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Bernd Wiesberger

Zurück im Club

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger nützt das eher schwach besetzte erste Finalturnier der diesjährigen European Tour Saison im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit einem 4. Platz gut aus und ist damit wieder Mitglied im Eliteclub der weltbesten 50.

Der Sieg war wie bereits vor der Finalrunde vermutet in der Türkei fast schon fix an Thorbjorn Olesen vergeben. Der Däne lässt mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par dann auch nichts mehr anbrennen und triumphiert in Antalya in beeindruckender Manier. Dahinter allerdings geht es lange Zeit sehr spannend zur Sache. Mittendrin im Kampf um Rang 2 auch Bernd Wiesberger, der nach fünf anfänglichen Pars zwischendurch ordentlich an der Birdieschraube dreht.

Mit lasergenauen Eisen und viel Gefühl auf den Grüns notiert der Oberwarter von der 6 bis zur 9 gleich vier Birdies in Folge und dockt damit wieder ganz vorne an der Spitze an. Lediglich Olesen, der zu dieser Zeit sogar etwas schwächelt und David Horsey (ENG), der mit einer 65 (-7) einen Traumtag erwischt und am Ende 2. wird, liegen nach den Frontnine noch vor dem Österreicher.

Rechtsdrall

Vor allem den Hölzern ist es dann geschuldet, dass es in dieser Birdie-Tonart nicht weitergeht. Ein ums andere Mal verzieht Bernd seine Teeshots weit nach rechts und landet meist in kleinen Baumgruppen. Mit sensationellen Eisen bringt er die Annäherungen aber dennoch auf den Grüns unter, kann aus teils guten Birdiemöglichkeiten aber nicht mehr Kapital schlagen.

Nach drei richtig verzogenen Abschlägen in Folge lässt der Burgenländer auf der 13 die Hölzer im Bag stecken und schlägt stattdessen zwei Eisen, was prompt mit dem bereits fünften roten Eintrag des Tages belohnt wird. Am Par 3, der 14 will dann plötzlich der Putter nicht mehr mitspielen und hängt der Nummer 52 der Welt mit einem Dreiputt den ersten Schlagverlust um, der ihn endgültig aus dem Titelrennen wirft.

Rückkehr in die Top 50

Selbst in den Kampf um Rang 2 kann er nach weiterem verzogenem Drive und verpasstem Par 5 Birdie auf der 15 nicht mehr eingreifen und muss sich mit abschließenden Pars und der 67 (-4) am Ende mit Platz 4 zufrieden geben. Dem selbsterklärten Ziel am Ende des Jahres unter den Top 50 der Welt zu liegen, kommt er damit aber einen großen Schritt näher.

In der nächsten Woche pausiert der Oberwarter und wird nicht bei der Nedbank Golf Challenge in Sun City abschlagen. Erst in zwei Wochen greift er beim Tourfinale wieder ins Geschehen ein. Eine starke Platzierung wird er auch in Dubai benötigen um sich endgültig die Mitgliedschaft im Eliteclub am Ende des Jahres sichern zu können.

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Auf Kurs bringen

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will den verpatzten WGC-Auftritt rasch abhaken und peilt beim ersten Finalturnier der diesjährigen European Tour im Regnum Carya Golf & Spa Resort wieder ein Topergebnis an.

„Schrecklich Woche. Das lange Spiel war nur durchschnittlich, die Wedges und die Putts fürchterlich. Sowas passiert nicht oft und ich muss jetzt versuchen das Schiff in der Türkei wieder auf Kurs zu bringen.“ Knackig und mit viel Selbstkritik gespickt brachte Bernd Wiesberger so seine Gefühle nach dem eher verkorksten Auftritt in China letzte Woche auf den Punkt.

Zu allem Überfluss rutschte Österreichs Nummer 1 dazu noch auf Rang 52 der Weltrangliste zurück und ist nun wieder zu Topergebnissen gezwungen. Für das selbsterklärte Ziel das Jahr in den Top 50 der Welt zu beenden, um so wieder die Eintrittskarten zu den Megaevents zu lösen, bedarf es in Antalya eine klaren Steigerung in wohl so ziemlich jeder Hinsicht.

Die Vorzeichen dazu stehen aber alles andere als schlecht, zumal Bernd den Kurs an der türkischen Riviera bereits aus Challenge Tour Zeiten kennt, was eine Eingewöhnung beschleunigen sollte. Auch bei den Buchmachern steht der Burgenländer durchaus hoch im Kurs und zählt mit Andy Sullivan, Tyrrell Hatton, Lee Westwood (alle ENG) und Anirban Lahiri (IND) zu den ersten Sieganwärtern.

Kalkuliertes Risiko

Trotz der alles andere als stabilen politischen Lage in der Türkei hält die European Tour am ersten Finalevent 2016 in Antalya fest. Stars wie Rory McIlroy (NIR), Henrik Stenson (SWE) und Patrick Reed (USA) geben der Tour durch den Schauplatz jedoch einen Korb, was aber dafür die Konkurrenz für Bernd Wiesberger beim mit 7 Millionen US-Dollar dotierten Turnier etwas einschränkt.

Der Oberwarter vertraut auf die Sicherheitszusagen der türkischen Regierung und der Tour, weshalb eine Absage seines Starts zu keiner Zeit im Raum stand. Das Wetter sollte perfekte Golfbedingungen mit Topwerten um die 25 Grad bescheren. Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Lee Westwood und Tyrrell Hatton um 10:40 MEZ von der 1 aus ins Turnier.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Vollgas am Stand

BMW MASTERS 2015 – 3. RUNDE: Die erhoffte tiefe Runde geht Bernd Wiesberger auch am Samstag nicht auf. Mit der 70 tritt er auf der Stelle.

Runden von 8, 9 unter Par, wie sie Thomas Pieters etwa mit der 63 auf das Leaderboard knallt, davon bleibt Bernd Wiesberger beim BMW Masters, dem 3. Event der Final Series weiter entfernt. Bei neuerlich ausgezeichneten Scoring-Bedingungen in Lake Malaren erarbeitet sich der Österreicher anfangs zu wenige Chancen und kann selbst mit späten  Birdies nicht mehr als die 70 (-2) bewerkstelligen, die ihn auf Platz 24 im Zwischenklassement einzementiert. „Was für ein sinnloses Finish zu einer sonst guten Runde. Morgen habe ich nichts mehr zu verlieren,“ ist die Entäuschung bei ihm hörbar.

Dabei vollendet Wiesberger bereits am 2. Loch seinen Birdieversuch erfolgreich, danach geht aber 9 Löcher lang nichts mehr vorwärts, im Gegenteil: bei der allgemeinen Birdielawine rund um ihn verliert der Österreicher mit der langen Par-Serie gut 10 Ränge. Erst am drivebaren Par 4 der 11 kann der Putter das zweite Tagesbirdie nicht mehr verhindern. Dank seines fehlerlosen Spiels hält sich Wiesberger in Lauerposition um spät mit Birdie-Doppelpack zuzuschlagen: „Ich habe nie einen Lauf erwischt obwohl ich sicher gespielt habe.“ Das 561 Meter lange Par 5 der 15 sorgt mit Birdie dafür, dass er auf den langen Bahnen nicht ganz leer ausgeht und am nächsten Grün fällt noch ein guter Putt.

Bogeyfrei kommt Wiesberger jedoch auch beim dritten Umlauf nicht über die Runde, das gefährliche letzte Par 3 knöpft ihm spät einen Schlag ab. Für die Paukenschläge sorgen weiter andere: Flightpartner Marcus Fraser locht seine Annäherung aus 190 Metern an der 18 direkt zum Eagle und mit nur 29 Shots für die Back 9 zur 65. Sportlich fair klatscht Bernd mit dem Australier ab, bringt aber selbst den Par-Putt nicht im Loch unter: „Ein Sch…-Schwung an der 17 und ein dummer Dreiputt an der 18, so wollte ich sicher nicht aufhören,“ findet Bernd deftige Worte.

Mit der 70 (-2) büßt Wiesberger sogar noch gut 5 Ränge ein und geht bei 6 unter Par von Platz 24 in den Sonntag. Die erhoffte tiefe Runde muss nun am Finaltag her um Position 7 im Race to Dubai annähernd verteidigen zu können. Der Abstand zu den angepeilten Top 10 vergrößerte sich jedoch am Samstag von 2 auf 6 Shots.

Thongchai JaideeIm Zweikampf zwischen Lucas Bjerregaard und Thongchai Jaidee an der Spitze entwickelt der Thai mit 7 Birdies deutlich mehr Birdieschwung und setzt sich mit der 66 bei 15 unter Par hauchdünn in Pole Position. Sergio Garcia etabliert sich dank vier Birdies im letzten Drittel bei -14 als erster Verfolger, gemeinsam mit Lucas Bjerregaard (DEN) und Byeong-Hun An (KOR)

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>> SKY überträgt am Finaltag vom BMW Masters live und exklusiv

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

No Turkish Delight

TURKISH AIRLINES OPEN 2015 – FINAL: Wie im Vorjahr verputtet Bernd Wiesberger den Start in die Final Series der European Tour. Victor Dubuisson zum zweiten Mal Champion von Belek.

Drei, vier Putts pro Tag zu viel und vermeidbare Schlagverluste: zu einer unerfreulichen Kopie des Vorjahres wird für Bernd Wiesberger die Turkish Airlines Open 2015. Auch heuer bleibt er in dem 78 Mann-Elitefeld nur auf Platz 50 hängen.

Den Löwenanteil am türkischen Honig holen sich in Belek Andere – und da es bei den Final Series gut fünfmal so viele Punkte wie unter dem Jahr zu holen gibt, verliert Bernd Wiesberger im Race to Dubai an Boden und fällt vom 7. auf den 8. Rang zurück. Auch für die Weltrangliste und die Ryder Cup-Qualifikation ist das Ergebnis wenig hilfreich.

Dass er mit den Grüns am Montgomerie-Kurs im Maxx Royal-Resort nicht auf Du und Du steht, konnte Wiesberger noch am ehesten am Eröffnungstag kaschieren, als ihm die fehlerlose Vorstellung bei etwas mehr Puttfortune den 4. Platz beschert. Vom Freitag an misslingen immer öfter die wichtigen Up & Downs und mit 32, 33 Putts pro Runde geht es steil am Leaderboard bergab. Am Weekend setzt es zudem zwei Doppelbogeys.

Der prominente Sonntags-Flight mit Miguel-Angel Jimenez und Thomas Björn an der Seite bringt immerhin ein wenig frischen Wind in sein Spiel. An der 10 gestartet, verhelfen zwei perfekte Eisen an den ersten Par 3 zu willkommenen Birdies. Doch typisch für die verkorkste Woche passiert dazwischen das Doppelbogey am ultrakurzen Par 4 der 15, wo er sich ordentlich verzockt.

Das persönliche Highlight des Turniers hebt sich Wiesberger für das Par 5 der 18 auf, als sich die volle Attacke auszahlt und mit Eagle belohnt wird. Auf den leichteren Front 9 kann er sich dagegen nicht mehr verbessern, da er zweimal Schlagverluste mühsam wieder ausbügeln muss.

Die 70er-Runde bringt Wiesberger auf 2 unter Par und Rang 50. Aktuell bleibt die unkonstante Tagesform sein Hauptproblem. Beim 5. Turnier in Folge taucht er unter den Top 5 am Leaderboard auf und konnte davon nur einmal, beim Dunhill Links Championship mit Platz 4 am Ende auch ein Topergebnis einfahren. Immerhin stellt Wiesberger Woche für Woche seine spielerischen Möglichkeiten unter Beweis, die in den kommenden drei Finalturnieren in China und Dubai vielleicht noch zu den erhofften Big Points vor der Winterpause führen.

Dubuisson: tränenreicher Triumph

Victor Dubuisson 2015

Victor Dubuisson 2015

An der Stätte, wo er vor zwei Jahren den bislang einzigen European Toursieg feierte, gelingt Victor Dubuisson nach langer Durststrecke ein sensationelles Comeback. Der französische Ryder Cupper setzt sich in einem packenden Dreikampf im Schlussflight gegen Jaco Van Zyl und Kiradech Aphibarnrat (THA) mit Birdie-Birdie-Finish bei 22 unter Par durch.

Aphibarnrat wird hinter dem Südafrikaner Van Zyl Dritter und bleibt mit dem bereits achten Top 5-Ergebnis die konstanteste Größe auf der European Tour. Rory McIlroy kann nicht in den Titelkampf eingreifen, verteidigt aber mit Rang 6 die Führung im Race to Dubai.

>> Final Leaderboard Turkish Airlines Open

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