Schlagwort: jason day

Dustin Johnson

Doppelsieg für Johnson

BRIDGESTONE INVITATIONAL 2016 – FINAL: Dustin Johnson hat nach der US Open nun auch Gusto auf einen Sieg beim WGC-Turnier in Firestone bekommen und fängt noch Jason Day klar ab.

Die heißeste Aktie im Golfsport bleibt zur Zeit Dustin Johnson. Zwei Wochen nach der US Open steht der US-Longhitter wieder am Tee und schlägt auch beim Turnier der World Golf Championship-Series (WGC) in Firestone zu. Mit zwei bärenstarken Wochenend-Runden von 66 Schlägen (-4) am extrem anspruchsvollen Kurs von Akron fängt DJ niemand Geringeren als die Nummer 1 der Golfwelt, Jason Day, noch ab und feiert bei 6 unter Par den Doppelssieg: „Der Golfplatz ist so extrem schwer, dass ich Fairways und Grüns treffen und ein paar Putts lochen wollte. Das sollte eigentlich reichen,“ hatte sich Johnson als Marschroute zum Titelgewinn korrekt ausgerechnet.

Am Sonntag wurden es dann immerhin 6 Birdies, die bei zwei Bogeys ausreichten, vor allem da ihm Spitzenreiter Jason Day kräftig in die Hände spielte. Der Australier chippte bereits vom zweiten Vorgrün zum Eagle ein und tat danach zu wenig um den anstürmenden Johnson auf Distanz halten zu können.

Vor allem im Finish fiel Days Spiel komplett auseinander, als er die letzten 6 Grüns verfehlte und mit Doppelbogey (Wasserball) und zwei Bogeys endgültig den Weg für Johnson frei machte. Scott Piercy blieb am Finaltag mit kampfstarker Leistung immer in Schlagdistanz zur Spitze, musste sich am Ende jedoch einen Schlag hinter dem Sieger mit Platz 2 begnügen.

Mit seinem dritten WGC-Titel löst Johnson auch Jordan Spieth als Nummer 2 im World Ranking ab. Spieth puttete zwar einmal mehr hervorragend, sein Spiel blieb jedoch weiter zu unbeständig um mehr als einen geteilten 3. Platz mit Day, Matt Kuchar und Kevin Chappell einzufahren.

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Jason Day

Spannung pur

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Jason Day (AUS) behauptet am Samstag seine Führung, muss sich den Platz an der Sonne aber mit Scott Piercy (USA) teilen. Mit gleich neun Spielern innerhalb von nur vier Schlägen ist im Firestone CC am Finaltag Spannung wohl garantiert.

Jason Day verteidigt im nach wie vor windigen Firestone CC am Samstag mit der 69 (-1) die Führung, muss sich diese aber vor der Finalrunde mit Scott Piercy teilen, der mit der 67 (-3) bei den schwierigen Bedingungen eine der besten Runde aufs Tableau zaubert. „Ich hab mich heute gefühlt wie bei Caddyshack. Teilweise wusste ich nicht einmal wo mein Ball ist. Heute hat mich auf jeden Fall das kurze Spiel gerettet“, zeigt sich Jason Day mit seinem langen Spiel alles andere als zufrieden.

„Ich hab mich in letzter Zeit mit dem Draw sehr wohl gefühlt und das waren auch wirklich starke Schläge in den vergangen Wochen. Heute war aber eine Phase auf der Runde wo das überhaupt nicht mehr funktioniert hat und deshalb war ich irgendwie auf der Suche. Aber obwohl ich sicher bislang nicht mein bestes Golf gezeigt hab, bin ich immer noch in geteilter Führung, was mich wirklich positiv stimmt“, so Day abschließend.

Viele Sieganwärter

Am Sonntag haben in Ohio aber noch viele Spieler die Chance sich den Titel des Megaturnieres zu sichern. Lediglich mit einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo pendelt sich David Lingmerth nach der 69 (-1) auf Rang 3 ein. Einen weiteren Schlag zurück rangiert Brian Stuard (USA) auf Platz 4, dicht gefolgt von US Open Champion Dustin Johnson, William McGirt (beide USA) und Charl Schwartzel (RSA) auf Rang 5. Platz 8 teilen sich bei gesamt 1 unter Par Justin Thomas (USA) und Emiliano Grillo (ARG).

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Jason Day

Rangordnung hergestellt

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Jason Day (AUS) stellt am Freitag in Akron die Rangordnung wieder her und setzt sich beim Megaturnier an die Spitze. David Lingmerth (SWE) ist dem Australier im Firestone CC aber dicht auf den Fersen.

Jason Day wird am Freitag in Ohio seiner Weltranglistenposition gerecht und übernimmt im Firestone CC die Führung. Dabei verläuft die Runde der Nummer 1 der Welt zumindestens auf den Frontnine alles andere als spektakulär. Bei windigen Verhältnissen nimmt er auf der 3 ein Birdie mit und spult ansonsten solide die Pars ab.

Erst auf den Backnine kommt dann wieder etwas Farbe ins Spiel. Nachdem er nach dem Turn den Score mit dem ersten Bogey ausgleichen muss, taucht er gegen Ende mit einem Birdiedoppelschlag erneut in die roten Zahlen ab, beendet die Runde aber auf der zähen 18 mit einem weiteren Schlagverlust. Bei schwierigen Verhältnissen reicht die 69 (-1) aber um sich an die Spitze zu setzen.

„Es war heute so ein Tag an dem du geduldig bleiben musstest. Es war richtig hart zu spielen. Die Grüns werden immer härter und schneller und auch die Fairways sind schon richtig trocken, was es sehr schwer macht die Bälle richtig zu platzieren. In Kombination mit dem Wind ist das schon eine harte Nuss und ein ordentlicher Test für alle Aspekte des Spiels“, fasst Jason Day seine Runde zusammen.

Eng beisammen

Richtig dichtgedrängt geht es an der Spitze zur Sache. David Lingmerth hat sein Visier am Freitag sehr gut eingestellt und bringt die 67 (-3) zum Recording, die ihn bei lediglich einem Schlag Rückstand auf Jason Day bis auf Platz 2 nach vorne bringt. Einen weiteren Schlag zurück teilen sich der Führende vom ersten Spieltag, William McGirt (74), Scott Piercy (beide USA) (69) und Emiliano Grillo (ARG) (69) Rang 3.

Justin Thomas, nach der 69 (-1) auf Rang 6, sorgt am Freitag für das bisherige längste Highlight der PGA Tour Saison. Der US-Amerikaner knallt auf der 16 seinen Abschlag ganze 378 Meter weit aufs Fairway, sorgt damit für einen Saisonrekord und nimmt am Par 5 am Ende sogar ein Eagle mit.

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Auf und davon

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: William McGirt (USA) gelingt zum Aufakt im Firestone CC mit der fehlerlosen 64 ein Auftakt nach Maß. Der US-Amerikaner geht mit bereits drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den zweiten Spieltag.

Wegen den Olympischen Spielen kommt es in diesem Jahr beim WGC-Event in Akron zu einer Terminkollision mit den Open de France, weshalb etliche Weltklassespieler, darunter auch Rory McIlroy (NIR), Martin Kaymer (GER) oder Bernd Wiesberger, dem französischen Traditionsturnier auf der European Tour den Vorzug gaben. William McGirt wird dieser Umstand egal sein, knallt der Sieger des Memorial Tournaments in Muirfield doch eine absolute Galavorstellung auf das hantige Par 70 Gelände in Ohio.

Schon früh findet er die ersten Birdies und kommt bei einem Zwischenstand von 4 unter Par auf den Backnine an. Nach einer Verschnaufpause nimmt er gegen Ende noch zwei weitere rote Einträge mit und macht so die fehlerlose 64 perfekt. „Der Platz spielt sich ähnlich wie Muirfield Village und das kommt meinem Spiel sichtlich entgegen. Ich fühle mich derzeit auch richtig und sicher am Platz. Es schaut so aus, als ob Ohio mein Lieblingsboden wird“, so McGirt, der nach dem Memorial erneut in Ohio den Ton angibt.

Prominente Verfolger

Mit einem Respektabstand von bereits drei Schlägen folgen mit Jason Day (AUS), Jimmy Walker (USA) und Emiliano Grillo (ARG) prominente Namen. Vor allem beim Weltranglistenersten Jason Day läuft das Birdiewerk noch nicht zu 100 % richtig auf Touren. Der Australier mischt aber einmal mehr bei einem Megaturnier ganz vorne mit. Jordan Spieth und Rickie Fowler (beide USA) teilen sich nach 68er Runden Rang 5.

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In alter Form

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Matt Kuchar (USA) präsentiert sich im Muirfield Village endgültig wieder in seiner altbekannten Form und teilt sich mit der bereits zweiten 66 die Führung mit Landsmann Brendan Steele. Dustin Johnson (USA) muss etwas abreißen lassen, liegt vor dem Wochenende aber immer noch in Schlagdistanz.

Schon in den letzten Wochen zeigte Matt Kuchar wieder ansteigende Form. Just beim Players Championship, dass er vor einigen Jahren bereits gewinnen konnte, gelang mit einem 3. Rang wieder ein Spitzenergebnis. Was folgte war ein weiterer 3. Platz beim Byron Nelson und ein 6. Rang beim Dean & Deluca Invitational in der vergangenen Woche. Der charismatische US-Amerikaner wirkt also bereits überreif für seinen ersten Saisonsieg.

Dies könnte am Sonntag der Fall sein. Kuchar muss bei seiner zweiten Umrundung lediglich einen Schönheitsfehler eintragen, spielt sich mit gleich sieben roten Einträgen aber zur zweiten 66 (-6) in Ohio und teilt sich damit die Spitze mit Brendan Steele, der auf die 65 (-7) vom Vortag die 67 (-5) draufpackt. „Du kannst hier leicht die falschen Stellen auf den Grüns treffen, aber der Wind ist diesmal kein Faktor. Die Bälle fliegen und die Temperaturen sind super hier. Es macht einfach Spaß da raus zu gehen und Birdies zu lochen“, freut er sich klarerweise über den bisherigen Turnierverlauf.

Bei Dustin Johnson hingegen scheint sich die Geschichte der Saison zu wiederholen. Der Longhitter schnappte sich nach dem ersten Spieltag die Führung, droht aber einmal mehr sein Spiel nicht durchziehen zu können. Mit der 71 (-1) kann er mit den Spitzenreitern nicht mehr mithalten und reiht sich bei drei Schlägen Rückstand auf Rang 5 ein. Jason Day (AUS) (71) und Rory McIlroy (NIR) (66) rangieren auf Rang 12. Jordan Spieth (USA) belegt nach der 68 (-4) Rang 22. Alex Cejka (GER) cuttet mit der 72 (Par) hauchdünn als 62. genau an der Cutmarke von 2 unter Par ins Wochenende.

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Dustin Johnson

Überfällig

THE MEMORIAL – 1. RUNDE: Dustin Johnson (USA) startet einmal mehr in dieser Saison nach Maß und sichert sich im Muirfield Village nach dem ersten Spieltag eine knappe Führung. Der Weltranglistenerste Jason Day (AUS) teilt sicht bei lediglich zwei Schlägen Rückstand Rang 3.

Dustin Johnson wirkt heuer langsam aber sicher überfällig für einen Sieg. Der Longhitter legt bei Jack Nicklaus im Muirfield Village los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und verwertet gleich auf seinen ersten drei Bahnen alle drei sich bietenden Birdiechancen. Ein zwischenzeitliches Bogey spornt den Mann aus South Carolina dann zum nächsten Birdietriplepack an. „Ich hab auf den ersten drei Löchern richtig nah hingeschossen und die Putts dann gelocht. Das ist immer ein guter Weg um ein Turnier zu starten“, freut er sich über den Auftakt nach Maß.

Auch auf den Backnine hat er sein Visier richtig scharf gestellt und setzt von der 12 bis zur 15 zum nächsten roten Zwischensprint an. Erst auf einen späten Schlagverlust auf der 17 kann er dann keine Antwort mehr geben. Mit der 64 (-8) sichert sich der bald 32-jährige aber die alleinige Führung in Ohio. „Ich hab gespürt, dass ich heute hier gut starten kann. Ich hab sehr gute Schläge gemacht, die richtigen Stellen auf den Grüns getroffen und auch die Putts gelocht“, so DJ zur Auftaktrunde.

Der großgewachsene US-Amerikaner bewies bereits bei einigen Turnieren zuletzt, dass er oft gut in Events reinfindet, den Sack dann aber nicht zumachen kann. Bereits in seinen letzten fünf Starts eröffnete er bei dreien davon mit Runden von 64 oder 65 Schlägen, wartet aber immer noch auf den ersten großen Wurf im Jahr 2016.

In Lauerstellung

Mit Jason Day mischt auch die Nummer 1 der Golfwelt wieder ganz vorne mit. Der Australier startet mit der 66 (-6) und teilt sich Rang 3 unter anderem mit Hudson Swafford, Matt Kuchar (beide USA), David Hearn (CAN) und Landsmann Danny Lee. Rang 2 belegt Brendan Steele (USA), der am Donnerstag mit der 65 (-7) zu überzeugen weiß. Auch Alex Ceja (GER) findet mit der 70 (-2) im roten Bereich ins Turnier und reiht sich auf Rang 44 ein.

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Masters Bernd Wiesberger

In der Sawgrass-Falle

THE PLAYERS – 3. RUNDE: Der TPC Sawgrass präsentiert sich am Samstag pickelhart und pfeilschnell, Bedingungen die die Spieler reihenweise vor teils unlösbare Aufgaben stellt. Auch Bernd Wiesberger fällt den Major-Verhältnissen in Ponte Vedra Beach zum Opfer und rasselt mit der 78 bis auf Rang 45 zurück.

Es hagelte an den ersten beiden Tagen schon Kritik an der US PGA Tour, dass die Bedingungen beim diesjährigen Players zu scorefreundlich wären. Tatsächlich spielte sich die Par 72 Anlage an Floridas Ostküste an den ersten beiden Spieltagen mit einem Scoredurchschnitt von 71,06 Schlägen historisch tief. Doch wie schnell sich bei 30 Grad strahlendem Sonnenschein , pickelharten und windigen Verhältnissen alles ändern kann zeigt der Moving Day. Gleich um fünf Schläge härter lässt der Platz am Samstag die Muskeln spielen.

„Es war nicht so einfach heute, selbst die kleinsten Fehler werden schnell bestraft. In Kombination mit Grüns, die 15 bis 16 am Stimpmeter laufen da können sich schnell die Schläge summieren,“ fasst Wiesberger anschließend den Aderlass auf seiner Scorekarte zusammen.

Mittendrin unter den Opfern auch Bernd Wiesberger, den die veränderten Grüns schon auf der 1 mit einem Dreiputt unangenehm erwischen. Zwar kontert er am Par 5 danach mit Birdie sofort, das farbenfrohe Spiel soll dann aber erst auf der 3 (Par 3) mit einem Doppelbogey – Bernd verfehlt das Grün und bringt den ersten Chip nicht aufs Kurzgemähte – den Höhepunkt erreichen.

In Folge zeigt sich der Oberwarter doch das eine oder andere Mal beeindruckt und reißt auf den nach wie vor ungeliebten Frontnine mit ungenauen Eisen noch drei weitere Bogeys auf. So legt er etwa am Par 5, der 9 vor, bringt das Wedge aus knapp 80 Metern aber nur im Grünbunker unter. An den ersten drei Spieltagen absolvierte Bernd die vordere Platzhälfte mit einem Gesamtscore von 8 über Par, was eindeutig zeigt, dass hier noch reichlich Luft nach oben vorhanden ist.

Wieder stabiler

Masters Bernd WiesbergerAuf den Backnine agiert er dann wieder um einiges stabiler und nimmt am Par 5, der 11 nach gefühlvollem Chip zur Fahne sogar wieder ein Birdie mit. Im Anschluss wirkt das Spiel der Nummer 44 der Welt solide, dennoch erwischt es ihn nach verschobenem Parsave aus knapp zwei Metern auf der 14 mit dem nächsten Schlagverlust.

Einmal darf er aber am Moving Day noch jubeln. Bernd bringt zwar den Abschlag auf der weltberühmten 17 nur gerade noch trocken aufs Inselgrün, stopft dann aber den Putt aus gut neun Metern zum Birdie. Nach verzogenem Drive kann er am anspruchsvollen Schlussloch dann nur vorlegen und vergibt auch noch den Bogeyputt aus eineinhalb Metern, was in einer weiteren Doublette endet. Mit der 78 (+6) rutscht er am Samstag im Klassement in etwa bis auf Rang 45 zurück. „Der Drive am Schlussloch leider ein wenig abgerissen und ein dummes Doppelbogey gemacht. Aber insgesamt habe ich gute Back 9 gespielt.“

Erneut abgefallen

Einmal mehr ist es am Ende die Konstanz, die wohl auch in dieser Woche ein Topergebnis kosten wird. Bernd ging als 20. in guter Verfolgerposition ins Wochenende, nach der 78 ist die gute Ausgangslage aber klarerweise dahin. Schon in den letzten Wochen und Monaten ist es immer wieder eine durchwachsene Runde, die vieles zunichte macht. Diese Woche muss man dies aber doch auch in gewisser Weise etwas relativieren.

Der TPC Sawgrass bringt am Samstag einige absolute Topstars zur Verzweiflung. Martin Kaymer (GER) etwa notiert am Par 4, der 14 eine 9. Sergio Garcia (ESP) fabriziert aus nicht einmal drei Metern einen Fünfputt zur 8 und Rory McIlroy (NIR) muss mit mehreren Dreiputts leben. Dennoch ist klar festzuhalten, dass es Bernd Wiesberger in letzter Zeit des Öfteren bereits erwischte, weswegen ein verpatzter Moving Day beim Players kein Einzelfall ist.

Seit den Honda Classic stemmte Bernd jeden Cut, machte aus seinen Möglichkeiten am Ende aber viel zu wenig. Bei einer starken Schlussrunde – die Verhältnisse werden für den Finaltag ähnlich erwartet – ist aber immer noch eine achtbare Platzierung in absoluter Reichweite.

Auch Day in Problemen

Nach 38 fehlerlosen Löchern und satter Führung muss auch Jason Day den beinharten Verhältnissen mit zwei Doppelbogeys und einem Bogey Tribut zollen, verteidigt aber mit der 73 seine Führung. Bei 14 unter Par nimmt die Nummer 1 der Golfwelt vier Schläge Vorsprung auf die Verfolger in den Schlusstag.

Alex Cejka krallt sich mit der 72 in der ersten Verfolgerposition fest und teilt sich den zweiten Platz mit dem Japaner Hideki Matsuyama und dem Amerikaner Ken Duke. Rory McIlroy fällt mit der 75 auf Rang 15 zurück. Martin Kaymer wird am 14. Loch mit einer 9 arg gebeutelt und muss sich nach der 76 vorerst mit Platz 45 begnügen.

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Stark ins Weekend

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt wegen einer über zweistündigen Gewitterunterbrechung in Ponte Vedra Beach am Freitag nur 14 Löcher weit und muss den Kampf um den Cut im TPC Sawgrass am Samstag fortführen, was bestens gelingt. Mit der 67 cuttet der Oberwarter sogar in guter Lauerposition ins Weekend von Ponte Vedra Beach.

Bei weniger Wind am Nachmittag als am Vortag hat Bernd Wiesberger alle Chancen bei seinem zweiten Anlauf beim Players erstmals den Cut zu stemmen. Dementsprechend angriffslustig präsentiert sich der Oberwarter auch und belohnt sich schon auf der 2 (Par 5) nach gutem Bunkerschlag mit dem ersten Birdie. Zwei Löcher später ist es ein gefühlvoller Putt aus vier Metern, der Bernd mit dem frühen zweiten Birdie richtig Luft auf die Cutmarke verschafft.

Bogeys und Sirenen

Richtig durchziehen kann er das Tempo aber nicht. Nachdem der Abschlag auf der 6 im Fairwaybunker hängen bleibt, erreicht er das Grün nicht und chippt danach auch noch weit übers Loch. Aus elf Metern muss er zweimal ansetzen und gibt so einen Schlag wieder ab. Danach ertönen plötzlich die Sirenen, was sichtlich einige am Platz überrascht. In einiger Entfernung blitzt und donnert es, Grund genug für die Veranstalter die Spieler zu einer Pause zu zwingen.

Ganze zwei Stunden heißt es dann Däumchen drehen, ehe sich wieder alle sicher sind, dass die Elektrizität in der Luft wohl in Ponte Vedra Beach nun niemanden mehr gefährden kann. Einem jedenfalls hat sie geschadet, nämlich Bernd Wiesberger. Der Burgenländer hat ausgerechnet nach der Unterbrechung den schweren Teeshot am Par 3, der 8 vor der Nase und verzieht diesen prompt weit nach links. Das Par kann er so nicht kratzen und muss sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückstellen.

Als dann am Par 5 danach auch noch der Drive im Wasser verschwindet, droht es richtig bitter zu werden. Österreichs Nummer 1 zieht nach dem Drop aber voll durch und bringt den Ball knapp hinter dem Grün unter. Nach nahezu perfektem Chip hat er nur noch ein Tap-in zum Parsave. Das Erfolgserlebnis bringt dann richtig Auftrieb. Bernd drived zwar erneut nur in den Bunker, legt den Ball dann aber bis auf einen knappen Meter ans Loch und spielt sich mit seinem dritten Birdie wieder über die Cutmarke.

Auf gutem Weg

Bernd WiesbergerDie Selbstverständlichkeit fehlt nach der Gewitterunterbrechung vor allem in den Abschlägen, das macht sich auch am ersten Par 5 der Backnine bemerkbar. Diesmal zieht es den Drive nach rechts und aus der Native Area hat er keinen Schuss aufs Grün. Nach Pitch zurück aufs Fairway verpasst er zwar das Birdie, rettet sich aber mit einem doch recht sicheren Par auf die 12 und holt sich dort nach starkem Wedge und gelochtem Zweimeterputt das nächste Birdie ab.

Als die Schatten dann schon immer länger werden knallt Bernd auf der 14 seinen Drive perfekt aufs Fairway. Kaum kommt der Ball zur Ruhe ertönen die Sirenen und verkünden den Abbruch wegen Dunkelheit. Bernd spielt die Bahn noch zu Ende und nimmt auf der schweren Par 4 Bahn mit gelochtem Putt aus gut viereinhalb Metern noch einen weiteren roten Eintrag mit.

Die Fortsetzung am Samstag beginn dann gleich mit einem kleinen Schreckmoment. Bernd blockt den Drive links weg, bekommt am Cartweg aber einen Freedrop und kann das Par kratzen. Auf der 16 ist das Selbstvertrauen dann wieder da, was sich mit einer Eaglechance aus vier Metern bemerkbar macht. Der Putt fällt zwar nicht, das erste Vögelchen am Samstag ist aber perfekt.

Laut der Backnine Statistik – Bernd scort abwechselnd Birdies und Pars – müsste auf den letzten beiden verbleibenden Bahnen noch einmal ein Par und ein Birdie folgen. Und tatsächlich behält der Bad Tatzmannsdorfer das eingeschlagene Muster bei. Mit ganz starkem Drive legt er sich den Ball auf der anspruchsvollen 18 gut auf und versenkt aus knapp sechs Metern den Putt zum abschließenden roten Eintrag.

Gute Position

Jason DayBernd bezieht so mit der 67 (-5) als 20. eine richtig gute Verfolgerpositon vor dem Wochenende. Vor allem die abschließenden Löcher der zweiten Runde könnten das Selbstvertrauen noch einmal für die dritte Runde gestärkt haben.

Jason Day (AUS) spielt weiterhin in einer eigenen Liga und führt nach der 66 (-6) bei gesamt 15 unter Par überlegen. Dabei bricht er auch den bisherigen Rekord nach 36 gespielten Löchern beim Players. Titelverteidiger Rickie Fowler und Jordan Spieth (beide USA) haben nach 71er (-1) Runden und als 77. bereits ein freies Wochenende. Auch Phil Mickelson (USA) und Masters Champ Danny Willett (ENG) verpassen als 77. nach 73er (+1) Runden den Cut.

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Jekyll & Hyde

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im TPC Sawgrass los wie die Feuerwehr und spielt richtig starkes Golf. Nach dem Turn übernimmt aber plötzlich Mr. Hyde das Kommando, was schlussendlich nicht mehr als die 71 zulässt, die dem Burgenländer am Freitag wohl einen Kampf um den Cut bescheren wird.

Bernd Wiesberger kommt am Donnerstag beim Megaturnier in Ponte Vedra Beach richtig gut aus den Startlöchern. Zwar verzieht der Burgenländer gleich auf der 10 seinen Drive weit nach rechts, hat von dort aus aber einen freien Schuss und bringt den Ball auf knapp fünf Meter ans Loch. Zwar kann er nicht wie seine Flightpartner Chris Stoud und Rookie of the Year Daniel Berger (beide USA) das Birdie notieren, ein souveränes Par bringt aber die nötige Sicherheit, die er prompt auf der 11 (Par 5) auch nach gefühlvollem Chip mit dem ersten Birdie gewinnbringend ausnützt.

Players_1603_330Angespornt vom schnellen roten Eintrag gelingt auf der 12 (Par 4) das Eisen lasergenau und aus nicht ganz zwei Metern ist Birdie Nummer 2 in trockenen Tüchern. Auch danach agiert der Oberwarter bombensicher und spielt richtig gutes Golf. Dies macht sich vor allem dann gegen Ende der Backnine wieder bemerkbar. Den weltberühmten Schlussstretch des TPC Sawgrass hat er fest im Griff: Zunächst attackiert er das Par 5, der 16 was im dritten Birdie mündet, danach legt er am Inselgrün den Ball bis auf zwei Meter zur Fahne, macht so Birdie Nummer vier perfekt und auch die schwere 18 stellt ihn mit sicherem Par vor keinerlei Probleme.

Wie ausgewechselt

Alles deutet daraufhin als könne Österreichs Nummer 1 das starke Tempo auch auf den Frontnine weiterhin durchziehen, doch aus gut 1,5 Metern verweigert plötzlich der Putter das fünfte Birdie. Im Nachhinein betrachtet ist es dieser Schlag, der plötzlich die traumwandlerische Sicherheit mit einem Mal zunichte macht und aus Dr. Jekyll den golferischen Mr Hyde macht. So hat er nach zu kurzer Attacke und zu kurzem Chip schon am Par 5 danach alle Hände voll zu tun um das Par noch zu kratzen. Die Übung gelingt aber. Noch!

Denn richtig ungemütlich wird es dann ab der 4. Bernd bleibt zunächst im Fairwaybunker hängen und danach auch noch im Wasserhindernis, was aber mit einem Bogey dennoch nur einen Schlag kostet und eigentlich sogar als Rettungstat angesehen werden muss. Doch die Sicherheit ist nun endgültig flöten und nach einem weiteren Bunkerdrive gibt auch die 5 nicht mehr als ein Bogey her. Des Schlechten noch nicht genug macht er mit klar überschlagenem Grün auf der 6 den Triplepack der Schlagverluste perfekt.

Auch ein zwischenzeitliches Par stabilisiert das Spiel nicht mehr. Bernd verzieht auf der 8 (Par 3) den Abschlag weit nach links, was mit dem bereits vierten blauen Eintrag sogar den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par zur Folge hat. Erst auf der 9 (Par 5) hat er dann noch einmal Grund zu jubeln. Zwar bringt er die Attacke nur im Grünbunker unter, locht aber den Putt aus knapp drei Metern und darf sich so zumindestens noch über die 71 (-1) und eine zartrosa Runde freuen. An einem Tag an dem klar mehr möglich gewesen wäre, ist er mit Rang 62 aber wohl alles andere als zufrieden.

„Ich hatte einen guten Start ins Turnier und hatte echt komplette Kontrolle. Leider ist mir dann auf den Frontnine der Faden gerissen und ich hatte einige schlechte Schläge vom Tee und hab dafür dann auch den Preis bezahlt. Viel angenehmer als heute wird sich der Kurs nicht mehr spielen, was die 71 etwas enttäuschend macht. Das Birdie war wenigstens ein guter Weg die Runde zu beenden“, beschreibt Bernd das Auf und Ab der Auftaktrunde.

Keine Konstanz

Bernd WiesbergerWie schon in den letzten Monaten des Öfteren der Fall, ist es erneut die nicht vorhandene Konstanz, die Bernd Wiesberger das Leben derzeit richtig schwer macht. War es zuletzt meist ein durchwachsener bis schlechter Tag, der echte Topplatzierungen kostete, so erwischt es ihn diesmal schon während einer Runde.

Es zeigt aber auch, dass nicht viel in seinem Spiel fehlt um wieder an die Leistungen der Vergangenheit anschließen zu können. Bernd trifft zum Auftakt etwa auf den Backnine jedes Grün in Regulation, das derzeit am seidenen Faden hängende Selbstvertrauen ist aber mit einem Mal weg, als er auf der 1 den kurzen Birdieputt verschiebt. Um das gelittene Selbstvertrauen wieder ein Stück weit herzustellen, könnte ein Wochenendeinzug in Ponte Vedra Beach möglicherweise echte Wunder wirken.

Die Nummer 1 der Welt ist es, die der frühen Phase des Turnieres den Stempel aufdrückt. Jason Day (AUS) präsentiert sich einmal mehr von seiner allerbesten Seite und setzt sich mit eingestelltem Platzrekord an Floridas Ostküste mit der 63 (-9) in die Pole Position.

An einem richtig scorefreundlichen Tag kann er sich so zwei Schläge Puffer auf seine ersten Verfolger Cameron Tringale, Brendan Steele, Bill Haas (alle USA), Shane Lowry (IRL) und Justin Rose (ENG), die allesamt 65er (-7) Runden notieren, herausspielen.

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Luke Donald 2015

Trümpfe in der Hand

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Luke Donald (ENG) spielt sich an einem schwierigen Moving Day wieder bis an die Spitze nach vor und hat am Finaltag nun alle Trümpfe in der Hand. Jason Day (AUS) hingegen kommt am Samstag mit dem Harbour Town GL kaum zurecht und fällt mit der 79 weit zurück.

Es ist bereits einige Zeit her, dass Luke Donald an drei Spieltagen derart souverän agierte. Der Lohn der Mühe ist die Pole Position vor der letzten Runde in South Carolina. Die ehemalige Nummer 1 der Welt präsentiert sich bei unangenehmen Windverhältnissen sehr sicher, notiert zwar zwei Bogeys, macht diese aber mit vier Birdies mehr als wett. Die 69 (-2) reicht schlussendlich um bei gesamt 7 unter Par in alleiniger Führung zu liegen.

„Die Bedingungen waren wieder richtig hart, aber ich hab eigentlich die gesamte Runde über souverän gespielt. Auf der 18 war der Schlag ins Grün zwar ziemlich lausig, aber ansonsten hab ich die Eisen derzeit wirklich sehr gut im Griff“, beschreibt er den Moving Day aus seiner Sicht. Für den Finaltag hat er sich das richtige Rezept bereits zurechtgelegt: „Es soll wohl etwas ruhiger vom Wind her werden. Ich darf daher nicht abwartend spielen, sondern muss weiterhin aggressiv bleiben und mein Spiel durchziehen. Ich hoffe, dass ich noch eine gute Runde notiere und so den Job zu Ende bringen kann.“

Mit Jason Kokrak (68) und Charley Hoffman (beide USA) (71) liegen die ersten Verfolger aber nur hauchdünn um einen einzigen Schlag hinter dem Engländer zurück. Auch Patton Kizzire (USA) (71) ist als alleiniger 4. bei gesamt 5 unter Par ebenfalls noch klar „in the mix“ um den Sieg. Jason Day hingegen zerlegt es auf Hilton Head Island am Samstag regelrecht. Die Nummer 1 der Welt springt vor allem auf den Backnine auf den Bogey-Zug auf und fällt mit der 79 (+8) bis auf Rang 40 zurück.

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