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Swedish Hero

HERO WORLD CHALLENGE – FINAL: Henrik Stenson lässt in New Providence mit einer 66er Schlussrunde die gesamte Konkurrenz hinter sich und schnappt sich auf den Bahamas den Sieg.

Zum Auftakt dominieren Gary Woodland und Captain America Patrick Reed das Spielgeschehen. Beide spulen eine starke 66 (-6) ab, die genügt um aus der geteilten Führung in den zweiten Spieltag starten zu können. Erster Verfolger des US-Duos an der Spitze ist der Landsmann Chez Reavie mit bereits zwei Schlägen Rückstand. Gastgeber Tiger Woods spult eine durchwegs farbenfrohe erste Runde ab, denn neben vier Birdies und einem Eagle wandern auch vier Bogeys und sogar ein Doppelbogey auf die Scorecard, womit er sich nach der 72 (Par) auf Rang 11 einpendelt.

Am Donnerstag aber grooved sich Tiger dann so richtig ein, wenngleich er auf den Frontnine nur am Par 5 der 6 ein Birdie auf die Scorecard zaubern kann. Nach dem Turn aber nimmt er neben drei weiteren roten Einträgen auch ein Eagle mit und marschiert so mit der 66 (-6) bis auf Rang 5 nach vor. An der Spitze zieht Patrick Reed langsam aber sicher die Zügel an, denn der Texaner knallt bei nur einem Bogey gleich sieben Birdies aufs Tableau und setzt sich so mit der bereits zweiten 66 (-6) vorne ab. Gary Woodland muss seinen Landsmann als erster Verfolger nach einer 69 (-3) bereits um drei Schläge davonziehen lassen.

Alles zusammengeschoben

Am Freitag allerdings läuft dann im Spiel des Spitzenreiters so gut wie gar nichts mehr zusammen und mit einer fehlerbehafteten 74 (+2) rutscht er sogar bis auf Rang 6 zurück. Patrick Reeds Probleme nützt die Konkurrenz hingegen eiskalt aus, wobei Gary Woodland die besten Karten hat und mit einer 68 (-4) bis an die Spitze stürmt. Beruhigend ist der Vorsprung aber keineswegs, denn auch Henrik Stenson packt eine 68 aus und weist nur einen einzigen Schlag Rückstand auf Woodland auf. Auch Tiger Woods zeigt weiterhin ganz starkes Golf und teilt sich nach der 67 und bei 11 unter Par Rang 3 mit Justin Thomas und Jon Rahm.

Am Finaltag will dann auch nicht mehr vieles bei Woodland zusammenlaufen, denn mit einer 73 (+1) rutscht er sogar bis auf Rang 7 zurück. Henrik Stenson bleibt es am Ende vorbehalten auf den Bahamas die gesamte Konkurrenz zu überflügeln. Der Schwede notiert bei nur einem Bogey fünf Birdies und sogar ein Eagle und marschiert so mit der 66 (-6) und bei gesamt 18 unter Par noch bis an die Spitze. Rang 2 geht an Race to Dubai Champion Jon Rahm, der nach eienr 69 nur einen Schlag Rückstand aufweist. Patrick Reed vervollständigt nach einer 66 den Platz am Treppchen. Tiger Woods wird nach einer 69er Finalrunde schlussendlich 4.

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Etwas Ryder Cup Flair

HERO WORLD CHALLENGE – 3. RUNDE: Mit Tony Finau (USA), Jon Rahm (ESP) und Henrik Stenson (SWE) gehen gleich drei aktuelle Ryder Cupper in Albany aus der geteilten Führung in den Finaltag. Gastgeber Tiger Woods (USA) hält die rote Laterne.

Viel spannender könnte es nach drei Runden bei Tiger Woods‘ traditionellem Einladungsturnier auf den Bahamas kaum zugehen. Lediglich 18 handverlesene Spieler stehen auf der Atlantik-Inselgruppe am Abschlag und gleich drei davon teilen sich vor der letzten Umrundung den Platz an der Sonne.

Nachdem Jon Rahm und Henrik Stenson vor allem am Freitag voll zu überzeugen wussten und sich mit bärenstarken Runden bis an die Spitze arbeiteten – beide notieren am Moving Day Seite an Seite eine 69 (-3) – erhöht am Samstag Tony Finau seine Taktzahl und schließt mit einer 67 (-5) zum europäischen Duo auf.

Wieviel geballte Golfpower in New Providence wirklich in den Teeboxen steht zeigt die Tatasche, dass mit Rahm, Stenson und Finau gleich drei aktuelle Ryder Cupper den Ton angeben. Dafür aber will der prominente Gastgeber in diesem Jahr so gar nicht ins Rollen kommen.

Schon zum Auftakt nur mit der 73 (+1) unterwegs, machte er sich am Freitag mit einem abschließenden Doppelbogey noch besseres als die 69 (-3) zunichte. Da sich am Samstag dann nur eine 72 (Par) ausgeht, ziert Tiger Woods vor der Finalrunde mit Rang 18 sogar das Ende des Leaderboards.

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Jon Rahm

Auf der Überholspur

HERO WORLD CHALLENGE – 2. RUNDE: Wussten in Albany zum Auftakt am Donnerstag noch die US-Amerikaner zu überzeugen, so treten bei Tiger Woods (USA) Einladungsturnier auf den Bahamas am Freitag die Europäer das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Traditionell lädt Tiger Woods zu dieser Zeit des Jahres eine handverlesene Auswahl an Weltklassespielern auf die Bahamas ein. Mit dem Hausherrn stehen in New Providence gerade einmal 18 Spieler in den Teeboxen, wobei Gastgeber Woods in dieser Woche etwas zu kämpfen hat.

Zwar bringt er nach der enttäuschenden 73 (+1) vom Donnerstag diesmal eine 69 (-3) zum Recording, nach einem Abschlag auf der 18 in eine Palme zerstört er sich mit einem Doppelbogey aber noch klar Besseres und muss sich so vor dem Wochenende mit Rang 14 zufrieden geben.

An der Spitze gibt es hingegen eine Wachablöse, denn nach den beiden starken Auftaktrunden von Patrick Cantlay und Patrick Reed (beide USA), wissen am Freitag Jon Rahm (ESP) und Henrik Stenson (SWE) voll zu überzeugen. Vor allem der Spanier packt eine wahre Traumrunde aus und marschiert mit einer 63 (-9) unaufhaltsam bis an die Spitze nach vor.

„Ich hab den Ball heute vom Tee so gut getroffen, dass ich eigentlich immer mit nur noch einem kurzen Schläger ins Grün am Fairway gestanden bin. Ich konnte heute klar von den scorefreundlichen Löchern profitieren. Es hat sich schon auf der Runde so angefühlt als könne heute nicht viel schiefgehen“, fasst er seine starke Performance zusammen.

Henrik Stenson hat ebenfalls alles voll im Griff. Der Schwede muss lediglich ein einziges Bogey auf der 10 notieren, findet aber parallel dazu sieben Birdies und teilt sich so mit der 66 (-6) den Platz an der Spitze mit seinem Ryder Cup-Kollegen.

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Bjorns Ryder Cup-Picks

Thomas Björn komplettiert Europas Ryder Cup-Auswahl: Ian Poulter, Henrik Stenson, Paul Casey und Sergio Garcia sind die Captain’s Picks für Le Golf National im September.

Thomas Björn entscheidet sich komplett für Erfahrung, Teamgeist, Leidenschaft und Commitment für den Ryder Cup, so lässt sich am besten die Präsentation von Europas Ryder Cup-Picks für den Match Play-Showdown mit dem US-Team Ende September in Le Golf National bei Paris zusammenfassen: „Das sind jene Leute, die wissen, was notwendig ist um einen Ryder Cup zu gewinnen,“ begründet Europas Captain seine Entscheidung.

Und hier Björns Begründung im Detail zu jedem seiner vier Picks:

1. Paul Casey: „Für mich ein ‚No-Brainer‘: ein Weltklasse Match Player, der mich durch seine Entschlossenheit überzeugt hat, dass er mit jeder Faser seines Körpers zurück ins Team wollte.“

2. Sergio Garcia (der überraschendste Pick, weil ein großes Fragezeichen über seiner Form steht): „Was wäre ein Fussball-Team ohne seinen Captain? Was er fürs Team bringt, ist dass er jeden im Team besser macht. Er ist was ein europäisches Ryder Cup-Team ausmacht. Mit ihm werden wir einfach als Team eine Nummer stärker sein.“

3. Ian Poulter: „Nach seinem Sieg in Houston war es für mich klar. Er ist ein Spieler, der wenn er sich in Form fühlt und an sich glaubt, dann ist er der Mann für diese Gelegenheit, der eine unglaubliche Entschlossenheit am Platz mitbringt, die ihn zu einem Sieger macht.“

4. Henrik Stenson: „Natürlich weiss ich, dass er vor der Open eine Verletzung hatte, nachdem er zuvor eine tolle Saison gespielt hatte. Aber er ist ein sehr starker Spieler, der eine unglaubliche Ruhe und Stärke ins Team bringt und der mit seinen Kollegen eine sehr starke Partnerschaft aufgebaut hat. Er hat auch die Erfahrung um zu wissen, was am Platz zu machen ist.“

Gemeinsam mit den 8 automatisch Qualifizierten, 5 davon Ryder Cup-Neulinge, steht Europas Auswahl somit fest: Tommy Fleetwood, Tyrrell Hatton, Rory McIlroy, Francesco Molinari, Alex Noren, Thorbjorn Olesen, Jon Rahm und Justin Rose.

Jim Furyk hat für das US Team erst 11 Spieler nominiert und lässt sich bis kommende Woche den letzten Wildcard-Pick offen (Favorit: Tony Finau).
Das US-Team: Bryson DeChambeau, Rickie Fowler, Dustin Johnson, Brooks Koepka, Phil Mickelson, Patrick Reed, Webb Simpson, Jordan Spieth, Justin Thomas, Bubba Watson, Tiger Woods.

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Die Chance lebt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 3. RUNDE: Während Henrik Stenson seine knappe Führung verteidigt, wahren auch Tiger, Rory und Rose ihre Titelchancen.

Nichts Neues an der Spitze in Bay Hill nach drei Tagen, mit Henrik Stenson bei 12 unter Par an der Spitze des Leaderboards – aber Verfolger wie Rory McIlroy, Justin Rose, Rickie Fowler und Patrick Reed im Nacken zu haben, das will keiner. Auch Tiger Woods ist mit 5 Schlägen Rückstand auf Platz 10 in der Gruppe von 13 Spielern, die sich durchaus noch Titelchancen ausrechnen dürfen.

„Ich habe mir ein wenig mehr Vorsprung erhofft, aber immerhin bin ich noch vorne,“ ächzt Stenson nach einer Kampfrunde von 71 Schlägen, mit der er hauchdünn die Nase vorne behält. Mit drei Bogeys muss auch der Schwede erstmals dem schweren Kurs von Bay Hill Tribut zollen und lässt eine dicke Eagle-Chance sowie einen kurzen Birdie-Putt auf den Back 9 ungenutzt. Der Schuß in den Grünbunker am vorletzten Loch lässt seinen Vorsprung dann endgültig auf das Minimum schrumpfen.

Davon profitiert zwar nicht Co-Leader Bryson DeChambeau, der mit der Par-Runde einen Schlag zurückfällt, sondern in erster Linie weitere Europäer. Rory McIlroy lässt seine Klasse und ansteigende Form im letzten Drittel mit brillant herausgespieltem Eagle und zwei Birdies aufblitzen und katapultiert sich mit der 67 auf Platz 3 bei 10 unter Par hoch. Die beste Runde unter den Top-Leuten schießt auch Justin Rose, der sich von Tiger an seiner Seite nicht die Schneid abkaufen lässt und mit 6 Birdies zur 67 und Platz 4 ebenfalls zu den Gewinnern am Moving Day zählt.

Tiger 5 Schläge zurück

Was Paul Casey in der Vorwoche gelang, am Finaltag vom 11. auf den 1. Platz vorzukommen, genau dieses Kunststück hat Tiger Woods für einen 9. Titel beim Arnold Palmer Invitational vor: „Ich bin wieder in Schlagdistanz, wenn ich eine wirklich tiefe Runde auspacke.“ Den Titel in Bay Hill 2009 holte der US Superstars exakt auf diese Weise, mit 5 Schlägen Rückstand vor den letzten 18 Löchern.

Am Samstag agierte Woods wieder deutlich angriffslustiger und lochte auch endlich die entscheidenden Putts: aus gut 12 Metern an der 3, aus 5 Metern an der 6 und auch seinen letzten an der 18 aus vier Metern zur 69. Mit 6 Birdies spielt sich Tiger auf 7 unter Par und Platz 10 hoch.

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Birdies aufgespart

A. PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Henrik Stenson schüttelt die Birdies nach Belieben zur 64 aus dem Ärmel. Walker, Fowler und Tiger bleiben aber am Schweden dran.

„Es ist besser, wenn ich mir all die Birdies für ein Turnier aufspare,“ scherzt Henrik Stenson nach der fulminanten Eröffnungsrunde mit 9 Birdies und der 64, die ihn bei 8 unter Par in die alleinige Führung katapultiert. Der Schwede hatte in der Vorwoche auf 36 Löchern nur ein einziges Birdie gespielt und nutzte den Missed Cut zu einer intensiven Putting Session am Wochenende. Mit nur 20 Putts am Eröffnungstag von Bay Hill zahlte sich das voll aus.

Auch Rory McIlroy nutzte das freie Weekend um sein Spiel auf Vordermann zu bringen und agiert auf seinen ersten 17 Löchern beim Arnold Palmer Invitational wie in seinen besten Zeiten. Perfekte Eisen fanden reihenweise ihr Ziel und ließen den Nordiren rasch auf 4 unter Par hochklettern. Erst ein Drive ins Aus am Schlussloch lässt Rors spät zum Doppelbogey und zur 69 stolpern, die für Platz 13 reicht.

Tiger Woods hatte am Vormittag für die große Show gesorgt und mit der 68 knapp hinter Jimmy Walker für die frühe Führung gesorgt. Der US Superstar, der der US PGA Tour zuletzt ein Plus von 180% bei den Einschaltquoten besorgte, scort 6 Birdies und leistet sich nur ein einzigen Fehler, der war jedoch gravierend. Am gefährlichen 3. Loch mit Wasser links der gesamten Bahn, verzieht Woods vom Tee meilenweit nach rechts, findet seinen Ball unspielbar an einem Zaun, muss zurück zum Abschlag und fängt sich so das Doppelbogey ein: „Da wird es nicht viele Runden in den 60ern geben, somit bin ich zufrieden,“ meinte Woods, der jedoch vorerst nicht über Rang 7 hinauskommt, da es doch 20 Kollegen ebenfalls schafften, unter 70 zu bleiben.

Die Young Guns der Tour zeigen auch bei Arnold Palmers Invitational mächtig auf: Aaron Wise und Talor Gooch etablieren sich mit 65er-Runden als erste Verfolger von Stenson. Stark auch Jimmy Walker und Rickie Fowler mit der 67, sowie Patrick Reed mit der 68.

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Keine Bank für Europa

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger und Ross Fisher finden im Klassischen Vierer nur anfänglich gegen Nicholas Fung und Haotong Li das richtige Rezept und müssen sich schlussendlich den Asiaten geschlagen geben. Bei einem Zwischenstand von 6,5 : 5,5 für Asien ist im Glenmarie G & CC vor den abschließenden Einzelmatches noch absolut alles offen.

Bernd Wiesberger lag mit Partner Rafael Cabrera Bello im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen eigenen Ball und der bessere Score zählt – am Freitag bis zur 18 knapp in Führung, ehe Haotong Li vom Vorgrün einen Putt stopfte und das Match tatsächlich noch teilte. Am Samstag bekommt der Österreicher nun für den Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – mit Ross Fisher einen neuen Partner zur Seite gestellt, im letzten Match des Tages sind die Gegner mit Nicholas Fung und Haotong Li aber alte Bekannte.

Das europäische Gespann hat in der frühen Phase die Partie auch gut im Griff. Der Österreicher und der Engländer scheinen sich durchaus gut zu ergänzen, was sich auf der 3 und der 6, wobei sie das Par 5 mit Par gegen Doppelbogey für sich entscheiden, auch in recht zeitnahen Erfolgserlebnissen niederschlägt. In Folge aber kommen die beiden Asiaten immer besser auf Touren, vor allem Li hat nach wie vor seinen Putter ordentlich auf Temperatur, was den Gastgebern – es wird in Kuala Lumpur gespielt – noch vor dem Turn mit Lochgewinnen auf der 7 und der 9 den Ausgleich ermöglicht.

Li on Fire

Der Lauf von Fung und Li hält auch auf den Backnine weiter an und nachdem Bernd und Fisher am Par 5, der 11 das Birdie verpassen, liegt Team Asia plötzlich erstmals sogar in Führung. Nur kurzzeitig hat es dann den Anschein, als könnten die Jungs vom alten Kontinent wieder zurückschlagen, doch auf den scoretechnischen Ausgleich auf der 13 geben ihre Kontrahenten sofort den passenden Konter und holen sich die Führung postwendend wieder zurück.

Richtig bitter wird es für Bernd Wiesberger und Ross Fisher dann am Par 5, der 16. Fung verzieht seinen Abschlag weit in die Bäume und Li kann den Ball von dort aus gerade mal aufs Fairway zurückbringen. Auch die Annäherung danach ist alles andere als zwingend, doch der unwahrscheinlich heiße Putter von Li spielt auch hier wieder die tragende Rolle. Der Chinese locht einen absoluten Monsterputt, worauf Fisher nicht antworten kann und bringt die Asiaten so kurz vor Schluss komfortabel in Führung.

Noch alles offen

Mit dem Rücken zur Wand müssen die Europäer nun volles Risiko nehmen, was nicht mehr belohnt wird. Schließlich sichern sich Fung und Li auch noch die 17 und entscheiden das Duell so schlussendlich doch recht deutlich mit 3 & 1 für sich. Zwar können sowohl Tommy Fleetwood mit Henrik Stenson, als auch Matthew Fitzpatrick mit Thomas Pieters und Paul Casey mit Tyrrell Hatton ihre Matches für Europa einsacken, nachdem allerdings Rafa Cabrera Bello mit Alex Levy, Paul Dunne mit Alex Noren und auch Bernd mit Ross Fisher ihre Duelle verlieren, gehen die Asiaten mit einem knappen 6,5 : 5,5 Vorsprung in die abschließenden Einzelmatches.

Bei der knappen Führung und noch 12 zu vergebenden Punkten ist beim EurAsia Cup aber klarerweise noch absolut alles offen. Eines ist mittlerweile aber bereits sicher: So eine Abfuhr wie vor zwei Jahren – Europa gewann deutlich mit 18,5 : 5,5 – wird es heuer mit Sicherheit nicht geben. Bereits vor den abschließenden Duellen hat Team Asia bereits einen Punkt mehr am Konto als im Jahr 2016.

Für Bernd Wiesberger heißt es am Sonntag nun langsam den Flugrost abzuschütteln. Auch am Freitag hatte er einige Male mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, was einen echten Rhythmus öfters verhinderte. Findet er im abschließenden Single nun das richtige Rezept, könnte er sich auch ein gutes Gefühl für die anstrengenden kommenden Wochen holen.

>> Matchplay Bracket EurAsia Cup

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Unaufgeregter Start

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit der 69 eine unaufgeregte Auftaktrunde hin. Zwar kommt der Oberwarter so mit den richtig tiefen Scores an der Spitze nicht mit, hat aber bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 noch alle Chancen.

Bernd Wiesberger nimmt das Rolex Series Event in Antalya mit neu gewonnenem Selbstvertrauen in Angriff. Nach etlichen durchwachsenen Wochen durfte sich Österreichs Nummer 1 letzte Woche in China über sein erstes Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Event freuen und kommt mit dementsprechend hohen Erwartungen in die Türkei.

Vor allem die neuen Titleist Eisen gehorchen dem Burgenländer immer besser, was sich gleich auf der 1 in einem anfänglichen schnellen Birdie niederschlägt. Auf den etwas schwierigeren Frontnine verpufft der Birdieflow aber rasch und nach etlichen Pars geht sich am Par 3, der 6 sogar nur ein Bogey aus, was die Nummer 36 der Welt nur am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommen lässt.

Im Doppelpack

Nach richtig guter Annäherung spielt dann auf der 11 auch der Putter wieder mit und lässt Bernd so wieder in den Minusbereich abtauchen. Nachdem am Par 5 danach der Drive perfekt passt, kann der vierfache European Tour Sieger die Attacke reiten. Diese wird zwar etwas zu lang, der Birdiedoppelpack ist aber geschnürt, was ihn im Klassement um etliche Ränge nach oben klettern lässt.

Doch richtige Initialzündung an einem sehr scorefreundlichen Tag – Nicolas Colsaerts (BEL), Haydn Porteous (RSA) und Joost Luiten (NED) teilen sich nach 64er (-7) Runden die Führungsrolle – stellt auch der rote Doppelschlag nicht dar, denn in Folge wandern zwar recht sichere Pars auf die Scorecard, so richtiger Vortrieb stellt sich aber keiner mehr ein.

Auch das letzte Par 5 will nach zu kurzer Attacke und darauffolgendem zu kurzen Chip kein Birdie mehr springen lassen, was den Burgenländer schließlich die 69 (-2) unterschreiben lässt. Damit ruft Bernd Wiesberger zwar nach seinen vier konstanten Runden letzte Woche erneut eine gute Leistung ab, mit der Spitze kann er damit aber nicht ganz mithalten.

Als 19. hat er derzeit jedoch nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10, was ihn in durchaus guter Verfolgerrolle einordnet. Kann er an den kommenden Runden die Birdiequote etwas nach oben schrauben ist in dieser Woche auf jeden Fall ein weiteres Topergebnis noch ohne weiteres locker in Reichweite.

Nach der Runde zeigt er sich nicht wirklich zufrieden: „Das war heute leider nicht der schnelle Start ins Turnier den ich mir erhofft habe. Meine Distanzkontrolle war auf den Greens leider relativ schwach und trotz 16 Grüntreffern war die Genauigkeit mit den Eisen eher bescheiden. Dennoch war es heute wichtig eine Runde unter Par auf die Scorecard zu bringen.“

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Kleines Jubiläum

THE OPEN CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft nach der eher verpatzten Generalprobe in Schottland beim kleinen Jubiläum – die Nummer 29 der Welt nimmt in Royal Birkdale seine bereits fünften Open in Angriff – auf eine deutliche Steigerung und will wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

Bernd Wiesbergers Formkurve zeigt zwar nicht deutlich in Richtung Süden, immerhin cuttete der Oberwarter weiterhin bei jedem Antreten, an die starke Phase, die er vor allem im ersten Halbjahr an den Tag legte, kommt er aber bereits seit Wochen nicht mehr wirklich heran. Das zeigte sich besonders im Dundonald Links, als er bei der Generalprobe für die Open nach verpatztem Wochenende über Rang 51 nicht hinauskam.

Vor allem die Linksgrüns zogen dem Burgenländer fast reihenweise den Nerv. Am Freitag etwa – sein klar bester Tag letzte Woche – legte er sich Chance um Chance auf und sah die Bälle durchgehend an den Löchern vorbeikullern. Doch beim ultimativen Linksgolftest wird Bernd alle Aspekte seines Spiels voll auf Schiene haben müssen um die beeindruckende Cutserie – das letzte freie Wochenende hatte er letzten August bei den PGA Championship – auch in Southport weiter am Leben halten zu können.

Spanische Trainingsrunde

Schon vor dem Auftritt in Schottland stoppte Bernd in England und spulte eine erste Trainingsrunde ab um bestmöglich die Tücken des altehrwürdigen Geländes bei Liverpool herauszufinden. „Ich hab bereits im Vorfeld gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll auf dem die Open gespielt werden“, lag der Fokus bereits vor den Scottish Open klar auf dem dritten Major des Jahres.

Am Dienstag spult der Österreicher in den Morgenstunden in einem spanischen Flight – er teilt sich mit Masters Champion Sergio Garcia, dem frischgebackenen Scottish Open Sieger Rafa Cabrera Bello und Pablo Larrazabal die Tee Time – eine weitere Trainingsrunde ab und hofft sich so auf der Par 70 Wiese noch den letzten Feinschliff holen zu können.

Routine gefragt

Traditionell werden vermutlich wieder eher die Routiniers bei der Open in die Favoritenrolle schlüpfen. Auch der Wetterbericht lässt darauf schließen. Prognostiziert sind Spitzenwerte mit maximal 20 Grad Celsius, dazu soll es immer wieder etwas feucht werden und auch der Wind scheint sich in dieser Woche nicht zurückzuhalten, was gerade auf Linkskursen viel Routine erfordern wird um wirklich reüssieren zu können. Letztes Jahr etwa lieferten sich mit Phil Mickelson (USA) und Henrik Stenson (SWE) zwei alte Hasen eine fast schon epische Schlacht, die der Schwede am Ende für sich entscheiden konnte.

Auch Bernd, immerhin schon bei seiner fünften Open, sollte die Erfahrung mittlerweile mitbringen um sich auf die Gegebenheiten perfekt einstellen zu können. In letzter Zeit aber scheint es, als hätte er die Linksform etwas verloren, ist die Open doch nach seinem 16. Rang bei den US Open nun sein klar schlechtestes Major. Erst zweimal erreichte er das Wochenende, ein 64. Rang in Muirfield war dabei noch das höchste der Open-Gefühle.

Alles am Start

Dass beim Major die Konkurrenz klarerweise enorm ist braucht man nicht mehr zu erwähnen. Alles was im Golf Rang und Namen hat steht in Royal Birkdale am Start und wird auf den engen Fairways des Linkskurses ab Donnerstag beim 9 Millionen Dollar Turnier auf Birdiejagd gehen. Bernd startet um 13:42 MEZ gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Ross Fisher (ENG) in die 146. Open Championship.

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Auf Reserve

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger tritt sich am Samstag im GC München-Eichenried viele Fehler ein und fällt mit der 74 bis auf Rang 49 zurück. Nach den Strapazen der letzten Wochen scheinen die Akkus beim Oberwarter langsam aber sicher auf Reserve zu laufen.

Es menschelt an diesem Samstag im Lager Wiesberger. Langsam aber sicher machen sich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar, was Bernd zum ersten Mal in dieser Woche nur bedingt kaschieren kann. Schon am Donnerstag wirkte es nach der Anreise von den US Open und damit verbundenem siebenstündigen Jetlag einigermaßen wacklig, mit purem Willen aber erkämpfte sich der Oberwarter noch eine 70 (-2).

Hellwach präsentierte sich Österreichs Nummer 1 dann am Freitag. Mit der fehlerlosen 68 (-4) schien es, als hätte er den Jetlag endgültig aus den Knochen geschüttelt, dass dem aber nicht so ist, zeigt sich am Samstag mit voller Härte. Gleich zu Beginn stolpert der Burgenländer auf der 2 und der 3 in frühe Fehler und benötigt nach weiterem Birdie auf der 5 endgültig einen Fallschirm um den Sturz im Klassement halbwegs abfedern zu können.

Keine Sicherheit

Wiesberger_1724_330Selbst das erste Birdie am Par 5, der 6 kann sein Spiel an diesem Tag nicht stabilisieren, wie ein weiterer Schlagverlust nach verschobenem Parputt auf der zweiten langen Bahn unter Beweis stellt. Mit einem Zwischenstand von 3 über Par biegt die Nummer 30 der Welt auf den Backnine ab und weiß wie schon an den ersten beiden Tagen das Par 5, der 11 zu einem weiteren roten Eintrag zu überreden.

Doch erneut währt die Freude nur kurz, tritt sich Bernd doch zwei Bahnen später auch schon das nächste Bogey ein und zementiert sich damit regelrecht im hinteren Drittel des Leaderboards ein. Damit will er sich aber noch nicht zufrieden geben und bündelt noch einmal alle Kräfte, was ihm prompt zwei Birdies einbringt. Drauf und dran sein Tagesergebnis tatsächlich noch auszugleichen, hängt ihm aber das Par 3, der 17 dann erneut einen Fehler um, was Bernd schlussendlich mit der 74 (+2) zum Recording marschieren lässt. Den Finaltag nimmt er so nur vom 49. Rang aus in Angriff.

Akkus laden

Beim beständigsten European Tour Spieler der Saison machen sich nun sichtlich die Strapazen der letzten Wochen bemerkbar. Sofort nach dem Heimturnier in Atzenbrugg reiste Bernd zu den US Open, wo er erstmals in seiner Karriere den Cut stemmte und sich sogar über einen beachtlichen 16. Rang freuen durfte. Gleich darauf ging es wieder in Richtung Europa nach München, wo sich Bernd erneut keine Blöße gab und sogar in guter Verfolgerposition ins Wochenende cuttete.

Am Samstag aber will dann nicht mehr viel zusammenlaufen und Bernd büßt mit der 74 viele Ränge ein. Trotz des Rückfalls im Klassement ist aber bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit Sicherheit noch ein Vorstoß zumindestens ins vordere Mittelfeld möglich. Ob Bernd seine Akkus bis zur Finalrunde wieder einigermaßen aufladen kann wird sich jedoch erst zeigen.

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