Schlagwort: golf

Bernd Wiesberger

Beim Links-Festival

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Linksgolf Megaevent seine aufsteigende Formkurve bestätigen und ein weiteres Topresultat einfahren. Eine bärenstarke Konkurrenz wird es dem Oberwarter in Schottland aber alles andere als leicht machen.

„Ich hab ein paar Löcher in Kingsbarnes gespielt und die Vorbereitung aufs Turnier hätte kaum besser beginnen können. Mal schauen was Carnoustie so für diese Woche zu bieten hat“, twitterte Bernd Wiesberger ganz relaxt nach den ersten gespielten Trainingslöchern. Die aufsteigende Formkurve der letzten Turniere – der Burgenländer musste sich bei den KLM Open nur Joost Luiten (NED) geschlagen geben und beendete die Porsche European Open auf dem starken 5. Rang – will er klarerweise auch beim Riesenevent bei St. Andrews fortsetzen.

Auch seine durchaus starken Auftritte auf Linkskursen lassen für diese Woche auf eine weitere gute Platzierung hoffen. Schon vergangenes Jahr präsentierte er sich bei den Alfred Dunhill Links Championship in Topform und reiste mit einem geteilten 4. Rang wieder ab. Lediglich Thorbjorn Olesen (DEN), der bei gesamt 18 unter Par siegte und Ryder Cupper Brooks Koepka sowie Chris Stroud (beide USA) waren noch tiefer im roten Bereich unterwegs als Österreichs Nummer 1.

Wie vergangenes Jahr wartet das Feld auch diesmal wieder mit absoluten Topstars auf. So steht etwa mit Martin Kaymer (GER), Lee Westwood, Danny Willett, Matthew Fitzpatrick (alle ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Thomas Pieters (BEL) mehr als die Hälfte des europäischen Ryder Cup Teams in den Teeboxen. Direkt aus Hazeltine eingeflogen wollen sie sich in Schottland den Frust nach der Niederlage gegen die USA von der Seele spielen.

Geduld gefragt

Auch heuer werden die Spieler wieder viel Geduld mitbringen müssen. Traditionell wird das Turnier im Pro-Am Format auf gleich drei Kursen ausgetragen, wobei sich Carnoustie wohl einmal mehr als zäheste Wiese entpuppen wird. Auf Kingsbarns und am altehrwürdigen Old Course werden traditionell bessere Runden erwartet. Da mit Amateuren in Viererflights gespielt wird, sind Rundenzeiten von mehr als sechs Stunden keine Seltenheit, was durchaus eine Geduldsprobe darstellen kann.

Auch der Cut wird anders als bei normalen Turnieren erst nach drei Runden gezogen, nachdem jeder Spieler jeden Kurs einmal absolviert hat. Für die Finalrunde geht es dann noch einmal ins Home of Golf auf den Old Course. Bernd Wiesberger, der im Pro-Am mit Ric Kayne als Partner auftritt, ist in dieser Woche der einzige Österreicher im Feld nachdem der ehemalige Skistar Franz Klammer das Turnier auslässt.

Die Wetterverhältnisse sind zumindestens derzeit noch sehr gut vorausgesagt. Jeden Tag werden zwar bewölkte aber trockene Bedingungen und für schottisches Klima duchaus angenehme 15 Grad Celsius erwartet. Einzig der Wind wird auf den Linkskursen allgegenwärtig sein. Bernd startet am Donnerstag um 11:39 MEZ auf der 10 in Carnoustie. Am Freitag muss er Kingsbarns bewältigen, bevor es am Samstag vor dem Cut auf den Old Course geht.

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>> SKY überträgt Live und in HD von den KLM Open.

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Bernd Wiesberger

Herbstzeitloses Golf

TURNIERVORSCHAU: Bernd Wiesberger beim Links-Klassiker in St. Andrews sowie Europafinale für Chrissie Wolf und Martin Wiegele.

Bernd Wiesberger ist auch heuer beim Links-Festival der European Tour dabei. Auf den Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns machte der Österreicher meist eine gute Figur, solange sich auch der Putter erwärmen konnte. Nach den zuletzt deutlich stärkeren Puttleistungen darf man sich von Österreichs Paradegolfer einiges erwarten.

Martin Kaymer, Lee Westwood, Danny Willett, Rafa Cabrera-Bello und Thomas Pieters sind aus Hazeltine eingeflogen um sich den Ryder Cup-Frust von der Seele zu spielen, wozu bei 5 Millionen US Dollar Preisgeld und gewaltigem Celebrity-Auflauf sicherlich ausreichend Gelegenheit sein wird.

Luki auf Weltreise

Birdiejagd durch alle Zeitzonen, so lautet das unfreiwillige Motto von Lukas Nemecz in dieser Woche. Beim Fiji International, das erstmals von European- und Australasian Tour gemeinsam veranstaltet wird, kämpft der Grazer um seinen Anteil am Preisgeld von 1,5 Millionen Australischen Dollar.

Mit Brandt Snedeker ist ein siegreicher Ryder Cupper der Topstar auf den Fidschis, gemeinsam mit Boo Weekley und Gastgeber Vijay Singh.

Europafinale in Italien

Zum Europafinale der Challenge Tour im italienischen Monterosi ist Martin Wiegele dank einer Wild Card in letzter Minute dazugestossen. Der Grazer versucht weiter mühsam sein Spielrecht für die nächste Saison abzusichern, wofür fünf Turniere vor Saisonende noch einiges fehlt.

Auch Berni Reiter und Robert Molnar haben sich einen Startplatz via Wildcard organisiert und hoffen im Terre dei Consoli Golfclub in der Order of Merit anzuschreiben. Mit 250.000 ist die Italian Challenge auch überdurchschnittlich dotiert.

Nachschlag in Südfrankreich?

Christine Wolf hofft beim letzten Europaevent der LET-Saison das noch fehlende Preisgeld für eine neue Tourkarte zu erspielen. Den Golf de Chantaco kennt die Tirolerin bereits aus den Vorjahren, wo sie regelmässig cuttete, aber noch nicht über Rang 30 hinauskam.

In der Führungsrolle

Sarah Schober kommt als Führender der LETAS Order of Merit nach England, wo die Womens PGA ein 30.000 Euro Dreitages-Turnier organisiert. In Stoke-by-Nayland peilt die Steirerin ihr bereits 10. Top 10-Ergebnis an. Nina Mühl möchte nach zuletzt wechselvoller Leistung mehr Stabilität in ihr Spiel bringen um endlich ganz vorne mitzuspielen.

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Wieder Spitze

AZORES LADIES OPEN – FINAL: Sarah Schober fährt auf den Azoren mit Rang 7 ein weiteres absolutes Spitzenergebnis ein und darf bei nur noch zwei zu spielenden Turnieren wohl bereits mit der Saisonplanung für die Ladies European Tour beginnen. Nina Mühl fällt am Finaltag im Golf de Batalha zurück.

Als Führende der Order of Merit geht Sarah Schober auf den Azoren an den Start und kann sich auf der windanfälligen Anlage von Tag zu Tag steigern. So muss sie bei den schwierigen Windverhältnissen zwar mit Runden von 75 (+3) und 74 (+2) Schlägen mit schwarzen Auftritten vorlieb nehmen, geht so aber immerhin mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf die Spitzenreiterin in den Finaltag.

Dort beginnt sie dann trotz eines frühen Bogeys auf der 11 den Rückstand immer weiter wegzuhobeln und marschiert mit drei Birdies zwischenzeitlich sogar bis auf Rang 3 nach vor. Auch ein zwischenzeitliches Bogey auf der 5 bremst den Schwung nicht wirklich ein, wie zwei abschließende Birdies unter Beweis stellen.

Mit der 69 (-3) geht Sarah ihre klar beste Runde der Woche auf und die Steirerin spielt sich so noch bis auf Rang 7 nach vor. Die ehemalige Studentin der University of Florida fährt auf den Azoren ihr bereits neuntes Top 10 Ergebnis des Jahres ein und verteidigt damit auch die Führung in der Jahreswertung.

„Es war in dieser Woche ein Kampf auf den Grüns. Ich hab heute ein paar Löcher gebraucht um meinen Rhythmus zu finden. Auf meinen ersten Neun hab ich zwei Chancen auf einem Meter liegengelassen und hatte insgesamt zwei Dreiputts. Ich bin aber zufrieden, dass ich das Turnier noch mit einer roten Runde beenden konnte“, fasst Sarah Schober ihre Turnierwoche zusammen.

Bei nur noch zwei zu spielenden Turnieren ist sie außerdem drauf und dran als erste Österreicherin die LET Access Tour zu gewinnen. Für kommendes Jahr kann sie wohl bereits ohne Bedenken mit der großen europäischen Damenbühne planen. „Es geht heute noch noch am Abend nach Lissabon und morgen dann direkt weiter nach Stoke by Nayland in England zum nächsten Turnier“, hat Sarah den Blick aber bereits auf die kommende Aufgabe fokussiert.

Abgerissen

Nina Mühl marschiert durch ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Die Wienerin beginnt mit der 78 (+6) und liegt damit weit zurück. Am Samstag aber geht ihr dann mit der 68 (-4) die beste Runde des gesamten Tages auf, was sie sogar bis auf einen einzigen Schlag an die zwischenzeitlich in Führung liegende Ungarin heranbringt.

Am Sonntag aber machen es sich dann wieder Fehler gemütlich, was sie weit zurückreicht. Insgesamt gelingt nur ein einziges Birdie, bei sieben Schlagverlusten klar zu wenig um reüssieren zu können. Mit der 78 (+6) und Rang 19 lässt sie so einiges an Preisgeld liegen. Den Sieg sichert sich die Schwedin Jenny Haglund mit der finalen 64 (-8) und bei gesamt 5 unter Par.

>> Leaderboard Azores Ladies Open

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Sepp Straka Lyoness Open Golf-Live.at

Zwischenstufe erreicht

TOURSCHOOL STAGE 1C – FINAL: Sepp Straka schafft im Ribagolf mit einer 72 am Finaltag den Aufstieg in die Zwischenstufe der Tourschool. H.P. Bacher verpasst das Weiterkommen hauchdünn um lediglich einen einzigen Schlag.

Sepp Straka gesellt sich in Portugal bei der ersten Stufe der diesjährigen Tourschool zu Leo Astl, Christoph Körbler und Jürgen Maurer, die bereits vor einer Woche im GC Schloß Ebreichsdorf den Aufstieg fixierten. Der ehemalige Student der Georgia University eröffnete am Dienstag mit der 67 (-5) bärenstark und strahlte damitsogar von der Spitze.

Am Mittwoch folgte dann aber der Einbruch und Sepp rutschte mit der 78 (+6) weit im Klassement zurück. Am Donnerstag konnte er sich dann aber wieder steigern und spielte sich mit der 69 (-3) wieder in den prognostizierten Aufstiegsbereich der besten 23 und geteilten zurück. Mit einer 72er (Par) Finalrunde fixiert er dann am Freitag als 20. den Einzug in die Second Stage.

H.P. Bacher hingegen verpasst denkbar knapp den Aufstieg. Nach Runden von 74 (+2), 70 (-2) und 74 (+2) Schlägen benötigt er am Freitag auf jeden Fall eine rote Runde um überhaupt noch hoffen zu dürfen. Mit einer weiteren 70 (-2) kann er das Vorhaben auch in die Tat umsetzen, verpasst bei gesamt Even Par aber als 25. um lediglich einen einzigen Schlag die Zwischenrunde.

Johannes Steiner verpasste in Hardelot den Drittrunden-Cut und somit auch den Aufstieg in die zweite Tourschool-Stufe.

>> Leaderboard Tourschool Ribagolfe

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Martin Wiegele 2015

Feuer erloschen

KAZAKHSTAN OPEN – 2. RUNDE: Die rot-weiß-roten Flammen erlischen im Land des Feuers schon am Freitag, was im Zhailjau Golf Resort ein Österreich freies Wochenende zur Folge hat.

Eigentlich wollten die drei am Start stehenden Österreicher das hochdotierte Event in Almaty voll ausnützen und so die Spielberechtigung für kommendes Jahr unter Dach und Fach bringen. Da Vorhaben wirbelt aber schon am Freitag wie die Asche der vielen Vulkane unkontrolliert durch die Luft.

So muss etwa Martin Wiegele mit einem hauchdünn verpassten Cut einmal mehr in dieser Saison eine herbe Enttäuschung einstecken. Schon nach der ersten Runde haderte der Routinier damit, dass er auf der falschen Seite des Draws landete. Schwierige äußere Verhältnisse machten aus der frühen Startzeit am Donnerstag einen Nachteil und der Steirer reihte sich nach der 73 (+1) nur hinter dem prognostizierten Cutbereich ein.

Am Freitag steigert er sich dann zwar mit drei Birdies bei nur einem Bogey zur 70 (-2), der Cut geht sich bei gesamt 1 unter Par und als 65. aber um einen einzigen Schlag nicht aus. Martin Wiegele kommt damit in der Order of Merit weiterhin nicht vom Fleck und muss bei den wenigen noch verbleibenden Möglichkeiten nun zulegen um sich vom 97. Platz der Jahreswertung noch unter die Top 80 nach vorne zu arbeiten.

„Der Missed Cut ist wirklich einer der bittersten in meiner Karriere. Eigentlich hab ich gedacht, dass -1 locker reichen wird, weil es zwischendurch auch wieder sehr schwer geworden ist. Ich hab eher damit gerechnet, dass sogar Even Par reichen wird“, beschreibt er sein Gefühl auf der Runde.

Im Nachhinein betrachtet hätte er auch den Gameplan am Ende der Runde anders angelegt: „Am Leaderboard ist bei -1 Platz 60 gestanden. Nachdem mir der Birdieputt auf der 17 an der Kante hängengeblieben ist und ich auf der 18 das Par gespielt hab, hab ich mir gedacht, dass das Wochenende sicher ist. Dann komm ich zum Recording und sehe, dass es eben nicht reicht. Das war echt Mist, weil am Leaderboard das eben anders gestanden ist und ich hätte dann vor allem das letzte Loch anders angelegt. Natürlich ist das dann keine Gewissheit fürs Birdie, aber trotzdem.“

Zu spät abgebogen

Manuel Trappel schnallte sich am Donnerstag mit der 76 (+4) einen ordentlichen Rucksack um und geht nur noch mit Außenseiterchancen auf den Cut in den zweiten Spieltag. Dort muss er gleich auf der 1 das nächste Bogey einstecken, findet vor dem Turn dann aber den benötigen Rhythmus, bleibt bis zum Ende fehlerfrei und nimmt vier Birdies mit.

Mit der 69 (-3) steigert er sich zwar deutlich, der Cut ist bei gesamt 1 über Par und als 84. aber nie in Reichweite. Trotz seines 2. Platzes heuer in Ägypten wird Manuel Trappel wohl noch ein wenige Preisgeld benötigen um die Top 80 wirklich absichern zu können.

Deutlich vorbei

Lukas Nemecz verpasst bei seinem Abstecher auf die Challenge Tour das Wochenende deutlich. Österreichs European Tour Professional fand mit der 73 (+1) am Donnerstag nur suboptimal ins Turnier und kommt am Freitag Nachmittag in Almaty über die birdielose 75 (+3) nicht hinaus, was ihn als 95. klar am Cut scheitern lässt.

Die Führung sichert sich Jordan L. Smith. Der Engländer notiert am Freitag die 66 (-6) und gibt bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

>> Leaderboard Kazakhstan Open

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Kevin Chappell

Im Gleichschritt

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Kevin Chappell (USA) schließt im East Lake GC auf Dustin Johnson (USA) auf und teilt sich die Führung mit dem Überflieger der Saison. Rory McIlroy (NIR) und Ryan Moore (USA) räumen sich am Moving Day ebenfalls ein Mitspracherecht um den Sieg ein.

Dustin Johnsons Spiel wirkte am Samstag zwar angriffslustig, aber dennoch großteils sehr kontrolliert. So kann er auch im Gegensatz zu Flightpartner Kevin Chappell schon auf den Frontnine drei Birdies bei einem Bogey notieren, während sein Landsmann mit Cruise Control reihenweise die Pars abspult.

Erst auf den Backnine bringt dann auch Chappell Farbe aufs Tableau und findet auf der 12 das erste Birdie. Nachdem DJ seinerseits am Par 4 den roten Eintrag verzeichnen kann, wirkt es, als würde der Mann aus South Carolina im Klassement auf und davon galoppieren.

Erst zwei anschließende Bogeys bremsen den Schwung von Johnson dann spürbar ein. Zwar federt er mit anschließendem Birdie den Negativlauf wieder ab, liegt aber dennoch nur noch um einen Schlag vor Chappell. Richtig ungemütlich wird es für den Longhitter dann auf der 17.

Nach verzogenem Drive, getroffenem Baum und einem Ausflug in den Grünbunker notiert er das Doppelbogey, während Chappell ein weiteres Birdie findet, was ihm plötzlich sogar in alleinige Führung bringt. Erst ein abschließendes Birdie am Par 5 macht bei Johnson dann die 69 (-1) perfekt und er teilt sich die Führung mit Chappell (68) bei gesamt 8 unter Par.

Auch Rory McIlroy und Ryan Moore mischen vor der letzten Runde beim diesjährigen FedEx Cup Finale noch um den Sieg in Atlanta mit. McIlroy spult eine fehlerfreie 66 (-4) ab und schiebt sich so auf Rang 3 nach vor. Ryan Moore agiert etwas farbenfroher, steht aber seinerseits mit der 66 (-4) beim Recording und teilt sich so die erste Verfolgerposition bei zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo.

>> Leaderboard Tour Championship

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Rhythmusbremse 12

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger ist am Samstag im Golf Resort Bad Griesbach drauf und dran die Lücke zum überlegen führenden Franzosen Alexander Levy zu schließen, ehe ihm eine lange Wartezeit auf der 12 komplett den Rhythmus kostet. Lukas Nemecz fightet sich ebenfalls in den Sonntag.

Durch die langen Nebelverzögerungen kann Bernd Wiesberger erst am Samstag um 12:20 MEZ seine zweite Runde beim halben Heimturnier in Angriff nehmen und der Tag beginnt mit einem gelochten Fünfmeterputt zum Birdie optimal. Die wiedergefundene Sicherheit manifestiert sich dann gleich eine Bahn später, wo Bernd trotz suboptimalem Sandschlag aus vier Metern souverän das Par kratzt. „Ich habe heute über weite Strecken wieder sehr solides Golf gespielt,“ ist es mit seiner Leistung lange Zeit zufrieden.

Wiesberger_1642_330Danach spult er solide die Pars ab, ehe ihm ein lasergenaues Eisen auf der 7 (Par 3) das nächste Birdie ermöglicht. Angespornt vom starken Spiel nützt er auch das zweite Par 5 der Frontnine aus und weiß auch auf ein anschließendes Bogey mit perfektem Eisen und anschließendem Eagle auf der 10 die mehr als passende Antwort.

Wie traumwandlerisch sicher Bernd zu diesem Zeitpunkt über die bayerischen Fairways marschiert, zeigt er auf der 11, wo er auf das spektakuläre Eagle gleich noch ein Birdie aus sechs Metern draufpackt. Doch eine lange Wartezeit – gleich vier Gruppen drängen sich am Par 5, der 12 auf Grün, Fairway und Teebox – bringt den Burgenländer komplett aus dem Rhythmus.

Zwar gelingt der Teeshot noch relativ planmäßig, ein zu kurzes Hybrid schickt den Ball aber baden und Bernd kann nach dem Drop nur das Bogey mitnehmen. Auch danach fehlt es eindeutig etwas an der Präzision, was auf der 14 (Par 3) nach total missglücktem Abschlag im nächsten Schlagverlust endet. Erst dann kommt das Spiel von Österreichs Nummer 1 wieder etwas auf Temperatur, allein die aufgelegten Birdiechancen kann er nicht mehr nützen.

Mit der 68 (-3) kann Bernd zwar auf den überlegen führenden Franzosen Alex Levy – er thront nach der 62 (-9) bei gesamt 17 unter Par einsam an der Spitze – keinen Druck ausüben, mischt als geteilter 4. aber immer noch im absoluten Spitzenfeld mit und hat am Finaltag, bei dem auf drei Runden verkürzten Turnier, klar die Chance auf das nächste Topergebnis. „Es hat sich so angefühlt, als hätte ich 3, 4 Schläge auf den letzten 7 Löchern liegengelassen. So gesehen ist es schade, dass ich nicht näher an der Spitze dran bin. Aber ich habe ja noch 18 Löcher zu spielen.“

Belohnter Kampf

Lukas NemeczLukas Nemecz stemmt am Samstag Abend ebenfalls noch den Cut und hat somit die Möglichkeit auf wichtiges Preisgeld. Der European Tour Rookie verpasst zwar das Birdie am Par 5, der 10, drei anschließende Birdies bringen ihn aber klar auf Cutkurs.

Rund um den Turn häufen sich dann aber die Fehler und Lukas fällt mit zwei Bogeys sogar wieder zurück. Erst weitere zwei Birdies machen dann die 68 (-3) perfekt, die ihn als geteilten 46. souverän ins Wochenende kommen lassen. Damit hat Lukas Nemecz auch noch die Chance auf wichtiges Preisgeld, das er im Kampf um eine Tourkarte für kommende Saison noch dringend benötigt.

„Die Warterei der letzten Tage war natürlich etwas zermürbend, aber ich bin froh, dass ich so gut damit umgehen konnte. Mein Spiel war wieder ziemlich gut und endlich hab ich auch mal ein paar Putts gelocht“, meint er nach dem Finaleinzug.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

+++ ORDENTLICH VORGELEGT +++

Alexander Levy (FRA) stellte gestern eindrucksvoll unter Beweis was der Beckenbauer Kurs im Golfresort Bad Griesbach so alles hergibt. Der Franzose muss zwar noch eine einzige Bahn seiner zweiten Runde absolvieren, führt derzeit bei einem Zwischenstand von -8 nach 17 aber bei sage und schreibe 17 unter Par überlegen.

+++ PERFEKTER START +++

Um 12:20 MEZ geht dann endlich auch für Bernd Wiesberger die zweite Runde in Bad Griesbach los. Mit hunderten Fans im Schlepptau knallt der Burgenländer auf der 1 den Drive perfekt aufs Fairway, findet danach auch das Grün und locht zum Drüberstreuen gleich unter frenetischem Jubel den Bergaufputt aus fünf Metern zum ersten Birdie. Auf der 2 (Par 3) bunkert sich Bernd nach links weggepulltem Abschlag dann im Grünbunker ein. Der Sandschlag ist zu weit im Flug, aus vier Metern lässt ihn der Putter aber nicht im Stich und er loch mit Break zum wichtigen Par.

Der Drive auf der 3 rollt ins Rough aus. Bernd muss noch warten und überlegt ob sich eine Attacke ausgeht, entscheidet sich schlussendlich aber für die Vorlage. Den Pitch legt er auf knapp fünf Meter ans Loch, benötigt diesmal aber zwei Putts. Nur das Par für Bernd. Am zweiten Par 3 legt er den Ball zwar auf knapp drei Meter ans Loch, schiebt den Birdieputt aber vorbei. Starker Versuch auch auf der 5 aus großer Distanz. Der Putt rasiert aber nur die Lochkante.

Auch die 6 gelingt unaufgeregt mit Par. Ein weiteres lasergenaues Eisen ermöglicht auf der 7 (Par 3) die nächste Chance und diesmal schlägt er aus knapp zwei Metern auch zu. Am letzten Par 5 der Frontnine legt er sich mit enorm starkem 3er Holz sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Der Putt hat zwar eine gute Linie, ist aber eindeutig zu stark gespielt. Den Retourputt aus etwa fünf Metern locht er aber ohne Probleme. Kurz vor dem Turn erwischt es dann Österreichs Nummer 1 aber auch mit dem ersten Schlagverlust, nachdem der Parputt nicht ins Loch will.

+++ SUPER ANTWORT +++

Eine bessere Antwort als Bernd kann man auf einen Schlagverlust nicht geben. Der Oberwarter knallt eine super Eisen auf der 10 bis auf gut zwei Meter zur Fahne und locht souverän zum Eagle ein. Bei gesamt 12 unter Par teilt er sich damit derzeit Rang 2.  Gleich darauf fällt auch aus gut sechs Metern der Putt zum Birdie.

Auf der 12 kommt dann für Bernd aber so ziemlich alles negative zusammen. Zunächst heißt es minutenlang warten, ehe er endlich am Par 5 abschlagen darf. Danach bleibt die Attacke zu kurz und verschwindet im Wasser. Nach fünfminütiger Sucherei ist der Drop dann Gewissheit. Zu allem Überfluss rasiert dann auch der Parputt nur die Lochkante, was Bernd sein zweites Bogey aufbrummt.

Auf der 13 lässt er sich noch einen unangenehmen Tester zum Par über, besteht die Prüfung aber ohne Probleme. Die kleine Schwächephase findet auch auf der 14 seine Fortsetzung. Bernd trifft den Ball am Par 3 überhaupt nicht sauber, muss danach sogar aufs Grün chippen und tritt sich das nächste Bogey ein. Fast kann er sich den Schlag gleich auf der 15 wieder holen, der Birdieputt will aber knapp nicht fallen.

Auch auf der 16 ist die Birdiechance eindeutig gegeben, doch wieder rollt der Putt knapp am Ziel vorbei. Fast ein Spiegelbild des eben gesehenen spielt sich danach auf der 17 ab. Wieder kullert der Ball extrem knapp am Birdieerfolg vorbei. Mit abschließendem Par macht er die 68 (-3) perfekt.

 

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Klasse für sich

TOUR CHAMPIONSHIP 2016 – 2. RUNDE: Dustin Johnson (USA) führt auch nach dem zweiten Spieltag und ist beim Saisonfinale der PGA Tour im East Lake GC drauf und dran sich die FedEx Cup Krone aufzusetzen.

Dustin Johnson ist derzeit schlicht eine Klasse für sich. Der großgewachsene US-Amerikaner präsentiert sich auch am Freitag von seiner allerbesten Seite und geht nach der 67 (-3) bei gesamt 7 unter Par als Führender ins Wochenende. Nach einem Birdiedoppelpack auf den Frontnine legt er kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen weiter nach und liegt so bereits deutlich voran.

Erst zwei Bogeys, wobei er eines wieder ausbessern kann, bremsen den Vortrieb dann etwas ein, was vor allem Kevin Chappell (USA) nach der 68 (-2) und bei nur einem Schlag Rückstand klar in Schlagdistanz hält. Auf Rang 3 folgen Kevin Kisner (USA) (70) und Hideki Matsuyama (JPN) (71), die auf Johnson aber bereits einen Respektabstand von vier Schlägen haben.

„Golf ist nie leicht. Ich wünschte es wär so“, meint Johnson auf die Frage warum es bei ihm derzeit so leicht aussicht. „Ich spiel derzeit einfach richtig gut. Ich hab Vertrauen in mein Spiel und ich kann es jede Woche abrufen. Es war aber ein richtig langer Weg für mich um dorthin zu kommen wo ich jetzt bin“, so DJ, der die bereits siebte Runde in Folge bei den FedEx Cup Playoffs nichts schlechteres als eine 68 notiert.

Schmerzen zu stark

Für Jason Day (AUS) nimmt das Jahr kein gutes Ende. Der Australier, der vor allem zu Beginn der Saison auf ganzer Linie überzeugte und sich so bis an die Spitze der Weltrangliste nach vorne arbeitete, muss auch in Atlanta wegen seiner hartnäckigen Rückenverletzung aufgeben. Bereits vor zwei Wochen machte ihm die selbe Verletzung zu schaffen, weswegen er auch bei den BMW Championship vorzeitig die Segel streichen musste.

„Jason hat eine Überdehnung in seinem rechten unteren Rücken und dazu noch leichte Muskelspasmen. Er hat als Vorsichtsmaßnahme aufgegeben. Die längere Pause jetzt in der Off-Season sollte aber ausreichen um wieder voll fit zu werden“, so Days Management nach der Aufgabe. „Wenn ich beim Rückschwung am höchsten Punkt bin und meine Hüfte beginnt Platz zu machen, dann ist da ein Punkt, wo es einfach weh tut, wenn ich drüberdehne“, meinte Jason Day bereits am Donnerstag nach der ersten Runde.

>> Leaderboard Tour Championship

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Christine Wolf 2015

Siesta statt Fiesta

LADIES OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Christine Wolf kann in Spanien nicht für eine Wiederholung des Jahres 2014 sorgen und verpasst im Aloha GC mit der 76 klar den Einzug ins Wochenende.

Eigentlich hat Chrissie Wolf mit Spanien recht gute Erfahrungen, verließ sie doch vor zwei Jahren die Iberische Halbinsel mit einem 10. Rang. Mit der geänderterten Location – damals wurde im Golf Costa Adeje in Tenerifa gespielt – kommt die Tirolerin in dieser Woche aber sichtlich nicht wirklich gut zurecht.

Bereits zum Auftakt schnallte sie sich mit der 77 (+5) eine doch recht schwere Last um die Schultern, kann diese aber zu Beginn der Runde einigermaßen verringern. So muss sie zwar auf der 4 ein Bogey notieren, radiert dieses mit zwei darauffolgenden Birdies aber mehr als aus und liegt zu dieser Zeit sogar überhalb der gezogenen Linie.

Mehr Zählbares will dann aber nicht mehr rausspringen und nachdem sie auf der 12 ein Doppelbogey nicht vermeiden kann, nimmt das verpasste Wochenende immer konkrete Formen an. Bis zum Schluss will kein Schlaggewinn mehr glücken, drei weitere Bogeys machen dann die 76 (+4) perfekt, was ihr als geteilte 96. einen klaren Missed Cut aufbrummt.

„Diese Woche hat nicht viel für mich zusammengepasst. Ich hatte einfach in allen Aspekten meines Spiels Probleme und hab einfach nicht gut genug gespielt um das Wochenende zu erreichen. Ich werde jetzt eine Woche mehr zu Hause verbringen um den Fokus neu auszurichten und um dann für Frankreich und die kommenden Aufgaben bereit zu sein“, so Chrissie nach dem verpassten Cut.

In den nächsten Wochen hat sie noch einige Gelegenheit ihr Gehaltskonto ordentlich aufzubessern, stehen nun auch noch einige Events in Asien auf dem Programm. Die Führung sichert sich die Spanierin Azahara Munoz die nach der 66 (-6) in ihrer Heimat bei gesamt 6 unter Par den Ton angibt.

>> Leaderboard Ladies Open de Espana

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Leo Astl

Dreifacher Aufstieg

TOURSCHOOL STAGE 1B – FINAL: Mit Leo Astl, Christoph Körbler und Jürgen Maurer steigen drei Österreicher im GC Schloß Ebreichsdorf in die Zwischenrunde auf und wahren so die Chance auf Tourkarten für kommendes Jahr.

Mit einem Aufsteiger weniger als letztes Jahr – 2015 schafften mit Lukas Nemecz, Chris Körbler, Georg Schultes und Jürgen Maurer noch vier heimische Akteure den Aufstieg in die Second Stage – geht die erste Stufe der diesjährigen Tourschool im niederösterreichischen Ebreichsdorf zu Ende.

Vor allem Leo Astl weiß dabei aber vollends zu überzeugen. Der Tiroler reiht Runden von 68 (-4), 67 (-5, 69 (-3) und 69 (-3) Schlägen aneinander und beendet das Turnier so bei gesamt 15 unter Par auf dem sehr sehenswerten 4. Rang.

Auch Christoph Körbler präsentiert sich auf der windanfälligen Anlage von seiner besten Seite und steigt nach Runden von 67, 72, 71 und 68 Schlägen bei gesamt 10 unter Par als 17. souverän in die Zwischenrunde auf.

„Ich hab in dieser Woche richtig gutes und starke Golf gespielt. An den letzten Tagen haderte ich etwas mit vergebenen Chancen auf den Grüns, aber heute sind die Putts zum Glück gefallen. Der Platz war hervorrangend zu spielen“, freut sich Chris klarerweise über den geschafften Aufstieg in die Zwischenrunde.

Routinier Jürgen Maurer ist der dritte Österreicher der das Ticket für die mittlere Stufe der Tourschool löst. Er teilt sich mit Runden von 67, 72, 69 und 70 Schlägen den 17. Rang mit seinem Landsmann. Den Sieg in Ebreichsdorf sichert sich der Schotte Bradley Neil mit der finalen 66 (-6) und bei gesamt 18 unter Par.

Auf der Strecke geblieben

Richtig knapp verpasst Clemens Prader den Aufstieg. Er beendet die erste Stufe nach der 68 (-4)bei gesamt 7 unter Par auf Rang 29. Am Ende fehlen so lediglich zwei Schläge auf ein Weiterkommen. Auch für Robin Goger verläuft die First Stage sehr enttäuschend. Der Burgenländer findet nach wie vor nicht die Form vom Saisonbeginn und scheitert nach der 74 (+2) als 33. Uli Weinhandl (75) und Bernard Neumayer (73) verpassen als 51. den Aufstieg deutlich.

>> Leaderboard Tourschool Stage 1B

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