Schlagwort: invitational

Viva Mexico!

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – Mit Abraham Ancer holt sich erstmals ein Mexikaner den Titel bei einem der illustren Wolf Golf Championships.

An einem windigen, anspruchsvollen Finaltag sieht Harris English lange Zeit wie der sichere Sieger aus, ehe er zwei Doppelbogeys stolpert und den Weg frei macht für Abraham Ancer, Hideki Matsuyama und Sam Burns, die die Bestmarke bei 16 unter Par setzen. Im Stechen setzt sich der Mexikaner am dritten Extraloch mit Birdie durch und feiert seinen erstn WGC-Titel. Ancer schiebt sich damit auch erstmals unter die Top 10 der Welt.

1. RUNDE: Zum Auftakt ist Harris English eine Klasse für sich. Der US-Amerikaner legt mit gleich vier anfänglichen Birdies los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und unterschreibt schlussendlich eine mehr als sehenswerte 62 (-8). Jim Herman, Matthew Wolff (beide USA), Ian Poulter (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) lauernd zwei Schläge hinter English und teilen sich Rang 2.

2. RUNDE: Auch am zweiten Spieltag weiß English zu überzeugen und packt auf seine Galavorstellung vom Vortag eine 65 (-5) drauf, womit er bei gesamt 13 unter Par als Führender ins Wochenende abbiegt. Mit Cameron Smith (AUS) (62) und Abraham Ancer (MEX) (62) sind die dichtesten Verfolger bei 11 unter Par zwei Schläge hinter ihm.

3. RUNDE: Harris English zieht sein bislang so starkes Spiel auch am Moving Day weiter durch. Der 32-jährige aus Georgia notiert erneut eine 65 (-5) und startet so bei gesamt 18 unter Pas als Leader auf die letzten 18 Löcher. Bryson DeChambeau (USA) rollt am Samstag jedoch im Eiltempo heran und geht wie Cameron Smith mit nur zwei Schlägen Rückstand in den Sonntag.

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Die Chance lebt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 3. RUNDE: Während Henrik Stenson seine knappe Führung verteidigt, wahren auch Tiger, Rory und Rose ihre Titelchancen.

Nichts Neues an der Spitze in Bay Hill nach drei Tagen, mit Henrik Stenson bei 12 unter Par an der Spitze des Leaderboards – aber Verfolger wie Rory McIlroy, Justin Rose, Rickie Fowler und Patrick Reed im Nacken zu haben, das will keiner. Auch Tiger Woods ist mit 5 Schlägen Rückstand auf Platz 10 in der Gruppe von 13 Spielern, die sich durchaus noch Titelchancen ausrechnen dürfen.

„Ich habe mir ein wenig mehr Vorsprung erhofft, aber immerhin bin ich noch vorne,“ ächzt Stenson nach einer Kampfrunde von 71 Schlägen, mit der er hauchdünn die Nase vorne behält. Mit drei Bogeys muss auch der Schwede erstmals dem schweren Kurs von Bay Hill Tribut zollen und lässt eine dicke Eagle-Chance sowie einen kurzen Birdie-Putt auf den Back 9 ungenutzt. Der Schuß in den Grünbunker am vorletzten Loch lässt seinen Vorsprung dann endgültig auf das Minimum schrumpfen.

Davon profitiert zwar nicht Co-Leader Bryson DeChambeau, der mit der Par-Runde einen Schlag zurückfällt, sondern in erster Linie weitere Europäer. Rory McIlroy lässt seine Klasse und ansteigende Form im letzten Drittel mit brillant herausgespieltem Eagle und zwei Birdies aufblitzen und katapultiert sich mit der 67 auf Platz 3 bei 10 unter Par hoch. Die beste Runde unter den Top-Leuten schießt auch Justin Rose, der sich von Tiger an seiner Seite nicht die Schneid abkaufen lässt und mit 6 Birdies zur 67 und Platz 4 ebenfalls zu den Gewinnern am Moving Day zählt.

Tiger 5 Schläge zurück

Was Paul Casey in der Vorwoche gelang, am Finaltag vom 11. auf den 1. Platz vorzukommen, genau dieses Kunststück hat Tiger Woods für einen 9. Titel beim Arnold Palmer Invitational vor: „Ich bin wieder in Schlagdistanz, wenn ich eine wirklich tiefe Runde auspacke.“ Den Titel in Bay Hill 2009 holte der US Superstars exakt auf diese Weise, mit 5 Schlägen Rückstand vor den letzten 18 Löchern.

Am Samstag agierte Woods wieder deutlich angriffslustiger und lochte auch endlich die entscheidenden Putts: aus gut 12 Metern an der 3, aus 5 Metern an der 6 und auch seinen letzten an der 18 aus vier Metern zur 69. Mit 6 Birdies spielt sich Tiger auf 7 unter Par und Platz 10 hoch.

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Stenson setzt sich fest

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Henrik Stenson muss 14 Bahnen lang auf Birdies warten, lässt aber mit der 69 nur Bryson DeChambeau zur Spitze aufschließen.

Schwedenpower dominiert weiter zur Halbzeit in Bay Hill, obwohl Henrik Stenson von der 10 weg lange geduldig auf erste Birdies warten muss. „Heute war das nicht mehr so gut wie gestern, das Wichtigste waren aber die Löcher 16 bis 18, wo ich Pars nach nicht so guten Golfschlägen retten konnte,“ hält er sich aber auch die Bogeys gekonnt von der Scorekarte.

Das geduldige Spiel wird dann auf den vorderen 9 Löchern belohnt, nachdem ihn die Konkurrenz bereits eingeholt hatte: „Dann habe ich einen Birdielauf erwischt mit drei Stück in Folge. 69 auf diesem Kurs ist nie schlecht,“ kann Stenson am Ende mit dem Golffreitag in Bay Hill gut leben.

11 unter Par nach 36 Löchern ist eine Ansage, der nur der Amerikaner Bryson DeChambeau erfolgreich begegnen kann. Mit einem Eagle und 6 Birdies bastelt der Mann mit der Schirmmütze die 66 und damit zugleich das beste Tagesergebnis beim Arnold Palmer Invitational zusammen. Glanzlicht seiner Attacke ist der Schuss ins 16. Grün, der dem Putter auf diesem Par 5 weniger als zwei Meter zum Eagle lässt. Nachdem der US-Shootingstar in seinem 3. Profijahr zuletzt nicht mehr ganz überzeugen konnte, spielt er sich nun auf 11 unter Par und die geteilte Führung hoch.

Einen schlechten Tag erwischt dagegen der Favorit bei den Buchmachern, Tiger Woods. Ein verzogener erster Abschlag  und ein Dreiputt an der 9 lassen den US Star nur bei 2 über Par beim Halbzeitturn ankommen. Den Birdies läuft der 42-jährige bis zum Par 5 der 12 erfolglos nach, ehe am einfachsten Golfloch von Bay Hill das Zweiputt-Birdie gelingt.

Auf den knochenharten, schnellen Grüns puttet Woods oft aus zu großer Entfernung um seine Stärke auf den Grüns in die Waagschale werfen zu können. Der finale Birdieputt aus vier Metern lippt passend zum Tag auch noch aus und lässt Tiger nicht über die Par-Runde hinauskommen, die ihn vorerst aus den Top 10 befördert und bis auf Rang 17 zurückreicht.

Eine weitere Talentprobe legt Talor Gooch ab, der nach der 70 bei 9 unter Par nur zwei Schläge Rückstand zur Halbzeit aufweist. Auf Platz 4 stürmt der Koreaner Ben An mit der 68 vor. Rickie Fowler und Patrick Reed gehen als 6. ebenfalls aussichtsreich ins Weekend, Rory McIlroy rangiert auf Platz 11.

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Birdies aufgespart

A. PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Henrik Stenson schüttelt die Birdies nach Belieben zur 64 aus dem Ärmel. Walker, Fowler und Tiger bleiben aber am Schweden dran.

„Es ist besser, wenn ich mir all die Birdies für ein Turnier aufspare,“ scherzt Henrik Stenson nach der fulminanten Eröffnungsrunde mit 9 Birdies und der 64, die ihn bei 8 unter Par in die alleinige Führung katapultiert. Der Schwede hatte in der Vorwoche auf 36 Löchern nur ein einziges Birdie gespielt und nutzte den Missed Cut zu einer intensiven Putting Session am Wochenende. Mit nur 20 Putts am Eröffnungstag von Bay Hill zahlte sich das voll aus.

Auch Rory McIlroy nutzte das freie Weekend um sein Spiel auf Vordermann zu bringen und agiert auf seinen ersten 17 Löchern beim Arnold Palmer Invitational wie in seinen besten Zeiten. Perfekte Eisen fanden reihenweise ihr Ziel und ließen den Nordiren rasch auf 4 unter Par hochklettern. Erst ein Drive ins Aus am Schlussloch lässt Rors spät zum Doppelbogey und zur 69 stolpern, die für Platz 13 reicht.

Tiger Woods hatte am Vormittag für die große Show gesorgt und mit der 68 knapp hinter Jimmy Walker für die frühe Führung gesorgt. Der US Superstar, der der US PGA Tour zuletzt ein Plus von 180% bei den Einschaltquoten besorgte, scort 6 Birdies und leistet sich nur ein einzigen Fehler, der war jedoch gravierend. Am gefährlichen 3. Loch mit Wasser links der gesamten Bahn, verzieht Woods vom Tee meilenweit nach rechts, findet seinen Ball unspielbar an einem Zaun, muss zurück zum Abschlag und fängt sich so das Doppelbogey ein: „Da wird es nicht viele Runden in den 60ern geben, somit bin ich zufrieden,“ meinte Woods, der jedoch vorerst nicht über Rang 7 hinauskommt, da es doch 20 Kollegen ebenfalls schafften, unter 70 zu bleiben.

Die Young Guns der Tour zeigen auch bei Arnold Palmers Invitational mächtig auf: Aaron Wise und Talor Gooch etablieren sich mit 65er-Runden als erste Verfolger von Stenson. Stark auch Jimmy Walker und Rickie Fowler mit der 67, sowie Patrick Reed mit der 68.

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Dustin Johnson

Doppelsieg für Johnson

BRIDGESTONE INVITATIONAL 2016 – FINAL: Dustin Johnson hat nach der US Open nun auch Gusto auf einen Sieg beim WGC-Turnier in Firestone bekommen und fängt noch Jason Day klar ab.

Die heißeste Aktie im Golfsport bleibt zur Zeit Dustin Johnson. Zwei Wochen nach der US Open steht der US-Longhitter wieder am Tee und schlägt auch beim Turnier der World Golf Championship-Series (WGC) in Firestone zu. Mit zwei bärenstarken Wochenend-Runden von 66 Schlägen (-4) am extrem anspruchsvollen Kurs von Akron fängt DJ niemand Geringeren als die Nummer 1 der Golfwelt, Jason Day, noch ab und feiert bei 6 unter Par den Doppelssieg: „Der Golfplatz ist so extrem schwer, dass ich Fairways und Grüns treffen und ein paar Putts lochen wollte. Das sollte eigentlich reichen,“ hatte sich Johnson als Marschroute zum Titelgewinn korrekt ausgerechnet.

Am Sonntag wurden es dann immerhin 6 Birdies, die bei zwei Bogeys ausreichten, vor allem da ihm Spitzenreiter Jason Day kräftig in die Hände spielte. Der Australier chippte bereits vom zweiten Vorgrün zum Eagle ein und tat danach zu wenig um den anstürmenden Johnson auf Distanz halten zu können.

Vor allem im Finish fiel Days Spiel komplett auseinander, als er die letzten 6 Grüns verfehlte und mit Doppelbogey (Wasserball) und zwei Bogeys endgültig den Weg für Johnson frei machte. Scott Piercy blieb am Finaltag mit kampfstarker Leistung immer in Schlagdistanz zur Spitze, musste sich am Ende jedoch einen Schlag hinter dem Sieger mit Platz 2 begnügen.

Mit seinem dritten WGC-Titel löst Johnson auch Jordan Spieth als Nummer 2 im World Ranking ab. Spieth puttete zwar einmal mehr hervorragend, sein Spiel blieb jedoch weiter zu unbeständig um mehr als einen geteilten 3. Platz mit Day, Matt Kuchar und Kevin Chappell einzufahren.

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Jordan Spieth

Erster Texas-Titel

DEAN & DELUCA INVITATIONAL 2016 – Jordan Spieth kehrt dank überragender Puttleistung daheim in Colonial, Texas, auf die Siegerstrasse zurück.

Jordan Spieth krönt sich am Memorial-Weekend im Lone Star-State endgültig zum Publikumsliebling der Texaner. Ohne sein allerbestes Spiel, aber mit einer fantastischen Puttleistung beendet er im Colonial CC endlich seine Serie von zweiten Plätzen daheim in Texas und holt beim Dean & Deluca Invitational den längst überfälligen ersten Heimtitel.

Auf dem schweren Shotmaking-Course von Colonial war auf den Front 9 Kampf angesagt um sich vorerst die Bogeys von der Scorekarte zu halten, was etwa am 8. Grün einen 11 Meter-Putt erforderte, den Spieth eiskalt versenkt. Die lange Par-Serie war jedoch zu wenig, Harris English und Kyle Reifers zogen zwischenzeitllich am Texaner vorbei.

Lautstark angefeuert vom Heimpublikum und noch mehr von sich selbst steigert sich Spieth auf den letzten 9 Löchern und bringt seine Nase mit einem Birdie-Hattrick voran, wobei er die Putts aus allen Lagen ins Loch schüttet. Die Krone setzt sich der 22-jährige selbst auf den Schlusslöchern mit drei weiteren Birdies dank langer Putts und eines Chip-In an der 17 auf, die mit der 65 noch den klaren Heimsieg bei 17 unter Par einbringen.

Der 8. Titel auf der US PGA Tour kommt für Spieth willkommen nach dem spektakulären Kollaps beim Masters und drei Wochen vor der anstehenden Titelverteidigung bei der US Open. „Die 17 war das glücklichste Golfloch das ich jemals spielte,“ lief am Finaltag alles für den Texaner.

Harris English muss sich drei Schläge zurück mit dem 2. Platz begnügen, einen Schlag vor Ryan Palmer und dem wiedererstarkten Webb Simpson.

>> Endergebnis Dean & Deluca Invitational

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Jason Day

Some Day

ARNOLD PALMER INV. FINAL: Jason Day erkämpft sich ohne sein bestes Spiel den Start-Zielsieg in Bay Hill und fängt noch Kevin Chappell und Troy Merrit ab.

Andere spielten zweifellos besser von Tee bis Grün am Wochenende von Bay Hill, am Ende tritt aber Jason Day zum Handshake mit King Arnold Palmer an: zwei 70er-Runden am Weekend reichen dem Australier zu seinem 5. Erfolg auf der US PGA Tour in den letzten 12 Turnierstarts. „Das ist eines jener speziellen Turniere, die üblicherweise die ganz Großen gewinnen,“ ist der Australier mächtig stolz auf seine Leistung, die ihn wieder zur Nummer 2 im World Ranking macht.

Im ungemein abwechslungsreichen Vierkampf mit Henrik Stenson sowie den US Aufsteigern Kevin Chappell und Troy Merritt schien Day nach drei frühen Bogeys bereits auf der Verliererstrasse zu sein. Vor allem Merritt legt von der 10 weg eine unglaubliche Birdieserie hin, lochte aus allen Lagen 5 Mal hin Folge ein, zuletzt sogar aus dem Grünbunker auf Loch 14. Wie so vielen vor ihm wird Merritt das Schlussloch von Bay Hill zum Verhängnis, als seine Annäherung zu kurz bleibt und das Doppelbogey den Platz im Stechen kostet.

Stenson begräbt ebenfalls mit Wasserball seine Siegchancen, und das mit Bogey am leichtesten Loch von Bay Hill, dem Par 5 der 16. Kevin Chappell macht erst mit Bogey am Schlussloch (Drive ins Rough, kein Weg übers Wasser mit dem zweiten Schlag) den Weg frei für Day. Der Australier rettet sich immer wieder über sein fantastisches Kurzspiel aus den haarigsten Lagen und bleibt auf den wasserreichen Back 9 bogeyfrei.

Ein letztes Meisterstück muss Day am Schlussloch abliefern, als er aus 35 Metern einen Sand Save der schwierigsten Sorte hinbekommt und bei -17 einen Schlag vor Chappell ins Ziel kommt.

An Rory McIlroy läuft wieder mal das Turnier bei Arnold Palmer komplett vorbei. Mit Platz 27, 11 Schläge hinter Day, fällt der Nordire auch wieder auf Platz 3 im World Ranking zurück.

>> Endergebnis Arnold Palmer Invitational

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Große Finalshow

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger sorgt im Flight mit Jordan Spieth (USA) am Finaltag mit starker Show für gute Unterhaltung und bringt im Firestone CC mit der 69 seine zweite rote Runde in Folge ins Clubhaus und wird 25. „Das war heute ein Auf und Ab, überhaupt am Anfang der Runde wo ich maximal durchschnittlich gespielt hab“, fasst Bernd die Finalrunde zusammen. Shane Lowry (IRL) feiert den Sieg.

Laut eigener Aussage will Bernd bei den größten Turnieren mit den Besten der Welt auf Augenhöhe spielen und reüssieren. Das gelingt dem Burgenländer am Wochenende mit Bravour. Nach der starken 66 (-4) vom Samstag geht er am Finaltag mit niemand geringerem als Jordan Spieth auf die letzte Runde und stiehlt dem US-amerikanischen Publikumsliebling teilweise sogar die Show.

Dabei beginnt die Runde einigermaßen durchwachsen. Wieder hat Österreichs Nummer 1 einige Probleme seine Drives aufs Fairway zu legen, kratzt zu Beginn aber noch die Pars. Bereits auf der 3 misslingt die Übung nach total verzogenem Abschlag und überschlagenem Grün aber und das erste Bogey ist Gewissheit. Auch danach hat er Probleme sein Spiel richtiggehend zu stabilisieren und stolpert auf der 5 (Par 3) nach suboptimalem Teeshot bereits in den nächsten Schlagverlust.

Putter greift rettend ein

Doch der zuletzt öfters etwas gescholtene Putter greift bei Bernd mit rettender Hand ein. Dem Burgenländer gelingt zunächst aus sieben Metern das erste Birdie, ein Loch später steht der Tagesscore dann sogar wieder auf Even Par, nachdem sogar aus neun Metern Birdie Nummer zwei gelingt. Lange währt die Freude aber nicht, denn die 9 (Par 4) erweist sich nach Drive und Annäherung ins Rough als Spielverderber und der Score steht wieder bei 1 über Par.

Punktgenau

Auf der 10 sorgt die Nummer 25 der Welt dann aber für das absolute Highlight des letzten Spieltages. Nach gutem Abschlag nimmt er mit dem Eisen Maß und locht aus 115 Metern die Annäherung zum Eagle. Aus dem Nichts gelingt ihm so der Sprung in den roten Bereich. Zwar rollen auch danach etliche Drives noch vom Fairway, sein Spiel hat Bernd im Großen und Ganzen aber auf Schiene und scrambelt sich dort wo erforderlich zu wichtigen Pars.

Auf der 16 (Par 5) zündet er dann ein Vollbrett und legt den Ball ganze 391 Meter weit aufs Fairway. Diesmal attackiert er das schwer anzuspielende Grün, verfehlt dieses aber und landet links im Grünbunker. Nach zu weitem Sandschlag will trotz des Megadrives kein Birdie herausspringen. Die letzten beiden Bahnen absolviert er mit Bravour und darf sich so mit der 69 (-1) über seine bereits zweite rote Runde in Folge freuen. Im Weltklassefeld von Ohio wird Bernd damit beachtenswerter 25.

„Ich bin froh, dass ich nach dem durchschnittlichen Start noch unter Par gespielt hab. Mit zwei roten Runden war auch das Wochenende zufriedenstellend. Es hat Spaß gemacht mit Jordan in einem Flight zu spielen und ich freu mich schon auf die PGA Championship in der nächsten Woche“, so Bernd nach der Runde. Sein Flightpartner notiert mit starkem Spiel die 66 (-4) und stößt so als 10. sogar noch bis in die Top 10 nach vor.

Den Sieg in Ohio schnappt sich Shane Lowry. Der Ire glänzt am Sonntag mit teilweise fantastischen Schlägen wie zum Beispiel auf der 18. Nach verzogenem Abschlag schlägt er ein ganz starkes Pitching Wedge durch die Bäume nahezu perfekt aufs Grün und lässt sich danach auch den Birdieputt nicht mehr nehmen. Mit der 66 (-4) und bei gesamt 11 unter Par distanziert er den ersten Verfolger Bubba Watson (USA) (66) um zwei Schläge.

Tendenz steigend

Erst zum zweiten Mal war Bernd Wiesberger bei den WGC Bridgestone Invitational am Start und hatte zu Beginn der Turnierwoche noch mit etlichen Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen, was vor dem Wochenende in einem Gesamtscore von 5 über Par endete. Mit Kampfkraft, viel Gefühl und vor allem stärkeren Eisen kämpfte er sich aber gut zurück und brachte am Samstag mit der 66 (-4) seine erste rote Runde in Akron überhaupt ins Clubhaus. Im Flight mit der Nummer 2 der Welt gelingt ihm am Sonntag dann erneut eine rote Runde, was ihm mit Sicherheit ein gutes Gefühl für das anstehende letzte Major der Saison, den PGA Championship kommende Woche in Wisconsin, einbringt.

Im Vergleich zum ersten Start im Jahr 2012 verbessert sich der Burgenländer enorm. Damals wurde er geteilter 55., dieses Ergebnis toppt er heuer ohne jegliche Probleme. Auch im Race to Dubai – derzeit rangiert Bernd auf dem 4. Rang – stockt er sein Preisgeldkonto mit dem beachtlichen Abschneiden weiter auf. Bei den PGA Championship geht Bernd nächste Woche ebenfalls ohne Anreisestress und Jetlag ins Turnier, was sich klar als Vorteil entwickeln könnte.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Feuer entfacht

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger zündet im Firestone CC auf den Backnine ein Birdiefeuerwerk der Extraklasse, notiert in Ohio die erste rote Runde überhaupt und spielt sich mit der 66 um ganze 30 Ränge nach vor. „Es ist schon seltsam was ein Tag für einen Unterschied machen kann, wenn man trotzdem nur sechs Fairways trifft“, spricht er nach der Runde vor allem seine Teeshots an.

Nach den ersten beiden Spieltagen haderte Bernd Wiesberger in Akron vor allem mit der Genauigkeit. Sowohl die Drives, als auch die Eisen fanden nur selten das richtige Ziel, was in einem Gesamtscore von 5 über Par endete. Auch die dritte Runde beginnt mit rechts verzogenen Drives suboptimal, was die Annäherungen danach noch schwieriger gestaltet. Dennoch legt sich der Oberwarter teils machbare Möglichkeiten auf, allein der Putter will ihm bei Zentimeterentscheidungen noch kein Birdie spendieren.

Auf der 8 lässt er dann das Gerät fürs Kurzgemähte gleich ganz weg und chippt kurzerhand nach leicht verzogenem Eisen aus dem Rough zum ersten Birdie ein. Turnaround der Runde stellt der erste rote Eintrag seit 25 Bahnen aber noch nicht dar, denn auch danach hat der Burgenländer mit seinen Teeshots zu kämpfen, die weiterhin so gut wie nie am Fairway landen wollen. Die Pars zu kratzen stellt dank starken Eisen und gutem Scrambling dennoch keine gröberen Probleme dar.

Birdiehattrick

Richtig Fahrt nimmt die Runde erst auf der 14 auf. Bernd knallt den Drive mitte Fairway, schlägt danach ein lasergenaues Eisen und diesmal spielt auch der Putter aus gut drei Metern erstmals gewinnbringend mit. Im Firestone CC fängt Bernds Gerät fürs Kurzgemähte daraufhin regelrecht Feuer, denn am Par 3 danach gelingt sogar ein Monsterputt aus knapp 13 Metern quer übers Grün. Birdie Nummer 3 ist somit unter Dach und Fach.

Doch damit hat er noch nicht genug. Der Bad Tatzmannsdorfer zündet am Par 5, der 16 – am Samstag das schwerste Loch der Runde – eine Boden-Boden Rakete und legt den Ball ganze 353 Yards vom Tee entfernt aufs Fairway. Dennoch entschließt er sich nicht zur Attacke und der konservative Weg zahlt sich schlussendlich aus, denn aus drei Metern fällt der nächste Putt zum insgesamt vierten roten Eintrag. Mit der 66 (-4) marschiert Bernd Wiesberger im Klassement mit Riesenschritten nach vorne und pendelt sich vor der Finalrunde erst auf Rang 26 wieder ein.

„Ich hab wieder nur sechs Fairways getroffen, aber dafür 13 Grüns. Außerdem sind heute auch Putts gefallen und das Chip-in auf der 8 hat richtig weitergeholfen. Jetzt gilt es morgen noch so eine Runde nachzulegen“, so Bernd nach der fehlerfreien Performance.

Zweitbester US-Auftritt

Die 66 stellt nicht nur beim insgesamt siebten Anlauf die erste rote Runde im Firestone CC überhaupt dar, sondern Bernd gelingt damit auch sein zweitbestes Tagesergebnis auf US-amerikanischem Boden. Nur letztes Jahr bei den PGA Championship im Valhalla GC in Kentucky tauchte er am Moving Day mit der 65 (-6) noch tiefer in den roten Bereich ab. Damals spielte er sich sogar in den Finalflight mit Rory McIlroy (NIR).

Justin Rose (ENG), der sich mit der fantastischen 63 (-7) nach vorne spielt und Jim Furyk (USA), am Samstag mit der 69 (-1), teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

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>> SKY überträgt seit Donnerstag live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Zurück im Firestone

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – VORSCHAU: Nach zweijähriger Abstinenz schafft es Bernd Wiesberger dank seiner Weltranglistenposition wieder ins Starterfeld der Bridgestone Invitational und misst sich ab Donnerstag im Firestone CC mit den Besten der Welt. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) muss nach den Open Championship auch beim nächsten Megaturnier wegen seiner Verletzung passen.

Erst einmal konnte sich Bernd Wiesberger für das dritte WGC-Turnier des Jahres in Akron, Ohio qualifizieren. Mehr als ein 55. Platz wollte 2012 auf der Par 70 Anlage für den Burgenländer aber nicht herausspringen. Das sollte heuer durchaus zu toppen sein. Die Nummer 25 der Welt reiste letzten Sonntag nach Akron und bereitet sich seit Montag vor Ort auf das mit 9,25 Millionen Dollar dotierte Topturnier vor.

Wichtig werden vor allem die Eisen in dieser Woche sein. Bei seinem letzten Turnierstart in Crans Montana hatte Österreichs Nummer 1 mit etlichen Problemen bei den Annäherungen zu kämpfen, was des Öfteren in langen Putts und auch einigen Schlagverlusten endete. Nach einer Woche Pause präsentiert sich Bernd Wiesberger aber wieder ausgeruht und voller Tatendrang, steht doch nicht nur die WGC Bridgestone Invitational vor der Türe, sondern eine Woche später in Wisconsin mit den PGA Championship auch bereits das letzte Major der Saison.

„Ich habe bei meinem ersten Antreten in Akron viel gelernt, hoffentlich kann ich heuer davon profitieren. Der Platz verlangt vor allem präzises Spiel, da man oft längere Eisen in die Grüns hat. Ich mag den Kurs und er kommt meinem Spiel durchaus entgegen. Die Grüns sind auch ganz anders als etwa in St. Andrews oder in Crans Montana. Ich muss mich neu einstellen, da sie in Ohio eher an Augusta erinnern. Ich hab in Bad Tatzmannsdorf mit meinem Schwungcoach Phil de Busschere sehr gut gearbeitet, vor Ort liegt der Schwerpunkt jetzt am Putten um die pfeilschnellen Grüns richtig in den Griff zu bekommen“, so Bernd über seine Vorbereitung auf die Bridgestone Invitational.

Ohne Titelverteidiger

Mit Rory McIlroy, der letztes Jahr mit einem Gesamtscore von 15 unter Par den Sieg einfuhr, kommt den Veranstaltern in Akron heuer der Titelverteidiger abhanden. Der Nordire kuriert nach wie vor seine Verletzung aus, die er sich beim Fußballspielen mit Freunden kurz vor den Open Championship zugezogen hat. Jordan Spieth (USA) ist somit wohl der erklärte Topfavorit in Ohio. Der Texaner gewann heuer mit dem US Masters und den US Open gleich die ersten beiden Majors und spielt derzeit in der Form seines Lebens. Mit Zach Johnson (USA) ist klarerweise auch der Sieger der Open Championship mit von der Partie. Bis auf McIlroy fehlt aus den Top 50 der Welt nur noch Chris Kirk (USA), was das hochkarätige Starterfeld untermauert.

Tiger Woods (USA) ist heuer nur zur Zuschauerrolle verdammt. Der Publikumsliebling gewann das Turnier bereits acht Mal und teilt sich außerdem den Platzrekord, der bei 61 Schlägen liegt. Durch die mehr als durchwachsenen Ergebnisse bisher verpasste er heuer aber die Qualifikation. Das Wetter sollte diese Woche in Ohio mitspielen. Jeden Tag sind Temperaturen im Bereich von 25 Grad Celsius vorhergesagt. Nur am Freitag sind leichte Regenschauer möglich, die das Turnier aber wohl nicht maßgeblich beeinflussen sollten.

Gespielt wird von Donnerstag bis Sonntag ohne Cut. Bernd nimmt die erste Runde im Flight mit dem Sieger der Quicken Loans National der letzten Woche, Troy Merritt (USA), von der 10 aus um 9:35 Uhr Ortszeit (15:35 MEZ) in Angriff.

>> Tee-Times WGC Bridgestone Invitational

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

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