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Führung beim Heimspiel

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Bernard Neumayer schließt am Freitag im GC Erzherzog Johann zum führenden Italiener Luca Cianchetti auf und geht als Co-Leader in den Finaltag. Auch Lukas Nemecz, Timon Baltl und Clemens Prader mischen in den Top 10 mit. Insgesamt cutten gleich 14 Österreicher in den Samstag.

Bernard Neumayer zeigt am Freitag eindrucksvoll, dass seine selbst angesprochene wiedergefundene Sicherheit im langen Spiel eindeutig keine Eintagsfliege war. Bereits am Mittwoch beim Pro-Am präsentierte sich „Bärli“ bombensicher und die Super-Form konnte er auch am Donnerstag zum Auftakt mit einer 64 (-8) perfekt in die Waagschale werfen.

Am Freitag Nachmittag ist es dann bereits etwas schwieriger zu spielen, doch der Salzburger bleibt seiner Linie weiterhin treut und zieht seinen Gameplan voll durch. Zwar schleichen sich auch die ersten beiden Bogeys im Turnier ein, mit sechs Birdies kann er dies aber locker verkraften und notiert schließlich die 68 (-4) womit er mit dem Führenden Italiener Luca Cianchetti bei gesamt 12 unter Par gleichzieht und so als Frontrunner in den Finaltag beim Heimspiel startet.

„Es wäre heute noch mehr möglich gewesen, aber ich beklage mich nicht darüber, sondern schaue nur nach vorne. Bei einem Turnier in Österreich im letzten Flight auf die Schlussrunde zu gehen, ist einfach ein Traum. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen werden, denn es gibt nichts Schöneres, als vor einer großen Kulisse zu spielen. Die Gösser Open sind ja dafür bekannt, dass am Finaltag viel los ist, deshalb freue ich mich auch schon sehr darauf. Ich habe inklusive Pro-Am in den vergangenen drei Tagen 19 Birdies und zwei Eagles gespielt. Diese Ausbeute hat meinem Selbstvertrauen gut getan“, kann Bernard die Finalrunde sichtlich kaum mehr erwarten.

Heiße Eisen im Feuer

Neben Bernard Neumayer hat Golf-Österreich am Samstag aber noch weitere heiße Eisen im Feuer. Lukas Nemecz etwa legt auf seine 68er (-4) Auftaktrunde eine 66 (-6) nach und belegt damit vor den letzten 18 Bahnen bei gesamt 10 unter Par und auf Rang 4 eine nahezu perfekte Verfolgerposition. Nach der Runde ärgert er sich sogar etwas, dass es nicht noch tiefer in den roten Bereich gegangen ist, was zeigt in welch starker Form der Steirer sich wirklich befindet: „Nach dreieinhalb Runden das erste Bogey heute. War von Tee bis Grün sehr stark und ich war auf gutem Weg zu einer ganz tiefen Runde, aber auch heute wollten die Putts nicht so fallen.“

Auch Timon Baltl und Clemens Prader starten aus den Spitzenrängen in die letzte Runde. Youngster Baltl kann am Freitag eine 67 (-5) auf der Scorecard eintragen, die ihn bis auf Rang 6 nach vor pusht. Routinier Prader kommt ebenfalls auf den Birdie-Gusto und schiebt sich mit der 66 (-6) bis auf den 8. Platz. Der beste heimische Amateur folgt mit Daniel Hebenstreit (69) als 13. nur einen Schlag dahinter.

Mit Luca Denk (Am), Martin Wiegele, Markus Brier, Paul Kamml (Am), Christoph Körbler, Sam Straka, Uli Weinhandl, H.P. Bacher und Gerold Folk (Am) cutten heuer gleich 14 Österreicher beim Heimspiel in Maria Lankowitz in den Finaltag und damit um gleich zwei mehr als noch in den letzten beiden Jahren.

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Bärli on fire

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Bernard Neumayer marschiert am Donnerstag Vormittag bei perfekten Golfverhältnissen zu einer fehlerfreien 64 und muss lediglich Luca Cianchetti (ITA) knapp den Vortritt lassen. Generell glänzt der erste Spieltag mit knallroten Scores, wobei auch die Österreicher gut mithalten.

Mit einem Saisonsieg bereits in der Tasche und weiteren starken Auftritten auf der Challenge- und Alps Tour kommt Lukas Nemecz zum Heimspiel nach Maria Lankowitz, wo er vor zwei Jahren seinen ersten Titel holte. Die 27. Ausgabe der Gösser Open, das traditionsreichste Profiturnier in Österreich, hat mit Martin Wiegele, Markus Brier, Bernard Neumayer und Sepp Straka’s Zwillingsbruder Sam erneut ein hochinteressantes Feld angelockt.

Von der komplett versammelten heimischen Alps Tourgarde machten zuletzt auch Felix Schulz, Timon Baltl und Uli Weinhandl einen bärenstarken Eindruck. Gespielt wird heuer von Donnerstag bis Samstag über drei Runden um 42.500 Euro Preisgeld, wobei die Hausherren mit über 50 Pros und Amateuren mehr als ein Drittel des Teilnehmerfeldes stellen.

Show gestohlen

Bernard Neumayer stiehlt aus österreichischer Sicht am Vormittag allen die Show. „Bärli“ hält die gesamte Runde über seine Scorecard in punkto Fehlern blütenweiß und verewigt neben sechs Birdies auch ein Eagle auf der 1. Derart stark unterschreibt der mittlerweile erfahrene Radstädter die 64 (-8) und muss nach den Vormittagsflights lediglich Luca Cianchetti knapp um einen Schlag den Vortritt lassen.

„Ich hab schon gestern beim Pro-Am sehr gut gespielt, hatte neben einem einzigen Bogey auch sieben Birdies und ein Eagle und hab so auch die 64 ins Ziel gebracht. Nachher hab ich noch gesagt: ‚Jetzt muss ichs morgen nur noch einmal so machen!‘ Hab ich jetzt in die Tat umgesetzt“, garniert er nach der Runde seine Zusammenfassung mit einer kleinen Anekdote vom gestrigen Pro-Am. Abschließend fügt er noch hinzu: „Ich hab jetzt endlich die Sicherheit im langen Spiel wieder und jetzt gelingen mir auch die tiefen Scores wieder viel öfter.“

Ebenfalls knallrot

Uli Weinhandl spult zum Auftakt eine ganz solide erste Runde ab. Lediglich ein einziges Bogey macht es sich auf seiner Scorecard bequem, was er angesichts der fünf Birdies aber gut verschmerzen kann. Ganz ähnlich gestaltet H.P. Bacher seine erste Runde, denn auch er muss bei fünf Birdies nur einen Fehler eintragen und teilt sich den 10. Rang mit Uli Weinhandl.

Am Nachmittag hält dann auch noch Fanliebling Lukas Nemecz gut mit, denn bei aufkeimenden Wind glänzt der Steirer mit dem soliden Spiel, dass er schon die gesamte bisherige Saison auspackt. Luki bleibt wie Bernard Neumayer die gesamte Runde über ohne Makel und reiht sich mit vier Birdies in den 68er (-4) Gesang ein. Timon Baltl steht „Luki“ um nichts nach und stimmt ebenfalls mit einer 68 (-4) munter in mehrstimmigen Canon ein.

Traditionell wissen auch die rot-weiß-roten Amateure in Maria Lankowitz aufzuzeigen, wobei Daniel Hebenstreit am Nachmittag mit der 68 (-4) die beste aller österreichischen Amateur-Runden abspult. Doch auch Luca Denk mit der 69 (-3) und auf Rang 19, sowie Max Steinlechner und Gerold Folk – der seine Topform von der Lytham Trophy sichtlich konservieren konnte – mit der 70 (-2) auf Platz 36 wissen durchaus zu überzeugen.

Jürgen Maurer und Florian Ruprecht mit der 69 (-3) sowie Clemens Prader, Martin Wiegele und Paul Kamml mit der 70 (-2) bringen sich ebenfalls noch klar auf Cutkurs. Die Amateure Clemens Fürndraht, Christoph Kuttnigg und Max Lechner sowie Florian Prägant, Markus Brier und Christoph Körbler bringen zwar ebenfalls noch rote Runden zum Recording, vom 51. Platz aus müssen sie sich am Freitag aber etwas steigern um den Cut nicht zu verpassen.

Blitzstart verspielt

Sam Straka, der erst vor wenigen Wochen noch auf der Web.com Tour aufteete, legt im Flight mit Felix Schulz einen wahren Blitzstart hin und liegt nach nur 2 Bahnen dank Eagle und Birdie schon bei 3 unter Par. In Folge schleichen sich aber auch Fehler und am Ende teilt er sich mit Flighpartner Schulz mit der 72 (Par) nur einen Mittelfeldplatz. Auch Amateur Lukas Lipold notiert wie Robin Goger und Amateur Tobias Möser am Donnerstag die 72 (Par), womit sich nur Rang 64 ausgeht.

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Foto: GEPA-pictures/Gösser Open

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Nur knapp geschlagen

GÖSSER OPEN – FINAL: Titelverteidiger Lukas Nemecz wirft am Finaltag in Maria Lankowitz noch einmal alles in die Waagschale, kann aber trotz der 67 Santiago Tarrio nicht mehr gefährlich werden und muss sich heuer mit Rang 2 zufrieden geben.

Lukas Nemecz Formkurve zeigt auch Abseits der Challenge Tour weiterhin eindeutig in die richtige Richtung. Der Steirer, der als Titelverteidiger ins Heimevent startete, zeigte sich nach der 70 (-2) am Donnerstag nur bedingt mit seiner Leistung zufrieden. Auch den zähen zweiten Spieltag – Lukas musste wegen des überfluteten Terrains seine Runde am Samstag zu Ende spielen – absolvierte er mit der 69 (-3) nicht ganz nach seinem persönlichen Geschmack.

Genau dieser Rückstand ist es auch, der schlussendlich die erfolgreiche Titelverteidigung verhindert, denn Lukas zeigt am Samstag bei perfekten Golfverhältnissen seine eindeutig beste Leistung der gesamten Woche. Er startet auf der 5 und kann schon rasch die ersten Birdies notieren, ehe es etwas zäh über die nächsten Löcher dahingeht.

Erst ab der 15 bringt er wieder Farbe aufs Tableau und kann dank vier weiterer Birdies auch ein mehr als unangenehmes Par 5 Bogey durchaus verkraften. Am Ende marschiert er mit der 67 (-5) über die Ziellinie und pendelt sich auf Rang 2 wieder ein. Lediglich Santiago Tarrio ist in dieser Woche eine Nummer zu groß. Der Spanier spielt richtig starkes Golf, lässt mit der 68 (-4) nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 13 unter Par schließlich überlegen mit drei Schlägen Vorsprung den Titel.

„Ich bin heute mit meiner kämpferischen Leistung und auch mit dem Ergebnis zufrieden. Spielerisch ist mir aber nicht alles gelungen. Ich habe mich immer wieder durch schlechte Schläge aus dem Rhythmus gebracht. Aber wie gesagt, ein 2. Platz ist kein schlechtes Resultat. Ich weiß, wie schwer es ist, auf der Alps Tour zu gewinnen“, so Lukas Nemecz nach dem Turnier.

Wie in alten Zeiten

Brier_1801_333Es mutet in diesem Jahr wie eine kleine Zeitreise an. Blickt man etwa 6 bis 10 Jahre zurück, so war es gang und gäbe, dass Markus Brier bei einem Turnier ganz vorne zu finden ist. Doch mittlerweile schreiben wir das Jahr 2018 und Markus Brier zählt mittlerweile stolze 49 Lenze. Nur wenige Wochen vor seinem Debüt auf der Senior Tour, wie >> hier im Detail nachzulesen ist, zeigt der Senior, dass er mehr als bereit ist um wieder voll ins Turniergeschehen einzusteigen.

Das Turnier beginnt auf pitschnassem Geläuf am Donnerstag mit der 69 (-3) bereits durchaus nach Plan und Markus meinte danach selbst, dass er sein Spiel schon in etwa bei 80 bis 85 Prozent dort hat, wo er es selbst haben möchte. Selbst die Aufsplittung seiner zweiten Runde auf zwei Tage brachte ihn keineswegs aus der Ruhe und er marschierte am Samstag Vormittag mit einer 68 (-4) durchs Ziel, was ihm eine richtig gute Verfolgerrolle auflegte.

Am Nachmittag drückt der bald 50-jährige dann spürbar von Beginn an aufs Tempo und schließt sogar rasch die Lücke auf den an der Spitze stehenden Spanier. Danach ebbt der Schwung zunächst etwas ab und er muss auf der 7 sogar ein Bogey einstecken. Dieses spornt ihn aber sichtlich an, denn nach drei weiteren Birdies ist er plötzlich bis auf einen Schlag am Spitzenreiter dran.

Am Ende allerdings macht sich dann das kräfteraubende Turnier auf dem tiefen Boden doch spürbar bemerkbar, denn mit drei Bogeys auf den verbleibenden fünf Bahnen büßt er doch etliche Plätze ein, kann so klarerweise ins Titelgeschehen nicht mehr eingreifen und bringt sogar gerade noch mit der 71 (-1) eine rote Runde zum Recording. Dennoch zeigt Markus Brier mit Rang 7, dass er schon mehr als nur bereit ist um auf der Senior Tour einzusteigen.

Zum Turnierverlauf meint er danach: „Im Finish bin ich müde geworden. Da ist mir ganz einfach die Konzentration verloren gegangen, deshalb sind mir auf den letzten fünf Löchern auch noch drei Bogeys unterlaufen. Aber mein Spiel an sich hat wirklich gut funktioniert. Wenn mir vor dem Turnier jemand gesagt hätte, dass ich mit einem Top-Ten-Platz nach Hause fahre, hätte ich das sofort untersc

Nächste Talentprobe

Amateur Max Steinlechner legt im GC Erzherzog-Johann einmal mehr eine Talentprobe ab. Der Amateur vom GC Innsbruck-Igls ließ zunächst mit zwei 70er (-2) Runden im Kampf um den Cut nichts anbrennen, hebt sich aber das Beste noch für den Schluss auf. Max findet dabei nur etwas behäbig in den Tag und liegt nach 11 Bahnen sogar bei 1 über Par, dann aber dreht das Talent richtig auf.

Mit fünf Birdies auf den verbleibenden sieben Bahnen spielt er sich noch zu einer richtig sehenswerten 68 (-4), zieht so mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei und pendelt sich erst an der Seite von Markus Brier auf Rang 7 wieder ein und wird so immerhin gemeinsam mit dem Evergreen zweitbester Österreicher in Maria Lankowitz. Max rechtfertigt damit auch eindrucksvoll seine Nominierung als Top-Amateur für das in zwei Wochen stattfindende Shot Clock Masters in Atzenbrugg.

Mit dem 7. Rang gewinnt er dazu noch die Amateurwertung der Gösser Open, worüber er sich sichtlich nach der Runde freut: „Ich bin in der Amateurwertung hier schon zweimal 2. geworden, deshalb ist die Freude groß, dass es heuer mit dem Sieg geklappt hat. Es fühlt sich extrem gut an, dass ich die Runde noch so ins Positive drehen konnte.“

Knapp verpasst

Regner_1803_330Timon Baltl (70), Johannes Steiner (69), Uli Weinhandl (70) und Jürgen Maurer (72) verpassen als geteilte 11. nur hauchdünn einen Top 10 Platz in der Steiermark. Der an den ersten beiden Tagen groß aufspielende Amateur Niklas Regner kann sein Spiel am Samstag nicht mehr so traumwandlerisch durchziehen und rutscht mit der 76 (+4) aus der geteilten Führung noch bis auf Rang 20 zurück.

Tobias Nemecz (70) als 27., Florian Ruprecht (74) als 40., Amateur Max Lechner (75) als 42. sowie Clemens Gaster (76) als 43. komplettieren das österreichische Dutzend im Finaltag.

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Juergen Maurer 2015

Regen als Spielverderber

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Heftige Regenfälle fluten am Nachmittag in Maria Lankowitz das Terrain und machen ein Weiterspielen unmöglich. Bei der Fortsetzung am Samstag agiert dann Sensationsmann Niklas Regner (Am) weiterhin grandios und geht nach 36 fehlerlosen Löchern sogar aus der geteilten Führung in die letzte Runde.

Update vom 26.5.2018:

Niklas Regner (Am) bleibt trotz der Aufsplittung seiner zweiten Runde der eingeschlagenen Linie treu und marschiert mit einer 68 (-4) und weiterhin fehlerfreiem Golf in die geteilte Führung und cuttet so als größte österreichische Hoffnung in den Finaltag.

Insgesamt stehen mit Markus Brier, Jürgen Maurer, Timon Baltl, Uli Weinhandl, Lukas Nemecz, Johannes Steiner, Florian Ruprecht, Clemens Gaster, Tobias Nemecz sowie den Amateuren Max Steinlechner und Max Lechner  gleich 12 Österreicher im Finale und damit gleich viele wie im letzten Jahr.

Vom 25.5.2018:

Nach dem ersten Spieltag lagen beim Heimevent in Maria Lankowitz gleich 17 heimische Spieler auf Kurs in Richtung Finaltag. Beim zweiten Umlauf zeigen dann die Routiniers Maurer und Weinhandl mit starken Leistungen rasch den Erfolgsweg vor: Jürgen Maurer agiert am Freitag zwar nicht mehr so spektakulär wie noch zum Auftakt, spielt aber über weiteste Strechen richtig solides Golf.

Zwar muss er zum Start auf der 10 ein anfängliches Bogey einstecken, dreht aber noch vor dem Wechsel auf die Frontnine sein Score in die richtige Richtung und findet auf der 5 noch ein weiteres Birdie, was ihn schließlich die 70 (-2) unterschreiben lässt, die derzeit für Rang 2 reicht.

Bärenstark unterwegs

Uli Weinhandl 2014

Uli Weinhandl gibt am Freitag gleich von Beginn an Vollgas und liegt schon nach nur vier Bahnen bei 3 unter Par. Danach lässt er es etwas ruhiger angehen, ehe er auf den Backnine bei lediglich einem Schlagverlust noch vier weitere rote Einträge mitnimmt, die ihn mit der 66 (-6) weit nach vor bis auf Rang 9 katapultieren.

„Bei 6 unter Par kann man sich nie aufregen, also das war schon sehr gut. Ich bin alles in allem sehr zufrieden. Es ist unangenehm, dass es gestern nicht so gut gelaufen ist, aber jetzt heißt es mal abwarten was die Runde heute wirklich wert ist. Der Platz ist für jeden hier schwierig zu spielen, da ihn der Regen schon ordentlich aufgeweicht hat. Das sieht man auch am Cut, denn so hoch war der Cut bisher hier wohl noch nie“, so Uli Weinhandl, der Martin Wiegele als Caddie an der Tasche hat, nach der Runde.

Johannes Steiner spielt auf seiner zweiten Runde vor allem auf den Frontnine richtig starkes Golf, wie gleich vier Birdies bei keinem einzigen Fehler eindrucksvoll beweisen. Zwar fallen auch nach dem Turn noch die Putts zu weiteren vier roten Einträgen, mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey tritt er aber etwas auf der Stelle. Dennoch marschiert der Routinier mit der 68 (-4) und als 11. ganz sicher in den Samstag.

Mit Clemens Gaster, Florian Ruprecht, Tobias Nemecz und dem Amateur Max Lechner dürfen noch vier weitere Österreicher wohl bereits mit dem Finaltag planen. Benjamin Weilguni muss hoffen, dass die Cutmarke bei 1 unter Par bleibt. Niklas Regner (Am), Timon Baltl, Titelverteidiger Lukas Nemecz, Max Steinlechner (Am), Super Senior Markus Brier, Christoph Körbler und Amateur Lukas Lipold sind ebenfalls auf einem guten Weg, konnten ihre Runden aber erst beginnen.

Die Führung belegt derzeit der Spanier Santiago Tarrio, der nach der 68 (-4) bei gesamt 9 unter Par den Ton angibt. Fortsetzung ist für Samstag ab 07:00 MEZ geplant.

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Jubiläums-Champ

GÖSSER OPEN – FINAL: Lukas Nemecz triumphiert im GC Erzherzog-Johann eindrucksvoll mit einem Start-Ziel Sieg und krönt sich mit einer 68 beim 25-Jahr Jubiläum der Gösser Open zum neuen Champion. Generell wissen die Österreicher beim Heimspiel in Maria Lankowitz zu überzeugen, wie gleich sechs Top 10 Ergebnisse eindrucksvoll unterstreichen.

Ein super Setup, perfekte Grüns, die sich selbst vor den absoluten Spitzenturnieren nicht zu verstecken brauchen und Kaiserwetter sorgen in Maria Lankowitz in dieser Woche für traumhafte Golfverhältnisse. Vor allem die Österreicher wissen ihre über Jahre angeeignete Platzkenntnis eindrucksvoll auszunützen und verlassen die Steiermark reihenweise mit Topergebnissen.

Für den ganz großen Wurf sorgt allerdings Lukas Nemecz, da mit dem European Tour erprobten Steirer seit neun Jahren – damals siegte Martin Wiegele – endlich wieder ein heimischer Pro auf der Par 72 Anlage triumphiert. Vor allem das „Wie?“ ist eindrucksvoll. Lukas startete mit einer fehlerlosen 64 (-8) und schnappte sich damit gleich am Donnerstag die Führung. Zwar wollten am Freitag nicht mehr so viele Birdieputts den Weg ins Ziel finden, mit einer 69 (-3) aber verteidigte der Grazer den Platz an der Sonne.

Spiel durchgezogen

„Nachdem ich vor der letzten Runde in geteilter Führung liege, kann das Ziel nur sein das Turnier zu gewinnen“, so Lukas‘ selbstgestellte Vorgabe. Und tatsächlich lässt er am Sonntag keinen Zweifel daran aufkommen wer am Ende des Tages die Trophäe in den steirischen Nachmittagshimmel stemmen wird. Von Start weg drückt er mit zwei anfänglichen Birdies aufs Tempo und kommt trotz eines darauffolgenden Schlagverlustes bei 3 unter Par auf den Backnine an.

Dort sorgt dann am Par 5, der 13 ein Eagle für die Vorentscheidung, da Lukas zu dieser Zeit bereits mit drei Schlägen Vorsprung der Konkurrenz auf und davon zieht. Abgebrüht spult er die verbleibenden Bahnen ab, steht so schlussendlich mit der 68 (-4) beim Recording und schnappt sich bei gesamt 15 unter Par in überlegener Manier beim traditionsreichsten Pro-Turnier auf österreichischem Boden eindrucksvoll den Sieg.

„Ich bin heute mit zwei Birdies so gestartet, wie man sich den Auftakt in eine Finalrunde im Idealfall wünscht. Ich habe den Schwung dieses Traumstarts mitnehmen können, den Ball super getroffen und auch gute Putts gemacht. Das Highlight war dann der Eagle auf der 13. Bahn, bei dem die Zuschauer vor Begeisterung richtig ausgezuckt sind. Danach war es nicht einfach, wieder runterzukommen und die Emotionen unter Kontrolle zu halten. Aber ich bin bis zum Schluss konzentriert geblieben. Das letzte Loch vor so vielen Zuschauern zu spielen, war ein einziger Genuss“, fasst Lukas Nemecz, der für den Sieg 6.162,50 Euro überwiesen bekommt, die Finalrunde zusammen.

Warum er sich trotz der Möglichkeit eines Starts auf der Challenge Tour fürs Heimevent entschloss, erklärt er folgendermaßen: „Ich musste mich natürlich damit auseinandersetzen. Mein Ziel ist es, auf die European Tour zurückzukehren und da helfen mir nur gute Ergebnisse auf der Challenge Tour. Hätte ich rational entschieden, hätte ich nach Spanien fliegen müssen. Aber mich verbindet emotional so viel mit den Gösser Open, dass es eigentlich immer klar war, dass ich in Maria Lankowitz spielen werde. Der Sieg hat gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.“

Nach dem Triumph geht es jetzt für Lukas in der Schweiz aber bald auch endlich richtig mit der Challenge Tour los, wo er seine Superform in Zählbares umsetzen könnte. Die neu gewonnene Puttstärke und die European Tour Erfahrungen haben, wie in dieser Woche gesehen, für einen enormen Sprung in seinem Spiel gesorgt.

Geschlossen stark

Wie mannschaftlich stark rot-weiß-rot beim Heimspiel abschneidet beweisen fünf weitere Spieler in den Top 10. Christoph Körbler etwa bestätigt seine gute Form der Vortage mit einer finalen 68 (-4), die ihm mit Rang 3 noch einen Platz am Podest einbringt. Der Platz am Stockerl könnte aber etwas eng werden, da er sich die Platzierung mit Martin Wiegele teilt, der seinerseits mit einer 68 über die Ziellinie marschiert.

„Ich war mit meinem Spiel in den vergangenen drei Tagen extrem zufrieden. Vom Gefühl her war es sogar besser als bei meinem Sieg im Jahr 2008. Leider ist der Putter das gesamte Turnier hindurch unterkühlt geblieben, vor allem aus einer Distanz von drei bis fünf Metern sind zu viele Putts nicht gefallen. Die intensive Arbeit mit meinem neuen Coach Oliver Hertl hat hier spielerisch aber schon erste Früchte getragen. Ich bin definitiv auf dem richtigen Weg“, bilanziert Wiegele nach dem Event.

Brier_1704_330Markus Brier, der mit den Gösser Open endgültig in die Vorbereitung auf die Senior Tour startet, zeigt sich in dieser Woche enorm fit und voller Tatendrang, was nach der 69 (-3) auf einem sehenswerten 6. Rang endet. Michael Ludwig und Florian Prägant machen mit 69er (-3) Runden und Rang 9 das österreichische Sextett in den Top 10 perfekt.

Markus Brier zeigt sich mit dem Turnierverlauf klarerweise sehr zufrieden: „Ich bin mit meiner Vorstellung total happy. Am zweiten und dritten Tag habe ich zwar etwas mehr kämpfen müssen als am ersten Tag, aber mir ist es trotzdem gelungen, mein Spiel und den Score zusammenzuhalten. Dazu war ich auf den Grüns sehr effektiv und habe im gesamten Turnier keinen kurzen Putt verschoben.“

Leo Astl (69) auf Rang 18, Uli Weinhandl (70) und Timon Baltl (72) auf Platz 26, sowie Peter Knotz und Claus Jäger (Am) (beide 72) als 31. und Maximilian Steinlechner (Am) (77) auf Rang 41 vervollständigen das österreichische Finaldutzend in Maria Lankowitz.

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Mit besten Chancen

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet am Freitag Nachmittag in Maria Lankowitz zwar nicht mehr den rasanten Birdieflow des Vortages, geht nach der 69 aberals geteilter Spitzenreiter in den Finaltag. Insgesamt stemmen gleich 12 Österreicher beim 25-Jahr Jubiläum der Gösser Open den Cut.

Lukas Nemecz konnte heuer mangels Startchancen noch nicht bei vielen Turnieren abschlagen, wenn der Steirer allerdings in den Teeboxen steht, sind am Ende meist Spitzenergebnisse die Folge. Bereits in Haugschlag wurde er im Rahmen der Pro Golf Tour mit Rang 3 bester Österreicher und bei der Vierer Meisterschaft vor einem knappen Monat im Murhof schnappte er sich gemeinsam mit Bruder Tobias sogar den Sieg.

Auch in dieser Woche scheint der Erfolgsrun des European Tour erprobten Grazers weiterzugehen. Schon zum Auftakt spielte er sich mit einer fehlerlosen 64 (-8) an die Spitze. Am Freitag Nachmittag gelingt dann der Start zwar mit einem Bogey nur suboptimal, schlussendlich marschiert er aber mit einer 69 (-3) über die Ziellinie, was ihm vor dem Finaltag die geteilte Spitzenposition mit Jean-Baptiste Gonnet (FRA) (68) einbringt.

Am Samstag könnte somit zum ersten Mal seit neun Jahren – damals triumphierte Martin Wiegele vor heimischem Publikum – wieder ein Österreicher in Maria Lankowitz die Trophäe in die Höhe stemmen.

„Das anfängliche Bogey war natürlich ärgerlich, aber ich habe es nicht zugelassen, dass sich dadurch Frust bei mir aufbaut, sondern bin immer drangeblieben. Auch wenn ich die Schläge aufs Grün heute in einigen Phasen nicht nahe genug zur Fahne gebracht habe, sind mir trotzdem vier Birdies gelungen. Ich gehe als geteilter Führender in die Finalrunde, daher kann das Ziel jetzt nur noch lauten, das Turnier zu gewinnen“, gibt sich Lukas die Marschrichtung für den Samstag vor.

Viele heiße Eisen

Brier_1703_330Lukas Nemecz ist zwar vor der letzten Runde Österreichs heißestes Eisen im Feuer, bei weitem aber nicht das einzige, denn mit den Routiniers Martin Wiegele, der eine richtig starke 66 (-6) notiert, Markus Brier, der mit der 69 (-3) zum Recording marschiert und Youngster Christoph Körbler, er steht mit der 69 (-3) wieder im Clubhaus, lauern gleich drei Österreicher bei gesamt 8 unter Par auf Rang 5.

Trotz der 66 zeigt sich Wiegele nicht restlos zufrieden: „Obwohl ich heute richtig gut gespielt habe, wäre noch mehr drinnen gewesen. Auf dem ersten Loch darf mir ein Dreiputt zum Par aus zehn Metern ebenso wenig passieren wie der verschobene Birdie-Putt aus einem Meter auf der zwölften Bahn. Und auch der verschobene Par-Putt auf der 17 aus kurzer Distanz hat wehgetan.“

„Ich habe einen Superstart erwischt und bin nach fünf Löchern bereits drei unter Par gelegen. Dann ist mein Spiel zwar etwas eingeschlafen, aber wenigstens ist es mir gelungen, die Fehlerquote gering zu halten“, zeigt sich auch Markus Brier, der mit den Gösser Open endgültig seine Vorbereitungsphase für die Senior Tour einläutet, selbstkritisch.

Florian Prägant und Michi Ludwig rangieren Ludwig_1702_330nach 68er (-4) Runden auf Rang 14 nur knapp hinter den Top 10 und auch Timon Baltl, am Freitag mit der 70 (-2) unterwegs, hat vom 19. Platz aus noch gute Chancen auf ein absolutes Topergebnis. Peter Knotz liegt nach der 68 (-4) und auf Rang 27 nur um einen Schlag dahinter.

Mit den beiden Amateuren Claus Jäger (70) auf Rang 27 und Maximilian Steinlechner (69) auf Platz 35 cutten auch zwei Nachwuchshoffnungen ins Finale. Uli Weinhandl (69) und Leo Astl (69) teilen sich gemeinsam mit Max Steinlechner Rang 35 und komplettieren so das starke österreichische Abschneiden in der Steiermark. Damit cutten heuer insgesamt 12 Spieler und somit um zwei mehr als noch im Vorjahr.

Ausgerechnet in der Heimat

Ausgerechnet für Markus Habeler – bislang Österreichs verlässlichster Alps Tour Pro in dieser Saison – endet das Heimturnier nach der 71 (-1) und auf Platz 73 bereits am Freitag. Markus befindet sich damit jedoch in bester Gesellschaft, denn auch Berni Reiter, Bernard Neumayer oder Jürgen Maurer scheitern in diesem Jahr ebenfalls am Finaleinzug.

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Grund anzustoßen

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz knallt zum Auftakt in Maria Lankowitz eine fehlerlose 64 aufs Tableau und sichert sich damit die frühe Führung. Generell wissen die Österreicher beim 25. Jubiläum des Heimturniers ihre Platzkenntnis auszuspielen und mischen reihenweise vorne mit.

Lukas Nemecz legt beim 25 Jahr Jubiläum der Gösser Open los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Bei erneut gutmütigen Scoringverhältnissen und nur wenig Wind nimmt der European Tour erprobte Steirer gleich zu Beginn zwei Birdies mit und hält auch danach das Tempo gekonnt hoch. Lohn der Mühe sind acht Birdies, was schlussendlich in der fehlerfreien 64 (-8) mündet, die ihm in der frühen Phase des Turniers den Spitzenplatz sichert.

„Ich hab wirklich sehr solide gespielt und richtig gut geputtet. Das ist auch der Unterschied zu den letzten Jahren. Ich hab über den Winter mit Christoph Bausek am Putten gearbeitet und bin nicht nur sicherer geworden, sondern richtig gefährlich auf den Grüns. Ich hab das Gefühl, dass ich aus allen Distanzen lochen kann, wenns läuft. Man kann hier nichts erzwingen auf dem Platz. Es gibt zwar etliche Chancen, aber man muss geduldig bleiben“, beschreibt er sein Erfolgsrezept.

Zur Runde meint er: „Ich hab schon einmal hier eine 64 spielen können, der Platz liegt mir also durchaus. Insgesamt sind heute 17 Annäherungen am Grün gelandet. Einmal musste ich zaubern, konnte aber mit einem super Chip und Putt, der mir vielleicht von 10 Versuchen einmal gelingt, das Par noch kratzen. Ich bin jetzt natürlich sehr zufrieden mit der Runde, bis zum Titel ist es aber noch ein sehr weiter Weg.“

Voll auf der Höhe

Brier_1701_330Markus Brier startet mit den Gösser Open nun endgültig in die Vorbereitung auf die Senior Tour, in die er in Bälde einsteigen wird. In der Steiermark präsentiert sich Österreichs erster European Tour Sieger, im Gegensatz zur Tourschool letztes Jahr, in allen Belangen voll auf Höhe des Geschehens. „Maudi“ legt eine unwahrscheinlich sichere erste Runde hin und muss bei insgesamt sechs Birdies nur ein einziges Bogey verzeichnen, was ihm mit der 67 (-5) den starken 4. Rang einbringt.

„Ich bin mit der Runde und dem Ergebnis wirklich total zufrieden. Im Gegensatz zur Tourschool bin ich jetzt viel fitter und den Unterschied merkt man. Ich hatte nur einige Probleme mit dem Greenspeed. Auf den strichigen Grüns ist das bei Bergauf- oder Bergabputts nicht leicht einzuschätzen“, so Markus Brier zur ersten Runde.

Hartweger_330Markus ist in dieser Woche mit Simon Hartweger als Caddie unterwegs. Simon ist ein guter Freund von Matthias Schwab und wird Österreichs größter Hoffnung in Zukunft mit Rat und Tat auf den Golfrunden zur Seite stehen. Markus Brier hilft in dieser Woche laut eigener Aussage gerne dabei mit Matthias‘ zukünftigen Caddie bestmöglich vorzubereiten.

Die Platzierung teilt sich Markus Brier mit Christoph Körbler, der nur kurze Zeit nach dem Routinier mit dem gleichen Ergebnis über die Ziellinie marschiert. Der Kärntner muss bei seinen ersten 18 Bahnen zwar zwei Schlagverluste einstecken, weißt mit sieben Birdies aber durchaus zu überzeugen.

„Ich hab heute recht gut gespielt, aber vor allem sehr stark geputtet und das hat mich auch rausgerissen. Vor allem, dass vier längere Putts gefallen sind war schön. Ich bin angesichts der doch fehlenden Turnierpraxis durchaus zufrieden mit der Runde“, so Chris Körbler über seine Eröffnungsrunde in Maria Lankowitz.

Niki Wimmer startet am Nachmittag zwar nur verhalten, dreht rund um den Turn mit einem Birdieviererpack aber ordentlich auf. Nach einem weiteren Schlagverlust, nimmt er gegen Ende noch zwei rote Einträge mit, die ihn mit der 68 (-4) und auf Platz 9 vorne mitmischen lassen.

Basis gelegt

Benjamin Weilguni sorgt vor allem auf den Frontnine für Show. Mit zwei Birdies und zwei Bogeys tritt er zwar auf der Stelle, gibt der Runde aber mit einem spektakulären Eagle am 330 Meter langen Par 4, der 7 die Initialzündung. Nach dem Turn reißt der Schwung zwar spürbar ab, ein Birdie findet er aber noch und macht so die 69 (-3) perfekt, die ihm gemeinsam mit Tobias Nemecz und Timon Baltl auf Rang 15 eine durchaus gute Ausgangslage einbringt.

Martin WiegeleMichael Ludwig, Jürgen Maurer, Florian Prägant und dem besten Amateur des ersten Tages Claus Jäger starten mit 70er (-2) Runden ebenfalls durchwegs gut, wobei vor allem bei Martin Wiegele noch um einiges mehr als Rang 30 zu holen gewesen wäre, wie er selbst sagt: „Ich hätte mir heute sicher eine Runde in den 60ern verdient, da sich mein Spiel gut angefühlt hat. Ein Doppelbogey auf der 8 nach schwerer Bunkerlage und zu langem Sandschlag hat mir aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Mit Fabian Winkler, Bernard Neumayer und Oliver Rath (Am) starten noch drei weitere Österreicher mit der 71 (-1) und auf Rang 46 im roten Bereich. Markus Habeler, der zuletzt Österreichs beständigster Alps Tour Pro war, findet sich am Donnerstag nicht gut zurecht und kommt über die 74 (+2) und Rang 90 nicht hinaus.

Der große Start des Turniers, Florian Fritsch (GER), der extra direkt von den Open de Portugal mit dem Auto angereist ist, notiert grippegeschwächt am Donnerstag auf der 17 das einzige Bogey im Flight, liegt aber dennoch mit der 69 (-3) auf Rang 15. Robin Goger musste wegen Grippe kurzfristig passen. Alle Ergebnisse sind in untenstehendem Link nachzulesen.

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Angriff ausgezahlt

ALPS DE LAS CASTILLAS – FINAL: Markus Habeler schaltet nach seinem knapp geschafften Cut in den Angriffsmodus und belohnt sich mit der 68. Bernard Neumayer agiert im Cabanillas Golf zu fehleranfällig und rutscht mit der 76 weit zurück.

Erst in letzter Sekunde konnte Markus Habeler am Freitag nach dem gerade noch geschafften Cut durchatmen. Mit allererster Startzeit muss er dann am Finaltag um 08:00 MEZ sogar alleine als Pacemaker fungieren, nimmt sich aber vorsorglich gleich Michi Ludwig – er scheiterte am Freitag am Cut – als Caddie mit. Mit sprichwörtlich nichts mehr zu verlieren schaltet Markus dann von Beginn an in den Attackemodus und findet auf der 5 auch das erste Birdie.

Doch richtig Fahrt kann er damit noch nicht aufnehmen, bremst ihn doch eine Doublette danach unangenehm ein. Das Doppelbogey ist es aber, dass so etwas wie die benötigte Initialzündung darstellt, denn noch vor dem Turn stopft er zwei Birdieputts und kann in Folge auch auf den Backnine das Tempo hochhalten. Mit dem vierten roten Eintrag klopft er auf der 14 erstmals an den Top 20 an, hat damit aber noch nicht genug.

Denn mit einem Birdiedoppelpack zum Abschluss pirscht er sich sogar noch an die besten 10 heran und beendet das Turnier nach der 68 (-4) auf dem durchaus beachtlichen 12. Platz. „Ich hatte Michi als Caddie und Niki (Wimmer) als Zuschauer mit, dazu hatte ich noch einen Flightpartner außer Konkurrenz, also mir war schon nicht fad da draußen“, scherzt er nach dem roten Abschluss. Zur Runde meint er: „Ich hab heute probiert etwas anzugreifen, was bis auf das Doppelbogey auch durchaus gut funktioniert hat. Das Finish mit den beiden Birdies war natürlich sehr gut.“

Zurückgerutscht

Eigentlich wollte Bernard Neumayer am Samstag Birdies sprechen lassen und sich so noch in die Topregionen nach vorne arbeiten. Das Vorhaben bekommt aber schon auf der 3 den ersten Knacks. Zwar kann er diesmal, anders als am Vortag, am wasserreichen Par 3 das Triplebogey verhindern, eine Doublette wirft ihn aber dennoch früh zurück. Selbst das erste Birdie stabilisiert die Runde nicht, wie zwei darauffolgende Bogeys zeigen.

Zu Beginn der Backnine hat es mit einem Eagle noch einmal den Anschein als könne Bernard gegensteuern, drei weitere Bogeys lassen dann aber nicht mehr als die 76 (+4) zu, die ihm am letzten Spieltag satte zehn Ränge kostet und ihn nur mit einem 36. Platz aus Spanien weiterziehen lässt.

Sebastian Garcia (66) setzt sich im Stechen gegen Adria Arnaus (Am) (beide ESP) (65) durch und gewinnt bei gesamt 13 unter Par.

Fragezeichen bei der Form

Just vor den Gösser Open, die in knapp zwei Wochen im GC Erzherzog Johann ausgetragen werden, steht ein großes Fragezeichen bei der Form vieler Spieler. Robin Goger etwa, der letztes Jahr sogar Österreichs größte Hoffnung beim Heimevent war, fand sich zumindestens in Spanien mit einem deutlich verpassten Cut überhaupt nicht zurecht. Auch die Routiniers wie Uli Weinhandl oder H.P. Bacher konnten in dieser Woche nicht um die Preisgeldränge mitreden.

Einzig Markus Habeler scheint derzeit die Verlässlichkeit in Person zu sein. Der Neo-Pro beendete das erste Ägypten Turnier auf Rang 13 und schaffte beim zweiten sogar ein Top 10 Ergebnis. Mit dem weiteren starken Abschneiden in Spanien ist er derzeit wohl eindeutig Österreichs heißestes Eisen im Gösser Open Feuer.

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Fritsch bei Gösser Open

GÖSSER OPEN 2017 – Mit Florian Fritsch stellt sich ein freundschaftlich verbundener European Tour-Spieler als Gratulant zum Jubiläums-Turnier ein.

Vor vier Jahren war er zuletzt als guter Freund von Martin Wiegele und Co. und ohne Tourkarte zur Gösser Open gekommen. Heute stellt sich Florian Fritsch als etablierter European Tour-Spieler als Gratulant zur 25. Gösser Open ein.

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Florian Fritsch 2013 bei der Gösser Open

„Ich habe 2013 ja schon einmal in Maria Lankowitz gespielt und dabei erlebt, wie viel Leidenschaft und Herzblut in diesem Turnier steckt. Als mich Gary Stangl für dieses Jahr wieder zu den Gösser Open eingeladen hat, habe ich keine Sekunde gezögert und sofort zugesagt. Mit der professionellen Organisation und den vielen Zuschauern könnte man meinen, auf der European Tour gelandet zu sein. Ich freue mich jedenfalls schon wieder sehr auf die Gösser Open“, gab Fritsch liebend gerne seine Zusage.

Trotz Kürzung der ÖGV-Förderung ist es Organisator Gary Stangl mit großen Anstrengungen und auch dank der Treue von Titelsponsor Gösser gelungen das 25-jährige Jubiläum der Gösser Open auf die Beine zu stellen. Um dem Terminplan des Deutschen Golfers des Jahres 2016 entgegenzukommen, wurde sogar das Turnier kurzerhand auf den 18. bis 20. Mai verlegt, womit es erstmals zu einem Samstags-Finish kommen wird. Fritsch, der aufgrund seiner notorischen Flugangst nur mit dem Auto anreist, wird für die Gösser Open extra von der Portugal Open kommend die lange Autofahrt über 28 Stunden in Kauf nehmen.

Goess_2017_330Bei dem einzigen Österreichischen Alps Tour-Event des Jahres werden auch Martin Wiegele, Lukas Nemecz und Markus Brier die Gelegenheit nutzen, sich für die Challenge Tour-Saison einzuspielen. Das 42.500 Euro-Turnier in Maria Lankowitz wird sich somit wie bereits in den letzen Jahren nicht nur mit dem stärksten Spielern der Third Level-Tour, sondern auch wieder mit einigen erlesenen Gästen schmücken können.

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Erstmals Zweiter

GÖSSER OPEN – FINAL: Robin Goger kann am Finaltag im GC Erzherzog Johann mit der 69 zwar Matt Wallace (ENG) nicht mehr unter Druck setzen, fährt mit Rang 2 aber sein bislang bestes Karriereergebnis ein und notiert schon sein drittes Top 10 Ergebnis der Saison. Mit Jürgen Maurer beendet noch ein weiterer Österreicher das Heimevent unter den besten 10.

Bei fünf Schlägen Rückstand auf Matt Wallace war die Aufgabe den Leader in Maria Lankowitz noch abzufangen alles andere als einfach. Immerhin war der Engländer heuer nie schlechter als 3. und hat bereits zwei Siege am Konto, was ihm auch die unangefochtene Führung in der Order of Merit beschert.

Die Überform lässt er dann auch am Sonntag für sich sprechen und hält einen hart kämpfenden Robin Goger immer auf sicherer Distanz. Dabei holt der Burgenländer auf Wallace mit vier Birdies auf nur fünf Löchern vor dem Turn mit Riesenschritten auf und hat den Briten fast schon in Schlagdistanz. Die Angriffslust ist es dann aber auch, die Robin Goger nach und nach in Fehler schlittern lässt.

Wallace_1601_330Zwar garniert er auch die Backnine mit zwei Birdies, drei Schlagverluste verhindern aber echten Druck nach vorne. Mit der 69 (-3) aber zeigt sich der noch 20-jährige erneut von seiner besten Seite und unterstreicht die derzeitige Bombenform. Mit Rang 2 gelingt ihm beim Heimturnier in der Steiermark sein bisher bestes Karriereergebnis. Matt Wallace hingegen spielt seinen mittlerweile dritten Saisonsieg staubtrocken runter. Der Engländer triumphiert in Maria Lankowitz mit der finalen 66 (-6) bei gesamt 20 unter Par in ganz überlegener Manier.

„Wenn mir vor diesem Turnier jemand gesagt hätte, dass ich hier Zweiter werde, hätte ich das sofort unterschrieben. Matt befindet sich derzeit in einer überragenden Form, er spielt derzeit in einer eigenen Liga. Mir sind gegen Ende der Runde auf den Bahnen 14 und 15 zwei unnötige Bogeys passiert, aber ansonsten war ich mit meiner Vorstellung an diesem Wochenende sehr zufrieden. Die vielen Zuschauer haben mich heute zusätzlich motiviert. Da dieses Turnier das einzige in Österreich auf der Alps Tour ist, wollte ich den Leuten natürlich etwas zeigen“, so Goger, der für den 2. Rang 4.186,25 Euro mitnimmt.

Matt Wallace, der den bereits dritten Sieg in Folge feiert, hat vor allem für die Veranstalter lobende Worte parat: „Dieses Turnier ist eines der Majors auf unserer Tour. Der Platz war in einem perfekten Zustand. Als ich in der Vorwoche im Internet gesehen haben, dass hier Schnee liegt, war ich sehr skeptisch. Aber die Greenkeeper haben wahrlich Unglaubliches geleistet.“

Geschlossen stark

Die Österreicher präsentierten sich in dieser Woche durchwegs gut bis sehr gut und treten vor allem mannschaftlich sehr geschlossen auf. So garniert etwa Jürgen Maurer das rot-weiß-rote Traditionsturnier mit der 67 (-5) auf Rang 8 und stößt damit ebenfalls noch bis in die Top 10 nach vor. „Mit 17 getroffenen Grüns und 31 Putts war das ein sehr solides Finish. Für ganz tiefe Runden an diesem Wochenende habe ich den Ball nicht nahe genug zur Fahne gebracht. Mit Putts aus drei bis sieben Metern ist es eben schwer, richtig tief zu scoren“, bilanziert er nach dem Event.

Bacher_1602_330Auch H.P. Bacher zeigt, dass bei seinem ersten Turniereinsatz in der neuen Saison die Formkurve durchwegs in die richtige Richtung zeigt. Er belegt nach der abschließenden 69 (-3) Rang 11. Uli Weinhandl (68) und Senior Tour Pro Gordon Manson (71) beenden das Event auf Platz 15. Niki Wimmer wird nach der 70 (-2) 20.

Talentproben abgelegt

Auch die Amateure verstecken sich nicht. So wird etwa Markus Habeler mit der 71 (-1) 29. Maximilian Steinlechner (72) und Felix Schulz (72) beenden das Turnier auf Rang 32. Christopher Taferner vervollständigt die österreichische Armada am Sonntag nach der 74 (+2) auf Rang 38. „Meine Formkurve zeigt nach oben. Ich habe an diesem Wochenende meine Fehlerquote gering halten können und viele Fairways und Grüns getroffen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich mich hier präsentiert habe“, freut sich Markus Habeler über die erfolgreiche Woche.

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