eine souveräne 72 zum Recording.

Matthias Schwab muss auch bei der BMW International Open die österreichischen Fahnen auf der European Tour alleine hochhalten, nachdem sich Bernd Wiesbergers Handgelenksverletzung weiter hinzieht. Im Zweijahresrhythmus der Deutschen Open ist heuer der Golfclub Gut Lärchenhof bei Köln an der Reihe, wieder einmal Neuland für den Schladminger in seiner Rookie-Saison.

Matthias konnte die freie Woche zum Regenerieren in den Schladminger Bergen nutzen und muss jetzt vor allem wieder den Putter zum Funktionieren bringen, der ihm sowohl in Italien als auch in Österreich ein absolutes Topergebnis vermasselte. Extra dafür bekam er in Schladming fürs Training sogar ein Tourgrün zur Verfügung gestellt und hofft das erarbeitete gute Gefühl nach Köln mitnehmen zu können.

Der Start ins Turnier gelingt dem Schladming-Pro allerdings überhaupt nicht wie geplant, denn auf der 10 muss er gleich auf seiner ersten Bahn ein Bogey notieren. Auch danach findet Matthias noch nicht zum erhofften Rhythmus und muss auf der 14 schon den bereits zweiten Schlag abgeben. Nach einem weiteren verpassten Erfolgserlebnis auch am zweiten Par 5 der Runde, bricht kurz vor dem Turn auf der 18 endlich der Birdiebann und Matthias holt sich einen Schlag wieder zurück.

Auf Tempomat geschaltet

Die Frontnine beginnen äußerst solide, wenngleich er auch das dritte Par 5 noch nicht zu einem Birdie überreden kann. Den Makel holt er allerdings postwendend am darauffolgenden Par 3 nach und gleicht so bei unangenehmen Windverhältnissen sein Score wieder aus. Die noch verbleibenden Bahnen spult der Aufsteiger ohne gröbere Probleme gekonnt ab und marschiert so mit der 72 (Par) über die Ziellinie.

Zwar verpasst Matthias damit zum ersten Mal seit den Barclays Kenia Open im März eine rote Auftaktrunde, durch den äußerst trickreichen Wind konnte im Klassement aber noch niemand richtig davongaloppieren, weshalb er nach dem ersten Spieltag vom 23. Rang aus lediglich vier Schläge Rückstand auf den führenden Franzosen Sebastien Gros aufweist. Im März wurde er nach einem schleppenden Start in Nairobi sogar noch 8., was zusätzlich ein durchaus gutes Omen sein könnte.

„Es war schwierig zu spielen mit dem starken Wind, dem dicken Rough und den schnellen Grüns. Der Start verlief nicht optimal mit den beiden Bogeys, aber ich schaffte es den Score zusammenzuhalten und wieder zurück auf Even Par zu kommen“, erklärt Matthias Schwab die schwierigen Verhältnisse zum Auftakt.

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Vollgas in Köln

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steht ab Donnerstag im GC Gut Lärchenhof am Abschlag und hofft bei gedämpften Temperaturen in Köln auf einen heißen Putter.

Nach den zuletzt anstrengenden Wochen und einer verdienten Woche Regeneration in der Heimat geht es für Matthias Schwab ab Donnerstag in Deutschland mit den BMW International Open weiter. Der Rohrmooser hofft vor allem seinen Putter in dieser Woche so richtig auf Temperatur bringen zu können, vermasselte ihm doch ausgerechnet das Gerät fürs Kurzgemähte in Italien und danach in Atzenbrugg ein absolutes Topergebnis.

Im langen Spiel hingegen wusste der Aufsteiger durchgehend richtig zu überzeugen und glänzte vor allem vom Tee mit traumwandlerisch sicheren Drives, die reihenweise regelrecht die Fairways in zwei Hälften teilten. Kann Matthias auch auf den Grüns diesmal überzeugen und die durchaus vorhandenen Chancen ausnützen, könnte in es in dieser Woche richtig erfolgreich werden.

Die Konkurrenz ist im GC Gut Lärchenhof – das Turnier wechselt jahrweise zwischen dem Gelände in Köln und dem GC München-Eichenried – aber durchaus namhaft. Auf den Rookie warten etwa solche Kaliber wie Tommy Fleetwood (ENG), Sergio Garcia (ESP) oder auch Local-Hero Martin Kaymer (GER), die allesamt direkt von den US Open angereist sind.

Vor allem der Engländer kommt in absoluter Topform, denn nach der besten Runde der gesamten Turnierwoche musste er sich beim Major in Shinnecock Hills lediglich Brooks Koepka (USA) hauchdünn geschlagen geben. Titelverteiger des mit 2 Millionen Euro dotierten European Tour Events in Deutschland ist der Argentinier Andres Romero.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Start am Donnerstag eher von seiner mäßigen Seite zeigen. Erwartet werden Spitzentemperaturen von gerade mal 20 Grad Celsius. Noch dazu wird sich die Sonne nur durchaus selten zeigen und auch Regen ist alles andere als unwahrscheinlich. Matthias Schwab startet zum Auftakt im Flight mit José-Filipe Lima (POR) und Richard Sterne (RSA) um 09:00 MEZ von der 10 weg ins deutsche Turnier.

 

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Druck standgehalten

SHOT CLOCK MASTERS – FINAL: Matthias Schwab nimmt die Rolle des Local Hero samt hoher Erwartungen tapfer an und verpasst mit der 71 nur knapp die Top 10. Mikko Korhonen feiert seinen Debütsieg in Atzenbrugg.

Der Druck und die Erwartungshaltung beim Heimturnier war Matthias Schwab anzumerken um in verletzungsbedinger Abwesenheit von Bernd Wiesberger die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ein Jahr nach seinem Profidebüt kämpft sich der Steirer zeitweise in Schlagdistanz zur Spitze, muss am Wochenende jedoch abreißen lassen. Mit finaler 71 verfehlt er als 12. zwar um einen Putt die Top 10, darf sich dennoch über sein bestes Ergebnis beim Heimspiel freuen.

„Es gab einige Ups and Downs in meinem Spiel, wenn zwei, drei Putts reingegangen wären, hätte ich eine bessere Runde zusammengebracht und mich weiter nach vorne
gespielt,“ war er so wie zuletzt in Italien auch beim Heimspiel nicht mit dem 14. Schläger zufrieden.

Matthias Schwab
legt sich am Finaltag vor beachtlicher Kulisse im Flight – bis zu 400 Fans marschierten mit dem jungen Rohrmooser mit – gleich auf der 1 eine Birdiechance auf, kann diese zwar nicht verwerten, holt den roten Eintrag aber sofort auf der 2 nach. In Folge entwickelt sich ein leichtes Hin und Her, was vor allem an leicht ungenauen Eisen und verschobenen Putts liegt.

So kommt es, dass der Schladming-Pro nicht mehr ganz vorne eingreifen kann und sogar einen Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 benötigt um überhaupt in den roten Bereich kommen zu können. Gleich zwei Gewitterunterbrechungen machen dabei die Sache für die Spieler keinesfalls einfacher. Schlussendlich unterschreibt Matthias Schwab die 71 (-1), wird damit als 12. bester Österreicher und fährt generell sein bislang bestes Resultat beim Heimturnier ein, da dies bis heuer ein 14. Rang war.

Zu einhundert Prozent kann er sich mit der Woche wohl nicht zufrieden zeigen, wenngleich er vor allem an den ersten beiden Tage richtig gutes Golf zeigte und sogar in aussichtsreicher Verfolgerposition ins Wochenende startete. In Abwesenheit von Bernd Wiesberger wusste der Youngster aber durchaus die Fans mitzunehmen und wahrte bis zuletzt die Chance auf ein Spitzenergebnis. Nach dem 10. Rang von Bernd Wiesberger im Jahr 2016 und Rang 7 von Sepp Straka letzte Saison geht Golf-Österreich in punkto Top 10 Platzierung jedoch leer aus.

Zurückgerutscht

Sepp Straka kommt auch am Finaltag nicht wirklich ins Rollen. Zunächst verpasst der Mega-Longhitter auf beiden Par 5 Bahnen das Birdie, weiß zwar dafür danach die 5 auszunützen, kommt nach Fehlern auf der 6 und der 8 aber nur im Plusbereich auf den Backnine an. Ein Birdiedoppelschlag bringt ihn dann wieder in die richtige Richtung, doch ausgerechnet das Par 5, der 16 erweist sich als Spaßbremse und brummt ihm noch ein Bogey auf. Da sich danach auch auf der 17 nur ein Fehler ausgeht unterschreibt er nur die 73 (+1) und beendet das Turnier schließlich auf dem 43. Platz.

An die starke Leistung vom Vorjahr, wo er sogar bis zuletzt um den Titel mitgespielt hat und schlussendlich 7. wurde, kann er heuer zwar nicht anknüpfen, freut sich aber sichtlich danach im Interview wieder einmal in Österreich sein zu können: „Ich komme immer wieder gerne her in die alte Heimat. Es war die gesamte Woche einfach zu inkonstant um wirklich vorne mitspielen zu können. Ich bin jetzt noch bis Mittwoch hier, dann gehts wieder zurück in die Staaten, denn ab übernächster Woche stehen dann etliche Turnier auf der Web.com Tour an.“

Lukas Nemecz legt am Finaltag los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und liegt nach einer sehr starken ersten Hälfte und drei Birdies sogar schon bei 3 unter Par. Auf den Backnine allerdings will dann nicht mehr viel zusammenlaufen und der Steirer gibt mit drei Bogeys bis zur 18 alles wieder aus der Hand. Das Schlussloch erweist sich dann nach Wasserball noch als zusätzlicher Stolperstein und brummt ihm sogar ein Doppelbogey auf, was nicht mehr als die 74 (+2) zulässt.

Mit dem 50. Rang zeigt er sich klarerweise nicht zufrieden: „Die Runde war irgendwie typisch heute. Die Frontnine waren richtig gut. Ich hab jedes Fairway und jedes Grün getroffen und hab echt sehr, sehr gut gespielt. Nach dem Turn wars dann nicht mehr so gut. Da waren ein paar Fehler und die haben einiges gekostet. Auf der 18 wars ganz knapp mit dem Abschlag, da hat nur ganz wenig gefehlt. Nächste Woche gehts schon weiter in Saint Omer auf der Challenge Tour.“

Markus Brier findet am Finaltag überhaupt keinen Rhythmus, agiert viel zu fehleranfällig und kassiert nach Zeitüberschreitung auf der 7 sogar einen Strafschlag. Schlussendlich marschiert er nur mit der 80 (+8) zurück ins Clubhaus und beendet damit das Turnier auf dem 59. Rang. „Ich bin einfach nachlässig geworden mit der Shot Clock und hab gar nicht mehr darauf geachtet. Plötzlich war sie dann bei +1 und das hat den Schlag gekostet. Heute ist nicht viel zusammengelaufen, birdiefrei ist dazu auch nicht schön. Gott sei Dank spielen wir auf der Staysure Tour dann nur drei Runden“, so Markus Brier mit einem Augenzwinkern.

Zwei Sieger

Mikko Korhonen (FIN) sichert sich in überlegener Manier seinen ersten European Tour Sieg. Der Finne notiert Runden von 68 (-4), 67 (-5), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen und gewinnt bei gesam 16 unter Par und mit satten sechs Schlägen Vorsprung auf Connor Syme (SCO) (69) auf Rang 2.

Der zweite Sieger ist ganz klar das Format, denn die Shot Clock wurde von so gut wie allen Spielern sehr gut angenommen. Vor der Woche standen doch einige Fragezeichen im Raum, mit Runden von teilweise unter vier Stunden und nicht einem wirklich gehetzten Spieler ist das Tempo aber für die Akteure und die Fans richtig angenehm. Nicht ganz zu den Gewinnern zählt der Chilene Felipe Aguilar, der mit einer 15 (!!!) am Par 5 der 16 auffiel – nach vier Bällen aus dem Grünbunker, die übers Grüns ins Wasser flogen, plus anschließender Disqualifikation.

Dass sogar eigens der Golf Channel anreiste um sich selbst ein Bild vom Format zu machen zeigt, dass die European Tour hier durchaus etwas innovatives ins Leben gerufen hat. Auch einzelne Spieler äußerten sich via Twitter in den höchsten Tönen über die Stoppuhr, darunter auch Österreichs Web.com Tour Pro Sepp Straka, der erst vor wenigen Wochen satte sieben Stunden pro Tag bei den BMW Charity Open am Platz stand.

Der Finaltag im Überblick:

Matthias Schwab zeigt gleich auf der 1, dass die Länge bei ihm überhaupt kein Problem darstellt. Der Rohrmooser schlägt zwei Eisen und liegt am Par 5 links neben dem Grün. Auch der Chip passt auf 1,5 Meter zur Fahne, allerdings rollt der Putt vorbei, weshalb er sich mit dem Par zufrieden geben muss.

Die schwere Fahnenposition auf der 2 stellt Matthias vor überhaupt keine Probleme, denn der Birdieputt hat gar keine andere Möglichkeit als mitten ins Loch zu fallen. Auf der 3 bleibt der Abschlag im Rough hängen, Matthias hat aber einen Schuss aufs Grün und nimmt aus sechs Metern ein solides Par mit.

Am zweiten Par 5 ergibt sich aus 1,5 Metern die nächste Birdiechance, Matthias hat aber leichte Schwierigkeiten mit dem Break und nimmt so ein weiteres Par mit. Das Par 4, danach absolviert er unaufgeregt. Am Par 3, der 6 erreicht er mit dem Abschlag gerade noch das Grün, benötigt aus 18 Metern aber drei Anläufe und tritt sich mit dem Dreiputt das erste Bogey ein.

Eine Bahn später gelingt die Übung aus zehn Metern mit einem sicheren Zweiputt zum Par besser. Nach einer nahezu perfekten Annäherung spielt aus 2,5 Metern auf der 8 auch der Putter mit und lässt das zweite Birdie des Tages springen. Die Freude währt aber nur kurz, denn Matthias hat zwar vom Fairwaybunker aus kein Problem den Ball am übergroßen 9. Grün unterzubringen, benötigt aber aus 15 Metern erneut drei Anläuft und rasselt so sofort wieder auf Level Par zurück.

Auf der schwierigen 10 passt der Drive perfekt und nach gelungener Annäherung stellt das Par kein Problem dar. Auf der 11 legt er den Ball zum Teich links ins Rough, muss dann aber über eine Stunde wegen der Gewitterpause Däumchen drehen. Die Annäherung bei der Fortsetzung bringt er zwar aufs Grün, muss aber chippen um den Ball zur Fahne bringen zu können. Aus zwei Metern lippt ihm der Ball dann mit 180 Grad Kurve aus und brummt  ihm so ein weiteres Bogey auf.

Auch auf der 12 bringt er sich mit zu kurzer Annäherung in den Grünbunker in die Bredouille, zieht sich mit gefühlvollem Sandschlag und gestopftem Zweimeterputt zum Par aus der Affäre. Fast fällt auf der 13 dann aus acht Metern der Birdieputt, Matthias muss sich aber mit dem Par begnügen. Ein lasergenaues Eisen bis auf einen Meter zur Fahne beschert ihm dann am langen Par 3, der 14 wieder den scoretechnischen Ausgleich.

Angespornt vom Birdie locht er auch am Par 5, der 15 aus zwei Metern und schnürt so den roten Doppelpack. Auch auf der 16 reitet er die Attacke, chippt von rechts danach gut aufs Grün, aus zwei Metern will der Putt aber nicht fallen. Auf der 17 bleibt er knapp vor dem Grün im Rough hängen, chippt aber stark auf einen Meter hin und nimmt so ein weiteres Par mit.

Gerade als Matthias am 18. Abschlag steht, ertönen erneut die Sirenen und zwingen die Spieler zum bereits zweiten Mal zurück ins Clubhaus. Nach einer knappen Stunde Däumchendrehen hat der Schladming-Pro dann den zähen Abschlag übers Wasser vor der Brust und das Eisen wird prompt zu lang. Aus wohl gut 18 Metern rollt der Putt gut auf Linie, wird aber um zwei Meter zu lang. Der Retourputt sitzt aber und beschert Matthias so die 71.

Luft nach oben

Sepp Straka hat erneut zu Beginn der Runde leichte Anlaufschwierigkeiten und verpasst auf beiden Par 5 Bahnen ein Birdie. Erst die 5 erweist sich dann gnädig und spendiert dem Web.com Tour Pro das erste Erfolgserlebnis. Das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ erfüllt sich dann nur eine Bahn später, denn die 6 (Par 3) brummt Sepp das erste Bogey auf.

Der US-Express kommt auch in Folge nicht wirklich ins Rollen, denn nach dem zweiten Schlagverlust des Tages auf der 8, liegt er plötzlich sogar im Plusbereich. Die schwierigen Stretch der Löcher 9 bis 11 übersteht er dann unbeschadet und gleicht auf der 12 sein Tagesergebnis wieder auf Level Par aus. Da auch die 13 einen Schlag springen lässt, taucht er sogar rasch wieder in den Minusbereich ab.

Ausgerechnet das Par 5, der 16 erweist sich dann aber als zu großes Problem und Sepp rasselt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich auch auf der 17 nur ein Bogey aus, was ihn sogar auf über Par für den Tag bringt. Zwar gelingt die 18 ohne Probleme, mit der 73 rutscht er aber bis auf Rang 49 zurück.

Licht und Schatten

Lukas Nemecz findet wie schon am Vortag mit einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 1 perfekt in den Tag und hat dabei sogar Pech, dass der Eagle-Chip vom Flagstick abprallt. Anders als am Moving Day stellt ihn diesmal auch das darauffolgende Par 3 vor keinerlei Probleme und nachdem er mit der 4 auch die zweite lange Bahn nach gelungener Grünattacke perfekt auszunützen weiß, ist der gelungene Start endgültig perfekt.

Lukas hat auch danach sein A-Game mit dabei, spult weiterhin grundsolide die Bahnen ab und nimmt auf der 8 aus zwei Metern sein bereits drittes Birdie mit. Auf der zähen 10 wirds dann aber erstmals richtig unangenehm, denn nachdem sich der Drive im Rough einbremst, sieht er die Annäherung links im Wasser verschwinden. Der Chip passt aber gut und Luki kratzt aus zwei Metern noch das wichtige Bogey.

Das lange Par 3, der 13 erweist sich dann als weiterer Stolperstein und Lukas muss einen weiteren Schlag wieder abgeben. Am anspruchsvollen Dogleg der 17 rutscht der Steirer dann sogar wieder auf Even Par zurück und verspielt so alle auf den starken Frontnine herausgeholten Schläge wieder.

Vor versammeltem Publikum erwischt es Lukas dann am abschließenden Par 3 mit einem Doppelbogey richtig wild und er verlässt trotz einer sehr starken ersten Hälfte den Platz nur mit der 74 und Rang 55.

Schwarzer Tag

Markus Brier beginnt mit einer Parserie durchaus solide, muss am Par 3, der 6 aber das erste Bogey notieren, das ihn derzeit fast bis ans Ende des Leaderboards zurückfallen lässt. Das läutet eine wahre Schwächephase ein, denn auch die 7 – Markus kassiert nach Überziehung der Shot Clock einen Strafschlag – und die 8 lassen „Maudi“ nur mit einem Schlagverlust wieder seiner Wege ziehen.

Der Finaltag wird auch auf den Backnine nicht wirklich besser, denn mit weiteren vier Fehlern tritt er sich schlussendlich sogar nur eine 80 ein, was beim Heimspiel nur für den 59. Platz reicht.

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Nicht nach Plan

SHOT CLOCK MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwabs Moving Day läuft nicht wirklich nach Plan, mit der 73 aber wahrt der Youngster zumindestens klar die Chance auf ein Topergebnis. Sepp Straka, Lukas Nemecz und Markus Brier notieren am Samstag rote Runden.

Matthias Schwab hat am Samstag richtig hart zu kämpfen. Der Youngster startet zwar mit einem sehenswerten Birdieputt aus zehn Metern vom Vorgrün auf der 3 richtig gut, muss nach verzogenem Abschlag danach aber sogar ein Doppelbogey einstecken, was etliche Ränge kostet. In Folge kommt er nicht nahe genug zu den Fahnen um sich wirklich zwingende Birdiemöglichkeiten auflegen zu können.

Da er auf den Backnine dann auf der 13 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, bekomt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung. Zumindestens holt er sich mit einem Birdie am Par 5, der 16 einen Schlag noch zurück, mehr will aber nicht mehr gelingen. Mit der 73 (+1) rutscht Matthias zwar im Klassement bis auf Rang 11 zurück. Auf Rang 2 fehlen aber gerade mal zwei Schläge. Lediglich Mikko Korhonen (FIN) marschiert an der Spitze mit der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par bereits um fünf Schläge auf und davon.

„Ich denke die Scorecard spiegelt die Runde recht gut wieder heute. Ich hab nur zwei schwere Fehler gemacht und hab da auch das Doppelbogey und das Bogey kassiert. Die Fehlerquote war eigentlich gar nicht das Problem, sondern, dass ich nur zwei Birdies gemacht habe. Das lange Spiel war nicht wirklich so scharf und das kurze Spiel auch nicht wirklich sehr gut. Es ist aber noch alles drin, da sich die anderen auch schwer getan haben heute. Ich hoffe jetzt, dass ich die Bälle morgen gut treffe und ein paar Putts loche“, fasst Matthias im Interview danach die Runde zusammen.

Schwieriger Moving Day

Sepp Straka startet sehr solide, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Frontnine die Birdies. Zwar holt er diese auf der 6 und der 8 rasch nach, verabsäumt es aber weiter zuzulegen und benötigt auf der 15 (Par 5) sogar noch ein Birdie um dem Mittelfeld mit der 70 (-2) auf Rang 38 erhalten bleiben zu können. „Mein langes Spiel war heute klar besser. Das waren mit Sicherheit die besten Drives und Eisen der gesamten Woche, allerdings ist leider auf den Grüns so gut wie nichts gefallen. Ich hab mir wirklich etliche Chancen gegeben, konnte diese aber leider nicht verwerten“, hadert er nach der Runde mit seiner Putt-Performance.

Lukas Nemecz legt einen richtig wilden Ritt am Samstag hin. Der Steirer beginnt zwar mit einem Birdie richtig gut, tritt sich danach aber sogar ein Doppelbogey ein. In Folge entwickelt sich ein regelrechtes Hin und Her, ehe er schlussendlich mit durchaus soliden Bahnen die 71 (-1) nach Hause spielt. Move geht sich damit als 43. aber klarerweise keiner aus. „Das Doppelbogey war richtig bitter. Ich hab jedes Jahr einmal auf dem Loch einmal Probleme und hoffe, dass es dann jetzt damit für heuer erledigt ist“, so Lukas nach der Runde etwas frustriert.

Markus Brier beginnt äußerst wackelig, weiß auf Fehler aber immer die passende Antwort. Nach dem Turn schnürt er dann sogar einen roten Doppelpack und verwaltet sein Score gekonnt bis zum Ende. Mit der 70 (-2) marschiert Maudi spürbar um etliche Ränge nach vor und geht als 48. auf die letzte Runde.

Clemens Prader hat am Samstag schwer zu kämpfen und fasst unter anderem sogar den ersten Strafschlag wegen einer abgelaufener Shot Clock am Par 3, der 6 aus. Mit der 76 (+4) scheitert der Routinier als 70. auch am zweiten Cut. Zur Runde meint er mit einem Augenzwinkern: „Nach der Strafe des addierten Schlages war ich richtig sauer. Dafür hab ich danach auf der 7 gleich aus dem Bunker zum Birdie gelocht. Wahrscheinlich spiel ich besser wenn ich angefressen bin.“

Der Moving Day im Überblick:

Matthias Schwab kann zumindestens auf der 1 noch nicht an den starken Start des Vortages anknüpfen und muss sich am Par 5 nach der Grünattacke mit einem unangenehmen Bounce in den Grünbunker mit dem Par zufriedengeben. Das durchaus anspruchsvolle Par 3, der 2 stellt ihn vor keine großen Herausforderungen. Zum ersten Mal brandet dann auf der 3 aber Jubel auf, denn Matthias stopft nach etwas verzogenem Wedge aus zehn Metern vom Vorgrün den ersten Birdieputt.

Auf der 4 gelingt nach gutem Drive die Grünattacke nicht ganz nach Wunsch und bleibt etwas zu kurz. Da danach der Chip gut 8 Meter drüberrollt, geht sich am Par 5 nur das Par aus. Auf der 5 biegt das Eisen vom Tee links ab und Matthias kann nach erzwungenem Drop nur aufs Fairway zurückchippen. Zwar passt der dritte Schlag dann bis auf fünf Meter, der Putt will diesmal aber nicht fallen, was sogar ein Doppelbogey zur Folge hat.

Fast geht sich auf der 6 dann aber schon das nächste Birdie aus, doch der Ball entscheidet sich aus fünf Metern an der Lochkante hängen zu bleiben. Die 7 gelingt mit sicherem Zweiputt äußerst stressfrei. Auch in Folge kommt er einfach nicht nah genug zu den Fahnen um sich wirklich gute Birdiemöglichkeiten aufzulegen, so muss er sich auch auf der 9 von fünf Metern vom Vorgrün mit dem Par begnügen.

Auf der schwierigen 10 passt der Drive perfekt und auch die Annäherung bringt er gut aufs Grün. Den Putt lässt er aber einmal mehr etwas kurz. Nachdem ihm dann auch noch die 13 (Par 4) mit einem weiteren Bogey zum Verhängnis wird, schlägt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung ein. Auch das erste Par 5 des langen Doppelpacks zeigt Matthias am Samstag die kalte Schulter.

Auf der 16 kann er dann aber endlich durchatmen. Zwar bunkert sich die Grünattack ein, Matthias legt den Ball aber gefühlvoll auf 2,5 Meter zur Fahne und locht diesmal souverän zum Birdie. Auf der 17rollt der Birdieputt mit starkem Break perfekt Richtung Loch, kratzt schlussendlich aber nur die hintere Lochkante. Auch auf der 18 ergibt sich noch eine abschließende Birdiechance, der Putt kullert aber rechts am Loch vorbei, was die 73 schlussendlich perfekt macht.

Auf gutem Weg

Sepp Straka kann seine unglaublich Länge am Samstag noch nicht in Zählbares ummünzen und wartet trotz bereits zwei absolvierter Par 5 Bahnen noch auf das erste Birdie. Auf der 5 passt die Linie des Putts dann aus sieben Metern genau, der Speed ist aber zu wenig, was im nächsten Par mündet.

Auf der 6 (Par 3) passt der Abschlag dann aber punktgenau und aus nicht einmal zwei Metern hat der Putt dann auch keine andere Möglichkeit mehr als endlich zum ersten Birdie zu fallen. Auch die 8 hat er perfekt im Griff und locht zum nächsten roten Eintrag. Auf der 11 erwischt es dann aber auch ihn zum ersten Mal am Samstag mit einem Bogey.

Am längsten Loch des Platzes, der 15, holt er sich dann aber mit dem nächsten Birdie den verlorengegangenen Schlag wieder zurück und unterschreibt so am Moving Day die 70, mit der er dem Mittelfeld erhalten bleibt.

Wilder Ritt

Lukas Nemecz findet mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 1 nach Maß in den Tag, stolpert am Par 3 danach aber nach unguter Lage in der Böschung und zwei Chipps über ein wildes Doppelbogey und büßt so viele Ränge ein. Da er mit der 4 auch die zweite lange Bahn der Frontnine auszunützen weiß, stellt er sein Score rasch wieder auf Level Par zurück. Da auch das Par 3, der 6 ihm dann wohlgesonnen ist, liegt er sogar rasch wieder im Minusbereich.

Da auf der 7 dann sogar aus fünf Metern der Ball den Weg ins Loch findet, marschiert er endgültig auf den richtigen Pfad. Auf der 8 wird es dann aber wieder unangenehm. Lukas verzieht die Annäherung weit links, hat von dort aus keine Chance den Ball auch nur ansatzweise zur Fahne zu bringen und benötigt von der anderen Seite des Grüns noch einen weiteren Anlauf. Diesmal passt der Chip aber bis auf einen Meter und er kann so noch das Bogey kratzen.

Das Hin und Her setzt sich auch nach dem Turn weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler rasselt er auf der 11 sogar wieder auf Even Par zurück. Das Doppelbogey Loch des Vortages, die 13, lässt diesmal ein Birdie springen, was Lukas wieder etwas weiter nach vorne bringt. Mehr will am Samstag dann aber nicht mehr gelingen und Lukas bleibt so mit der 71 (-1) regelrecht stecken.

Wackeligen Start weggesteckt

Markus Brier erwischt in den Morgenstunden einen Start zum Vergessen und tritt sich gleich am Eröffnungs-Par 5 den ersten Fehler ein. Nach recht soliden Pars danach überredet er aber die zweite lange Bahn der Frontnine zum scoretechnischen Ausgleich, rutscht mit weiterem Bogey auf der 5 aber sofort wieder zurück. Die farbenfrohe Performance geht munter weiter, denn das Par 3, der 6 lässt danach auch das nächste Birdie springen.

Nach dem wilden Beginn kehrt in Maudis Spiel endlich etwas Ruhe ein. Erst nach dem Turn kommt wieder Farbe aufs Tableau, denn ein seltenes Birdie am schweren Par 4 bringt ihn erstmals am Samstag in den roten Bereich. Angestachelt vom sehenswerten Birdie passt auch auf der 11 alles zusammen und er schnürt sogar den Doppelpack.

Grundsouverän spult er die verbleibenden Bahnen dann abgeklärt ab und marschiert so schlussendlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie, die ihn doch spürbar um etliche Ränge nach vorne bringt.

Erste Shot Clock Strafe im Turnier

Clemens Prader geht den Moving Day äußerst souverän an und notiert zu Beginn solide Pars. Am Par 5, der 4 zieht der Drive dann etwas rechts, was ihn zur Vorlage zwingt. Das Wedge passt punkgenau und aus 1,5 Metern fällt das erste Birdie. Nach schwachem Wedge und zu kurzem Chip besteht er auf der 5 den Stresstest aus drei Metern nicht und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Am Par 3, der 6 kommt es dann erstmals im Turnier zu Diskussionen wegen der Shot Clock. Clemens überzieht am Grün die Uhr um 4 Sekunden was automatisch einen Strafschlag zur Folge hat. Er moniert im Nachhinein, dass er das „Time“ vom Referee nicht gehört hat, noch dazu stand die Anzeige hinter ihm. Doch alle Diskussionen bringen nichts und der Tiroler liegt erstmals am Samstag im Plusbereich.

Mit einer „Jetzt-erst-recht“ Mentalität nimmt er am schwierigen 7. Grün dann aber mit gelochtem Bunkerschlag das nächste Birdie mit und bessert so den addierten Schlag sofort wieder aus. Zwar übersteht er nach dem Turn die schwere 10 unbeschadet, tritt sich dafür aber auf der 11 und der 12 die nächsten Fehler ein. Da sich auch am Par 5, der 15 nur ein Bogey ausgeht, rückt der 2. Cut endgültig in recht weite Ferne. Ein abschließender Schlagverlust auf der 18 besiegelt dann die 76 (+4) und das scheitern am Cut der besten 60.

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Erwartungen erfüllt

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG: Matthias Schwab und Sepp Straka erfüllen die hohen Erwartungen der Fans am ersten Spieltag.

Ein aus heimischer Sicht höchst erfreulicher Eröffnungstag beim Shot Clock Masters ist dank der starken Morgenrunden von Matthias Schwab und Sepp Straka bereits garantiert. >> Live-Blog Matthias Schwab

Unsere Youngster legen ideal vor

Matthias Schwab spult in 4 Stunden eine fehlerlose Runde mit drei Birdies in 69 Schlägen ab und bringt sich selbst mit eiskaltem Putter in eine perfekte Position für die weiteren Spieltage: „Generell nehme ich eine fehlerfreie Runde immer. Drei Birdies sind auch ok, hätten ein wenig mehr sein können, aber so nehme ich auch die 3 unter,“ kommentiert Schwab seine Ausbeute des Eröffnungstages. „Das war wirklich cool mit der Shot Clock. Am Anfang ein bisserl eine Umstellung. Es war aber bei uns im Flight bei keinem Spieler jemals knapp. Am Ende war es ein beschleunigtes Spiel, was eine echte Sensation ist,“ lobt er auch das neue Format.

Sepp Straka bügelt kraftvoll an der 15 sein frühes Bogey aus. Auf den vorderen 9 angekommen, punktet der Amerika-Heimkehrer mit einem Birdie-Doppelschlag. Auch die lange 4 (Par 5) stellt ihn vor keine Herausforderungen: mit Birdie stürmt er in die geteilte Spitzenposition. Umso bitterer der Wasserball am letzten Par 3, der das Doppelbogey kostet. Straka kontert aber postwendend mit Birdie und bringt ebenfalls die hervorragende 69 herein: „Ich habe heuer kein Pro-Am und keine Proberunde gespielt, weil ich  kenne den Platz in und auswendig,“ ging er tiefenentspannt in das Heimspiel um eine typisch wilde Straka-Runde auszupacken? “ Ja, das kann man so sagen,“ lacht der Georgia-Bulldog um sein Highlight, das Eagle kurz zu schildern: „Drive, gutes Eisen und der Ball ist auf vier Meter hingerollt.  Beim Doppelbogey habe ich den Wind überschätzt. Aber die Formkurve springt an, ich spiele konstant unter Par. Die Shot Clock war anfangs ungewohnt. Aber ich habe eine kurze Pre Shot Routine und wir kamen richtig schön in den Rhythmus und konnte ohne jede Stehzeit spielen.“

Am Nachmittag bringen weitere 7 Österreicher keine rote Runde mehr aufs Leaderboard. Nahe dran ist Clemens Prader, der zwischenzeitlich 3 unter Par liegt, aber auf den zweiten 9 Löchern mit zwei Doppelbogeys zur 74 stolpert: „Ein schlechter Schlag führte zum ersten und am Schlussloch noch ganz unnötig aus dem Bunker rechts in den Wald geschossen und den Ball verloren,“ ärgert sich der erfahrene Kitzbüheler, der dennoch nur einen Schlag Rückstand auf die Cutmarke aufweist.

Lukas Nemecz wird von seiner eigentlichen Stärke, den Drives im Stich gelassen und kommt mit nur zwei Birdies auf der Runde nicht über die 73 hinaus, wobei am Schlussloch aus 10 Metern der Birdieputt fällt. Markus Brier hält sich die meiste Zeit um Even Par herum, sammelt aber auf den letzten 5 Löchern Ballast von drei Bogeys zur 75 auf.

Lengden – Jimenez – Shot Clock, die Gewinner des Tages

Der Eröffnungstag eines insgesamt gut besuchten Shot Clock Masters sieht drei Sieger: erstens den Schweden Oscar Lengden dank der besten Tagesleistung von 66 Schlägen. Zweitens Super-Senior Miguel-Angel Jimenez, der am Nachmittag die beste Runde von 67 Schlägen scort und dabei in 31 Schlägen zurück ins Clubhaus findet. Und drittens die Shot Clock, die zwar keine Strafschläge verteilt, aber als immer präsentes Damoklesschwert durchwegs für Runden von 4 Stunden sorgt und damit das Tempo jedes Flights um rund eine halbe Stunde beschleunigt – was ja am Ende der Sinn der Sache ist.

LIVE-BLOG mit LUKAS NEMECZ

Nach erstem Abschlag ins Rough und Vorlage eröffnet Lukas Nemecz am Par 5 der 1 nur mit Par. Trotz auflebendem Wind, der die Angelegenheit zunehmend erschwert, legt der Grazer den Abschlag am folgenden Par 3 auf zwei Meter zum Stock, kann aber seine erste dicke Chance nicht nutzen. Spielerisch präsentiert er sich vom Feinsten, nur der Putter will noch nicht anspringen und locht auch an der 3 nicht (2,5 Meter).

Auch das zweite Par 5 macht Luki wenig Spaß. Diesmal bügelt er seinen Abschlag weit rechts weg und kommt nach Drop mit Strafe nicht mehr in Position um besseres als eine bittere 6 zu notieren.

Neue Chance am zweiten Par 3, wieder mit gutem Eisen, aber weiter ohne Putt-Erfolg; diesmal vom Vorgrün aus vier Metern nur das Zweiputt-Par.

Am gefährlichen Par 4 der 7 bricht Luki endlich den Bann: nachdem sein Ball nach guter Annährung in die Collection Area rollt, entscheidet er sich gegen den Putter – und chippt zum BIRDIE ein! Ein weiterer wilder Tee-Shot, diesmal links ins Rough der benachbarten Bahn, bringt den Challenge Tour-Spieler an der 8 erneut in Bedrängnis. Beim etwas zu forschen Chip bremst der Flaggstock den Ball ab und erleichtert den Par-Save.

Ein weiterer weggehookter Drive kommt Nemecz an der 9 teuer zu stehen. Aus dem dicksten Gemüse gibt es nur einen Layup zu sehen, dem folgt ein fetter Pitch, ein Chip und zwei Putts aus zwei Metern zum Doppelbogey.

Nemecz muss seine gesamte Kampfkraft mobilisieren

Unterhaltsam geht es auch an der 10 weiter, diesmal landet der Tee-Shot im Fairwaybunker. Dieses Abenteuer übersteht der Ältere der beiden Nemecz-Brüder jedoch unbeschadet mit Zweiputt-Par. Die Kampfrunde setzt sich nahtlos an der 11 fort, als es wieder vom Tee ab in den Sand geht. Diesmal rettet ihn danach der Putter am Grün mit zwei Putts zum Par aus 20 Metern.

Erst an der 13 eröffnet sich wieder eine realistische Chance aus 4 Metern, dennoch nur das Par. Aus 9 Metern geht an der 14 auch nicht mehr als ein Par. Jetzt muss Nemecz sein Score auf den beiden Par 5 im Finish gerade richten. Das lange Spiel bleibt aber zu ungenau und lässt auch dort nur enttäuschende Pars zu. Die frustrierende Golfrunde hinterlässt auch sichtbare Spuren im Gesicht des sonst so sonnigen Steirers. Erst am Schlussloch wird er für seine Geduld belohnt, als er vor den Tribünen sein zweites Birdie locht – sein einziges mit dem Putter! Die 73 (+1) bringt ihn vorerst aber nur auf Cutkurs.

„Die Qualität der Drives, was sonst meine Stärke ist, muss Morgen besser werden,“ hat Nemecz rasch das Problem ausgemacht, „dann komme ich auch näher zu den Fahnen, was heute nicht gegangen ist. Die Puttperformance wäre eigentlich sehr gut gewesen, aber ich war halt einfach zu weit weg. Das Ziel für Morgen muss sein, vom Tee sicherer zu sein, dann ist noch alles drinnen.“

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Weltpremiere

SHOT CLOCK MASTERS – VORSCHAU: Der Diamond CC von Atzenbrugg erlebt in dieser Woche eine echte Weltpremiere, denn mit einer Shot Clock setzt die Tour den Spielern vor jedem Schlag ein Zeitfenster. Matthias Schwab wird nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen sogar als Mitfavorit auf den Sieg gehandelt.

Die European Tour hat in letzter Zeit bereits einige „Experimente“ bei Turnieren veranstaltet. So gab es etwa Match Play Turniere über lediglich sechs Löcher oder auch Mann gegen Mann im Zählwettspiel. Keines dieser Formate hat wohl wirklich das Zeug dazu eine fixe Konstante im Kalender zu werden. Auch in dieser Woche zeigt sich die Tour wieder experementierfreudig und führt zum allerersten Mal überhaupt eine Shot Clock ein.

Die Idee dahinter ist simpel: Ein schnelleres Spiel und mehr Spannung für die Zuschauer. Damit könnte die Tour auch durchaus einen Nerv treffen, da ein langsames Spielen nicht für die Fans zäh werden kann, sondern teils auch die Flightpartner ungut beeinflusst. Vorgesehen ist, dass der erste Spieler im Flight 50 Sekunden Zeit hat um seinen Schlag auszuführen (für Annäherung und Putt), seine beiden Flightpartner danach noch 40 Sekunden.

Jeder Spieler hat dazu zwei „Time Extensions“ pro Runde, die er frei wählen kann. Sollte der Countdown runtergezählt haben und der Schlag wurde noch nicht ausgeführt, gibt es automatisch einen Strafschlag, der postwendend zum Score addiert wird. Bei jeder Gruppe wird ein extra geschulter Referee mit einer für alle sichtbaren Shot Clock am Cart anwesend sein. Nach seinem Ermessen beginnt die Uhr auch zu zählen, womit gewährleistet werden soll, dass wirklich jeder Spieler die gleichen Voraussetzungen hat.

Österreichischer Mitfavorit

Bernd Wiesberger muss auch in dieser Woche weiterhin zusehen, da seine Handgelenksverletzung einen Start beim Heimevent noch nicht zulässt. Dennoch hat Österreich ein richtig heißes Eisen im Feuer, denn Matthias Schwab wird bei >> William Hill vor dem Turnier sogar als Favorit gehandelt – gemeinsam mit Gagli, Slattery und Jimenez.

Die gute Quote von zuletzt 1:19 bei den Bookies kommt nicht von ungefähr, denn noch selten hat sich ein Rookie derart souverän präsentiert wie der 23-jährige Rohrmooser. Erst letzte Woche bewies er einmal mehr Nervenstärke und cuttete mit einem „Muss-Birdie“ auf seiner letzten Bahn noch ins Wochenende, was bei seinem ersten Rolex Series Turnier am Ende sogar für Rang 42 reichte. „Das lange Spiel war in Italien schon scharf, aber ich hatte nicht das beste Gefühl auf den Grüns. Wenn das lange Spiel weiterhin so gut funktioniert und ich mit den Grüns, die mir hier schon einigermaßen liegen, besser zurechtkomme, dann kanns eine gute Woche werden“, so Matthias im Interview.

Immer besser in Fahrt

Lukas Nemecz ist wohl die zweite große Hoffnung auf einen Spitzenplatz im Tullnerfeld. Der Steirer kennt den Platz bereits wie seine Westentasche und freut sich dementsprechend schon auf den Donnerstag, wie er selbst sagt: „Ich mag den Platz und spiele wirklich sehr gerne hier. Es ist immer wieder schön herzukommen. Primär ist mein Ziel natürlich, dass ich mir Chancen gebe um auf der Challenge Tour um den Sieg mitzuspielen, denn nur so hab ich wirklich Chancen wieder auf die European Tour zu kommen. Für mich ist es deshalb doppelt gut, dass das Turnier hier in abgeschwächter Form auch fürs Challenge Tour Ranking zählt.“

Mit Markus Brier ist auch Österreichs Evergreen beim in Atzenbrugg am Abschlag. Der bald 50-jährige ist in der letzten Phase der Vorbereitung für die Staysure Tour und zeigte bereits bei den Gösser Open in Maria Lankowitz vor wenigen Wochen starkes Golf, wenngleich im am Ende etwas die Puste ausgegangen ist. „Ich freue mich schon richtig wieder ins Turnierleben einsteigen zu können. Auf der Staysure Tour werde ich einige alte Bekannte wiedertreffen. Vorrangig aber zählt jetzt mal wie ich mich bei den Jüngeren hier schlagen werde“, so ein sichtlich entspannter Markus Brier bei der Pressekonferenz.

US-Power im Anmarsch

Mit Sepp Straka bekommt das Turnier auch heuer wieder ordentliche US-Power. Der Doppelstaatsbürger landete erst am Dienstag um 10 Uhr in Schwechat direkt aus North Carolina kommend, wo er die letzte Woche noch auf der Web.com Tour im Einsatz war. Der Mega-Longhitter mischte letztes Jahr sogar bis zum Schluss um den Sieg mit und wird heuer, trotz einer eher wellenförmigen Formkurve, alles daran setzen die Symphonie vom Vorjahr nun zu vollenden.

Neben den bereits genannten runden Berni Reiter, Bernard Neumayer, Rene Gruber, Clemens Prader, Leo Astl und Amateur Max Steinlechner das rot-weiß-rote Aufgebot im Tullnerfeld ab. Mit Nicolas Colsaerts (BEL), Soren Kjeldsen (DEN), Lee Slattery, David Horsey (beide ENG), Gregory Bourdy (FRA), Austin Connelly (CAN) oder auch All-Time Hero Miguel Angel Jimenez (ESP) hat die Weltpremiere auch durchaus namhafte internationale Stars ins erweiterte Wiener Umland locken können.

Das Wetter könnte sich ab Donnerstag durchaus wechselhaft präsentieren, wobei Gewitterpausen durchaus realistisch werden könnten. Matthias Schwab beginnt am Donnerstag um 08:14 MEZ auf der 10. Eine halbe Stunde später folgt Sepp Straka um 08:47 MEZ ebenfalls von der 10 weg. Lukas Nemecz beginnt das Turnier um 13:57 MEZ auf der 1, dicht gefolgt von Markus Brier um 14:08 MEZ, der ebenfalls von der 1 weg ins Event startet.

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