Schlagwort: golfsport

Wann geht’s weiter?

Golf-Live gibt nach der Pressekonferenz der Regierung über Lockerungen zu Covid-Maßnahmen eine erste Abschätzung über die Auswirkungen auf den Golfsport. Die PGA Tour will Mitte Juni wieder durchstarten.  Die European Tour mit großem Fragezeichen. PGA Championship, US Open und das Masters haben bereits neue Termine. Die Open Championship fallen heuer aus.

Golf-Live.at bringt in Live-Updates in diesem Blog alle aktuellen Entwicklungen bei Profi-Golfturnieren.

Nach den zahlreichen Entbehrungen der letzten Wochen wird Österreich nun langsam aber sicher Schritt für Schritt wieder hochgefahren, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Kogler  am 6. April in einer Pressekonferenz verlautbarten. Zwar gibt es nach wie vor noch keinen genauen Fahrplan, wann der Sport wieder in der Alpenrepublik so richtig Einzug hält, mit Ende Mai werden aber zumindestens Restaurants und auch Hotels wieder langsam den Betrieb aufnehmen können, was ein durchaus ermutigendes Zeichen darstellt.

Erst vor kurzem meinte Vizekanzler Werner Kogler, dass Einzelsportarten wie Golf oder auch Tennis mit Sicherheit früher wieder ausgeführt werden dürfen als Kontaktsportarten wie etwa Fußball. Noch gibt es zwar kein genaues Datum, aber bereits nach Ostern könnte es zur Öffnung der Golfanlagen kommen. Was im Breitensport recht schnell gehen kann, bedeutet im Profisport leider noch nicht allzuviel, denn dazu müssen mehrere Aspekte zusammenkommen.

Allen voran muss es in irgendeiner Art und Weise
♦ Grenzöffnungen geben um überhaupt zu den Veranstaltungsorten reisen zu können.
♦ Darüber hinaus muss der Flugverkehr wieder in Betrieb gehen und
♦ vor Ort bedarf es für Spieler und Anhang eine gesicherte Unterkunft, was bedeutet das Gastronomie und Hotelgewerbe geöffnet sein müssen. Klar ist, dass Veranstaltungen in Österreich bis Ende Juni ausgesetzt sind, was genau darunter wirklich fällt bleibt noch abzuwarten.

Die Flieger müssen starten

Der Flugverkehr jedenfalls wird mit Sicherheit nicht für alle Zeit „gegroundet“ bleiben können, denn die Wartungskosten für die am Boden stehenden Maschinen bleiben nur rund drei Monate lange gering, ehe umfassende und sündteure Arbeiten notwendig werden. Eine Lösung für die Flugindustrie muss in irgendeiner Form somit gefunden werden.


European Tour: Großes Fragezeichen?

Die Gretchenfrage, die sich zur Zeit jeder Golffan stellt, lautet, wann Golfturniere wieder möglich sind. Lange sieht es so aus, als wäre die Trophée Hassan II in Marokko mit dem zeitgleich stattfindenden Lalla Meryem Cup der Damen an gleicher Wirkungsstätte die Rückkehr der European Tour zur Normalität.

Mittlerweile steht jedenfalls fest, dass dieser Fall nicht eintreten wird, denn die beiden
Turniere am königlichen Gelände des Royal Golf Dar Es Salam fallen ebenfalls noch dem grassierenden Corona-Virus zum Opfer. Auch das Scandinavian Mixed Turnier von Annika Sörenstam und Henrik Stenson in Stockholm kann nicht stattfinden und wurde, anders als etliche weitere Turniere, sogar ersatzlos aus dem Kalender genommen.

Geplant war vorerst, dass die höchste europäische Spielklasse mit den BMW International in München Eichenried Ende Juni wieder Fahrt aufnimmt. Allerdings ist auch dieser Termin mittlerweile obsolet denn ein internes Memo der European Tour, das dem Telegraph zugespielt wurde, zeichnet kein wirklich sehr zuversichtliches Bild.

CEO Keith Pelley spricht darin wörtlich von einem möglichen Neustart erst im September und das mit drastisch reduzierten Preisgeldern. Auch der Turnierkalender 2021 könnte komplett anders aussehen als noch die Kalender der Jahre 2018 und 2019. Auf der Ladies European Tour soll es mit den Jabra Ladies Open am 18. Juni im Evian Resort zurück zur planmäßigkeit gehen.


US PGA Tour: Charles Schwab Challenge mit neuem Datum auf Schiene

In den USA stellt sich die Sachlage etwas anders als in Europa dar. Auf der einen Seite wird das Land gerade wie kein anderes von Covid-19 gebeutelt, vor allem im Großraum New York. Auf der anderen Seite will man so rasch als möglich den Normalbetrieb wieder aufnehmen. Auch die eher teils merkwürdig anmutenden sogenannten „Lockdowns“ die den Namen kaum verdienen, lassen zwiespältige Rückschlüsse zu. Die Airlines jedenfalls locken jetzt schon die Passagiere mit Traumangeboten für Mai und Juni mit 30 Dollar Tickets von Coast to Coast.

Mit einem Schreiben richtet sich Charles Schwab Challenge Tournament Chairman Rob Hood an die zahlreichen Volunteers und Fans und stimmt diese darin regelrecht auf das texanische Event, das ursprünglich von 21. bis 24. Mai über die Bühne gehen sollte, mittlerweile aber auf 11. bis 14. Juni verschoben wurde, ein. Zunächst geht er dabei noch auf den gesundheitlichen Aspekt ein und meint wörtlich, dass die Gesundheit klarerweise in alle Entscheidungen einfließt und es sozusagen von Tag zu Tag verschieden Entwicklungen gibt.

Danach allerdings wird es doch deutlich konkreter, denn in Texas geht man schon davon aus, dass das Turnier die Rückkehr der PGA Tour auf den Sportkalender einläutet. „Wir sind immer Optimisten, und überlegen Sie, wie groß das Turnier nach Wochen der Absagen, Entbehrungen und Stornierungen sein würde. Fans waren wochenlang in ihren Häusern regelrecht eingesperrt, Spieler haben seit Wochen kein Turnier mehr gespielt. Stellen Sie sich den Enthusiasmus vor, der herrschen würde!“

Dieses Vorhaben oder diese Hoffnung, dass die PGA Tour tatsächlich mit der Charles Schwab Challenge zurück in den „normalen“ Spielbetrieb findet nährt auch Präsident Donald Trump, der erst am 5. April meinte, dass die USA nicht designed wurden um geschlossen zu sein. Darüber hinaus will Trump auch die Fans so schnell wie möglich wieder zurück in die Arenen bringen.

Wie genau sich die sportliche Lage in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, werden wir in periodischen Updates näher beleuchten.


12.5.2020 – 08:30 MEZ: Rückkehr in Österreich?

Nachdem bereits die Challenge Tour mit den Euram Bank Open in Österreich auf die Bildfläche zurückkehren könnte, scheint nun auch die Alps Tour einen solchen Weg einzuschlagen. Mittlerweile wurden die Open Mirabelle D’Or, sowie die Memorial Giorgio Bordoni, die Alps de las Castillas, die Saint Malo Mixed Open, die Alps de Andalucia und die Sicilia Alps Open aus dem Kalender gestrichen.

Damit wären mit jetzigem Stand die Gösser Open in Maria Lankowitz das erste Turnier nahc der coronabedingten Zwangspause. Stattfinden soll das Dreitages-Spektakel in Maria Lankowitz von 13. bis 15. August. Auch die Pro Golf Tour muss weitere Absagen bzw. Verschiebungen hinnehmen. Aktuell wäre das nächste Turnier die Polish Open in Pusice, die von 1. bis 3. Juli über die Bühne gehen sollen.


1.5.2020 – 17:20 MEZ: Weitere Absagen

Während seit heute auf Österreichs Golfplätzen wieder gespielt werden darf, müssen die Profi-Touren weitere Absagen hinnehmen. Wie eigentlich schon zu erwarten war, kann am 15. Mai auf der Pro Golf Tour in Liberec nicht gespielt werden. Das nächste Turnier sollen nun die Starnberg Open von 14. bis 16. Juni sein.

Auch die Ladies müssen sich weiter in Geduld üben, denn die Jabra Ladies Open Mitte Juni waren wohl doch etwas zu ambitioniert. Los gehen soll es nun in Sitges im GC Terramar mit den Mediterranean Ladies Open von 16. bis 19. Juli 2020.


21.4.2020 – 10:30 MEZ: Die Challenge Tour will in Adamstal zurückkehren

Womit viele bereits gerechnet haben ist nun endgültig eingetreten, denn auch das Andalucia Match Play 9, das von 11. bis 14. Juni hätte stattfinden sollen, wandert nun vorerst aus dem Challenge Tour Kalender. Damit will die zweite europäische Spielklasse wohl nun mit den Euram Bank Open in Adamstal am 16. Juli auf die Bildfläche zurückkehren.

Auf der Alps Tour könnte es dafür womöglich schon ein paar Tage früher als eigentlich geplant wieder losgehen, denn die Open de la Mirabelle d’Or wurden mit neuem Termin nun am 12. Juni angesetzt. Der Termin muss allerdings erst noch fix bestätigt werden.


17.4.2020 – 12:00 MEZ: Stillstand bis Ende Juli

Während die PGA Tour keine 24 Stunden zuvor verlautbarte, dass mit Mitte Juni wieder voll durchgestartet werden soll, steht die European Tour mit beiden Beinen bombenfest auf der Bremse und sagt alle Turniere bis Ende Juli ab. Damit wäre derzeit das Betfred British Masters von 30.7. bis 2.8. das erste Turnier bei einer Wiederaufnahme der Saison.

Neben den BMW International Open, fallen somit auch die Open de France und die Scottish Open, die allerdings zumindestens später im Jahr nachgeholt werden sollen, der Corona-Krise zum Opfer. Auf der Challenge Tour ist nach wie vor das Andalucia Match Play 9 ab 11. Juni im Kalender.

„Die erste Absage der BMW International Open in der 31-jährigen Turniergeschichte ist uns alles andere als leicht gefallen, insbesondere mit Blick auf die Golf-Fans in Deutschland und unserer Turnierpartner“, so Markt Deutschland BMW Group Leiter und Turnierpräsident der BMW International Open Sebastian Mackensen.


16.4.2020 – 17:00 MEZ: PGA Tour gibt Fahrplan bekannt

Mittlerweile hat die PGA Tour neben der verschobenen Charles Schwab Challenge den umgebauten Fahrplan für eine Fortsetzung der Turniere, die ohne Zuschauer ausgetragen werden, bekanntgegeben. Als fix erscheint aus derzeitiger Sicht die Wiederaufnahme der Saison Mitte Juni in Texas, wobei die Charles Schwab Challenge dabei das Datum der RBC Canadian Open, die für heuer ersatzlos gestrichen werden, übernimmt.

Danach soll die RBC Heritage – die gleich in der Woche danach am vorherigen Datum der US Open, die bereits verschoben wurden – stattfinden. Weiter geht es mit der Travelers Championship, der Rocket Mortgage Classic, der John Deere Classic und dem Memorial Tournament. Auch die Korn Ferry Tour (ehemals Web.com Tour) soll Mitte Juni wieder durchstarten. >> PGA Tour Schedule

Die Gesundheit und die Sicherheit aller mit der PGA Tour und der globalen Community verbundenen Personen ist weiterhin unsere oberste Priorität und unsere Hoffnung ist, dass wir verantwortungsbewusst langsam nun zu den Dingen die wir lieben zurückkehren können. Diese Ankündigung ist ein weiterer positiver Schritt für unsere Fans und auch die Spieler. Wie wir bereits mehrfacht betont haben, werden wir den Wettbewerb nur dann wieder aufnehmen, wenn dies als sicher angesehen wird. Wir tun dies unter Anleitung der führenden Gesundheitsbehörden“, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.


14.4.2020 – 07:00 MEZ: Texas statt Ende Mai nun Mitte Juni

Wie die PGA Tour in einem Memo an die Spieler aussendete, ist es alles andere als sicher, dass die Tour mit der Charles Schwab Challenge tatsächlich wieder auf die Bühne zurückkehrt. Eigentlich liest sich das Memo alles andere als zuversichtlich, denn wörtlich steht darin, dass es „nicht sehr wahrscheinlich ist“, dass Ende Mai wirklich wieder wettkampfmäßig Golf gespielt werden kann. Mittlerweile ist aber klar, dass aus Ende Mai ohnehin Mitte Juni wurde.

Weiters heißt es in der Aussendung der Tour, „dass man derzeit andere Optionen prüft, die es ermöglichen eine maximale Anzahl von Turnieren zu spielen, dabei aber auch mehr Zeit ermöglichen, um den Verlauf der Krise bestmöglich zu meistern“. Auch Fans vor Ort sind kein ‚Muss‘ mehr, denn mittlerweile hat man sich auch darauf verständigt, dass es sowohl mit als auch ohne Zuschauer weitergehen könnte, was klarerweise einigen Druck von den Veranstaltern nimmt.

„Uns ist bewusst, dass viele Spieler von Reisebeschränkungen betroffen sind und/oder auch keine Chance haben derzeit zu trainieren. Wir möchten daher jedem so viel Zeit wie möglich geben um bestmöglich vorbereitet zurückkehren zu können“, so die Tour im Memo abschließend. Am Dienstag trifft sich die Tour mit dem Players Advisory Council um den Zeitplan und die möglichen Auswirkungen zu besprechen.


6.4.2020 – 22:45 MEZ: Heißer Herbst

Nachdem am Nachmittag bereits ein neuer Termin fürs Masters fixiert wurde, steht nun auch fest wann die PGA Championship und die US Open stattfinden werden. Los geht es mit dem Major-Reigen von 6. bis 9. August, wenn die PGA Championship im TPC Harding Park in San Francisco über die Bühne gehen sollen.

Von 18. bis 21. September – also in der Woche vor dem Ryder Cup – stehen nun die US Open am Kalender und sollen wie geplant im Winged Foot bei New York ausgetragen werden. Als krönender Major-Abschluss fungiert heuer von 12. bis 15. November das Masters. Die Open Championship wurden am Nachmittag bereits ersatzlos vom heurigen Turnierkalender gestrichen.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Verschiebung der PGA Championship die Möglichkeit bietet die Gesundheits und Sicherheitsprobleme etwas abzufedern und uns so auch die beste Gelegenheit bieten auch die US Open noch in diesem Jahr durchzuführen“, so USGA CEO Mike Davis.

Bei der PGA Tour liegt der Fokus derzeit – wie weiter oben ausgeführt – auf der Charles Schwab Challenge, doch auch bei den Playoffs gibt es bereits Änderungen zu vermelden. Das Finale der Regular-Season, die Wyndham Championship, sowie die drei Playoff Events der Northern Trust, der BMW Championship und der Tour Championship wandern im Kalender um eine Woche zurück um Platz für die PGA Championship zu schaffen.

Auf alle Golffans wartet somit nun ein richtig heißer Herbst. Bleibt nur zu hoffen, dass man die Corona-Krise bis dahin im Griff hat.


6.4.2020 – 17:15 MEZ: Good News from Augusta – Sad News from England

Zum ersten Mal gibt es in punkto Majorturnieren gute Neuigkeiten. Wie Chairman Fred Ridley vor wenigen Minuten in einem Statement bekanntgab, hat der Augusta National in Abstimmung mit Verantwortlichen einen Termin fürs Masters 2020 gefunden. Das erste Major des Jahres soll von 12. bis 15. November über die Bühne gehen.

„Wir hoffen, dass die Durchführung des Turniers der Augusta-Community und denjenigen, die das Spiel lieben, in dieser schwierigen Zeit einen Moment der Freude bereitet“, so Ridley abschließend.

Nahezu zeitgleich gibt es allerdings auch eine Hiobsbotschaft, denn die 149. Open Championship wurden ersatzlos abgesagt, was zum allerersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg der Fall ist. „2021 sind wir wieder da. Es sind traurige Nachrichten, aber die Gesundheit und Sicherheit von Fans, Offiziellen, Caddies und Spielern ist an dieser Stelle wichtiger“, bringt es Bernd Wiesberger in einem Statement auf Facebook auf den Punkt.

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Status der Touren

Die COVID-19 Pandemie legt weltweit den Profigolfsport lahm. Alle Profi-Tours, Majors, WGCs und auch das Olympische Golfturnier sind betroffen. 

Golf-Live.at bringt in Live-Updates in diesem Blog alle aktuellen Absagen und Einschränkungen bei Profi-Golfturnieren.

4.4.2020 – 16:25 MEZ: Golf im Advent

Wie die USGA in einem Statement mitteilte wandern auch die US Women’s Open im Kalender zurück und sollen statt 4. bis 7. Juni nun von 10. bis 13. Dezember 2020 ausgetragen werden. Der Veranstaltungsort bleibt mit dem Champions Golf Club in Houston gleich. Das Turnier soll auf zwei Kursen über die Bühne gehen.


4.4.2020 – 07:15 MEZ: Frühester Start im Juni

Auf der European Tour wird vor Juni kein weißer Ball geschlagen werden, denn mittlerweile ist auch das Rolex Series Event der Irish Open vom Corona-Virus nicht verschont geblieben. Damit sollte die höchste europäische Spielklasse frühestens mit der Trophée Hassan II am 4. Juni wieder Fahrt aufnehmen. Immerhin hat Matthias Schwab einen spektakulären Weg gefunden um in Form zu bleiben.

Klarerweise kommt auch die Champions Tour nicht um eine Absagenflut der Turniere herum. Mittlerweile hat es bei den weltbesten über 50-jährigen nun auch die von 21. bis 24. Mai anberaumten KitchenAid Senior PGA Championship erwischt. Das Major wird dieses Jahr auch zu keinem späteren Zeitpunkt nachgetragen sondern wird ersatzlos gestrichen. Zumindestens darf sich Michigan darüber freuen, dass das Event dafür im Jahr 2022 im Harbor Shores Resort von Benton Harbor ausgetragen werden wird.

Auf der Staysure Tour, dem europäischen Pendant zur Champions Tour, sieht es heuer im Kalender richtig trist aus. Zunächst hoffte man noch gegen Ende Mai den Betrieb aufnehmen zu können, mittlerweile jedoch mussten auch die Senior Italian Open und die Open Senior Hauts de France verschoben werden, womit das erste Turnier heuer wohl allem Anschein nach die Farmfoods European Legends Links Championship am 19. Juni werden.

Ähnlich ergeht es auch der Alps Tour, wo das frühest mögliche Event wohl die Memorial Georgio Bordoni am 17. Juni sein werden und selbst dieses Turnier muss erst noch bestätigt werden. Auf der Challenge Tour wandern die Swiss Open von Ende Mai im Kalender zurück und sollen nun voraussichtlich von 6. bis 9. August gespielt werden. Das vermutlich erste Event wird somit ab 11. Juni das Andalucia Match Play 9 sein.


1.4.2020 – 18:20 MEZ: Auch Haugschlag wandert im Kalender zurück

Wie man leider bereits erwarten durfte musste nun auch das für Ende April terminisierte Turnier der Pro Golf Tour im Haugschlag Resort gecancelled werden. Das Dreitagesevent wird jedoch nicht ersatzlos gestrichen, sondern wandert im Kalender in den September zurück und soll nun von 8. bis 10.9. im Anschluss an die Schladming Dachstein Open ausgetragen werden. Das dritte österreichische Turnier in St. Pölten soll nach derzeitigem Stand planmäßig von 22. bis 24. Juli über die Bühne gehen.


30.3.2020 – 17:40 MEZ: Die LET startet erst im Juni wieder richtig durch

Nach der Verschiebung der Evian Championship wandern nun auch die Jabra Ladies Open im Evian Resort im Turnierkalender nach hinten und sollen nach neuestem Stand von 18. bis 20. Juni über die Bühne gehen. Damit wäre das nächste planmäßige Event der Lalla Meryem Cup in Marokko von 4. bis 7. Juni. Die Haugschlag Open im Pro Golf Tour Kalender stehen zumindestens derzeit noch wie gehabt im April am Programm.


28.3.2020 – 08:00 MEZ: Auch das dritte Major verschoben

Alle Hoffnungen, dass mit Mai langsam aber sicher wieder halbwegs ein Normalbetrieb einkehrt, wurden nun mit aller Wucht zerschlagen, denn mittlerweile ist klar, dass es mit den vielen Absagen und Verschiebungen munter weiter geht. Nachdem erst vor zehn Tagen das Andalucia Masters vorerst abgesagt werden musste, folgen nun drei weitere Turniere auf der European Tour.

Neben den Golf Sixes und den Made in Denmark, wo Bernd Wiesberger Titelverteidiger gewesen wäre, kann mit den US Open auch das dritte Major nicht wie geplant stattfinden. Während die Golf Sixes bereits fix abgesagt wurden, hat man sich derzeit zumindestens darauf verständigt die beiden anderen Events „nur“ zu verschieben. Ob man allerdings noch so viele freie Termine findet um all die verschobenen Turniere auch tatsächlich nachholen zu können, bleibt abzuwarten.

Auf der Ladies European Tour und der LPGA Tour wurden neben den Evian Championship, die wie berichtet in den August wandern, bislang noch keine weiteren Turniere abgesagt oder verschoben. Ob dies jedoch tatsächlich so bleiben wird darf derzeit zumindestens leicht angezweifelt werden.


27.3.2020 – 15:00 MEZ: Neuer Termin im August

Die Evian Championship, eines der Majorturniere der Damen, wandern in den August und sollen im Evian Golf Resort von 6. bis 9.8. ausgetragen werden. Das Turnier stellt sozusagen die Ouvertüre einer Reihe von europäischen Topturnieren dar, denn danach stehen neben den Ladies Scottish Open auch die Women’s British Open auf dem Programm.

„Unser Hauptaugenmerk liegt klar darauf, dass alle Spielerinnen und das gesamte Umfeld die bestmöglichen Bedingungen vorfinden. Als LPGA Commissioner Mike Whan uns bat die Turniertermine zu arrangieren sind wir dieser Bitte klarerweise sofort nachgekommen. Wir haben riesigen Rückhalt von unseren Sponsoren, die die derzeitige schwierige Situation natürlich verstehen und uns in all unseren Schritten unterstützen“, So der Vorsitzende der Evian Championship Franck Riboud.


24.3.2020 – 15:15 MEZ: Auch die Olympischen Sommerspiele werden verschoben

Der Corona-Virus macht selbst vor dem Olympischen Feuer nicht halt und zwingt die Veranstalter dazu das 28 Milliarden Spektakel zu verschieben. Ein neuer Termin steht bislang noch nicht fest, allerspätestens aber soll „Tokyo 2020“ im Sommer 2021 stattfinden. Damit kann im Sommer klarerweise auch im Golf nicht um Gold, Silber und Bronze gekämpft werden.


21.3.2020 – 08:30 MEZ: World Ranking eingefroren

Wie das Governing Board des OWGR in einem Medienstatement bekanntgab, wird das Offizielle World Ranking mit sofortiger Wirkung eingefroren. Diese Maßnahmen gelten bis auf Weiteres und betreffen sowohl die Herren und die Damenwertung sowie die Olympia-Qualifikation.


19.3.2020 – 11:30 MEZ: Murhof Legends vorerst abgesagt

Das Corona-Desaster macht nun auch vor Österreichs Turnieren nicht halt, denn die für 14. bis 16. Mai geplanten Murhof Legends können nicht wie geplant stattfinden. Zumindestens wird eine Verlegung auf Oktober ausgelotet, wie >> hier detaillierter nachzulesen ist.

Auch die Challenge Tour muss die ohnehin lange Pause ungewollt noch verlängern, denn die Prague Golf Challenge von 7. bis 10. Mai wurde bereits abgesagt. Das Turnier in der Schweiz Ende Mai ist vorerst zumindestens noch nicht betroffen.


18.3.2020 – 11:30 MEZ: Auch das zweite Major betroffen

Die schlechten Nachrichten nehmen an diesem Tag kein Ende. Wie die PGA of America bekanntgibt kann auch die PGA Championship, die von 14. bis 17. Mai im TPC Harding Park von San Francisco über die Bühne hätte gehen sollen, nicht wie gepant stattfinden. Wie beim Masters ist aber auch hier zumindestens vorerst nur eine Verschiebung und keine Absage geplant.


18.3.2020 – 09:00 MEZ: Nächste Hiobsbotschaften

Die USA trifft die Corona-Pandemie nun sichtlich voll, denn die PGA Tour muss gleich noch vier weitere Events absagen, wie sie in einer neuen Pressemitteilung bekanntgaben. Betroffen sind die RBC Heritage von 13. – 19. April, die Zurich Classic of New Orleans von 20. – 26. April, die Wells Fargo Championship von 27. April – 3. Mai und die AT&T Byron Nelson von 4. – 10. Mai.

Auch Europa bleibt nicht von weiteren Planänderungen verschont. Wie die Tour verlautbart fällt nun auch das Andalucia Masters dem Virus zum Opfer. Vorerst wurde das Turnier aber „nur“ verschoben.


17.3.2020 – 09:30 MEZ: Stillstand wohl bis zumindestens nach Ostern

Nachdem jetzt auch die Pro Golf Tour ihren Marokko Stretch verschoben hat, sind endgültig nun alle europäischen und nordamerikanischen Profi-Touren vom Coronavirus betroffen. Ob und wann die Open Océan, die Open Tazegzout, die Open Madaef und die Open Michlifen nachgetragen werden können ist noch nicht bekannt.

Auch die LPGA-Tour und die Symetra Tour muss mit weiteren Absagen zurechtkommen, denn zumindestens bis 5. April wird nun vorerst ausgesetzt. Plan ist es aber die betroffenen Turniere später im Jahr nachzuholen. Bezüglich der Masters Absage zeigt sich Legende Jack Nicklaus in einem telefonischen Interview nicht sehr zuversichtlich, dass das erste Major zu späterer Zeit nachgeholt werden kann.

Matthias Schwab ist wie auch Bernd Wiesberger und alle anderen Spieler Österreichs klarerweise direkt von den Absagen betroffen. Seinen Humor verliert der 25-jährige deshalb aber nicht, wie er in einem Twitter-Video aus der Heimat zeigt. Auch der kleine Seitenhieb auf die Klopapier-Hamsterer ist gut gelungen.


13.3.2020 – 17:00 MEZ: Players ersatzlos gestrichen

Tourboss Monahan bestätigt, dass das Players 2020 auch nicht später im Jahr nachgeholt werden kann: „Bei den anderen Turnieren haben Planung und Charities bereits begonnen und wir halten am Tourfinale Ende August fest,“ sieht er keine Lücke im Terminkalender. Ganz umsonst sind die 144 Spieler jedoch nicht angereist: die 15 Millionen Dollar Preisgeld werden zur Hälfte auf alle Teilnehmer aufgeteilt, wovon auch Bernd Wiesberger und Sepp Straka mit jeweils rund 52.000 US Dollar profitieren.

Von der Absage bis zum Masters sind auch die kleineren US-Ligen wie die Korn Ferry Tour betroffen, die ebenfalls nicht spielen werden. Auch die LPGA sagt die kommenden Turniere ab, darunter auch die ANA Inspiration, das erste Damenmajor 2020.


13.3.2020 – 15:00 MEZ: Jetzt hat es auch das Masters erwischt

Wie die Verantwortlichen des Augusta National vor wenigen Minuten verlautbaren ließen, ist nun auch das Masters von der Absagenflut betroffen. Alle Veranstaltungen im Augusta National (Masters, Augusta National Women’s Amateur und die Drive, Chip & Putt National Finals) werden auf derzeit noch unbestimmte Zeit verschoben. Ob und wann das Masters 2020 nachgeholt werden soll wurde noch nicht bekanntgegeben, man hofft nur „dass man sich so in der besten Position befindet“.

Wie fast schon erwartet ergeht es auch der Ladies European Tour nicht besser, denn fast zeitgleich mit der Masters-Verschiebung wird auch das LET-Turnier in Saudi Arabien, das nächste Woche hätte stattfinden sollen, auf unbekannte Zeit verschoben.


13.3.2020 – 07:00 MEZ: PGA Tour sagt alle Turniere bis zu den Valero Texas Open ab

Anders als eigentlich noch am Vortag bekanntgegeben, entschied sich die PGA Tour nach der Auftaktrunde des Players zu weit drastischeren Maßnahmen und sagte sowohl das Players, als auch die Turniere in den kommenden Wochen ab. Die Maßnahme gilt wegen COVID-19 vorerst bis inklusive den Valero Texas Open.

Dies hat zusätzlich auch auf die European Tour Auswirkungen, denn nach den Absagen von Kenia und Indien fällt die europäische 1. Golfliga nun auch um das WGC Dell Match Play in Austin um. Anders als die LPGA Tour hält die Ladies European Tour hingegen derzeit noch am geplanten Fahrplan fest. Das Turnier in Saudi Arabien wurde bislang noch nicht vom Kalender gestrichen.

Die Alps Tour hat ihren anstehenden Ägypten-Swing auf September bzw. Oktober verschoben. Das nächste Turnier würde somit am 23.4. in Pescara in Italien stattfinden. Ob sich die Lage bei unseren südlichen Nachbarn bis dahin stabilisiert hat bleibt abzuwarten. Die Pro Golf Tour scheint derzeit zumindestens noch an den Open Océan in Agadir festzuhalten. Das Event soll am 25.3. starten.


12.3. 2020 – 17:00 MEZ: PGA-Tour bestätigt Turniere – ohne Fans

PGA-Tour Commissioner Jay Monahan kündigt ab Freitag den 13.3., ab der 2. Runde beim Players, das Aussperren der Fans an. Damit kann die Tour vorerst die gesundheitsrelevanten Vorsichtsmassnahmen erfüllen und bis auf weiteres ihren normalen Tourfahrplan fortsetzen. Bis zur Texas Open Anfang April, unmittelbar vor dem Masters, soll damit vorerst der Spielbetrieb gesichert werden. Monahan warnt jedoch: „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass sich alles jederzeit ändern kann.“


12.3.2020 – 11:30 MEZ: Kenia, Indien und Co. abgesagt

Das Coronavirus trifft den Golfsport ebenso rasant und unerwartet wie alle anderen gesellschaftlichen Aspekte in einer globalisierten Welt. Den Anfang machte die LPGA-Tour im Februar 2020 mit der Absage sowohl der 2020 Honda LPGA Thailand als auch der 2020 HSBC Women’s World Championship. Nach Absage des für heuer geplanten Asian Swings werden die besten Golfdamen der Welt frühestens wieder in Tokio auf asiatischem Golfboden aufteen – wenn überhaupt, denn selbst Olympia im Sommer ist bedroht.

Auch die European Tour verzeichnet bereits erste Turnierabsagen in Asien: zuerst sind von den Verantwortlichen in Wentworth sowohl die Maybank Championship (16. – 19. April) als auch die Volvo China Open (23. – 26. April.) vom offiziellen Turnierkalender gestrichen wurden, was komplett zum Ausfall des traditionellen Asien-Swing der European Tour für das heurige Frühjahr führte.

Doch damit nicht genug: die Kenia Open und auch die Hero Indian Open wurden ebenfalls ein Opfer der gesundheitlichen Massnahmen. Dabei geht es nicht nur um den Aspekt zu vermeidender Massenansammlungen. Golfturniere könnten durchaus ohne Zuschauer vor Ort auskommen und als reine TV-Events über die Bühne gehen, was sich auch finanziell für Tours und Veranstalter zu verkraften wäre.

Viel einschneidender sind die Reiserestriktionen, die Spielern vieler Nationen die Teilnahme unmöglich machen würden. Vor allem europäischen und hier vor allem italienischen Pros ist die Einreise defakto zu den wichtigsten Turnier-Locations zunehmend unmöglich. Die Einreisesperre für Europäer generell, die Donald Trump am 11. März verkündete, könnte nun auch die PGA Tour massiv treffen. Die PGA-Turniere sowie die ersten drei Majors ohne europäische Beteiligung sind eigentlich unvorstellbar.

Zeigten sich die Golfstars zu Beginn der Woche im TPC Sawgrass noch fast trotzig, was ihre Fan-Interaktionen wie High Five, Abklatschen, Autogramme etc. betrifft, so agiert die PGA Tour bereits wesentlich vorsichtiger. Wie weit sich das Coronavirus etwa bereits auf das Players auswirken wird, immerhin das Flaggschiffevent der Tour und mit 15 Millionen Dollar das teuerste Turnier des Jahres, wird sich zeigen. Für den Eröffnungstag am 12. März ist für 17 Uhr MEZ eine Erklärung angekündigt, was üblicherweise nichts Gutes verheisst. Vorerst sollen sich die Spieler aber noch wie geplant für den Start zu Runde 1 vorbereiten.

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Bernds Nachdenkpause

T.I.G.E.R.L.I.N.E. – Funktioniert das Erfolgsmodell Bernd Wiesberger nach drei tollen Jahren plötzlich nicht mehr? Wird er die richtigen Schlüsse in der Zwangspause ziehen?

Drei Saisonen durfte Bernd Wiesberger mit den großen Buben spielen und hat sich und den Fans die größten Erfolge in Österreichs Golfgeschichte beschert – Turniersiege in Paris und Shenzhen sowie eine unglaubliche Beständigkeit für einen der begnadetsten Eisenkünstler im Profigeschäft, die ihn ein Jahr lang jeden Cut überstehen ließ.

Mit dem ersten verpassten Cut beim PGA Championship 2017 setzte die Negativspirale ein, aus der sich der 32-jährige bislang nicht befreien konnte und ihm beim Players Championship erstmals die Türe zur großen Bühne vor der Nase zuknallt. Nachdem es nicht einmal mehr auf seinem goldenen Golfboden China klappen wollte, wusste auch Bernd was es geschlagen hat: „Ich muss daheim ein paar Dinge aussortieren,“ bekannte er erstmals offen ein.

Für den aufmerksamen Fan im Fernsehsessel war das schon seit Wochen ersichtlich: beim Masters den Ball nach einem verschobenen kurzen Putt ins Wasser geworfen, in China ein paar Wutausbrüche am Grün; die negative Körpersprache am Golfplatz, die Bernd erfolgreich abgeschüttelt hatte, war zurückgekehrt, wie er selbst in China zugab: „eine furchtbare Woche, die mich auch am Platz sehr frustriert hat, was nie geschehen hätte dürfen.“

Oft sind es Verletzungspausen, die Sportler den Reset-Knopf finden lassen, das bleibt auch Bernd neben einer schnellen Genesung zu wünschen. Dass ihm Medien oder Fans „gute Tipps“ geben, mag er ungefähr so gerne wie einen Shank, aber ich tue es trotzdem.

Bernd, Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. In unserem großen Weihnachtsinterview wurde die Frage nach „Bernd 3.0“ und den notwendigen neuen Impulsen noch abgeschmettert: „Ich bin überzeugt, dass in Bernd 2.0 noch viel drinnen steckt.“ Die zurückgekehrte Misere auf den Grüns machte Bernd 2.0 jedoch ziemlich ratlos: „Extrem viele gute Putts gemacht (ton of great putts)“, so seine Selbsteinschätzung nach dem Masters-Finaltag, wo er von 11 Putts aus zwei bis vier Metern nur drei Stück lochen konnte. Frühere Trainer wie Claude Grenier stellen Bernd ein gutes Zeugnis im Umgang mit dem 14. Schläger aus. Damian Taylor hat seinen Putt-Stroke flüssiger gemacht und auch der Takeaway bei den Putts ist nun fast immer auf Linie. So gesehen hat Bernd recht, er puttet besser als früher.

Bernds Verzweiflung auf den Grüns ist darin begründet, dass er die meisten Putts technisch korrekt ausführt, aber der Erfolg ausbleibt. Da es soviel Pech nicht gibt, bleibt als einzige Erklärung: Bernd VERLIEST sich zu oft. Ein Ernie Els hat in seiner Verzweiflung einen eigenen „Eye-Coach“ angestellt, nutzt aber nichts, wenn man den Yips-Teufel in den Fingern hat. In Bernds Fall wäre ein Caddie, der zumindest „beratend“ beim Lesen der Putt-Linie agieren darf (und diese auch besser sieht als Bernd), schon ein großer Fortschritt. Bernds bisheriger Ansatz, dass er näher zu den Fahnen schießen muss, ist nicht nachvollziehbar, wenn er bereits zuletzt beim Masters oder in China reihenweise aus drei, vier Metern den Putter zücken durfte. Die Annäherungen spielen andere Topspieler auch nicht besser, lochen aber mehr.

Tigerline_FacebookZweites Problemfeld: die negative Energie am Golfplatz ist zurück, kein Wunder bei den vielen Frusterlebnissen der letzten Monate, was sich vor allem durch seine eigenen Facebook-Kommentare durchzieht. Und das wirkt ansteckend auf den einen oder anderen Troll – siehe Beispiel, das übrigens im Golf-Live Talk als beleidigend gelöscht werden würde. Als Sportler sollte man die Souveränität besitzen und sich nicht zum billigen Gegenbiss hinreißen lassen, weil es nur weiteres BAD JUJU ins eigene System schaufelt.

Wenn der Sonnenschein am Golfplatz einmal verblasst ist, wie verschwinden die Wolken? Erfolg macht glücklich – und happy Golfer sind erfolgreicher, was in der Phase vor und nach Shenzhen deutlich auf Bernd Gesicht abzulesen war. Bei Bernds Abneigung gegenüber Mental-Klempnern wird er sich die eigene Birne wohl selbst von all dem negativen Gedanken-Müll freischaufeln müssen.

Frische Impulse, die den Erfolg zurückbringen, warten haufenweise hinter jeder Ecke – wenn man bereit ist, diese auch anzunehmen und nicht zu stolz dafür ist. Der Weg zurück in die Weltelite wird beinhart, was auch ein Martin Kaymer, Adam Scott oder Lee Westwood zur Zeit erleben, von Tiger gar nicht zu sprechen. Nachdem Bernd aller Voraussicht nach die meisten hoch dotierten Saisonhighlights wie US Open, The Open und zumindest drei Rolex Series-Events verpassen wird, muss er nachher rasch wieder voll voll im Saft stehen um nicht sogar aus den Top 100 der Welt zu fallen. Außerdem wird er danach einige 1 Millionen Euro Mini-Event mitnehmen müssen, wo eigentlich nur die Top 3 nennenswerte Punkte sammeln und die Konkurrenz kaum schwächer ist.

Wer langfristig erfolgreich bleiben will, muss sich ständig neu erfinden. Nur ein Bernd 3.0 wird zu all dem in der Lage sein und bald wieder dort aufteen, wo seine eigentliche Bühne ist.

Von Joachim Widl

(Diese Tigerline wurde nach der neuesten Verletzungsprognose textlich angepasst).

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Rettung für Challenger?

Altpräsident Wittmann möchte die Challenge Tour zurückholen. Höchste Zeit wirds: Spieler drohten dem ÖGV bereits mit Streik bei dessen Turnieren.

Ort und Zeitpunkt hätten nicht pikanter gewählt werden können. Franz Wittmann, der aus seinem Frust über die ständigen Kürzungen im ÖGV-Sportbudget und das gefühlte Desinteresse seiner Nachfolger am Spitzensport kein Hehl macht, hatte eingeladen. Zum Pro-Am in seinen GC Adamstal beim Gastspiel der Pro Golf Tour. So einen schönen Event lassen sich Präsident Enzinger und Generalsekretär Fiegl nicht entgehen und genossen sichtlich den Golftag in der Ramsau.

Zuerst gewann Franz Wittmann noch schnell das eigene Pro Am um sich aber den Schlag des Tages für die Siegerehrung aufzuheben: „Ich möchte 2018 die Challenge Tour nach Österreich zurückholen und habe für das Turnier bereits überwiegend die notwendigen finanziellen Zusagen beisammen,“ mussten sich Enzinger und Fiegl vom Vorgänger vor versammelter Prominenz, Medien und Golfpros das neue Turnier auftischen lassen, an dessen Rettung sie im Vorjahr noch kläglich gescheitert waren.

Adamstal_ProAM_730

Dass der ÖGV wie zuletzt in Kärnten kolportierte 80.000 Euro zu den notwendigen 300.000 Gesamtbudget für ein Turnier der Challenge Tour zuzahlen wird, davon geht Wittmann aus. Kann er das? In besten Zeiten hatte der ÖGV diesen Betrag tatsächlich zum Turnierbudget beigesteuert. Seitdem schwimmt der Verband jedoch auf der Kürzungswelle, was schon die Gösser Open beim 25 Jahr-Jubiläum schmerzlich erfahren musste.

Österreichs Playing Pros sind mittlerweile so sauer auf den ÖGV, dass sie unlängst sogar mit Streik drohten. Nach der ersatzlosen Einsparung von Forsbrand / Jendelid als Coaches – was dem ÖGV jährlich einen sechsstelligen Eurobetrag erspart – dem Streichen der 30.000 Euro für Challenge Tour-Wildcards – samt Stehzeit für Nemecz, Wiegele und Co – drohte jetzt sogar den Nationalen Offenen Meisterschaften der finanzielle Kahlschlag.

Wir reden hier vom Turnierjuwel des ÖGV, dem Flaggschiff-Event, das seit 1978 durchgehend als wichtigstes Turnier des ÖGV organisiert wird und in besten Zeiten 30.000 Preisgeld für Österreichs Playing Pros bereitstellte. Schrittweise wurde bereits in den letzten Jahren der Pott auf 20.000 Euro zusammengestrichen. Als jetzt den Spielern nur noch 15.000 Euro zur Verfügung gestellt werden sollte, platzte denen endgültig der Kragen: „Wir haben Niki Zitny geschlossen mit Streik gedroht. Wenn wir das akzeptiert hätten, sind es nächstes Jahr 10.000 Euro und bald darauf müssen wir gratis kommen,“ so einer der heimischen Nachwuchs-Pros stellvertretend für seine Kollegen.

Die Blamage einer Nationalen Offenen ohne Pros konnte der ÖGV am Ende nicht riskieren und sagte wenigstens wieder 20.000 Euro aus dem Sportbudget zu. Aber auch auf >> Facebook beginnt sich Widerstand von Playing Pros oder Mid Amateuren (Lukas Hufnagl alias Lufan Gahlkus) zu regen mit sehr, sehr unbequemen Fragen, was erstaunlichen Mut beweist angesichts der Dünnhäutigkeit einiger ÖGV-Verantwortlicher.

Der Imageschaden aus dem 2016 abgesoffenen Challenger ist jedoch bereits gewaltig und nachhaltig. In Gesprächen mit Verantwortlichen der Tour ist der Ärger über den ÖGV deutlich zu spüren, vor allem das komplette Abtauchen nach der Ryder Cup-Bewerbung, sozusagen von 100 auf 0 in einem Jahr. Was man in Wentworth dabei besonders emotional hervorhebt: während die Tour seinerzeit Himmel und Hölle in Bewegung setzte, sogar Sponsoren in Österreich kontaktierte um das Kärnten-Turnier zu retten, war in der Wiener Marxergasse wenig Wille, Bewegung und Engagement zu spüren, eine winzig kleine Finanzlücke zu schließen.

Also ist Payback-Time angesagt! Heute lässt die Challenge Tour den Österreichern ihr Missfallen einmal ordentlich spüren. Bis zu 5 Startplätze vergibt Challenge Tour-Boss Alain de Soultrait pro Turnier persönlich und direkt. Der als besonderer Österreichfreund bekannte Belgier, der sein Wohlwollen durch besonderes Entgegenkommen in allen Belangen Jahr für Jahr bewies, überging Österreichs Pros bei ihren Ansuchen um Einladungen in den 6 bisherigen Turnieren des Jahres. Zum Handkuss kommt so ein Lukas Nemecz, der in der Form seines Lebens spielt, aber mangels Einladungen in der dritten Liga herumtingeln muss. Auf einen späteren Zeitpunkt in der Saison werden Österreichs Spieler vertröstet, wenn die Chancen auf das Erspielen einer Kategorie bereits bei Null angelangt sind. So knallhart sind die Konsequenzen.

Es wird einer nationalen Kraftanstrengung bedürfen um Österreich wieder als Standort für European-, Challenge-, Alps- und Pro Golf Tour durchgehend zu etablieren. Franz Wittmann hat seinen Nachfolgern im ÖGV in einem sehr geschickten Schachzug die Show gestohlen – man könnte auch sagen, sie so richtig vorgeführt! Schaut her, was ich privat aufstelle, was ihr mit euren Millionen nicht könnt oder vielleicht gar nicht wollt. Golf-Live.at ist seit den ersten Überlegungen im Winter eingebunden in die Planungen von Franz Wittmanns neuestem Turnier-Baby, das entweder in Adamstal oder in seinem neuen Club Dachstein-Tauern das Licht der Welt erblicken soll. Wir werden medial kräftig antauchen.

Und nicht zuletzt: auch der ÖGV wird dann Farbe bekennen müssen, ob ein glaubwürdiges Bekenntnis zum professionellen Golfsport zurückkehrt. Sonst werden sich heimische Spieler überlegen in Zukunft für Länder wie Ägypten oder Kenia zu starten um Turniergolf spielen zu können.

Von Joachim Widl

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ÖGV over-challenged

Tigerline_Golf_Live_at

Erneute Versuche des Ryder Cup-Bewerbers Österreich einen Challenger zu organisieren sind gescheitert – der ÖGV over-challenged?

Wir holen den Ryder Cup nach Österreich, so seinerzeit die vollmundige Ansage aus dem ÖGV, die im März 2017 noch immer nicht ganz aufgegeben wurde. Wie Generalsekretär Robert Fiegl gegenüber der Süddeutschen Zeitung zugab, existiert sowohl noch die 2015 gegründete Ryder Cup Austria GmbH als auch der Funken Hoffnung, dass sich die Italiener an ihren Finanzzusagen verschlucken und uns das irgendwie nützen könnte.

Glamouröse Auftritte wie bei Olympia oder beim US Masters sind sehr beliebt bei ÖGV-Präsident Enzinger und Generalsekretär Fiegl, dafür ist immer genug Geld vorhanden. Wie auch für teure Jux-Events am Wiener Rathausplatz mit der golfenden Bussi-Bussi-Gesellschaft. Aber hinter die schillernde Fassade blickt man besser nicht zu genau.

Im millionenschweren Budget des ÖGV ließen sich zwar Unsummen unterbuttern für eine Ryder Cup-Bewerbung, aber für die so bitter fehlenden Profiturniere gibt es kein ernsthaftes Engagement. Dabei zeigt der Schweizer Verband wie es geht: dort übernahm man die finanzielle Verantwortung für das vor dem Absaufen stehende Turnier am Sempachersee. In Österreich sprang der ÖGV dagegen nicht ein, als ausgerechnet während Olympia daheim die Kärnten Golf Open verstarb.

Wie Spieler berichten, ist Sportdirektor Niki Zitny der Einzige im ÖGV, der sich für ein verstärktes Engagement zugunsten der Challenge Tour stark machte. In diesen Situationen kehrt der ÖGV elegant das Argument hervor, man sei halt „nur“ ein Amateurverband – als ob der Ryder Cup damit etwas am Hut hätte! Ähnlich scheiterte schon zuvor Chrissies Papa Markus Wolf mit einem LET-Event oder die Föhrenwalder mit der European Senior Tour, weil niemand im ÖGV den mit viel Schweiß aufgelegten Tap-In lochen wollte.

Letztes aktuelles Beispiel: Niki Wiesberger und die Golf Open Event GmbH mühten sich vergeblich ab einen neuen Challenger anzuschieben: „Wir waren schon mal sehr weit, aber dann kam doch eine Absage,“ muss Ali Al Khaffaf eingestehen. Auch Alps Tour-Direktorin Waltraud Neuwirth hat es längst aufgegeben, den ÖGV einzuspannen bei der Suche nach einem zweiten Turnierstandort im Alps Tour-Gründerland Österreich.

Vorbei sind leider die Zeiten starker ÖGV-Präsidenten vom Schlage eines Johannes Goess-Saurau oder Franz Wittmann, deren lauter Ruf im Golflande Österreichs noch etwas zählte, denen der Profigolfsport ein Herzensanliegen war und die sich notfalls auch persönlich exponierten und voll ins Zeug warfen. Der ÖGV heute ist dominiert von Vorständen, die den Golfsport nur aus der Brille ihres Clubs sehen, wo das von Generalsekretär Robert Fiegl stramm geführte Bürokratiesekretariat nur macht, was ihm Spass macht und der Präsident weit weg in seiner Mittersiller Zahnarztpraxis residiert. Auf der Strecke bleiben dann so unwichtige Dinge wie der Profisport.

Spieler wie Martin Wiegele oder Lukas Nemecz, die zugegeben aus eigenem Verschulden gute Kategorien auf der European- oder Challenge Tour vergaben, kommen somit kaum zu Turnierstarts. Ohne eigenem Challenger fehlen die ca. 25 Tauschkarten um mehr oder weniger kostenfrei bei ausländischen Zweitliga-Events aufzuteen. Auch die berühmten ägyptischen Einladungen um einen dreistelligen Eurobetrag gibt es mangels eines Turniers am Nil nicht mehr. Was bliebe, sind Angebote von 3.000 Euro aufwärts für Startplätze, die man sich als Spieler dreimal überlegt.

Was dem ÖGV heuer zum 25-jährigen Jubiläum der Gösser Open als Geschenk einfiel, ist die Kürzung der Förderung um 10%. Auch eine Form um Dankeschön in Richtung von Österreichs traditionsreichstem Golfturnier zu sagen.

Aber was wäre, wenn der Ryder Cup 2022 den Italienern weggenommen wird? „Die Regierung ist die gleiche, unsere Partner sind die gleichen. Wir sind ganz schnell zurück im Spiel,“ so Robert Fiegl gegenüber der SZ. Kommt immer drauf an, welches „Spiel“ halt. Um Golf kanns da nicht gehen, denn das wäre ja – „Sport„.

Von Joachim Widl

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Schwung-Killer – Folge 3

SCHWUNG-KILLER – (3)

Handgelenk abgewinkelt!

Dritter Schwungkiller: Am höchsten Punkt des Golfschwungs die Handgelenke abzuwinkeln, ist keine gute Idee.
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