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Südlich abgebogen

CAZOO CLASSIC – FINAL: Lukas Nemecz muss sich zum Abschluss im Hillside GC nach einer richtig abwechslungsreichen Performance mit einer 73 (+1) begnügen und rutscht damit noch um ein paar Ränge im Klassement in Richtung Süden ab.

Lukas Nemecz machte am Moving Day mit einer knallroten 67 (-5) einen gehörigen Satz im Klassement und startet so vom vorderen Mittelfeld aus in den Finaltag. Zwar fehlen dem Steirer auf die Top 10 bereits vier Schläge, kann er am Sonntag aber an den starken dritten Spieltag anknüpfen, könnte sich am Ende womöglich tatsächlich sogar noch ein Topergebnis ausgehen.

Allerdings ist zu Beginn der Putter noch etwas unterkühlt, denn mit einem Dreiputt aus knapp 16 Metern muss er gleich auf der 1 ein anfängliches Bogey einstecken. Immerhin steuert der Grazer sofort gegen, denn da sich am Par 5 der 2 die Grünattacke knapp neben dem Grün einbremst, geht sich prompt auch das erste Birdie aus.

So bunt der Start auch war, so farblos verläuft der Rest der Frontnine, denn bis zum Turn spult Lukas souverän die Pars ab und hält so in etwa seine Platzierung. Nach acht Pars in Folge bringt er dann am Par 5 der 11 den zweiten Schlag am Kurzgemähten unter und darf sich zwei Putts später über das zweite Birdie freuen, dass ihn auch erstmals in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Spektakuläre Eagle-Antwort

Richtig lange verweilt er in diesen jedoch nicht, denn aus dem Rough bringt er auf der 14 den Ball nicht am Grün unter und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit sein Score recht rasch wieder bei Level Par steht. Des Schlechten nicht genug verzieht er auch auf der 15 den Abschlag deutlich, bunkert sich danach noch dazu im Grünbunker ein und muss am Ende gar ein Doppelbogey notieren, womit es deutlich am Leaderboard südwärts geht.

Der Aufsteiger kämpft aber wie ein Löwe, knallt auf der 17 den zweiten Schlag bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die Eaglechance nicht entgehen, womit er sich wieder um etliche Plätze nach vorne kämpft. Da der letzte Approach allerdings sein Ziel verfehlt und das Up & Down nicht gelingen will, beendet er die Cazoo Classic nur mit einem Bogey und der 73 (+1), was ihn mit einem 34. Platz die Weiterreise zu den Hero Open nach Schottland an. Richie Ramsay (SCO) sichert sich bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

„Mein Spiel steht und fällt derzeit mit dem Putten.“

„Es hat schon Spaß gemacht endlich mal wieder Linksgolf zu spielen. Ich hab vorhin erst nachgedacht und bin draufgekommen, dass es für mich überhaupt das erste Mal als Profi war, dass ich Linksgolf gespielt hab. Der Platz war super und ich hab auch wieder viele Erfahrungen mitnehmen können. Ich bin eigentlich recht zufrieden wie ich die Woche gehandelt hab, denn ich hab echt jeden Tag Regen abbekommen. Es gehört aber irgendwie auch dazu, denn wenn man nach England kommt und Linksgolf spielt dann will man eh nicht 30 Grad und Sonnenschein haben“, so Lukas nach dem Auftakt des UK-Swings.

Zur Finalrunde meint er: „Heute wars noch dazu echt windig, aber das lange Spiel war wieder top. Ich hab sehr gute Eisen geschlagen, vor allem auf den Par 3 Löchern, aber es steht und fällt mein Spiel derzeit einfach mit dem Putten. Es war am Donnerstag gut, am Freitag katastrophal, gestern absolut top und heute wieder bescheidener. Dann ist es auch schwer gut zu scoren und ist auch mental eine Herausforderung. Linksgolf ist halt einfach so, dass man aufgrund der harten Verhältnisse und der Bedingungen nicht so nah zu den Fahnen kommt und dann ist das Kurzspiel und das Putten entscheidend. Ich fahre jetzt mit dem Zug weiter nach Schottlan, dann hab ich auch gute Chancen, dass meine Golfschläger mit mir dort ankommen.“

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Lukas Nemecz

Birdiefeuerwerk

CAZOO CLASSIC – 3. RUNDE: Lukas Nemecz startet am Moving Day im Hillside GC so richtig durch und zieht mit einem wahren Birdiefeuerwerk und der 67 (-5) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz musste am Freitag Nachmittag im Hillside GC zwar einigermaßen kämpfen, cuttete schlussendlich aber „on the number“ noch ins Wochenende und darf damit in Southport bereits Preisgeld einplanen. Am Moving Day heißt es nun jedoch etwas den Turbo zünden um sich vor dem Finaltag in eine gute Ausgangslage bringen zu können.

Der Start kann sich am Samstag dann auch gleich durchaus sehen lassen, denn nach einem anfänglichen Par bringt er schon am Par 5 der 2 den Putter auf Temperatur und holt sich aus fünf Metern das erste Birdie ab. Nachdem sich die selbe Übung dann auf der 3 auch aus drei Metern ausgeht, zieht er in Windeseile bereits bis ins Mittelfeld nach vor.

Nur kurz gönnt sich der einzige Österreicher im Feld dann eine kurze Verschnaufpause, ehe er sich schon am Par 5 der 5 mit einem sicheren Zweiputt vom Vorgrün das nächste Birdie krallt und so endgültig auf einen richtig starken Beginn der 3. Runde zurückblicken kann. Erst danach geht er es etwas ruhiger an und nimmt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine souverän Pars mit.

Fehler sofort ausgebessert

Kaum auf der 10 angekommen fängt der Putter dann wieder Feuer und ermöglicht aus etwa neun Metern den vierten Schlaggewinn, der langsam aber sicher auch die Top 10 am Horizont auftauchen lässt. Erst ein verzogener Drive und ein verpasstes Up & Down danach bremsen auf der 12 mit dem ersten Fehler des Tages den Schwung etwas ein.

Zwar steuert er mit einer starken Annäherung aus dem Rough und dem nächsten Birdie sofort wieder gegen, kann nach eingebunkertem Abschlag aber auf der 14 erneut das Par nicht mehr kratzen. Das kunterbunte Hin und Her geht aber auch danach munter weiter, denn schon auf der 15 holt er sich aus einem Meter auch das nächste Birdie ab.

Zum Abschluss stopft er schließlich auch auf der 18 noch aus fünf Metern zum bereits siebten Birdie am Samstag und marschiert so mit der knallroten 67 (-5) zurück ins Clubhaus, die ihn im Klassement deutlich bis auf Rang 24 nach vorne pusht und ihm wohl auch noch die Chance auf ein absolutes Topergebnis offen ermöglicht.

Heißer Putter

„Das war eine richtig gute dritte Runde heute. Ich bin froh, dass ich mich sozusagen noch einmal ins Turnier reingekämpft hab und morgen die Finalrunde aus einer ganz guten Position in Angriff nehmen kann. Es war heute windiger und in der Früh hat es sogar noch leicht geregnet, aber ich hab da gut gespielt und bin schon 3 unter nach sechs Löchern gelegen“, beschreibt er die Anfangsphase.

„Der größte Unterschied zu gestern war, dass ich heute echt super Putts gemacht hab. Am Freitag waren richtig gute Schläge in die Grüns dabei, aber ich hab kaum was gelocht und das macht dann halt gleich einen riesigen Unterschied. Ich hab mich vom langen Spiel her heute gar nicht so gut gefühlt, aber hab die Up & Downs gemacht und wie gesagt echt gut geputtet. Wenn mir morgen noch so eine Runde aufgeht ist vielleicht sogar noch ein Top 10 Ergebnis möglich.“

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Souverän auf Cut-Kurs

CAZOO CLASSIC – 1. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich nach 17 fehlerlosen Bahnen zwar am Schlussloch noch ein Bogey ein, bringt sich zum Auftakt im Hillside GC mit einer soliden 71 (-1) aber klar auf Cut-Kurs.

Mit der Cazoo Classic starten Lukas Nemecz und die DP World Tour in den britischen Hochsommer. Der heurige UK Swing wird in den kommenden vier Wochen noch nach Schottland, Wales und Nordirland auf britische Topkurse führen. Nach dem erfolgreichen US-Debüt hofft Nemecz auch im Hillside GC von Southport eine gute Figur zu machen um sich im Race to Dubai vom 84. Rang weiter vorzuarbeiten.

Gleich auf der 1 muss der Steirer dann erstmals etwas Gefühl beweisen, nachdem die Annäherung übers Ziel hinaussegelt. Nach starkem Chip geht sich aber das anfängliche Par aus. Am ersten Par 5 danach verpasst er zwar das erhoffte schnelle Birdie, mit sicherem Spiel von Tee bis Grün kommt er in der frühen Phase des Turniers aber immerhin nicht in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen.

In dieser Tonart geht es auch danach weiter: Immer wieder agiert der Aufsteiger im langen Spiel sehr solide, bringt aber schlicht die Bälle noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen auflegen zu können. Auch am Par 3 der 7 stoppt die Annäherung alles andere als zwingend neben der Fahne, aus sieben Metern kommt jedoch der Putter auf Temperatur und ermöglicht Lukas schließlich das erste Erfolgserlebnis.

So richtig ins Rollen bringt ihn das Birdie jedoch nicht, denn sofort spult er danach weiter Pars ab und muss nach verzogenem Drive am Par 5 der 11 sogar etwas zaubern um das Par noch auf die Scorecard kratzen zu können. Erst auf der 17 kann er sich dann für das unglaublich beständige Spiel ein zweites Mal belohnen, nachdem er sich am letzten Par 5 selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Just das Schlussloch brummt ihm dann nach leicht verzogenem Abschlag dann doch noch ein Bogey auf, was eine an und für sich durchwegs souveräne Auftaktrunde jedoch nur leicht eintrübt, denn mit der 71 (-1) und als 41. bringt sich Lukas Nemecz klar auf Cut-Kurs. Paul Waring (ENG) notiert mit der 63 (-9) am Donnerstag die beste Runde.

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Sicherheit zurückgeholt

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab holt sich am Sonntag im Hillside GC mit einer die etwas abhanden gekommene Sicherheit wieder zurück. Bernd Wiesberger hadert einmal mehr mit seiner Puttperformance und stürzt mit einer 76 in den Leaderboard-Keller ab.

Matthias Schwab durchlebte am Samstag von Anfang bis Ende eher einen Tag zum Vergessen, denn er kämpfte sowohl mit schlecht getroffenen Bällen, als auch mit verschobenen Putts. Am Sonntag geht es nun vorrangig darum wieder die Selbstverständlichkeit im Spiel zu finden und genau das setzt der Rohrmooser auch in die Tat um.

Der Youngster legt am Finaltag gleich gut los und nimmt nach einem anfänglichen Par schon auf der 2 (Par 5) das erste Birdie mit. Generell präsentiert sich der Schladming-Pro am Finaltag um einiges sicherer als am Moving Day, was sich auf der 15 auch im zweiten Birdie scoretechnisch niederschlägt.

Allerdings wird es auf der 16 dann auch erstmals etwas ungemütlich, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Schlägen wieder seiner Wege ziehen und hängt ihm so das erste Bogey um. Aus der Ruhe bringt das den Vanderbilt Absolventen aber nicht, denn schon am darauffolgenden Par 5 stellt er den alten Zwischenstand von -2 wieder her. Auch danach zeigt er sich weiterhin durchwegs sicher und solide und taucht nach dem nächsten Par 5 Birdie auf der 2 noch tiefer in den Minusbereich ab.

Zum ersten Mal in dieser Woche ist ihm dann das Par 3 der 4 nicht wohlgesonnen, denn nach zwei Birdies und einem Par geht sich auf der kurzen Bahn diesmal nur ein Bogey aus, was ihm einen herausgeholten Schlag wieder weghobelt. Fast trotzig nimmt er aber auch vom letzten Par 5 seiner Runde ein Birdie mit, erhöht so die Erfolgsquote auf den langen Löchern am Sonntag auf perfekte 100 % und schiebt sich so auch wieder um einige Ränge nach vor.

Da er auf den verbleibenden Bahnen nichts mehr anbrennen lässt, marschiert er schließlich mit der 69 (-3) über die Ziellinie und macht mit seiner besten Runde der Woche noch etliche Ränge im Klassement gut. Mit dem 42. Platz wird er sich zwar nur bedingt zufrieden zeigen, die Runden in den 60ern ist aber gerade vor der kommenden spielfreien Woche fürs Selbstvertrauen mit Sicherheit wichtig. Bereits in zwei Wochen wird Matthias dann beim dänischen Publikumsmagneten, dem Made in Denmark Event in Farso, wieder zu den Schlägern greifen.

„Die Runde heute war okay. Zum Turnier ist zu sagen, dass 15 gespielte Birdies durchaus gut sind, aber ich mache derzeit einfach zu viele Fehler die mir Schläge kosten. Vor allem mein Par 3 und Par 5 Scoring muss besser werden. Mit 15 Birdies könnte man durchaus bei jedem Turnier im Spitzenfeld mitspielen, wenn die Fehlerquote entsprechend niedrig ist und genau daran arbeite ich. Kommende Woche ist Pause und dann gehts in Dänemark und Belgien weiter“, gibt Matthias Schwab nach dem Turnier einen kurzen Einblick worauf er im Training das Hauptaugenmerk legen wird.

Abstieg am Sonntag

Bernd Wiesberger spulte am Samstag eine lange Zeit sehr ereignislose Runde ab und drehte erst mit spätem Eagle seine Runde noch in den roten Bereich. Mit der 71 (-1) konnte er aber einige Ränge gutmachen, benötigt vom 37. Platz aus aber am Sonntag eine tiefrote Runde um die Spitzenplätze tatsächlich noch knacken zu können.

Der Start dazu verläuft mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 11 zunächst auch durchwegs gut. Richtig lange kann er jedoch nicht im roten Bereich verweilen, denn schon zwei Bahnen später macht es sich auch das erste Bogey gemütlich, was sein Score wieder auf Even Par zurückdreht. In Folge spult er zwar solide die Pars ab, muss sich bis zum nächsten Erfolgserlebnis aber etwas in Geduld üben.

Erst die 17 – das zweite Par 5 der Backnine – erweist sich dann wieder als gewinnbringend und lässt das zweite Birdie des Tages springen. Doch auch diese Erfolgserlebnis kann sein Spiel nicht wirklich stabilisieren, denn kaum auf den Frontnine angekommen wirft ihn ein weiteres Bogey erneut zurück. Das bringt den Burgenländer endgültig ein wenig aus dem Konzept, denn auch die 3 erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft ihm rasch den nächsten Schlag ab, womit er erstmals sogar in den Plusbereich zurückfällt.

Da sich dann auch auf der 4 nur ein Bogey ausgeht, rutscht er endgültig unangenehm im Klassement ab. Auf den verbleibenden Bahnen kann er sich dann nicht mehr aufbäumen und tritt sich auf seinem Schlussloch, der 9, sogar noch ein Doppelbogey ein, was ihn nicht nur als 70. regelrecht im Leaderboard-Keller einzementiert, sondern auch sein Gesamtergebnis noch auf Level Par zurückdreht.

Top & Flop

Einmal mehr in diesem Jahr ist es am Ende die Performance auf den Grüns, die dem vierfachen European Tour Sieger eine viel bessere Platzierung zunichte macht. Vor allem an den ersten Tagen zeigte sich Bernd vor allem vom Tee unglaublich sicher. Auch bei den Annäherungen machte er relativ wenig falsch, benötigte aber erneut zu zu viele Versuche auf den Grüns, womit er im Hillside GC sehr viel liegen lässt.

Kommende Woche muss Bernd nun während des zweiten Majors des Jahres eine Zwangspause einlegen, die er wohl dazu verwenden wird um weiterhin an den Stellschrauben zu drehen. Fürs dänische Volksfest in zwei Wochen hat er bereits genannt, damit es im Himmerland Golf & Spa Resort von Farso aber ein Topergebnis zu bejubeln gibt, wird er vor allem auf den Grüns deutlich besser performen müssen.

„Habe mich dieses Wochenende am Platz nicht wohl gefühlt und konnte mich nicht auf die Greens einstellen. In Summe leider eine Woche zum Vergessen. Eine Woche frei, dann ab nach Dänemark“, spricht er [sic!] selbst seine Probleme mit den Links-Grüns im Hillside GC nach der Runde auf Facebook an.

Marcus Kinhult (SWE) lässt mit einer 70er (-2) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par die gesamte Konkurrenz hinter sich und feiert den Sieg.

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Durchgehend zäh

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann mit spätem Eagle eine lange Zeit eher langweilige Runde noch in den roten Bereich drehen. Matthias Schwab setzt sich im Hillside GC mit einer 74 am falschen Ende des Klassements fest.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag mit laut eigener Aussage inakzeptablen Backnine, kritisierte aber auch die Linksgrüns, die ihm sichtlich bereits zu holprig wurden um besseres als die 72 notieren zu können. Am Moving Day hofft er nun auf frischen Grüns das richtige Rezept fürs Kurzgemähte zu finden.

Zu Beginn scheint dies auch gut aufzugehen, denn ein anfängliches Birdie sorgt für einen Blitzstart in den Moving Day. Allerdings verläuft die Runde dann in etwa konträr zu seinen ersten beiden Auftritten, denn erneut kann er nicht nachlegen, lässt beide Par 5 ungenützt verstreichen und tritt sich danach zu allem Überfluss auch noch auf der 6 ein Doppelbogey ein, was ihn weit im Klassement zurückwirft.

Das kostet sichtlich den ohnehin nur auf Sparflamme dahinköchelnden Birdierhythmus, denn in Folge passt sich die Scorecard des Burgenländers dem britischen Wetter an und wirkt richtiggehend Grau in Grau. Erst kurz vor Schluss bringt er noch einmal Farbe aufs Tableau, diese wirkt mit einem Eagle am letzten Par 5 jedoch gleich durchwegs grell. Damit dreht Bernd auch seine Runde noch kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich, Bäume kann er mit der 71 (-1) zwar keine ausreißen, er macht aber immerhin einige Ränge gut und startet als 37. in den Finaltag.

Am falschen Ende

Matthias Schwab machte die Sache am Freitag Nachmittag nach einem Doppelbogey am Par 3 der 16 durchaus noch spannend, cuttete nach starken Frontnine aber schließlich doch souverän ins Wochenende. Zwar scheint die Spitze bei 12 unter Par bereits etwas enteilt zu sein, fünf Schläge Rückstand auf die Top 10 scheinen mit zwei guten Runden aber durchaus noch aufholbar.

Allerdings will beim beim Rohrmooser am Samstag so gut wie gar nichts zusammenlaufen, denn gleich der Start geht mit einem Bogey auf der 1 daneben. Auch danach findet er kein richtiges Rezept, verpasst zunächst am Par 5 der 2 den raschen Ausgleich und rutscht ausgerechnet auf der zweiten langen Bahn der Frontnine mit seinem zweiten Bogey des Tages sogar noch weiter zurück.

Selbst mit Fortdauer wollen einfach lange zeit keine Birdieputts den Weg ins Ziel finden und sogar die 8, die sich an den ersten beiden Tagen zu einer seiner Lieblingsbahnen entwickelte, lässt am Samstag nichts Zählbares springen. Weiterhin heißt es auch danach „Bitte warten“, denn es wollen an diesem Tag einfach keine Birdies gelingen. So kommt es auf der 13 mit dem bereits dritten Bogey dann auch wie es an solch einem Tag einfach kommen muss.

Erst am Par 3 der 16 kann Matthias dann erstmals durchatmen, nachdem er den mehr als hartnäckigen Birdiebann endlich durchbricht. Mehr kann er aber nicht mehr auf der Scorecard notieren, muss sich so mit der 74 (+2) zufrieden geben und setzt sich damit als 64. auch am eindeutig falschen Ende des Klassements fest.

„Ich begann heute leider gleich am ersten Loch mit einem ärgerlichen Bogey. Die gesamte Runde über fand ich dann in keinen Spielrhythmus, traf die Bälle nicht gut und letztlich war auch das Putten nicht okay. Leider gibt es hin und wieder solche Runden“, fasst er den durchwachsenen Moving Day durchaus selbstkritisch zusammen.

Marcus Kinhult (SWE) und Matt Wallace (ENG) teilen sich bei gesamt 14 unter Par die Führungsrolle.

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Gut verdaut

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich nach einem Doppelbogey am Par 3 zurück und cuttet schlussendlich sicher ins Wochenende. Bernd Wiesberger hat am Freitag Nachmittag im Hillside GC einige Schwierigkeiten die Bälle für Birdies in die Löcher zu bekommen und kritisiert hinterher die Grüns.

Matthias Schwab geigte am Donnerstag auf seinen Frontnine richtig entfesselt auf und lag nach nur 9 gespielten Bahnen schon bei 5 unter Par. Ein Doppelbogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte kostete aber den Rhythmus, weshalb er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) zufrieden geben musste, die ihn nur genau an der prognostizierten Cutmarke einreihte.

Durch eine 70 minütige Gewitterunterbrechung kommt Matthias überhaupt erst kurz nach 16:00 MEZ dazu seine zweite Runde in Angriff zu nehmen, beginnt aber am Par 3 der 10 – anders als am Vortag wo er auf der kurzen Bahn eine Doublette eintragen musste – mit einem soliden Par. Da sich schon das Par 5 der 11 dann als gewinnbringend entpuppt, kann er sich mit dem Start in den zweiten Spieltag durchaus zufrieden zeigen.

Erneut ist es aber auch am Freitag wieder ein Par 3, dass dem Rohrmooser unangenehm zum Verhängnis wird, denn diesmal lässt ihn die 16 erst nach fünf Schlägen wieder weiterziehen, was auch bedeutet, dass Matthias zwingend Birdies benötigt um nicht seinen zweiten Cut in Folge zu verpassen. Genau daran macht er sich aber auch sofort und setzt am darauffolgenden Par 5 einen pfeilschnellen Konter.

Wie schon am Vortag hat er auch diesmal das Par 3 der 4 sehr gut im Griff und marschiert mit dem nächsten Birdie wieder über die gezogene Linie nach vor. Auf den Geschmack gekommen zieht er auch weiterhin Parallelen zur Auftaktrunde und stopft erneut auf der 8 den fälligen Birdieputt, womit er sich sogar wieder etwas Luft verschafft.

Da er auf der abschließenden 9 dann nichts mehr anbrennen lässt und die Runde mit einem sicheren Par beendet, unterschreibt der Youngster die 70 (-2). Zwar hätte er sich nach seinem Blitzstart am Donnerstag vor dem Wochenende wohl klar besseres erhofft als einen 46. Rang, den zweiten verpassten Cut in Folge konnte er damit jedoch abwenden. Auch wenn die Spitze bereits etwas enteilt scheint, auf die Top 10 weist er derzeit nur fünf Schläge Rückstand auf, was mit zwei starken Runden wohl durchaus noch aufzuholen wäre.

„Es war heute phasenweise eng, weil ich nicht perfekt geputtet habe. Das lange Spiel war okay und vor allem die letzten Löcher waren zufriedenstellend“, bilanziert Matthias Schwab nach der Runde etwas zwiegespalten.

Grüns im Weg

Bernd Wiesberger meinte nach der Auftaktrunde, dass er zwar solide aber eher langweilig unterwegs war. Die Langeweile verhinderte aber auch Schlagverluste, weshalb der Oberwarter aus durchaus vielversprechender Position in den Freitag startet. Durch die Gewitterunterbrechung muss Bernd jedoch noch etwas länger auf den Start seiner zweiten Runde warten, findet sich mit einem anfänglichen Par auf der 1 aber souverän zurecht.

Schon das Par 5 der 2 entpuppt sich dann als gewinnbringend und lässt den ersten Schlaggewinn am Freitag springen. In Folge spult er zwar souverän die nächsten Bahnen ab und schafft es damit weiterhin im gesamten Turnier fehlerlos zu bleiben, ein weiteres Birdie will lange Zeit nicht gelingen. Erst auf der 9 passt dann wieder alles zusammen und der Burgenländer sackt seinen zweiten roten Eintrag ein.

Nach 30 fehlerlosen Löchern kann er dann auf der 13 aber erstmals ein Bogey nicht verhindern und rutscht so in den zartrosa Bereich zurück. Der erste Fehler kostet auch sichtlich etwas die Sicherheit, denn nach einer weiteren zwischenzeitlichen Parserie, muss er ausgerechnet am Par 5 der 17 sein zweites Bogey notieren und rutscht so sogar auf Level Par zurück.

Zumindestens nimmt er von der 18 noch ein wichtiges Par mit und lässt so keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen. Mit der 72 (Par) rutscht er jedoch um viele Ränge zurück und nimmt das Wochenende als 46. wie sein Landsmann nur vom hinteren Mittelfeld aus in Angriff.

Nach der Runde kritisiert er [sic!] vor allem die Linksgrüns, die ihm sichtlich am Nachmittag bereits zu holprig wurden um die Bälle versenken zu können: „Absolut inakzeptable Backnine heute. Hab den Ball schlecht getroffen und auf den immer holpriger werdenden Greens einfach nichts gelocht. Brauch ein tiefrotes Wochenende!“

Etliche andere Spieler scheinen dieses Dilemma mit dem Oberwarter jedoch nicht zu teilen, denn Richard McEvoy (ENG), Bernd Ritthammer (GER) oder auch Victor Dubuisson (FRA), um nur drei zu nennen, hatten das Kurzgemähte durchwegs gut im Griff und brachten am Nachmittag sogar knallrote Runden zum Recording.

Matt Wallace (ENG) startet nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Bernd Wiesberger 2015

Auf Kurs gebracht

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich mit einer fehlerlosen 69 gut auf Kurs. Matthias Schwab liegt im Hillside GC zwischenzeitlich schon bei -5 ehe sich auch Fehler einschleichen und ihn am Ende die 71 unterschreiben lassen.

Nach Poulter, Westwood, Donald und zuletzt Justin Rose (alle ENG) ist diesmal Tommy Fleetwood (ENG) dran um als britisches Zugpferd zum British Masters einzuladen. Der Topstar hat in den Hillside GC bei Southport eingeladen, wo die European Tour ihre heurige Europa-Premiere um stolze 3 Millionen Pfund austrägt. Mit Fleetwood, Westwood, Hatton, Pepperell, Wallace (alle ENG), Kaymer (GER) und Levy (FRA) darf die Tour ihr stärkstes Starterfeld seit dem Desert Swing präsentieren.

Bernd Wiesberger kommt nach seinem ersten starken Saisonergebnis in Shenzhen mit moralischem Rückenwind eingeflogen und beginnt mit anfänglichen Pars zwar sehr unaufgeregt, muss aber lange auf das erste Birdie warten. Am Par 5 der 17 bricht dann aber endlich der Bann und lässt den Oberwarter erstmals in die roten Zahlen abtauchen.

Das grundsolide Spiel zieht er auch danach weiter durch, versteht es weiterhin gekonnt Fehler zu vermeiden und holt ein verpasstes Par 5 Birdie auf der 2 gleich am darauffolgenden Par 3 nach. Das bringt den Birdiemotor des Burgenländers so richtig auf Touren, denn nur zwei Bahnen später erweist sich das Par 5 als gewinnbringend und spendiert rasch das nächste Erfolgserlebnis.

Gekonnt und unaufgeregt spult Bernd dann die verbleibenden Bahnen ab, unterschreibt so die fehlerlose 69 (-3) und verschafft sich damit als 21. eine richtig vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. „Ein solider und etwas langweiliger Start heute Früh. Habe kein großartiges Golf gespielt aber konnte zumindest die Bogies von der Scorecard fern halten. Werde versuchen in den kommenden Tagen etwas positiver mit meinen Schlägen in die Greens zu werden“, kommentiert er [sic!] danach auf Facebook.

Von -5 zur 71

Matthias Schwab feierte im Vorjahr mit Platz 22 einen sehenswerten Einstand auf dem seit 2015 im neuem Glanz ausgetragenen British Masters und möchte sich heuer weiter steigern. Der Start dazu verläuft mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 auch nach Maß. Sofort legt der Youngster nach und überredet auch das darauffolgende Par 5 zu einem Schlaggewinn.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 3 eine Auszeit, ehe er schon auf der 4 seinen dritten roten Eintrag mitnimmt und so sofort im Spitzenfeld des Turniers auftaucht. Der Rohrmooser lässt auch danach weiterhin den Fuß voll am Gaspedal und legt schon auf der 6 weiter nach. Mit Vollgas brettert der Schladming-Pro dann über die Linksgrüns des Hillside GC und sammelt nach nur acht gespielten Bahnen bereits unglaubliche fünf Erfolgserlebnisse auf, womit er nur noch einen einzigen Schlag hinter der Spitze liegt.

Zu Beginn der zweiten Neun erwischt es Matthias dann aber richtig unangenehm, denn vom Par 3 der 10 kommt er nur nach insgesamt fünf Schlägen wieder weg, was ihm mit dem ersten Faux-pas des Turnieres gleich zwei herausgeholte Schläge wieder weghobelt. Die Vollbremsung kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nicht nur, dass keine weiteren Birdies gelingen wollen, ein Bogey auf der 14 kostet sogar noch einen weiteren Schlag.

Der rote Faden reißt auch danach nicht ab und zieht sich unangenehm durch die gesamten Backnine. So kommt es, dass er zunächst am letzten Par 5 das angepeilte Birdie verpasst und sich zu allem Überfluss danach sogar noch ein Bogey eintritt, womit er vom hervorragenden Zwischenstand von -5 sogar noch auf nur ein zartrosa Ergebnis von 71 (-1) und Rang 43 zurückfällt.

Nach der Runde wirkt er sichtlich enttäuscht: „Es war schade um die Runde heute. Ich hab auf den ersten neun Löchern fehlerfreies Golf gespielt. Leider führte dann auf der 10 ein strategischer Fehler zum Doppelbogey. Danach hab ich den Faden verloren und konnte die restlichen Löcher nicht mehr gut zu Ende spielen.“

Matthew Jordan (ENG) setzt mit der 63 (-9) die frühe Bestmarke.

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Links-Gefühl gefragt

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab will nach dem knapp verpassten Cut letzte Woche im Hillside GC in dieser Woche wieder ein Wörtchen um die Spitzenränge mitreden. Bernd Wiesberger reist nach seinem ersten starken Saisonergebnis mit Rückenwind zum englischen Links-Spektakel.

Ian Poulter, Lee Westwood, Luke Donald und Justin Rose (alle ENG). Sie alle luden bereits als Zugpferde zum British Masters ein. Mit Tommy Fleetwood ist nun ein weiterer Publikumsliebling an der Reihe und der charismatische Engländer lädt ein richtig namhaftes Teilnehmerfeld in den Hillside GC nach Southport ein, denn mit Lee Westwood, Tyrrell Hatton, Eddie Pepperell, Matt Wallace (alle ENG), Alex Levy (FRA) oder auch Martin Kaymer (GER) kann die Tour das wohl stärkste Lineup seit dem Desert Swing präsentieren.

Am klassischen Linkskurs steht auch Matthias Schwab wieder am Abschlag und hofft sowohl den knapp verpassten Cut der Vorwoche in Shenzhen, als auch die Reisestrapazen bestmöglich weggesteckt zu haben. Dass sich der Rohrmooser auf den britischen Inseln durchaus wohlfühlt unterstrich er schon letztes Jahr, als er das 3 Millionen Turnier mit einem durchaus sehenswerten 22. Rang wieder verließ.

Gerade der Hillside GC könnte ihm aber durch das Links Layout durchaus entgegenkommen, denn normalerweise liebt es Österreichs Shooting Start gerade bei den Abschlägen die Bälle richtig lange ausrollen zu lassen. Abgesehen vom Ausrutscher in Shenzhen, der auch einem unterkühlten Putter geschuldet war, präsentierte sich Matthias zuletzt in bestechender Form und wirkt mittlerweile langsam aber sicher auch reif für den ersten ganz großen Wurf.

Mit Rückenwind nach England

Bernd Wiesberger stellte bereits etliche Male in seiner Karriere unter Beweis, dass er mit Linksgolf durchwegs per Du ist. Auch moralisch wirkt der Burgenländer seit dem letzten Turnier wieder durchaus gefestigt, denn in China konnte er sich über sein erstes richtig starkes Ergebnis seit dem Comeback freuen. Genau daran will er klarerweise nun in Southport anknüpfen und seine Saison damit nun so richtig auf Touren bringen.

Das Wetter sollte sich vor allem an den ersten beiden Spieltagen typisch british präsentieren, denn mehr als verregnete 12 Grad wird das Quecksilber wohl nicht erklimmen. Erst am Wochenende sollte sich bei weiterhin unterkühlten Temperaturen auch etwas die Sonne zeigen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:50 MEZ auf der 10. Matthias Schwab folgt knapp eineinhalb Stunden später um 10:10 MEZ von der 1 weg.

 

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