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Den Dreh heraussen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab stürmt mit 7 Birdies auf Platz 3 mit 66 Schlägen. Wiesberger verspielt kapital einen heißen Start.

Die Rolle als Testpilot mit allererster Startzeit meistert Matthias Schwab in Kuala Lumpur mit Bravour, pflügt mit 66 Schlägen (-6) bärenstark seinen Weg zurück ins Clubhaus und übernachtet so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Führung.

Aber nicht nur der Schladminger puttet deutlich besser als zuletzt, auch Bernd Wiesberger zeigt sich auf seinen besten Grüns des Jahres deutlich mehr in Birdielaune und holt sich 6 Erfolgserlebnisse ab. Eine Schwächephase auf den zweiten 9, wo er auf einer Strecke von 6 Löchern gleich viermal das Grün verfehlt und kein einziges Mal das Par retten kann, verhindert besseres als die 71 und Platz 41.

Schwab  mit starker Auftaktrunde

Matthias Schwab startet mit allererster Startzeit von der 10 weg mit einem Shocker ins Turnier, nachdem er sich drei Putts zum Auftaktbogey genehmigt. Rasch findet der Schladminger jedoch zu seinem Spiel und weiß die frischen Grüns erstmals am Par 5 der 13 zu seinen Gunsten mit Birdie auszunutzen. Der 24-jährige Steirer kann danach sogar dem längsten Par 4 am Platz, der 14 einen weiteren Schlag abluchsen, nachdem er von außerhalb des Grüns einchippt. Nach einem weiteren Erfolgserlebnis an der 17 schließt er seine ersten 9 Löchern bereits in 2 unter Par ab.

Auf den vorderen 9 erwärmt sich der Putter in der Tropenhitze weiter: ein Birdie-Doppelschlag katapultiert Schwab erstmals in die Spitzengruppe. Im letzten Drittel macht er noch zwei Schläge gut, setzt mit der 66 eine tolle frühe Marke bei 6 unter Par und ist am Ende des Tages noch immer auf Position 3 zu finden. Mit nur 28 Putts zeigt er vor allem auf den Grüns eine deutlich bessere Leistung als zuletzt: „Ich konnte mein Spiel die letzten zwei Wochen weiter entwickeln. Es ging heute schon relativ gut. Das lange Spiel war ok, ich konnte die Bälle gut kontrollieren und auch das Putten war besser als die Wochen zuvor,“ gibt er entsprechend auch eine rundum positive Zusammenfassung seiner Leistung.

Bernd mit deutlich mehr Putterfolg

Bernd Wiesberger folgt nur kurze Zeit später an der 10 und legt mit zwei schnellen Birdies sogar noch besser los. Den ersten Schlagverlust an der schweren 14 nach verzogenem Abschlag kontert der Burgenländer tapfer mit zwei weiteren Birdies und hat zur Halbzeit bereits 3 unter Par auf seinem Konto.

Auch auf die Front 9 schwingt sich der vierfache European Tour-Sieger mit Birdie und scheint damit endgültig auf den geliebten Grüns von Kuala Lumpur seinen Puttfrust abzuschütteln. Das Bogey an der 2, dem 451 Meter langen Par 4 nach gemisstem Fairway und Grün, bringt jedoch plötzlich Unsicherheit in sein Spiel.

Bernd streut auf dem engen Kurs gefährlich seine Golfschläge und gibt an der 4, 6 und 7 weitere Schläge ab, wobei er nach verfehlten Annäherungsschlägen kein einziges Mal das Par mehr kratzen kann. Mit dem Bogey am letzten Par 3 hat Bernd seinen gesamten roten Bonus aufgebraucht und ist wieder zurück auf Anfang, bei Even Par. Am vorletzten Loch rafft er sich noch zu einem 6. Birdie auf und rettet mit der 71 zumindest eine zartrote Auftaktrunde. Zwar puttet Bernd besser als zuletzt (ohne Dreiputt und 30 Putts, davon 6 Singleputts), allerdings kann er bei 6 verfehlten Grüns nur ein einziges Mal das Par retten. „Wirklich gutes Golf über 12 Löcher gespielt und dann 6 Löcher des totalen Disasters,“ kommentiert er seine Runde, „ich muss jetzt noch einiges in meinem Spiel aussortieren um Morgen wieder in die richtige Richtung zurück zu finden.“

Im Saujana G&CC wird jedoch am Donnerstag ultratief gescort: der Philippino Angelo Que marschiert mit nicht weniger als 9 Birdies auf den ersten 11 Löchern brandheiß los, fällt mit zwei Doppelbogeys jedoch am Ende auf 6 unter Par zurück. Die Führung teilen sich der australische Spezialist für kurze Golfplätze, Marcus Fraser und der Spanier Nacho Elvira bei 7 unter Par.

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Auf Grüns ausgebremst

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt auf ultrastumpfen und holprigen Grüns nicht über die 71 hinaus.

Die hohen Erwartungen nach zwei zweiten und einem dritten Platz bei seinen letzten Auftritten in Kuala Lumpur kann Bernd Wiesberger vorerst nicht erfüllen. Statt 9 Birdies in Folge wie 2017 spielt er diesmal 9 Pars hintereinander und stagniert am Leaderboard. Denn ganz anders als in den Vorjahren präsentieren sich die Grüns im Saujana GC viel zu langsam für Tourpros und nach dem Monsumregen der letzen Wochen auch von der weichen Sorte.

Bedingungen, mit denen der Österreicher überhaupt nicht zurechtkommt und serienweise Putts innerhalb von zwei bis vier Metern vorbeischiebt. Immerhin präsentiert er sich auf dem ondulierten Shotmaking-Course deutlich sicherer im langen Spiel als zuletzt und reduziert die Fehlerquote auf ein Bogey – bezeichnend mit Dreiputt.

Zudem bremst eine fast zweistündige Gewitterpause sichtlich den Spielfluß – danach schleppt sich sein Spiel mit 9 Pars ereignislos dahin. Die 71 (-1) ist zwar noch keine Katastrophe, reicht aber vorerst nicht einmal für die Top 65, die nach zwei Runden cutten. Die erste Runde wird erst am Freitag abgeschlossen werden können.

Wenig auf den Grüns gelungen

Die lockere Aufwärmübung am leichtesten Golfloch des Platzes gelingt Bernd mit dem Birdie am Par 5 der 1 problemlos. Ein Birdielauf wie in den letzten Jahren will sich jedoch nicht einstellen: das zweite Par 5 rückt keinen Schlaggewinn heraus. Erst am gefährlichen Par 4 der 6 fällt der zweite Birdieputt. Immerhin erreicht der Oberwarter fehlerlos das 9. Grün, ehe die Sirene eine erste Gewitterpause ankündigt.

Nach fast zwei Stunden Untätigkeit lässt Bernd den langen Uphill-Putt auf den ultrastumpfen Grüns um gut zwei Meter zu kurz und tritt sich mit Dreiputt das erste Bogey im Turnier ein. Der schwere Tee-Schuss an der 11 wird von den Bäumen abgebremst, dennoch kann er sich aus dem Rough mit dem Wedge eine Birdiechance auflegen. Der Putt fällt jedoch nicht. Auch von einem starken Eisen ins 12. Grün kann er nicht profitieren, da eine Spike-Marke seinen Viermeterputter abbiegen lässt.

Der Abschlag am Par 5 der 13 ist nicht präzise genug um angreifen zu können. Der Pitch geht zwar bis auf vier Meter zum Loch, der Birdie-Putt fällt aber nicht. Dafür übersteht Bernd die hantigen Bahnen 14 und 15 ohne Schrammen auf der Scorekarte. Das 9. Par in Folge macht die langweiligen Back 9 komplett, die Runde von 1 unter Par ordnet Wiesberger jedoch vorerst unterhalb der Cutmarke ein (ca. Platz 70). „Wenigstens haben wir die 18 noch beenden können. Morgen sollten wir uns einige Schläge zurückholen,“ kommentiert er knapp.

Seine Bombenform der letzten Wochen bestätigt der Engländer Chris Paisley, der mit der 65 vorerst die Pace bei 7 unter Par setzt.

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