Schlagwort: jumeirah golf estates

Heftig geerdet

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beweist einmal mehr in den Jumeirah Golf Estates, dass der Earth Course nicht wirklich zu seinen Lieblingswiesen zählt, denn mit einer 76, wobei er erst am Schlussloch eine komplett birdielose Auftaktrunde noch verhindert, liegt er schon nach den ersten 18 Löchern weit zurück.

Mit zwei Topergebnissen bei seinen letzten beiden Starts kommt Bernd Wiesberger heuer in Spätform zum Tourfinale nach Dubai. Dennoch konnte er damit im World Ranking nicht das leichte Abrutschen auf Position 40 verhindern. Umso mehr hat der Oberwarter im Fokus nicht nur das Vorarbeiten im Race to Dubai sondern auch das Sammeln von Weltranglistenpunkten um die Starts bei den Majors und WGC-Events im kommenden Jahr abzusichern. Durch die Teilnahme von Stars wie Patrick Reed (USA), Tommy Fleetwood oder Lee Westwood (beide ENG) sowie dem hohen Preisgeld von 8 Millionen US Dollar gibt es auch fette Punkte zu holen.

Der Earth Course in den Jumeirah Estates ist nicht unbedingt der Lieblingskurs des einzigen Österreichers im Feld. Also baut er darauf, dass wenn man in Form ist, überall vorne mitspielen kann. Der Start gelingt zunächst auch noch durchwegs souverän, wenngleich er das eigentlich erhoffte schnelle Par 5 Birdie auf der 2 noch nicht auf die Scorecard notieren kann. Da er dann auf der 3 bereits den ersten Schlagverlust verdauen muss, rutscht er bereits recht früh in den Plusbereich ab.

Kein gewinnbringender Rhythmus

Auch die zweite lange Bahn der Frontnine entwickelt sich im durchwegs spürbar auffrischenden Wind wenig gewinnbringend, womit der Burgenländer weiterhin noch auf das erste Erfolgserlebnis am Earth Course warten muss. Kurz vor dem Turn stolpert er dann noch dazu auf der 9 über den zweiten Fehler, womit der Start ins Finalturnier endgültig als lediglich „durchwachsen“ bezeichnet werden kann.

Die Probleme reißen auch auf den Backnine nicht ab, denn weiterhin ist Bernd auf der Suche nach dem ersten Birdie und da er sich parallel dazu ausgerechnet am Par 5 der 14 sogar das bereits dritte Bogey eintritt, nimmt eine verkorkste Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Ein Doppelbogey am Par 3 der 17 prolongiert dann trotz eines abschließenden Chip-in Birdies auf der 18 endgültig den komplett gebrauchten Tag und nach der tiefschwarzen 76 (+4) hat der 35-jährige so als 57. bereits nach nur einer gespielten Runde bereits einen erheblichen Rückstand auf eine einigermaßen versöhnliche Platzierung.

Victor Perez (FRA) setzt sich am Donnerstag mit einer 67 (-5) an die Spitze des Feldes.

Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Letzte Kräfte mobilisieren

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt nach gleich zwei Topergebnissen in Folge in richtig guter Form zum großen Tourfinale, wo es nun am Earth Course noch einmal gilt die letzten Kräfte zu mobilisieren.

Doch recht lange benötigte Bernd Wiesberger im Corona-Jahr 2020 um wieder so richtig in Form zu kommen, denn erst im November feuerte der Burgenländer wieder auf allen Zylindern, was erst unlängst mit einem 4. Platz bei den RSM Classic in Georgia auch den bislang so hartnäckigen US-Fluch der ausbleibenden Top 10 Ergebnisse endlich durchbrach.

Angespornt vom starken Turnier in den USA nahm er letzte Woche auch vom Fire Course der Jumeirah Golf Estates mit Rang 8 ein Spitzenresultat mit und scheint so nun bestens gerüstet um noch vier letzte starke Runden im Jahr 2020 aufs Tableau zu zaubern. So wirklich zu seinen Lieblingswiesen gehört der Earth Course in Dubai jedoch nicht, denn so richtig warm wurde er mit dem Par 72 Terrain in der Vergangenheit nicht immer.

Dreht man die Uhr um ein Jahr zurück, machte ihm genau dieser Umstand auch den möglichen Gesamtsieg der Jahreswertung zunichte, denn vergangene Saison ging er sogar als Führender der Order of Merit in die World Tour Championship, musste schließlich aber Jon Rahm (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) im Race to Dubai noch den Vortritt lassen.

Zumindest kennt der 35-jährige das Geläuf aus bereits acht bisherigen Starts bestens. „Natürlich kenne ich den Earth Course mittlerweile wirklich gut. Das hilft natürlich. Ich habe schon bewiesen, dass ich hier sehr effizient spielen kann, werde sicher auf der Basis der guten letzten Woche aufbauen. Der Kurs ist sicherlich selektiver als in der letzten Woche, was meinem Spiel grundsätzlich entgegenkommt“, gibt er sich im Vorfeld betont optimistisch.

Trotz der eher mauen Ausgangslage – Bernd ist lediglich 54. der Jahreswertung – will er laut eigener Aussage inmitten hochklassiger Konkurrenz beim Viertagesturnier ohne Cut noch einmal alles in die Waagschale werfen. „Natürlich wäre ich im Ranking gerne weiter vorne, allerdings war es in jeder Hinsicht ein besonderes und anspruchsvolles Jahr, in welchem ich auch vermehrt auf der PGA Tour gespielt habe. Mit einer fehlerfreien Leistung kann ich noch einen großen Sprung in der Race 2 Dubai Wertung nach vorne schaffen. Es geht mir um einen positiven Saisonabschluss und auch darum, für die Majors und WGC Turniere 2021Startberechtigungen zu erspielen.“

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Knallrot eingeschwungen

DUBAI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger schwingt sich am Fire Course der Jumeirah Golf Estates mit einer knallroten Woche und Rang 8 sehenswert für das anstehende große Finale der European Tour am angrenzenden Earth Course ein.

Zum allerersten Mal teen die European Tour Professionals in den Jumeirah Golf Estates in Dubai auch am deutlich scorefreundlicheren Fire Course auf. Beim 1,2 Millionen Event hagelt es von Beginn weg am Mittwoch Birdies im Überfluss und auch Bernd Wiesberger geizt keineswegs mit roten Einträgen. Zum Auftakt mit einer 70 (-2) noch etwas schaumgebremst unterwegs, drückt er sein Score am Donnerstag und Freitag mit 66er (-6) Runden doch deutlich weiter nach unten.

Derart tief unterwegs hat er so am finalen Samstag auch noch ganz klar die Chance nach seinem 4. Platz in Georgia auch in Dubai wieder ein Spitzenergebnis zu entführen. Aufgrund der Birdiequote würde der 35-jährige sogar eigentlich klar um den Sieg mitspielen, allein Bogeys – und hier vor allem auf den Par 3 Bahnen des Kurses – passieren von Mittwoch weg einfach etwas zu viele.

Der Samstag beginnt für Bernd dann allerdings mit einem Eagle am kurzen Par 4 der 1 gleich fantastisch mit dem pfeilschnellen Eagle knackt er auch buchstäblich mit einem Schlag wieder die Top 10. Das lange Par 3 der 2, das Bernd bereits am Donnerstag und am Freitag Schläge abknöpfte, entpuppt sich auch am Samstag wieder als wenig gewinnbringend und hängt dem Burgenländer nach dem spektakulären Start auch prompt ein Bogey um.

Wieder angepirscht

So zäh das Par 3 der 2 für Bernd ist, so gewinnbringend entwickelt sich das Par 5 der 5, denn zum bereits vierten Mal geht sich auf der langen Bahn in dieser Woche das Birdie aus. Auftrieb gibt der rote Eintrag jedoch nicht, wie ein gleich darauffolgendes zweites Bogey zeigt. Der siebenfache European Tour Champion zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt, gibt sich gleich danach auf der 7 die nächste Birdiechance und verwertet aus knapp drei Metern diese eiskalt.

Im teils spürbaren Wind ist er am letzten Spieltag jedoch weiterhin mit den Par 3 einigermaßen auf Kriegsfuß wie ein weiteres Bogey auf der 11 beweist. Standesgemäß geht sich am Par 5 der 14 dann aber wieder ein Birdie aus, womit er den Fokus auch wieder klar in Richtung der Top 10 lenkt, die er mit den Schlaggewinnen sechs und sieben auf der 14 und der 16 auch endgültig wieder knackt.

Stilecht beendet der Oberwarter das Turnier dann mit einem Par 5 Birdie auf der 18 und sackt so mit der 67 (-5) und Rang 8 nach Georgia das zweite Top 10 Ergebnis in Folge ein. Mit dem starken Turnier schwingt sich die Nummer 39 der Welt auch stark für das ab Donnerstag anstehende Tourfinale der European Tour am angrenzenden Earth Course ein.

Antoine Rozner (FRA) verweist mit einer 64er (-8) Finalrunde und bei gesamt 25 unter Par die gesamte Konkurrenz noch auf die Plätze und feiert so seinen allerersten European Tour Titel der Karriere.

Leaderboard Dubai Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Top 10 aufgefädelt

DUBAI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet auch am Freitag am unglaublich birdiefreundlichen Fire Course der Jumeirah Golf Estates wieder zahlreiche rote Einträge und hat nach der bereits zweiten 66 in Folge die Top 10 fein vor sich aufgefädelt.

Bernd Wiesberger stimmte am Donnerstag auch in den allgemeinen Birdiecanon mit ein und marschierte mit einer 66 (-6) deutlich im Klassement nach vor. Auch am Freitag wird dann gleich von den ersten Gruppen wieder megatief gescored, was klar macht wohin auch am dritten Spieltag wieder die Reise in Dubai hingeht.

Zum ersten Mal in dieser Woche gelingt dann auch bei Bernd der Start nach Maß, denn gleich die 1 lässt für ihn das erste Birdie springen. Wieder allerdings will das Par 3 danach nicht so wie der Burgenländer, was ihn prompt wieder zurückfallen lässt. Den Fehler verdaut er aber bestens, nimmt postwendend auf der 3 das nächste Birdie mit und taucht so auch in Windeseile wieder in die roten Zahlen ab.

Auch damit hat der einzige Österreicher im Feld sichtlich noch nicht genug und stopft auch auf der 4 den fälligen Birdieputt, womit er trotz des kleinen Bogeyausrutschers auf der 2 einen richtig starken Start in den dritten Spieltag hinlegt. Jetzt brennt der Burgenländer regelrecht, denn da sich auch noch am ersten Par 5 ein Schlaggewinn ausgeht, knackt er bereits nach nur fünf gespielten Löchern zu dieder Zeit sogar erstmals die Top 10.

Zum ersten Mal am Freitag muss er sich dann auf der 6 mit einem Par begnügen, beendet die kurze Phase aber prompt mit dem nächsten Par 5 Birdie auf der 7 und dockt damit endgültig an der absoluten Spitzengruppe an. So gut Bernd die meisten Löcher des Kurses im Griff hat, solche Probleme bereiten ihm am Fire Course die Par 3, denn auch die zweite kurze Bahn brummt ihm ein Bogey auf, was ihn auch wieder aus den Top 10 bugsiert.

Spitzenplatz klar in Reichweite

Der Fehler bremst sichtlich auch den Vorwärtsdrang erheblich ein, wie ein weiteres Bogey gleich zu Beginn der Backnine untermauert. Zum ersten Mal in dieser Woche lässt dann aber mit der 11 auch ein Par 3 ein Birdie springen, womit er den Fehler von zuvor prompt wieder ausbessert. Zum ersten Mal kehrt dann eine kleine Ruhephase mit drei Pars am Stücke ein. Die 15 entwickelt sich dann aber wieder gewinnbringend und mit seinem bereits siebten Birdie des Tages pirscht er sich auch wieder an die Top 10 heran.

Das lässt den Birdiemotor des 35-jährigen gegen Ende noch einmal so richtig anspringen, denn auch die 16 hält für Bernd einen Schlaggewinn bereit. Stilvoll nimmt er dann zum Abschluss auch noch vom Par 5 der 18 ein Birdie – sein 9. am Freitag – mit, unterschreibt so wie schon am Vortag erneut die 66 (-6) und hat damit als 12. vor dem Finaltag die Top 10 richtig fein vor sich aufgefädelt.

Andy Sullivan (ENG) verteidigt mit einer 68 (-4) seine Führungsposition und geht bei gesamt 21 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Landsmann Matt Wallace in den Finaltag.

Leaderboard Dubai Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Dubai Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Rechtzeitig wach geworden

DUBAI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger wird nach Anlaufschwierigkeiten am Fire Course der Jumeirah Golf Estates noch rechtzeitig wach und legt mit einer 70 einen passablen Start ins Turnier hin.

Mit einem 1,2 Millionen Turnier zum Aufwärmen schlagen sich Bernd Wiesberger, Martin Kaymer oder Danny Willett in Dubai für das in der kommenden Woche angesetzte Tourfinale ein. Gespielt werden beide Events auf den Greg Norman-Kursen in den Jumeirah Golf Estates, wobei diese Woche der Fire Course dran ist. Bernd jedenfalls kommt nach seinem 4. Platz in Georgia in sehenswerter Form in die Jumeirah Golf Estates.

Zu Beginn deutet aber noch nichts auf die starke Performance der RSM Classic hin, denn Bernd tritt sich gleich auf der 10 den ersten Fehler ein, womit der Start doch ziemlich daneben geht. Recht zeitnah geht sich dann zwar am ersten Par 5 seiner Runde der Ausgleich aus, sofort allerdings muss er am Par 3 der 14 danach den nächsten Schlagverlust einstecken.

So richtig ins Rollen kommt der Burgenländer die gesamten Backnine über nicht, denn in Folge notiert er zwar meist recht sichere Pars, kann sein Score vor dem Wechsel auf die vorderen Neun aber nicht mehr auf Anfang zurückdrehen und steht so nur mit einem Zwischenstand von 1 über Par in der 1. Teebox.

Aufgewacht

Nach satten sieben Löchern ohne nennenswerte Zwischenfälle erbarmt sich dann die 4 und lässt das zweite Birdie für den Burgenländer springen. Das Erfolgserlebnis stellt sichtlich auch eine Initialzündung dar, denn nur eine Bahn später kann er auch das Par 5 gewinnbringend nützen und schnürt danach auf der 6 sogar den roten Triplepack.

Selbst damit hat der siebenfache European Tour Champion noch nicht genug und nimmt auch vom Par 5 der 7 noch einen Schlaggewinn mit, was zu dieser Zeit auch die Top 10 bereits in Sicht bringt. Ein Par 3 Bogey danach löscht die heiße Phase zwar abrupt ab, mit der 70 (-2) legt der 35-jährige immerhin einen Start in den roten Zahlen hin. Damit hat er als 51. allerdings nicht einmal einen Puffer für den Cut.

Birdie-Feuerwerk am Fire-Course

Der Engländer Andy Sullivan bolzt mit neuem Platzrekord von 61 Schlägen über den Fire Course. Seine Landsleute Matt Wallace, Ross Fisher sowie der Franzose Antoine Rozner bleiben mit 63er-Runden halbwegs dran.

Leaderboard Dubai Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Probegalopp in Dubai

DUBAI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt sich am Fire Course der Jumeirah Golf Estates auf das kommende Woche stattfindende Finalturnier der European Tour ein.

Bernd Wiesberger reist mit Sicherheit mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum ersten der beiden abschließenden Golf-Events in den Jumeirah Golf Estates an. Zwar verlief das Masters trotz geschafftem Cut absolut nicht nach Plan, dafür aber besiegte der Burgenländer in der Woche danach bei den RSM Classic seinen bislang so hartnäckigen US-Fluch der ausbleibenden Top 10 Ergebnisse.

Mit starkem Spiel von Tee bis Grün ging sich am Ende in Georgia sogar ein mehr als sehenswerter 4. Rang aus, der ihm auch im Non-Members Ranking der PGA Tour ordentlich Punkte bescherte. Durch das Top 10 Resultat hätte er in dieser Woche auch Sepp Straka bei den Mayakoba Classic Gesellschaft leisten können, gab jedoch dem Turnier in Mexiko einen Korb und reiste stattdessen stressfrei nach Dubai, da das Tour Finale für ihn laut eigener Aussage klar Priorität genießt.

Praktisch zum Aufwärmen geht es in dieser Woche am Fire Course um noch recht bescheidene 1,2 Millionen US-Dollar, ehe eine Woche später am Earth Course um satte 8 Millionen gespielt wird. Gut auch für Bernd, der so die Möglichkeit bekommt noch die letzten Stellschrauben zu justieren um den nicht ganz so liebgewonnenen bekannteren Greg Norman Kurs ab kommenden Donnerstag bestmöglich zu meistern.

Kann der 35-jährige weiterhin mit dem stabilen Spiel der RSM Classic glänzen und darüber hinaus auch die Grüns knacken, könnte es bereits am Samstag womöglich das zweite Spitzenergebnis in Folge geben. Trotz des eher bescheidenen Preisgelds lassen sich auch Spieler wie Danny Willett (ENG) oder Martin Kaymer (GER) die Chance auf den Probegalopp nicht entgehen.

TV-Bilder wird es in dieser Woche jedoch keine geben, da die European Tour zeitgleich auch im Gary Player CC von Sun City gastiert. Beim Tradtionsevent in Südafrika wird auch Matthias Schwab erneut im Einsatz sein und versuchen das angepeilte Topresultat noch einzufahren um nächste Woche seinem Landsmann Bernd Wiesberger in Dubai Gesellschaft leisten zu dürfen. Los geht es für Bernd am Mittwoch bereits um 04:50 MEZ gemeinsam mit den beiden Engländern Matt Wallace und Aaron Rai auf der 10.

 

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Alles abgerahmt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kommt am Finaltag in den Jumeirah Golf Estates nicht über eine 72 hinaus und muss damit im Race to Dubai sowohl Jon Rahm (ESP) als auch Tommy Fleetwood (ENG) noch vorbeiziehen lassen. Matthias Schwab beendet seine starke Saison stilecht mit einem Eagle.

Bernd Wiesberger begann am Samstag durchwegs gut und lag nach acht Bahnen bereits bei 3 unter Par, womit er es auch noch in der eigenen Hand hatte die Jahreswertung für sich zu entscheiden. Plötzlich aber riss ab der 9 der Schwung total und am Ende musste der Oberwarter sogar eine bittere 73 auf der Scorecard notieren.

Damit musste Bernd nun zusätzlich zu einer starken persönlichen Leistung auf Schützenhilfe hoffen, denn mit Jon Rahm (ESP) mischte einer seiner schärfsten Konkurrenten um die Krone ganz vorne mit.

Diese Hoffnung erfüllt sich am Ende aber nicht, denn Jon Rahm streut zwar nach fantastischem Beginn – zwischendurch führt der Spanier schon mit sechs Schlägen Vorsprung – noch ein paar Fehler ein, triumphiert am Ende mit einer 68 (-4) aber und krallt sich so nicht nur den 3 Millionen Dollar schweren Siegerscheck, sondern außerdem noch die Harry Vardon Trophy für den Gesamtsieg, die mit zwei zusätzlichen Millionen Dollar richtig schwer vergoldet ist.

Lange Zeit rangiert Bernd Wiesberger während des Finaltages auf Rang 2 der Jahreswertung, muss am Ende aber auch Tommy Fleetwood noch vorbeiziehen lassen, denn der Engländer drückt mit Fortdauer am Sonntag immer mehr aufs Tempo und spielt sich am Ende mit der 65 (-7) noch bis auf Rang 2 nach vor, womit er nicht nur im Turnier Runner-up wird, sondern sich auch in der Jahreswertung die 1,25 Millionen aus dem Bonuspool für Rang 2 krallt.

„Es war keine optimale Woche, ich habe zwar alles versucht und mich mit Sicherheit um einiges verbessert vom Tee weg. Es hat sich irgendwie angefühlt, als ob die ganze Woche nichts passieren würde für mich, einfach keinen Lauf bekommen. Wenn ich ein bisserl aus der Position war, hat sich das immer in einem Bogey oder Schlimmeres summiert,“ erklärt er anschließend enttäuscht gegenüber den Kollegen vom ORF.

Solider Start 

Mit einem Par auf der schwierigen 1 macht Bernd am Finaltag mit recht früher Startzeit zu Beginn nichts falsch und findet souverän in die letzte Runde. Wie schon an den drei Tagen zuvor verpufft auch am Sonntag mit der 2 das erste Par 5 der Runde wieder ungenützt. Anders als am Donnerstag und am Samstag geht sich diesmal auch auf der 3 kein Birdie aus, womit endgültig klar ist, dass der angepeilte schnelle Start am Sonntag nicht gelingen will.

Der Oberwarter hat auch einige Mühe sich wirklich zwingende Birdiechancen aufzulegen, denn am Par 3 der 4 muss er sogar noch einen unangenehmen Tester zum Par lochen und eine Bahn später kriecht der Birdieputt aus gut vier Metern knapp am Ziel vorbei. Auf der 6 ist es dann aber endlich soweit, denn nach gutem Eisen vom Tee ergibt sich die erste wirklich gute Möglichkeit und diesmal spielt auch der Putter richtig mit.

Auf der 8 hat er den Greenspeed durchaus gut im Griff, allerdings ergibt sich erneut keine wirklich gute Birdiechance, da die Annäherung schlicht zu weit weg ist, weshalb das unaufgeregte Par einmal mehr das höchste der Gefühle darstellt. Anders als am Tag zuvor, wo die 9 noch eine Negativspirale in Gang setzte, nimmt er diesmal vom Par 4 sogar ein Birdie mit und orientiert sich damit vor den Backnine in die eindeutig richtige Richtung.

Wieder zurück

Doch dass es in dieser Woche einfach nicht wirklich laufen will zeigt sich auf der 11 eindrucksvoll, denn ein Doppelbogey macht ihm die gesamte Arbeit der ersten neun Bahnen wieder zunichte, was ihn klarerweise auch im Kampf um das benötigte Topergebnis deutlich zurückwirft. Das Doppelbogey scheint auch ein klarer Wirkungstreffer zu sein, denn auch die 12 gelingt nur mit einem Schlag mehr als vorgesehen, womit die Runde nun endgültig zu kippen droht.

Endlich kann er mit der 14 dann ein Par 5 zu seinen Gunsten nützen, denn mit seinem dritten Birdie des Tages dreht er sein Score zumindestens wieder auf Level Par zurück. Auf der 18 verschwindet dann noch der Drive im H2O, was ein abschließendes Birdie schon nach dem Teeshot so gut wie unmöglich macht. Mit einem starken dritten Schlag kratzt er aber immerhin noch das Par und unterschreibt so schlussendlich die finale 72 (Par), womit er im Klassement aber nicht mehr den Turbo nach vorne zünden kann und sich mit dem 28. Rang zufrieden zeigen muss.

Fantastische Comeback-Saison

Die 72 stellt nun den Schlusspunkt eines wahren Traumjahres des Burgenländers dar, denn noch im April deutete nichts auf das unglaubliche Tempo hin, dass Bernd Wiesberger in der zweiten Hälfte der Saison einschlug. Schon vor seinem Triumph in Dänemark zeigte er ansatzweise bei Turnieren, dass nicht mehr viel bis zur alten Stärke fehlt. Ab dem Sieg beim Made in Denmark stellte er den „alten“ Bernd aber sogar noch klar in den Schatten .

Der wohl bis zu diesem Zeitpunkt größte Erfolg seiner Karriere gelang in Schottland, als er sich im Stechen seinen ersten Rolex Series Titel schnappte und damit auch die Führung im Race to Dubai belegte. Diese war er zwar kurz danach mit dem Sieg von Lowry bei den Open Championship wieder los, er erklomm den Gipfel aber mit dem zweiten Rolex Series Pokal in Italien wieder und verteidigte seinen Platz an der Sonne danach gekonnt bis zum großen Finale in Dubai.

Recht schnell klare Verhältnisse

Am Ende reicht es für den Gesamtsieg aber nicht, denn recht früh nach Bernds Runde ist klar, dass Rahm wohl nicht mehr so weit zurückfallen wird, dass es sich für den Burgenländer tatsächlich noch ausgeht. Zu abgebrüht agiert der Spanier und untermauert am Ende mit einer , dass er derzeit wohl der heißeste Europäer auf der weltweiten Golfbühne ist. Auf dem Weg zur Jahreswertung bestritt er nur 13 Turniere und fuhr dabei wie Bernd, der heuer 29 mal am Start stand, 3 Siege ein.

So bitter es am Ende auch ist, dass er beim letzten Turnier der Saison noch den Platz an der Sonne räumen muss, dreht man das Rad der Zeit um ein Jahr zurück, hätte Bernd nach der zähen Handgelenksverletzung den 3. Platz im Race to Dubai wohl ungeschaut unterschrieben. Mit der Super-Saison kletterte er außerdem auch wieder bis auf Rang 23 der Weltrangliste, sichert so alle großen Turniere kommendes Jahr ab und darf sich darüber hinaus auch auf jeden Fall mit 750.000 Euro für Rang 3 im Race to Dubai – über die ersten 5 der Jahreswertung wird der 5 Millionen Dollar schwere Bonuspool ausgeleert – trösten.

„Sehr enttäuschend über den Ausgang dieser Woche aber ein sehr erfolgreiches Jahr nichtsdestotrotz. Gratulation an Jon Rahm. Vielen Dank an alle die die Daumen gehalten haben. Wir hören uns im neuen Jahr“, so Bernd [sic!] nach der letzten Runde der Saison.

Harte Arbeit zum Saisonende

Matthias Schwab brachte nach der 73 (+1) vom Freitag am Samstag mit der 70 (-2) wieder eine rote Runde zum Recording und hat es durchaus noch in der Hand sein erstes großes Tourfinale mit dem bereits elften Top 10 Ergebnis der Saison wieder zu verlassen. Trotz eines eingebunkerten ersten Teeshots geht sich auf der 1 ein stressfreies anfängliches Par aus. Wie sein Landsmann lässt aber auch der 24-jährige das Par 5 der 2 ungenutzt und verpasst so ein schnelles Birdie.

Dies rächt sich dann am langen Par 3 der 4, denn mit dem ersten Bogey des Tages rutscht er sogar hinter die Top 20 zurück. Lange muss er aber nicht auf den scoretechnischen Ausgleich warten, denn mit der 7 hat er das zweite Par 5 der Runde gut im Griff und krallt sich auch sein erstes Birdie. Stabilität bringt das Erfolgserlebnis aber nicht, denn kurz vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 mit dem nächsten Fehler, was ihn wieder etwas zurückwirft. Fast trotzig setzt der Rohrmooser aber postwendend den Konter und dreht sein Score so auf der 10 abermals auf Anfang.

Das Hin und Her findet jedoch auch in Folge kein Ende, denn prompt geht es mit einem darauffolgenden Bogey auf der 11 wieder in den Plusbereich und mit einem weiteren Fehler gleich darauf rutscht er sogar bis ins Mittelfeld zurück. Das will der Schladming-Pro aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen, denn sofort steuert er mit seinem bereits dritten Birdie des Tages wieder gegen und holt sich so in Windeseile einen Schlag wieder.

Da er am Par 5 der 14 dann mit ausgelassenem Birdie auch den Ausgleich verpasst, fällt ein darauffolgendes Bogey noch schwerer ins Gewicht, da er damit erneut den Rückzug ins Mittelfeld antritt. Da sich dann auch am Par 3 der 17 nur ein Bogey ausgeht, geht es immer weiter im Klassement bergab. Er beendet die Saison aber mit einem echten Paukenschlag, denn auf der 18 stopft er noch zum Eagle, bringt so noch die 73 (+1) ins Ziel und bleibt damit als 20. den Top 20 doch noch erhalten.

„Sechs Bogeys bei drei Birdies und einem Eagle waren heute natürlich zu viel. Ich bin in keinen richtigen Rhythmus gekommen, hab die Bälle nicht immer sauber getroffen und war beim Putten auch sicher nicht vom Glück begünstigt heute. Die Saison ist jetzt zu Ende und der 17. Platz im Race to Dubai ist gut, darauf kann ich für 2020 aufbauen“, fasst Matthias seine Finalrunde zusammen.

Nur die Krönung fehlte

Das Eagle stellt auch einen würdigen Abschluss einer richtig starken zweiten Saison von Matthias dar, denn kein Spieler der gesamten Tour bewies eine derartige Konstanz wie der 24-jährige Steirer. Gleich zehn Mal stand sein Name am Ende in den Top 10, was ihm am Ende auch den sehenswerten 17. Rang in der Jahreswertung einbringt.

Das einzige kleine Manko des starken Jahres ist aber wohl, dass die Krönung mit dem ersten Sieg noch fehlt. Einige Male war er ganz dicht dran. Erst vor zwei Wochen verpasste er in der Türkei in einem 6-Mann Stechen nur hauchdünn den Sieg gegen Tyrrell Hatton (ENG). Kann Matthias Schwab den Höhenflug auch kommendes Jahr weiter fortsetzen, ist die Frage wohl nur „Wann“ und nicht „Ob“ Matthias das erste Turnier gewinnt.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schützenhilfe benötigt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt nach recht guten Frontnine am Ende nur eine 73 zum Recording und muss damit am Sonntag in den Jumeirah Golf Estates bereits auf Schützenhilfe hoffen um sich die Jahreswertung noch sichern zu können. Matthias Schwab taucht am Samstag mit einer 70 wieder in die roten Zahlen ab.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag richtig hart zu kämpfen um Zählbares auf die Scorecard zu bringen. Lediglich ein einziges Birdie wollte dem Oberwarter gelingen, zum Glück blieb er aber fehlerlos und konnte so noch eine 71 (-1) notieren. Dennoch heißt es nun am Wochenende „Nur Vollgas zählt“, denn mit Tommy Fleetwood (ENG) und Jon Rahm (ESP) teilen sich gleich zwei direkte Konkurrenten vor dem Moving Day den 2. Platz , was Bernd derzeit die Jahreswertung kosten würde.

Erneut wählt Bernd auf der schwierigen 1 dann die sehr konservative Variante vom Tee, schlägt sein Eisen aber ins Rough von wo aus der Ball das Kurzgemähte knapp verfehlt. Dennoch geht sich am Ende ein recht sicheres anfängliches Par aus. Wie schon an den Tagen zuvor will das Par 5 der 2 erneut keinen Schlag springen lassen, wobei der Birdieputt genau auf Linie haarscharf vor dem Loch liegen bleibt.

Erstmals findet dann auf der 3 ein Abschlag das Fairway und der Burgenländer zündet in Folge ein perfektes Eisen, das fast sogar zum Eagle fällt. Das erste Birdie ist aus wenigen Zentimetern nur noch Formsache. Ein deutlich verzogener Teeshot in den Grünbunker lässt am langen Par 3 danach dann den Stresslevel etwas in die Höhe schnellen, mit einem perfekten Sandschlag kratzt der Oberwarter aber sehenswert das wichtige Par.

Schon auf der 5 ergibt sich dann aber nach einer weiteren starken Annäherung die nächste Möglichkeit, doch der Putt schleicht regelrecht links am Loch vorbei. Am Par 3 der 6 erwärmt sich das Gerät fürs Kurgemähte dann aber, denn nach einem weiteren sehenswerten Teeshot stopft der 34-jährige den fälligen Putt und arbeitet sich so auch wieder bis unter die Top 10 nach vor.

Erneut will dann auf einem Par 5 nichts Zählbares herausspringen, was den Burgenländer aber nicht aus der Ruhe bringt, denn nach einem weiteren guten Eisen aufs Grün nimmt er dafür am Par 4 danach den Schlaggewinn mit und ist drauf und dran seine bislang klar besten Frontnine der Woche zu notieren.

Alles verspielt

Da der Parputt auf der 9 rechts über die Lochkante läuft, erwischt es ihn dann auch mit dem ersten Bogey des Tages, was den Rückstand auf die direkten Konkurrenten um den Sieg der Jahreswertung Jon Rahm und Tommy Fleetwood wieder etwas anwachsen lässt. Das Bogey läutet auch eine sichtlich zähe Phase ein, denn nach überschlagenem Grün muss er auf der 11 prompt den nächsten Fehler einstecken und verliert so auf seine Konkurrenz immer mehr an Boden.

Das scheint Bernd nun komplett aus dem Rhythums zu bringen, denn auch die 12 gelingt nur mit fünf Schlägen, womit er auf nur vier Bahnen alles bisher herausgeholte am Samstag wieder verspielt. Die schwarze Serie reißt einfach nicht ab, denn nachdem der Abschlag auf der 13 im Grünbunker verschwindet und er in Folge auch noch den Parputt verschiebt, liegt er plötzlich sogar im Plusbereich und droht am Moving Day im Niemandsland des Leaderboards zu versinken.

Zwar fängt er sich in Folge wieder, Birdie will aber bis zum Schluss keines mehr gelingen und das, obwohl er auf der 18 sogar die Eaglechance am Putter hat. Schlussendlich muss er sich mit der 73 (+1) zufrieden geben, die ihn bis auf Rang 24 zurückwirft. Damit verliert Bernd auch den Anschluss an seine schärfsten Konkurrenten im Kampf um die Jahreswertung, denn sowohl Rahm als auch Fleetwood könnten ihm diese noch regelrecht vor der Nase wegschnappen, wobei der Spanier derzeit die deutlich besseren Karten gegenüber dem Engländer hat. Um genau dies zu verhindern, muss Bernd am Sonntag auf jeden Fall eine bessere Runde ins Clubhaus bringen und parallel wohl darauf hoffen, dass Mike Lorenzo-Vera (FRA) und Rory McIlroy (NIR) sich die beiden ersten Plätze sichern.

Einer der Hauptgründe für den doch bereits deutlich aufgerissenen Rückstand ist mit Sicherheit auch die mehr als ausbaubare Par 5 Bilanz, denn die gesamte Woche über hält er auf nunmehr bereits zwölf abgespulten langen Bahnen nur bei -2, wobei am Freitag und am Samstag eben dort nicht ein einziges Birdie gelingen wollte. Im Vergleich dazu hält etwa Jon Rahm allein auf den Par 5 Löchern bei einem Zwischenstand von -9, was eine deutliche Sprache spricht.

Top 10 Chance lebt noch

Matthias Schwab hatte deutlich härter zu kämpfen als noch am Donnerstag und musste sich schließlich mit einer 73 zufrieden geben, die ihm doch einige Ränge kostete. Dennoch hat der Rohrmooser mit einem guten Weekend noch alle Chancen auf sein bereits elftes Top 10 Ergebnis der Saison. Zwar bunkert er sich gleich auf der 1 im Fairwaybunker ein, erspielt sich mit einer starken Annäherung aber dennoch die Birdiechance, allerdings will der Putt zum roten Eintrag nicht fallen.

Zwar verpasst er danach erstmals in dieser Woche am Par 5 der 2 ein schnelles Birdie, holt dieses dafür aber auf der 3 postwendend nach und taucht so erneut rasch in den Minusbereich ab. Konzentriert spult der Schladming-Pro die darauffolgenden Bahnen ab, ehe am Par 3 der 6 wieder alles zusammenpasst und er sein zweites Birdie des Tages verbuchen kann, womit er auch wieder klar an den Top 10 andockt.

Grundsolide notiert der junge Steirer danach die Pars auf die Scorecard, ehe es ihn ausgerechnet am Par 5 der 14 dann mit seinem ersten Fehler am Moving Day erwischt. Der 24-jährige bleibt aber ruhig, zieht sein souveränes Spiel weiter durch und darf sich auf der 18 noch ein weiteres abschließendes Birdie auf der Scorecard eintragen.

Mit der 70 (-2) taucht Matthias Schwab somit nach der 73 (+1) vom Vortag wieder in die roten Zahlen ab und hat, eine gute Schlussrunde vorausgesetzt, auch noch gute Chancen vom 16. Rang aus beim großen Finale sein insgesamt bereits elftes Top 10 Ergebnis des Jahres mitzunehmen. Um dies Realität werden zu lassen, müsste er am Sonntag aber zumindestens zwei Schläge gutmachen.

„Die Runde heute war wieder nicht schlecht. Es war teilweise wegen dem starken Wind nicht einfach. Um in diesem starken Feld weiter vorne platziert zu sein muss man ganz einfach noch besser spielen. Die Devise heißt also keine Fehler machen und noch mehr Birdies scoren. Ich weiß woran ich in Zukunft weiter arbeiten werde“, fasst Matthias den Moving Day aus seiner Sicht zusammen.

Mike Lorenzo-Vera macht mit einem Bogey am Schlussloch Bernd nicht gerade einen Gefallen, denn so geht er nach der 69 (-3) nur in geteilter Führung mit Jon Rahm (66) bei gesamt 15 unter Par in den Finaltag.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Farbloser Freitag

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag in den Jumeirah Golf Estates lediglich ein einziges Birdie, was dem Oberwarter mit der 71 laut derzeitiger Hochrechnung auch den Sieg der Jahreswertung kosten würde. Matthias Schwab rutscht mit der 73 etwas zurück.

Bernd Wiesberger hatte am Donnerstag vor allem vom Tee so seine liebe Mühe, denn nur selten fanden die Abschläge das eigentlich anvisierte Ziel. Dennoch ging sich am Ende eine 70 aus, die ihm noch die Führungsrolle im Race to Dubai beschert. Dennoch verschärft sich die Lage zusehends, denn mit Jon Rahm (ESP) auf Rang 3 und Tommy Fleetwood (ENG) auf Rang 4 mischen gleich zwei direkte Konkurrenten weit vorne mit.

Zum Start wählt er auf der 1 die sehr konservative Variante, findet aber immerhin mit dem langen Eisen vom Tee das Fairway. Allerdings will danach die Annäherung nicht runter aufs Grün rollen. Fast fällt dafür danach der gefühlvolle Chip und nachdem er den Parputt stopft, ist das anfängliche Par eingesackt.

Nach gutem Abschlag reitet er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke, bleibt aber im Grünbunker hängen und muss sich nach knapp verschobenem Birdieputt mit dem Par zufrieden geben. So richtig auf Temperatur will der Putter auch auf der 3 nicht kommen, denn eine durchaus gute Birdiemöglichkeit kann er noch nicht verwerten.

Bernd muss langsam aufpassen, dass sich die ausgelassenen Chancen nicht am Ende des Tages rächen, denn auf dem langen Par 3 der 4 zündet er ein perfektes Eisen, kann die super Möglichkeit aus knapp zwei Metern aber wieder nicht fürs erste Birdie nützen.

Auch das Par 5 der 7 – bislang in dieser Woche ein absolutes Birdieloch – scheint dem Oberwarter nicht wohlgesonnen zu sein, denn da er erst mit dem vierten Schlag das Grün erreicht, geht sich am Ende auch hier nur ein Par aus. Da er auch die 9 mit der vorgegebenen Schlaganzahl bewältigt, macht er eine sehr ereignisarme erste Platzhälfte endgültig perfekt.

Einziger Farbtupfer

Nach satten zehn Pars in Folge ist es dann auf der 11 aber endlich soweit, denn nach einer perfekten Annäherung lässt er dem Putter gar keine andere Möglichkeit mehr als zum ersten Birdie zu lochen. Anknüpfen kann er an den ersten Schlaggewinn aber nicht, denn auch danach geht es weiter im Partrott dahin.

Auch auf der 17 kann er einen starken Abschlag nicht gewinnbringend nützen, nachdem einmal mehr ein Birdieputt knapp am Loch vorbei kriecht. Mit den Par 5 wird er in Dubai am Freitag weiterhin nicht warm, denn auch die 18 verstreicht wie schon auch alle drei anderen langen Bahnen ungenützt, was am Ende in einer 71 (-1) mündet. Damit bleibt er zwar vor dem Wochenende an den Top 10 dran, muss sich nun aber gehörig steigern, denn beim derzeitigen Stand der Dinge müsste er mit dem 13. Rang auch die Führung der Gesamtwertung an Tommy Fleetwood – der Engländer notiert eine 68 (-4) und belegt bei 9 unter Par gemeinsam mit Jon Rahm (ESP) (69) Rang 2 – abtreten.

Was vor allem ins Auge springt ist die eigentlich komplett konträre Leistung zum Vortag, denn hatte er am Donnerstag noch wilde Probleme vom Tee, so ist es am Freitag eindeutig die Chancenverwertung auf den Grüns – wenngleich er einige gute Saves hatte – die ihm einen Strich durch eine knallrote Performance macht. Kann er am Wochenende alle Aspekte seines Spiels zusammenführen, könnte es auf jeden Fall aber noch deutlich in Richtung Spitze nach vorne gehen.

Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Die Bedingungen wurden heute etwas schwieriger bei warmen Temperaturen und mehr Wind. Leider wollten ganzen Tag die Birdieputts nicht fallen aber zumindest konnten wir die Runde ohne Schlagverlust beenden. Auf geht’s in ein knallrotes Wochenende!“

Zurückgerutscht

Matthias Schwab zeigte einmal mehr in dieser Saison seine unglaubliche Beständigkeit. Unaufgeregt spulte der junge Steirer seine ersten wettkampfmäßigen 18 Bahnen in den Jumeirah Golf Estates ab und unterschrieb am Ende eine 69, die ihm vor der zweiten Runde den starken 8. Rang einbringt.

Wie am Vortag findet sich der 24-jährige auch am Freitag wieder sehr souverän zurecht und nimmt von der anspruchsvollen 1 ein sicheres anfängliches Par mit. Auch in Folge zieht er Parallelen zum Donnerstag, denn erneut geht sich gleich am ersten Par 5 danach das erste Birdie aus, wobei er sogar eine durchaus gute Eaglemöglichkeit am Putter hat.

Die 5, die ihm am ersten Spieltag noch ein Bogey einbrockte, übersteht er diesmal ohne große Probleme, muss allerdings danach am Par 3 einen Schlagverlust einstecken und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Da danach das Par 5 der 7 diesmal kein Birdie springen lassen will, muss er sich bis zum nächsten Erfolgserlebnis noch etwas in Geduld üben.

Erst am Par 5 der 14 passt dann wieder alles zusammen und Matthias nimmt das nächste Birdie mit, das ihn auch wieder unter die besten 10 bringt. Wie schon nach dem ersten Birdie auf den Frontnine kann er sich aber auch diesmal nicht wirklich lange über den roten Eintrag freuen, denn die 16 brummt ihm wieder ein Bogey auf, was ihn erneut auf Even Par zurückfallen lässt.

Anders als am Vortag entpuppt sich die abschließende 18 diesmal als nicht gewinnbringend, denn statt des Birdies muss er diesmal am Par 5 mit dem Bogey leben und unterschreibt so schließlich nur die 73 (+1), die ihn auch bis auf Rang 17 zurückwirft. Mit einem starken Wochenende hat der Rohrmooser aber noch alle Chancen in Dubai sein bereits elftes Top 10 Ergebnis einzufahren.

„Ich hab heute besseres Golf gespielt als es mein Score eigentlich vermuten lässt, aber solche Tage gibt es leider. Auf der 18 hab ich nach dem zweiten Schlag meinen Ball nicht mehr gefunden. Leider war mein Putten erneut nicht gut genug um weiter vorne zu sein. Ich freue mich aber drauf morgen mit Lee Westwood spielen zu können“, fasst Matthias Schwab seine zweite Runde zusammen.

Mike Lorenzo-Vera (FRA) diktiert nach einer 69 (-3) und bei gesamt 12 unter Par klar das Tempo.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lage verschärft

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert zum Auftakt in den Jumeirah Golf Estates vor allem vom Tee viel zu ungenau, was die 70 durchaus als gut dastehen lässt. Dennoch verschärft sich die Lage im Kampf um die Jahreswertung, denn sowohl Jon Rahm (ESP) als auch Tommy Fleetwood (ENG) mischen weit vorne mit. Matthias Schwab legt mit einer 69 einen grundsoliden Auftakt hin.

Als erster Österreicher der Golfgeschichte greift Bernd Wiesberger nach der Harry Vardon Trophy, dem prestigeträchtigen Gewinn der Jahreswertung der European Tour. Beim Saisonfinale in Dubai hat der Oberwarter zwar mit Tommy Fleetwood, Jon Rahm, Shane Lowry (IRL) und Matt Fitzpatrick (ENG) vier hochkarätige Rivalen, hat aber als einziger die Chance aus eigener Kraft die Jahreswertung für sich zu entscheiden. Mit einem Sieg oder einem alleinigen zweiten Platz bei der Dubai World Tour Championship wäre der 34-jährige nicht mehr einzuholen.

Gleich auf der 1 läuft dann aber alles in die genau verkehrte Richtung, denn während sich Bernd nach einem eingebunkerten Abschlag mit einem Dreiputt ein Bogey eintritt, locht Flightpartner Fleetwood die Annäherung zum Eagle. Auch auf der 2, dem ersten Par 5 geht sich nach etwas zu kurzem Chip kein Birdie aus, während Fleetwood trotz eingebunkerter Grünattacke den roten Eintrag verbuchen kann. Damit klafft zwischen Bernd und dem Engländer nach nur zwei Bahnen bereits eine Lücke von vier Schlägen.

Diese verringert sich auf der 3 aber mit dem ersten Birdie des Burgenländers wieder etwas, denn trotz eines weiteren Ausflugs in einen Fairwaybunker geht sich nach starker Annäherung ein roter Eintrag aus. Doch trotz des Erfolgserlebnisses geht es eher „shaky“ dahin, denn ein weiterer alles andere als guter Abschlag zwingt ihn am langen Par 3 zu einem Chip, der nicht zwingend zur Fahne will und so im nächsten Bogey mündet.

Am Par 5 der 7 biegt einmal mehr ein Abschlag unangenehm ab und zwingt den 34-jährigen so aus dem Bunker vorzulegen. Ein starkes Wedge legt ihm dann aber die gute Birdiemöglichkeit auf, die er auch dankend annimmt und so sein Score erneut auf Level Par zurückdreht. Auf der 8 lässt er eine weitere Birdiemöglichkeit aus und während Fleetwood erneut den Putt stopft, wäre Bernd zu dieser Zeit auch die Führung im Race to Dubai los.

Der Putter wird wärmer

Auch auf den Backnine will die Sicherheit vom Tee einfach nicht kommen, denn erneut geht ein Abschlag auf der 10 links weg und nach einem etwas zu langen Chip stolpert er prompt über den nächsten Fehler. Da Fleetwood weiterhin nahezu alles locht, droht es schon am ersten Tag für Bernd durchaus unangenehm zu werden. Zumindestens erwärmt sich auf der 11 der Putter erstmals etwas und spendiert Bernd aus gut drei Metern den erneuten Ausgleich.

Die Temperatur behält das Gerät fürs Kurzgemähte auch danach bei, denn auf der 13 stopft er einen Monsterputt mit starkem Break und taucht so erstmals im Turnier in den roten Zahlen auf. Stabil wirkt das Spiel des siebenfachen European Tour Champions aber weiterhin nicht, denn sogar am kurzen Par 4 der 15 lässt er sich einen Tester zum Par über. Zwar besteht er diesen, doch mit Jon Rahm mischt nun ein weiterer harter Konkurrent um den Titel der Jahreswertung ganz vorne mit, was bedeutet, dass er mit Fleetwood und dem Spanier gleich zwei harte Brocken deutlich vor sich im Klassement stehen hat.

Die Probleme bei den Abschlägen reißen an diesem Tag einfach nicht ab, denn erneut bekommt er am Par 3 der 17 vom Tee weg Sand ins Getriebe, nimmt nach starkem Bunkerschlag aber das Par mit. Zeitgleich verhilft Rory McIlroy (NIR) mit einem Eagle auf der 18 zur 64 (-8) Bernd wieder zur Spitzenposition im Race to Dubai, denn er reiht sich damit hinter Mike Lorenzo-Vera (FRA) (63) auf dem alleinigen 2. Rang ein und verdrängt damit sowohl Fleetwood als auch Rahm etwas nach hinten.

Zum Abschluss passt dann aber noch einmal alles zusammen, denn nach einem guten Wedge locht er den fälligen Putt und kann so am Ende die 70 (-2) unterschreiben, was ihm nach dem ersten Spieltag Rang 14 einbringt. Bernd selbst hätte sich am Donnerstag mit Sicherheit besseres erhofft, angesichts der mehr als durwachsenen Leistung vom Tee ist die Runde mit 2 unter Par aber durchaus als gelungen einzustufen. Immerhin belegt er derzeit in der Hochrechnung der Jahreswertung nach wie vor Rang 1.

„Zufrieden mit dem Ergebnis der heutigen Runde. Habe den ganzen Tag gut gekämpft und sicherlich nicht mein bestes Golf gezeigt. Morgen geht’s weiter!!“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook knapp zusammen.

Grundsolider Auftakt

Matthias Schwab ist erstmals im Kreis der besten 50 der Jahreswertung für das elitäre Finalturnier qualifiziert und möchte einmal mehr in aktueller Bombenform ganz vorne mitmischen. Der Start gelingt bei durchwegs windigen Verhältnissen mit einem anfänglichen Par ohne große Probleme. Die unglaubliche Par 5 Bilanz der letzten Turniere setzt sich sichtlich auch in Dubai weiter fort, denn schon die 2 lässt das erste Birdie springen, was ihn rasch in die roten Zahlen bugsiert.

So richtig lange kann er in diesen aber noch nicht verweilen, denn die 5 ringt ihm das erste Bogey ab, womit er wieder auf den Ausgangspunkt zurückfällt. Aus der Ruhe lässt er sich vom kleinen Faux-pas aber nicht bringen und krallt sich am nächsten Par 5 prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Auf den folgenden Bahnen wirkt sein Spiel dann durchwegs stabil und nach einer kurzen Parserie geht sich auf der 11 mit starkem Putt das nächste Birdie aus, womit er sich wieder an die Top 10 herankämpft.

Richtig unaufgeregt zieht er weiterhin sein Spiel durch und belohnt sich auf der 18 noch einmal mit einem starken Putt zu einem weiteren Birdie. Damit legt der Schladming-Pro mit der 69 (-3) einmal mehr einen richtig guten Start in ein Turnier hin und verschafft sich so als 8. auch eine sehr gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf.

„So richtig aufregend war die Runde heute nicht. Ich hab sauberes Golf mit wenigen Up & Downs gespielt. Einige Putts waren sehr knapp und hätten durchaus auch fallen können“, fasst Matthias seine sehr souveräne Auftaktleistung zusammen.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail