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Major-Fluch verlängert

EVIAN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Christine Wolf verpasst mit zu hoher Fehlerquote im Evian Resort den Cut, womit sich auch der rot-weiß-rote Major-Fluch im Damengolf weiter fortsetzt. Nach wie vor ist Natascha Fink die einzige Österreicherin die bei einem der größten Turnier Preisgeld einsacken konnte.

Christine Wolf zeigte zum Auftakt über weite Strecken wie vor einigen Wochen der 6. Platz auf der Ladies European Tour im Evian Resort zu Stande kam. Nur zwei Doppelbogeys trübten die an und für sich starke erste Runde deutlich ein. In dem Weltklassefeld geht sich so nach den ersten 18 Löchern auch nur ein Platz knapp hinter der prognostizierten Cutmarke aus, was bedeutet, dass sich Chrissie am Freitag etwas steigern muss um den österreichischen Major-Fluch endlich zu beenden. Das Vorhaben soll jedoch nicht aufgehen.

Dabei findet sie sich am Nachmittag mit einem schnellen Birdie auf der 11 richtig gut zurecht, bringt sich jedoch nur kurzfristig auf Wochenendkurs, da ihr die 12 auch das erste Bogey abringt. Bereits das Par 3 der 14 überredet sie aber zum nächsten roten Eintrag und spielt sich so rasch wieder in die richtige Richtung nach vor. Auf den Geschmack gekommen geht sich zwei Löcher später auch am nächsten Par 3 ein roter Eintrag aus, womit sie sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschafft.

Fehlerquote nimmt zu

Diese braucht sie auch, denn auf der 17 kann sie zwar anders als am Vortag das Doppelbogey vermeiden, Par geht sich aber keines mehr aus, weshalb sie wieder genau an die prognostizierte Linie zurückrutscht. Gerade als die Marke fürs Wochenende sogar auf 1 über Par springt, tritt sich die Tirolerin auf der 2 den nächsten Fehler ein, reagiert danach auf diesen aber regelrecht trotzig und krallt sich gleich auf der 3 prompt wieder das Minus als Vorzeichen.

Das Hin und Her hört jedoch auch danach nicht auf, wie ein Bogeydoppelpack auf der 4 und der 5 zeigt. Dieser bringt die Olympionikin auch erstmals richtig unter Druck, rutscht sie so doch hinter die Wochenendmarke zurück. Reaktion kann sie darauf keine mehr geben und da sich schließlich auf ihren beiden Schlusslöchern nur Bogeys ausgehen, ist es Gewissheit, das Christine Wolf mit der 74 (+3) und als 99. auch weiterhin auf ihr allererstes Major-Weekend warten muss.

„Es war echt zach. Ich hab gekämpft, aber leider vergebens“, merkt man Chrissie die Enttäuschung regelrecht an. „Eigentlich war mein Spiel ganz solide. Manchmal etwas vom Tee ins dicke Rough und manchmal auch um die Grüns ins dicke Rough, aber ein wirkliches Hauptproblem im Spiel gibt es eigentlich nicht.“ Jeonguen Lee (KOR) führt bei gesamt 15 unter Par.

Unglaublicher Fluch

Der Start von Christine Wolf bei den Evian Championship ist überhaupt der erste einer Österreicherin beim französischen Major und selten war die Hoffnung auf eine Wochenendteilnahme einer heimischen Proette größer als in dieser Woche, denn Chrissie bewies erst vor wenigen Wochen bei den Jabra Ladies Open im Rahmen der LET mit einem 6. Platz, dass ihr der Kurs durchaus liegt.

Doch inmitten der Weltelite will es auch diesmal bei der bald zweifachen Olympiastarterin nicht klappen, weshalb Golf-Österreich weiter auf die erste Finalteilnahme seit Natascha Fink im Jahr 2004 bei den Women’s British Open warten muss.

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Doubletten-Bremse

EVIAN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christine Wolf zeigt zum Auftakt im Evian Resort trotz einiger Probleme vom Tee eine über weite Strecken ansprechende Leistung, macht sich beim Major mit gleich zwei Doppelbogeys aber besseres als die 72 zunichte.

Dank ihrer Supersaison 2019 darf Christine Wolf auch erstmals bei der Evian Championship, Europas zweitem Major, mitmischen. Die 32-jährige Tirolerin agiert dazu rechtzeitig in Bombenform und hofft auf ihren ersten Cut bei einem der illustren 5 Turniere, wo auch alle Stars von der LPGA im Feld sind. Den Kurs kennt Wolf bereits von der Jabra Open, wo sie vor kurzem im Rahmen eines LET-Events einen starken 6. Platz erreichte.

Für Wolf, die bei ihrem insgesamt 7. Major startet, geht es noch um den ersten Finaleinzug der Karriere, wie überhaupt Österreichs Majorbilanz bei den Damen erschreckend ist: das einzige Major-Preisgeld holte Natascha Fink im Jahre 2004 mit knapp 15.000 Dollar!

Der Start lässt sich für die einzige Österreicherin im Feld durchwegs gut an, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich schon auf der 3 das erste Birdie aus, womit sie sich schnell in die eindeutig richtige Richtung orientiert. Auch danach hat die Tirolerin in der frühen Phase alles bestens im Griff und krallt sich gleich am Par 3 der 5 den zweiten roten Eintrag.

Den starken Beginn torpediert sie sich jedoch danach am Par 5 der 7, denn die erste lange Bahn knöpft ihr nach etlichen Problemen sogar ein Doppelbogey ab, womit sie gleich beide Birdies auf nur einem Loch verspielt. Das zweite Par 5 entpuppt sich kurz vor dem Turn deutlich gewinnbringender, denn mit ihrem dritten Birdie kommt sie immerhin im roten Bereich auf den Backnine an.

Starker Kampf unbelohnt

Nach souveränen ersten Löchern auf den Backnine, erwischt es sie auf der 13 dann auch mit ihrem ersten Bogey, womit es erneut auf den Ausgangspunkt zurückgeht. Chrissie fightet aber wie eine Löwin und krallt sich am Par 5 der 15 einmal mehr am Donnerstag das Minus als Vorzeichen.

Doch wieder erwischt es Österreichs Olympionikin danach richtig heftig, denn mit ihrem bereits zweiten Doppelbogey rutscht sie auf der 17 kurz vor Schluss sogar erstmals in den Plusbereich ab, kann darauf nicht mehr reagieren und muss sich so zum Auftakt trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung mit der 72 (+1) abfinden, womit sie sich am Freitag als 76. bereits wird steigern müssen, soll sich das erste Major-Weekend der Karriere ausgehen.

Bei der durchwegs soliden Vorstellung sticht mit den Abschlägen nur ein Aspekt im Spiel eher negativ heraus, denn lediglich sechs mal findet sie vom Tee aus am Donnerstag das Fairway. „Bis auf die zwei Doppelbogeys bin ich echt ganz zufrieden, denn ich hab richtig solide gespielt. Auf der 17 leider auch etwas Pech gehabt“, so Chrissie direkt nach der Runde.

Pajaree Anannarukarn (THA) und Yealimi Noh (USA) teilen sich nach 65er (-6) Runden die Führung.

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Eingebremst

JABRA LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf bleibt mit einer 71er Schlussrunde im Evian Resort GC im Klassement regelrecht stecken und bremst sich beim Access Turnier hinter den Top 10 ein.

Eigentlich wollten Chrissie Wolf und Nina Mühl die Chance auf die Majorqualifikation in dieser Woche wahrnehmen. An selber Stelle findet im September mit den Evian Championship das 5. Damen Major statt und die Siegerin sowie die Zweitplatzierte erhalten in dieser Woche direkt einen Startplatz für das Megaspektakel.

Während sich Chrissie Wolf trotz einer durchwachsenen 74 (+3) zum Auftakt mit einer starken 67 (-4) in den Finaltag spielte, scheiterte Nina Mühl nach einer 76 (+5) und einer 74 (+3) als 76. deutlich am Cut. Doch auch bei Christine Wolf ist die Majorqualifikation nur noch mit einer Traumrunde wirklich zu erreichen, fehlen doch vom 17. Platz aus bereits satte fünf Schläge auf Rang 2.

Der Finaltag lässt sich allerdings dann mit einem Birdie gut an, zwei Schlagverluste danach werfen sie aber rasch zurück. Zwar gelingt vor dem Turn noch der scoretechnische Ausgleich, richtiger Vorwärtsdrang stellt sich am Samstag bei der Tirolerin aber nicht ein. Auch auf den Backnine plätschert die Runde ohne echten Vortrieb dahin und nach zwei weiteren Birdies sowie ebenso vielen Bogeys steht sie schlussendlich mit der 71 (Par) beim Recording.

Ein 15. Platz ist naturgemäß keinesfalls schlecht, die zähe Auftaktrunde ist es im Nachhinein betrachtet aber, die ihr eigentlich schon nach der ersten Runde keine reelle Chance mehr auf die Majorqualifikation ermöglichte. „Ohne den schleppenden Start am Donnerstag wäre sicher noch was drin gewesen. Die letzten beiden Tage waren aber viel besser und darauf lässt sich aufbauen“, fasst sie das Turnier kurz zusammen.

Isabell Boineau (FRA) (70) setzt sich im Stechen gegen Johanna Gustavsson (SWE) (66) durch und gewinnt bei gesamt 7 unter Par. Die Schwedin darf sich aber mit der Qualifikation für die Evian Championship trösten.

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