Schlagwort: henrik stenson

Hellwach am Vormarsch

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag Vormittag im GC München-Eichenried, dass er den Jetlag nach der Anreise von den US Open endgültig aus den Knochen geschüttelt hat und spielt sich mit brandheißem Putter und der fehlerlosen 68 in sehr gute Ausgangslage. „Ich bin mit der 68er Runde heute früh durchaus zufrieden. Bei den windigen Verhältnissen kein Bogey zu machen war sehr wichtig. Mit einem heißen Putter ist am Wochenende vielleicht noch einiges drinnen“, zeigt sich Bernd selbst mit der Runde alles andere als unzufrieden.

Bernd Wiesberger wirkte am Donnerstag in der Gluthitze von München noch etwas von der Zeitverschiebung – der Oberwarter reiste direkt von den US Open aus Wisconsin an – gezeichnet und brachte nur dank purem Willen noch eine 70 (-2) zum Recording. Bei bedeckten und böigen Bedingungen aber ist der Burgenländer dann am Freitag mit früher Startzeit hellwach und marschiert weit im Klassement nach vor.

Zunächst muss er sich auf der 10 noch zu einem Par scrambeln, legt sich dann aber schon die erste Birdiemöglichkeit auf und lässt sich diese aus eineinhalb Metern nicht vom Putter nehmen. Das bringt das Gerät fürs Kurzgemähte auch spürbar auf Temperatur, denn aus größerer Distanz schnürt er am Par 3 danach gleich den Birdiedoppelpack und biegt so früh auf die Überholspur ab.

Etwas Sand im Getriebe

Wiesberger_1721_330Auch in Folge kommt die Nummer 30 der Welt kaum in Bedrängnis und stopft auf der 14 erneut einen längeren Putt, was den Traumstart endgültig perfekt macht und Bernd bereits bis an die Top 10 heranspült. Ohne größere Probleme notiert er dann sichere Pars, ehe er nach dem Turn auf der 4 ein lasergenaues Eisen zündet und so bereits auf 4 unter Par für den Tag geht. Zwischendurch hat er sogar noch etwas Pech, dass Putts nur die Lochkante rasieren oder sogar auslippen.

Erst ab der 6 machen sich kleine Ungenauigkeiten – sowohl Drive als auch Vorlage verschwinden im Rough – bemerkbar, was am vorletzten Par 5 nur ein Par ermöglicht. Auch auf der 7 und der 8 hat er etwas zu kämpfen, schafft aus den Grünbunkern aber wichtige Up & Downs. Mit eingebunkertem Drive macht er dann auf der 9 den sandigen Hattrick perfekt, verpasst damit am letzten Par 5 so aber ein abschließendes Birdie.

Die Serie geht weiter

Bernd bringt sich mit der fehlerlosen 68 (-4) und als 11. jedoch in richtig gute Position. Auch die beeindruckende Cutserie findet in München seine Fortsetzung. Seit den PGA Championship im August 2016 stand der Oberwarter in jedem Weekend und nimmt seit diesem Zeitpunkt auch beständig Preisgeldschecks mit. Die fast schon unglaubliche Cutserie schlägt sich klarerweise auch in der Weltrangliste nieder, wo Bernd als 30. die Top 50 auf längere Zeit abgesichert hat.

Weiters bemerkenswert: seine letzte fehlerlose European Tour-Runde verzeichnete Bernd beim Shenzhen International, ebenfalls an einem Freitag – das Happy End ist bekannt…

Joakim Lagergren (SWE) (66) und Joel Stalter (FRA) (68) teilen sich bei gesamt 9 unter Par vor dem Wochenende die Führungsrolle.

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Mit purem Willen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Donnerstag in der Gluthitze des GC München-Eichenried mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich mit purem Willen und späten Birdies aber noch zur 70.

Es wirkt am ersten Spieltag in einigen Phasen als hätte Bernd Wiesberger den Jetlag nach der Anreise von den US Open noch nicht ganz aus dem Körper schütteln können. Mit einigen ungewohnten Fehlern – vor allem die Eisen wollen in der Hitze am Donnerstag nicht immer gehorchen – hat er Oberwarter bis zum Schluss alle Hände voll zu tun um einen achtbaren Start hinzulegen.

Schon zu Beginn muss er etwas kämpfen, scrambelt sich aber nach Drive in den Bunker und deutlich überschlagenem Grün noch zu einem Par. Auf den nächsten beiden Löchern hat es den Anschein als könne er sein Spiel stabilisieren, ehe er auf der 4 ein weiteres Grün überschlägt und diesmal das Up & Down nicht schafft. Zwar legt er sich gleich danach eine riesige Ausgleichschance auf, lässt diese aus einem Meter aber verstreichen und kann auch das erste Par 5 zu keinem Schlaggewinn überreden.

Kurzzeitiges Hoch

Erst rund um den Turn scheint es, als wäre der Burgenländer endgültig in München angekommen. Bernd chippt zunächst fast zum Eagle ein und nimmt so den scoretechnischen Ausgleich mit. Angespornt vom ersten Birdie, weiß er auch das Par 5 nach gelungener Grünattacke und das Par 3, der 12 nach starkem Eisen auszunützen und arbeitet sich so immer weiter im Klassement nach oben.

Doch so schnell der Auftrieb da war, so schnell ist er auch wieder dahin, denn nach verzogenem Drive und Querpass geht sich auf der 14 nur das Bogey aus und nachdem er auf der 15 ein weiteres Grün überschlägt steht sein Score sogar wieder auf Level Par. Erst ein lasergenaues Eisen am letzten Par 3 spendiert ihm noch ein Birdie und leitet auch eine wichtige gute Schlussphase der Runde ein, denn nach gutem Chip stopft er auch auf der 18 (Par 5) noch den Birdieputt und arbeitet sich so mit purem Willen noch zu einer 70er (-2) Auftaktrunde.

Noch vieles möglich

Auf der traditionell sehr birdiefreundlichen Par 72 Wiese reicht dies zwar nur für den 47. Rang, am Freitag aber hat der einzige Österreicher im Feld nun immerhin den Bonus einer frühen Startzeit, was im Kampf um eine Fortsetzung der beeindruckenden Cutserie – seit den PGA Championship im vergangenen August stand Bernd in jedem Wochenende – mit Sicherheit kein Nachteil ist.

Wie gut man auf der Deutschen Par 72 Wiese wirklich scoren kann zeigt am Nachmittag Wade Ormsby (AUS), der mit einer 64 (-8) die gesamte Konkurrenz hinter sich lässt.

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Mit Umweg nach München

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht nur eine Woche nach den US Open schon wieder in den Teeboxen und will im GC München-Eichenried mit einem guten Ergebnis den Jetlag aus den Knochen schütteln.

Bernd Wiesberger sammelt im Juni ordentlich Flugmeilen. Der Oberwarter jettete nach dem Heimevent in Atzenbrugg postwendend nach Wisconsin und stemmte vergangene Woche im Erin Hills GC nicht nur seinen ersten Cut bei den US Open, sondern durfte sich am Ende beim zweiten Major des Jahres sogar über einen respektablen 16. Rang freuen. Zeit zum Durchschnaufen hat der Burgenländer aber nicht, denn sofort ging es danach schon wieder in Richtung Europa, dank BMW aber relativ entspannt.

BMW_Bernd17_330Denn der Hauptsponsor ließ die großen Stars mit dem „BMW Flugdienst“ und der eigenen Gulfstream G550 einfliegen, weswegen neben Bernd auch Lokalmatador Martin Kaymer, Tommy Fleetwood (ENG) und Rafael Cabrera Bello (ESP) in den Genuss einer stressfreien Anreise kamen. „Es war eine gute Woche für mich bei den US Open, aber jetzt freue ich mich schon auf das Turnier in München“, zeigt sich Bernd trotz des siebenstündigen Jetlags schon voller Tatendrang. Die rund 14.000 Flugkilometer hin und retour wurden zudem mit 140.000 Dollar Preisgeld vergütet, also mit rund 10 Dollar „Kilometergeld“ pro km, auch nicht schlecht!

Gute Wiese für Bernd

Abwechselnd werden die BMW International Open in München und Köln ausgetragen. Trotz eines 7. Platzes im Vorjahr in Köln liegt die bayerische Par 72 Wiese in München-Eichenried Österreichs Nummer 1 für gewöhnlich deutlich besser. Im Jahr 2013 etwa durfte sich der Oberwarter bereits über einen 4. Rang freuen und will in dieser Woche klarerweise seine seit Monaten gute Form weiterhin ausspielen.

Vor allem die schier unglaubliche Cutserie springt mittlerweile richtiggehend ins Auge. Zum letzten Mal verpasste Bernd im August 2016 eine Wochenendteilnahme bei den PGA Championship. Seit diesem Zeitpunkt hagelte es ununterbrochen Preisgeldschecks, was sich auch in der Weltrangliste bemerkbar macht. Denn die Top 50 hat er als 30. derzeit felsenfest einzementiert.

Das Wetter sollte sich beim halben Heimspiel durchwegs von seiner allerbesten Seite zeigen. Jeden Tag ist fast ungetrübter Sonnenschein mit Spitzenwerten von bis zu 30 Grad Celsius vorhergesagt. Auch die Gewittergefahr sollte sich laut derzeitigen Prognosen in Grenzen halten. Bernd startet am Donnerstag um 13:40 MEZ im Paradeflight gemeinsam mit Titelverteidiger Henrik Stenson (SWE) und Tommy Fleetwood von der 1 aus ins 2 Millionen Euro dotierte Turnier.

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Nächstes Flaggschiff

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet nach dem Players auf der PGA Tour nun im Wentworth GC beim Flaggschiff Event der European Tour auf und will beim Start in die Rolex-Series seine gute Form der letzten Wochen bestätigen.

Bernd Wiesberger reist buchstäblich von einem Flaggschiff-Event zum nächsten. Nach dem 12. Platz in Ponte Vedra Beach beim Players auf der PGA Tour steht mit dem BMW PGA Championship in London nun das wohl wichtigste Turnier der European Tour auf dem Programm. Der Wentworth GC wird erneut alle Aspekte des Spiels auf die Probe stellen, wobei nach einem Umbau noch einiges recht ungewohnt sein wird.

Vor allem die Grüns werden heuer ganz anders zu spielen sein, nachdem alle 18 Putt-Plattformen neu angelegt wurden. „Die Grüns sind fantastisch. Jeder Putt hier fühlt sich so echt an. Wirklich jeder gute Putter wird es lieben hier zu spielen“, meinte etwa Titelverteidiger Chris Wood (ENG) zu den neuen Grüns. Der Shotmaking Course lädt heuer auch zu etwas mehr Risiko ein, da gleich 29 Bunker entfernt wurden und die übrigen teils neu gestaltet und auch entschärft wurden, weswegen die Spieler durchaus aggressiver zu Werke gehen können.

Bernd Wiesberger wartet im Headquarter der European Tour noch auf ein Top 10 Ergebnis, wenngleich er vor fünf Jahren mit Rang 12 an diesem nur knapp vorbeischrammte. Es gab allerdings auch bereits Jahre in denen der Oberwarter mit dem selektiven Kurs alles andere als gut zurecht kam und den Cut verpasste. „Ich freue mich schon auf eines der besten Turniere des Jahres“, blickt er selbst dank der guten Form aber durchaus zuversichtlich in die Zukunft. Auch Chris Wood schwärmt von der Wichtigkeit des größten Events der Tour: „Es ist für einen Europäer, da bin ich sicher, neben den Majors das Turnier, das man unbedingt gewinnen möchte.“

Start in die Rolex-Series

Das BMW PGA Championship stellt außerdem den Startschuss in die neu geschaffene Rolex-Series – eine Serie von Megaevents innerhalb der European Tour Saison – dar. Mit 7 Millionen Dollar Preisgeld lockt das Turnier klarerweise auch so gut wie alle Topspieler an. Neben Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) werden etwa auch Olympiasieger Justin Rose, der ehemalige Masters Sieger Danny Willett (ENG) oder auch der zweifache Major Champion Martin Kaymer (GER) am Start stehen.

Bernd Wiesberger ist an den ersten beiden Tagen gemeinsam mit dem wiedererstarkten Mr. Ryder Cup Ian Poulter (ENG) und Koreas Superstar Byeong-hun An unterwegs. Los geht’s für den Burgenländer um 13:30 MEZ wie für alle Spieler auf der 1. Besonderer Fokus wird auch auf dem Wetter liegen. Zwar sind angenehme Temperaturen mit nur geringer Gewittergefahr vorhergesagt, der unberechenbare wirbelnde Wind verschärft den Parklandkurs bei London aber meist unangenehm.

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Matthias Schwab 2017

Nur Nuancen fehlen

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Amateur Matthias Schwab verpasst bei seinem ersten PGA Tour Start der Karriere im Bay Hill Club zwar den Cut, zeigt auf der enorm zähen Par 72 Anlage aber, dass in Zukunft auf jeden Fall mit ihm zu rechnen sein wird.

Nachdem „Schwabie“, wie er von seinen Mitstreitern im College genannt wird, im Palmer Cup Europa zum Sieg über die USA führte, wurde er von beiden Teams dazu ausgewählt um bei den diesjährigen Arnold Palmer Invitational im Rahmen der PGA Tour an den Start zu gehen. Und Österreichs heißeste Zukunftsaktie weiß auf dem extrem schweren Gelände großteils durchaus zu überzeugen.

Vor allem am Donnerstag mischt der Schladminger sogar bis zum Schlussloch im absoluten Spitzenfeld mit. Erst ein bitteres Triplebogey auf der 18 warf ihn im Klassement um etliche Ränge zurück. Matthias kündigte aber an, bei seinem aggressiven Spielplan zu bleiben um sich so Chancen erarbeiten zu können.

Etwas zu ungenau

Seine wirklich beeindruckende Stärke bei den Abschlägen – der Student der Vanderbilt University findet von den Tees fast immer die Spielbahnen – spielt er auch am Freitag gekonnt aus, allein bei den Annäherungen fehlen im Gegensatz zum Vortag Kleinigkeiten in der Genauigkeit, was sich aber schon früh bitter rächt.

So lässt er etwa den Approach nach perfektem Drive auf der megaschweren 11 etwas zu kurz, was in einem Wasserball und dem ersten Schlagverlust endet. Der Konter sitzt mit gestopftem Zweieinhalbmeterputt am ersten Par 5 zwar postwendend, mit Ausflügen in die Grünbunker muss er aber auf der 14 und der 15 die nächsten beiden Schläge abgeben.

Vermisste Birdies

Sein Spiel konsolidiert sich danach zwar wieder, nur die Birdiequote will am zweiten Spieltag nicht richtig in die Gänge kommen, was Matthias rund um die Cutmarke regelrecht am Leaderboard einzementiert. Ein komplett verzogenes Eisen am Par 3, der 2 mit daraus resultierendem Schlagverlust wirft ihn dann endgültig hinter die gezogene Linie zurück, was zu diesem Zeitpunkt zwingend rote Einträge erfordert um die Chance aufs Wochenende am Leben zu halten.

Der benötigte Vortrieb will sich am zweiten Spieltag in Florida aber einfach nicht einstellen. Mit einer Parserie und einem Dreiputt-Bogey auf der 9 beendet Matthias Schwab sein Debüt auf der PGA Tour und verpasst schlussendlich mit der 76 (+4) und bei gesamt 6 über Par als geteilter 91. das Wochenende um drei Schläge.

Charley Hoffman (USA) gibt mit der 66 (-6) und bei gesamt 10 unter Par nach den ersten beiden Spieltagen den Ton an.

Große Zukunft

Auf einer der härtesten Wiesen des PGA Tour Kalenders – sogar das Semirough ist in dieser Woche ungewohnt hoch – ist der Missed Cut aber keinesfalls als eine Enttäuschung zu sehen. Klarerweise wäre der erst 22-jährige auch am Weekend noch gerne auf Birdiejagd gegangen, eine Kostprobe seines enorm großen Potenzials gibt er aber auch so zweifelsohne ab. Der zweite Amateur im Feld, Curtis Luck, schlitterte am Freitag in eine 82 und wurde danach sogar disqualifiziert.

Auch große Namen scheitern auf dem anspruchsvollen Gelände teils klar am Cut. Ex US-Open Champ Webb Simpson (USA), der vierfache Major Sieger Ernie Els (RSA), oder auch Ryder Cupper Thomas Pieters (BEL) beenden das Turnier etwa hinter dem österreichischen Edel-Amateur. Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) liegt zwar um einen Schlag vor dem Spieler der Vanderbilt Commodores, hat damit aber ebenfalls am Wochenende bereits Freizeit.

„Ich hab leider heute nicht mehr so gut gespielt wie am ersten Tag und mit insgesamt fünf Bällen im Wasser und zu wenig gelochten Putts ist es sich leider nicht ausgegangen. Die Teilnahme an dem Top Turnier war aber sehr wichtig für mich, weil ich gesehen und erkannt hab wo ich stehe und worauf es in Zukunft ankommen wird. Jetzt gilt es weiter hart zu arbeiten, sich weiter zu entwickeln und in Zukunft von solchen Turnieren zu lernen“, zeigt sich Matthias Schwab dankbar für die erhaltene Möglichkeit.

Matthias Schwab zeigt im Bay Hill Club aber, dass er durchaus schon bereit für eine Karriere als Professional ist. Diesen Sprung wird er im Juni wagen, wenn er mit den Lyoness Open beim Heimspiel in Atzenbrugg zum ersten Mal auf Preisgeld Jagd gehen wird.

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Matthias Schwab 2017

Später Schock

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Amateur Matthias Schwab präsentiert sich bei seinem allerersten PGA Tour Start der Karriere im Bay Hill Club bis zur 18 absolut überzeugend, fällt mit spätem Schockmoment am Schlussloch aber zurück. „Es war unterm Strich ein guter Tag für mich. Bis auf zwei Löcher hab ich sehr gutes Golf gespielt. Leider wurden die kleinen Fehler auf der 3 und der 18 aber gnadenlos bestraft“, zeigt sich Matthias mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden.

Matthias Schwab gibt gleich bei seinem ersten Auftritt der noch jungen Karriere lange Zeit eine Kostprobe seines schier unendlichen Potenzials. Bei schwierigen Bedingungen – das Semirough ist in dieser Woche unangenehm hoch – kann der Student der Vanderbilt University meist mit der Genauigkeit vom Tee seine größte Stärke ausspielen.

Dabei hat er am Anfang einigermaßen zu kämpfen, kratzt aber sowohl auf der 1 nach leicht verzogener Annäherung als auch am Par 3, der 2 nach klar überschlagenem Grün beide Male die Pars. Die 3 aber ist es die früh zu einem unangenehmen Stolperstein wird. Matt verzieht seinen Drive im Dogleg leicht links und sieht den Ball im Wasser verschwinden, was am Ende sogar in einem Doppelbogey endet.

Wie unglaublich abgezockt der erst 22-jährige aber bereits ist beweisen die Löcher danach. Ohne jeglichen Anflug von Nervosität nützt er gleich das erste Par 5 gekonnt aus. Dabei gelingt die Annäherung nicht einmal wirklich gut, aus zehn Metern fällt der Putt dennoch. Für das Highlight seiner Runde sorgt er dann am Par 3, der 7. Ein nur suboptimaler Abschlag landet zwar im Grünbunker, aus dem Sand locht Matthias aber sensationell zum Birdie und stellt so sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par.

Schlimmes Ende

Kaum auf den Frontnine angekommen taucht er dann, an einem scoretechnisch richtig schwierigen ersten Spieltag, nach lasergenauem Eisen sogar erstmals in den roten Bereich ab und arbeitet sich so bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar verlässt er diesen nach verfehltem Grün und knapp verpasstem Par prompt wieder, bleibt mit dem grundsoliden Spiel aber für ein Birdie gut.

Das letzte Par 5 ist es dann, dass ihn nach einem Monsterdrive und geglückter Grünattacke sogar wieder in den roten Bereich bringt, ehe ihm ein schlimmes Ende den an sich so starken Auftritt ordentlich versalzt. Matthias bringt auf der schwersten Bahn des Kurses den Ball nicht am Fairway unter, wassert dazu noch seinen dritten Schlag und verlässt nur mit dem Triplebogey den Platz. Statt eines richtigen Ausrufezeichens muss er sich so mit der 74 (+2) und dem 58. Rang zufrieden geben.

Dennoch überzeugend

Mit dem lange Zeit unwahrscheinlich sicheren Auftritt tankt Matthias Schwab aber wohl dennoch zusätzliches Selbstvertrauen und zeigt, dass er auf jeden Fall bereits reif für eine Karriere als Professional wäre. Wie stark die Leistung am Donnerstag trotz des späten Fehlers einzuschätzen ist zeigt ein Blick aufs Leaderboard. So reihen sich etwa der amtierende Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) oder auch der zweifache Major Sieger Zach Johnson (USA) hinter dem österreichischen Top-Amateur ein.

„Ich hatte heute Spaß und es war eine coole Runde auf diesem tollen und schweren PGA Kurs. Leider haben mir die beiden Fehler die Runder verhaut, aber shit happens sometimes. Mit 2 über Par bin ich trotzdem in bester Gesellschaft. Ich werd mein Spiel morgen gleich anlegen und wieder recht aggressiv zur Sache gehen“, so Matthias nach dem ersten Spieltag.

Die Führung teilen sich Emiliano Grillo (ARG) und Matthew Fitzpatrick (ENG), die beide eine richtig starke 67 (-5) zum Recording bringen.

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Führung ausgepolstert

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Adam Hadwin baut am windigen Moving Day seine Führung auf satte 4 Schläge aus.

„Drei Schläge sind viel, viel leichter aufzuholen aus vier,“ munitioniert sich Adam Hadwin selbst nach dem wichtigen Par-Putt am Schlussloch zur fehlerlosen 67 auf, die ihm bei 14 unter Par vier Schläge Vorsprung vor den letzten 18 Löchern im Innisbrook-Resort geben.

Der Kanadier hat am Weg zu seinem vielleicht ersten Toursieg noch einen weiteren Vorteil auf seiner Seite: mit Patrick Cantlay, Jim Herman und Dominic Bozzelli sind ihm nicht gerade die Big Names auf den Fersen. Henrik Stenson bekam im Starkwind seine Eisen nie unter Kontrolle und verpasste mit der 71 die Chance näher als bis auf 7 Schläge an Hadwin dranzubleiben.

2. RUNDE: Adam Hadwin (CAN) stürmt am Freitag im Innisbrook Resort von Palm Harbor mit der 64 bis an die Spitze nach vor und geht als Halbzeit Leader ins Wochenende. Alex Cejka liegt in guter Verfolgerposition.

Adam Hadwin könnte in dieser Woche für ein weiteres Highlight in seiner bisherigen starken Saison sorgen. Der Kanadier hat im Jahr 2017 bereits zwei Top 10 Ergebnisse auf der Haben Seite. Den 2. Platz bei der Career Builder Challenge garnierte er außerdem mit einer spektakulären 59 am Moving Day, was ihn in einen richtig elitären Kreis eintauchen ließ.

Ganz so tief geht es zwar in Florida zumindestens bislang noch nicht, die Führung vor dem Wochenende ist ihm aber dennoch sicher. Dabei verlaufen die Frontnine mit zwei Birdies und einem Par 5 Bogey nicht wirklich spektakulär. Erst nach dem Turn zündet Hadwin den Turbo, notiert gleich fünf rote Einträge in Folge und spielt sich so schlussendlich mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor.

Erster Verfolger ist US-Amerikaner Jim Herman, der nach der 71 (Par) und bei gesamt 9 unter Par nur um einen Schlag zurückliegt. Tyrone Van Aswegen (RSA) folgt nach der 65 (-6) und bei einem weiteren Schlag Rückstand auf Rang 3. Henrik Stenson (SWE) rutscht mit der 71 (Par) auf Rang 4 zurück, hat aber bei gesamt 7 unter Par klarerweise immer noch alle Chancen.

Der einzige Deutsche im Feld liegt in Person von Alex Cejka in guter Verfolgerposition auf Rang 14. Dabei mischte der gebürtige Tscheche lange Zeit im absoluten Spitzenfeld mit, erst am Ende seiner Runde riss etwas der Faden und er konnte mit drei späten Bogeys „nur“ die 70 (-1) notieren.

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Henrik Stenson

Bogeyfreier Schwede

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) setzt sich im Innisbrook Resort von Palm Harbor gleich zu Beginn vorne fest und muss zum Auftakt lediglich Jim Herman (USA) den Vortritt lassen. Auch Alex Cejka (GER) findet gut ins Turnier.

Mit Bubba Watson, Justin Thomas, Patrick Reed (alle USA) und Henrik Stenson stehen beim 6,3 Millionen Dollar Turnier in Florida lediglich vier Spieler aus den Top 15 der Welt am Start, die somit klarerweise auch zu den absoluten Topfavoriten auf den Sieg zählen. Vom genannten Quartett weiß zum Auftakt vor allem Henrik Stenson zu überzeugen.

Der amtierende Champion Golfer of the Year startet auf den Backnine und nimmt schon auf seinen ersten sechs Bahnen vier Birdies mit, ehe er es etwas ruhiger angehen lässt. Erst nach dem Turn dreht der Schwede noch einmal an der Birdieschraube und steht nach drei weiteren roten Einträgen schlussendlich mit der fehlerlosen 64 (-7) beim Recording.

Stenson teilt sich damit den 2. Platz mit dem US-Amerikaner Russell Henley und muss lediglich Jim Herman, der mit der 62 (-9) einen richtig guten Tag erwischt, den Vortritt lassen. Nach einer Woche Pause präsentiert sich auch Alex Cejka wieder frisch und ausgeruht. Der gebürtige Tscheche notiert am Donnerstag die 68 (-3) und rangiert damit auf Rang 11 nur knapp hinter den Top 10.

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Bernd Wiesberger 2016

Beim Wüstenfinale

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger peilt beim Finale des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC wieder ein Topergebnis an. „Das ist wahrscheinlich einer der besten Plätze auf dem wir jedes Jahr spielen“, freut er sich schon dementsprechend aufs Turnier.

Nach dem sensationellen Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi setzte es letzte Woche beim Qatar Masters einen kleinen Dämpfer. Bernd agierte in fast allen Aspekten seines Spiels etwas ungenauer, was ihm zwar gerade noch ins Wochenende cutten ließ, mehr als Rang 37 war in Doha für den Burgenländer aber nicht zu holen.

„Leider war vor allem mein kurzes Spiel nicht gut genug um ganz vorne mitspielen zu können. Ich werde aber alles daran setzen um mich für Dubai bestens vorzubereiten“, so Bernd vor dem Wüstenfinale. Mit dem Emirates GC kommt der Oberwarter tendenziell sehr gut zurecht.

Mit Rang 9 im Jahr 2014 und Platz 5 ein Jahr danach schaffte er es bereits zwei mal unter die Top 10. Selbst letztes Jahr, als es vor allem zu Saisonbeginn noch nicht ganz so rund lief, verließ er Dubai mit einem sehenswerten 16. Rang. Nach der 68er (-4) Finalrunde in Doha sollte das Selbstvertrauen klar passen, was auf eine gute Woche hoffen lässt.

Die Konkurrenz ist beim mit 2,65 Millionen Dollar dotierten Turnier aber aller Ehren wert. Der Burgenländer bekommt es neben Titelverteidiger Danny Willett unter anderem auch mit Lee Westwood, Chris Wood (alle ENG), Martin Kaymer (GER) und Henrik Stenson (SWE) auch mit Tiger Woods (USA) zu tun, der nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour gibt.

Die Wettervorschau verspricht für die Turnierwoche ungewöhnlich kühles Wetter. Ein Temperatursturz von Donnerstag auf Freitag soll laut derzeitigem Bericht das Quecksilber nicht über die 20 Grad Marke klettern lassen. Bernd startet gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Chris Wood um 09:35 MEZ von der 1 weg ins Event.

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Bei der Musik

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger weiß im Abu Dhabi GC auch am Freitag zu überzeugen und geht nach der 69 aus vielversprechender Verfolgerposition ins Wochenende.

Bernd Wiesberger ist sichtlich gut im neuen Jahr angekommen. Nachdem er zum Auftakt am Donnerstag mit der 68 (-4) schon die Standortbestimmung auf seiner ersten Runde der Saison mehr als achtbar absolviert hat, zeigt er sich am Freitag weiterhin von seiner richtig guten Seite.

Auf der doch anspruchsvollen Wüstenwiese von Abu Dhabi gelingt ihm gleich am Par 5, der 10 das erste Erfolgserlebnis und er taucht so von Start weg in den roten Bereich ab. Auch ein kleiner Dämpfer, auf der 13 (Par 4) muss er nach verzogenem 3er Holz das erste und einzige Bogey des Tages notieren, bremst ihn nicht wirklich ein und der Oberwarter spielt weiterhin hochkonzentriertes Golf.

Wie am Vortag

Nach einigen Pars in Folge entwickelt sich fast so etwas wie ein Déja-vu des Vortages. Erneut benötigt er fürs Par 5, der 18 einen Schlag weniger als vorgesehen und kommt auch über die herausfordernde 3 (Par 4) mit einem Birdie perfekt drüber. Eine Parallele lässt er auf den Frontnine aber aus, denn das Bogey vom Donnerstag muss er diesmal auf der 6 nicht notieren, was ihn hartnäckig in Schlagdistanz zur Spitze hält.

Nachdem Bernd dann mit der 8 auch noch die letzte lange Bahn des Tages mit Birdie auszunützen versteht, ist die nächste Runde in den 60ern endgültig Gewissheit. Mit der 69 (-3) belegt Österreichs Nummer 1 nach der zweiten Runde Rang 12 und verschafft sich so eine vielversprechende Verfolgerposition fürs Wochenende.

„Das war heute ein bisschen besser vom Tee, dafür ein wenig schlechter auf den Grüns. Ich hab ein paar gute Chancen innerhalb von vier Metern ausgelassen. Am Wochenende muss ich jetzt Gas geben um an der Spitze dranzubleiben. Der Kurs spielt sich eigentlich so einfach wie noch selten zuvor“, so Bernd nach der 2. Runde.

Geringe Fehlerquote

Was in der frühen Phase der Saison vor allem heraussticht ist die unwahrscheinlich geringe Fehlerquote. Nach sechswöchiger Pause präsentiert sich Bernd Wiesberger gleich bei seinem ersten Turnier unglaublich fokussiert und konzentriert. Auf den ersten 36 Bahnen im Abu Dhabi GC musste er bislang lediglich zwei Bogeys verzeichnen, konnte aber bereits neun Birdies auf der Habenseite verbuchen. Mit ähnlicher Performance am Wochende ist er drauf und dran das Jahr 2017 mit einem Topergebnis zu eröffnen.

Die Führung krallt sich der dreifache Abu Dhabi Champion Martin Kaymer (GER). Das deutsche Golfaushängeschild notiert die bereits zweite 66 (-6) und führt bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Abu Dhabi Championship.

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