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Preisgeld vernichtet

JOHN DEERE CLASSIC – FINAL: Sepp Straka kämpft sich kurzzeitig unter die besten 5 vor, verspielt aber im Finish mit zu dicken Fehlern das so dringend benötigte Topergebnis.

Sepp Straka pflügte am Moving Day mit einer 64 (-7) regelrecht durchs Feld und spielte sich bis auf den 12. Platz nach vor. Damit eröffnete sich der Longhitter sogar wieder die Chance auf ein Open Ticket, denn der beste noch nicht qualifizierte erhält dieses am Sonntag. Selbst der ganz große Wurf scheint bei vier Schlägen Rückstand mit einer weiteren Traumrunde noch nicht ganz abgefahren zu sein oder zumindest das so wichtige Topergebnis in Hinblick auf die neue Tourkarte.

Lange muss Sepp auch am Sonntag nicht auf das erste Birdie warten, denn schon am Par 5 der 2 parkt er die Attacke am Vorgrün und hat von dort aus keinerlei Probleme den Ball mit zwei Putts im Loch unterzubringen. Lange Zeit läuft die Runde dann relativ ereignislos vor sich hin, mit meist sicheren Pars bleibt der Longhitter aber immer in Schlagdistanz zu den Top 10.

Erst nach dem Turn auf der 11 spielt dann trotz überschlagenem Grün der Putter mit und lässt aus gut vier Metern das zweite Birdie springen. Der Putter behält auch danach die Temperatur bei, denn aus knapp sieben Metern geht sich am darauffolgenden Par 3 prompt das nächste Birdie aus, was ihn zwischenzeitlich bis auf Position 4 vorspült.

Mit dem so dringend benötigten Topergebnis vor Augen baut jedoch sein Spiel im Finish ab: ein verzogener Drive führt an der 13 zum ersten Bogey und auch an der 15 stimmt weder die Linie vom Tee noch beim Grünschuß, was einen weiteren Schlag kostet. Die Preisgeldvernichtung geht munter am letzten Par 3 weiter, als er mit zwei Chips und zwei Putts sogar das Doppelbogey kassiert. Ein spätes Birdie betreibt nur wenig Schadensbegrenzung, denn mit der Par-Runde von 71 Schlägen ist bei den tiefen Scores nur ein Platz außerhalb der Top 25 zu realisieren.

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Bryson DeChambeau

Sieg am Reißbrett

JOHN DEERE CLASSIC – Bryson DeChambeau beweist, dass man ein Golfturnier auch generalstabsmäßig geplant (irgendwann einmal) gewinnen kann.

Er gilt als der größte Tüftler unter den Jungen Wilden auf der US PGA Tour. Der mit großen Vorschußlorbeeren aufgestiegene Bryson DeChambeau stand sich jedoch in seinem ersten Jahr öfters selbst im Weg. Bei der John Deere Classic feiert der 23-jährige den lange erwarteten Durchbruch mit dem ersten Titel: „Es gibt viele Wege zum Erfolg zu kommen. Ich mache es halt auf meine Art und fühle mich wohl dabei.“

JOHN DEERE CLASSIC

Am Finaltag im TPC Deere Run holt DeChambeau vier Schläge auf US-Landsmann Patrick Rodgers auf. Mit vier Birdies auf den letzten 6 Löchern scort er die 65 (-6) und sichert sich bei 18 unter Par den ersten Titel samt Ticket für die Open Championship. Nach einer Negativserie mit vielen verpassten Cuts hätte DeChambeau nicht überraschender zuschlagen können.

„Ich wusste, man wird viele Birdies benötigen um hier zu gewinnen,“ hatte Drittrundenleader Patrick Rodgers voarb orakelt und sollte recht behalten. Mit der 70 muss er sich um einen Schlag hintenanstellen. Neo-Senior Steve Stricker mischt als 50-jähriger voll um den Titel mit und sichert sich dank toller 64 noch den 5. Platz hinter Wesley Bryan und Rick Lamb. Alex Cejka verpasste klar den Cut.

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Ryan Moore

Was ist ein Bogey?

JOHN DEERE CLASSIC – FINAL: Ryan Moore holt sich mit bogeyfreiem Wochenendgolf seinen 5. Titel der Karriere, vor US-Kollege Ben Martin.

Der Schlüssel zu seinem 5. Titel auf der US PGA Tour führt für Ryan Moore über fehlerloses Golf im TPC Deere Run: „Jeder Sieg kommt anders zustande. Ich mag diesen hier besonders, weil er ohne Bogey am Wochenende war.“ So genügte dem US-Amerikaner das eine oder andere eingestreute Birdie um am Ende bei 22 unter Par den Siegerscheck von 864.000 US Dollar für sich beanspruchen zu dürfen.

Als Führender in den Schlusstag gestartet, locht Moore gleich am 2. und 4. Loch längere Birdieputts von 7 bis 8 Metern, die den Verfolgern signalisierten, dass für sie nicht mehr als zweite, dritte Plätze zu holen waren. So gestaltete sich das Finale in Silvis, Illinois, für Moore relativ entspannt mit einer weiteren starken Runde von 67 Schlägen (-4), die für den Sieg mit zwei Schlägen Vorsprung reichen sollte.

Das Rennen der Verfolger entscheidet Ben Martin mit der 68 für sich, der Platz 2 bei 20 unter Par holt, drei Schläge vor Whee Kim (KOR) und Morgan Hoffman (USA).  Der spanische Jungstar Jon Rahm erreicht als bester Europäer den 14. Rang.

Moore, der im World Ranking unmittelbar hinter Bernd Wiesberger rangierte, überholt den Österreicher und nimmt nun Rang 50 ein.

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