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Klare Sache

HERO CUP – 1. TAG: Sepp Straka und Adrian Meronk müssen sich ihren groß aufspielenden Kontrahenten Seamus Power und Robert MacIntyre mit 4 & 3 geschlagen geben und können so im Abu Dhabi GC in den Fourballs keinen Punkt für Kontinentaleuropa holen.

Luke Donald zeigt seine Handschrift als Ryder Cup-Captain mit der Einführung des Hero Cups: Europas Kandidaten für den Ryder Cup werden dabei zum internen Kräftemessen eingeladen, auch um sich für einen möglichen Captain’s Pick im Herbst zu empfehlen. In Frankie Molinari’s Kontinental-Team scheint mit Sepp Straka auch ein Österreicher auf, der nach eigenen Worten darauf brennt zu einem ersten Ryder Cup-Einsatz zu kommen. Tommy Fleetwood führt das britische Team an.

Zum Auftakt marschiert Sepp in den Fourballs mit Adrian Meronk gemeinsam über den Platz und bildet somit das absolute Longhitter-Duo des ersten Spieltags. Als Gegenpart stehen dem österreichisch-polnischen Duett am Freitag Vormittag Seamus Power und Robert MacIntyre gegenüber. Der Österreicher eröffnet dann auf der 1 und der 2 zwar mit soliden Pars, die Highlights im Team setzt jedoch der Pole, der mit zwei anfänglichen Birdies einen frühen Lochverlust zu verhindern weiß.

Am Par 3 der 4 gelingt diese Übung jedoch nicht mehr, denn das Birdie von Seamus Power kann Sepp trotz gutem Abschlag nicht auskontern, womit die Kontinentaleuropäer ihren Kontrahenten das erste Loch überlassen müssen. Bereits zwei Löcher später rutschen Sepp und Meronk noch weiter zurück, da MacIntyre eine lasergenaue Annäherung zum nächsten Birdie umzumünzen weiß, was weder der Österreicher aus dem Grünbunker noch der Pole aus gut vier Metern auskontern kann.

Vorentscheidung mit Doppelschlag

Langsam aber sicher kommt der Honda Classic Champion mit Fortdauer der Runde immer besser ins Laufen, denn am Par 3 der 8 passt erstmals ein Eisen auf den Punkt und aus einem guten halben Meter holt er sein erstes Birdie, das jedoch nicht zum Lochgewinn reicht, da auch MacIntyre seinen Birdieputt aus drei Metern im Loch unterbringt. Nach elf Löchern droht das Match endgültig zu Gunsten von Power und MacIntyre abzudriften, denn Sepp kann aus vier Metern keine passende Antwort auf den Birdieputt des Schotten geben und da danach auch das Par 3 der 12 verloren geht, liegt Großbritannien und Irland im letzten Match des Tages sechs Löcher vor Schluss bereits mit 4 Auf in Führung.

Sowohl Sepp als auch Meronk legen sich am Par 3 der 15 dann gute Birdiechancen auf, bringen den Ball jedoch nicht zur 2 ins Loch und müssen ihren Kontrahenten so schlussendlich zu einem doch sehr souveränen 4 & 3 Sieg gratulieren. Nach einem 1 Auf Sieg von Thomas Pieters und Alex Noren gegen Tommy Fleetwood und Shane Lowry und einem 2 Auf Erfolg von Thomas Detry und Antoine Rozner gegen Tyrrell Hatton und Jordan Smith geht somit der erste Punkt an Großbritannien und Irland.

Da Francesco Molinari mit Nicolai Hojgaard und Victor Perez mit Guido Migliozzi ihre Duelle gegen Callum Shinkwin mit Matt Wallace und Ewen Ferguson mit Richard Mansell teilen, gehen die Kontinentaleuropäer trotz der deutlichen Niederlage von Sepp und Meronk mit einem 3 : 2 Vorsprung in die zehn anstehenden Foursomes am Samstag.

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Eindruck hinterlassen

HERO CUP – VORSCHAU: Sepp Straka verstärkt im Abu Dhabi GC das kontinentaleuropäische Team beim Kräftemessen mit Großbritannien und Irland und will bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Nachdem Sepp Straka vergangene Woche auch den letzten weißen Fleck der Golfweltkarte mit der Teilnahme beim Tournament of Champions auf Hawaii rot-weiß-rot einfärbte, steht der Honda Classic Champion nun in Abu Dhabi beim „Kick-off Event“ des Jahres 2023 der DP World Tour in den Teeboxen. Zum ersten Mal findet der Hero Cup – ein Kräftemessen zwischen Kontinentaleuropa und Großbritannien mit Irland – statt, was Luke Donald die Möglichkeit verschafft sich höchstpersönlich ein Bild von potenziellen europäischen Teammitgliedern für den Ryder Cup im September zu verschaffen.

Gespielt wird in den selben Formaten wie beim prestigeträchtigen Kräftevergleich mit den USA, wobei es am Freitag mit den Fourballs – in Zweierteams spielt jeder Spieler seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – losgeht. Am Samstag stehen schließlich zwei Sessions in den Foursomes – die Spieler spielen einen Ball abwechselnd – am Programm, ehe es am Sonntag in die abschließenden Singlematches geht. An jedem Tag wird jeder der 10 Spieler beider Teams zum Einsatz kommen, womit es maximal 25 Punkte zu vergeben gibt, wobei bei Gleichstand nach 18 Löchern jedes Team einen halben Punkt zugesprochen bekommt.

Die Teams können sich auch durchaus sehen lassen, denn neben den namhaften Captains Francesco Molinari (ITA) und Tommy Fleetwood (ENG) stehen unter anderem für Großbritannien und Irland auch Tyrrell Hatton, Matt Wallace (beide ENG), Shane Lowry, Seamus Power (beide IRL) oder Robert MacIntyre (SCO) in den Teeboxen. An der Seite Molinaris rittern etwa Nicolai Hojgaard (DEN), Thomas Detry, Thomas Pieters (beide BEL), Shooting-Star Adrian Meronk (POL) oder Guido Migliozzi (ITA) um Punkte. Mittendrin auch Sepp Straka, der sich den Auftritt vor den Augen Luke Donalds aufgrund des fantastischen letzten Jahres redlich verdient.

Mit einer ähnlich starken Saison heuer würde sich der Georgia Bulldog, der erst am Sonntag seinen „Dawgs“ bei der Verteidigung der National Championship im College Football zujubeln durfte, wohl fürs Ryder Cup Team qualifizieren. Sollte sich jedoch eine fixe Qualifikation nicht ausgehen, könnte er sich in Abu Dhabi mit starken Auftritten auch für eine Wild Card bei Luke Donald aufdrängen. Klar ist, dass er mit Sicherheit alles daran setzen wird beim Captain einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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Bernds Weg zur Open

Bernd Wiesberger möchte durch ein Topergebnis bei den Rolex Series-Events in Irland oder Schottland noch zu einem Major-Einsatz bei der Open in Royal Portrush kommen.

 

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

 

Bei einem Sponsortermin in Wien skizzierte Bernd Wiesberger seinen Weg, wie er noch zu einem zweiten Major-Einsatz im heurigen Jahr, bei der Open Championship 2019 kommen möchte. Ursprünglich war die Hoffnung groß, dass der Comeback-Sieg in Dänemark reichen würde, sich über die Top 20 im Race to Dubai  bereits zu qualifizieren. Jedoch nur die besten 5 nach dem Stichtag der BMW International Open, die nicht bereits auf anderem Weg ihren Startplatz fix hatten, wurden hier berücksichtigt: und der Südafrikaner Erik Van Rooyen schnappte Wiesberger um schlappe 16 Ranglistenpunkte im Race to Dubai das 5. und letzte Ticket weg.

Somit musste Wiesberger, der bereits aufgrund der US Open-Teilnahme seinen Turnierkalender umgestellt hatte, eine wichtige Entscheidung treffen. „Der ursprüngliche Plan war, dass ich die vier großen Turniere in Europa nach der US Open alle spiele. Das hat sich natürlich durch die Quali für Pebble Beach verändert und musste entsprechend meinen Turnierkalender umstellen,“ begründet er warum er das Andalucia Masters in dieser Woche auslässt. „Jetzt hoffe ich in Irland und in Schottland gute Ergebnisse abzuliefern und mich so hoffentlich für die Open Championship zu qualifizieren.“

Auf den nicht weniger leichten Weg über das Final Qualifying am 2. Juli, wo auf vier Plätzen jeweils nur 3 Open-Tickets vergeben werden, verzichtet Wiesberger dagegen: „Diese Entscheidung ist schon vor langer Zeit gefallen. Spätestens nach dem Sieg in Dänemark war für mich klar, dass ich die Quali nicht spielen werde. Es gibt dort wenige Startplätze für die Quali und ich hoffe doch, dass ich mich in Irland oder Schottland über die Top 10 qualifizieren kann. Und die Vorbereitung für diese zwei Turniere würde darunter leiden, wenn ich auch noch die Quali kurzfristig einschieben müßte.

Generell fühlt sich der Oberwarter bereit für höhere Aufgaben: „Ich fühle mich wieder sehr wohl und es macht mir sehr viel Spaß am Golfplatz.“

Matthias Schwab wird dagegen alle drei Turniere im Vorfeld der Open bestreiten, wo es jeweils drei Tickets für die besten noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 gibt, also in Spanien, Irland und Schottland, und hat somit ebenfalls noch intakte Chancen auf sein Major-Debüt. Sepp Straka peilt ähnliches jenseits der großen Teichs, in dieser Woche bei der Rocket Mortgage Classic in Detroit an.

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