Schlagwort: european tour

Meilenstein in Reichweite

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – 3. RUNDE: Chris Paisley (ENG) hat im Glendower GC auch am Moving Day sein A-Game mit im Bag, geht so als Führender in den Finaltag und könnte am Sonntag in Ekurhuleni seinen allerersten European Tour Sieg der Karriere feiern.

Chris Paisley wusste mit Runden von 66 (-6) und 65 (-7) Schlägen schon an den ersten beiden Tagen voll zu überzeugen und teilte sich so überlegen die Spitze mit dem Franzosen Adrien Saddier. Am Moving Day geht dem Engländer dann zwar nicht mehr alls so traumwandlerisch sicher von der Hand, nachdem er lange Zeit aber gekonnt Schlagverluste von seiner Scorecard fernhält und parallel dazu drei der vier Par 5 Bahnen auszunützen weiß, hält er sich hartnäckig an der Spitze.

Zwar geht sich gegen Ende auf der 16 (Par 4) nur ein Bogey aus, die 70 (-2) genügt schlussendlich aber um auch nach dem Samstag bei gesamt 15 unter Par als Führender übernachten zu können. Findet Paisley auch am Sonntag noch das richtige Rezept, könnte sich am Ende mit seinem ersten European Tour Sieg der Karriere ein echter Meilenstein ausgehen.

Dazu wird er aber zwingend weitere Birdies benötigen, denn Local Hero Branden Grace sitzt ihm bereits dicht im Nacken. Der Südafrikaner weiß den Moving Day voll auszunützen und stürmt mit der 66 (-6) bis auf einen Schlag an Paisley heran. Rang 3 teilen sich bei gesamt 12 unter Par Jacques Blaauw (RSA), Chase Koepka (USA) und Adrien Saddier.

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Zweikampf ins Weekend

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – 2. RUNDE: Chris Paisley (ENG) und Adrien Saddier (FRA) gehen als Co-Leader mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz im Glendower GC ins Wochenende.

Anders als vom Publikum vor Ort erhofft geben bislang in dieser Woche noch nicht die Südafrikaner das Tempo vor. Mit Chris Paisley und Adrien Saddier haben zwei Europäer beim ko-sanktionierten Event der European und Sunshine Tour ihr Visier an den ersten beiden Tagen am Genauesten eingestellt.

Während der Engländer mit Auftritten von 66 (-6) und 65 (-7) zwei annähernd gleich starke Runden abspult, hebt sich Saddier sein bestes Golf für Freitag auf. Der Franzose startete zwar „nur“ mit der 68 (-4), dreht dann aber gehörig an der Birdieschraube und marschiert mit der 63 (-9) zu Paisley an die geteilte Spitze nach vor.

Erst mit drei Schlägen Respektabstand folgt mit Jacques Kruyswijk der erste Südafrikaner. Nach der 67 (-5) rangiert er bei gesamt 9 unter Par auf dem alleinigen 3. Rang. Insgesamt gesehen sind die Local-Heros durchaus stark vertreten, rangieren immerhin gleich sechs Südafrikaner – darunter auch Retief Goosen – unter den Top 10. Titelverteidiger Graeme Storm (ENG) scheitert bei gesamt 1 über Par sogar am Cut.

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Leer ausgegangen

JOBURG OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele kommt auch am Firethorn Course des Randpark GC nicht ins Rollen und kann sich so kurz vor Weihnachten keinen Preisgeldbonus sichern.

Martin Wiegele und die Joburg Open sind sichtlich keine „Winning Combination“. Bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere steht der Routinier in Johannesburg im Rahmen der European Tour in den Teeboxen und verpasst auch in neuer Location – zum ersten Mal wird im Randpark GC gespielt – den Einzug ins Wochenende. Bei dem riesigen Starterfeld, gleich 240 Spieler stehen auf zwei Plätzen am Start, ist kaum Raum für Fehler um sich einen Rang unter den Top 65 und somit einen Platz im Wochenende zu sichern.

Bereits der Auftakt lief für den Steirer nicht wirklich nach Wunsch, wenngleich er mit der 71 (Par) am Bushwillow Course noch eine Par-Runde ins Clubhaus rettete und so die Chance noch am Leben hielt. Auf der längeren Par 72 Wiese aber läuft dann am Freitag nicht vieles in die richtige Richtung. Martin tritt sich gleich auf der 1 ein Bogey ein und kommt nach weiterem Schlagverlust nur bei 2 über Par auf den Backnine an.

Deutlich vorbei

Nachdem sich dann auch die zweiten Neun nur schleppend anlassen, nimmt das freie Wochenende schon recht früh konkrete Formen an. Bis zum Schluss muss der Erzherzog Johann Pro noch zwei weitere Bogeys notieren und findet am zweiten Spieltag lediglich ein einziges Birdie. Mit der 75 (+3) fällt er so bis auf Rang 195 zurück und verpasst das Wochenende schlussendlich doch deutlich um gleich sieben Schläge.

Damit kann sich der Belgien Sieger der abgelaufenen Challenge Tour Saison auch keinen Weihnachtsbonus in Form von Preisgeld sichern. Die Joburg Open waren für Martin Wiegele auch das letzte Turnier für etliche Wochen. Nächstes Jahr wird er wieder im Rahmen der Challenge Tour seine Schläger schwingen. Zunächst steht für den Jung-Papa aber das erste Weihnachtsfest mit Töchterchen Lily sicherlich im Vordergrund.

Tapio Pulkkanen (FIN) führt nach der 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par.

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Noch mit Handbremse

JOBURG OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele startet im Randpark GC zwar mit der 71 durchaus solide, muss am Freitag aber wohl zwingend eine knallrote Runde ins Clubhaus bringen um in dem riesigen Starterfeld ins Wochenende cutten zu können.

Nach den bereits seit Tagen andauernden Regenfällen begrüßen pitschnasse Verhältnisse die Spieler zum Auftakt der Joburg Open. Gleich 240 Akteure kämpfen auf zwei Plätzen um einen Rang unter den besten 65, um so auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Mittendrin mit Martin Wiegele auch ein Österreicher, der einen seiner seltenen European Tour Starts bestmöglich ausnützen will.

Am etwas kürzeren, dafür richtig trickreichen Bushwillow Course findet der Routinier auch durchaus solide in den Tag, tritt sich am Par 4, der 4 aber den ersten Fehler ein, der ihn auf Grund des riesigen Starterfeldes gleich um etliche Ränge zurückrasseln lässt. Der Erzherzog Johann Pro lässt sich von dem Bogey aber nicht aus dem Konzept bringen und gleicht sein Score zwei Bahnen später mit einem Par 3 Birdie wieder aus.

Par 3 statt Par 5

Mit den kurzen Löchern kommt der Steirer auch danach weiterhin bestens zurecht und taucht nach einem Birdie am Par 3, der 13 erstmalig im Turnier in den roten Bereich ab. Doch für Martin Wiegele gilt am Donnerstag sichtlich der Spruch „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn nachdem er am Par 4, der 16 das Par nicht kratzen kann, steht sein Score erneut auf Anfang.

Da die verbleibenden beiden Bahnen nichts mehr für den Jung-Papa springen lassen, unterschreibt er zum Auftakt die 71 (Par), was ihm nach dem ersten Spieltag nur Rang 119 einbringt. Vor allem ausgelassene Chancen könnten sich in dem großen Starterfeld am Ende rächen. Immerhin ließ Martin Wiegele am Donnerstag alle drei Par 5 Bahnen ungenützt, was ihn im Kampf um den Cut etwas zurückwirft.

„Ich hab eigentlich gut gespielt aber leider zu viele Putts vergeben und das Kurzspiel war auch nicht scharf genug“, spricht er nach der Runde vor allem die Chancenverwertung an. Auch die Bogeys und Birdies beschreibt er kurz: „Auf der 4 wars ein schlecht getroffener Chip und ein kurzer verschobener Putt. Auf der 16 dann noch ein Dreiputt. Die Birdies waren zwei gestopfte Putts aus vier bzw. einem halben Meter.“

Am Freitag wartet nun der Firethorn Course, der auch am Wochenende gespielt wird, auf den Challenge Tour Pro. Um die etwas längere Par 72 Wiese allerdings noch dreimal absolvieren zu können, wird er am zweiten Spieltag wohl zwingend eine rote Runde benötigen. Mit etwas höherer Bierdiequote könnte er sich aber recht rasch ordentlich im Klassement verbessern.

Keenan Davidse (RSA) führt nach der 63 (-8) das Feld an.

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Um X-Mas Bonus

JOBURG OPEN – VORSCHAU: Martin Wiegele steht in dieser Woche im Randpark GC in den Teeboxen und will sich bei einem seiner seltenen European Tour Gastspiele das Weihnachtsgeld ordentlich aufbessern.

Martin Wiegele kam in letzter Zeit nicht zu gerade vielen Starts auf Europas höchster Spielklasse. Kurz vor Weihnachten darf der Routinier aber beim co-sanktionierten Event der European und der Sunshine Tour in Südafrika abschlagen und hofft sich in dem Monsterfeld – bei den Joburg Open stehen gleich sage und schreibe 240 Spieler am Start – einen Platz unter den Top 65 zu sichern um so auf jeden Fall Preisgeld mit in die Heimat nehmen zu können.

Dazu muss der Steirer gleich zwei Kurse bewältigen, wobei er Bushwillow bereits am Montag kennengelernt hat. „Ich habe am Montag mal die 18 Bahnen gespielt, die wir nur einmal absolvieren und der Kurs gefällt mir richtig gut. Ich bin auch schon früher hergeflogen und seit Samstag da, da es bei uns in letzter Zeit nicht so gut zum Trainieren war“, so Martin Wiegele über die ersten Golflöcher in Südafrika.

Von Firethorn, dem zweiten Kurs, kennt er bislang nur die Hälfte: „Ich hab dort heute 9 Bahnen gespielt im Regen, die restlichen spiele ich morgen. Es ist schwer zu sagen welcher Kurs schwieriger ist. Bushwillow ist kürzer aber tricky, Firethorn ist lang. Jedenfalls sind beide eher auf der schwierigen Seite zu Hause.“

Tschechien als gutes Omen?

Der Erzherzog Johann Pro hatte zwar in den letzten Monaten mit Formschwankungen zu kämpfen und verpasste so trotz seines Sieges in Belgien den Aufstieg auf die European Tour, sein letzter Start auf der großen europäischen Bühne war aber durchaus von Erfolg gekrönt. Im September durfte er sich in Prag bei den Czech Masters über einen 22. Platz freuen und streifte so immerhin 11.000 Euro an Preisgeld ein.

In dieser Woche wird es durch das große und dichte Starterfeld jedoch wohl etwas schwieriger werden erneut gut anzuschreiben. Findet der Jung-Papa in Johannesburg wieder das Vertrauen ins eigene Spiel, könnte sich kurz vor Weihnachten durchaus ein achtbares Resultat ausgehen. Der Wetterbericht spielt im südafrikanischen Sommer aller Voraussicht nach aber nicht wirklich mit.

Jeden Tag sind Regenfälle vorhergesagt und viel weiter als 25 Grad Celsius wird auch das Quecksilber nicht in die Höhe klettern. Bereits letztes Jahr, als Darren Fichardt (RSA) im Royal Johannesburg & Kensington GC bei 15 unter Par triumphierte, musste das Turnier wegen Wetterkapriolen auf nur drei Runden verkürzt werden.

Martin Wiegele beginnt das Turnier am Donnerstag um 07:45 MEZ gemeinsam mit den beiden Südafrikanern Tyrone Ferreira und Bryce Easton.

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Herzschlagfinali

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP / MAURITIUS OPEN – FINAL: Cameron Smith (AUS) setzt sich in seiner Heimat erst im Stechen am zweiten Extraloch gegen Landsmann Jordan Zunic durch. In Mauritius wird derzeit noch gespielt.

Bei einem Blick aufs Leaderboard im RACV Royal Pines von Queensland bekommt man fast den Eindruck als handele es sich beim European Tour Event in Down Under um australische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung. So ist es auch kein Wunder, dass am Sonntag ausgerechnet zwei Lokalmatadoren sogar Extraschichten einlegen müssen um den Sieger zu ermitteln.

Sowohl Cameron Smith, er marschiert mit Runden von zwei mal 68 (-4) und zweimal 67 (-5) an die Spitze, als auch Jordan Zunic, er glänzt mit roten Auftritten von 66 (-6), 69 (-3), 64 (-8) und 71 (-1), teilen sich nach vier Runden die Führungsrolle und biegen bei einem Gesamtscore von 18 unter Par aufs erste Extraloch ab.

Beide teilen sich dann im Stechen die 18 mit Par und müssen einmal mehr zurück in die letzte Teebox. Während Smith erneut die Schlussbahn mit Par absolviert, tritt sich Zunic ein Bogey ein und kann so seinem Landsmann nur noch zum Titel gratulieren. Wie dominant die Männer aus Down Under in der Heimat wirklich agierten, zeigt, dass Rang 3 an Adam Bland geht und auch Rang 4 teilen sich mit David Brandson und Marc Leishman noch zwei weitere Australier.

Frittellis zweiter Streich

Lyoness Open Champion Dylan Frittelli (RSA) feiert im Heritage GC von Mauritius seinen zweiten European Tour Sieg. Der Südafrikaner, der bereits in Atzenbrugg der gesamten Konkurrenz die Rücklichter zeigte, präsentiert sich am Finaltag unglaublich nervenstark.

Lediglich ein Bogey muss er auf der 4 notieren, kann dabei aber gleich fünf rote Einträge notieren, was schließlich mit der 67 (-4) und bei gesamt 16 unter Par zum Stechen gegen Arjun Atwal (IND) (68) reicht. Am ersten Extraloch, dem kurzen Par 5, der 18, genügt Frittelli dann ein Birdie um den Inder knapp in die Schranken zu weisen und seinen zweiten European Tour Sieg der Karriere einzufahren.

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Spätberufener Champion

HONG KONG OPEN – FINAL: Nach zwei sieglosen Jahrzehnten auf Tour schafft Wade Ormsby beim Season Opener der European Tour den Durchbruch.

Im zarten Alter von 37 Jahren schlägt für Wade Ormsby doch noch die große Stunde. Der Schnauzbart aus Adelaide, der sich in den letzten Jahren eher mühsam die Tourkarte zusammensparen musste, steht beim Season Opener der neuen European Toursaison 2017 / 2018 ganz oben am Stockerln und entledigt sich für die nächsten Jahre aller Sorgen.

Den Weg machte zuerst der seit dem Auftakt führende Inder S.S.P. Chawrasia nach 63 Löchern frei, als er mit dem Triplebogey den Rückmarsch am Leaderboard antrat. Ormsby wusste jedoch als Einziger der Führungsgruppe die unfreiwillige Einladung mit drei Birdies auf den Back 9 zu nutzen, während Europas Nummer 1 Tommy Fleetwood sowie Rafa Cabrera-Bello einen Putt nach dem anderen versiebten.

Eng wurde es dennoch für Ormsby noch einmal in der Schlussphase. Der Schwede Alexander Björk versäbelte jedoch am Schlussloch einen Halbmeter-Putt zum Par, der ihn in ein Stechen gebracht hätte. Auch Ormsby patzte am Schlussloch mit Dreiputt und öffnete ein letztes Mal die Tür für Rafa Cabrera-Bello. Der Spanier lochte seinen ersten längeren Putt an der 17 aus gut 10 Metern und zog damit bei 11 unter Par mit dem Australier gleich.

Am Schlussloch fing ein Grünbunker jedoch den Ball des Spaniers ein, der seine Kurzspielqualitäten aus dem Sand diesmal nicht unter Beweis stellen konnte und mit dem Sandy-Bogey als Letzter aus dem Titelrennen fiel.

Wade Ormsby sichert sich somit mit der finalen 68 den Siegerscheck bei 11 unter Par, einen Schlag vor Björk, Suri, Cabrera-Bello und Peterson. Tommy Fleetwood eröffnet die neue Saison mit einem 6. Platz.

>> Endergebnis Hong Kong Open

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Euro-Stars schließen auf

HONG KONG OPEN – 3. RUNDE: Rafa Cabrera-Bello und Tommy Fleetwood ziehen dem seit Donnerstag führenden Inder S.S.P. Chawrasia am Moving Day gehörig die Daumenschrauben an.

Aus der One-Man Show von S.S.P. Chawrasia wird am dritten Spieltag der Hong Kong Open endgültig eine enge Kiste. Ein dicht gedrängtes Leaderboard mit 7 Spielern innerhalb von drei Schlägen zur Spitze verspricht einen spannenden Finaltag beim Season Opener 2017/2018 der European- und Asian Tour.

Vor allem der frisch gebackene Race to Dubai-Champion Tommy Fleetwood sowie Rafa Cabrera-Bello raffen sich zu tiefen Runden am engen Parklandkurs von Fanling auf. Selbst mit kaltem Putter scort Fleetwood die 66 (-4) und krönt seine Runde mit dem Eagle am Par 4 der 10. Damit marschiert der Engländer auf Platz 4 bei 8 unter Par vor, nur zwei Schläge hinter dem Führenden.

Der Tagesbeste am Samstag ist jedoch der Spanier Rafa Cabrera-Bello, der mit Eagle an der 10 und 6 Birdies die 64 zusammenstoppelt und bei 9 unter Par bis auf einen Schlag an Chawrasia herankommt. Den zweiten Platz teilt er sich mit dem Australier Wade Ormsby, der eine fehlerlose 65 hinbekommt. Ein starke Leistung zeigt auch der Belgier Thomas Detry. Der Kollege von Matthias Schwab aus Amateurtagen reiht sich trotz geringem Erfolg auf den Grüns dank der 66 am geteilten 4. Platz ein.

Chawrasia zeigt erstmals Schwächen im langen Spiel, blockt zu viele Drives rechts weg und kann auch mit dem Wedges nicht mehr wie an den Vortagen zaubern. Birdies auf den beiden Par 5 des Platzes bleiben die einzige Ausbeute. Die 69 (-1) reicht gerade noch um hauchdünn bei 10 unter Par die Führung zu verteidigen.

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Dominante Darbietung

UBS HONG KONG OPEN – 2. RUNDE: S.S.P. Chawrasia (IND) glänzt an den ersten beiden Tagen mit hoher Birdie- und geringer Fehlerquote und geht so im Hong Kong GC als Führender ins Wochenende.

Gleich das erste European Tour Turnier der neuen Saison weiß mit beeindruckendem Starterfeld zu überzeugen. Mit Race to Dubai Champion Tommy Fleetwood, Olympia Sieger Justin Rose, Super Youngster Matthew Fitzpatrick (alle ENG), Masters Winner Sergio Garcia, Evergreen Miguel Angel Jimenez (beide ESP), Lyoness Open Triumphator Dylan Frittelli (RSA) oder auch Jamie Donaldson (WAL) stehen in dieser Woche etliche Hochkaräter in den Teeboxen.

Der große Dominator der ersten beiden Spieltage ist aber ein Anderer. S.S.P. Chawrasia, der sich bislang immer vor allem auf heimischen Wiesen sehr wohlgefühlt hat, findet bislang auch in Hong Kong das richtige Rezept und spielt sich mit zwei beeindruckenden Vorstellungen vor dem Wochenende in die Pole Position.

Gute Mischung

Schon zum Auftakt am Donnerstag wusste der Inder mit sechs Birdies bei nur einem einzigen Fehler mit der 65 (-5) voll zu überzeugen und marschiert damit von Beginn an in die Führungsrolle. Diese Mischung im Spiel behält er auch über Nacht bei. Erneut darf er sich mit fünf roten Einträgen über etliche Erfolgserlebnisse freuen und muss, wie schon am ersten Spieltag, wieder nur einen einzigen Schlagverlust notieren.

Mit der 66 (-4) packt er eine weitere gute Runde auf sein Spielerkonto und lässt bei einem Gesamtscore von 9 unter Par die gesamte Konkurrenz hinter sich. Thomas Aiken (RSA) etabliert sich nach der 64 (-6) und bei zwei Schlägen Rückstand als erster Verfolger. Alexander Björk, Joakim Lagergren (beide SWE), Poom Sarksansin (THA) und Julian Suri (USA) haben auf Rang 3 bereits vier Schläge Rückstand.

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Würdiger Schlusspunkt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger packt auf seinen letzten 18 Bahnen noch einmal eine knallrote 67 aus und sorgt so am Earth Course der Jumeirah Golf Estates für einen würdigen Saisonschlusspunkt. Trotz der zuletzt von Formschwankungen geprägten Monate durfte sich der Oberwarter einmal mehr über ein starkes Jahr freuen.

Bernd Wiesberger wirkte schon nach der ersten Runde in Dubai nach der langen Saison und zuletzt schon drei Wochen Turniergolf am Stück sichtlich ausgebrannt und ließ im Subton regelrecht das Herbeisehnen des Saisonendes mitschwingen. Vor allem der Freitag machte dem Burgenländer am Earth Course mit der 76 (+4) einen Strich durch die Rechnung und auch der Moving Day war mit der 71 (-1) nur peripher von Erfolg gekrönt.

Damit startet der vierfache European Tour Sieger nur vom 58. Platz auf seine letzten 18 Bahnen, zeigt dort aber von Beginn an, dass er sich trotz der bereits deutlich abgefahrenen Spitzenplätze keineswegs hängenlassen will, was schon ein schnelles Birdie auf der 1 unterstreicht.

Bis zum Turn findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse und klettert so Stufe für Stufe um ein paar Ränge im Klassement nach vor. Nachdem dann zu Beginn der Backnine ein roter Doppelpack gelingt, nimmt die starke Finalrunde endgültig Konturen an und selbst auf Fehler weiß er am Finalsonntag noch gut zu reagieren.

Schlussendlich steht er mit der 67 (-5) beim Recording, macht so noch ein paar Plätze gut und sorgt damit auch für einen würdigen Schlusspunkt unter seine Saison 2017. Das Ziel, das Jahr unter den Top 10 der Jahreswertung zu beenden, geht sich mit Rang 45 aber deutlich nicht aus. Nachdem er als 14. ins Turnier gestartet war, hätte er in Dubai ein Topergebnis benötigt um sich noch nach vorne schieben zu können.

Jon Rahm (ESP) entscheidet die World Tour Championship mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par für sich. Im Kampf um den Sieg der Jahreswertung entbrennt am Finaltag noch ein Kampf, den Tommy Fleetwood (ENG) trotz einer 74 (+2) und als geteilter 21. schlussendlich gegen Landsmann Justin Rose – er wird nach der 70 (-2) geteilter 4. – knapp für sich entscheidet.

Starke Saison

Trotz der in den letzten Monaten eher unbeständigen Form, war die Saison von Bernd Wiesberger durchaus eine Erfolgsgeschichte. Vor allem in der frühen Phase wusste er zu überzeugen, brachte sich öfters in gute Ausgangslagen und durfte sich so auch über etliche Topergebnisse freuen.

Wiesberger_1708_330Der ganz große Wurf war freilich in Shenzhen, wo ihm sein ingesamt bereits vierter Sieg auf der European Tour gelang. Damit sammelte der Oberwarter auch eifrig Punkte für die Weltrangliste und sicherte so seinen Platz unter den Top 50 auf längere Zeit ab. Bis August hielt er auch eine beeindruckende Serie, nachdem er reihenweise die Cuts stemmte und immer um Preisgeld spielte.

Ausgerechnet als er das volle Jahr an Cuts perfekt machen wollte, riss die Serie bei den PGA Championship in Quail Hollow allerdings und ab diesem Zeitpunkt wirkte die Formkurve der Nummer 37 der Welt auch teilweise wie ein EKG bei Kammerflimmern. Denn in Folge hatte er öfters ordentlich zu kämpfen und musste mit einigen freien Wochenenden leben.

Bann endlich gebrochen

Doch selbst in der sichtlich instabilen Phase der Saison konnte Österreichs Nummer 1 endlich einen Bann brechen. Beim letzten WGC-Event des Jahres, den HSBC Champions in China, erspielte Bernd Wiesberger mit vier konstanten Runden Rang 9 und durfte sich so endlich über das erste Spitzenergebnis bei einem Megaturnier freuen.

Bei den letzten drei großen Turnieren, die dazu noch zur neu geschaffenen Rolex Series zählten, war die Luft dann jedoch bereits deutlich draußen. Bernd kämpfte durchwegs mit der Konstanz, was sowohl in der Türkei, als auch in Südafrika nur zu mittelmäßigen Ergebnissen reichte.

Beim Saisonfinale in Dubai hatte es dann schon etwas den Anschein, als würde er das nahende Saisonende schon richtiggehend herbeisehnen. Mit der 67 am Sonntag allerdings sorgte er noch auf jeden Fall für ein positives Ende, wenngleich schließlich nicht mehr als Platz 45 herausspringen sollte. Knapp 1,8 Millionen Euro verdientes Preisgeld in diesem Jahr sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

Top-Events gesichert

Da er die Top 50 der Welt für einige Zeit abgesichert hat, darf er außerdem bereits mit den kommenden Riesen-Events planen. Das US-Masters etwa wird als erstes Major auch im kommenden Jahr wieder mit österreichischer Beteiligung über die Bühne gehen. Bei den ersten WGC-Turnieren 2018 wird ebenfalls rot-weiß-rot wieder in Mode sein.

Über Weihnachten wird Bernd Wiesberger seine Golfschläger nun zunächst in die Ecke stellen und in der Heimat Kraft tanken um kommendes Jahr mit neuem Elan und Motivation wieder voll anzugreifen. Bei der bereits laufenden Ryder Cup-Qualifikation wird der Oberwarter zwingend starke Ergebnisse benötigen um sich auf den Notizzettel von Captain Thomas Bjorn (DEN) zu spielen um so das selbsterklärte Ziel einer Teilnahme in Paris realisieren zu können.

>> Endergebnis World Tour Championship

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