Schlagwort: hanspeter

Bogey-Birdie-Spektakel

NORTHERN IRELAND OPEN 2014 – 1. RUNDE: Bei der Northern Ireland Open mixen sich die Österreicher einen Bogey-Birdie-Cocktail, der nur bedingt schmeckt.

Im Finish der Challenge Tour Saison zählt im Prinzip spätestens ab jetzt mehr oder weniger jeder Schlag. Zum Auftakt der Northern Ireland Open, die mit 170.000 Euro dotiert, haben die Österreicher so ihre Schwierigkeiten auf Touren zu kommen.Florian Prägant und Manuel Trappel kommen mit der 71 (Par) noch am besten aus den Startlöchern. HP Bacher und Kollegen müssen sich mit Runden über Par begnügen.

Ziemliche Abwechslung

Florian Prägant, der zum Erhalt der Tourkarte auf der Challenge Tour über die reguläre Saison  noch ein absolutes Topergebnis benötigt, beginnt in Galgrom Castle mit einem Birdie auf der 2 optimal, fängt sich aber postwendend ein Bgey ein. Noch vor dem Turn kann der Kärntner mit einem Birdie wieder unter Par tauchen.

Nach den Frontnine ist es das Par 5 der 10, das ein weiteres Birdie einbringt. Mit einem Doppelbogey und zwei weiteren Bogeys auf den kommenden Bahnen entsteht eine Stressphase für den Kärntner, die er aber mit zwei Birdies im Finish korrigiert. Nach der 71 (Par) bewegt sich der Österreicher im Mittelfeld.

Manuel Trappel erwischt am Nachmittag nach zwei Bogeys der Regen. Eine Pause von rund einer Dreiviertelstunde hat dem Vorarlberger aber offensichtlich gar nicht so schlecht getan. Die beiden Schlagverluste radiert der Österreicher mit einem Eagle an der 10 aus. Nach einem Bogey in der Schlussphase holt sich der ehemalige Amateur Europameister noch das Birdie auf dem Par 5 der 18 und kratzt noch die Parkure, die ihn als 57. genau an die Cutmarke bringt.

Für Hanspeter Bacher geht es am Donnerstag ziemlich hin und her. Nach einem Auftaktbogey an der 1, geht es auf der 3 mit einem Triplebogey rapide bergab. Der Salzburger stemmt sich aber mit sechs Birdies im Verlauf der Runde mächtig gegen die Schlagverluste. Auf dem Par 5 der 10 fängt sich Bacher zu allem Überfluss auch noch ein Doppelbogey ein. „Ich habe auf der 3 und der 10 vom Tee etwas gemurkst“, so Bacher. „Bin aber zweimal sher stark zurückgekommen und habe mein Bestes gegeben“, geht sich immerhin noch die 72 (+1) und Rang 68 aus.

Schock zum Start

Martin Wiegele wird durch ein Triplebogey auf der 10 mehr als eiskalt erwischt. „Das war ein Katastrophenstart. Guter Drive, Holz 3 mit etwas dreckigem Ball rechts ins Rough und Ball weg. Dann provisorischer in den Grünbunker und Dreiputt.“ Der Steirer blendet den frühen Faux-Pas mit zwei darauffolgenden Birdies aus sechs und vier Metern perfekt aus. Nach der Halbzeit bremsen zwei weitere Bogeys die Ambitionen des Grazers wieder ein. Durch ein starkes Aufbäumen mit zwei Birdies zum Schluss der Runde, rettet der 35-Jährige noch die 72 (+1) ins Klubhaus, die ihm weiterhin alle Cutchancen ermöglicht. „Habe recht gut gekämpft.“

Lukas Nemecz und Roland Steiner müssen sich mit der 74 (+3) anfreunden. Nemecz erlebt eine absolut verrückte Runde mit einigen Birdies, aber auch zahlreichen Bogeys und Doppelbogeys. Durch ein Eagle auf der abschließenden 9 verhindert der Grazer einen wesentlich höheren Plusbereich. Steiner kommt zu zwei Birdies, muss im Gegenzug aber auch Bogeys verdauen. Beide gehen von der 106. Position aus in den Freitag.

Platzrekord

Joakim Lagergren sorgt für viele, viele staunende Gesichter. Der Schwede stellt mit der 62 (-9) einen neuen Platzrekord in Galgorm Castle auf und setzt sich um zwei Schläge vom Feld ab.

>> Leaderboard Northern Ireland Open 

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Finnisch Finish

VACON FINNISH OPEN 2014 – FINAL: H.P. Bacher erkämpft dank Birdie-Birdie-Finish sein bestes Ergebnis seit zwei Jahren. Trappel und Prägant können nicht zusetzen.

Hanspeter Bacher kann zwar am Schlusstag der Vacon Finnish Open nicht in den Titelkampf eingreifen, erreicht jedoch mit dem geteilten 4. Platz sein Minimalziel, den Erhalt seines Spielrechts auf der Challenge Tour. Angesichts der aktuellen Bombenform bleibt in den kommenden Wochen weit mehr möglich. „Von der ersten bis zur letzten Runde habe ich mich immer in den Top 10 bewegt. Nach zwei Runden in Führung zu liegen war auch eine gute Erfahrung für die kommenden Events, die ich sehr genossen habe,“ freut sich Bacher über sein zweitbestes Karriereresultat, zugleich dem Besten eines Österreichers in der Challenge Tour-Saison.

Im Schlussflight mit Charlie Ford (ENG) und Mark Tullo (CHI) fallen früh die Würfel zugunstens des Chilenen, nachdem Bacher und Ford mit Bogey eröffnen, Tullo mit Eagle und zwei Birdies bereits im ersten Drittel unwiderstehlich davonzieht. Bacher findet erst langsam mit einem Birdie-Doppelpack ins Spiel, mit Even Par zur Halbzeit beträgt sein Rückstand zur Spitze aber bereits vier Schläge.

Bacher bleibt jedoch geduldig und legt mit drei Birdies auf den letzten fünf Löchern einen entscheidenden Endspurt hin, der die 68 (-3) und den geteilten 4. Platz bei 15 unter Par absichert. Mit rund 7.700 Euro Preisgeld erreicht der Radstädter in der Order of Merit der Challenge Tour etwas mehr als 11.000 Euro und damit erstmals die Regionen um Rang 90.

Mit dem Top 10-Ergebnis ist Bacher zwar auch nicht kommende Woche bei der Rolex Trophy startberechtigt – bei diesem Top 40-Event der Order of Merit fehlen auch heuer die Österreicher – dafür darf er in 14 Tagen bei der Northern Ireland Challenge wieder aufteen. „Ja dort werde ich fix dabeisein. Soweit bin ich mit meiner Leistung und dem Saisonverlauf sehr zufrieden, auch vier von fünf Cuts geschafft.“

An Manuel Trappel und Florian Prägant läuft dagegen das Wochenende im Kytäjä Golfclub, 60 Kilometer außerhalb von Helsinki, komplett vorbei. Die spärlichen Birdies werden durch Fehler mehr als nur aufgefressen. Trappel kommt selbst bei guten Bedingungen nicht über die 73 (+2) und Platz 57 hinaus. Noch kleiner fällt der Scheck für Florian Prägant nach der 74 aus, die den Bad Kleinkirchheimer nur auf Platz 65 einordnet.

Der Chilene Mark Tullo legt mit beeindruckender Birdiequote die 64 hin und gewinnt bei 20 unter Par drei Schläge vor dem Schwedischen Evergreen Pelle Edberg. Charlie Ford locht beinahe seine Annäherung ins letzte Grün zum Albatros und wird mit Platz 3 für sein Tap In-Eagle belohnt.

>> Leaderboard Vacon Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Die Chance lebt

VACON FINNISH OPEN 2014 – 3. RUNDE: H.P. Bacher bleibt ein heißer Titelkandidat in Finnland, auch wenn er mit der 70 vorerst die Führung abgeben muss.

Charlie Ford und Pelle Edberg sind die Gewinner am Moving Day bei der Vacon Finnish Open, Hanspeter Bacher bleibt aber in Schlagdistanz und somit ein heißer Titelkandidat.

Dank vorverlegter Startzeiten und eines Starts von zwei Tees nach Regenvorhersage für den Nachmittag, fanden die Finalisten ideale Bedingungen im Kytäjä Golfclub 60 Kilometer außerhalb von Helsinki vor, die vor allem Pelle Edbergperfekt auszunutzen wusste: 10 unter Par lag der routinierte Schwede nach 15 Löchern, sogar eine historische 59 war in Reichweite, ehe er sich im Finish zu einer 63 (-8) einbremst.

Der nach Verletzungen wieder zu alter Form zurückkehrende Charlie Ford macht im Schlussflight mit Bacher und dem Franzosen Cambis den stärksten Eindruck und reitet mit 6 Birdies und einem Eagle eine sehenswerte Attacke. Nur gut für die Konkurrenz, dass sich der Engländer mit einem Triplebogey selbst einbremst und mit der 67 bei 14 unter Par in Sichtweite bleibt.

H.P. Bacher
versenkt dagegen nur vier Birdieputts, halb so viele wie am Vortag, drei der Schlaggewinne gelingen noch dazu auf den Par 5. Der Radstädter, der in der ersten Turnierhälfte der überragende Mann auf den Par 4 war, kann diesmal nur auf Loch 13 sein obligates Birdie spielen. Drei Bogeys lassen am Ende nur eine zartrote Runde von 70 Schlägen (1 unter Par), womit Bacher sogar noch hinter den ChilenenMark Tullo zurückfällt.

Dennoch bleibt Bacher an der Spitze dran und wahrt seine Chancen auf einen ersten Toursieg, der ihn aller Sorgen um sein Spielrecht auf der Challenge Tour im kommenden Jahr entledigen würde. „Mein Spiel ist diese Woche sehr stabil und der Platz liegt mir sehr gut. Ich freue mich, dass meine Position so ideal ist,“ sieht er dennoch dem Sonntag zuversichtlich entgegen.

Manuel Trappel und Florian Prägant benötigen von der 10 weg jeweils eine halbe Runde Anlaufzeit um ins Spiel zu finden. Beide holen sich erst auf der zweiten Hälfte jeweils drei Birdies ab, können aber nicht mehr als Par-Runden von 71 Schlägen bewerkstelligen. Trappel geht damit als 43., Prägant als 53. in den Schlussstag.

>> Leaderboard Vacon Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail