Schlagwort: golfjahr

Schwab: Bilanz und Ausblick

Matthias Schwab zieht zufrieden Bilanz über sein Golfjahr 2021 und freut sich auf den Tanz zwischen PGA- und DP World Tour 2022.

In einem Pressegespräch von Salzburgerland Tourismus im Hangar 7 legt Matthias Schwab den Deckel auf sein Golfjahr 2021, mit durchaus breiter Brust: als erster Österreicher erspielte er Tourkarten sowohl für die DP World- als auch für die PGA Tour. Entsprechend anstrengend könnten sich daher die kommenden 12 Monate gestalten:

Schwabs persönliche Bilanz des abgelaufenen Jahres:

„Ende des Jahres stand die PGA Tour ein bisserl im Vordergrund, ich bin happy wie es gelaufen ist. Vor allem die Konstanz war gut, nur drei Missed Cuts im gesamten Jahr, sicher eine meiner Stärken, auf die ich bisserl stolz bin. Ich habe bewußt darauf hingearbeitet mehr Stabilität reinzubringen.“

Turnierplan für 2022 mit zwei Tours:

„Der Saisonstart steht fest mit den Rolex-Turnieren in Abu Dhabi und Dubai, gut möglich dass ich das 3. Turnier in Dubai auf der DP World Tour auch noch mitnehme. Es ist eine große Challenge, beide Tours unter einen Hut zu bringen. Ganz wichtig ist daher ein solider Turnierplan, nicht wegen einer Woche hin und her über den Atlantik zu fliegen. Aber sicher ist es ein gewisses Risiko für mich beide Touren zu machen.

Es erwartet mich ein intensives Jahr, wahrscheinlich 30 Turniere, dafür bereite ich mich vor. Mein Fokus liegt auf beiden Touren, das Ziel ist beide Tours so gut wie möglich abzuschließen. Natürlich ist es ein gewisses Risiko, wenn ich beides 50:50 mache. Aber ich wäre blöd, wenn ich die Chance nicht annehmen würde.“

Wie auf die Doppelbelastung vorbereiten?

„Gutes Time-Management ist das Ein und Alles, aber auch Pausen einlegen um Körper und Kopf Pausen zu gönnen. Psychisch ist eine Golfrunde sehr fordernd, man muss 4 bis 5 Stunden voll da sein, das wird oft unterschätzt. “

Konkrete Ziele für das Golfjahr 2022?

„Hauptziel und eigentlich mein einziges Ziel ist es, beide Tours so gut wie möglich abzuschließen. Es gilt dabei den Schwung zu stabilisieren. Wenn ich das schaffe, werden die Ergebnisse gut genug werden um beide Tours gut abzuschließen. Themen wie erster Sieg und andere Dinge sind nicht so auf meinem Radar.“

Das Team Schwab und Stützpunkt in den USA

„Das Core Team bleibt gleich, Caddie, Trainer bleiben die gleichen, somit bleibt eigentlich alles gleich für mich. Für mich ist die PGA Tour kein Grund groß etwas zu ändern. In den USA habe ich in dem Sinn einen halben Stützpunkt in Orlando, wo ich gut trainieren und wohnen kann. Es kommt mir sehr zugute, dass ich vier Jahre in den USA studiert und mir eine Netzwerk aufgebaut habe. Damit werde ich nicht auf der Straße schlafen, zumindest die nächsten Jahre nicht.“

Reisestress wegen Corona?

„2020 war noch eine viel größere Challenge, weil noch alles im Ungewissen war. Aber 2021 ist vor allem auch – Impfung sei Dank – das Reisen viel einfacher geworden.“

Rat an Nachwuchsspieler

„Tipp an die Jungen: für Spieler wie den Niklas Regner oder Maximilian Steinlechner ist es wichtig, dass sie ihrer Linie treu bleiben, wenn sie Profi werden. Nicht alles umkrempeln vom Schwung angefangen. Vertrauen auf das, was sie soweit gebracht hat. Wichtig ist auch, dass man auf Fehler rasch reagiert, diese rasch vergisst, weil die jedem passieren.“

Management durch Vater Andy 

„Mein Vater wird 70 nächstes Jahr und hat daher große Ziele bei den Supersenioren. Aber da er organisatorisch so gut ist, wird er das auch hinbekommen.“

 

 

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Rot ins neue Jahr

SONY OPEN – 1. RUNDE: Mit einem Birdie-Doppelschlag und einer Runde von 1 unter Par schwingt sich Sepp Straka in sein Golfjahr 2021.

Sepp Straka startet zum dritten Mal auf Hawaii in ein neues Golfjahr auf der PGA Tour. Mit Platz 49 im FedExCup ist die Position des 27-jährigen auch so gut wie noch nie, was seine fantastische Entwicklung im Konzert der weltbesten Golfer unterstreicht. Erstmals gewann Straka auch im Vorjahr die Austrian Order of Merit.

In Honolulu, beim ersten PGA Tour-Event des neuen Jahres mit vollem Teilnehmerfeld, erreichte der Wiener im Vorjahr den 53. Rang. Erst am Finaltag 2020 bekam er den Waialae Country Club mit der 65 so richtig in den Griff und hofft nun heuer darauf anzuschließen. Harris English als Sieger der Vorwoche, Collin Morikawa und Titelverteidiger Sungjae Im sind die Favoriten beim 6,6 Millionen Dollar-Event.

Zwei Monsterputts retten eine rote Auftaktrunde

Bis High Noon Ortszeit, 23 Uhr unserer Zeit, muss Straka auf seinen Einsatz warten, mit Blick auf ultratiefe Scores wie die 62 (-8) von Peter Malnati und zwei Kollegen am Scoreboard. Entsprechend forsch geht der Wiener die Sache von der 10 weg an, hat dabei sichtlich ein Glücksschweinchen von Sylvester hinübergerrettet und locht seinen ersten Putt des neuen Jahres aus gut 19 Metern zum Birdie! Am anschließenden Par 3 schickt er ein perfektes Eisen hinterher und sieht zufrieden nach 2 Löchern den Zwischenstand von 2 unter Par.

In dieser Tonart sollte es jedoch nicht weiter gehen: an der 12 steht ein Fairwaybunker im Weg und kostet das erste Bogey, dem sofort ein weiteres nach Dreiputt folgt. An der 14 geht es zurück in die roten Zahlen, nachdem erneut ein Monsterputt aus knapp 20 Metern fällt. Sein erstes Par des neuen Jahres notiert der 27-jährige nach 6 gespielten Löchern, was sichtlich sein Spiel in ruhigeres Fahrwasser führt. Den Rest der Back 9 absolviert er in Par, leider auch am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte; angesichts der tiefen Scores ist der Zwischenstand von 1 unter Par deutlich zu wenig.

Die vorderen 9 Löcher beginnt Straka mit einem wild weggeblockten Drive, der ihn einen Strafschlag kostet. Aus gut 130 Metern schafft er den Up & Down zu einem mehr als guten Bogey. Der Birdie-Konter sitzt sofort, wieder dank eines langen Putts, diesmal aus 8 Metern. Das Auf und Ab setzt sich mit dem Bogey mit drei Putts vom Vorgrün an der 5 fort. Erst am abschließenden Par 5 rettet Straka mit dem über Chip und Putt herausgespielten Birdie die 69 und damit eine Runde unter Par. Auf Position 72 sind die Cutchancen intakt, wobei Straka am Freitag deutlich mehr Zug nach vorne bei geringerer Fehlerquote entwickeln muss um wie schon im Vorjahr das Finale von Honolulu zu erreichen.

Mit Peter Malnati, dem Zweiten der Vorwoche Joaquin Niemann sowie Jason Kokrak posten gleich drei Spieler die beste Auftaktrunde von 62 Schlägen.

Leaderboard Sony Open

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