Schlagwort: golf

Uli Weinhandl 2015

Starker Schlussakt

ABRUZZO OPEN – FINAL: Die österreichische Alps Tour Gilde legt im Miglianico Golf & Country Club zum Großteil einen richtig starken Schlussakt hin und feiert so einen durchaus gelungenen Europa-Auftakt. Uli Weinhandl darf sich sogar über ein Top 5 Ergebnis freuen.

Mit einem 3. Platz zuletzt in Ägypten stürmte Felix Schulz nicht nur auf Rang 12 in der Order of Merit der Alps Tour vor sondern zeigte auch mit bemerkenswerter Frühform, dass er bereit für höhere Aufgaben ist. Die Abruzzo Open, der Saisonstart auf europäischem Boden, ist dazu die perfekte Gelegenheit. Schulz führt ein starkes heimisches Alps Tour-Kontingent aus Young Guns und Routiniers an, die ebenfalls in Pescara glänzen wollen. Nur Lukas Nemecz, aktuell Zweiter im Ranking nach seinem Sieg in Ägypten, fehlt, da er sich ganz auf sein Saisondebüt auf der Challenge Tour in der Woche nach Ostern konzentriert.

Uli Weinhandl nutzt einen heißen Putter und die besseren Bedingungen am Nachmittag um mit der 66 (-5) die beste Österreicher-Runde zu posten. Am Donnerstag hat er dann aber zunächst etliche Schwierigkeiten, am Ende geht sich aber die 71 (Par) aus, womit er in durchwegs aussichtsreicher Position cuttet. Zunächst hat er dann am Finaltag mit leichten Schwierigkeiten zu kämpfen, denn nach fünf gespielten Bahnen liegt er bereits bei 2 über Par. Erst danach kehrt die Leichtigkeit ins Spiel zurück und er findet bis zum Schluss noch sieben Birdies, womit er die 66 (-5) und einen starken 5. Rang perfekt macht.

Viel Rotes am Karfreitag

Clemens Gaster hatte zum Auftakt mit der 72 (+1) doch etwas zu kämpfen, cuttete nach der 69 (-2) aber doch ohne Probleme. Das Beste hält er sich dann aber für den Schlusstag auf, denn mit einer 65 (-6) stürmt er noch bis auf Rang 13 nach vor und verpasst nur hauchdünn ein Top 10 Ergebnis. Auch für Timon Baltl geht es nach der 69 (-2) noch leicht bis auf Platz 16 nach vor.

Einzig Bernard Neumayer bringt am Freitag aus österreichischer Sicht keine rote Runde zum Recording, was ihm mit der 71 (Par) auch ein paar Plätze kostet, denn er rutscht bis auf rang 25 zurück. Markus Habeler mit der 70 (-1) und Felix Schulz mit der 68 (-3) beenden das Turnier auf Rang 32. Für Clemens Prader, Ralph Leitner, Michael Ludwig, H.P. Bacher und Alexander Haslauer fuhr der Preisgeldzug bereits am Donnerstag ab.

Sebastian Garcia Rodriguez (ESP) gewinnt bei gesamt 16 unter Par.

>> Leaderboard Abruzzo Open

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Comeback als Master

MASTERS – FINAL: Tiger Woods (USA) besiegt seinen elf Jahre andauernden Major-Fluch und schlüpft am Sonntag zum bereits fünften Mal in seiner Karriere ins „Green Jacket“. Mit seinem ingesamt 15. Majorsieg setzt er damit auch die Aufholjagd auf Jack Nicklaus weiter fort.

Tiger Woods straft am 14. April 2019 alle seine Kritiker Lügen. Nicht nur einmal wurde der US-Superstar nach seinen hartnäckigen Rückenproblemen, die ihn nahezu drei Jahre fast gänzlich außer Gefecht setzten, abgeschrieben. Tiger selbst glaubte jedoch immer an sich, arbeitete sich in mühevoller Kleinarbeit an die Weltspitze zurück und krönt seinen Leidensweg nun an einem sichtlich emotionalen Tag mit seinem bereits fünften Masters-Sieg.

Dabei entwickelt sich die Finalrunde genau so wie es wohl jeder Golffan auf der gesamten Welt gerne bei jedem Turnier hätte. Francesco Molinari (ITA) startet nach seinem fantastischen Moving Day bei 13 unter Par in der Pole Position in die letzte Runde, die wegen angesagter Gewitter bereits in den Morgenstunden von zwei Tees gestartet wird. Anfänglich wirkt es auch so, als könne er den Sonntag auf Cruise Control abspulen, ehe es ihn auf den Backnine mit gleich zwei Wasserbällen – beide führen zu Doppelbogeys -regelrecht zerbröselt.

Doch dies alleine macht den Weg für Tiger Woods noch nicht frei, denn zwischenzeitlich mischen sich neben dem Herren in Rot noch etliche andere Spieler in den Titelkampf ein. Bei Tigers 15. Abschlag liegen neben ihm mit Xander Schauffele, Patrick Cantlay, Brooks Koepka und Dustin Johnson (alle USA) noch vier weitere Spieler in geteilter Führung, was wohl vor allem in etlichen Buchmacherbüros für rauchende Köpfe gesorgt haben dürfte.

Doch ab dem 15. Grün wird es ein wahrer Showlauf von Tiger Woods. Zunächst setzt er sich mit dem Birdie bei 13 unter Par erstmals etwas ab und nach einem sensationellen Abschlag auf der 16 – fast gelingt ihm nach Bryson DeChambeau und Justin Thomas (beide USA) das bereits dritte Hole in One am Sonntag auf diesem Loch – zieht er sogar auf -14 davon, was der Konkurrenz sprichwörtlich den Wind aus den Segeln nimmt.

Kleidergröße 5

Zwar muss er auf der 18 dann noch ein Bogey notieren, doch auch damit schifft er den Sieg mit einer 70 (-2) sicher nach Hause und darf damit zum bereits fünften Mal in seiner Karriere ins „Green Jacket“ schlüpfen. Tiger beendet damit nicht nur seine elfjährige Major-Durststrecke, sondern setzt außerdem die Aufholjagd auf den „Greatest of all Time“ Jack Nicklaus fort, auf den ihm derzeit nur noch drei Majortitel fehlen. Bei einem Schlag Rückstand teilen sich schließlich Dustin Johnson, Brooks Koepka und Xander Schauffele Rang 2.


Die Finalrunde im Überblick:

 

Schwierig einzuschätzen

Derzeit ist der Augusta National am Sonntag noch eher schwierig einzuschätzen. Eindeutig spielt sich der Platz um einiges diffiziler als noch am Samstag, rote Scores scheinen aber auf jeden Fall dennoch möglich zu sein. Derzeit ist es in Georgia noch trocken, wenngleich der Himmel fast durchgehend bedeckt ist.

Nicht viele unter Par

Rote Scores sind zumindestens derzeit noch eindeutig Mangelware. Mit Jordan Spieth, Patton Kizzire, Si Woo Kim und Gary Woodland liegen nur vier Spieler unter Par. In nicht einmal einer Stunde nimmt auch schon der Finalflight die letzte Runde in Angriff.

Scores werden besser

Mit den Topflights werden nun aber auch die Scores eindeutig besser. Viele Spieler leuchten derzeit rot vom Leaderboard herab, wobei 2 unter Par derzeit noch das höchste der Gefühle ist. In diesen Augenblicken startet mit Koepka, Simpson und Poulter der Verfolgerflgiht in den Sonntag. In elf Minuten werden dann auch Molinari, Woods und Finau von der 1 abschlagen. Bryson DeChambeau sorgt für das erste echte Highlight am Finaltag, denn der „Mad Scientist“ versenkt auf der 16 gleich seinen Teeshot zum Hole in One.

Unverändert nach den ersten Bahnen

Sowohl Francesco Molinari, als auch Tiger Woods und Tony Finau notieren auf der 1 und der 2 das Par, womit sich an der Konstellation an der Spitze noch nichts ändert. Xander Schauffele drückt von hinten etwas an, denn mit zwei anfänglichen Birdies knnte der Start für den Youngster kaum besser laufen. Auch Brooks Koepka schließt die Lücke, denn ein Birdie auf der 2 pusht ihn bis in die erste Verfolgerposition.

Tiger pirscht sich an

Nach Problemen vom Tee auf der 2, was jedoch in keinem Schlagverlust endet, läuft auf der 3 erstmals alles für Tiger Woods in die richtige Richtung, denn eine gute Annäherung kann er zum ersten Birdie nützen und ist damit bis auf einen Schlag am Italiener dran.

Doch schon auf der 4 heißt es für ihn im aufkeimenden Wind „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn ein verpasstes Up & Down wirft ihn postwendend wieder auf Even Par zurück.

Alles läuft für Molinari

Wie sich im Nachhinein herausstellt fungierte das Birdie bei Tiger Woods richtiggehend als Rhythmusbremse, denn ein Dreiputt brummt ihm am megaschweren 5. Grün gleich das nächste Bogey auf. Auch Finau kommt vom stark ondulierten Kurzgemähten nur nach drei Ansätzen weiter. Lediglich Francesco Molinari lässt mit Pars nichts anbrennen und liegt damit derzeit sogar schon mit drei Schlägen voran.

Doch wie schnell es im Golf gehen kann zeigt sich auf der 7. Molinari kann sich erstmals nicht mehr zu einem Par retten, während Tiger Woods sein Score wieder ausgleicht. Plötzlich schiebt sich so das Leaderboard wieder komplett zusammen und der Italiener hat nur noch einen einzigen Schlag Vorsprung.

Tiger mit Monsterputt

Eine deutlich zu lange Annäherung beschert Tiger Woods auf der 9 einen megalangen Downhill Putt über gleich zwei Plateaus. Mit unglaublichem Touch legt er die weiße Kugel fast tot zum Stock und nimmt so ein wichtiges Par mit, was ihn am Italiener weiterhin ganz dicht dranbleiben lässt.

Karten neu gemischt

Einmal noch heißt es im Jahr 2019 ab in den Amen Corner. Tiger ballert bei einsetzenden Regen wie schon am Vortag seinen Drive weit rechts weg, hat aber erneut einen nahezu freien Schuss ins Grün und nimmt so ein wichtiges Par mit. Fast kann Molinari seinen Vorsprung auf der 11 sogar ausbauen, doch der Birdieputt rasiert nur die Lochkante.

Doch plötzlich werden die Karten total neu gemischt, denn sowohl Molinari als auch Finau wassern am Par 3 der 12 über Rae’s Creek und kommen nur mit einem Doppelbogey davon. Tiger hingegen nimmt das Par mit und liegt damit wieder in geteilter Führung. Parallel dazu versenkt Xander Schauffele eine Bahn weiter seinen Birdieputt und mischt damit ebenfalls wieder voll um den Sieg mit. Abseits der Titelentscheidung wiederholt Justin Thomas das Kunststück von DeChambeau und notiert ebenfalls auf der 16 ein Hole in One.

Schauffele ist jetzt zu dieser Zeit richtig on fire und nimmt gleich den nächsten roten Eintrag mit, der ihn sogar erstmals auf 12 unter Par bringt. Nur Minuten danach mischt sich auf einmal auch Patrick Cantlay noch voll ins Titelrennen ein, denn ein Eagle auf der 15 bringt ihn auf bereits -6 für den Tag und lässt auch ihn auf 12 unter Par klettern.

Entscheidende Phase

Das Masters 2019 biegt endgültig in die heiße entscheidende Schlussphase ab. Derzeit wirkt es als würde es einen Dreikampf um den Sieg geben, denn Cantlay verabschiedet sich zwar vorerst mit einem Bogey aus der Führungsrolle, dafür aber schließen Molinari und Woods mit Birdies auf der 13 zu Schauffele auf.

Auch Dustin Johnson stellt noch Ansprüche auf den Titel, denn mit einem Birdierun gegen Ende schließt auch er auf einmal zur Spitze auf. Nur Sekunden später hat Brooks Koepka fast die Führung alleinig inne, der Eagleputt schleicht aber am Loch vorbei. Mit fünf Spielern bei 12 unter Par könnte die entscheidende Phase kaum spannender sein.


 

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Perfektes Drehbuch

MASTERS – 3. RUNDE: Birdies, Eagles, ein fast Albatross, drei 64er Runden, Francesco Molinari (ITA) in der Pole Position und Tiger Woods (USA) der beim Masters um den Sieg mitspielt. Ein besseres Drehbuch hätte man dem Moving Day im Augusta National nicht verpassen können.

Normalerweise ist das Masters als durchaus harter Golftest bekannt, der absolut jeden Aspekt des Spiels über 18 Bahnen lang voll fordert. Bleibt allerdings der Wind aus und präsentieren sich auch noch die Grüns eher weich, haben die Spieler plötzlich einen völlig konträren Par 72 Platz vor sich. So kommt es, dass am Samstag gleich drei Spieler in Georgia nur haarscharf am Platzrekord – Nick Price und Greg Norman notierten in einem noch deutlich kürzeren Augusta National 63er Runden – vorbeischrammen.

Den Anfang macht Patrick Cantlay (USA), den nicht einmal ein eingebunkerter Abschlag auf der 18 bei der fehlerfreien Performance bremsen kann. Schlussendlich pendelt sich der Mann aus Kalifornien sogar auf dem 15. Platz ein und hat damit die Top 10 breit vor sich aufgefächert.

Mit etwas späterer Startzeit dreht dann Webb Simpson (USA) höchst erfolgreich an der Birdieschraube und marschiert mit der 64 (-8) sogar bis auf Rang 5 nach vor. Simpson egalisiert damit auch seine bislang tiefste Major-Runde.

Für das Spektakel schlechthin ist aber Tony Finau (USA) zuständig. Der 29-jährige aus Salt Lake City, der sich letztes Jahr noch wacker mit einer Fußverletzung über den Platz kämpfte, weckt sogar Erinnerungen an 2012, denn fast kann er das Kunststück von Louis Oosthuizen wiederholen. Der Südafrikaner lochte damals am Par 5 der 2 seine Grünattacke zum Albatross, Finau fehlen auf der 8 heuer nur gut 25 Zentimeter zum Double Eagle.

Nach dem Tap-in Eagle liegt er sogar bei einem unglaublichen Zwischenstand von -6 nach 8, ehe er es etwas ruhiger angeht und schlussendlich ebenfalls mit einer 64 (-8) zum Recording marschiert, was nach langer Führungsrolle am Ende des Tages bei gesamt 11 unter Par für Rang 2 reicht.

Diese Ausgangslage teilt er sich mit dem Fanliebling schlechthin, denn Tiger Woods mischt vor den letzten 18 Bahnen ebenfalls voll um den Sieg mit. Dabei lässt sich seine dritte Runde eher schleppend an, mit brandheißem Putter und immer besser werdenden Eisen katapultiert er sich schließlich aber zur 67 (-5).

Das Nonplusultra des heurigen Masters ist bislang aber Champion Golfer of the Year Francesco Molinari. Der Italiener zieht gewohnt emotionslos aber höchst präzise seinen Gameplan von A bis Z voll durch, schreitet am Ende mit einer 66 (-6) über die Ziellinie und diktiert so das Tempo bei gesamt 13 unter Par. Damit ist ein wohl megaspannender Finaltag in Georgia wohl bereits sicher.


 

Die 3. Runde im Überblick:

 

Hart aber fair

Es dauert noch etwas bis die Topflights den Moving Day in Angriff nehmen werden, doch was man bereits festhalten kann, ist, dass sich der Augusta National am Samstag zwar durchaus schwierig, jedoch zu jeder Zeit absolut fair präsentiert. Wie gewohnt werden Fehler meist gnadenlos bestraft, durch die eher weichen Verhältnisse sind gute Scores aber durchaus möglich, wie etwa Amateur Takumi Kanaya beweist, denn mit einem Zwischenstand von -4 nach 10 rollt er derzeit das Feld von hinten auf.

Langsam wirds ernst

Mit Rickie Fowler und Co steht mittlerweile die Gruppe der Top 20 in den Teeboxen, was bedeutet, dass es langsam aber sicher ernst wird mit den Topflights. Nach wie vor zeigt sich der Augusta National durchwegs birdiefreundlich, wie auch Patrick Cantlay eindrucksvoll demonstriert, denn bei einem Zwischenstand von -5 nach 12 pirscht sich der US-Amerikaner bereits an die Top 10 heran.

Knallrot unterwegs

Patrick Cantlay ist am Moving Day in einem wahren Birdiefieber, denn auf der 14 und der 15 nimmt er schon die nächsten Birdies mit und liegt bereits bei einem unglaublichen Zwischenstand von 7 unter Par nach 15 gespielten Bahnen. Damit knackt er sogar bereits die besten 10. Auch Hideki Matsuyama ist knallrot unterwegs und rangiert nach 14 Löchern bei 5 unter Par. Tony Finau legt mit zwei anfänglichen Birdies los wie von der Tarantel gestochen.

Knapp am Platzrekord vorbei

Patrick Cantlay wird sich an den 13. April 2019 mit Sicherheit noch lange erinnnern, denn mit einer fehlerlosen 64 (-8) schrammt der US-Amerikaner nur um einen einzigen Schlag am Platzrekord – Nick Price und Greg Norman notierten in einem damals noch deutlich kürzeren Augusta National 63er Runden – vorbei. Damit marschiert Cantlay auch derzeit bis auf einen einzigen Schlag an die Führungsgruppe heran.

Auch Tony Finau hat von roten Einträgen noch nicht genug und legt erst nach einem Birdietriplepack zu Beginn eine kleine Verschnaufpause ein, beendet diese aber bereits auf der 6 wieder und pusht sich damit endgültig bis an die absolute Spitze nach vor. Generell strahlen am Moving Day nach wie vor sehr viele Spieler in leuchtendem Rot vom Leaderboard herab.

Erinnerungen an 2012

Tony Finau ist am Weg zu einer wahren Fabelrunde, denn auf der 8 lässt er sogar einen Adler landen. Dabei kommen auch Erinnerungen ans Masters 2012 wieder hoch, denn damals gelang Louis Oosthuizen am Par 5 der 2 ein Albatross. Finau fehlen im Jahr 2019 auf der 8 nur satte 25 cm zum selben Kunststück. Der Eagle pusht den US-Boy auch auf den sensationellen Zwischenstand von -6 nach 8 und auf einen Gesamtscore von 9 unter Par.

Webb Simpson ist ebenfalls voll im Major-Mode, denn bei -7 nach 14 liegt er nur um einen einzigen Schlag hinter Finau zurück. Tiger Woods startet souverän, wartet nach vier Bahnen aber noch aufs erste Birdie.

Woods kommt ins Rollen

Während Webb Simpson sich derzeit Birdie um Birdie abholt und mit Finau und Schauffele bei gesamt 9 unter Par ein Führungstrio bildet, kommt auch Tiger Woods immer besser ins Rollen. Dabei wirkte es nach den anfänglichen Pars mit einem Bogey auf der 5 alles andere als rosig, aber zwei starke Eisen und ein mittlerweile recht heißer Putter spendieren ihm gleich zwei Birdies in Folge, womit er in Schlagdistanz zur Spitze bleibt.

Nächste 64

Wie Patrick Cantlay bringt auch Webb Simpson am Samstag schließlich die 64 (-8) zum Recording – Simpson egalisiert damit auch seine bisherige Major-Rundenbestmarke – und verpasst so ebenfalls nur hauchzart den Platzrekord. Diesen könnte Tony Finau noch knacken, denn der nach 15 gespielten Bahnen weist er schon einen Zwischenstand von -8 auf und liegt bei gesamt 11 unter Par mit bereits zwei Schlägen Vorsprung in Führung. Tiger Woods biegt bei -2 und gesamt 8 unter Par in den Amen Corner ab.

Aller guten Dinge sind 3

Nach Cantlay und Simpson ist nun auch Tony Finau mit einer 64 (-8) im Clubhaus angekommen und liegt damit nach wie vor bei gesamt 11 unter Par in der Führungsrolle. Die schärfsten Verfolger des US-Amerikaners sind derzeit eindeutig Xander Schauffele, Tiger Woods und Francesco Molinari die bei einem bzw. zwei Schlägen Rückstand noch eindeutig die Chance haben Finau abzufangen.

 

 

 


 

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Eng an der Spitze

MASTERS – 2. RUNDE: An einem scoretechnisch sehr anspruchsvollen zweiten Spieltag im Augusta National wird es an der Spitze richtig eng, denn mit Francesco Molinari (ITA), Jason Day, Adam Scott (beide AUS), Brooks Koepka (USA) und Louis Oosthuizen (RSA) starten gleich fünf Spieler aus der Pole Position ins Wochenende.

Ein richtig heftiger Wolkenbruch begrüßt die Spieler in den Morgenstunden am Freitag im Augusta National. Die Regenschirme müssen die Caddies aber nicht allzu lange griffbereit haben, denn bereits nach wenigen Löchern bessern sich die Bedingungen zusehends, was sich jedoch nur an den Outfits der Spieler und Patrons, nicht aber an den Scores bemerkbar macht.

Richtig zäh spielt sich die altehrwürdige Par 72 Wiese an diesem Freitag und lange Zeit ist ein Zwischenergebnis von -1 schon gut und -2 die absolute Ausnahme. Bis Europas Ryder Cup Hero Francesco Molinari das Zepter in die Hand nimmt. Zunächst noch eher unscheinbar mit Pars unterwegs, nimmt die bärenstarke Runde ab der 3 mit dem ersten Birdie richtige Konturen an.

Gekonnt schafft es der Italiener Fehler zu vermeiden und nützt parallel dazu so gut wie jede sich bietende Chance um Birdies aufzusammeln. Schlussendlich notiert der amtierende Open Champion fast playstationmäßige sechs Birdies und schafft es die gesamte Runde über Bogeys von der Scorecard fernzuhalten. Mit der 67 (-5) stürmt er bei gesamt 7 unter Par sogar bis an die Spitze.

Lange hat er diese aber nicht für sich alleine, denn mit Jason Day erwischt noch ein weiterer Akteur einen richtig guten Tag. Der Australier kann sogar noch um ein Birdie mehr als Molinari verzeichnen, muss jedoch im Amen Corner auf der 12 auch einen Schlag abgeben. Schlussendlich unterschreibt er aber nicht nur wie der Italiener eine 67 (-5) sondern geht auch mit der gleichen Ausgangslage ins Wochenende.

Brooks Koepka, der nach der Auftaktrunde schon in geteilter Führung lag, findet sich am Freitag zunächst alles andere als gut zurecht, kämpft sich mit einem Birdie am Schlussloch aber noch zur 71 (-1) und bleibt damit der Spitzenposition treu.

Am Nachmittag stürmen dann noch Adam Scott und auch Louis Oosthuizen bis ganz nach vor. Scott, der das Masters bereits einmal gewinnen konnte, notiert eine 68 (-4), Oosthuizen erwischt überhaupt die beste Runde des gesamten Feldes und schiebt sich mit einer 66 (-6) ebenfalls noch bis ganz nach vor.

Geballte Erfahrung

Was man auch auf keinen Fall unerwähnt lassen darf, ist der ungalubliche Auftritt Bernhard Langers (GER). Der mit 61 Jahren älteste Spieler im Feld packt auf seine 71er (-1) Auftaktrunde eine 72 (Par) drauf und cuttet damit als 29. ohne jegliche Probleme ins Wochenende. Landsmann Martin Kaymer hingegen zittert nach der 74 (+2) lange, dass die Cutmarke bei 3 über Par bestehen bleibt, kann am Ende als 57. aber durchatmen.

Der Co-Leader des ersten Spieltages Bryson DeChambeau (USA) hat am Freitag ordentlich zu kämpfen und rutscht mit der 75 (+3) auf Rang 16 Ränge zurück. Tiger Woods (USA) zeigt sich einmal mehr von seiner ganz starken Seite und startet nach der 68 (-4) und als 6. mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Spitze in den Moving Day.

Diese Ausgangslage teilt er sich unter anderem mit Dustin Johnson (USA), der mit der 70 (-2) ebenfalls am Führungsquintett dranbleibt. Für Justin Rose (ENG), Sergio Garcia (ESP), Charl Schwartzel (RSA) oder auch Paul Casey (ENG) endet das Masters bereits nach dem Freitag.

 

Der zweite Spieltag im Überblick:

Kleiner Wetterumschwung

Anders als zum Auftakt begrüßt Augusta die Spieler am zweiten Spieltag nicht mehr mit nahezu ungetrübten Sonnenschein. Fast durchgehend bedeckt und auch teilweise leichter Regen sorgen für komplett andere Verhältnisse. Zumindestens bleibt es in Georgia weiterhin warm und auch der Wind stellt kein wirklich großes Problem dar.

Kaymer und Langer mit Blitzstart

Martin Kaymer legt im derzeit sogar strömenden Regen einen Blitzstart hin. Der Deutsche zündet nach gutem Abschlag eine noch bessere Annäherung und sagt aus einem Meter artig „Danke“ für gute Birdiemöglichkeit. Auch der zweite Deutsche im Feld, Evergreen Bernhard Langer, findet sich sofort gut zurecht und stopft auf der 1 aus sechs Metern zum anfänglichen roten Eintrag.

Nur wenig Rotes

Noch in etwa eine Stunde ehe mit DeChambeau und kurz darauf auch Koepka die derzeitigen Spitzenreiter ihre zweite Runde in Angriff nehmen. Was man bislang jedoch eindeutig festhalten kann, ist die Tatsache, dass es alles andere als einfach ist heute in Augusta zu scoren, denn nur wenige Spieler können nach den ersten Bahnen ein rotes Zwischenergebnis vorweisen.

Angepirscht

Bei immer besser werdenden Wetter – der Regen hat zumindestens derzeit aufgehört – findet sich Billy Horschel perfekt zurecht. Der US-Amerikaner stopft auf der 1 und der 2 die fälligen Birdieputts aus zwei bzw. einem Meter und pirscht sich so bereits an die Top 10 an. Mit Bryson DeChambeau startet nun auch der erste der beiden Co-Leader in die Freitagsrunde und findet sich mit einem soliden Par auch gut zurecht.

Auch Koepka unterwegs

Mittlerweile ist mit Brooks Koepka auch der zweite Leader auf dem Platz unterwegs. Der Megadrive des Longhitters – der dreifache Major-Champion schlägt die weiße Kugel satte 293 Meter weit – findet auf der 1 aber nur das 2nd Cut, von wo aus er aber keinerlei Probleme hat das Grün zu treffen und in Folge gleich das Birdie mitnimmt.

Schock für Koepka

Nach dem Birdie von Koepka auf der 1 finden auch Bryson DeChambeau und Phil Mickelson die ersten Erfolgserlebnisse, was das Trio sprichwörtlich Hand in Hand am Leaderboard davonmarschieren lässt. Doch Brooks Koepka lässt die Hand seiner Mitstreiter schon auf der 2 los, denn das Par 5 entwickelt sich nach einem Abschlag in die Bäume und einem, da der Ball unspielbar liegt, erzwungenen Drop zum blanken Horror für Koepka. Schlussendlich geht sich nur die Doublette aus, die ihn auf Rang 3 zurückreicht.

DeChambeau mit Puffer

Koepka steuert nach dem Doppelbogey-Ausrutscher sofort gegen, bestraft sich aber für das risikoreiche Spiel bereits auf der 4 mit dem nächsten Bogey. Damit muss er nach der fehlerfreien Auftaktrunde bereits auf nur vier Bahnen drei Schlagverluste verdauen. DeChambeau hingegen spult regelrecht auf Cruise Control die Bahnen ab und hat nach einem Fehler von Mickelson nun bereits zwei Schläge Puffer.

Wieder zusammengeschoben

Auf der 7 erwischt es dann aber auch Spitzenreiter Bryson DeChambeau mit dem ersten Bogey. Nach einem Abschlag in die Piniennadeln und einer damit verbundenen erzwungenen Vorlage, überschlägt er mit dem dritten Schlag noch dazu das Grün und kann so das Par nicht mehr kratzen. Damit schiebt sich auch das Leaderboard wieder eng zusammen. Tiger Woods startet in einer guten Stunde um 19:49 MEZ in die zweite Masters-Runde.

Partycrasher?

Brooks Koepka hat auch weiterhin wild zu kämpfen und findet einfach keinen echten Rhythmus, wie das nächste Bogey auf der 6 unterstreicht. Dafür könnten Francesco Molinari und Jason Day zum US-Partycrasher avancieren. Europas Ryder Cup Hero hält nach den Frontnine bei 3 unter Par. Der Australier weist dieses Zwischenergebnis sogar bereits nach nur acht gespielten Löchern auf.

Neue Gesichter

Bryson DeChambeau zerbröselt buchtäblich an der 10, denn nach verfehltem Grün chippt er quer übers Ziel hinaus und notiert schließlich sogar das Doppelbogey, was ihm auch die Führung kostet. Diese belegen nun bei gesamt 6 unter Par Ian Poulter, der nach 13 Bahnen bei -2 hält und Francesco Molinari, der im Amen Corner das Par 3 der 12 über Rae’s Creek zum nächsten Birdie überredet. Auch Tiger Woods ist mittlerweile unterwegs.

Alleine vorne

Francesco Molinari ist derzeit der alleinig Führende, denn während Ian Poulter ein Bogey nicht vermeiden kann, agiert der Italiener unglaublich sicher und lässt nichts anbrennen. Tiger Woods beginnt trotz leichter Probleme im langen Spiel mit einem Par. Molinari überredet in Folge auch das Par 5 der 15 noch zu einem Birdie und verschafft sich damit mit zwei Schlägen erstmals sogar etwas Respektabstand zu den ersten Verfolgern.

Ganz stabil

Fast kann Francesco Molinari auch die 17 noch zu einem Birdie überreden, die starke Annäherung kann er aus gut zwei Metern diesmal aber nicht in Zählbares ummünzen, was jedoch nichts an der komfortablen Führung des Italieners ändert. Schlussendlich unterschreibt er die 67 (-5) und belegt damit derzeit die Führungsposition bei gesamt 7 unter Par.


 

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Top 5 in Marokko

OPEN MICHLIFEN – FINAL: Manuel Trappel tritt vom Michlifen GC mit einem starken 4. Platz wieder die Heimreise an. Alois Kluibenschädl kommt am Finaltag über eine 74 nicht hinaus und wird 15.

Manuel Trappel und Alois Kluibenschädl mischen beim Abschlussturnier der Marokko Winterseries mit. Nach 9 Turnieren der neuen Pro Golf Tour-Saison wird kein einziger Österreicher mit Preisgeld in der Order of Merit geführt, da die heimischen Pros bislang konsequent einen Bogen um die Deutsche Satellite Tour machten. Manuel Trappel will beim 30.000 Euro-Event im Michlifen Golfclub die Gelegenheit nutzen sich für höhere Aufgaben im Frühjahr einzuschwingen.

Trappel findet am Nachmittag rasch zwei Birdies, gerät jedoch dann im Mittelteil der Runde in eine gefährliche Schaffenskrise. Vor allem auf zwei Par 5 verzockt sich der Vorarlberger mit Doppelbogey und Bogey gehörig. Erst im letzten Drittel fängt er sich wieder und kann mit zwei späten Birdies gerade noch eine Par-Runde stemmen.

Alois Kluibenschädl zeigt sich gegenüber den beiden Nullnummern zuletzt in Agadir deutlich schlagsicherer und leistet sich nur einen Fehler: den dafür mit Triplebogey aber kapital. Mit zwei Birdies kann er immerhin kontern und sich mit der 73 in etwa an der Cutmarke positionieren.

Manuel Trappel kommt auch am zweiten Tag anfangs nicht so richtig in die Gänge. Nach einem schnellen Birdie kann er nicht nachlegen, im Gegengeteil: noch auf seinen ersten 9 Löchern legt er mit zwei Bogeys den Rückwärtsgang ein. Erst auf der vorderen Platzhälfte legt der Vorarlberger einen sehenswerten Zwischenspurt mit vier Birdies ein, der ihn auf dem schweren Platz bis in die Top 10 vorstossen lässt.

Am zweiten Spieltag erwischt Kluibenschädl einen brandheißen Putter, der ihm auf den ersten 5 Löchern nicht weniger als 4 Birdies beschert! Danach ebbt der Anfangsschwung merklich ab und auch drei Bogeys wandern auf die Scorekarte. Dennnoch bringt Alois die starke 70 herein und stemmt mühelos seinen ersten Cut der Saison auf der Pro Golf Tour.

Das dicke Preisgeld geht sich dann am Donnerstag aber nicht mehr aus, denn nach zweistündiger Däumchendreherei wegen morgendlichen Frosts und damit verbundenen Platzarbeiten, kommt der Birdiemotor nur eher schleppend auf Touren. Lediglich zwei rote Einträge wollen gelingen, mit ebenfalls zwei Bogeys und einem Doppelbogey geht sich so schließlich nur die 74 (+2) aus, womit er die Heimreise mit einem 15. Platz wieder antritt.

Dafür aber holt Manuel Trappel die rot-weiß-roten Kohlen aus dem Feuer. Der Vorarlberger startet gleich mit ganz heißem Putter und drei Birdies in Folge. Zwar gehen sich danach für längere Zeit keine weiteren Birdies aus und er muss auch noch einen Schlag wieder abgeben, gegen Ende dreht er aber noch einmal auf, schnürt einen weiteren Birdietriplepack und bringt so nach nur noch einem weiteren Birdie die 68 (-4) zum Recording, was ihm einen starken 4. Rang ermöglicht.

Allen John (GER) schnappt sich bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

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Young-Guns on top

MASTERS – 1. RUNDE: Lange Zeit liegt zum Auftakt die Führung bei 3 unter Par, ehe die späten Startzeiten im Augusta noch alle überflügeln. Major-Spezialist Brooks Koepka und Bryson DeChambeau (beide USA) geben nach dem Donnerstag den Ton an.

Auch ohne österreichische Beteiligung – nach dem Abrutschen Bernd Wiesbergers in der Weltrangliste geht das elitärste Major zum ersten mal seit vier Jahren ohne rot-weiß-roten Teilnehmer über die Bühne – entwickelt sich im Augusta National schon nach den frühen Startzeiten eine unwahrscheinlich spannende Situation. Dies ist vor allem auch der Mischung an der Spitze geschuldet, denn neben All Time Heroes wie etwa Tiger Woods (USA), mischen auch etliche Youngsters wie Jon Rahm (ESP) ganz vorne mit.

Letzterer liegt nach den ersten 18 Bahnen und der 69 (-3) längere Zeit sogar in geteilter Führung. Wie dichtgedrängt es wirklich zugeht zeigt die Tatsache, dass er sich den Platz an der Sonne nach den Vormittagsflights mit gleich drei anderen Spielern teilen muss. Neben Debütant Justin Harding (RSA) mischt mit Adam Scott (AUS) auch ein Spieler mit, der bereits weiß wie man in Augusta triumphiert.

Erst am Nachmittag wird das Trio noch in die Schranken gewiesen und schließlich auf Platz 4 zurückgereicht, denn noch drei Spieler stürmen regelrecht an der gesamten Konkurrenz vorbei. Allen voran Brooks Koepka. Der bereits dreifache Major-Sieger knallt zum Auftakt eine fehlerlose Performance auf den heiligen Augusta-Rasen und notiert unter anderem auf den Backnine sogar gleich vier rote Einträge in Folge.

Mit der 66 (-6) kann am Donnerstag lediglich einer mithalten: Landsmann Bryson DeChambeau. Der charismatische Youngster notiert sogar noch drei Birdies mehr als Koepka, muss jedoch auch Schlagverluste einstecken. Bei 6 unter Par verläuft die erste Runde aber so richtig nach seinem Geschmack. Garniert werden die ersten drei mit Routinier Phil Mickelson (USA), der nach der 67 (-5) die beiden Jungspunde vorne nicht entkommen lassen will.

Fanliebling Tiger Woods mischt ebenfalls lange Zeit ganz vorne mit, nachdem der 14-fache Major-Champion jedoch seinen Parputt auf der 17 verschiebt, unterschreibt er schließlich die 70 (-2), mit der sich auf Rang 11 auch durchwegs zufrieden zeigt: „Ich hatte mir einen Plan zurechtgelegt und hab den eigentlich die ganze Runde über ganz gut umgesetzt.“

Rory McIlroy (NIR) wandelt regelrecht durch ein Wechselbad der Gefühle. Der nordirische Superstar findet mit einem Bogey nur äußerst schleppend in den Tag, kommt aber immerhin bei Level Par auf den Backnine an. Dort geht es dann zunächst wieder retour, ehe er sich mit drei Birdies sogar in den roten Bereich kämpft, nur um mit abschließenden Bogeys schließlich nur die 73 (+1) unterschreiben zu können. Bei dem engen Leaderboard kann es vom 44. Rang aber rasch nach vorne gehen.


 

Die 1. Runde im Überblick:

Perfektes Golfwetter

Richtig frühsommerlich präsentiert sich der Augusta National zum Auftakt am Donnerstag. Bereits am frühen Vormittag kratzt das Quecksilber an der 20 Grad Marke und bei leichter Bewölkung weht lediglich eine kleine Brise über das altehrwürdige Terrain, was buchstäblich für allerbeste Golfbedingungen sorgt. Tradtionell wird das Masters mit dem Ehrenabschlag von Jack Nicklaus und Gary Player eröffnet.

Die ersten Birdies

Zwar kann der erste Flight die perfekten Verhältnisse noch nicht ausnützen – lediglichCorey Conners (CAN) kommt mit einem Par davon – Justin Harding (RSA) und Kevin Tway (USA) sorgen Minuten danach aber für die ersten Birdies des Masters 2019. Sergio Garcia (ESP) ist mittlerweile ebenfalls bereits auf seiner ersten Runde unterwegs.

Gute Scores möglich

Was man nach den ersten beiden Augusta-Stunden 2019 bereits sagen kann, ist, dass sich der Platz durchaus traditionell spielt. Gute Scores sind durchaus möglich, allerdings ist dazu ganz präzises Eisenspiel von Nöten. So gut wie kein Wind erleichtert diese Aufgabe jedoch. Kevin Tway und Justin Harding geben bei einem Zwischenstand von 2 unter Par derzeit den Ton an.

Tiger unterwegs

Tiger Woods ist mittlerweile auch am Platz unterwegs. Der Fanmagnet strotzt nur so vor Selbstvertrauen und hofft einmal mehr seine Augusta-Magie auspacken zu können. Ein anfängliches Par sorgt für einen durchaus soliden Start. Zwar bunkert er danach die Grünattacke ein, das Birdie geht sich nach starkem Sandschlag aber dennoch aus. Nach wie vor ist 2 unter Par das bislang höchste der Gefühle.

Eng beisammen

Nach wie vor kann sich noch kein Spieler absetzen, was eine richtig dichtgedrängte Momentaufnahme des Leaderboards ergibt. Aaron Wise, Patton Kizzire (beide USA), Justin Harding und Haotong Li (CHN) diktieren bei 2 unter Par das Tempo. Tiger Woods kann sein Birdie auf der 2 nicht wirklich lange verwalten, denn die 5 luchst ihm nach eingebunkertem Drive auch den ersten Schlag ab. Rory McIlroy (NIR) startet nach wild verzogenem Drive mit einem Bogey auf der 1 nur sehr verhalten, stellt sein Score nach starkem Pitch auf der 3 aber recht rasch wieder zurück auf Anfang.

Erste Bestmarke

Corey Conners war nicht nur der erste Spieler auf dem Platz, sondern ist derzeit auch der erste am Leaderboard. Zwar verbaut sich der Kanadier mit einem Dreiputtbogey auf der 18 noch eine Runde in den 60ern, doch auch die 70 (-2) stellt einen durchaus guten Start ins Turnier dar. Während Tiger Woods derzeit recht stabil die Pars abspult, rutscht Rory McIlroy nach drei Putts am Par 3 der 6 wieder in den Plusbereich zurück.

Evergreen

Dass es beim Masters vor allem auf eine umfassende Platzkenntnis ankommt stellt Evergreen Bernhard Langer (GER) eindrucksvoll unter Beweis. Der zweifache Sieger, der mittlerweile bereits seit etlichen Jahren hauptberuflich auf der Champions Tour unterwegs ist, liegt nach nur vier Löchern bereits bei zwei unter Par und mischt damit in der frühen Phase an der absoluten Spitze mit. Auch Tiger Woods darf wieder jubeln und dreht sein Score kurz vor dem Turn auf der 9 wieder in den roten Bereich. Nach starkem zweiten Schlag am Par 5 der 8 kämpft sich auch Rory McIlroy mit dem nächsten Birdie wieder auf Level Par zurück.

Starkes Debüt

Justin Harding legt ein enorm starkes Augusta-Debüt hin. Der Südafrikaner verlässt die schwierige 18 zwar nur mit einem Bogey, unterschreibt aber so immer noch eine sehr sehenswerte 69 (-3) womit er sich auch die Führung im Clubhaus schnappt. Tiger Woods bleibt nach wie vor an der Spitze dran, denn mit einem Zwischenstand von 1 unter Par nach 12 gespielten Löchern fliegt Tiger regelrecht im Windschatten mit. Auch Rickie Fowler (USA) mischt beim gleichen Zwischenstand im richtigen Bereich mit. Rory McIlroy hingegen ergeht es nach einem Bogeydoppelpack zu Beginn der Backnine alles andere als gut.

In geteilter Führung

Tiger Woods versenkt seine fälligen Birdieputts zum Abschluss des Amen Corner auf der 13 (Par 5) und der 14, stellt damit sein Score auf 3 unter Par und schiebt sich damit in die geteilte Führung, die mittlerweile neben Harding auch aus Jon Rahm (ESP) besteht, denn der bullige Spanier locht nur Minuten zuvor seinen Birdieputt auf der 13. Die Spitze wird mit Fortdauer immer geselliger, denn neben Patton Kizzire schieben sich auch Gary Woodland (beide USA) und der ehemalige Sieger Adam Scott (AUS) noch bis nach vor, womit nun gleich sechs Spieler bei 3 unter Par das Tempo diktieren.

Heiße Phase

Während sich Tiger Woods nach einem verschobenen Parputt auf der 17 wieder aus der geteilten Führung verabschieden muss, biegt die Auftaktrunde langsam aber sicher in die wirklich heiße Phase ein, wenngleich einige Hochkaräter noch den Großteil ihrer Runde vor sich haben. Dustin Johnson (USA) etwa mischt bereits nach nur acht Bahnen weit vorne mit, denn ein Zwischenstand von -2 reiht ihn wie auch Landsmann Phil Mickelson nur knapp hinter der Spitze ein. Auch Rory McIlroy kommt immer besser ins Laufen, denn mit drei Birdies auf nur vier Bahnen dreht er sein Score sogar in den roten Bereich.

 

Die wichtigsten Masters-Links:

> SKY überträgt exklusive live vom Masters aus Augusta

> Live Scores vom Masters

> Live-Stream Angebote

> Tee-Times

 

 

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Masters News-Ticker live

MASTERS 2019 – LIVE NEWS-TICKER: Europäer voll im Favoritenkreis +++ Tiger Woods der sentimentale Geheimfavorit +++ Erstmals seit 2014 kein Österreicher in Augusta mit dabei. 

 

+++ EIN MASTERS FÜR EUROPÄER? +++

Rory McIlroy siegreich beim Players, Franceso Molinari in Bay Hill, Paul Casey beim Valspar Championship: die Europäer räumten zuletzt ordentlich die wichtigsten Pokale auf der US PGA Tour ab. Gemeinsam mit Justin Rose, Jon Rahm und Tommy Fleetwood sorgen die Boys vom alten Kontinent für die vielleicht stärkste Herausforderung der letzten 10 Jahre.

+++ LIVE AM DIENSTAG / MITTWOCH +++

Bereits an den Trainingstagen gibt es interessante Live-Streams aus Augusta, eine perfekte Gelegenheit um sich auf das Masters einzustimmen und ein Gefühl für die Favoriten zu entwickeln.

Das Programm:

Dienstag: 15:00 – 17:00 MESZ – Live on the Range
Dienstag: 18:00 – 23:00 MESZ – Live am 16. Grün

Mittwoch: 15:00 – 17:00 MESZ – Live on the Range
Mittwoch: 20:00 – 23:00 MESZ – Par 3-Contest

>> Link zum Live-Stream 
(Hinweis: mit kostenlosem VPN-Service wie zb. „Hola“ empfangbar)

+++ TIGER DER SENTIMENTALE FAVORIT +++

Auch bei den Bookies sind die Europäer für das 1. Major des Jahres schon einmal ganz vorne mit dabei: William Hill führt am Dienstag Rory McIlroy mit 9,00 als Nummer 1 (90 Euro Auszahlung für 10 Euro Einsatz), vor Dustin Johnson und Justin Rose. Die meisten Dollars und die höchste Dezibel-Stärke wird es jedoch rund um den Auftritt von Tiger Woods geben, der seit dem Comeback-Sieg beim Tourfinale und zuletzt ansteigender Form als sentimentaler Favorit (Quote 1:21) gehandelt wird. Mit vier Siegen und 13 Top 10s erwies sich der heilige Rasen von Augusta als so etwas wie Tigers Schrebergarten.

>> Live Wettquoten THE MASTERS.

Das Masters ist auch eine perfekte Gelegenheit für alle, die Sportwetten einmal gewinnbringend ausprobieren und ihr gutes Näschen für den einen oder anderen Tipp beweisen möchten. Dank unserer Kooperation mit Marktführer William Hill gibt es dazu einen 100 Euro Willkommens-Bonus in Form von Freiwetten.

 

+++ MASTERS OHNE ÖSTERREICHER +++

Bernd WiesbergerEmma Spitz beim Augusta National Womens  Amateur in der Vorwoche ist heuer Österreichs einziger Beitrag in Augusta gewesen. Nach vier Starts in Folge und im Vorjahr sogar mit zwei Stunden Führung im Clubhaus wird Bernd Wiesberger erstmals wieder das 1. Major des Jahres so erleben wie wir Fans auch – vor dem TV-Gerät.

Für das kleinste Major-Feld der letzten 22 Jahre, mit nur 87 Spielern, sind mit Martin Kaymer und Bernhard Langer zwar zwei Deutsche, aber kein Österreicher qualifiziert.

+++ LIVE AUF SKY MIT AMEN CORNER-TV +++

Auch heuer gönnt das Masters-Committee der Golfwelt erst Live TV-Bilder ab 21 Uhr MESZ und bleibt bei seiner nicht gerade populären Exklusiv-Strategie. Aber es gibt wieder die kleine Ausnahme, den Streaming-Dienst von SKY, sowohl für Kunden als auch frei buchbar mit dem flexiblen Angebot SKY-Ticket für nur Euro 9,90 pro Monat. Featured Flights und Amen Corner-TV (volle Coverage der Löcher 11 bis 13) sind angekündigt.

>> SKY überträgt von Donnerstag bis Sonntag live und exklusiv im TV vom US Masters in Augusta.

+++ TEE-TIMES VERSPRECHEN MEGA-SPANNUNG +++

Ab 14:30 Uhr MESZ am Donnerstag dürfen sich die Fans auf hochinteressante Flights freuen:

15:59 MESZ: Sergio GARCIA / Tony FINAU / Henrik STENSON
16:31 MESZ: Patrick REED / Webb SIMPSON / Viktor HOVLAND (Am)
17:04 MESZ: Tiger WOODS / Haotong LI / Jon RAHM
17:15 MESZ: Rory MCILROY / Rickie FOWLER / Cameron SMITH
17:37 MESZ: Martin KAYMER / Trevor IMMELMAN / Devon BLING (Am)
18:10 MESZ: Bernhard LANGER / Matt WALLACE / Alvaro ORTIZ (Am)
19:38 MESZ: Dustin JOHNSON / Bryson DECHAMBEAU / Jason DAY
19:49 MESZ: Phil MICKELSON / Justin ROSE / Justin THOMAS
20:00 MESZ: Brooks KOEPKA / Jordan SPIETH / Paul CASEY

+++ LIVE – STREAMS VOM TRAINING +++

MONTAG: LOCH 16-STREAM


 

INTERVIEW – PATRICK REED


 

INTERVIEW – TIGER WOODS


 

INTERVIEW – RORY MCILROY


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Bonus für Masters Wetten

Wetten auf Golf beim Masters – schon probiert? Jetzt ist mit dem Neukunden-Bonus von William Hill die ideale Chance. So gewinnen die Golf-Experten!

Rory McIlroy, Tiger Woods oder Mister X. Wer auch immer am Sonntag beim Masters ins Green Jacket schlüpfen wird, ist nicht der einzige Sieger. Gut informierte Golf-Fans können mit ein wenig Glück ebenfalls mit der richtigen Golfwette groß absahnen.

Dutzende Gewinnchancen beim Masters

Mit nur 87 Spielern ist das Feld beim Masters 2019 so klein wie schon seit 22 Jahren nicht mehr – und damit die Chance für eine gewinnbringende Golfwette besonders hoch.
Marktleader William Hill bietet gleich 40 Wettmärkte an, wo es wirklich für jeden das passende und risikooptimierte Angebot gibt. Diese Märkte werden täglich aktualisiert, sodass an jedem neuen Spieltag etwas Neues gibt, wie „Mythical 2-Balls“ (Wetten auf besonders prickelnde direkte Duelle) oder am Wochenende die „2-Ball-Wetten“ (Scores innerhalb eines Flights mit Sieger oder Unentschieden).

LIVE-Wetten während der Masters-Tage

Im Fokus stehen auch die Live-Wettangebote, die es täglich ab Spielbeginn um 14:30 Uhr mit laufend live angepassten Wettquoten gibt, je nach dem aktuellen Turnierverlauf in Augusta.

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Jetzt rasch Neukundenbonus beanspruchen

Das Masters ist dank des reichhaltigsten Wettangebots die willkommene Gelegenheit um sein Fachwissen und glückliches Händchen einmal mit einer Wette zu testen – vor allem da es jetzt für Neukunden einen Willkommensbonus von bis zu 100 Euro in Form von Freiwetten gibt.

 


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Österreichs Abstieg im Golf

T.I.G.E.R.L.I.N.E. – Kein Österreicher bei Majors / WGCs seit dem Masters 2018 und die European Tour aus Atzenbrugg verabschiedet. Wann wird Golfösterreich wieder erstklassig sein?

Bernd Wiesberger hat uns jahrelang verwöhnt mit durchgehenden Majorteilnahmen, Starts bei World Golf Championships und dem fast monatlichem Kräftemessen mit den allerbesten Künstlern des weißen Gummiballs. Seit 2006 durften wir auch einmal im Jahr nach Fontana oder Atzenbrugg pilgern um zwar keinen Rory oder Tiger, aber immerhin einen guten Querschnitt von Europas Golfelite zu bestaunen.

Mit der Krise des Bernd Wiesberger und den leeren Taschen potentieller Golfsponsoren hat sich Golfösterreich aus der ersten Liga sozusagen vorerst abgemeldet. Diese bittere Pille müssen wir alle nach so vielen Jahren selbstverständlichen Mitfieberns bei Großevents erst einmal verdauen.

Der kollektive Golfschmerz wurde ein wenig durch die feinen Leistungen eines Matthias Schwab oder Sepp Straka übertüncht. Da kommt was nach in der sportverrückten Alpenrepublik, aber noch sind die Young Guns nicht im Elitekreis angekommen. Auch Bernd hat weiterhin das Potential in seinen 10 Golffingern um wieder oben anzudocken.

Aber ganz konkret: was muss passieren um Österreich wieder ins Erstligageschäft zu bringen und wie lange wird es dauern? Unsere Hoffnungen ruhen auf der Zukunft, namens Schwab und Straka, und die benötigt vor allem eines – Zeit! Im Alter von 24 bzw. 25 Jahren haben sie ihren Zenit noch nicht erreicht, die Erfolgskurven der letzen zwei Jahre zeigen steil nach oben. Also gilt das gleiche für Sepp und Hias wie auch für uns – Geduld bewahren, ihre größte Zeit wird noch kommen.

Aber auch Bernd Wiesberger sollten die Fans noch lange nicht abschreiben. Selbst wenn das letzte Topergebnis bereits eineinhalb Jahre zurückliegt, so gibt es genug Anzeichen (immer wieder Spitzenwerte von Tee bis Grün) dass er jederzeit für eine positive Überraschung gut ist. Sein Kernproblem ist weniger die Verletzung als vielmehr die Stagnation in seiner Entwicklung insgesamt. Bernd ist offensichtlich nicht bereit oder nicht in der Lage, sich selbst neu zu erfinden, eine Variante 2.0 aufzulegen, die vor allem auf den Grüns mit der Spitze mithalten kann.

Als 261. von 263 Spielern in der Puttstatistik verliert er über zwei Schläge auf den Grüns pro Runde – und zwar auf den Durchschnitt des Feldes!

Neue Impulse, wie ein anderer Caddie, haben bislang nicht den Turnaround gebracht. Die frustrierenden Leistungen auf den Grüns erinnern fatal an die bittere Weisheit: „The lesson is repeated until learned!“ Ob und wann der Groschen fallen wird?

Etwas Pessimistischer ist mein Ausblick bezüglich der Rückkehr Österreichs auf die Bühne der European Tour. Das müssen nicht nur Sponsoren stemmen, sondern vor allem die Fans auch wieder brennend wünschen. Ein Feuer, wie es Fontana 2006 entfachte, mit Weltstars wie Monty, McGinley, und Jimenez, gekrönt durch den Sieg von Markus Brier, das wäre die Grundvoraussetzung. Der Fansupport in Atzenbrugg der letzten Jahre war dagegen erschreckend, was auch Christian Guzy verständlicherweise extrem genervt hatte. Wer kein Fest feiern will, der hat sich auch keines verdient.

Die European Tour ist aber auch in einer erschreckenden Verfassung, die abgesehen von der Open und dem einen oder anderen Rolex Series-Event keine attraktiven Felder mehr zustande bringt. Hier geht es nicht um eine Schuldzuweisung zwischen Spielern und Tour, sondern um eine nüchterne Bestandaufnahme. Wenn Rory & Co. sogar bei 7 Millionen Dollar-Turnieren die Nase rümpfen (obwohl sie gerade das für ein Aufteen in Europa gefordert hatten), dann braucht Golfösterreich nicht einmal darüber nachdenken, die European Tour in die Alpenrepublik zurückzuholen. Umso lächerlicher erweisen sich nachträglich die ÖGV-Träumereien bezüglich des Ryder Cups 2022, wenn nicht einmal das kleinste European Tour-Turnier am Kalender zu stemmen ist.

Es wird früher oder später zu einer Neuordnung der weltweiten Profi-Tours kommen – mit einer Weltliga namens PGA Tour, die nur eine Handvoll Turniere in Europa abhalten wird – und zweiten Ligen in Europa, Asien und Amerika. Diese neue „europäische Mittelklasse an Turnieren“ wäre auch wieder in Österreich machbar – aber das ist eine andere Geschichte! Die wollen wir in der nächsten Tigerline erzählen.

von Joachim Widl

Demnächst in der Tigerline:

 

European Tor-tour

Keine Topspieler, wegsterbende Turniere, keine Chance gegen die US Tour, die European Tour in der Existenzkrise. Der Weg von der Tor-tour zur Erfolgstour.

 

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Augusta Erlebnis

AUGUSTA NATIONAL WOMEN’S AMATEUR – FINAL: Emma Spitz sorgt dafür, dass auch im Jahr 2019 rot-weiß-rot im Augusta National vertreten ist. Beim ersten Damenbewerb in der Magnolia Lane erreicht Österreichs wohl größte Zukunftshoffnung trotz einer eher durchwachsenen Finalrunde eine durchaus achtbare Platzierung.

In den vergangenen Jahren sorgte stets Bernd Wiesberger mit seinen Masters-Teilnahmen dafür, dass die Alpenrepublik auf der wohl größten Golfbühne dieser Welt vertreten war. Durch die lange Verletzungspause und die eher durchwachsenen Ergebnisse zuletzt rutschte der Oberwarter jedoch aus dem elitären Kreis der Masters-Teilnehmer. Ganz ohne österreichische Beteiligung bleibt der Augusta National aber auch heuer nicht, denn Edel-Amateurin Emma Spitz vertritt das „Land der Berge“ bei den allerersten Augusta National Women’s Amateur Championship.

Die Ehre als erste Österreicherin am ehrwürdigen Par 72 Platz abschlagen zu dürfen erarbeitete sich Emma letztes Jahr, als sie im Finale der British Amateur Championship Landsfrau Isabella Holpfer in die Schranken wies. Was die junge Niederösterreicherin wirklich drauf hat zeigte sie dann gleich auf der ersten Runde, denn mit einer 71 (-1) brachte sie am Mittwoch sogar einen roten Score zum Recording. Erst am Donnerstag hatte sie dann mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, rettete sich mit einer 76 (+4) aber noch ins Playoff um eine Finalteilnahme, wo ihr am Ende ein Par zum Weiterkommen reichte.

Der Finaltag allerdings entwickelt sich dann nicht wirklich nach Emma’s Geschmack. Zwar liegt sie nach zwei Birdies und einem Bogey nach sieben Bahnen sogar knapp unter Par, danach aber zerfällt ihr Spiel etwas, denn mit etlichen Fehlern geht sich am Ende nur die 80 (+8) aus, womit sie schließlich aber immer noch den durchaus beachtlichen 30. Rang erreicht. Im elitären Amateurfeld, gespickt mit der Creme-de-la-creme des US-College Golfs, ist alleine das Überstehen des Cuts aber bereits mehr als nur eine Talentprobe.

>> Leaderboard Augusta National Women’s Amateur

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