Schlagwort: italian open

Kein Entkommen

ITALIAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz findet auch am Sonntag nicht mehr die Selbstverständlichkeit im Spiel und kann im Marco Simone GC mit einer 72 (+1) dem Niemandsland des Klassements nicht mehr entkommen.

Lukas Nemecz erwischte am Samstag einen rabenschwarzen Tag und rutschte mit einer mehr als durchwachsenen 75 (+4) deutlich im Klassement zurück. Vom 62. Platz gilt es nun am Sonntag noch einmal die Sinne zu schärfen um sich vor den anstehenden schwierigen Wochen wieder die Sicherheit im Spiel zurückzuholen.

Die geht zumindest in der frühen Phase des Sonntags auch durchwegs auf, denn nach einem ganz soliden anfänglichen Par, bringt er bereits auf der 2 erstmals den Putter auf Temperatur und holt sich aus sieben Metern das erste Birdie ab. Da jedoch auf der 3 der Drive nur das Rough findet und er in Folge das Grün nicht erreicht, steht sein Score auch prompt wieder am Ausgangspunkt.

Richtig bitter wird es dann aber auf der 6, denn nach weiterem verfehlten Fairway erreicht erst mit dem dritten Schlag das Grün und benötigt noch dazu aus vier Metern drei Anläufe um den Ball endlich zu versenken, was sogar in einem mehr als nur vermeidbaren Doppelbogey mündet. Auch danach streikt der 14. Schläger im Bag, denn auch aus zwei Metern will auf der 8 das Birdie nicht gelingen.

Stecken geblieben

Immerhin beweist er nach versandeter Grünattacke auf der 9 viel Gefühl und holt sich schließlich noch vor dem Turn den zweiten roten Eintrag ab. Dieser stabilisiert auch sein Spiel sichtlich wieder und nachdem er am nächsten Par 5 die Attacke sehenswert am Grün unterbringt, dreht er sein Tagesergebnis immerhin wieder auf Level Par zurück.

Wieder im danach jedoch ein verfehltes Fairway zum Verhängnis, da er sich auf der 15 aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Genauigkeit im langen Spiel kehrt auch im Finish nicht mehr zurück, wie ein verzogener Teeshot am Par 3 der 17 inklusive nächstem Schlagverlust beweist. Am Ende geht sich zwar am Par 5 der 18 noch ein Birdie aus, mehr als die 72 (+1) so aber nicht mehr zu holen, was ihn mit einem 57. Platz regelrecht im Niemandsland des Klassements gefangen hält.

„Ich hab einfach viel zu viele Putts verschoben in dieser Woche und irgendwann kommt dann auch etwas der Frust. Das Putten war wirklich außergewönlich schlecht und wenn man die Birdies nicht macht, dann werden schlechte Schläge hier gleich doppelt bestraft“, spricht er direkt nach der Finalrunde das größte Problem in seinem Spiel an.

„Mit meinem langen Spiel war ich großteils sehr zufrieden und ich bin froh, dass ich da wieder in Form komme. Vom Ergebnis her wars auf jeden Fall eine enttäuschende Woche in Rom, vom Spiel generell her allerdings war es, was die nächsten Wochen betrifft, durchaus positiv zu werten.“

Adrian Meronk (POL) zieht mit einer 69 (-2) noch bis an die Spitze nach vor und triumphiert bei gesamt 13 unter Par.

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Lukas Nemecz

Falsch abgebogen

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz biegt am Moving Day im Marco Simone GC mit einer 75 (+4) in die eindeutig verkehrte Richtung ab und ist am zukünftigen Ryder Cup Kurs in Rom nahezu im freien Fall unterwegs.

Lukas Nemecz cuttete mit zwei 71er (Par) Runden ganz souverän ins Wochenende und hat angesichts des doch noch recht eng zusammenliegenden Leaderboards durchaus gute Chancen am zukünftigen Ryder Cup Kurs ein starkes Ergebnis mitnehmen zu können. Dazu wird der Steirer an den kommenden beiden Spieltagen aber wohl den Putter auf Temperatur halten müssen, denn heiße Phasen wechselten sich sowohl am Donnerstag als auch am Freitag mit unterkühlten Perioden ab.

Nach einem recht soliden Par auf der 1 erwischt es den einzigen Österreicher im Feld nach verzogener Annäherung bereits auf der 2 mit dem ersten Bogey, womit er nur einigermaßen verhalten in den Samstag startet. Immerhin lässt er sich vom frühen Fehler nicht aus der Ruhe bringen, zieht seinen Gameplan weiterhin konsequent durch und belohnt sich schließlich auf der 6 aus vier Metern mit dem scoretechnischen Ausgleich.

Mehr will auf den Frontnine jedoch nicht gelingen, weshalb er zur Halbzeit der Runde bereits um einige Ränge im Klassement abrutscht. Kaum auf den zweiten Neun angekommen macht ihm dann wieder der Putter einen Strich durch die Parrechnung, da dieser den fälligen Versuch aus gut zwei Metern nicht im Loch unterbringt. Lange muss er sich in Sachen weiteres Birdie aber nicht in Geduld üben, da er sich mit einem perfekten Wedge am Par 5 der 12 nur rund einen Meter zum erneuten Ausgleich übrig lässt.

Doch selbst dieser rote Eintrag kann sein Spiel am Moving Day nicht stabilisieren, wie ein Blick auf die 14 beweist, wo sich nach verzogenem Abschlag und einem Ausflug in die Native Area neben dem Grün sogar nur ein Doppelbogey ausgeht und da er sich gleich darauf auch noch ein Dreiputtbogey eintritt, geht es endgültig deutlich in die verkehrte Richtung.

Zum Abschluss wassert er dann noch dazu die Grünattacke auf der 18 und muss so noch einen weiteren Schlagverlust verdauen. Am Ende leuchtet so lediglich die 75 (+4) auf der Scorecard auf, womit Lukas regelrecht im freien Fall unterwegs ist und sich erst auf Rang 62 wieder einpendelt. Julien Guerrier (FRA) startet nach einer 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in die Finalrunde.

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Lukas Nemecz

Konträre Hälften

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zieht mit fehlerlosen Backnine und drei Birdies im Marco Simone GC zunächst bis unter die Top 10 nach vor, verliert nach dem Turn jedoch den gewinnbringenden Rhythmus und muss sich am Ende mit einer 71 (Par) abfinden, die ihn jedoch ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende cutten lässt.

Lukas Nemecz hatte am ersten Spieltag mit einigen Temperaturschwankungen seines Putters zu kämpfen, denn sehenswerten Birdies folgten einige Dreiputts, was sich am Ende in einer ausgeglichenen 71 (Par) wiederspiegelte. Immerhin startet der Steirer damit am zukünftigen Ryder Cup Kurs aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Mit einem etwas verzogenen Abschlag macht er sich gleich auf der 10 das Leben etwas schwer, schafft es jedoch das Par auf die Scorecard zu kratzen und holt sich danach am Doppelbogey-Loch des Vortages mit starkem 6,5 Meter Putt sogar rasch ein erstes Birdie ab. Am darauffolgenden Par 5 geht sich der erhoffte Doppelpack zwar nicht aus, dafür heizt er am Par 3 der 13 den Putter wieder an und holt sich aus vier Metern sein zweites Birdie ab.

Nach eingebunkertem Drive wird es auf der 15 erstmals richtig stressig, mit viel Gefühl kratzt er aber noch das Par und chippt am Par 3 der 17 aus dem Rough sogar zum dritten Birdie ein, womit er sogar bereits unter den Top 10 auftaucht. Zu Beginn der vorderen Neun kühlt das Gerät fürs Kurzgemähte dann jedoch spürbar ab und brummt ihm aus gut 14 Metern mit einem Dreiputt das erste Bogey auf.

Zurück auf Anfang

Danach zeigt er zwar weiterhin solides Golf, der starke Birdierhythmus kommt jedoch zum Erliegen und da der Putter auch weiterhin nicht wieder auf Temperatur kommen will, muss er aus zehn Metern auf der 5 mit dem nächsten Dreiputt sogar auch den nächsten Schlagverlust verdauen. Auf der 8 geht dann sogar das Minus wieder flöten, da er sich aus unangenehmer Roughlage nicht mehr zum Par scramblen kann und so das bereits dritte Bogey auf den Frontnine einstecken muss.

Schlussendlich marschiert er nach zwei komplett konträr verlaufenden Hälften erneut mit einer 71 (Par) ins Clubhaus, die ihn jedoch ganz sicher als 32. ins Wochenende cutten lässt. Kann er an den kommenden beiden Tagen die durchaus ansehnliche Birdiequote beibehalten und die Fehler etwas minimieren, könnte es angesichts eines noch recht dichtgedrängten Leaderboards durchaus noch deutlich weiter nach vorne gehen.

Nach den ersten beiden Runden zeigt er sich mit seinem langen Spiel durchaus zufrieden, hadert jedoch verständlicherweise etwas mit der Puttleistung: „Das lange Spiel war an beiden Tagen wirklich ziemlich gut, denn der Platz spielt sich sehr schwer und vor allem sehr lang. Auf den Grüns ist leider einiges daneben gegangen. Ich hab zwar ein paar gute Putts aus vier bis fünf Metern gelocht, allerdings auch sechs Dreiputts eingesteckt. Also da habe ich viel zu viel liegengelassen. Wenn der Putter am Wochenende mitspielt sollte da aber noch einiges zu holen sein.“

Matthieu Pavon (FRA) verteidigt mit einer 70 (-1) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Temperaturschwankungen

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat zum Auftakt im Marco Simone GC zwar mit einem temperaturschwankenden Putter zu kämpfen, mit einer 71 (Par) bringt sich der Steirer am zukünftigen Ryder Cup Kurs aber immerhin klar auf Cutkurs.

Nach intensivem Vorgeplänkel in aller Welt startet die DP World Tour in Italien endlich in ihre Europasaison, was Spieler wie Lukas Nemecz kaum erwarten konnten: „Da kommen dann tolle Turniere, vor allem in Italien wo am Ryder Cup-Platz gespielt werden wird,“ freut er sich auf das Kräftemessen am Kurs von Marco Simone. Knapp 5 Monate vor dem Kontinentalvergleich im Match Play mit den US Boys lädt die Italian Open zum 3,250.000 Dollar-Event.

Zum Auftakt gleich mit früher Startzeit unterwegs findet der einzige Österreicher im Feld perfekt ins Turnier, denn auf der 1 hat er den Putter perfekt auf Temperatur und stopft aus zehn Metern zum anfänglichen Birdie. Auch danach zeigt er starkes Golf und erarbeitet sich weitere Chancen, wovon er am Par 3 der 4 aus knapp drei Metern auch zeitnah eine weitere zu verwerten weiß. Erst kurz vor dem Turn bringt er sich am Par 5 der 9 dann nach verzogenem Abschlag etwas in die Bredouille, am Ende geht sich das Par aber noch aus, womit er im Spitzenfeld auf die Backnine abbiegt.

Putter plötzlich eiskalt

Dort erwischt es ihn dann aber gleich richtig hart, denn zunächst spielt der Putter auf der 10 aus 14 Metern nicht mit und zwingt ihn zu gleich drei Versuchen um den Ball im Loch unterzubringen. Auf der kurzen 11 findet dann der Drive nur den Fairwaybunker, von wo aus er nur vorlegen kann und da er sich danach gleich den nächsten Dreiputt eintritt, rutscht er mit dem Doppelbogey sogar in den Plusbereich ab. Immerhin steckt er die Schwächephase stark weg und arbeitet sich bereits am Par 5 der 12 mit seinem dritten Birdie des Tages wieder auf Level Par zurück.

Nach recht soliden Pars danach wird ihm mit der 16 erneut ein kurzes Par 4 zum Verhängnis, da erneut der 14. Schläger im Bag streikt und ihn aus 15 Metern mit dem bereits dritten Dreiputt wieder über Par abdriften lässt. Zum Abschluss bringt er dann am Par 5 der 18 aber das Gerät fürs Kurzgemähte noch einmal auf Temperatur und holt sich aus fünf Metern noch ein Birdie ab, womit sich immerhin die 71 (Par) ausgeht, die ihn als 41. klar auf Cutkurs bringt.

Matthieu Pavon (FRA) legt mit einer 63 (-8) den besten Start hin.

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Lukas Nemecz

Kunterbunte Woche

ITALIAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz agiert auch am Finaltag im Marco Simone GC noch einmal richtig farbenfroh, sorgt mit einer 70 (-1) aber am zukünftigen Ryder Cup Gelände für einen versöhnlichen Abschluss. In den folgenden Wochen wird er wohl jedoch noch Ergebnisse benötigen um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommendes Jahr zu verspielen.

Lukas Nemecz zeigte auf den Backnine am Samstag eine richtig starke Leistung, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich am Moving Day mit einer 73 (+2) zufrieden geben, die ihn im absoluten Niemandsland des Klassements einreihte. Am Sonntag muss der Steirer nun noch gehörig aufs Gas drücken, will er in Italien noch ein im Hinblick auf die Jahresrangliste gewinnbringendes Ergebnis mitnehmen.

Das Vorhaben bekommt jedoch gleich auf der 1 einen gehörigen Dämpfer, da er sich aus knapp zwölf Metern ein anfängliches Dreiputtbogey eintritt. Dieses steckt er jedoch richtig gut weg, denn schon auf der 2 rollt der Birdieversuch aus gut zwei Metern ins Loch, womit er sein Tagesergebnis prompt wieder auf Level Par zurückdreht. Nach einer starken Rettungsaktion danach auf der 3, kühlt am Par 3 der 4 erneut der Putter ab und lässt ihn mit dem nächsten Dreiputt wieder über Par abdriften.

Gute Reaktion

Diesmal bleibt der Konter zum Leidweisen des 33-jährigen aus und da am Par 3 der 7 der Teeshot das Ziel rechts verfehlt und er sich in Folge nicht mehr zur 3 scramblen kann, rutscht er sogar immer weiter in den Plusbereich ab. Immerhin geht sich kurz vor dem Wechsel auf die letzten neun Löchern aus gut zwei Metern am Par 5 der 9 das zweite Birdie aus, allerdings mündet ein knapp überschlagenes Grün und ein Ausflug in den Grünbunker gleich danach auf der 10 sogar in einem Doppelbogey.

Mit einem gestopften Viermeterputt zum Birdie auf der 11 und einem darauffolgenden Par 5 Birdie auf der 12 hat er allerdings rasch passende Antworten parat. Das stabilisiert auch sein Spiel sichtlich wieder und da er zum bereits vierten Mal in dieser Woche am kurzen Par 4 der 16 ein Erfolgserlebnis verbuchen kann, stellt er sein Score kurz vor Ende der Runde endgültig wieder auf Level Par.

Am abschließenden Par 5 erreicht er schließlich mit der Attacke das Kurzgemähte, und bringt trotz etwas zu forschem ersten Putt den Birdieversuch aus drei Metern im Loch unter, was ihm zum Abschluss mit der 70 (-1) noch seine erste Runde unter Par und eine Verbesserung auf etwa Rang 55 ermöglicht. Insgesamt in dieser Woche notierte Lukas neben zwei Eagle gleich 13 Birdies, beendet das Turnier nach drei Doppelbogeys und 13 Bogeys jedoch bei einem Gesamtscore von 2 über Par, was die Risk & Reward Charakteristik des zukünftigen Ryder Cup Geländes wohl richtiggehend hervorhebt.

Ergebnisse nötig

Mit der sonntäglichen leichten Verbesserung am Leaderboard sorgt Lukas zwar dafür, dass er im Race to Dubai keine weiteren Ränge verliert, als 109. kann er den Abstand zur wichtigen Marke der Top 120 so jedoch nicht maßgeblich vergrößern, weshalb er bei den kommenden Turnierstarts wohl noch zwingend Ergebnisse benötigt um nicht im Finish der Saison noch die Tourcard für kommende Saison zu verspielen.

„Der Platz hat definitiv seine Tücken. Bis auf den heutigen Tag war es zusätzlich auch sehr windig. Vor allem gestern hat es auf den Backnine echt gestürmt. Spielerisch war es vor allem vom langen Spiel her einfach nicht gut diese Woche, immerhin hab ich mich mental ein paar Mal sehr gut zurückgekämpft. Ich freue mich, dass jetzt die nächsten Tage mein Coach Christoph Bausek nach Paris kommt und ich hoffe, dass dann mein Eisenspiel wieder zu gewohnter Stärke kommt“, fasst er das Turnier zusammen.

Robert MacIntyre (SCO) setzt sich am ersten Extraloch gegen US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG) durch und sichert sich im Marco Simone GC bei gesamt 14 unter Par den Sieg.

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Lukas Nemecz

Faden gerissen

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt eine Hälfte lang am Moving Day richtig starkes Golf und arbeitet sich um etliche Ränge nach vor. Auf den Frontnine geht der gewinnbringende Schwung dann jedoch total verloren, weshalb der Steirer den Finaltag im Marco Simone GC nach der 73 (+2) nur vom 67. Rang aus in Angriff nimmt.

Lukas Nemecz konnte seine zweite Runde am Freitag gerade noch in der einfallenden Dunkelheit beenden und brachte schlussendlich eine 71 (Par) ins Ziel. Bei einem Gesamtscore von 1 über Par muss der 33-jährige bis zur Fortsetzung am nächsten Tag hoffen, dass die Cutmarke nicht noch auf Even Par springt. Am Samstag kann er dann aber durchatmen, nachdem er die Gewissheit hat, dass er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein wird.

Da aufgrund der Verzögerungen die dritte Runde von zwei Tees gestartet wird, kann der Grazer am Samstag erst mit letzter Startzeit auf der 10 zu Werke gehen, zündet allerdings gleich eine perfekte Annäherung und schnappt sich aus zwei Metern ein anfängliches Birdie. Bereits zwei Löcher später legt er mit einer sehenswerten Grünattacke und einem sicheren Zweiputt vom Vorgrün einen weiteren Schlaggewinn nach und legt so einen durchaus sehenswerten Start in den Moving Day hin.

Rhythmus verloren gegangen

Mit einem richtig starken Abschlag legt er sich am kurzen Par 4 der 16 sogar die Eaglechance auf. Zwar kann er den Adler aus vier Metern nicht auf der Scorecard landen lassen, das bereits dritte Birdie stellt allerdings nur noch Formsache dar. Direkt nach dem Turn geht der Schwung dann aber wie von Geisterhand total verloren, denn nach Problemen im langen Spiel muss er auf der 1 zunächst sogar ein Doppelbogey einstecken und rutscht mit verpasstem Up & Down danach auf der 2 sogar wieder auf Level Par zurück.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, ein verzogener Drive auf der 6 wird dann jedoch wieder kostspielig, da er sich nach verpasstem Grün einmal mehr nicht zum Par scramblen kann und so erstmals am Samstag sogar das Plus als Vorzeichen hinnehmen muss. Nach einem überschlagenen Grün muss er auf der 8 dann rasch den nächsten Fehler notieren, womit er mit der 73 (+2) endgültig klassementtechnisch im absoluten Niemandsland festhängt und die Finalrunde nur vom 67. Platz aus in Angriff nimmt.

US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG) startet nach der 69 (-2) und bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Sonntag.

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Langes Zittern

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kann seine zweite Runde im Marco Simone GC gerade noch in der einfallenden Dunkelheit beenden, muss nach der 71 (Par) allerdings über Nacht um den Cut zittern, ehe er am Samstag bei der Fortsetzung durchatmen kann.

Lukas Nemecz brachte sich zum Auftakt spät mit Eagle und Birdie zurück auf Cutkurs. Bei Einbruch der Dunkelheit rangiert Nemecz immerhin auf Position 65, während Matt Fitzpatrick am 15. Grün beim Zwischenstand von 5 unter Par als alleiniger Führender die Sachen einpackt.

Mit später Startzeit am Freitag ausgestattet, nimmt Lukas die zweite Runde erst um 15:00 MEz in Angriff, findet sich jedoch sofort sehr gut zurecht. Nach zwei anfänglichen Pars scheint dann die 12 zur absoluten Lieblingsbahn des Steirers zu avancieren, denn wie schon zum Auftakt, geht sich auch am Freitag wieder am Par 5 mit richtig starker Grünattacke ein Eagle aus, was ihn in Windeseile deutlich im Klassement in die richtige Richtung pusht.

Nach einem wild verzogenen Abschlag muss er auf der 14 allerdings vom Tee sogar neu durchladen und kann in Folge das Doppelbogey nicht mehr abwenden, womit er rasch sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurückfällt. Den Rückschlag steckt der 33-jährige aber gut weg und drückt sein Score schon zwei Bahnen danach dank einer starken Annäherung wieder in den Minusbereich, den er jedoch nach verzogenem Teeshot am Par 3 der 17 auch prompt wieder verlässt.

Da er auf der 2 aus dem Rough den Ball nicht am Kurzgemähten unterbringt und sich aus unangenehmer Lage nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er erstmals sogar in die schwarzen Zahlen ab und somit auch hinter die prognostizierte Cutlinie zurück. Lukas fightet jedoch sofort wieder zurück und stopft nach starkem Teeshot am Par 3 der 4 aus einem guten Meter den fälligen Putt, womit er sein Score wieder auf Anfang stellt.

Kurz vor Ende der Runde wird es auf der 8 dann noch richtig stressig, denn aus dem Rough muss er vorlegen und erreicht so erst mit dem dritten Schlag das Grün. Den wichtigen Zweimeterputt zum Par bringt er aber im Loch unter und hält sich so weiterhin noch über der Cutmarke.

Kurz nach dem Abschlag am abschließenden Par 5 der 9 ertönen schließlich die Sirenen wegen der einfallenden Dunkelheit. Lukas spielt die Bahn noch zu Ende und muss nach dem Par und der 71 (Par) über Nacht noch zittern, kann bei der Fortsetzung am Samstag schlussendlich als 63. aber durchatmen.

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Lukas Nemecz

Konter gesetzt

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz findet nur schleppend ins Turnier, dreht seine Runde aber mit späten Highlights noch halbwegs herum.

Nachdem ihn die LIV-Spieler in Wentworth noch aufs Wartebankerl verdrängt hatten – und dann teils lustlos nach 18 Löchern wieder abdampften (Garcia) – kommt Lukas Nemecz entschlossener denn je zum nächsten Tourstopp nach Italien angereist. Denn im Race to Dubai ist der Grazer gefährlich weit, bis auf Position 111, abgerutscht. Bei der mit 3 Millionen Dollar top dotierten Italian Open würde sich eine starke Turnierwoche entsprechend voll auszahlen.

Am nächsten Ryder Cup-Kurs Marco Simone wollen sich Euro-Stars wie Rory McIlroy, die Molinari-Brüder, Matt Fitzpatrick oder Viktor Hovland die Chance nicht entgehen, das Layout in Hinblick auf den Kontinentalvergleich in 12 Monaten noch besser kennenzulernen.

Nemecz bekommt die Härte des Ryder Cup-Kurses bei nassen Bedingungen gleich voll am überlangen Eröffnungsloch zu spüren. Nach Abschlag knapp ins Rough ist das Grün unerreichbar und der Bogeystart unvermeidlich. Nächster Schlagverlust zwei Bahnen später, als er zu kurz bleibt und einen kurzen Par-Putt nicht machen kann. Machbare Birdiechancen lässt der Grazer auf den folgenden zwei Bahnen ungenutzt, was sich rächen sollte: ein böse weggehookter Abschlag an der 6 erlaubt nur den Querpass und führt zu Bogey Nummer 3. Seine verflixten ersten 9 der Italian Open beendet Nemecz mit einem Dreiputt-Bogey aus 5 Metern und zementiert sich so wie bereits öfters in der heurigen Saison bereits in der frühen Phase in den hinteren Regionen des Leaderboards ein.

Am Par 5 der 12 landet Österreichs DP World Tour-Beitrag mit Eagle aus kurzer Distanz einen spektakulären Befreiungsschlag, der ihm Auftrieb für die Schlussphase geben sollte. Auf den schweren Schlusslöchern tritt sich Nemecz statt dessen nach verfehlter Annäherung an der 15 das nächste Bogey ein. Der Steirer weiß jedoch ein weiteres Mal zu kontern, diesmal an der kurzen 16 über Chip und Putt zum Birdie. Am abschließenden Par 5 parkt er perfekt den zweiten Schlag am Grün ein und bringt sich mit dem Birdie wieder halbwegs ins Spiel. Mit 72 Schlägen (+1) bleibt der Rückstand auf die Cutmarke minimal.

Bei Einbruch der Dunkelheit rangiert Nemecz immerhin auf Position 65, während Matt Fitzpatrick am 15. Grün beim Zwischenstand von 5 unter Par als alleiniger Führender die Sachen einpackt. Am Freitag soll ab 7:30 Uhr die 1. Runde abgeschlossen werden. Die zweite Runde soll parallel und mit 50 Minuten Verspätung um 8 Uhr begonnen werden.

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Chance ausgelassen

ITALIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger lässt im Marco Simone GC mit durchgehend zu hoher Fehlerquote in Sachen Ryder Cup Qualifikation eine große Chance aus und hat nun kommende Woche in Wentworth ein echtes Endspiel um sich auf den letzten Drücker doch noch fürs europäische Team qualifizieren zu können.

So hat sich Bernd Wiesberger die Woche am zukünftigen Ryder Cup Platz in Rom sicherlich nicht vorgestellt. Zwar ließ er mit Runden von 69 (-2) und 70 (-1) Schlägen im Kampf um den Cut rein gar nichts anbrennen und ging sogar mit durchaus intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende, dort musste er dann am Moving Day allerdings eine 72 (+1) hinnehmen, die ihn bis auf den 39. Platz zurückwarf.

„Das war nicht der Samstag hinter dem ich her war. Mit einer tiefen Runde könnte ich morgen aber immer noch viele Plätze am Leaderboard gutmachen“, gab er sich nach dem Samstag noch die Richtung vor, allein aufgehen will die Hoffnung am Finaltag nicht mehr. Dabei lässt sich der Start durchaus gut an, denn mit einem Birdie auf der 1 taucht er von Beginn an die roten Zahlen ab.

Auch danach zeigt er in der frühen Phase durchwegs sicheres und souveränes Golf und krallt sich nach starkem Abschlag am Par 3 der 4 recht zeitnah das nächste Birdie, womit es im Klassement erstmals spürbar in die richtige Richtung geht. Nur eine Bahn später macht er sich jedoch alles wieder zunichte, da er mit seinem bereits dritten Doppelbogey des Turniers wieder auf Level Par zurückrutscht.

Weitere Probleme

Die Doublette kostet sichtlich auch die Selbstverständlichkeit, denn in Folge wird das Spiel des Oberwarters einigermaßen wackliger, was sich bereits am Par 3 der 7 im nächsten Fehler manifestiert. Nur kurz kann er seine Performance dann stabilisieren, ehe es auf der 10 bereits das nächste Bogey setzt, was auch sein Gesamtscore auf Even Par zurückdreht.

Abfinden will sich der 35-jährige damit aber nicht und holt sich am Par 5 der 12 einen Schlag wieder zurück, was auch den verlorengegangenen Rhythmus wieder zurückbringt, wie ein weiterer roter Eintrag gleich danach am Par 3 der 13 zeigt, womit er sein Tagesergebnis wieder zurechtbiegt.

Anders als noch am Samstag brummt ihm die 16 dann nicht nur kein Bogey auf, sondern hält sogar den bereits fünften roten Eintrag des Tages parat. Lange hält er sich jedoch nicht im Minusbereich, da sich das Par 3 der 17 nicht zu seinen Gunsten entwickelt und ihm sofort auch wieder ein Bogey umhängt. Ein weiterer Fehler zum Abschluss am Par 5 zur 72 (+1) prolongiert schließlich eine durchwegs verpatzte Woche für den achtfachen European Tour Champion.

Endspiel in Wentworth

Mit dem 46. Platz und dem damit schwächsten Abschneiden bei einem reinen European Tour Turnier seit den Saudi International lässt der Südburgenländer auch die zweite Möglichkeit liegen sich zumindest vorerst ins europäische Aufgebot zu spielen. Bereits letzte Woche in der Schweiz wäre er ohne das Doppelbogey auf der 18 mit dem schon sicher geglaubten Sieg auch an Rory McIlroy (NIR) in der europäischen Punkteliste vorbeigezogen, mit nur wenigen Punkten nun in Italien kann er auch in Rom den Nordiren nicht abfangen, wobei ihm in etwa ein 15. Platz bereits gereicht hätte.

Darüber hinaus verpasst er es auch sich von Matthew Fitzaptrick (ENG) weiter abzusetzen, da dieser in Italien bereits am Freitag am Cut scheiterte und so sein Punktekonto in dieser Woche nicht aufstocken kann. Auf Bernd wartet somit nun kommende Woche beim Rolex Series Event in Wentworth ein echtes Endspiel, wobei je nach Platzierung mit Sicherheit auch Rechenspiele mit von der Partie sein werden um sicher sagen zu können welcher Rang am Ende reichen würde um als erster Österreicher bei einem Ryder Cup mit von der Partie zu sein.

Nur eine Woche nach seinem Bruder Rasmus schnappt sich nun in Italien Nicolai Hojgaard seinen ersten Sieg auf der European Tour. Dem jungen Dänen reicht am Ende mit einem nervenstarken Birdie auf der 18 eine 71 (Par) um Adrian Meronk (POL) bei gesamt 13 unter Par um einen Schlag auf Distanz halten zu können.

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Hart abgerutscht

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Samstag im Marco Simone GC nicht ins Rollen, tritt sich nach spätem Doppelbogey sogar eine 72 (+1) ein, rutscht so bis ins hintere Mittelfeld zurück und droht ohne eine richtig starke Finalrunde auch bei den wichtigen Ryder Cup Points nahezu leer auszugehen.

Bernd Wiesberger kam zwar mit einer Schwächephase auf den Backnine am Freitag über eine zartrosa 70 (-1) nicht hinaus, geht aber mit nur sieben Schlägen Rückstand auf Min Woo Lee (AUS) ins Wochenende, womit das angepeilte Topergebnis für die im Finish befindliche Ryder Cup Qualifikation noch keineswes außer Reichweite liegt. Da der Moving Day wegen Gewitterwarnung von zwei Tees gestartet wird, hat der Burgenländer sogar den Bonus der allerersten Startzeit.

Diese kann er zu Beginn auf den scorefreundlichen Löchern der Backnine jedoch nicht gewinnbringend in die Waagschale werfen, bei generell leicht höher angesiedelten Scores als an den Vortagen büßt er mit sicheren Pars aber zumindest keine Ränge ein. Das ändert sich dann jedoch auf der 14, denn wie schon am Vortag geht sich auch am Moving Day wieder nur ein Bogey aus, womit die Spitzenplätze in etwas weitere Ferne rücken.

Auch danach kommt der Oberwarter am Samstag noch nicht ins Rollen, tritt sich auf der 16 rasch einen weiteren Fehler ein und lässt damit den Moving Day endgültig eine alles andere als gewinnbringende Richtung einschlagen. Nachdem dann auch noch mit der 18 das zweite Par 5 der Runde ungenutzt verpufft, kommt er nur bei einem Zwischenstand von 2 über Par auf den vorderen neun Löchern an.

Erst Ausgleich, dann Doppelbogey

Dort bricht dann aber endlich der bislang so hartnäckige Birdiebann, da er, anders als an den Vortagen wo ihm die 1 jeweils Bogeys aufbrummte, endlich auch den ersten Schlaggewinn auf die Scorecard bringt und sich so zumindest wieder in Richtung Mittelfeld orientiert. Ohne große Schwierigkeiten bringt er in Folge Pars zu Papier und kann sich auf der 5, wie auch schon am Freitag, das nächste Birdie sichern, womit er sein Score immerhin wieder auf Anfang zurückdreht.

Richtig warm wird er mit dem Kurs aber auch danach nicht und da er sich auf der 8 schließlich mit Problemen von Tee bis Grün sogar noch ein Doppelbogey eintritt, scheint sich die Hoffnung auf das nächste Topergebnis langsam aber sicher in Luft aufzulösen. Zwar nimmt er zum Abschluss noch das erhoffte Birdie am Par 5 der 9 mit, mehr als die 72 (+1) geht sich damit aber nicht aus, was ihn doch recht deutlich bis auf Platz 39 zurückrasseln lässt. Am Sonntag muss er nun zwingend Gas geben um in Sachen Ryder Cup Points in Italien nicht nahezu leer auszugehen.

„Das war nicht der Samstag hinter dem ich her war. Mit einer tiefen Runde könnte ich morgen aber immer noch viele Plätze am Leaderboard gutmachen“, so Bernds kurzer Kommentag auf Instagram. Nicolai Hojgaard (DEN) geht bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Finaltag.

Leaderboard Italian Open

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