Schlagwort: houston open

Um den Sieg

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt seiner starken Performance auch am Moving Day weiterhin treu und mischt im Memorial Park GC nach einer 66 (-4) und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Sam Burns (USA) (68) voll um den Sieg mit.

Sepp Straka präsentierte sich auch am zweiten Spieltag in Houston bärenstark. Als einer von nur wenigen Spielern gelang dem Longhitter an beiden Tagen eine rote Runde, was ihm als 9. eine richtig gute Verfolgerrolle auflegt. Ganz sicher findet sich Österreichs PGA Tour Beitrag dann mit zwei anfänglichen Pars auch am Moving Day wieder gut zurecht und nimmt nach einem starken Pitch am Par 5 der 3 das erhoffte erste Birdie mit. Sepp präsentiert sich auch danach in Hochform und kommt so eigentlich nie in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Da sich dann parallel zum ohnehin sehr souveränen Spiel auch noch der Putter erwärmt, geht sich auf der 5 aus gut acht Metern bereits das zweite Birdie aus.

Auf der 6 wird es dann nach verfehltem Fairway und Grün erstmals etwas stressiger, nach gutem Chip lässt ihn der Putter aus knapp zwei Metern aber nicht im Stich. Aus der selben Distanz findet auch am Par 3 danach der Putt den Weg ins Ziel, anders als zuvor dieses mal jedoch zum Birdie, was Sepp bereits bis in die erste Verfolgerposition katapultiert. Lange verweilt er in dieser jedoch nicht, denn da auch am zweiten Par 5 der Putter wieder glüht und aus knapp drei Metern das nächste Birdie springen lässt, knackt er bei einem Zwischenstand von -4 nach 8 endgültig die Spitzenposition.

Fehler rasch ausgebessert

Der 14. Schläger im Bag mutiert an diesem Tag zu Sepp’s allerbestem Freund, wie ein weiterer starker Putt aus knapp sieben Metern auf der 12 zum bereits fünften Birdie eindrucksvoll belegt. Da nur Minuten zuvor Dawie van der Walt (RSA) seinen Parputt verschiebt, übernimmt der Georgia Bulldog damit sogar die alleinige Führungsrolle. Eine etwas zu kurze Annäherung bleibt ihm auf der 14 dann im Grünbunker hängen, von wo aus sich erstmals kein Par mehr ausgeht. Da zeitgleich Jason Day (AUS) immer besser ins Rollen kommt, rutscht er mit dem Bogey auch wieder auf Rang 2 zurück.

Frei nach dem Motto „No risk, no fun“ reitet Sepp auf der 16 die Grünattacke übers Wasser und bringt den Ball ohne grobe Schwierigkeiten solide im Zielbereich unter. Den Adler kann er zwar aus zehn Metern nicht landen lassen, das Birdie reicht aber um wieder in geteilter Führung zu liegen. Prompt allerdings muss er diese auch wieder verlassen, da er sich auf der 17 aus gut 16 Metern einen Dreiputt eintritt und so das zweite Bogey auf der Scorecard vermerken muss.

Schlussendlich steht er mit der 66 (-4) wieder im Clubhaus und mischt damit vor den letzten 18 Löchern als geteilter 4. voll um den Sieg mit. Vor allem die Beständigkeit in Houston ist beim gebürtigen Wiener in dieser Woche beeindrucken, denn auf einer alles andere als scorefreundlichen Wiese zeigt er sich durchgehend von seiner besten Seite. Kann er auch am Sonntag noch einmal eine ähnlich starke Performance abrufen, könnte der 8. November 2020 ein richtig geschichtsträchtiges Datum in der österreichischen Golfwelt werden.

„Ich hab zwar auf der 17 einen kurzen Putt verschoben aber alles in allem bin ich mit der Puttleistung in dieser Woche bislang durchaus zufrieden. Da waren schon ein paar gute dabei. Es ist vor allem auf den Backnine extrem schwierig. Das wichtigste ist klar, dass man die Fairways trifft, da man bei den Annäherungen unbedingt Spin am Ball braucht. Aus dem Rough geht’s hier nur mehr darum die Pars zu retten“, spricht Sepp nach der Runde auch das Rezept für den Finaltag an.

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Sepp bärenstark

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt sich von der hantigen Par 70 Wiese des Memorial Park GC auch am Freitag nichts vormachen und geht mit seiner zweiten roten Runde als einer der ersten Verfolger von Leader Sam Burns (USA) ins Wochenende.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt, dass es in Houston nicht auf den Platz ankommt – zum ersten Mal wird heuer im Memorial Park GC gespielt – sondern, dass ihm schlicht der texanische Boden extrem entgegenkommt. Letztes Jahr setzte er bei den Houston Open mit Rang 4 eine Karriere-Bestmarke und auch heuer wieder scheint der Lone Star State dem Longhitter enorm entgegenzukommen.

Gleich zum Auftakt knallte er eine 68 (-2) aufs Tableau und setzte sich damit unter den Top 10 fest. Am Freitag hat er darüber hinaus nun sogar den Bonus einer frühen Startzeit, was sich im Hinblick auf eine weitere rote Performance als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Gleich auf der 1 setzt es am Freitag aber richtige Troubles. Sepp zeigt sich schon mit dem Drive nicht zufrieden, der knapp links im Rough hängenbleibt. Auf den pickelharten Grüns zischt die Annäherung dann deutlich drüber und ein viel zu langer Retourchip bremst sich erst hinter dem Kurzgemähten wieder ein, was am Ende in einem anfänglichen Bogey mündet.

Auf der 4 ergibt sich dann dank einer starken Annäherung die erste echte Birdiechance des zweiten Spieltages und der Georgia Bulldog zeigt sich kaltschnäuzig, denn aus drei Metern weiß er diese zu nützen und dreht sein Score so wieder auf Level Par zurück. Ganz sicher spult er die darauffolgenden Bahnen der Frontnine dann ab und kommt so nie in die Verlegenheit Schläge abgeben zu müssen.

Mit kleinen Ungenauigkeiten macht er sich nach dem Turn dann selbst das Leben etwas schwer, mit viel Gefühl schafft er es aber immerhin weiter Fehler zu von der Scorecard fernzuhalten. Ein Konzentrationsfehler wirft ihn dann auf der 12 aber wieder zurück, denn aus sieben Metern muss er den Putter dreimal bemühen und kann so das zweite Bogey nicht verhindern. Dass er es am Kurzgemähten eigentlich deutlich besser kann zeigt er mit einem gelochten Viermeterputt zum erneuten Ausgleich sofort auf der darauffolgenden 13.

Einer der ersten Verfolger

Mit einem wirklich messerscharfen Abschlag knallt er den Ball dann am Par 3 der 15 bis auf einen Meter zur Fahne, rollt den fälligen Birdieputt seelenruhig ins Loch und festigt damit eindeutig seinen Platz im absoluten Spitzenfeld. Eine Bahn später kommt richtig Stress auf, nachdem der Abschlag am einzigen Par 5 der zweiten Neun baden geht. Mit Kampfkraft geht sich dank eines gelochten 2,5 Meter Putts aber noch das wichtige Par aus.

Ohne Schwierigkeiten verewigt er dann auf den letzten beiden Löchern noch Pars und steht so schließlich mit der 69 (-1) wieder beim Recording. Nach den Vormittagsflights reicht dies bei gesamt 3 unter Par immerhin für einen starken 9. Rang und er geht so als einer der ersten Verfolger von Leader Sam Burns – der US-Amerikaner erwischt mit der 65 (-5) einen richtig starken Tag – ins Wochenende.

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Houston, we have no problem

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt auch auf neuer Wirkungsstätte, dass ihm der texanische Boden durchaus liegt, denn mit einer 68 bringt sich Österreichs PGA Tour Beitrag im Memorial Park GC in eine mehr als nur gute Ausgangslage.

An neuer Wirkungsstätte im Memorial Park Golfclub und mit neuem Titelsponsor Vivint präsentiert sich die Houston Open an diesem Wochenende. Dabei ist das Turnier dem Masters in den Herbst gefolgt und möchte einmal mehr mit schnellen Grüns eine perfekte Bühne für die Generalprobe zum letzten Major des Jahres geben.

Entsprechend stark wird damit die Konkurrenz für den einzigen Österreicher im Feld sein: Sepp Straka muss sich unter anderem mit der von Covid genesenen Nummer 1 Dustin Johnson, Tyrrell Hatton, Lee Westwood oder Danny Willett messen. An Houston hat Straka beste Erinnerungen, wo er im Vorjahr mit Platz 4 eine Karriere-Bestmarke setzte.

Auch heuer wieder scheint er sich in Texas wieder pudelwohl zu fühlen, denn gleich auf der 10 – seiner ersten Bahn – legt er nach starkem Drive eine gute Annäherung aufs Grün und locht prompt die sich bietende Chance aus vier Metern zum anfänglichen Birdie. Auf der 13 wird es dann auch erstmals richtig unangenehm. Sepp ballert seinen Abschlag weit links weg, muss in Folge sogar droppen und hat am Ende alle Hände voll zu tun um noch das Bogey kratzen zu können.

Lange muss er aber nicht warten um wieder ein Minus vor dem Score stehen zu haben, denn ein messerscharfes Eisen am Par 3 der 6 lässt ihm nur noch 1,5 Meter zum zweiten Birdie übrig, was er sich nicht vom Putter nehmen lässt. Ein ungenaues Wedge und ein zu langer Chip hinterher egalisieren dann jedoch ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine dieses wieder. Nachdem dann auf der 18 der Approach leicht zu kurz bleibt, lässt ihn wieder sein Gefühl im Kurzspiel etwas im Stich wie ein weiterer zu langer Chip zeigt, was ihn kurz vor dem Turn sogar erstmals in den Plusbereich abrutschen lässt.

Spektakulärer Eagle

Auf die vorderen 9 schwingt sich Sepp mit einem Abschlag ins Rough, der ihm die Chance nimmt, das Grün regulär zu erreichen und am Ende den nächsten Schlag kostet. Der Konter am nächsten Par 5 sitzt jedoch, nachdem ein gutes Wedge und ein genauer Zweimeterputt das Birdie einbringen. Die Wedges bleiben seine Stärke am Eröffnungstag: an der 14 leistet er aus 90 Meter perfekte Massarbeit und mit ein wenig Glück verschwindet der Ball zum Eagle im Loch.

Das setzt noch einmal zusätzlich Kräfte frei und selbst ein weiterer leicht links gebliebener Abschlag hält ihn nicht davon ab das nächste Eisen perfekt zum Loch zu legen. Aus einem Meter geht sich das nächste Birdie aus, das ihn auch unter die besten 10 pusht. Unaufgeregt und solide spult er die verbleibenden drei Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die 68 (-2), die ihm nach der Auftaktrunde den starken 8. Platz einbringt.

Am Freitag hat der Longhitter nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit, was sich im Hinblick auf eine weitere rote Runde als durchaus hilfreich erweisen könnte. Schwab-Mentor Brandt Snedeker (USA) ist am Donnerstag eine Klasse für sich. Der Schnellspieler knallt am schweren Gelände eine 65 (-5) auf die Scorecard und diktiert damit in Houston das Tempo.

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Zurück im FedExCup

HOUSTON OPEN – FINAL: Mit eiskaltem Putter kann Sepp Straka zwar nicht im Titelkampf mitmischen, schreibt aber mit einem tollen 4. Platz im neuen FedExup an.

Sepp Straka durchbrach am Freitag in Houston seinen bislang so hartnäckigen Cutfluch in dieser Saison und legte sich am Moving Day trotz schwächerer Back 9 mit Platz 6 eine perfekte Ausgangsposition auf. Mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Spitze waren sogar noch die Titelchancen noch voll intakt.

Straka ist am Finaltag von Beginn an voll auf der Höhe seines Spiels, benötigt aber eine kleine Anlaufzeit um davon auch zu profitieren. Erst am 3. Grün fällt aus drei Metern der erste Birdieputt. Am anschließenden Par 5 kann er mit starkem Sandy-Birdie nachlegen und ist damit schon an der Spitze dran. Danach legt der Austroamerikaner eine Schaffenspause ein, vergibt gute Birdiechancen an der 5 und 8, erreicht aber immerhin fehlerlos den Turn.

Erst nach 11 gespielten Löchern bewährt sich der eiskalte Putter und versenkt nach genialem Eisen aus kurzer Distanz zum nächsten Birdie, womit Straka allerdings bereits drei Schläge auf die Spitze fehlen. Der Frust über die Putterei ist ihm ins Gesicht geschrieben, als am 12 Grün ein Birdieputt aus zwei Metern am Loch vorbeikriecht.

Der erste taktische Fehler wird gleich mit Bogey bestraft, nachdem Sepp den Golfball an der 14 auf der falschen Seiten in den Grünbunker befördert. Die passende Antwort hat er am folgenden Par 5 parat: zwei lockere Putts zum Birdie reichen um sich in den Top 10 zu behaupten. Die schweren Schlusslöcher übersteht der erste Österreicher mit einer regulären PGA Tourkarte sicher und sichert mit der 69 (-3) und Platz 4 ein erstes achtbares Resultat der neuen Saison.

Auf den ersten Sieg eines Österreichers auf der PGA Tour müssen Sepp Straka und die Golffans zwar weiter warten, nach dem kapitalen Fehlstart in die neue Saison ist aber auch das erste Topergebnis höchst willkommen, das vorerst eine Menge Druck von seinen Schultern nehmen wird,

>> Endergebnis Houston Open

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Auf der Stelle getreten

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka schnappt sich kurzzeitig nach 45 Löchern die alleinige Führung, fällt aber noch auf Position 6 zurück.

Sepp Straka durchbrach am Freitag in Houston nicht nur seinen bislang so hartnäckigen Cutfluch in dieser Saison, er pulverisierte ihn geradezu. Zwar hatte der Longhitter etwas mit einem unterkühlten Putter und dem böigen Wind zu kämpfen, eine 71 (-1) brachte er aber zum Recording und startet so als erster Verfolger von Peter Malnati (USA) ins Wochenende.

Da Malnati mit drei Bogeys auf den ersten 5 Löchern früh den Rückzug am Leaderboard antritt, liegt es an Sepp Straka und seinem anderen Partner im Topflight, Talor Gooch, das Kommando zu übernehmen. Im Gleichschritt scoren sie Birdies an der 2 und 4, wobei sich der Wiener jeweils nur kurze Putts übrig lässt. Am 5. Loch muss der Wiener seinen Kollegen vorerst ziehen lassen, nachdem sich nach Ausflug in den Grünbunker nur das Bogey ausgeht.

Wachablöse dann am Par 3 der 7: Gooch schießt ins Wasser und kassiert das Bogey, während Sepp seelenruhig seinen Viermeter-Putt zum Birdie locht und dank des Two-Shot-Swings die alleinige Führung übernimmt. Am überlangen Par 3 der 9 sichert ein gefühlvoller Chip das Par ab, mit dem sich Sepp weiterhin als Leader auf die Back 9 schwingt.

Doch gleich mit dem ersten Drive auf der zweiten Platzhälfte, den er weit rechts wegbügelt, bahnt sich Unheil an. Dank unspielbarer Lage und Strafschlag ist das Bogey die unvermeidbare Folge. Dazu kühlt auch der Putter merklich ab, der Topchancen an der 11 und 12 zu Birdies vernebelt. Aber am Par 5 der 13 passt wieder alles zusammen mit dem sicheren Zweiputt-Birdie.

Zur ungünstigsten Zeit leistet sich Straka am 14. Grün ein Dreiputt-Bogey, womit er den Weg für andere an der Spitze freimacht. Am vorletzten Loch hookt er seine Annäherung in den Sand, kann von dort nicht mehr Schadensbegrenzung betreiben und fällt mit dem Bogey auf Even Par für den Tag zurück.

Mit der 72 stagniert der Wiener am Moving Day bei 8 unter Par, rutscht damit vorerst auf Platz 6 ab, allerdings nur mit drei Schlägen Rückstand auf Lanto Griffin (USA), dem mit der 65 die Runde des Samstags aufgeht.

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Cutfluch pulverisiert

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag Nachmittag zwar deutlich härter zu kämpfen, bringt im GC of Houston aber dennoch mit der 71 eine rote Runde zum Recording und startet so aus dem absoluten Spitzenfeld ins Wochenende.

Leider Gottes hatte der Wetterbericht in Houston recht, denn nach den unverhältnismäßig vielen Niederschlägen im Vorfeld, wurde es am zweiten Spieltag noch zusätzlich nass. Nach einer Gewitterpause kam Sepp Straka erst mit zwei Stunden Verspätung in den Genuss die zweite Runde starten zu können. Bei ungemütlichen Windböen findet sich der Longhitter aber sofort bestens zurecht und knallt den Ball gleich an der 1 stark zur Fahne, was prompt im ersten Birdie mündet.

Auch danach zeigt er am Anfang richtig starkes Golf und nach zwei Pars geht sich auf der 4, dem ersten Par 5, sogar nach eingebunkerter Grünattacke ein Birdie aus. Doch plötzlich erwischt es den Longhitter auf der 5 richtig hart, denn nach gewassertem Abschlag geht sich am Ende sogar nur ein Doppelbogey aus, was ihm gleich beide zuvor erspielten Birdies wieder ausradiert. Des Schlechten noch nicht genug, will auch die 6 nich so wie Sepp und brummt ihm nach zu kurzer Annäherung prompt den nächsten Fehler auf.

Paukenschlag

Viel spektakulärer als Sepp kann man dann die kurze wackelige Phase aber nicht beenden, denn am zweiten Par 5 legt er die Grünattacke bis auf vier Meter zur Fahne und rollt den Ball gekonnt zum Eagle ins Loch. Damit taucht er sogar wieder in den roten Bereich ab und bleibt auch dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten. In Folge kühlt bei Sepp aber etwas der Putter ab, denn aus teils recht vielversprechenden Möglichkeiten will kein weiteres Birdie mehr gelingen.

So kommt es, dass er gleich einige Putts aus durchaus guten Chance liegenlässt. Fairerweise muss man auch dazu sagen, dass er sich doch auch aus manch brenzligen Situationen befreit. Durch seine recht frühe Nachmittags Tee Time hat Sepp zumindestens den Bonus seine Runde beenden zu können, während etliche andere Spieler am Samstag wohl gleich doppelt ran müssen. Nach der 71 (-1) durchbricht Sepp in Houston nicht nur endlich den hartnäckigen Cutbann in dieser Saison, sondern geht als in etwa 3. sogar in hervorragender Ausgangslage ins Wochenende.

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Voll durchgestartet

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka knallt zum Auftakt mit brandheißem Putter seine bislang klar beste Runde der Saison im GC of Houston auf die Scorecard und mischt im GC of Houston ganz vorne mit.

Nach dem souveränen Erhalt der Tourkarte in die bislang größte Schaffenskrise der noch jungen Golfkarriere schlitterte zuletzt Sepp Straka. Dabei spielte bei den ersten 4 Turnieren der neuen Saison auch ein wenig Pech mit, da er zumeist nur hauchdünn den Cut verpasste.

Bei der traditionsreichen Houston Open, die in den GC of Houston zurückkehrt, hofft der Wiener auf die Trendwende. Das Turnier ist in den Herbst übersiedelt und wartet nach Rekordregenfällen mit verschärften Bedingungen und fettem Rough auf, was die sonst bekannt tiefen Scores nach oben treiben dürfte. Die Wettervorhersage ist leider durchwachsen und verheißt mit einer weiteren schweren Regenfront am Freitag nicht viel Gutes. In Abwesenheit von Titelverteidiger Ian Poulter (ENG) gelten Henrik Stenson (SWE) oder Daniel Berger (USA) als Mitfavoriten.

Gleich auf der 10 hat Sepp seinen Putter voll auf Temperatur, denn aus fünf Metern sackt er prompt das erste Birdie ein. Am Par 3 der 11 gelingt die Übung dann sogar aus knapp 12 Metern und mit dem Monsterputt macht er auch einen wahren Blitzstart perfekt. Die starke Leistung auf den Grüns steckt auf der 3 dann auch die Eisen an, denn nach einem perfekten Wedge stellt ihn Birdie Nummer 3 vor keine großen Probleme.

Heißhunger auf Birdies

Sepp wirkt aber auch danach weiterhin hungrig und legt sich mit gefühlvollem Chip am ersten Par 5 seiner Runde gleich die nächste Birdiechance auf, die er aus nicht einmal einem Meter auch gekonnt verwertet. Ein wild links verzogener Drive beendet dann aber die heiße Phase vorerst, denn nach erzwungenem Drop kommt der Lonhitter vom Par 5 der 15 sogar nur mit einem Bogey weg.

Den Makel will er aber sichtlich schnell in Vergessenheit geraten lassen, denn gleich am Par 3 danach zündet er ein starkes Eisen und gibt dem Putt aus gut zwei Metern keine andere Chance als zu fallen. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe der Putter auf der 1 wieder anfängt zu glühen, denn aus vier Metern wandert das bereits sechste Birdie des Tages auf die Habenseite.

Perfekte Ausgangslage

Eine zu kurze Annäherung bleibt dann auf der 3 im Grünbunker hängen, von wo aus Sepp das Par nicht mehr kratzen kann und so sein zweites Bogey einstecken muss. Sofort holt er sich den abgegebenen Schlag am darauffolgenden Par 5 aber zurück und setzt sich damit regelrecht vorne fest. Das Gerät fürs Kurzgemähte bleibt an diesem Tag auch danach weiterhin sein bester Freund, denn auf der 6 rollt der Ball aus sechs Metern einmal mehr aus größerer Distanz zum Birdie ins Loch.

Selbst ein etwas zu lenger Sandschlag nach eingebunkerter Grünattacke hält ihn auf der 8 nicht davon ab aus mehr als vier Metern vom Vorgrün den nächsten roten Eintrag einzusacken. Da er die Runde mit grundsolidem Spiel am abschließenden Par 3 der 9 zu Ende bringt, marschiert er mit der 65 (-7) über die Ziellinie und sorgt so als 3. für einen nahezu perfekten Start ins 7,5 Millionen US-Dollar Event.

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Dank Sieg zum Masters

HOUSTON OPEN – FINAL: Ian Poulter erzwingt sein Glück mit dem Playoff-Sieg gegen Beau Hossler und löst damit das letzte Ticket für das Masters.

Nur mit einem Sieg in Houston konnte Ian Poulter den letzten Startplatz für das Masters abstauben, nachdem letzte Woche selbst das Erreichen des Viertelfinales beim Dell Match Play nicht reichte. Der 42-jährige Engländer wird seinem Ruf als „The Postman“ einmal mehr gerecht, liefert mit dem Sieg verlässlich ab und bekommt damit den erhofften Einladungsbrief aus Augusta zugestellt: „Ich musste wirklich ganz tief graben um das mental hinzubekommen. Nach letzter Woche war ich frustriert und zornig. Dennoch bin ich geduldig geblieben, habe auf meine Chance gewartet und jetzt ist es einfach nur fantastisch.“

Schlüssel zum Erfolg ist das neu gewonnene Selbstvertrauen beim Putten, dank leicht geöffneter Schulter. Damit erarbeitet sich Poulter überhaupt erst mit der 65 am Samstag die Siegchance und locht am 72. Loch einen 6 Meter-Putt auf den pfeilschnellen Grüns von Houston um ein Playoff mit Beau Hossler zu erzwingen.

Der US-Aufsteiger hatte Poulter mit vier Birdies in Folge auf den Back 9 an der Spitze eingeholt und mit der 67 die Entscheidung vertagt, nachdem beide bei 19 unter Par die Bestmarke setzten. Im Playoff reichte Poulter dann ein Standard-Par am ersten Extraloch, nachdem Hossler ins Wasser schoss und mit Triplebogey den Weg für den Engländer zu seinem dritten Titel auf der US PGA Tour freimachte.

Jordan Spieth teilt sich drei Schläge zurück mit Emiliano Grillo den dritten Platz und zeigt sich auf den harten, schnellen Grüns gerüstet für Augusta. Henrik Stenson als 6. und Matt Kuchar als 8. bestätigen ebenfalls ihre gute Form.

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Voll bei der Musik

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Rickie Fowler (USA) packt auf die 66 vom Auftakt am Freitag die 68 drauf und geht im GC of Houston als einer der ersten Verfolger von Leader Beau Hossler (USA) ins Wochenende.

Rickie Fowler präsentiert sich eine Woche vor dem Masters in absolut bestechender Form. Der US-amerikanische Fanliebling legt gleich auf den Frontnine los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und hält dank eines roten Triplepacks schon nach vier Bahnen bei drei unter Par.

Da er sich auch auf der 6 noch über ein Birdie freuen darf, scheint es als würde Fowler an diesem Tag wie eine Lawine über den GC of Houston rollen. Doch plötzlich reißt der Schwung beim Kalifornier etwas ab und er läuft länger vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nach. Erst auf der 13 (Par 5) bricht er dann wieder den Birdiebann, muss das einzige Birdie der Backnine nach Wasserball auf der 18 aber noch ausgleichen und unterschreibt so die 68 (-4).

Damit verpasst es Fowler zwar am Freitag nach ganz vor zu stürmen – Beau Hossler geht nach der 68 (-4) und bei 11 unter Par als Leader ins Weekend – geht aber bei nur einem Schlag Rückstand in den Moving Day. Die Verfolgerrolle teilt er sich mit Sam Ryder (68), Nicholas Lindheim (66) (beide USA) sowie Abraham Ancer (66) (MEX), was zeigt wie dichtgedrängt das Leaderboard nach zwei Runden wirklich ist.

Martin Kaymer verpatzt die Generalprobe fürs Masters. Der Deutsche, der in Houston sein Comeback nach überstandener Handgelenksverletzung gibt, bleibt nach der 77 (+5) und als 131. bereits auf der Strecke. Auch seine Landsmänner Alex Cejka (72) und Stephan Jäger (74) müssen als 91. bereits die Koffer packen.

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No major problems

HOUSTON OPEN 2017 – FINAL: Bernd Wiesberger absolviert vier Tage lang in Texas einen erfreulichen Shakedown: für das Finetuning  bleibt bis zum Major in Augusta noch ein paar Tage Zeit.

„Houston, we have a problem…:“ diesen Eindruck konnte man von Adam Scott, Henrik Stenson oder Jordan Spieth gewinnen, die den Cut bei der Masters-Generalprobe verpassten, aber nicht von Bernd Wiesberger. Österreichs Nummer 1 absolviert im texanischen Süden mit Platz 23 einen ähnlichen Probegalopp wie schon im Vorjahr, wo er 27. wurde. Mit vier überwiegend stabilen Runden, aber ohne jemals wirklich heißzulaufen.

Auch heuer ist es am Finaltag der eiskalte Putter, der einen Vorstoss unter die Top 20 und damit in Richtung einer neuen Karrierebestmarke in den USA verhindert. Dafür kann er den am Samstag bockenden Driver wieder auf Linie bringen. Die Eisenschläge wiederum funktionierten am Freitag am besten und streuten am Finaltag doch ein wenig aus der Richtung. Insgesamt läuft das Spiel des Bernd Wiesberger 5 Tage vor dem 1. Major des Jahres im wesentlichen, wie drei Runden unter Par und ein Endergebnis von 5 unter Par im heftigen texanischen Wind beweisen.

Wetterkapriolen in Houston

Auch am Sonntag wird in Houston wieder früh von zwei Tees gestartet. Bernd Wiesberger spielt bereits im 4. Flight von der 1. Gespielt wird aufgrund der nassen Bedingungen mit Besserlegen.

Der erste Drive sitzt, dafür findet Wiesberger aus 105 Metern den Grünbunker und schiebt auch noch den Par-Putt aus zwei Metern vorbei – es sollte der einzige Schlagverlust bleiben. Die zweite Annährung ist zwar auf Linie, jedoch um 6 Meter zu kurz und reicht nicht zum Konter. Auch noch keine zwingende Birdiechance am 3. Loch, jedoch das sichere Par mit zwei Putts vom Vorgrün.

Am ersten Par 5 punktet Bernd erstmals mit Birdie, nach präzisem Pitch und gefühlvollem 3 Meter-Putt. Den nächsten haarigen Moment an der 7 übersteht der Oberwarter mit Bravour, nachdem er aus dem Grünbunker das Sandy Par hinzaubert.

Ein Grünbunker steht auch im Weg am zweiten Par 5, diesmal geht sich nur das Par aus. Auch zu Beginn der Back 9 das gleiche Bild: der Österreicher kommt nicht nah genug zum Stock und locht auch nichts aus mittlerer Distanz. Erst am kurzen Par 4 der 12 kann Bernd den Birdiebann brechen, nachdem er vors Grün drived und gefühlvoll nah an den Stock chippt. Auch am Par 5 der 13 erarbeitet sich Bernd mit zwei Vollbrettern bis kurz vors Grün eine dicke Chance, schiebt aber den Putt aus zwei Metern vorbei.

Bernd gönnt sich eine Chip-Putt-Übung auch am letzten Par 5, diesmal lässt er dem Putter nur etwas mehr als einen Meter und verwertet sicher. Am vorletzten Loch bleibt eine gute Dreimeterchance ungenützt. Noch einmal Stress am schweren Schlussloch, als Bernd einen seiner wenigen Drives nicht aufs Fairway bringt und einen letzten Grünbunker aufsucht. Wie zum Hohn fällt aus knapp 7 Meter sein längster Putt des Tages zum Par. Mit der 70 (-2) verbessert sich Wiesberger noch um ein wenige Plätze auf Platz 23.

Der seit dem Freitag überlegen führende Koreaner Sung Kang kommt zum Abschluss nicht über eine Par-Runde hinaus, das reicht nicht zum Titel bei der Shell Houston Open. Der Amerikaner Russell Henley stürmt mit 10 Birdies zur 65 und bei 20 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung zu seinem 3. Titel. Hinter Kang teilen sich Rickie Fowler und Luke List den 3. Platz.

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