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Bernd Wiesberger 2016

In Birdies gehüllt

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 68 stark in das Dubai Desert Classic an der Seite von Ernie Els. Rory McIlroy benötigt ebenfalls 68 Schläge.

Der Abschluss des sogenannten Desert Swing beginnt für Bernd Wiesberger in Dubai vielversprechend. Bei deutlich mehr Wind für die Nachmittagsflights holt Österreichs Nummer 1 mit der 68 (-4) eine ordentliche Runde im Emirates GC heraus. Der Burgenländer bringt sich als Sechster auf dem Leaderboard in eine klassische Lauerposition. Der Oberwarter hat nur zwei Schläge Rückstand auf Alexander Noren (SWE) aufzuweisen, der sich mit der 66 (-6) an die Spitze des Traditionsturniers in der Wüste des berühmten Emirats setzt.

100% auf den Par 5

Bernd Wiesberger kann am Donnerstag in der Gesamtheit zufrieden auf den Verlauf der ersten Runde zurückblicken. Der Tag begann auf der 1 an der Seite seines früheren Idols Ernie Els mit einem Bogey nach einem verpassten Save zwar weniger erfreulich, dafür lässt das, was danach kommt vielmehr Spekulation über ein erneutes Topergebnis in Dubai zu.

Das Bogey zum Auftakt kann der Oberwarter mit einem Birdie auf dem Par 5 der 3 rasch vergessen machen. Auf den zäher zu spielenden Frontnine sollten keine weitere Birdieputts mehr fallen. Nach dem Turn entwickelt sich die Performance aber immer mehr in die richtige Richtung und zeigen einen zurecht entspannten Bernd Wiesberger.

Zuerst ist es der Birdiedoppelschlag auf den Löchern 10 und 11, das dem Score einheizt. Auch das Par 5 der 13 wirft das Birdie ab. Der Burgenländer findet Chancen auf den darauffolgenden Bahnen vor, puttet aber nicht konsequent genug. Das Par 5 der 18 wird mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Eagle-Rückputt ist wohldosiert, das Birdie auf dem insgesamt vierten Par 5 der Runde besiegelt die 68.

Wiesberger arbeitet in der 1. Runde vom Tee recht präzise, trifft 10 von 14 Fairways und bereitet sich dementsprechend auch einige Birdiemöglichkeiten vor. Das „Was wäre Wennspiel“ kann natürlich immer betrieben werden, aber bei noch mehr Effizienz auf den Grüns wäre Bernd Wiesberger ganz vorne an der Spitze zu finden, vielleicht in dieser Woche also einfach nur eine Frage der Zeit.

„Gute Arbeit heute Nachmittag bei windigeren Bedingungen“, berichtet Bernd Wiesberger aus Dubai. „Habe sehr solides gespielt nach einem etwas wackeligen Start. Immer positiv mit einem Birdie den Tag zu beenden. Morgen noch einmal nachlegen.“

McIlroy hat wenig auszusetzen

Rory McIlroy zieht eine zufriedenstellende Bilanz nach der 1. Runde. Der Titelverteidiger  zeigt sich vor allem glücklich über die Tatsache, dass er nach schwachem Start in die Runde mit einem Bogey durch Birdies auf den schwierigen Löchern in sein Spiel zurückfand. Nach der 68 scheint ein dritter Titel in Dubai machbar zu sein. Ernie Els benötigt ebenfalls nur 68 Schläge, während Henrik Stenson nach der 69 an der 15. Stelle zu finden ist. Sein schwedischer Landsmann Alex Noren präsentiert sich in tadelloser Form, bei seiner 66 bleibt der mehrfache European Tour Sieger bogeyfrei. Mit Peter Hanson sitzt Noren ein weiterer Schwede im Nacken.

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Bernd Wiesberger

Luft nach oben

ABU DHABI CHAMP. – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liegt nach der Parrunde zum Start in den Desert Swing genau im Mittelfeld des hochkarätigen Feldes. Rory McIlroy behält im Gigantenflight mit Spieth und Fowler die Oberhand.

Nach der 72 von Bernd Wiesberger beim Abu Dhabi Championship auf dem selbigen GC kommen unweigerlich Erinnerungen an das Vorjahr hoch. 2015 hat Österreichs Nummer 1 das Golfjahr im Wüstenstaat mit einer Parrunde begonnen, ehe fulminante Leistungen zu Topergebnissen führten. Bereits am zweiten Tag legte der Burgenländer eine 65 nach. Sowas ähnliches wird sich Wiesberger auch 2016 für Freitag wünschen, um nicht in Cutnöte zu geraten.

Auf den Grüns liegt der Schlüssel

Der erste Tag des mit 2,7 Millionen Euro dotierten Events in den Emiraten hielt einen zögerlichen Beginn für Bernd Wiesberger bereit. Nach einigen Pars auf dem langen, aber perfekten Wüstenkurs erschwert sich der 30-Jährige mit zwei Bogeys in Folge seine Arbeit gehörig. Auf dem Par 5 der 8 kann der Oberwarter mit einem Birdie den Negativtrend stoppen und taucht in die vermutlich beste Phase der ersten Runde ein.

Auf der 10 holt sich Bernd Wiesberger erneut ein Birdie ab und stellt damit wieder die Ausgangslage her. In weiterer Folge bereitet sich der Longhitter Möglichkeiten vor. Auf dem Par 3 der 15 knallt der Oberwarter den Ball an den Stock und holt sich das verdiente Birdie ab, nachdem davor auf dem langen Par 4 der 14 der Ball aus aussichtsreicher Position noch eine Ehrenrunde dreht. Wiesberger muss enttäuscht das Par hinnehmen. Dieser Putt könnte auch als Sinnbild der ersten Runde herhalten. Der Österreicher scheint verunsichert, und auf der Suche nach der richtigen Mischung zu sein.

Was folgt ist ein Bogey auf der 17, das im Endeffekt die 72 besiegelt, weil durch eine abgerissene Grünattacke auf der 18 nur mehr das Par übrig bleibt. Mit 32 Putts auf der Habenseite weiß der Österreicher, wo er den Hebel ansetzen muss, ebenso ist die Fairwaytrefferquote ausbaufähig.

„Es war schlechtes Golf zu Beginn und am Ende meiner ersten Runde des neuen Jahres.  Dazwischen habe ich ganz gut gespielt und gescrambled. Ich muss es morgen zum Laufen bringen und den frischen Golfkurs ausnutzen“, will Wiesberger vom 59. Rang wegkommen.

Rory McIlroy, Jordan Spieth und Rickie Fowler

Beim absoluten Gipfeltreffen der aktuellen Golfgrößen kann Rory McIlroy mit einer gefühlvollen Ausbeute auf den Grüns überzeugen. Der Nordire locht einige, längerer Putts auf dem Weg zur 66 und setzt sich nach der 1. Runde an die 3. Stelle. Die Nummer 1 der Welt, Jordan Spieth, eröffnet sein erste reguläres European Tour Event mit der 68 (-4). Rickie Fowler kann das Birdietempo nicht mithalten und kommt zur 70.

Henrik Stenson sagt zwar, dass er nach seiner Knie-OP vor rund sechs Wochen, nicht viel Golf spielen konnte, das hat sich am Donnerstag in keinster Weise ausgewirkt. Der Schwede läuft im Wüstenstaat mit der 65 einmal mehr zur Höchstform auf.

Überflügelt wird die Leistung der Topstars nur mehr durch den Amateur Bryson Dechambeau. Der 22-Jährige US Amateur Champ kommt mit sieben Birdies, einem Eagle und einem Bogey zur 64 und übernimmt somit die alleinige Führung in Abu Dhabi.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Bernd Wiesberger

In der Spitzengruppe

NEDBANK CHALLENGE – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger erwischt am Samstag den erhofften schnellen Start und bleibt mit der 68 der Spitzengruppe im Gary Player CC von Sun City erhalten. „Ich konnte heute die Chancen die ich hatte nutzen. Das war ein guter Moving Day für mich“, zeigt sich Bernd klarerweise zufrieden mit der Runde.

Laut eigener Aussage wünschte sich Bernd Wiesberger nach der Freitagsrunde einen schnellen Start in den Moving Day. Das Vorhaben realisiert er am Samstag dann mit Bravour. Bereits auf der 2, dem ersten Par 5, fällt nach gefühlvollem schwierigen Chip der erste Birdieputt, mit einem weiteren roten Eintrag nur ein Loch später schließt er schon früh zur absoluten Spitzengruppe auf.

Zwar kann er am Par 3 danach auch den ersten Schlagverlust nicht verhindern, taucht mit farbenfrohem Finish gegen Ende der Frontnine – Bernd notiert Birdie-Bogey-Birdie im Wechselspiel – aber bei 2 unter Par auf der zweiten Platzhälfte auf. Wie schon am Tag davor stellt ihn das Par 5, der 10 auch am Moving Day vor keine Probleme und der Oberwarter macht es sich endgültig in den Top 5 bequem.

Par 5 Grand Slam

Einmal noch spielt dann der Putter bei Österreichs Nummer 1 mit. Auch die letzte lange Bahn kann er gewinnbringend absolvieren und macht damit den Par 5 Grand Slam am Samstag perfekt. Die 68 (-4) bringt Bernd Wiesberger zwar lediglich zwei Plätze am Leaderboard ein, er bleibt aber als geteilter 5. an der absoluten Spitzengruppe dran. „Das war heute eine Freude den Gary Player Kurs zu spielen. Morgen brauch ich jetzt noch eine gute Runde“, gibt er sich die Marschrichtung für morgen bereits vor.

Der Sieg scheint aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde realisierbar zu sein. Marc Leishman (AUS) (66) diktiert in Sun City das Tempo und führt mittlerweile bei gesamt 14 unter Par. Auf Robert Streb (USA) (72) auf Rang 4 fehlen aber lediglich zwei Schläge.

Nur Leader Marc Leishman mit der 66 (-6) sowie Branden Grace, mit dem sich Bernd den 5. Rang teilt und Charl Schwartzel (beide RSA) sind am dritten Spieltag mit der 67 (-5) noch um einen Schlag besser unterwegs als der Burgenländer, was zeigt wie stark die Leistung des Weltranglisten 30. einzuordnen ist.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Bernd Wiesberger

In Angriffsposition

NEDBANK CHALLENGE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt am Freitag im Gary Player CC mit der 71 die zweite rote Runde in Folge ins Clubhaus und geht aus guter Angriffsposition ins Wochenende von Sun City. „Das war heute ein schwieriger Tag um zu scoren, deshalb bin ich schon ziemlich zufrieden“, so Bernd nach dem zweiten Spieltag.

Mit einer 70 (-2) landete Bernd Wiesberger zum Auftakt eine Punktlandung und setzte sich als 10. gerade noch im oberen Drittel des Eliteturnieres mit nur 30 Teilnehmern fest. Die gute Ausgangslage will der Oberwarter am Freitag festigen, läuft zu Beginn aber den Birdies etwas hinterher.

Erst auf der 6 (Par 4) macht es dann erstmals „Klick“ und Wiesberger taucht zum ersten Mal am zweiten Spieltag im roten Bereich auf. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn postwendend lässt sich auch der erste Schlagverlust nicht vermeiden und mit einem Par 5 Bogey kurz vor dem Turn droht die Runde sogar eine unangenehme Wende zu nehmen.

Die dritte lange Bahn weiß Österreichs Nummer 1 dann aber auszunützen und dreht sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par. Zwei Löcher später heißt es für die Spieler dann zurück ins Clubhaus. Eine Gewitterunterbrechung zwingt die Veranstalter zu einer zweistündigen Pause.

Den richtigen Groove findet Bernd in der spielfreien Zeit aber nicht. Auch die 14 (Par 5), die ihm am Donnerstag noch ein Eagle bescherte, will am Freitag nach suboptimalem Bunkerschlag nicht nach Wunsch verlaufen. Insgesamt verewigt er nach seinem Birdie auf der 10 gleich sechs Pars in Folge.

Happy End

Erst auf der 17 bringt er mit gefühlvollem Putt wieder Farbe aufs Tableau und macht mit dem insgesamt dritten Schlaggewinn doch noch eine Runde im Minusbereich perfekt. Die 71 (-1) spült Bernd Wiesberger um wenige Ränge nach vor und er geht als geteilter 7. bei gesamt 3 unter Par mit einer guter Angriffsposition ins Wochenende von Sun City.

„Wegen der langen Gewitterunterbrechung war es richtig schwer heute gut zu scoren. Mit der Ausgangsposition bin ich zufrieden und hoffe morgen auf einen schnellen Start“, ist Bernd nach der Runde durchwegs positiv gestimmt. Ein Topergebnis wäre auch der perfekte Auftakt in die neue Saison. Das mit 6,5 Millionen US-Dollar hochdotierte Turnier in Südafrika stellt eine Riesenchance dar um gleich stark im neuen Race to Dubai anzuschreiben.

Henrik Stenson (SWE) zündet am Freitag vor allem auf den Backnine ein wahres Birdiefeuerwerk. Die ehemalige Nummer 1 der Welt notiert trotz eines Bogeytriplepacks auf der vorderen Platzhälfte die 67 (-5) und führt bei gesamt 11 unter Par.

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Bernd Wiesberger

Auf Spur gebracht

NEDBANK CHALLENGE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 70 in die neue Saison. Der Österreicher reagiert auf ein frühes Doppelbogey und bringt sich scoretechnisch wieder auf Kurs.

Die Nedbank Challenge ist das erste große Highlight der neuen European Tour Saison 2016. Das mit 6,5 Millionen Dollar dotierte Event im südafrikanischen Sun City wird unter einer handvoll Spielern am Sonntag ohne Cut aufgeteilt und bietet somit bereits beim ersten Turnier des neuen Golfjahres die Möglichkeit eine gewaltige Basis für den restlichen Verlauf zu legen.

Bernd Wiesberger ist seit beinahe zwei Jahren wieder in Südafrika und stolpert auf dem Gary Player CC vorerst über ein Doppelbogey, das aber offensichtlich wie ein Weckruf wirkt und Österreichs Nummer 1 zu seinem gewohnt birdiefreudigen Score anspornt. Schon davor hatte Wiesberger gemeint, dass er das Gefühl hat vier gute Runde abrufen zu können. Irrtürlich wird lange Zeit auf der sechsten Bahn ein Eagle angezeigt, das sich später als Par herausstellt. Aber zumindest das Birdie auf der 7 wird tatsächlich gespielt und bringt dem Burgenländer eine kleine Verbesserung auf dem mit 30 Teilnehmern stark limitierten Leaderboard.

Es scheint für Bernd Wiesberger zäh voran zu gehen, vor allem auf den Grüns. Der Oberwarter sammelt einiges Pars auf, als es auf dem Par 5 der 14 dieses Mal erneut gelb auf der Scorekarte aufleuchtet. Ein Eagle pusht Wiesberger deutlich nach vorne und in diesem Fall handelt es sich nicht um einen Eingabefehler. Der 30-Jährige holt sich dann auch auf der 15 ein Birdie ab und stellt damit auf -2 für den Tag. Bernd Wiesberger kann sich mit der 70 als 10. genau im vorderen Drittel halten.

„Solide erste Runde in der Nedbank Challenge nach schlechtem Start“, berichtet Wiesberger. „Hab 17 Grüns in Regulation getroffen, das lange Spiel passt also. Muss einfach meine Chancenauswertung morgen etwas erhöhen.“

An der Spitze liegen Henrik Stenson und Jaco van Zyl. Stenson, der auf den Frontnine nur 31 Schläge benötigte, kann den Birdiezug zwar nicht bis zum Ende durchziehen, startet mit der 66 aber dennoch stark in die neue Saison. Van Zyl verteilt seine Birdies gleichmäßiger und kommt so ebenfalls zur 66,die bei -6 eine angenehme Führung bedeutet. Vorjahressieher Danny Willett heftet sich mit der 67 an das Führungsduo und befindet sich bereits in Lauerstellung.

Für den Deutschen Martin Kaymer läuft es am Donnerstag in die komplett verkehrte Richtung. Der vielfache Toursieger kommt nicht über 75 Schläge hinaus und liegt damit nur an der 28. Stelle.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Bernd Wiesberger

Mittelprächtiger Auftakt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger fightet nach einem Doppelbogeystart mit einigen Birdies zurück, kommt aber dennoch nicht über die 72 zum Start des European Tour Finales in Dubai hinaus.

Schon die letzten drei Wochen der Finalserie auf der European Tour sind für Bernd Wiesberger nicht optimal verlaufen, auch in Dubai scheint sich diese Tendenz vorerst fortzusetzen. Der Österreicher, der in den letzten Turnierrunden hauptsächlich mit den Wedges und dem Putter haderte, kommt zum Start des Tour Championships nicht an der 72 vorbei. Nach der Par-Runde pendelt sich der Österreicher als 40. im Klassement ein. Ein Zwischenrang mit dem sich der Oberwarter kaum zufrieden gibt und versuchen wird an den kommenden drei Tagen die fehlerhaften Abschnitte zu minimieren.

Schock zu Beginn

Das Doppelbogey auf der 1 spielt Bernd Wiesberger alles andere als in die Karten. Österreichs Nummer 1, der seine Top 10 Position im Race to Dubai verteidigen will, dürfte kalt erwischt worden sein, als sein Teeshot in den Büschen verschwindet. Die Chance auf das Bogey lebt, nach einer präzisen Annäherung auf unter zwei Meter, aber wie zu oft in der jüngeren Vergangenheit, fehlt beim Putten das Maß und das Doppelbogey wird zur bitteren Realität.

Den Vorteil, dass noch 17 Bahnen zum Ausbügeln anstehen, nützt Wiesberger offensichtlich auf den kommenden Löchern des Jumeirah Golf Estates und kontert gleich auf der 2 mit einem Birdie. Weitere rote Einträge folgen auf der 4, auf der 7 und auch auf der 8. Mit diesen vier Birdies ist die Kurskorrektur perfekt, allerdings setzt es dann auf der 9 ein Bogey. Auf den schwierigen Backnine reiht Wiesberger lange ein Par an das andere, ehe der Oberwarter auf der 16 mit einem Schlagverlust auf Level-Par zurückfällt.

„Ich habe nach diesem schrecklichen Start hart gekämpft“, sagt Bernd Wiesberger. „Ich habe bis zum 9. Loch großartig gespielt, aber danach zuviele schlechte Schläge produziert, außerdem konnte ich keine Chancen auf den Grüns mehr nützen.“

„Ich versuche mir morgen Schläge zurückzuholen.“

Einige an der Spitze

Nach Runden von jeweils 66 Schlägen liegen mit Martin Kaymer, Marcus Fraser, Ian Poulter und Andy Sullivan gleich vier Spieler in Front.Im Rennen um das Race to Dubai in Verbindung mit der höchsten Bonuszahlung bleiben sich Rory McIlroy und Danny Willett vorerst einmal nichts schuldig. Beide Anwärter auf den Sieg mischen nach der 68 in den Top 10 mit. Bei -4 haben der Nordire und der Engländer nur zwei Schläge Rückstand.

Titelverteidiger Henrik Stenson kommt überhaupt nicht wie gewünscht aus den Startlöchern. Der Schwede, der zum dritten Mal in Folge gewinnen könnte, liefert mit der 77 (+5) eine ungewohnt instabile Leistung ab und liegt dadurch sogar am Ende des 60 Mann Feldes.

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Jordan Spieth 2015

All In

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jordan Spieth (USA) überflügelt mit einem Birdie am letzten Loch Henrik Stenson (SWE) noch um einen Schlag und hat vor dem Finaltag die besten Karten im FedEx-Cup Poker in der Hand.

Jordan Spieth ist drauf und dran seiner Traumsaison einen mehr als würdigen Abschluss zu verleihen. Der 22-jährige Texaner, der heuer gleich die ersten beiden Majorturniere für sich entscheiden konnte, zeigt am Moving Day in Atlanta wieder seine ganze Klasse und spielt sich am Ende sogar noch in die alleinige Führung.

Wie schon am Freitag agiert der vierfache Saisonsieger bombensicher und muss nur ein einziges Bogey auf der 6 eintragen. Auf der sehr anspruchsvollen Par 70 Wiese in Georgia radiert er dieses aber noch vor dem Turn wieder aus, taucht auf der 15 erstmals in den roten Bereich ab und versenkt auf der 18 (Par 3) seinen abschließenden Putt zur 68 (-2).

Da der Führende der ersten beiden Tage, Henrik Stenson, am Samstag erstmals in dieser Woche zu fehleranfällig agiert und am Ende nur mit der 72 (+2) beim Recording erscheint, überflügelt Spieth den Schweden dank seines Schlussbirdies noch um einen Schlag und geht bei gesamt 8 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

„Es ist so wie ich schon bei der Pressekonferenz in New York gesagt habe. Ich hab alles Augenmerk darauf gelegt in Atlanta zu gewinnen. Mit der Führung im Rücken fühlt sich das jetzt ehrlich gesagt wie ein Major an. Wenn ich morgen in der ersten Teebox stehe, dann werd ich das genauso anlegen wie bei meinen beiden Majorsiegen in dieser Saison. Ich will diesen Sieg auf jeden Fall und werde alles dafür tun“, so Jordan Spieth der am Sonntag bei seiner letzten Umrundung wohl wie im Poker „All In“ gehen wird.

Mit Rickie Fowler (USA), der mit der 67 (-3) die tiefste Runde am Moving Day hinlegt und Paul Casey (ENG) (71) weisen die ersten Verfolger bereits einen kleinen Respektabstand von drei Schlägen auf Henrik Stenson auf. Rory McIlroy (NIR) ranigert nach der 70 (Par) auf Rang 5. Der Weltranglistenerste Jason Day (AUS) kann in dieser Woche nicht um den Sieg mitfighten und liegt nach der 70 (Par) nur auf Rang 10.

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Henrik Stenson

In der Zeitschleife

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Jordan Spieth (USA) findet im East Lake GC von Atlanta endgültig die Birdiespur und spielt sich bis auf Rang 2 nach vor.

Es wirkt mittlerweile immer mehr wie eine Zeitschleife im Spiel von Henrik Stenson. Der Schwede gewann bereits vor zwei Jahren die Tour Championship und damit am Ende auch den FedEx-Cup. In diesem Jahr findet man beim letzten Playoff Turnier der PGA Tour Saison fast ausschließlich Parallelen zum Jahr 2013.

Stenson eröffnete mit einer ganz starken 63 (-7) und erarbeitete sich so schon früh einen Puffer zu den ersten Verfolgern. Am Freitag schießt er dann zwar nicht mehr ganz tief, verteidigt seine Spitzenposition mit der 68 (-2) aber souverän. „Es fühlt sich derzeit wirklich alles ein wenig wie vor zwei Jahren an. Damals hat auch am Ende der Saison so gut wie alles geklappt. Ich bin derzeit sehr hungrig nach diesem Sieg hier und ich werde mein Allerbestes versuchen das auch zu realisieren“, gibt Stenson eine Kampfansage an die Konkurrenz ab.

Erster Verfolger der ehemaligen Nummer 1 der Golfwelt ist Jordan Spieth, der seinerseits die Weltranglistenführung erst vor kurzer Zeit abgeben musste. Der zweifache Major-Champion der Saison findet sich am Freitag in Georgia bestens zurecht und bleibt bei seiner zweiten Umrundung auf der enorm anspruchsvollen Par 70 Wiese fehlerfrei. Nachdem er vier Birdies findet, macht er die 66 (-4) perfekt, die ihn bis auf Rang 2 nach vorne spült. Trotzdem liegen immer noch drei Schläge zwischen ihm und Stenson.

Abgerissen

Rory McIlroy (NIR) und Jason Day (AUS) müssen am Freitag in Atlanta etwas abreißen lassen. Beiden will nicht mehr als die 71 (+1) gelingen, was klar zu wenig ist um Druck nach vorne ausüben zu können. McIlroy geht als geteilter 5., Jason Day als 9. ins Wochenende.

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Henrik Stenson

Stenson Revival?

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Henrik Stenson präsentiert sich im East Lake GC von Atlanta von seiner allerbesten Seite und steuert auf ein Revival des Jahres 2013 zu, als er sich an gleicher Wirkungsstätte zum FedEx-Cup Champion krönte.

Henrik Stenson präsentiert sich zum Auftakt der Tour Championship – nur noch die besten 30 der Jahreswertung stehen beim großen Playoff Finale der PGA Tour am Abschlag – wieder von seiner allerbesten Seite. Der Schwede triumphierte bereits in seiner Traumsaison im Jahr 2013 in Georgia und sicherte sich so auch die FedEx-Cup Krone.

Vor allem auf den Frontnine nimmt Stenson die schwierige Par 70 Wiese regelrecht auseinander und liegt beim Turn nach vier Birdies und einem Eagle schon bei 6 unter Par. Nachdem auch die 10 und die 12 nach Plan verlaufen, bringt sich die ehemalige Nummer 1 der Welt sogar ins Gespräch um eine 59er Runde, doch der Schwung ebbt etwas ab und der Mann aus Gothenburg muss auf der 17 auch das einzige Bogey der Runde einstecken. Mit der 63 (-7) führt er aber klar und mit bereits zwei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger Paul Casey (ENG).

„Die größte Schwierigkeit hier ist das Rough. Ich kenne jetzt nicht die genauen Zahlen, aber wenn du hier das Fairway verfehlst, dann ist der Prozentsatz wohl hoch, dass du auch das Grün nicht triffst. Die Fairways zu treffen ist also das oberste Gebut und ich hab mir die besten Chancen mit 3er und 4er Hölzern vom Tee erarbeitet. Es ist hier definitiv besser ein 6er Eisen vom Fairway zu schlagen als ein 8er Eisen aus dem Rough“, so Stenson nach der starken Eröffnungsrunde.

2013 eröffnete er mit einer 64 und setzte Runden von 66, 69 und 63 Schlägen drauf. Heuer startet er sogar noch um einen Schlag besser und macht sich nach dem ersten Spieltag so zum Topfavoriten auf den FedEx-Cup.

McIlroy stark

Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich am ersten Spieltag von seiner besten Seite. Der Nordire, der erst vor kurzem die Nummer 1 Position der Welt abtreten musste, startet mit der 66 (-4) und liegt damit am geteilten 3. Rang. Der zweifache Major Champion Jordan Spieth (USA) beginnt das Tour Finale mit der 68 (-2) und geht als geteilter 5. auf die zweite Runde.

Die neue Nummer 1 der Welt, Jason Day (AUS), findet zwar mit drei Birdies perfekt in den Tag, stolpert auf der 5 aber über ein Triplebogey und marschiert am Ende nur mit der 69 (-1) zum Recording, was ihm zum Auftakt Rang 11 beschert.

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Jordan’s 2. Streich

US OPEN – FINAL: Jordan Spieth (USA) darf sich in Chambers Bay über seinen bereits zweiten Majorsieg der Saison freuen und wahrt damit die Chance auf den Grand Slam. Rory McIlroy (NIR) konzentriert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt sich bis in die Top 10 nach vor.

Jordan Spieth ist bei den Majorturnieren in dieser Saison das Maß der Dinge. Der US-Youngster feierte bereits in Augusta beim US Masters einen überzeugenden Sieg. Bei den US Open ist der Finaltag von Spannung geprägt, am Ende ist es ein Schlag den der Texaner weniger benötigt als die ersten Verfolger. Spannender hätte die Ausgangslage nicht sein können. Mit gleich drei Spielern teilte sich Spieth bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle und sorgte so für eine der nervenaufreibendsten Ausgangslagen seit längerer Zeit.

Der Start in die letzte Runde verläuft für Spieth nur suboptimal. Die 1 – am Sonntag wieder als Par 4 gespielt – kostet gleich den ersten Schlag und wirft ihn aus der geteilten Führung zurück. Schnell aber konsolidiert er sein Spiel, hält weitere Schlagverluste gekonnt fern und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine das erste Birdie mit, das ihn wieder auf Even Par für den Tag zurückbringt.

Erst nach dem Turn macht er klar, dass er Chambers Bay auf jeden Fall als Sieger verlassen will. Mit zwei weiteren Birdies liegt er zwei Löcher vor Ende unangefochten in Führung, macht es dann mit einem Doppelbogey auf der 17 (Par 3) aber noch einmal so richtig spannend. Auf der 18, die diesmal statt der 1 als Par 5 gespielt wird, hat er dann nach einem Superschlag sogar die Eaglechance am Putter. Diese will zwar nicht fallen, das Birdie ist aber sicher. Mit der 69 (-1) und bei 5 unter Par ist Spieth zu diesem Zeitpunkt mit einem Schlag Vorsprung der Leader, muss aber noch auf den Flight hinter ihm warten.

Playoff vergeben

JohnsonD_1401_240Dustin Johnson (USA) kommt nur wenige Minuten nach seinem Landsmann am 18. Grün an und hat aus knapp 1,5 Metern alle Chancen mit einem Birdie ins Playoff zu gehen – dieses hätte am Montag über volle 18 Löcher gespielt werden müssen. Doch der Longhitter dreiputtet die 18 und muss nach der 70 (Par) Jordan Spieth zum Sieg gratulieren. Den 2. Rang teilt sich DJ mit Louis Oosthuizen (RSA), der die fantastische 66 (-4) zum Recording bringt. Bei 3 unter Par belegen Adam Scott, Jason Day (beide AUS) und Branden Grace (RSA) Platz 4.

„Ich fühle natürlich mit Dustin mit. Ich bin immer noch überwältigt von dem Sieg und kanns noch gar nicht glauben, dass wir jetzt am Montag kein Playoff spielen müssen.“, ist Spieth, der nach Bobby Jones im Jahr 1923 der jüngste Champion aller Zeiten ist, noch dabei das Geschehene zu realisieren. Angesprochen auf die Chance auf den Grand Slam, meint der erst sechste Spieler der sowohl Masters als auch US Open im selben Jahr gewinnt: „Du kannst nicht alle gewinnen, wenn du die ersten beiden nicht bereits gewinnst. Jetzt geht’s bald nach St. Andrews und ich glaube wenn wir die richtige Vorbereitung haben, dann ist auch der Claret Jug zu holen.“

Starke Schlussrunde

Rory McIlroy mobilisiert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt teilweise entfesseltes Golf, was in der 66 (-4) mündet. Damit macht die Nummer 1 der Welt noch einen Riesenschritt am Leaderboard und pendelt sich schlussendlich auf Rang 9 ein. Brian Campbell (Am) (USA) wird nach der sehenswerten 68 (-2) als geteilter 27. bester Amateur.

Bernd Wiesberger 2015Bernd Wiesberger kämpfte am Freitag lange Zeit um den Einzug ins Wochenende. Zwei Horrorlöcher machten aber ein Überspringen der Cutmarke am Ende unmöglich. Auch Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) musste vorzeitig die Heimreise antreten. Tiger Woods (USA) postete in dieser Woche sein bislang höchstes Ergebnis nach 36 Löchern und scheiterte klar am Cut. Auch Players Champion Rickie Fowler (USA) erwischte eine rabenschwarze Woche und reihte sich nur knapp vor Woods am Leaderboard ein, was auch bei ihm eine Wochenendteilnahme unmöglich machte.

>> Endergebnis US Open

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