Schlagwort: golf

Fehlerlos reingefunden

SWEDISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz bringt sich im Katrineholms GC mit einer fehlerlosen 68 gut in Position. Martin Wiegele muss nach seiner Comeback-Runde auf der Challenge Tour noch etwas die Stellschrauben justieren.

Lukas Nemecz fühlt sich nach dem Heimspiel in Adamstal spielerisch voll auf der Höhe und hofft dies bei der Swedisch Challenge endlich zu einem Topergebnis ummünzen zu können. Gleich der Start glückt dem Grazer dann mit einem Birdie auf der 10 nach Maß. Zwar kann Lukas nicht sofort nachlegen und muss sich etwas in Geduld üben, mit souveränen Pars macht er aber nichts falsch und wird am Par 5, der 17 für die erwiesene Geduld mit dem zweiten roten Eintrag belohnt.

Die eingeschlagene Richtung behält der Steirer auch danach bei, überredet mit der 1 und der 4 auch die beiden Par 5 Bahnen der Frontnine und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Schlussendlich unterschreibt er so die 68 (-4) und sorgt so als 11. einmal mehr für einen richtig guten Start in ein Turnier. An den nächsten Tagen heißt es nun die eingeschlagene Richtung beizubehalten um nicht wie bei den letzten Starts den Rückwärtsgang einlegen zu müssen.

„Das war wieder ein guter Auftakt heute. Ich hab sehr solide gespielt, die Par 5 Bahnen gut genützt und endlich wieder mal gut geputtet. Mir liegen schnellere Grüns viel mehr als langsame, deshalb finde ich es sehr angenehm, dass wir endlich mal schnelle und treue Grüns in dieser Woche haben“, fühlt sich Lukas Nemecz in Schweden sichtlich wohl.

Anfänglichen Schwung eingebüßt

Manuel Trappel ist nach seiner besten Saisonleistung in der Ramsau im Aufwind und unterstreicht dies gleich auf seinen ersten beiden Löchern mit einem Birdiedoppelpack. Danach allerdings reißt der Faden im Spiel des Vorarlbergers und er muss am Par 5, der 4 auch den ersten Schlag abgeben. Nach einer längeren Parserie wird es dann vor dem Turn erstmals richtig unangenehm, denn ein Doppelbogey auf der 9 wirft ihn sogar in den Dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Zwar steuert er kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen sofort mit seinem dritten Birdie des Tages gegen, muss auf der 12 aber den nächsten Schlag abgeben worauf er bis zum Ende der Runde keine Antwort mehr findet. Mit der 73 (+1) hat der ehemalige Amateur Europameister zwar noch klar alle Chancen auch aus Schweden wieder Preisgeld mitnehmen zu können, muss sich am Freitag als 98. aber klar steigern. Die frühe Starzteit könnte sich dabei jedoch als hilfreich herausstellen.

Comeback auf der Challenge Tour

Nach gut überstandener Hüft-Operation beginnt für Martin Wiegele die Golfsaison 2018 erst im August in seinem geliebten Skandinavien. Das Dreitages-Turnier davor in Zell am See war ein guter Test, dass der Grazer bereit ist auch auf der Challenge Tour wieder über die volle Distanz zu gehen und golferisch nicht weit weg ist von seiner Vorjahresform, die zum Titelgewinn bei der KPMG Trophy 2017 führte.

„Ich fühle mich bereit den nächsten Schritt auszutesten mit zwei normalen Turnieren in Folge. In Zell zuletzt waren jeden Tag Runden mit sehr viel Potential nach oben. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Aufgaben und blicke hoffentlich einer schmerzfreien restlichen Karriere entgegen,“ äußert sich Wiegele im Vorfeld optimistisch.

Das Turnier lässt sich dann mit fünf Pars in Serie für den Routinier auch durchaus gut an, ehe es gegen Ende der Backnine dann zusehends bunter auf Martins Socecard wird. Ein Bogey auf der 15 kann er mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später noch gut auskontern, allerdings geht sich danach erneut nur ein Bogey aus, was den Routinier im knappen Plusbereich auf die vordere Platzhälfte kommen lässt.

Dort rutscht er dann auf der 2 noch weiter zurück, kann mit seinem zweiten Par 5 Birdie aber erneut recht zeitnah gegensteuern. Erst gegen Ende merkt man dem Steirer dann die doch fehlende Turnierpraxis nach der langen Pause und der erst kurzen Rückkehr ins wettkampfmäßige Golf an. Martin muss auf den letzten drei Bahnen noch ein Bogey und sogar ein Doppelbogey einstecken und unterschreibt so zum Auftakt nur die 76 (+4), was als 138. einen deutlichen Rückstand auf die Cutmarke bedeutet.

„Das war leider nicht der Start den ich mir erwünscht hätte. Ich hab schon einiges für möglich gehalten, wurde dann aber wieder auf den Boden zurückgeholt, wie es dieses Spiel sehr gerne mit einem macht. Die Probleme waren die schnelleren Grüns, dann war ich auch im ersten Flight und wir sind leider ein wenig zurückgefallen und dann auf der Uhr gewesen. Dazu waren die Pins sehr schwer gesteckt, was ich bei den Trainingsrunden auch nicht mehr gewohnt war und dann kam noch noch der erhöhte Druck durchs Turniergolf dazu“, beschreibt Martin Wiegele seine Probleme am Donnerstag.

Auch die Fehler klärt er abschließend noch auf: „Am letzten Loch war das ein katastrophaler Drive ins Out, der mir so normalerweise auch nicht passiert. Auf der 15 wars ein Dreiputt vom Vorgrün und nach der gelungenen Grünattacke mit dem Ausgleich auf der 17 hab ich mir auf der 18 den nächsten Dreiputt eingetreten. Auf der 2 wars dann ein verpasstes Up & Down und auf der 7 hab ich den Downhill Putt leicht rechts-links gesehen, aber der blieb leider gerade. Das Wichtigste war aber, dass mir nichts weh getan hat und ich muss jetzt einfach wieder in alles reinfinden.“

Christoph Körbler zückt bei Robert Karlssons Turnier in Katrineholm eine weitere Wild Card um bei dem 200.000 Euro-Turnier am Weekend bei der Preisgeldvergabe mitzureden. Allerdings findet er von Beginn an keinen Rhythmus und häuft bereits früh etliche Fehler an. Nach dem Turn geht es zwar mit einem Birdiedoppelpack in die richtige Richtung, da er ein weiteres Bogey aber nicht verhindern kann, muss er wie Martin Wiegele mit der 76 (+4) leben.

Adri Arnaus (ESP) erwischt mit der 64 (-8) den besten Start.

>> Leaderboard Swedish Challenge

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Charakter bewiesen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beweist an einem Tag wo kaum etwas in seine Richtung laufen will mit einem Birdie-Birdie Finish Charakter und krallt sich so auf den Green Eagle Golf Courses von Hamburg nicht nur sein zweites Top 10 Resultat auf der European Tour, sondern lässt außerdem mit Patrick Reed und Bryson DeChambeau beide US-Superstars hinter sich.

Unglaublich locker, gelöst, entspannt und dennoch fokussiert präsentierte sich Österreichs größte Zukunftshoffnung an den ersten drei Spieltagen beim European Tour Event in Hamburg. Selbst ein Patrick Reed als Flightpartner ließ den jungen Steirer am Moving Day nicht in Ehrfurcht erstarren und Matthias Schwab legte sich mit nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage auf.

Am Finaltag allerdings ist von der Lockerheit der ersten Runden nichts mehr zu spüren, denn bei unangenehmen Windverhältnissen verliert der Rookie von Beginn an die Sicherheit und kämpft fast pausenlos um die Pars. Auf der 1 gelingt die Übung trotz Abschlags in den Bunker noch, ein Dreiputt am Par 3 danach ruft aber bereits erstmals den Lift, der Matthias die gesamte Runde über aus der Bergabfahrt nicht aussteigen lassen will.

H2O im Weg

Auf der 3 hätte er noch die Chance schnell gegenzusteuern, doch ein verschobener Birdieputt passt im Nachhinein betrachtet richtiggehend ins Gesamtbild. Erstmals so richtig wild wird es auf der 4, wo Matthias seine Annäherung hinterm Grün wassert und nach ausgelipptem Bogeyputt sogar eine Doublette verzeichnen muss.

Fast schnürt er auf der 6 nach weiterem Wasserball sogar den Doppelbogey-Doppelpack, doch ein gefühlvoller Putt kippt doch noch zum Bogey ins Loch. An einem Tag wo fast alle Spieler zu kämpfen haben flackert auf der 7 nach starkem Chip und dem ersten Birdie noch einmal Hoffnung auf, doch ein Steckschuss im Bunker und ein ausgelippter Chip sorgen sofort für den nächsten Schlagverlust.

Die Kampfkraft hat der Schladming-Pro aber noch keinesfalls verloren, denn kurz vor dem Turn überredet er das einzige Par 5 der Frontnine noch zu einem Birdie und scrambelt sich auf der 11 (Par 5) nach dem bereits dritten Ball ins kühle Nass noch zu einem Par. Mehr soll an diesem Tag aber einfach nicht mehr gelingen und Matthias Schwab tritt sich auf der schwierigen 13 und der 15 (Par 5) noch weitere Fehler ein, was ihn endgültig aus den Top 10 rutschen lässt.

Erst die 17 erweist sich dann wieder als gnädig und spendiert ihm sein drittes Birdie, was ihn kurz vor Ende der Runde auch wieder in die Top 10 spült. Nach einem weiteren roten Eintrag zum Abschluss des Turniers am Par 5, der 18 marschiert er dann sogar noch bis auf den 7. Platz nach vor. An einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung laufen wollte beweist er mit dem Birdie-Birdie Finish und der 75 (+3) Charakter, fixiert so nach Indien sein zweites Top 10 Ergebnis auf der European Tour und lässt außerdem sogar Patrick Reed und auch Bryson DeChambeau schlussendlich hinter sich.

„Es ist heute leider nicht gut gelaufen. Meine Schläge waren zwar nicht sehr gut, aber ich hatte auch ständig mit schlechten unglücklichen Lagen, ausgelippten Putts usw. zu kämpfen. Auf der 15 ist mir dann sogar der Schaft vom Eisen abgebrochen, weil ich derart schlecht hinter einem Baum gelegen bin. Alles in allem war Hamburg okay. Die zwei Runden mit Patrick Reed, das ganze Umfeld mit TV etc. bringen mir sehr viel an Erfahrung“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Erfahrung aufsaugen

Der lange Zeit verpatzte Finaltag ist auch sicherlich etwas woraus der charakterlich sehr starke Aufsteiger seine Lehren ziehen wird. Dass er mit der absoluten Weltelite auf jeden Fall Schritt halten kann zeigte er vor allem von Donnerstag bis Samstag wo er neben 14 Birdies lediglich drei Bogeys eintragen musste. Dazu bot er auch den Fans eine tolle Show, brachte Golf-Österreich wieder auf die TV-Schirme und lieferte neben Captain America Patrick Reed vor allem am Samstag eine durchaus sehenswerte Leistung ab.

Der amtierende Masters Champion konnte Matthias im gemeinsamen Flight nie aus der Ruhe bringen, was zeigt wie selbstsicher der Steirer schon in jungen Jahren wirklich ist. Mit ein Problem war am Sonntag sicherlich auch die Tatsache, dass er nach „Good Breaks“ an den Vortagen, diesmal absolut kein Spielglück hatte. Einige ausgelippte Putts sowie zum Beispiel der Steckschuss im Bunker mit darauffolgendem ausgelippten Chip verhinderten schlicht eine deutlich bessere Runde.

Mit 65.000 Euro Preisgeld überholt er außerdem Bernd Wiesberger im Race to Dubai und in der Austrian Order of Merit und ist damit neue Nummer 1 in Österreich. Mit mittlerweile über 332.000 Punkten in der Jahreswertung ist auch das Spielrecht für kommendes Jahr wohl praktisch bereits fix. Die nächsten beiden Wochen wird Matthias Schwab nun eine Pause einlegen, ehe er bei den Nordea Masters in Schweden wieder am Abschlag stehen wird.

Richard McEvoy (ENG) sichert sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 73 (+1) bei gesamt 11 unter Par beim 218. Anlauf seinen ersten European Tour Sieg der Karriere.

>> Leaderboard Porsche European Open

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Adamstal als Sieger

EURAM BANK OPEN – FINAL: Zwar verpassen die Österreicher beim Heimspiel im GC Adamstal ein Spitzenergebnis, die Rückkehr der Challenge Tour nach Niederösterreich ist aber trotz allem eine einzige Erfolgsgeschichte.

Erneut begrüßen die Spieler am Finaltag perfekte Verhältnisse. Nur ein laues Lüftlein, strahlender Sonnenschein und ein perfekt hergerichteter Par 70 Kurs sorgt durchgehend bei den Challenge Tour Verantwortlichen für Lobeshymnen. Vor der letzten Runde hat mit Manuel Trappel sogar ein Österreicher noch klar die Chance die Weiterreise mit einem Spitzenergebnis anzutreten, was durchaus auch für etlichen Zuschauerzuspruch sorgt.

Der Vorarlberger beginnt seine Finalrunde dann mit einem anfänglichen Par auch sehr solide und taucht danach mit einem Birdiedoppelpack nicht nur in den roten Bereich, sondern auch unter die Top 10 ab. Da sich am Par 3, der 6 aber nur ein Bogey ausgeht, kommt er nur im leichten Minusbereich auf den Backnine an.

Diesen muss er dann auf der 11 sogar wieder verlassen, krallt sich auf der 14 aber erneut das Minus als Vorzeichen. Mehr will am Sonntag aber nicht mehr gelingen, weshalb sich der ehemalige Amateur Europameister mit der nur leicht geröteten 69 (-1) zufrieden geben muss, was als 16. mit zwei Schlägen Rückstand auf die Spitzenränge knapp nicht zu einem Top 10 Ergebnis reicht.

„Ich hatte heute leider auf den Grüns nicht so viel Glück. Es war echt schade, denn es sind gleich vier, fünf Putts ausgelippt. Da war definitiv mehr drinnen aber dennoch war es ein sehr positives Turnier“, ist die zähe letzte Runde rasch erklärt.

Vieles liegengelassen

Lukas Nemecz findet sich am Finaltag in den frühen Morgenstunden durchaus gut zurecht und nimmt schon auf der 3 und der 5 die ersten Birdies mit. Das Par 5, der 7 wird dem Steirer aber dann zum Verhängnis und er muss auch den ersten Schlag abgeben. Nach dem Turn zeigt sich der Grazer dann aber wieder von seiner ganz sicheren Seite.

Auf seinen letzten neun Bahnen macht er mit starkem Spiel und vier Birdies bei nur einem Bogey klar, was in dieser Woche eigentlich drinnen gewesen wäre. Mit der 66 (-4) sorgt er zwar für einen auf jeden Fall versöhnlichen Schlusspunkt, mit dem 46. Platz kann er sich aber kaum zufrieden zeigen. Vor allem die Inkonstanz – Lukas notiert in dieser Woche Runden von 70 (Par), 68 (-2), 73 (+3) und 66 (-4) Schlägen – ist es, die einmal mehr in diesem Jahr besseres zunichte macht.

„Mit der heutigen Runde bin ich sehr zufrieden, denn 4 unter Par ist hier immer ein guter Score. Ich hab generell in dieser Woche nicht schlecht gespielt, aber einfach zu viele Fehler gefressen. Auf der 7 das Bogey heute war ein Dreiputt und auf der 18 landetet leider der Abschlag im Grünbunker. Mein Spiel fühlt sich aber gut an und ich rechne mir beim kommenden Skandinavien-Swing doch einige Chancen aus“, so Lukas Nemecz nach dem Heimspiel in Niederösterreich.

Timon Baltl marschiert zwar am Finaltag lange Zeit grundsouverän über die gebirgigen Fairways, verpasst es aber das eine oder andere Birdie mitzunehmen und tritt sich zu allem Überfluss dann kurz vor dem Turn auf der 9 auch noch ein Bogey ein.

Erst auf den Backnine bekommt er den Birdiedreh so richtig raus und marschiert mit vier roten Einträgen auf nur sechs Bahnen spürbar im Klassement nach vor. Da es sich gegen Ende der Runde auf der 17 aber ein Doppelbogey gemütlich macht, muss er sich schließlich mit der zartrose 69 (-1), womit er sich die Platzierung mit seinem Landsmannt teilt, zufrieden geben.

Schwung verloren

Berni Reiter findet an der Seite von Lukas Nemecz überhaupt keinen Rhythmus. Zwar beginnt er mit Birdie, bis zum Turn muss er aber danach gleich drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey auf der Scorecard notieren.

Erst auf den zweiten Neun stabilisiert er sein Spiel dann wieder und findet sogar noch drei Birdies. Da er parallel dazu aber auch noch zwei Schläge abgeben muss, geht sich zum Abschluss nur die 73 (+3) aus, mit der er als 62. vom Leaderboard-Keller nicht empor kommt.

Darius Van Driel sichert sich mit einer 67er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par den Sieg.

Hohes Niveau

Wie unglaublich hoch nicht nur das Niveau sondern auch die Leistungsdichte auf der Challenge Tour wirklich ist zeigt eindeutig der Blick aufs Leaderboard. Vergleicht man die Scores mit den Ergebnissen auf der Pro Golf Tour der verganenen Saison, dann ist glasklar ersichtlich wie weit die Schere bereits zwischen 3. und 2. Liga auseinandergeht.

Der Winning Score nach drei Runden letztes Jahr von Nicolai Von Dellingshausen (GER) lag bei 5 unter Par. Heuer starteten Darius Van Driel (NED) und David Law (SCO) auf dem richtig anspruchsvollen Gelände bei sage und schreibe bereits 14 unter Par in die Finalrunde. Natürlich muss man dabei auch die perfekten Bedingungen einkalkulieren, dennoch spricht die gleich neun Schläge große Lücke eine eindeutige Sprache.

Fortsetzung folgt

Schirmherr und Clubeigentümer Franz Wittmann zeigt sich mit dem Turnier auch sichtlich sehr zufrieden. Auch die Euram Bank scheint von vornherein Gefallen am Event gefunden zu haben, denn mit einem unterschriebenen Dreijahresvertrag scheint die Fortsetzung im GC Adamstal nur noch Formsache zu sein. Damit darf man davon ausgehen, dass auch in der nächsten und übernächsten Saison die Challenge Tour in der Ramsau ihre Zelte aufschlagen wird.

>> Leaderboard Euram Bank Open

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Neue Bestmarke

SENIOR OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Markus Brier sorgt mit einer finalen 72 (Par) am Old Course für einen neuen österreichischen Senior Major Rekord und zeigt, dass er durchaus bereits wieder mit der Weltelite mithalten kann.

Im Home of Golf gibt Markus Brier sein Debüt bei einem Senior Major. Der Jung Fünfziger misst sich am Old Course von St. Andrews erstmals mit den Altstars von Titelverteidiger Bernhard Langer über Miguel-Angel Jimenez bis zu US-Evergreens wie Fred Couples, John Daly oder Steve Stricker. Nach seinem großartigen Auftritt in Carnoustie ist Langer einmal mehr der große Favorit, den es zu schlagen gilt.

Markus Brier findet sich dann gleich am Donnerstag-Nachmittag auf den Frontnine sehr gut zurecht, tritt sich nach dem Turn aber etliche Fehler ein und muss sich schließlich mit der 73 (+1) zufrieden geben. Am Freitag tritt „Maudi“ das Gaspedal jedoch spürbar durch und lässt mit einer 69 (-3) im Kampf um den Cut überhaupt nichts anbrennen.

Damit übersprang er gleich bei seinem ersten Senior-Major die gezogene Linie und ist nach Gordon Manson der erst zweite Österreicher dem dies gelang. Bei stürmischen Verhältnissen hat Markus Brier dann am Samstag alle Hände voll zu tun und tritt sich erneut auf den Backnine einige Fehler ein. Mit der 76 (+4) rutschte er im Klassement doch um einige Ränge zurück und hofft nun am Sonntag noch auf eine abschließende rote Runde.

Solide mit Schönheitsfehler

Bei durchwegs freundlicheren Bedingungen spult Markus Brier dann am Finaltag souverän die Pars ab und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine ein Birdie mit. Mit dem zartrosa Zwischenergebnis büßt er ob der freundlicheren Verhältnisse aber sogar ein paar Ränge ein.

Erst nach dem Turn legt der Wind langsam aber sicher etwas zu, was Österreichs ersten European Tour Sieger mit weiteren souveränen Pars doch um ein paar Ränge nach oben klettern lässt. Als bereits alles auf eine rote Abschlussrunde hindeutet, wird ihm das weltberühmte Road Hole noch zum Verhängnis und er muss den ersten und einzigen Schlag am Finaltag abgeben.

Doch auch mit der 72 (Par) macht Markus Brier am Sonntag in St. Andrews etliche Ränge gut und verbessert mit Rang 40 sogar knapp den bisherigen Senior Major Rekord von Gordon Manson, der 2016 41. wurde.

>> Leaderboard Senior Open Championship

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Voll im Geschäft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab bleibt mit einer 70 im absoluten Spitzenfeld mit dabei und geht in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Richard McEvoy (ENG) und Bryson DeChambeau (USA) in den Finaltag.

Matthias Schwab startet mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau (USA) ins Wochenende. Der Rohrmooser wusste an den ersten beiden Spieltagen voll zu überzeugen, fand dabei gleich zehn Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey notieren. Auch am Moving Day beweist er dann wieder den Touch für die Hamburger Grüns und wahrt damit sogar die Chance auf den ganz großen Wurf.

An der Seite des US-amerikanischen Ryder Cuppers und des amtierenden Masters Champion Patrick Reed zeigt sich Matthias Schwab bei recht windigen Verhältnissen absolut unbeeindruckt vom Superstar als Flightpartner und nimmt auf der 1 und der 2 zwei ganz sichere anfängliche Pars mit. Mit einem absoluten Weltklasseschlag hat er dann auf der 3 sogar Pech, dass die Annäherung nicht zum Eagle ins Loch fällt, das erste Birdie ist so aber nur noch Formsache.

Nach verfehlten Grüns hat er auf der 4 und am Par 3, der 5 erstmals etwas Stress, entledigt sich der Aufgabe aber nach gefühlvollen Chips ohne große Probleme und bleibt so in geteilter Führung. Auf der 7 legt er den Ball dann aus dem Rough auf gut drei Meter zur Fahne, beweist erneut richtig viel Gefühl und krallt sich mit seinem zweiten Birdie erstmals die alleinige Führung.

Blitz & Donner sorgen für Zwangspause

Kurz vor dem Turn lippt dann am Par 5, der 9 der Parputt aus einem knappen Meter mit fast einer gesamten Ehrenrunde aus und hängt dem Steirer so nach 30 fehlerlosen Löchern das erste Bogey um. Fast trotzig schlägt er danach aber auf der 10 ein sensationelles Eisen zur Fahne, kommt aber nicht mehr dazu den Putt zu lochen, da ein herannahendes Gewitter für eine Unterbrechung sorgt.

Erst ab 18:15 Uhr kann wieder gespielt werden und Matthias versenkt den kurzen Birdieputt, über den er sich mehr als drei Stunden den Kopf zerbrechen durfte, mit Bravour. So richtig auf Betriebstemperatur ist der Rohrmooser nach der langen Zwangspause aber noch nicht, denn mit der 11 hängt ihm ein weiteres Par 5 postwendend wieder einen Schlagverlust um.

Die beiden schwierigen Bahnen der 13 und 14 übersteht Matthias unbeschadet und bleibt damit nach dem kleinen Faux-Pas auf der 11 weiterhin ganz vorne dran. Die beiden folgenden Par 5 Bahnen stellen ihn zwar auch am Samstag vor keine Probleme, die überlangen Bahnen wollen aber diesmal keinen Schlaggewinn springen lassen. Auf der 18, dem fünften und letzten Par 5 der Runde nimmt er dann aber noch ein abschließendes Birdie mit, unterschreibt so die 70 (-2) und mischt damit als geteilter 3. weiterhin voll im Titelkampf mit.

„Im Ganzen betrachtet war mein Spiel heute wieder okay. Das lange Spiel nicht ganz so gut, dafür war das kurze Spiel heute umso besser. Bis zur Gewitterunterbrechung war es sehr schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und vor allem böig. Nach der Pause war es dann besser. Ich freue mich morgen wieder mit Patrick Reed im vorletzten Flight spielen zu dürfen“, fasst Matthias seine dritte Runde zusammen.

Unglaublich cool

Was am Samstag neben der weiterhin ganz starken Performance des steirischen Youngsters am meisten beeindruckt ist die Tatsache wie unglaublich cool er neben Topstar Patrick Reed wirklich agiert. Von Beginn an total unbeeindruckt knallt er teilweise lasergenaue Eisen zu den Stöcken und lässt sich auch von kleinen Rückschlägen wie den beiden Par 5 Bogeys nicht aus der Ruhe bringen.

Was ebenfalls ins Auge sticht ist die Sicherheit und das lockere Spiel. Matthias selbst meinte im Interview, dass er derzeit die Bälle sehr gut trifft und daher auch durchgehend die Fahnen besser attackieren kann. Nach nunmehr bereits drei Tagen auf absolutem Topniveau mischt er weiterhin voll um den Sieg mit und wird am Sonntag erneut im ersten Verfolgerflight mit Patrick Reed auf den Platz gehen.

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Probleme im Gebirge

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Österreichs Challenge Tour Professionals verpassen bei generell guten Scores im GC Adamstal geschlossen rote Zahlen und büßen am Moving Day etliche Ränge im Klassement ein.

Manuel Trappel zeigte am Freitag, dass seine Formkurve immer deutlicher in die richtige Richtung zeigt. Der Vorarlberger notierte eine bärenstarke 64 (-6) und spielte sich damit bis auf Rang 4 nach vor. Am Moving Day will er nun beim Heimspiel alles daran setzen um auch vor dem Finaltag eine gute Position inne zu haben.

Allerdings lässt Manuel Trappel gleich zu Beginn den gewinnbringenden Rhythmus vom Vortag vermissen und findet mit einem Bogey nur äußerst schleppend in den Moving Day. Zwar bessert er den Faux-pas am Par 5, der 3 recht zeitnah wieder aus, stolpert aber sofort über den nächsten Fehler und büßt so weitere Ränge ein. Zumindestens gelingt am Par 3, der 6 erneut der scoretechnische Ausgleich, mehr Birdieputts wollen auf den Frontnine aber nicht fallen.

Auch nach dem Turn geht das farbenfrohe Spektakel der dritten Runde auf seiner Scorecard weiter. Zunächst krallt er sich auf der 11 erstmals am Samstag ein Minus als Vorzeichen, rasselt aber mit zwei Bogeys danach sofort wieder zurück. Zwar kann er sein Tagesergebnis auf der 15 wieder auf Anfang stellen, mehr will aber nicht mehr gelingen. Da die Konkurrenz das gebirgige Gelände der Ramsau durchaus gut im Griff hat, rutscht er mit der 70 (Par) bis auf Rang 14 zurück.

Durchgehend zurück

Timon Baltl muss gleich auf der schwierigen 2 ein Doppelbogey einstecken und rasselt so rasch im Klassement weit zurück. Der Konter sitzt am Par 5 danach aber perfekt und auf der 5 kann er sein Tagesergebnis sogar wieder ausgleichen. Mehr will auf den Frontnine aber noch nicht gelingen.

Nach etlichen Pars in Folge kann er dann mit der 15 das einzige Par 5 der Backnine zu einem weiteren Birdie überreden, verbaut sich die zartrosa Runde aber noch mit einem abschließenden Fehler auf der 18. Schlussendlich muss auch er sich so mit der 70 (Par) zufrieden geben und büßt ebenfalls etliche Ränge ein. Den Finaltag startet er nur vom 51. Platz aus.

Tiefschwarz

Lukas Nemecz biegt mit einem Eagle am Par 5, der 3 rasch in die richtige Richtung ab, verabsäumt es aber weitere Schlaggewinne nachzulegen und tritt sich prompt vor dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte ein Doppelbogey ein, was sein Score wieder zurück auf Even Par dreht.

Zwar dreht er auf der 10 rasch wieder in den Minusbereich ab, danach aber fletscht der gebirgige Kurs so richtig seine Zähne und brummt Lukas neben einem weiteren Doppelbogey auch ein Triplebogey auf, was ihn klarerweise weit zurückwirft. Ein Birdie geht sich dann zwar noch aus, mehr als die 73 (+3) und Rang 61 ist aber für ihn am Samstag nicht zu holen.

Berni Reiter beginnt äußerst solide, rutscht mit gleich sechs Pars in Folge aber immer weiter im Klassement zurück. Da es sich dann vor dem Turn ausgerechnet am Par 5, der 7 auch noch ein Bogey gemütlich macht, ist der Rückfall ins Mittelfeld endgültig Gewissheit.

Auch nach dem Turn kommt Berni einfach nicht ins Rollen und nach zwei Doppelbogeys in Folge geht es in windeseile weiter am Leaderboard nach unten. Erst gegen Ende keimt auf der 17 mit seinem ersten Birdie des Tages noch einmal Hoffnung auf, doch ein Triplebogey zum Abschluss setzt ein wahres Ausrufezeichen unter eine mehr als nur verpatzte dritte Runde. Mit der 77 (+7) rutscht er bis auf Rang 62 zurück.

Darius Van Driel (NED) und David Law (SCO), die beide eine 62 (-8) hinfeuern, gehen bei gesamt 14 unter Par als Co-Leader in den Finaltag.

>> Leaderboard Euram Bank Open

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Ohne Probleme

SENIOR OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Markus Brier lässt gleich bei seinem ersten Senior Major nichts anbrennen und cuttet am Old Course von St. Andrews ohne Probleme ins Wochenende.

Im Home of Golf gibt Markus Brier sein Debüt bei einem Senior Major. Der Jung Fünfziger misst sich am Old Course von St. Andrews erstmals mit den Altstars von Titelverteidiger Bernhard Langer über Miguel-Angel Jimenez bis zu US-Evergreens wie Fred Couples, John Daly oder Steve Stricker. Nach seinem großartigen Auftritt in Carnoustie ist Langer einmal mehr der große Favorit, den es zu schlagen gilt.

Markus Brier findet sich dann am Donnerstag-Nachmittag sehr gut zurecht und legt mit vier Birdies richtig gute Frontnine hin. Der Schwung reißt aber beim Turn richtiggehend und „Maudi“ verliert zusehends die Lockerheit. Schlussendlich geht sich nach etlichen Fehlern sogar nur die 73 (+2) aus, mit der er aber eindeutig noch alle Chancen hat um gleich bei seinem ersten Senior Major ins Wochenende einzuziehen.

Am Freitag Vormittag muss er sich dann aber zunächst in Geduld üben, da hartnäckiger Nebel den Start der zweiten Runde um gut 90 Minuten verzögert. Markus scheint die Warterei aber nichts auszumachen, denn wie schon am ersten Spieltag hat er erneut die Frontnine perfekt im Griff. Auf einer fehlerlosen ersten Platzhälfte findet er bereits drei Birdies und pirscht sich so sogar wieder an die Topränge heran.

Auf der hinteren Platzhälfte lässt er dann die Parallelen zum Vortag aber sein. Zwar muss er erneut auf den zweiten Neun Fehler notieren, die beiden Bogeys kontert er mit ebenso vielen Birdies aber gekonnt aus und marschiert so schlussendlich mit der 69 (-3) über die Ziellinie. Damit lässt Markus Brier gleich bei seinem ersten Senior Major nichts anbrennen und cuttet als 37. ganz sicher ins Wochenende.

Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte ist damit nach Gordon Manson der erst zweite heimische Spieler der bei den Senior Open den Cut stemmt.

>> Leaderboard Senior Open Championship

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Kein Mitspracherecht

LADIES SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf finden sich im Gullane GC auch am Freitag nicht wirklich gut zurecht und verpassen beim hochdotierten schottischen Linksturnier den Cut.

Sarah Schober und Christine Wolf kamen schon zum Auftakt nicht über schwarze Runden hinaus und stehen beim hochdotierten LET-Event im Gullane GC am Freitag mit später Startzeit bereits unter Druck um nicht mit leeren Händen Schottland wieder zu verlassen.

Richtig ins Rollen kommt Sarah Schober dann aber auch am zweiten Spieltag nicht. Zwar findet die junge Steirerin auf der 2 ein schnelles Par 5 Birdie, muss danach aber bis zum Turn gleich drei Bogeys eintragen und entfernt sich so immer weiter von der Cutmarke.

Nach dem Turn stabilisiert Sarah ihr Spiel zwar zusehends, mehr als ein Birdie und ein weiteres Bogey kann sie aber nicht mehr auf die Scorecard bringen, weshalb sie mit der bereits zweiten 73 (+2) schlussendlich als 106. doch deutlich am Cut scheitert.

Links-Probleme vor dem Major

Christine Wolf findet auch am Freitag keinen Rhythmus und häuft schon auf den Frontnine weitere Fehler an, die den Cut mittlerweile wohl bereits nur noch theoretisch möglich machen. Dabei kann sie ein anfängliches Bogey noch schnell auskontern, zwei weitere Fehler und sogar ein Triplebogey werfen aber dann einen schweren Anker aus, der sie weit im Klassement nach unten zieht.

Wie ihre Landsfrau hat auch sie die Backnine dann besser im Griff, rutscht mit zwei weiteren Bogeys aber bis ans Ende des Leaderboards zurück. Mit der 78 (+7) hat sie als 154. klarerweise überhaupt keine Chance in dieser Woche Preisgeld mitzunehmen und tritt die Weiterreise zu den Ricoh Women’s British Open nach Royal Lytham & St. Annes mit einem kleinen Knick in der bislang durchaus steil nach oben zeigenden Formkurve an.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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In bester Gesellschaft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab drückt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg auch am Freitag aufs Tempo, packt auf seine ohnehin schon starke Eröffnungsrunde eine 67 drauf und cuttet so als erster Verfolger inmitten von absoluten Weltstars ins Wochenende.

Anders als bei den vorangegangenen Turnieren, wo Matthias Schwab nach starken Auftaktrunden am zweiten Spieltag den Rhythmus verlor und sogar an zwei aufeinanderfolgenden Cuts scheiterte, kann er sich diesmal in der deutschen Hansestadt sogar steigern und bringt sich vor dem Wochenende sogar in eine super Position für einen etwaigen Sieg.

Mit sicheren Pars startet Matthias durchaus solide in die zweite Runde und taucht am einzigen Bogeyloch des Vortages, dem langen Par 3 der 14, sogar mit seinem ersten Birdie in den roten Bereich ab. Nachdem er nur zwei Bahnen später auch das Par 5, der 16 mit gestopftem Fünfmeterputt gut auszunützen weiß, stößt er sogar noch vor dem Turn endgültig wieder in die Topregion des Leaderboards nach vor.

Roter Triplepack

Doch damit hat der Schladming-Pro sichtlich noch nicht genug, denn voll auf Betriebstemperatur legt er auch am Par 3, der 17 ein Eisen stark aufs Grün und lässt dem Downhill-Putt gar keine andere Möglichkeit als mitten ins Loch zu fallen. Weiter richtig im Flow legt er sich danach am Par 5, der 18 sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Zwar will der Adler aus größerer Distanz nicht landen, das rote Triplepack ist aber geschnürt, was Matthias zu dieser Zeit sogar zum amtierenden Masters Champion Patrick Reed – der US-Amerikaner notiert am Vormittag eine 66 (-6) – bei gesamt 8 unter Par in die geteilte Führung bringt.

Fast übernimmt er am Par 3, der 2 dann sogar die alleinige Führung, beim starken Birdieputt fehlen ihm aber ein paar Millimeter zum bereits fünften Birdie. Nur Minuten nachdem Bryson DeChambeau (USA) auf 9 unter Par geht, beweist Matthias einmal mehr seinen gefühlvollen Touch für die Hamburger Greens und locht auf der 12 nach starker Annäherung zum nächsten Birdie, was ihn gemeinsam mit dem zweifachen PGA Tour Sieger im Gleichschritt an der Spitze wegmarschieren lässt.

Erster Verfolger

Fast versenkt er auf der 4 dann gleich die Annäherung, der freundliche Bounce von außerhalb des Grüns prallt aber an der Fahne ab, weshalb er sich schließlich „nur“ mit dem Par zufrieden geben muss. Auf den verbleibenden Bahnen lässt Matthias dann nichts mehr anbrennen, packt auf seine 68 (-4) vom Vortag die 67 (-5) drauf und cuttet so als erster Verfolger und mit einem Schlag Rückstand auf Bryson DeChambeau (68) ins Wochenende.

Nach dem starken Auftritt meint er: „Ich hab die Bälle heute gut getroffen und die Runde war sehr solide. Das Spiel war sicher und das Putten war auch sehr zufriedenstellend. Ich freue mich schon auf die Runde morgen.“

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Rausgeschüttelt

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Manuel Trappel schüttelt am Freitag im GC Adamstal mit der 64 eine Traumrunde aus dem Ärmel und mischt im Spitzenfeld mit. Auch Berni Reiter, Lukas Nemecz und Timon Baltl stemmen beim heimischen Challenger den Cut.

Mit Niklas Regner (Am), Markus Habeler, Berni Reiter, Manuel Trappel und Bernard Neumayer legten gleich fünf Österreicher beim Heimspiel der Challenge Tour in Adamstag einen Start im roten Bereich hin. Lukas Nemecz verspielte im Finish einen besseren Auftakt und muss wie die übrigen Österreicher am zweiten Spieltag bereits zusetzen um nicht am Cut zu scheitern.

Manuel Trappel zeigt sich dann am Freitag Vormittag schon auf den Backnine von seiner ganz sicheren Seite. Der Vorarlberger hält die gesamten zweiten neun Bahnen über Schlagverluste gekonnt fern und findet dabei auf der 12, der 15 und der 16 gleich drei Birdies, die ihn bis unter die Top 10 nach vorne marschieren lassen. Wie schon am ersten Spieltag wird ihm auch diesmal die 2 mit einem Bogey zum Verhängnis und er muss den ersten Schlag abgeben.

Aus der Ruhe lässt sich der ehemalige Amateur Europameister aber nicht bringen und setzt mit bärenstarken Löchern und gleich vier weiteren Birdies, wobei er von der 6 bis zur 8 sogar den Triplepack schnürt, mit Vollgas auf die Überholspur ab. Schlussendlich marschiert er mit der 64 (-6) zurück ins Clubhaus und mischt damit als derzeit 3. im absoluten Spitzenbereich mit.

„Ich mag Adamstal. Die Runde war echt Klasse heute und da speziell auf den Grüns. Die Eisen auf den Par 3 Bahnen haben auch gepasst. Im Grunde war mein Spiel ähnlich wie gestern, aber es ist heute einfach mehr gefallen“, fasst Manuel Trappel seine Toprunde kurz zusammen.

Ebenfalls im Weekend

Berni Reiter legt am Freitag auf der 1 los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und marschiert mit einem Birdiedoppelschlag und darauffolgendem Eagle sogar bis auf Rang 2 nach vor. Nachdem ihm dann auch auf der 5 noch ein roter Eintrag glückt, klopft er endgültig an der Spitzenposition an. Doch plötzlich geht der Schwung verloren und Berni muss nach Problemen auf den Par 3 Bahnen mit Doppelbogey und Bogey drei Schläge wieder abgeben.

Zu Beginn der Backnine tritt er sich dann sogar noch einen weiteren Fehler ein, findet in Folge aber wieder den benötigten Rhythmus und klettert mit Birdies auf der 11, der 14 und der 15 wieder spürbar im Klassement nach oben. Zwar muss er am Ende auf der 18 noch einen weiteren Schlag abgeben, mit der 67 (-3) cuttet er aber als zur Zeit 13. sogar in aussichtsreicher Position ins Wochenende.

Lukas Nemecz eröffnet den zweiten Spieltag mit einem Bogey auf der 10 zwar nur äußerst schleppend, mit einem Birdietriplepack von der 14 bis zur 16 marschiert er aber spürbar im Klassement nach vor. So richtig aufrechthalten kann er den Schwung aber nicht, denn auf der 17 macht es sich auch ein weiterer Schlagverlust gemütlich, was den Steirer nur im leicht geröteten Bereich die Frontnine in Angriff nehmen lässt.

Dort geht es dann auf der 2 sogar wieder auf Level Par zurück, doch anders als am Vortag, wo Lukas auf den letzten Löchern eine Runde unter Par noch aus der Hand gab, gelingen diesmal danach zwei Birdies und der Grazer bringt so die 68 (-2) zum Recording, die ihn beim Heimspiel als derzeit 36. ganz sicher ins Wochenende cutten lässt.

Timon Baltl präsentiert sich am Freitag Nachmittag im Gegensatz zum ersten Spieltag deutlich verbessert. Schon auf der 13 und der 14 findet er die ersten beiden Birdies und hält die gesamten Backnine über Schlagverluste gekonnt fern.

Auf den Frontnine kann er sich dann sogar zwei Fehler erlauben, denn nach vier weiteren Birdies notiert er mit allerletzter Startzeit die 66 (-4) und vervollständigt so als 38. das österreichische Wochenend-Quartett in der Ramsau.

Vergebliches zittern

Niklas Regner (Am), zum Auftakt mit der 67 (-3) noch Österreichs Bester, hat am Freitag Vormittag etliche Probleme das starke Spiel vom Vortag zu wiederholen. Der Amateur benötigt schon auf den Frontnine zwei Birdies um nach ebenso vielen Bogeys bei Level Par zum Turn kommen zu können.

Auf den Backnine erwischt es ihn dann mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey richtig wild. Erst ein spätes Birdie hält die Hoffnung auf den Cut mit der 73 (+3) noch am Leben. Da die Cutmarke aber nicht mehr zurück auf Level Par springt verpasst er als 64. um einen Schlag knapp den Sprung ins Weekend.

Markus Habeler legt am Nachmittag los wie aus der Pistole geschossen und stopft gleich auf der 1 und der seine ersten Birdieputts. Danach ebbt der Anfangssschwung zwar etwas ab, Markus notiert aber weiterhin sichere Pars bis er sich vor dem Turn ein erstes Bogey einfängt.

Auf den Backnine wird es dann sogar zusehends ungemütlicher, denn nach einem weiteren Bogey auf der 11 und einem Doppelbogey kurz vor Schluss auf der 17 rasselt der junge Niederösterreicher mit der 72 (+2) sogar als 64. noch hinter die Cutmarke zurück.

Für Christoph Körbler, Leo AstlRobin Goger, Bernard NeumayerSebastian Wittmann, Jürgen Maurer, Michael Ludwig und Rene Gruber endet der österreichische Challenger bereits am Freitag. Sean Crocker (USA) geht nach der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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