Schlagwort: justin thomas

The winner takes it all

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Dank des neuen Formats – der Sieger im East Lake GC ist gleichzeitig auch der FedEx-Cup Champion – liegen nach dem ersten Spieltag mit Justin Thomas, Brooks Koepka und Xander Schauffele (alle USA) gleich drei Spieler in geteilter Führung.

Lange Zeit überlegte die PGA Tour wie sie einen Modus einführen können, der beim großen Tourfinale für die größtmögliche Spannung sorgt. In den letzten Jahren war es des Öfteren so, dass es zwar einen strahlenden Sieger beim letzten Turnier der Saison gab – letztes Jahr etwa Tiger Woods (USA) – jedoch ein anderer sich die Jahreswertung sicherte.

Um genau dieses „Dilemma“ zu vermeiden wird heuer mit neuem Modus gestartet. So beginnt etwa Justin Thomas als Leader im FedEx-Cup bei 10 unter Par und hat somit von Beginn an einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Dahinter folgt Patrick Cantlay (USA) bei -8, Koepka bei -7, Reed (USA) bei -6, McIlroy (NIR) bei -5 usw. Dies sorgt dafür, dass der Sieger am Sonntag gleichzeitig auch der neue Champion der Jahreswertung ist.

Rasch zusammengeschoben

Wirklich lange kann Justin Thomas seinen zwei Schläge großen Vorsprung zum Auftakt dann nicht ausnützen, denn der Sieger der Vorwoche kommt im anspruchsvollen East Lake GC über einer 70er (Par) Runde nicht hinaus. Xander Schauffele und Brooks Koepka hingegen haben ihr Visier am Donnerstag deutlich besser eingestellt und können so die Lücke nach vorne recht rasch schließen.

Vor allem Schauffele hat das Par 70 Gelände in Atlanta richtig gut im Griff und knallt eine 64 (-6) aufs Tableau. Brooks Koepka benötigt zwar um drei Schläge mehr, die 67 (-3) reicht aber um sich ebenfalls bei 10 unter Par in die Spitzenposition zu bringen. Damit geben nach dem ersten Spieltag gleich drei US-Amerikaner den Ton an und sorgen so nahezu von Beginn an für Spannung pur.

Nur um einen Schlag zurück rangiert Rory McIlroy, der sich dank einer 66 (-4) und bei nunmehr 9 unter Par in perfekte Lauerstellung bringt und als großer Jäger des US-Trios in den Freitag startet. Matt Kuchar und Patrick Cantlay (USA) liegen bei 8 unter Par ebenfalls klar in Schlagdistanz zur Spitze.

>> Leaderboard Tour Championship

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Stresstest bestanden

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Thomas schaukelt mit mehr Stress als ihm lieb ist den Riesenvorsprung über die Ziellinie.

Wie schnell selbst ein Vorsprung von 6 Schlägen davonschmilzen kann, bekam Justin Thomas am Schlusstag der BMW Championship in Medinah schmerzhaft am eigenen Leib zu spüren. Nach einer Serie wilder Drives rund um den Halbzeit-Turn geriet der überlegen führende Mann aus Kentucky ordentlich in die Krise, limitierte zwar den Schaden auf das Bogey an der 10, öffnete damit aber die Tür einen Spalt breit für die Verfolger. Patrick Cantlay legte einen lockeren Viererpack an Birdies hin und war damit bis auf zwei Schläge an der Spitze dran.

Doch Thomas, der seit einem Jahr vergeblich den Titeln nachgejagt war, bewies nicht nur Kampfkraft sondern auch Klasse, schoss auf den letzten 8 Löchern mit präzisen Wedges die Fahnen an und zog mit zwei Birdies wieder davon. Beim zweiten Playoff im FedExCup reichte die 68 um bei 25 unter Par dem gesamten Elitefeld die Rücklichter zu zeigen und um sich den Siegerscheck von 1,650.000 US Dollar zu sichern. „Ich wurde zwischenzeitlich ordentlich nervös, da es nicht einfach ist, mit einer großen Führung zu spielen. Ich weiß nicht, wie oft ich so etwas erleben werde, aber jetzt fühle ich mich großartig.“

Mit drei Schlägen Rückstand sichert sich Patrick Cantlay den zweiten Platz, vor dem Japaner Hideki Matsuyama.

Nach dem neuen Playoff-Modus wird Thomas damit zwei Schläge Vorsprung in die Tour Championship mitnehmen, wo das Feld der beste 30 auf Basis ihrer Position im FedExCup aufgereiht werden wird, wobei der Leader bei 10 unter Par beginnen wird.
In den Playoffs ausgeschieden sind neben Titelverteidiger Tiger Woods auch Phil Mickelson oder Jordan Spieth.

>> Endergebnis BMW Championship

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Auf der Flucht

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) flüchtet im Medinah CC mit neuem Platzrekord regelrecht vor der Konkurrenz und zieht am Moving Day den ersten Verfolgern gleich um satte sechs Schläge auf und davon.

Justin Thomas wirkt am Samstag als wäre er auf der Flucht. Von Beginn an zeigt die Scorecard des Publikumslieblings, dass es an diesem Tag nur in eine einzige Richtung geht: Geradewegs nach vor und auf und davon. Gleich fünf Birdies verewigt der Mann aus Kentucky auf den ersten fünf Bahnen und weiß selbst auf ein darauffolgendes Bogey noch auf den Frontnine die reichtige Antwort.

Genug hat Thomas damit aber noch lange nicht, denn auf den zweiten Neun macht er klar, dass ihm die kleinen Vögelchen allein nicht genug sind und lässt kurzerhand am Par 5 der 10 einen Adler landen. Nach kurzer Verschnaufpause drückt er gegen Ende noch einmal das Gaspedal durch, nimmt auf der 14 und der 17 zwei weitere Birdies mit und quetscht am Par 4 der 16 sogar noch einen zweiten spektkulären Eagle dazwischen.

Derart stark unterschreibt der Student der berühmten University of Alabama schlussendlich die 61 (-11), stellt damit einen neuen Platzrekord auf und ist so von der Konkurrenz an der Spitze nur noch als kleiner Punkt am Horizont wahrzunehmen. Fast schon playstationmäßige sechs Schläge Vorsprung erarbeitet er sich auf seine Landsmänner Tony Finau und Patrick Cantlay, die beide 68er (-4) Runden zum Recording bringen. Tiger Woods (USA) taucht erstmals in die 60er ab und arbeitet sich mit der 67 (-5) bis auf Rang 31 nach vor.

>> Leaderboard BMW Championship

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Positiver besetzen

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Justin Thomas und Jason Kokrak tun zum Auftakt des zweiten Playoff Turnieres alles dafür um den Medinah CC mit positiveren US-Erinnerungen zu füllen. Auch dahinter dominieren am Donnerstag Stars & Stripes.

Aus US-amerikanischer Sicht wird es langsam aber sicher höchst an der Zeit den Medinah CC bei Chicago mit neuen Erinnerungen zu füllen, denn nach wie vor schwirrt vor allem die geschichsträchtige Niederlage der USA gegen Europa beim Ryder Cup 2012 durch die Köpfe der zahlreichen Zuschauer. Justin Thomas und Jason Kokrak jedenfalls tun am Donnerstag beim zweiten Playoff Turnier der Saison alles dafür um den Medinah CC mit, aus US-Sicht, positiveren Aspekten zu besetzen.

Von Beginn an hat Thomas sein Visier messerscharf eingestellt und marschiert schlussendlich mit einer fehlerlosen 65 (-7) über die Ziellinie, die ihm den Platz an der Sonne einbringt. Zumindestens nach Runde 1 muss er sich diesen aber mit Landsmann Jason Kokrak teilen. Zwar tritt sich dieser auch ein Bogey ein, mit sechs Birdies und einem Eagle geht sich aber auch bei ihm eine 65 aus.

Auch hinter den beiden Spitzenreitern ist das Leaderboard großteils US-dominiert, denn mit Jim Furyk, Joel Dahmen, Lucas Glover, Brandt Snedeker und Patrick Cantlay leuchten auch vom geteilten 3. Platz bei 6 unter Par lediglich Stars & Stripes auf.

Erst auf Rang 8 rangieren mit Rory Sabbatini (SVK), Adam Scott (AUS) und Adam Hadwin (CAN) nach 67er (-5) Runden auch die ersten nicht US-Boys am Leaderboard. Tiger Woods (USA) beißt nach seiner Aufgabe letzte Woche die Zähne zusammen, kommt nach der Auftaktrunde aber über eine 71 (-1) und Rang 50 nicht hinaus.

>> Leaderboard BMW Championship

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Abgesetzt

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) zieht am Samstag der Konkurrenz bis auf drei Schläge davon und geht im Firestone CC als großer Gejagter in den Finaltag.

Justin Thomas zeigte schon an den ersten beiden Spieltagen starkes Golf und setzte sich nach Runden von 65 (-5) und 64 (-6) Schlägen bereits am Freitag in geteilter Führung fest. An einem durchaus schwieriger zu spielenden Moving Day bleibt er seiner Linie dann treu und zeigt warum er letztes Jahr eine wahre „Break-out Season“ hatte.

Zwar kann er junge US-Amerikaner Schlagverluste am Samstag nicht verhindern, die drei Bogeys kontert er mit gleich sechs Birdies aber mehr als aus und zieht so der Konkurrenz mit der 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par um bereits drei Schläge davon. Noch dazu erwartet die Fans am Sonntag bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden Ryder Cup, denn im Finalflight hat er nun Rory McIlroy (NIR) als Spielpartner.

Europa vs USA im Finalflight

Der Nordire spielt ebenfalls bereits die gesamte Woche über auf unglaublich hohem Niveau und agiert vor allem sehr beständig. Nach der 65 (-5) und der 67 (-3) packt er erneut eine 67 (-3) aus und teilt sich damit Rang 2 mit Ian Poulter (ENG), der erstmals im Firestone CC nach der 70 (Par) nicht mehr in Führung liegt. Auf Platz 4 lauert nach der 69 (-1) Jason Day (AUS).

Tiger Woods (USA), der nach Runden von 66 (-4) und 68 (-2) Schlägen immer in recht vielversprechender Verfolgerrolle lag, legt am Samstag spürbar den Rückwärtsgang ein. Der Fanliebling kommt nicht über die 73 (+3) hinaus und rangiert damit nur noch auf Platz 28.

>> Leaderboard Bridgestone Invitational

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Gesellschaft bekommen

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) verteidigt am Freitag zwar seine Führungsposition, bekommt im Firestone CC aber mit Landsmann Tommy Fleetwood und Justin Thomas (USA) prominente Gesellschaft.

Europas Mr. Ryder Cup brannte am Donnerstag mit der 62 (-8) eine richtig gute erste Runde auf die Fairways des Par 70 Geländes in Akron, Ohio. Derart souverän schnappte sich Ian Poulter auch die alleinige Führung und bestätigte damit auch seine derzeitige Überform. Auch am Freitag präsentiert sich der Routinier wieder sehr sicher und findet auf fehlerlosen Frontnine bereits zwei Birdies, was sein Score an der Spitze leicht ausbaut.

Erst nach dem Turn muss der Engländer auch die ersten Fehler notieren, kontert zwei Bogeys aber mit drei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als aus. Mit der 67 (-3) benötigt er zwar um satte fünf Schläge mehr als noch zum Auftakt, verteidigt bei gesamt 11 unter Par aber nicht nur seine Führungsposition, sondern unterstreicht auch seine Ambitionen einmal mehr in diesem Jahr um den Sieg bei einem großen Event mitzureden.

Beide Überflieger

Den Platz an der Sonne muss sich „Poults“ jedoch mit zwei prominenten Kollegen teilen. Die beiden Überflieger der letzten Saison – Tommy Fleetwood dominierte die European Tour und Justin Thomas hatte auf der PGA Tour eine wahre Breakout-Season – schließen zum erfahrenen Briten auf und sorgen so vor dem Wochenende für fast schon greifbare Spannung.

Vor allem Fleetwood zeigt sich wieder von der angriffslustigen Seite und verewigt auf einer fehlerlosen Runde gleich sieben Birdies. Die 63 (-7) ist zeitgleich auch die beste Runde des Tages. Thomas benötigt um lediglich einen einzigen Schlag mehr und unterstreicht damit ebenfalls, dass er rechtzeitig vor der anstehenden Titelverteidigung beim PGA Championship wieder in bestechender Form ist.

Tiger dran

Tiger Woods (USA) hält sich auf einer seiner absoluten Lieblingswiesen – der Fanliebling konnte in Ohio schon einige Male das Turnier für sich entscheiden – noch vornehm zurück, hat die Triplespitze aber noch klar in Sichtweite. Tiger setzt auf seine 66er (-4) Auftaktperformance eine 68 (-2) drauf, was vor dem Wochenende für Rang 10 reicht.

>> Leaderboard Bridgestone Invitational

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Nächste Rolex-Chance

HNA OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Matthias Schwab erarbeitete sich dank seiner bislang guten und stabilen Saison eine Startmöglichkeit beim Rolex Series Event im Le Golf National und trifft am kommenden Ryder Cup Kurs auf unglaublich harte Konkurrenz.

Dank seiner konstanten Saison und den teils richtig starken Ergebnissen rutschte Matthias Schwab im letzten Re-Ranking der European Tour in seiner Kategorie 17 bis auf Rang 12 nach vor und hat so bereits fix Startplätze für die beiden Rolex Series Events in Paris und Irland danach in der Tasche. Um am sehr selektiven Kurs im Le Golf National richtig reüssieren zu können, wird der Schladming-Pro aber wohl alle Aspekte seines Spiels voll auf Linie haben müssen.

Vergangene Woche etwa haderte er teils mit den Putts und teils mit seinem langen Spiel, weshalb in Köln bei den BMW International Open am Ende „nur“ ein 40. Rang rausspringen wollte. Die Par 71 Wiese bei Paris zählt traditionell zu den durchwegs schwierigen Plätzen auf der Tour. Vor allem auf die Tee-Shots wird es ankommen, da es fast zwingend nötig sein wird die Bälle auf den Fairways zu platzieren um sich bei den Annäherungen das Leben nicht unnötig schwer zu machen.

Harte Konkurrenz

Dass der Rohrmooser aber gerade schwierige Terrains meist sehr gut im Griff hat zeigte sein Abschneiden in Indien. Auf einem Platz, wo auf jedem Loch in der Turnierwoche zumindestens ein Doppelbogey gespielt wurde, stellte der Rookie seine Saisonbestleistung auf, mischte bis zum Schluss sogar teils um den Sieg mit und reiste mit einem ganz starken 4. Rang wieder zurück in die Heimat. In Frankreich wartet in dieser Woche nun aber unglaublich starke Konkurrenz.

Mit Jon Rahm, Sergio Garcia (beide ESP), Titelverteidiger Tommy Fleetwood, dem zuletzt ganz stark aufspielenden Ian Poulter (beide ENG), Martin Kaymer (GER), Graeme McDowell (NIR), Russell Knox (SCO) und Alex Noren (SWE) ist geballte europäische Prominenz in Paris vertreten. Auch die Nummer 2 der Welt Justin Thomas (USA) will sich die Chance den Ryder Cup Kurs kennenzulernen nicht entgehen lassen.

Das Wetter sollte sich ab Donnerstag von seiner besten Seite zeigen. Jeden Tag werden Temperaturen um die 30 Grad Celsius erwartet, auch die Gewittergefahr sollte sich im klar überschaubaren Rahmen halten. Matthias startet um 14:40 MEZ gemeinsam mit Daniel Im (USA) und Tapio Pulkkanen (FIN) von der 10 aus ins 7 Millionen Euro Turnier. Bernd Wiesberger, der das Turnier 2015 für sich entscheiden konnte, muss weiterhin wegen seiner Handgelenksverletzung passen.

>> SKY überträgt Live und in HD von den HNA Open de France.

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Mann fürs Besondere

THE PLAYERS 2018 – FINAL: Webb Simpson holt sich in Sawgrass mit 4 Schlägen Vorsprung seinen 2. Megatitel nach der US Open. Justin Thomas die neue Nummer 1 der Welt.

Keiner verspielte jemals eine 7 Schläge-Führung auf der US PGA Tour am Finaltag, auch Webb Simpson nicht. Nach erfolgreicher Umstellung auf den Claw-Griff krallt sich der seit 5 Jahren sieglose ehemalige US Open-Champion nun beim Players Championship den nächsten Mega-Titel. Trotz der tiefsten Scores am Finaltag in der Geschichte des inoffiziellen 5. Majors reicht Simpson eine 73 um dem gesamten Starensemble die Rücklichter zu zeigen: „Aber es wurde härter als erwartet. Bei all dem Getöse in den Flights davor, vor allem mit Tiger, fragt man sich, was da los ist.“

Los war unter anderem der Albatros von Brooks Koepka am Par 5 der 16, mit der er nach überstandener Handgelenksverletzung den Platzrekord von 63 Schlägen einstellte und mit Platz 11 endlich wieder weit vorne zu finden ist. Oder Tigers magische Front 9 am Samstag und Sonntag in Sawgrass, wo er insgesamt 10 Schläge gutmachte. Zwischenzeitlich bis auf Platz 3 vorgestoßen, stolpert Woods jedoch neuerlich im Finish, wassert am Inselgrün der 17 zum Doppelbogey und fällt wieder auf Platz 11 zurück. Oder Jordan Spieth, der an der Seite von Tiger spielend an der 17 nur um Zentimeter das Hole in One verpasst.

In Schlagdistanz zu Simpson kommt jedoch niemand mehr: „Als ich dann an der 17 den Ball aufs Grün brachte begann ich innerlich zu feiern,“ ließ das den tiefreligiösen Amerikaner endgültig an den 5. Titel glauben sowie an den Gewinn des zweitgrößten Siegerscheck des Jahres (1,98 Mio US Dollar!).

Das Rennen der Verfolger gewinnen ex aequo Charl Schwartzel, Deutsch-Amerikaner Xander Schauffele sowie Jimmy Walker bei 14 unter Par. Als einziger Europäer findet Super-Putter Tommy Fleetwood als 7. den Weg in die Top 10.

Justin Thomas reicht ein 11. Platz um Dustin Johnson an der Spitze im World Ranking abzulösen, nachdem DJ nicht über Position 17 hinauskommt.

>> Endergebnis The Players Championship

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Wie eine Dampfwalze

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 4. TAG: Justin Thomas (USA) zeigt auch in der K.O.-Phase kein Mitleid mit seinen Gegnern und rollt im Austin CC sprichwörtlich wie eine Dampfwalze ins Halbfinale. Auch Bernd Wiesbergers Gruppengegner Kevin Kisner (USA) zeigt keinen Anflug von Schwäche.

Justin Thomas könnte mit einem Sieg in der texanischen Hauptstadt ab Montag die neue Nummer 1 der Golfwelt sein. Bei den bisher gezeigten Leistungen des Youngsters scheint es auch nur schwer vorstellbar, dass sich dies in dieser Woche irgendwie von einem Gegner verhindern lässt. Der PGA Championship Sieger des Vorjahres musste bislang noch in keinem einzigen Match über die volle Distanz gehen, was die unglaubliche Dominanz des US-Amerikaners so richtig aufzeigt.

Schon in der Gruppenphase ließ er Luke List, Patton Kizzire (beide USA) und Francesco Molinari (ITA) nicht den Hauch einer Chance. Die unglaubliche Vorstellung setzt er dann auch am Samstag im ersten K.O.-Duell gegen Si Woo Kim (KOR) fort. Der Koreaner weiß gar nicht so richtig wie ihm geschieht, als das Duell nach nur 13 Bahnen mit einem 6 & 5 Erfolg bereits an Thomas geht.

Am Nachmittag wartet dann Kyle Stanley (USA) auf den Fanliebling und kann zu Beginn durchaus dem Match auch seinen Stempel aufdrücken. Nachdem beide jeweils zwei Bahnen für sich entscheiden, marschieren sie bei All Square auf die Backnine, wo Thomas dann zu einem Zwischensprint ansetzt und mit drei Lochgewinnen in Folge den Grundstein zum 2 & 1 Sieg legt.

Im Semifinale wartet nun mit Bubba Watson (USA) – der zweifache Masters Champion räumte am Samstag zunächst Brian Harman (USA) mit 2 & 1 aus dem Weg und hatte am Nachmittag auch mit Kiradech Aphibarnrat (THA) beim 5 & 3 Sieg keine große Mühe – wohl eine richtig harte Nuss auf Justin Thomas.

Richtig im Rollen

Kevin Kisner scheint nach den zuletzt durchwegs eher zähen Wochen just bei einem der größten Events des Jahres wieder richtig in Form zu kommen. Nach dem Aufstieg aus der Gruppenphase, wo er auch mit Bernd Wiesberger beim 5 & 4 Sieg kurzen Prozess machte, wartet im Achtelfinale zunächst Matt Kuchar (USA). In einem sehr ausgeglichenen Duell locht er auf der 18 zum Birdie, während Kuchar nur das Par notiert, was Kisner knapp mit 1 Auf weiterkommen lässt.

In der Runde der letzten acht bekommt er es dann mit Europas Ryder Cup Hero Ian Poulter (ENG) zu tun. Dieser scheint sein Pulver aber bereits komplett verschossen zu haben, denn am Nachmittag will beim Engländer gar nichts mehr zusammenlaufen, was Kisner einen glasklaren 8 & 6 Sieg ermöglicht. Im Halbfinale wartet nun Alex Noren. Der Schwede agiert am Samstag ebenfalls unglaublich sicher und hat bei seinen Matches gegen Patrick Reed (USA) (5 & 3) und Cameron Smith (AUS) (4 & 2) fast durchgehend volle Kontrolle.

>> Match Play Bracket

>> SKY überträgt Live und in HD vom Dell Technologies Match Play.

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Tiger in der Bärenfalle

HONDA CLASSIC – FINAL: Tiger Woods fängt sich zu viele Schläge in der berühmten Bärenfalle für ein Topergebnis ein. Justin Thomas schlägt Luke List im Playoff.

Es ist nicht ohne Ironie, dass sich Jack Nicklaus in der von ihm designten Bear Trap ausgerechnet einen Tiger fängt. In seinem bislang stärksten Auftritt seit dem Comeback auf der US PGA Tour lässt Tiger Woods bei der Honda Classic auf den berühmten Löchern 15 bis 17 gleich 8 Schläge liegen – gleichbedeutend am Ende mit seinem Rückstand auf den Sieger.

Am Schlusstag spielt sich Tiger anfangs bis auf drei Schläge zur Spitze vor um dann am Par 3 der 15 seinen Abschlag gut zwei Meter zu kurz im Wasser zu versenken und mit dem Doppelbogey noch aus den Top 10 herauszufallen. An der 16 macht er aus einer Birdiechance ein Dreiputt-Bogey um mit der 70 schlussendlich Platz 12 einzufahren. Auf einem der schwersten Shotmaking-Kurse des Jahres überzeugt der US Superstars jedoch die lautstark auf den Golfplatz zurückgekehrten Tiger-Fans mit der bislang besten Ballstriking-Performance seit der Rückkehr auf die Tour.

Justin Thomas holt sich seinen zweiten Saisontitel im Playoff, wie schon vor dem Jahreswechsel in Südkorea. Diesmal bekommt Luke List eine Kostprobe von der Kampfkraft des US PGA-Champions: zuerst locht er beinahe seine letzte Annäherung und marschiert mit Tap In-Birdie zur 68 um bei 8 unter Par die Entscheidung zu vertagen. Am ersten Playoff-Loch powert Thomas sein Holz 3 perfekt mit dem Zweiten aufs Grün und sichert sich mit Zweiputt-Birdie den Siegerscheck.

Die Europäer zeigen auch heuer ihre Ballstriking-Qualitäten im PGA National Course von Südflorida. Alex Noren verpasst nur um einen Schlag ein Playoff und wird alleiniger Zweiter vor dem Engländer Tommy Fleetwood. Für die Deutschsprachigen Spieler ist die heurige Honda Classic dagegen äußerst schmerzvoll: Bernd Wiesberger schlittert mit 16 über Par in sein schwächstes US Ergebnis überhaupt und die beiden Deutschen Martin Kaymer (Handgelenk) und Alex Cejka (Daumen lädiert) müssen verletzungsbedingt aufgeben.

>> Endergebnis Honda Classic

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