Schlagwort: gc münchen eichenried

Lukas Nemecz

Verhageltes Finish

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Lukas Nemecz arbeitet sich am Sonntag mit sehenswerter Birdiequote zunächst bis ins Mittelfeld nach vor, hat nach einer getroffenen Fahnenstang inklusive daraufs resultierendem Wasserball aber richtig Pech und bleibt im GC München Eichenried mit dem verhageltem Finish und der 73 (+1) regelrecht stecken.

Die Hoffnung auf einen tiefen Moving Day erfüllte sich für Lukas Nemecz am Samstag zwar nicht, mit dem abschließenden Birdie verhinderte er aber noch schlimmeres als die 72 (Par) und hat dank eines recht dichtedrängten Leaderboards so durchaus noch die Chance München mit einem achtbaren Ergebnis wieder zu verlassen.

Der Start geht jedoch gleich einmal mit einem Bogey gründlich daneben, nachdem er auf der 1 aus dem Bunker die Fahnenstange trifft, was den Ball unangenehm eine Welle runterschickt. Zumindest lässt er sich vom anfänglichen Faux-pas nicht beirren, nimmt in Folge solide Pars mit und schnappt sich am kurzen Par 4 der 5 den Ausgleich, was sein Spiel richtig in Schwung bringt, wie ein weiteres Birdie gleich danach am Par 5 mit Chip und Putt unterstreicht.

So schnell der gewinnbringende Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, denn nach einem Dreiputt vom Vorgrün rutscht er schon auf der 7 wieder auf Even Par zurück. Sofort steuert er allerdings wieder gegen, holt sich zunächst am Par 3 der 8 aus drei Metern prompt wieder das Minus zurück und baut sein Score am zweiten Par 5 kurz vor dem Turn noch weiter aus.

Wieder die Fahne im Weg

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Ruhepause, ehe er schon am Par 5 der 11 trotz eingebunkerter Attacke den nächsten Schlaggewinn einsackt. Nach deutlich zu langer Annäherung kann er sich auf der 14 dann aber nicht mehr zum Par scramblen und muss auch das dritte Bogey des Tages einstecken. Richtig bitter wird es jedoch auf der 16, denn erneut ist eine Annährung zu gut auf Linie, trifft wieder den Flagstick und spinnt bis ins Wasser zurück, was ihm sogar ein Doppelbogey umhängt.

Des Schlechten nicht genug streikt am Par 3 der 17 noch dazu der Putter und brummt ihm aus zwölf Metern ein Dreiputtbogey auf, womit er sogar in den Plusbereich abdriftet. Nachdem er darauf auf der Schlussbahn nicht mehr reagieren kann, muss er sich am Ende sogar mit der 73 (+1) abfinden, die ihn im Klassement regelrecht stagnieren lässt. Mit dem verpatzten Finish lässt er auch wichtige Ranglistenpunkte liegen, immerhin ergibt sich aber für den Steirer bereits kommende Woche beim British Masters die nächste Chance.

Bitterer Tag

„Ich hab wirklich gut begonnen, hatte mein Spiel auf Linie, viele gute Putts gemacht, also das ist definitv in die richtige Richtung gegangen bei deutlich härteren Grüns. Leider habe ich dann wirklich einen meiner bittersten Tage am Golfplatz bisher durchlebt. Gleich auf der 1 hab ich aus dem Bunker die Fahne getroffen, was dem Ball so einen unguten Kick gegeben hat, dass er die Welle runtergerollt ist“, erklärt er die Probleme auf der 1 zu Beginn.

Abschließend erklärt er auch im Detail noch den zweiten Fahnentreffer: „Auf der 16 wars dann aber wirklich ganz bitter. Das ist ein erreichbares Par 4 und ich hab mich entschlossen nicht zu attackieren, da es genau zwischen 3er Holz und Driver lag. Nach dem 6er Eisen vom Tee hab ich dann aus 55 Metern übers Wasser den Ball wirklich perfekt getroffen, nur ist der Ball leider wieder gegen die Fahne und von dort mir zurück entgegengekommen und ins Wasser. Da wars dann irgendwie aus heute bei mir. Das hab ich nimmer wegstecken können am 69. Loch nach einem anstrengenden Turnier. Der Golfgott war heute nicht auf meiner Seite. Aber gibt halt solche echt unwahrscheinlichen Tage.“

Thriston Lawrence (RSA) hängt mit einer 69 (-3) Joost Luiten (NED) noch um einen Schlag ab und schnappt sich bei gesamt 13 unter Par den Titel.

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Kein Vorstoß

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz hat am Moving Day im GC München Eichenried einigermaßen zu kämpfen und kann mit einer 72 (Par) am Moving Day keinen Vorstoß realisieren.

Lukas Nemecz zeigte am Freitag bei Windböen von teilweise 50 km/h eine richtig starke Leistung und erarbeitete sich eine 71 (-1), die ihn ganz sicher ins Wochenende cutten ließ. Vom hinteren Mittelfeld aus hätte Lukas mit zwei guten Runden wohl durchaus noch Chancen sich beim halben Heimspiel in München in die Topränge nach vorne zu arbeiten.

Nach einem soliden Par auf der 1 ergibt sich bereits am Par 3 der 2 eine erste echte Birdiechance, allein der Putter will aus 3,5 Metern noch nicht mitspielen. Auf der 4 bringt er sich dann erstmals richtig in die Bredouille, nachdem er das Grün erst mit dem dritten Schlag erreicht. Das Wedge passt aber auf den Punkt und lässt ihm zum Par nur einen Meter übrig, den der 14. Schläger im Bag bravourös bewältigt.

Ausgerechnet am ersten Par 5 erwischt es den Steirer dann aber mit dem ersten Schlagverlust und dies sogar richtig unnötig, denn nach etwas zu langem Pitch aus gut 50 Metern will am Ende der Parputt aus einem Meter nicht ins Loch, womit er unangenehm im Klassement abrutscht. Erst kurz vor dem Turn bricht dann am zweiten Par 5 endlich der so hartnäckige Birdiebann, nachdem er aus 2,5 Metern den fälligen Putt zur 4 im Loch unterbringt.

Wieder auf Anfang gedreht

Weiterhin bleiben auch nach dem Turn die langen Bahn die Löcher auf denen die Entscheidungen fallen, denn nach einer zu kurzen Grünattacke ins H2O, rutscht er auf der 11 mit seinem zweiten Bogey wieder in den Plusbereich ab. Sofort steuert er am Par 3 danach mit einem sehenswerten 3,5 Meter Putt aber wieder gegen und gleicht sein Score so postwendend wieder aus. Doch auch weiterhin will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen und nach verpasstem Up & Down rutscht er auf der 15 abermals zurück.

Am Schlussloch geht sich nach starkem Drive die Attacke dann aus und mit einem sicheren Zweiputt gleicht er sein Score abermals aus. Mit der 72 (Par) erfüllt sich zwar die Hoffnung auf einen starken Moving Day nicht und er pendelt sich erst auf Rang 50 wieder ein, immerhin wahrt er aber dank eines recht dichgedrängten Leaderboards mit dem abschließenden Birdie noch die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Joost Luiten (NED) startet nach der 65 (-7) und bei gesamt 14 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Daan Huizing in die letzte Umrundung.

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Lukas Nemecz

Sicher gecuttet

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt im böigen und schwer zu kalkulierenden Wind am Freitag eine durchwegs starke Leistung und cuttet im GC München Eichenried dank einer 71 (-1) am Ende sehr sicher ins Wochenende.

Lukas Nemecz fand mit zwei anfänglichen Bogeys nur äußerst schleppend ins halbe Heimspiel im GC München Eichenried, drehte seine Runde danach aber noch auf den Frontnine sogar in den roten Bereich. Nach etlichen Pars erwischte es ihn am Schlussloch dann noch mit einem weiteren Bogey, weshalb er zum Auftakt nur die 72 (Par) zu Papier brachte. Mit einem Schlag Rückstand auf die erwartete Cutmarke muss der Steirer am Freitag Nachmittag einen Zahn zulegen um dem Weißwurst-Äquator nicht mit leeren Händen wieder zu verlassen.

Windböen von rund 40 km/h machen die Sache für Luki nicht wirklich einfacher, immerhin findet er mit einem ganz sicheren Par auf der 10 aber grundsouverän in die Runde. Nach einem weiteren soliden Par am ersten Par 5, kommt am Par 3 der 12 dann erstmals der Putter richtig auf Temperatur und lässt aus elf Metern das erste Birdie springen. Das schärft sichtlich auch die Eisen, denn im böigen Wind legt er auf der 13 den Approach auf 1,5 Meter zur Fahne, sackt prompt Birdie Nummer 2 ein und spielt sich damit bereits bis ins solide Mittelfeld nach vor.

Gut weggesteckt

Auf der 16 erwischt es ihn dann jedoch recht heftig, denn nach einem Wasserball geht sich sogar nur das Doppelbogey aus, womit er sich plötzlich nur noch an der gezogenen Linie wiederfindet. Immerhin lässt er sich vom kostspieligen Fehler nicht beirren und macht mit darauffolgenden Pars nichts verkehrt. Dank eines perfekten Pitches, der fast zum Eagle im Loch verschwindet, holt er sich dann am Par 5 der 6 das nächste Birdie ab und verschafft sich so auch wieder etwas Luft zur Cutmarke.

Mit soliden Pars lässt er auf den verbleibenden Löchern dann nichts mehr anbrennen und marschiert mit der 71 (-1) zum Recording, was ihn am Ende als 41. ganz sicher ins Wochenende cutten lässt. Daniel Hillier (NZL) packt auf die 68 (-4) vom Donnerstag eine 67 (-5) drauf und startet bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

„Ich bin echt happy, dass ich hier heute den Cut gestemmt habe. Es war echt schwer zu spielen, denn wir hatten Böen von 30 bis 50 km/h. Es ist hier wirklich schwierig zu kalkulieren zwischen den Bäumen, aber mein Caddie und ich haben das heute gut hinbekommen. Ich habe die Bälle sehr sauber getroffen, was einfach die Basis für eine gute Runde in dem Wind ist. Auch der Putter war heute wirklich gut auf Temperatur. An den kommenden Tagen soll es wieder ruhiger werden von den Verhältnissen her, dann wird der Platz auch einladender für Attacken sein. Ich hoffe, dass mir die eine oder andere tiefe Runde noch gelingt“, beschreibt er nach der Runde die schwierigen Verhältnisse am Freitag.

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Lukas Nemecz

Ziemlich durchwachsen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz dreht seine Runde nach verpatztem Start zwar in die richtige Richtung, muss sich nach abschließendem Bogey im GC München Eichenried zum Auftakt jedoch mit einer ziemlich durchwachsenen 72 (Par) abfinden.

Aufgrund der weiter aufrechten Sperre von Bernd Wiesberger auf der DP World Tour ist Lukas Nemecz heuer Österreichs einziger Beitrag bei der BMW International Open. Am Münchner Weisswurst-Äquator genießt der Grazer ein halbes Heimspiel mit traditionell vielen Zuschauern aus dem Westen Österreichs. Nach dem Durchhänger der letzten Wochen ist der Grazer gefährlich auf Position 105 im Race to Dubai abgerutscht und hofft nun auf einen ähnlich starken Auftritt wie im Vorjahr, als er 13. wurde.

Der Start geht allerdings gleich ziemlich daneben, denn auf der 1 kann er das Par nicht mehr auf die Scorecard kratzen und tritt sich auch am Par 3 danach ein Bogey ein, womit er das Event sogar nur mit gleich zwei Schlagverlusten beginnt. Immerhin fängt er sich danach, stabilisiert sein Spiel zusehends und holt sich auf der 5 schließlich auch das erste Birdie ab.

In den roten Bereich gedreht

Am darauffolgenden Par 5 lässt er zwar die nächste Chance noch liegen, holt das verpasste Birdie dafür auf der 7 nach und macht so den schleppenden Start endgültig wieder wett. Den Schwung hält er auch danach weiterhin aufrecht und stopft nach einem soliden Par am Par 3 der 8 noch vor dem Turn am Par 5 der 9 den nächsten Birdieputt, womit er sogar im roten Bereich auf die Backnine marschiert.

Dort kann er dann dann aber nicht weiter nachsetzen, macht jedoch immerhin mit Pars lange Zeit auch nichts verkehrt. Ausgerechnet das abschließende Par 5 erweist sich dann aber noch als Stolperstein und radiert Lukas mit dem dritten Bogey des Tages das Minus noch aus. Mit der 72 (Par) wahrt der Steirer zwar die Chance auf den Wochenendeinzug, am Freitag wird er sich vom 70. Platz ausjedoch etwas steigern müssen um nicht erneut bereits am Cut hängenzubleiben.

Adrien Saddier (FRA), Edoardo Molinari (ITA) und Rikuya Hoshino (JPN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Turbofinish

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Lukas Nemecz verpasst nach einem abschließenden sehenswerten Eagle zwar hauchdünn die Top 10, kann sich mit der Turnierwoche im GC München Eichenried aber im Großen und Ganzen wohl durchaus zufrieden zeigen. Bernd Wiesberger kehrt der DP World Tour nach seinem Wechsel auf die LIV-Tour mit einem alles andere als prickelnden 61. Platz den Rücken.

Lukas Nemecz blieb auch am Moving Day weiter am Gas und marschierte mit einer weiteren 67 (-5) bis auf Rang 10 nach vor, womit der Steirer beim „halben Heimspiel“ in München alle Chancen auf ein Topergebnis in Händen hält. Gleich auf der 1 steigt dann aber der Puls, denn nach einem wild verzogenen Drive erreicht er das Grün nicht wie geplant, scrambled sich aber noch sehenswert zum anfänglichen Par. Auch danach kehrt die Sicherheit noch nicht wirklich ein, mit gefühlvollen Putts und starkem Kurzspiel kratzt er aber weitere Pars auf die Scorecard.

Auf der 5 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance am Sonntag, die er sich aus zwei Metern auch nicht entgehen lässt. Trotz des Erfolgserlebnisses kann man durchaus auch weiterhin von einer kampfbetonten Runde sprechen, denn nach Ungenauigkeiten verpasst er zunächst am darauffolgenden Par 5 das erhoffte Birdie und muss danach wieder viel Gefühl beweisen um nicht den ersten Fehler zu notieren.

Doppelbogey-Schock

Für die kleine Zaubershow belohnt er sich dann aber noch vor dem Turn, denn ein starker Pitch über den Grünbunker ermöglicht am Par 5 das zweite Birdie, womit er in den Toprängen auf die letzten neun Löcher des Turniers abbiegt. Ausgerechnet das Par 5 der 11 entpuppt sich dann aber zu einem echten Spielverderber, denn nach eingebunkerter Grünattacke erwischt er den Ball aus dem Bunker zu dünn und schickt ihn hinterm Grün ins H2O, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet.

Das Bild des Tages setzt sich auch nach dem Doubletten-Schock weiter fort, denn mit deutlich ungenaueren Drives als an den Vortagen muss er immer wieder ums Par kämpfen und kommt so gar nicht in die Verlegenheit sich ein weiteres Birdie zu krallen. Dafür allerdings beendet der Steirer das Turnier mit einem echten Paukenschlag, denn vor dem Grandstands locht er aus etwa 14 Metern sogar zum Eagle und pusht sich mit dem Turbofinish noch zur 70 (-2), womit er am Ende nur hauchdünn als 13. ein Topergebnis verpasst. „Ich bin immer noch ganz euphorisch über den Eagle Putt, das war ein super cooler Moment und ein perfektes Finish für ein doch sehr gutes Turnier hier in Deutschland“ jubelt Nemecz unmittelbar im Anschluss. „Vor allem bin ich froh, wie ich mich heute im Spiel gehalten hatte, weil mein langes Spiel definitiv nicht so gut war wie die letzten Tage. Ich habe mich aber super mit dem kurzen Spiel und dem Putten retten können.“

„Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Wochen, zuerst Irland und dann weiter nach Amerika, wo ich mein Debüt auf der PGA Tour geben werde, dank der Kooperation mit der DP World Tour.“

Von Beginn an Probleme

Bernd Wiesberger bestreitet am Sonntag wohl seine zumindest vorläufig letzte Runde auf der DP World Tour, denn nach den ausgesprochenen Strafen und Sperren für die „LIV Rebellen“ darf und kann der Südburgenländer bei den kommenden Turnieren nicht mehr an den Start gehen. Vom 61. Platz aus ist die lukrative Leaderboardregion noch dazu bereits nicht einmal mehr am Horizont wirklich erkennbar.

Das ändert sich auch nach den ersten Löchern nicht, denn nach zwei anfänglichen Pars erreicht er auf den Löchern danach aus dem Rough die Grüns nicht wie erhofft und tritt sich so sogar einen Bogeytriplepack ein, der ihn naturgemäß am hinteren Ende regelrecht einzementiert. Immerhin sorgt er am Par 5 der 6 dann für ein erstes echtes Highlight, denn aus 14 Metern findet der Eagleputt den Weg ins Ziel, womit er sich etwas aus der Bogey-Umklammerung befreien kann.

Die Freude währt jedoch nur kurz, denn nach einem wild verzogenen Eisen geht sich am Par 3 der 8 sogar nur das Doppelbogey aus, womit er den Eagle von zuvor ungewollt rasch wieder egalisiert. Immerhin holt er sich zumindest auch vom zweiten Par 5 kurz vor dem Turn in Form eines Birdies ein kleines Erfolgserlebnis ab. Auch auf den Backnine geht es weiterhin kunterbunt dahin, womit er im Klassement weiterhin feststeckt.

Letzter DP World Tour Auftritt?

Immerhin holt er sich neben drei Bogeys auf der zweiten Platzhälfte auch noch vier Birdies ab, der scoretechnische Ausgleich bleibt ihm jedoch am Ende verwehrt, weshalb er BMW International Open nur mit einer 73 (+1) und nur auf Rang 61 beendet. Für Bernd dürfte aufgrund seines Wechsels zur LIV-Tour damit auch das vorläufige Ende auf der DP World Tour eingeläutet sein. Das anstehende Major in St. Andrews wird so, je nach Abschneiden, wohl die letzten Race 2 Dubai Points und Weltranglistenpunkte für längere Zeit in Richtung Südburgenland transferieren.

„Schön, dass ich das schwache Spiel in dieser Woche mit ein paar späten Birdies noch abfedern konnte“, so sein kurzer Kommentar zur Finalrunde via Instagram. Haotong Li (CHN) setzt sich in einem nervenaufreibenden Stechen gegen Thomas Pieters (BEL) mit einem Superputt aus großer Distanz am ersten Extraloch mit Birdie gegen Par durch und ist der neue BMW International Open Champion.

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Lukas Nemecz

Am Gas geblieben

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich von einem frühen Bogey nicht unterkriegen und marschiert am Moving Day im GC München Eichenried zu einer weiteren 67 (-5), womit er klar die Chance aufs erhoffte Topergebnis wahrt. Bernd Wiesberger steckt bei seiner DP World Tour Abschiedsvorstellung mit einer 72 (Par) im Leaderboard-Keller fest.

Lukas Nemecz zeigte am Freitag eine richtig starke Leistung und pushte sich vor allem dank eines bärenstarken Finishes zu einer 67 (-5), die ihn nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende starten lässt. Auch Bernd Wiesberger verlängerte mit einer fehlerlosen 68 (-4) seinen womöglichen Abschied von der DP World Tour – die Tour verlautbarte für die „LIV Rebellen“ am Freitag die Sanktionen – zumindest noch um zwei weitere Tage.

Lukas Nemecz findet alles andere als gut in den dritten Spieltag, denn schon am Par 3 der 2 streikt der Putter etwas und brummt ihm aus 12,5 Metern ein Dreiputtbogey auf, was rasch etliche Ränge kostet. So richtig leicht geht auch danach nicht wirklich vieles von der Hand. Erst am Par 5 der 6 holt er sich dann nach starkem Chip auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so wieder zurecht.

Das bringt den Steirer sichtlich auch auf Touren, denn auf der 7 parkt sich die Annäherung in ganz ähnlicher Distanz ein, was er schließlich zum Birdiedoppelschlag auszunützen weiß. Nach einem Par am Par 3 der 8 hat er dann am zweiten Par 5 der Runde kurz vor dem Turn sogar Pech, dass nicht gleich der Eagleputt aus vier Metern sein Ziel findet, mit dem nächsten Birdie biegt er aber endgültig in die richtige Richtung ab.

Gut durchgezogen

Richtig schön im Flow knallt er auf der 10 gleich das nächste starke Eisen aufs Grün und da er danach zum bereits dritten Mal vom Par 5 der 11 ein Birdie mitnimmt, taucht er endgültig erstmals in den Top 10 auf. Erst danach geht er es etwas ruhiger an, bis auf der 15 aus 3,5 Metern der nächste Birdieputt ins Loch rollt und ihn so weiterhin unter den besten 10 hält.

Nachdem er die Runde dann souverän mit Pars über die Zeit schaukelt, unterschreibt er wie schon am Vortag erneut die 67 (-5) und wahrt damit als 10. klar alle Chancen beim „halben Heimspiel“ aus München am Sonntag ein Topergebnis mitnehmen zu können.

„Die zweite 67 hintereinander ist echt cool, vor allem freue ich mich, dass ich an diesem Low-Scoring Tag so gut mitgehalten hab. Es ist schön, dass ich nach zwei Wochen Pause jetzt wieder voll dabei bin und ich freue mich jedenfalls schon riesig auf den morgigen Tag“, resümiert Lukas Nemecz sichtlich zufrieden.

„Ich konnte bislang die Par 5 wirklich sehr gut nützen und ich denke, dass das hier auch der Schlüssel zum Erfolg ist. Heute hab ich gleich drei mit dem zweiten getroffen, was natürlich sehr fein war. Aber generell bin ich mit dem langen Spiel von Tee bis Grün sehr zufrieden, was mir auch viele Chancen auflegt. Mit heißem Putter ist morgen sicher noch einiges möglich.“

Im Leaderboardkeller

Richtig gewinnbringend verläuft der Start für Bernd Wiesberger am Samstag nicht, denn aus gut 14 Metern tritt er sich gleich am Par 3 der 2 ein Dreiputtbogey ein, was für einen mehr als nur verhaltenen Beginn am Moving Day sorgt. Immerhin holt er sich schon auf der 5 aus gut 1,5 Metern auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so recht zeitnah wieder zurecht.

Zwar verpasst er am darauffolgenden Par 5 noch das erhoffte Birdie, holt dieses nach starker Annäherung aber auf der 7 nach und krallt sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 noch einen weiteren roten Eintrag, womit es erstmals richtig spürbar im Klassement in die richtige Richtung geht. Nur kurz muss er sich dann etwas in Geduld üben, ehe am Par 3 der 12 ein weitere längerer Putt den Weg ins Ziel findet und den Südburgenländer immer weiter Richtung Norden pusht.

Auf der 13 wird es dann allerdings kostspielig, denn nach eingebunkertem Drive findet er zwar den Weg aufs Grün, aus großer Distanz rollt der Putt aber unangenehm vom Kurzgemähten, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet. Nachdem dann am kurzen Par 4 der 16 der Abschlag noch dazu ins Wasser segelt, rutscht er endgültig wieder auf Level Par zurück.

Immerhin holt er sich am darauffolgenden Par 3 aus etwa neun Metern prompt wieder das Minus als Vorzeichen ab. Ausgerechnet am birdiefreundlichen Par 5 der 18 wassert er dann noch einen weiteren Abschlag und kommt so schließlich am Moving Day gar nur zu einer 72 (Par), womit er im Klassement um einige Ränge zurückrutscht und die vorerst letzte DP World Tour Runde seiner Karriere so nur vom 61. Platz aus in Angriff nimmt.

„Ich bin in zu leichte Fehler gelaufen heute. Am Anfang hab ich gut gespielt, aber gegen Ende einfach zu viele Schläge liegengelassen“, so Bernd danach via Instagram. Haotong Li (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 20 unter Par als Leader in den Sonntag.

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Lukas Nemecz

Beachtlicher Vorstoß

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bringt dank eines abschließenden roten Triplepacks am Freitag im GC München Eichenried sogar eine 67 (-5) zum Recording und schließt damit zu den Top 10 auf. Bernd Wiesberger schafft mti einer fehlerlosen 68 (-4) genau „on the number“ noch den Sprung ins Weekend.

Lukas Nemecz ging zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag zwar nicht wirklich vieles leicht von der Hand, mit einer 70 (-2) brachte sich der Steirer aber zumindest auf Cutkurs und hofft nun, dass er seine frühere Startzeit am Freitag gewinnbringend in die Waagschale werfen kann. Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn nach einem soliden anfänglichen Par geht sich bereits am Par 5 der 11 nach gelungener Grünattacke das erste Birdie aus.

Auch in Folge spult der Steirer von Tee bis Grün einen richtig soliden Auftritt ab und belohnt sich trotz eines knapp ins Rough gesetzten Drives mit einem starken Eisen auf der 15 mit dem zweiten Birdie, was ihn nicht nur bis ins vordere Mittelfeld pusht, sondern ihm auch zur Cutlinie etwas Luft verschafft. Stark zieht er dann auch am Par 5 der 18 die Attacke übers Wasser, nimmt nach weiterem sicheren Zweiputt das dritte Birdie mit und macht so richtig starke Backnine endgültig perfekt.

Kaum auf den vorderen Neun angekommen ändert sich das Bild dann allerdings, denn ein verzogener Abschlag und eine eingebunkerte Annäherung inklusive Drop mündet sogar im Doppelbogey und wirft den 32-jährigen wieder deutlich zurück. Lukas zeigt sich mental aber richtig stark und holt sich gleich am darauffolgenden Par 3 aus vier Metern sein viertes Birdie ab und federt die Doublette so zumindest etwas ab.

Super-Finish

Danach muss er sich etwas in Geduld üben und selbst das Par 5 der 6 will kein weiteres Birdie abwerfen. Dafür allerdings bringt er auf der 7 den Putter wieder auf die benötigte Temperatur und schiebt sich mit einem gelochten 3,5 Meterputt wieder um einige Plätze weiter nach vor. Das heizt dem 14. Schläger im Bag sichtlich gegen Ende noch einmal so richtig ein, denn am Par 3 der 8 gelingt die selbe Übung sogar aus gut fünf Metern, womit sogar bereits die Top 10 ins Sichtfeld rücken.

Stilecht holt er sich dann auch noch trotz überschlagener Grünattacke am Par 5 der 9 ein Birdie ab und kommt nach dem abschließenden Birdiehattrick sogar mit der 67 (-5) zum Recording, was ihm als 16. eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage fürs Wochenende einbringt.

„Das war vor allem heute eine richtig gute Runde, wenngleich es nicht ganz so leicht von der Hand gegangen ist, wie es am Ende vielleicht aussieht. Ich hab gut begonnen, dann aber auf der 1 nach einem Steckschuss an der Bunkerkante aus dem Nichts das Doppelbogey nehmen müssen, was einfach wirklich unglücklich war“, erklärt der frisch gebackene Ehemann die Doublette.

Abschließend meint er: „Das hat mich auch unter Druck gebracht, ich hab dann aber mit etwas mehr Wut im Bach richtig gut weitergespielt und sehr gut gefinished. Es ist jetzt wieder eine gute Ausgangslage fürs Wochenende, worüber ich natürlich sehr happy bin. Mit dem neuen Putter bin ich auch wirklich sehr sicher bei den kurzen Putts, was auf jeden Fall sehr hilfreich ist.“

Vom Gewitter eingebremst

Bernd Wiesberger kämpfte im reinen „LIV-Flight“ mit Louis Oosthuizen und Sergio Garcia mit den selben Problemen wie schon in den letzten Wochen, denn erneut wollten die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen und der Putter konnte diesen Umstand nicht ausmerzen, weshalb er sich nach der 72 (Par) nur klar hinter der prognostizierten Cutlinie einreihte.

Aufgrund des verlautbarten „LIV-Urteils“ der Tour, wird der Flight mit Bernd, Garcia und Oosthuizen im TV beinhart ignoriert, was aufgrund der gezeigten Leistungen der drei Akteure jedoch zumindest vorerst nicht wirklich schwer ins Gewicht fällt. Bernd muss sich überhaupt gleich bis zum Par 5 der 6 gedulden, ehe eine starke Grünattacke das erste Birdie ermöglicht und ihn zumindest etwas näher an die gezogene Linie heranbringt.

Nach einem sehenswerten Parsave am Par 3 der 8, legt er sich dann am zweiten Par 5 abermals die Eaglechance auf und tastet sich mit seinem zweiten Schlaggewinn des Tages bis auf einen Stroke an die Cutmarke heran. Nach zehn gespielten Löchern ertönen schließlich die Sirenen und beordern die Spieler aufgrund eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus. Bei der Fortsetzung lässt er dann das Par 5 der 11 ungenützt verstreichen, holt sich dafür aber mit einem Chip-in auf der 13 sein drittes Birdie ab und zieht damit erstmals über die Cutmarke nach vor.

Gerade als der Cut droht auf 4 unter Par zu springen, zündet der Südburgenländer ein messerscharfes Eisen und holt sich auf der 16 aus kürzester Distanz das nächste Birdie ab. Schlussendlich bringt er die 68 (-4) ins Ziel und schafft so als 50. genau „on the number“ noch den Cut. Damit verlängert er seinen womöglichen Abschied von der DP World Tour zumindest noch um zwei weitere Tage.

Haotong Li (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Verhalten in München

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz bringt sich am Donnerstag im GC München-Eichenried mit einer 70 (-2) zumindest auf Cutkurs. Bernd Wiesberger kann seine frühe Startzeit nicht nützen und bringt nur die 72 (Par) zum Recording.

Trotz ungewisser Zukunft auf der DP World Tour nach dem Wechsel auf die saudiarabische LIV-Tour darf Bernd Wiesberger noch gemeinsam mit Martin Kaymer und Sergio Garcia bei der BMW International Open an den Start gehen. Nach dem Abrutschen auf Position 97 im World Ranking benötigt der Burgenländer dringend Punkte, vor allem da diese bis auf Weiteres bei LIV-Events nicht vergeben werden.

In München-Eichenried wartet auf ihn noch einmal starke Konkurrenz mit einem vollen Starterfeld, mit Topstar Billy Horschel und dem Belgier Thomas Pieters. Lukas Nemecz konnte seine Batterien wieder aufladen und hofft ebenso auf halben Heimvorteil am Weisswurst-Äquator.

Gleich zu Beginn hat der Steirer nach verzogenem Drive dann etwas zu kämpen, kratzt aber noch das anfängliche Par und lässt danach mit recht solidem Spiel von Tee bis Grün nichts anbrennen. Am ersten Par 5 kann er sich dann für das bislang geduldige Spiel belohnen und taucht nach nur knapp verzogener Grünattacke mit dem ersten Birdie erstmals in den roten Bereich ab.

Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn nach einem Abschlag ins Rough findet er auch das Kurzgemähte nicht und muss nach verpasstem Up & Down postwendend den Ausgleich einstecken. Ein Unglück kommt für Lukas auch selten allein, denn nach eingebunkertem Teeshot geht sich auch am Par 3 danach nur ein Bogey aus, was den Steirer aber nicht wirklich aus der Ruhe bringt, wie er in einem On-Course Interview danach sichtlich entspannt bestätigt.

Mit Par 5 Birdie auf Kurs gebracht

„Die Schwierigkeit hier ist klar das Semi-Rough, denn es ist zwar recht kurz gemäht, aber so dicht, dass man oft die Lagen unterschätzt. Auf den Par 5 Löchern heißt es hier einfach den Score zu machen, denn das sind klar die Birdielöcher in München“, sprach er und krallt sich nur Minuten später nach starker Grünattacke wieder den scoretechnischen Ausgleich.

Auch danach setzt er seine Worte perfekt in die Tat um, denn auch auf der 11 bringt er die Grünattacke im anvisierten Ziel unter und krallt sich mit einem sicheren Zweiputt schließlich wieder das Minus als Vorzeichen. Ein messerscharfes Eisen auf der 13 kann er dann aus einem Meter ins nächste Birdie verwandeln, womit er bereits bis ins solide Mittelfeld nach oben klettert.

Mit sicherem Spiel lässt er danach zwar nichts mehr anbrennen, kann jedoch auch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard zaubern, weshalb er sich schließlich mit der 70 (-2) zufrieden geben muss, die ihn aber als 45. immerhin auf Cutkurs bringt.

Frühe Startzeit nicht genützt

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger im reinen „LIV-Flight“ mit Sergio Garcia und Louis Oosthuizen gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet alles andere als gut ins Turnier, denn am Par 5 der 11 lässt er aus dem Grünbunker das erhoffte schnelle Birdie liegen und stolpert nach einem weiteren Ausflug in den Sand am Par 3 der 12 ins erste Bogey.

Mit recht souveränem Spiel stabilisiert die Performance danach zwar wieder, einer ersten echten Birdiechance läuft er jedoch weiterhin vergeblich hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er nach starker Grünattacke am Par 5 der 18 dann sein Score mit einem sicheren Zweiputt aus sechs Metern wieder zurechtrücken.

Nach einem knapp verfehlten Grün kann er sich am Par 3 der 2 dann allerdings nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so rasch wieder in den Plusbereich ab. Am Par 5 der 6 findet die Attacke zwar knapp nicht das anvisierte Ziel, mit einem gefühlvollen Chip geht sich aber immerhin zumindest der erneute Ausgleich zurück auf Level Par aus.

Mehr will zum Auftakt jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er sich schlussendlich mit einer 72 (Par) zufrieden geben will. Die Spitzenplätze sind damit zwar alles andere als außer Reichweite, die Ausgangslage könnte für den weiteren Turnierverlauf aber eindeutig besser sein, auch weil er als 87. bereits auf die prognostizierte Cutmarke zwei Schläge aufholen muss.

„Das war eine ziemlich zähe Runde heute Morgen. Ich hab gut gedrived, aber hab den Ball dann nicht nah genug an die Fahnen bekommen um einen anständigen Score zu erzielen“, so der Südburgenländer nach der 72. Haotong Li (CHN) packt eine 62 (-10) aus und diktiert damit das Tempo.

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In Europa läufts

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger nimmt aus dem GC München Eichenried einen sehenswerten 5. Platz mit und zeigt damit einmal mehr, dass es in Europa für ihn deutlich besser läuft als in den Vereinigten Staaten. In Sachen Weltrangliste schließt er so jedoch nur bedingt wieder zu den Top 50 auf. Matthias Schwab muss sich mit dem Mittelfeld zufrieden geben.

Bernd Wiesberger legt nach seinem Sieg in Dänemark auch in München wieder eine durchaus gelungene Performance auf der European Tour hin. Lange Zeit in dieser Woche sieht es sogar noch besser aus, denn mit Runden von 67 (-5) und 68 (-4) Schlägen steht er am Moving Day sogar im Schlussflight, kommt an diesem jedoch über eine 70 (-2) nicht hinaus, die ihm am Ende sogar bereits satte sechs Schläge Rückstand auf Leader Viktor Hovland (NOR) aufbrummt.

Rang 2 hat er aber noch klar in Reichweite und der Start kann sich dann auch durchaus sehen lasse, denn der erste Abschlag rollt zwar auf der 1 in den Fairwaybunker, der Oberwarter hat aus guter Lage aber keinerlei Probleme den Ball gut aufs Grün zu bringen und sackt schließlich wie schon am Vortag auch diesmal wieder das anfängliche Birdie ein. Mit messerscharfen Eisen legt er sich auch danach richtig gute Möglichkeiten auf, kann diese jedoch mit knapp verschobenen Putts nicht in Zählbares ummünzen.

Auf der 5 ist es dann aber soweit und Bernd darf sich über das zweite Birdie freuen, das ihn auch wieder in die erste Verfolgerrolle von Viktor Hovland bringt. Richtig „per Du“ ist Bernd mit den Grüns jedoch auch am Sonntag nicht, denn auf der 7 rasiert der Parputt nur die Lochkante, was schließlich im ersten Bogey mündet. Auch auf der 9, dem zweiten Par 5, muss er aus dem Fairwaybunker vorlegen und verpasst schlussendlich auch hier das erhoffte Birdie, womit er scoretechnisch weiterhin auf der Stelle tritt.

Die 11 allerdings gestaltet sich um einiges gewinnbringender, denn mit zwei starken Schlägen legt er sich sogar die Eaglechance auf. Landen kann er den Adler aus zwanzig Metern zwar nicht lassen, das dritte Birdie stellt aber kein Problem dar. Wieder bringt ihn der rote Eintrag aber nicht wirklich ins Rollen, denn nach zwei darauffolgenden Pars tritt er sich auf der 14 auch das zweite Bogey ein. Erst auf der 16 kommt der 14. Schläger im Bag dann einmal so richtig auf Temperatur und lässt aus knapp vier Metern einen weiteren Schlaggewinn auf die Scorecard wandern.

Da sich zum Abschluss auf der 18 das „Pflichtbirdie“ mit einem weiteren verschobenen Putt nicht ausgeht, muss er sich mit dem geteilten 5. Platz begnügen, der ihn in der Weltrangliste nicht wirklich wieder auf Tuchfühlung zu den Top 50 kommen lässt. Diese muss er jedoch wieder zwingend knacken, will er auch in Zukunft weiterhin bei den ganz großen Turnieren mit dabei sein. In der laufenden Ryder Cup Qualifikation bleibt er damit in Verfolgerposition.

„Das war einfach auf den Grüns nicht gut genug. Ich war das gesamte Wochenende nicht in der Lage irgendwas zu versenken. Trotz des Top 5 Ergebnisses bin ich richtig enttäuscht. Übernächste Woche geht’s bei den Scottish Open für mich weiter“, spricht Bernd nach dem Turnier vor allem die Probleme auf den Grüns an.

Souverän ohne zu glänzen

Matthias Schwab behält auch nach München seine blütenweiße Cutweste an, denn mit Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen gelang auch in dieser Woche wieder der Sprung ins Wochenende. Mit einer 69 (-3) hat er dann sogar die Top 10 noch in Schlagdistanz, kommt am Sonntag aber nicht so wirklich ins Laufen. Mit anfänglichen Pars macht der Rohrmooser zunächst zwar nichts verkehrt, ein Bogey danach auf der 4 wirkt sich angesichts guter Scores allerdings doppelt bitter aus, denn im Klassement geht es so ziemlich deutlich in die falsche Richtung.

Nachdem sich auch das Par 5 der 6 am Sonntag als nicht hilfreich erweist, muss er sich sogar bis zur 7 gedulden, ehe mit dem ersten Birdie des Tages der scoretechnische Ausgleich gelingt. Die zweite lange Bahn hat er dafür umso besser im Griff, denn mit einem Eagle geht es trotz der zähen Löcher zuvor erstmals spürbar am Leaderboard nach vor. Initialzündung stellt der Adler jedoch nicht wirklich dar, denn auf den darauffolgenden Bahnen verewigt Matthias zwar weiterhin die Pars, verabsäumt es so aber weiter nachzulegen.

Da sich dann auf der 15 sogar nur ein Bogey ausgeht, muss er die Top 10 Träume in München wohl endgültig ad acta legen. Zum Abschluss versenkt er dann zwar noch den fälligen Putt zum roten Eintrag auf der 18 und macht so die 70 (-2) und seine vierte rote Runde der Woche perfekt, muss sich allerdings als 29. mit einem Platz im vorderen Mittelfeld begnügen, was ihm weder im Race to Dubai noch in der Weltrangliste wirklich nach vorne bringt.

Nach dem Turnier meint er: „Geteilter 29. bei den BMW International Open ist okay. Wie schon die ganze Saison über ist mein Spiel auch weiterhin gut, das beweisen auch die 13 Cuts bei meinen bisherigen 13 Turnieren. Ich lege jetzt vor den Scottish Open eine Woche Pause ein, wo ich weiter an meiner Performance arbeiten werde um demnächst den nächsten Schritt in Richtung vorderste Plätze zu machen.“

Viktor Hovland reicht am Ende eine 70 (-2) um bei 19 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf Lokalmatador Martin Kaymer den Sieg einzusacken.

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Nicht mitgekommen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im GC München Eichenried einem auf den Grüns entfesselnd aufspielenden Viktor Hovland nicht das Wasser reichen und reißt mit einer etwas zähen Performance vor der Finalrunde gleich sechs Schläge Rückstand auf. Matthias Schwab glänzt am Samstag mit vielen Birdies, hadert aber mit zu hoher Fehlerquote.

Bernd Wiesberger zeigte sich auch am Freitag wieder voll auf Höhe des Geschehens und packte auf seine 67er Auftaktrunde eine 68 drauf, womit er sich unter anderem mit dem Favoriten der Buchmacher, Viktor Hovland (NOR), Rang 2 teilt. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Niall Kearney (IRL), mit dem Bernd den Finalflight am Moving Day bestreiten wird, mischt der Südburgenländer voll um den Sieg mit.

Der Start könnte dann auch kaum besser laufen, denn er verzieht zwar die Annäherung leicht, chippt allerdings danach kurzerhand zum anfänglichen Birdie ein und pirscht sich so sofort näher heran. Das Birdie stabilisiert auch sichtlich das lange Spiel und bringt dazu auch noch den Putter auf Temperatur, denn dieser lässt auf der 3 aus gut sieben Metern bereits Birdie Nummer 2 springen, womit er sich bereits nach nur wenigen Löchern die Führungsrolle teilt.

Etwas zäh

Am ersten Par 5 der Runde kommt dann zum ersten Mal so richtig Stress auf, nachdem Bernd die Grünattacke deutlich verzieht und aus dem dicken Gemüse den Pitch etwas zu stark dosiert. Den Tester zum Par versenkt er aber souverän. Eine Bahn später geht sich dies nach überschlagenem Grün am Par 3 der 8 nicht mehr aus und der Oberwarter muss auch das erste Bogey einstecken.

Fast kann der achtfache European Tour Champion auch sofort den Konter setzen, der Birdieputt auf der 9 lippt aber aus. Auf der 11, dem dritten Par 5 der Runde, legt er sich dann sogar die Eaglechance auf, marschiert nach Dreiputt aber erneut nur mit einem Par vom Grün. Ausgerechnet ein leicht verzogener Abschlag ebnet dann den Weg zum nächsten Birdie, denn Bernd zündet ein perfektes Eisen aus dem Rough und lässt sich die sich bietende Chance diesmal nicht entgehen.

Da ihn allerdings sein Gefühl für die Grüns ein weiteres Mal im Stich lässt und er wieder dreimal ansetzen muss ehe der Ball im Loch ist, radiert er sich das gerade eben erst erzielte Birdie mit seinem zweiten Bogey des Tages prompt wieder aus. Den Makel will der 35-jährige aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen und holt sich den Touch mit einem gefühlvollen Putt auf der 16 zum sofortigen Konter wieder zurück.

Nach einem Abschlag in den Bunker bleibt ihm auf der 18 nur die konservative Variante übrig, die schließlich zwar ein souveränes Par, nicht aber das erhoffte Birdie ermöglicht. Mit der 70 (-2) legt Bernd zwar einen alles andere als schlechten Moving Day hin, kommt mit der Spitze so aber zu keiner Zeit mit, was vor allem den Par 5 geschuldet ist, wo am Samstag kein einziges Birdie gelingen will. „Zu viele Schläge auf den Grüns verschwendet. Jetzt brauche ich Morgen schon eine große Runde,“ fasst Wiesberger seine Situation vor dem Finaltag zusammen.

Hovland auf und davon

Viktor Hovland scheint ganz vorne mit einer entfesselnden Performance auf den Grüns und der fehlerlosen 64 (-8), was zeitgleich auch sein bislang tiefste European Tour Runde der Karriere darstellt, bei gesamt 17 unter Par wohl auf und davon zu sein, Jorge Campillo (ESP) (-14) auf Rang 2 scheint aber bei drei Schlägen Rückstand durchaus noch in Reichweite zu sein. Ein Top 3 Finish würde dem Oberwarter, der als 4. in den Sonntag startet, auch in Sachen Top 50 der Welt durchaus weiterhelfen.

Viele Birdies – zu viele Bogeys

Matthias Schwab war laut eigener Aussage mit seiner Performance am Freitag deutlich zufriedener als noch mit der ersten Runde. Dank der 70 stemmte der junge Steirer erneut den Cut und behält so die bislang heuer noch blütenweiße Cut-Weste auch nach München weiterhin an. Zwar geht er „nur“ vom 42. Platz aus in den Moving Day, bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist aber mit Sicherheit noch sehr viel zu holen.

Mit soliden Pars findet er am Samstag dann auch gut in die Runde und drückt bereits ab der 3 spürbar aufs Tempo, denn mit einem Birdiedoppelschlag arbeitet sich der 26-jährige in Windeseile bis ins solide Mittelfeld nach vor und bringt sich klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Da sich dann auch am ersten Par 5 der Runde ein Erfolgserlebnis ausgeht, liegt er nach nur sechs gespielten Löchern bereits nur noch um einen Schlag hinter den besten 10.

Plötzlich reißt aber wie aus dem Nichts der Schwung total ab und mit zwei darauffolgenden Bogeys rutscht er wieder unangenehm zurück. Immerhin setzt der Rohrmooser am Par 5 der 9 mit dem bereits vierten Birdie einen sehenswerten Konter. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er mit der 11 zunächst auch die dritte lange Bahn gewinnbringend nützt und sofort danach auch das Par 3 zu einem Birdie überredet, womit er nicht nur die kleine Schwächephase wieder ausmerzt, sondern sogar erstmals auch die Top 10 knackt.

Top 10 noch machbar

Matthias bleibt auch danach der eingeschlagenen Linie treu und nimmt durchaus immer wieder Risiko. Auf der 15 allerdings etwas zu viel, denn mit dem dritten Bogey muss er die Top 10 wieder verlassen. Wie schon auf den Frontnine kommt auch diesmal ein Unglück nicht allein, denn auch die 16 brummt dem Vanderbilt Absolventen einen Fehler auf, womit er wieder deutlich zurückgereicht wird.

Zum Abschluss weiß er aber auch noch das vierte und letzte Par 5 gut zu nützen und sorgt so mit seinem bereits siebten Birdie doch für ein versöhnliches Ende, wenngleich er sich aufgrund der starken Birdiequote klarerweise noch besseres als die 69 (-3) erhofft hätte. Immerhin notiert er am Samstag aber seine bislang tiefste Runde und wahrt als 32. so bei vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 auch noch einigermaßen die Chance auf das erhoffte Topergebnis.

„Die Runde heute mit meiner Freundin Shannon Aubert am Bag hat Spaß gemacht. Ich wollte mit gut nach vorne spielen, was mit sieben Birdies auf gelingen hätte können, wären da nicht die vier Bogeys passiert. Mein Spiel ist aber gut, ich hatte viele gute Schläge. Die Schlagverluste passierten da ich hin und wieder etwas zu viel Risiko genommen habe“, fasst Matthias seinen Moving Day zusammen.

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