Schlagwort: kairo

Bernd Wiesberger

Runner-up Finish

INTERNATIONAL SERIES EGYPT – FINAL: Bernd Wiesberger muss nach vier starken Runden im Madinaty GC lediglich Andy Ogletree (USA) den Vortritt lassen. Mit dem Runner-up Finish zeigt er in Kairo zwar, dass er nach wie vor bei voll besetzten Viertagesturnieren jederzeit um den Sieg mitspielen kann, weder in der Weltrangliste noch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation für Rom hilft ihm der 2. Platz aber wirklich weiter.

Bernd Wiesberger präsentierte sich gleich an den ersten beiden Spieltagen im Schatten der Pyramiden in Kairo durchwegs stark, denn nach Runden von 66 (-4) und 67 (-3) Schlägen startet der Südburgenländer aus den Top 10 ins Wochenende und hofft am Samstag und Sonntag auf weitere knallrote Runden. Die Hoffnung soll sich mit sehenswerter Performance auch erfüllen.

Von Beginn an drückt der Oberwarter am Samstag aufs Tempo und liegt nach sechs gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par, womit er auch erstmals in geteilter Führung auftaucht. Danach reißt der Schwung jedoch einigermaßen ab und nach einem Bogey au der 7 muss er den Platz an der Sonne vorerst auch wieder räumen. Schon auf der 10 stopft er dann aber den nächsten Birdieputt und spult in Folge souverän Pars ab. Als bereits alles auf eine weitere 67 hindeutet, locht er auf der 18 kurzerhand sogar spektakulär die Annäherung zum Eagle, pusht sich so noch zur 65 (-5) und mischt damit vor den letzten 18 Löcher voll um den Sieg mit.

Nach zwei anfänglichen Pars drückt Bernd am Sonntag ab der 3 spürbar aufs Tempo, kann mit drei Birdies auf nur vier Löchern aber „nur“ Rang 2 verteidigen, da Andy Ogletree an der Spitze ebenfalls gehörig Gas gibt. Zwar bessert er ein Bogey auf der 7 rasch wieder aus, der US-Amerikaner baut seinen Vorsprung an der Spitze aber sogar auf vier Schläge aus. Mit einem Eagle am Par 4 der 10 schiebt er sich dann an Ogletree immer näher heran und hält auch danach den Druck aufrecht. Am Ende steht er zwar mit der ganz starken 63 (-7) wieder im Clubhaus, bei gesamt 19 unter Par muss er Ogletree (62) aber bei -23 den Vortritt lassen.

Topergebnis hilft nur bedingt weiter

Die starke Leistung in Kairo ist zwar fürs Selbstvertrauen mit Sicherheit enorm gut und zeigt auch, dass er nach längerer Pause im Wettkampfgolf nach wie vor in einem vollen Spielerfeld mit Cut über vier Tage jederzeit ganz vorne mitspielen kann, im Hinblick der Weltrangliste hilft ihm das Runner-up Finish jedoch kaum weiter. Selbst der Sieger erhält nur knapp 4,5 Punkte, mit Rang 2 fährt Bernd sogar nur knapp 2,7 Punkte ein und kann damit gerade mal leicht die Abwertung von Position 128 aus abfedern. Auch in Sachen Ryder Cup bringt das Ergebnis nichts, denn in der World Points List rangiert der Burgenländer derzeit nur auf Rang 120 und wird sich mit dem 2. Rang in Kairo kaum gewinnbringend verbessern.

Durch den Wechsel zu LIV wird der Burgenländer auch zumindest in näherer Zukunft im Hinblick auf Weltranglistenpunkte kleinere Brötchen backen müssen, denn derzeit hat er lediglich das Indonesian Masters Anfang Dezember auf dem Turnierplan, wo es in Jakarta erneut nur um 1,5 Millionen Dollar Gesamtpreisgeld geht und um entsprechend überschaubare OWGR-Punkte. Um wieder in die Top 50 der Welt vorzustoßen, müsste Bernd im Jahr 25 Turniere dieser Größenordnung auf der Asian Tour gewinnen, was verdeutlicht wie unglaublich steinig der Weg über die asiatische Tour wirklich ist. Zumindest am Konto leuchtet nach dem starken Turnier in Kairo aber mit 165.000 Dollar ein durchaus angenehmer Weihnachtsbonus auf.

Leaderboard International Series Egypt

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Profitables Einschwingen

PALM HILLS CHAMPIONSHIP – Christoph Körbler als 3. und Michi Ludwig als 5. starten mit ordentlich viel Selbstvertrauen und Preisgeld in die neue Saison.

Nach dem gelungenen Saisoneinstieg mit Platz 5 in Kairo, wobei er bis zuletzt um den Sieg mitspielte, holt sich Christoph Körbler beim zweiten Event der Winter Series einen kräftigen Nachschlag vom Preisgeld. Zum Turnier der ägyptischen Mediterranean Tour ist auch der Linzer Michi Ludwig angereist um sich ebenfalls für die Alps Tour einzuspielen, die kommende Woche in Ägpyten losgehen wird. Im Palm Hills Golfclub von Kairo geht es über drei Tage um ordentliche 40.000 Euro Preisgeld.

Körbler schafft sich trotz später Fehler mit der 72 eine passable Ausgangsposition innerhalb der Top 10 für die weiteren Tage. Michi Ludwig übernimmt bei seinem Saisondebüt sogar kurzzeitig die Führung, steht das hohe Tempo aber nicht ganz durch (73 Schläge).

Im zweiten Umlauf bringen sich Christoph Körbler mit der 68 und Michi Ludwig mit der 70 in eine exzellente Lauerposition für das Finale – nur der Führende Liam Harper ist dem Feld bereits enteilt.

Am spürbar windigen Finaltag schließt Ludwig nahtlos an seine starke Eröffnungsrunde an und brettelt neuerlich fehlerlos in 2 unter Par über die Front 9. Auch wenn im schweren Finish des Platzes noch zwei Schläge verloren gehen, darf der Linzer mit der 71 und dem Top 5-Ergebnis zum Saisonauftakt mit 1820 Euro Preisgeld zufrieden sein.

Den Schlusstag nimmt Körbi sogar im Schlussflight in Angriff. Der verlorene Birdieschwung auf den letzten 7 Löchern vom Vortag findet auch in Runde 3 seine Fortsetzung. Kein einziges Erfolgserlebnis lange Zeit und ein Schlagverlust noch vor der Halbzeit. Erst danach landet der Klagenfurter einen wertvollen Birdie-Doppelschlag. Trotz zweier Schlagverluste im Finish erreicht Körbler mit der 73 den geteilten 3. Platz bei 3 unter Par, womit sich die Investition in das 990 Euro teure Nenngeld mehr als nur rentiert hat. Mit einem zweiten Scheck von 2.340 Euro machte er in den letzten 10 Tagen rund 4.500 Euro Kasse mit seinen Golfschlägern.

„Heute war ein bisschen Wind, also etwas schwerer. Ich hab aber wieder sehr gut gespielt, so wie die letzten Tage, nur leider keinen einzigen Putt eingelocht!! Man muss aber auch sagen, dass die Grüns katastrophal waren,“ fasst Körbler zusammen. „Also einfach solide weiter spielen, die Ergebnisse kommen dann schon von allein. Vor allem werden es noch lange 2 Wochen,“ blickt er den beiden Alps Tour-Events in Ägypten optimistisch entgegen.

Der Engländer Liam Harper triumphiert in Kairo überlegen bei 14 unter Par.

>> Endergebnis Palm Hills Championship

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Mit Platz 5 begonnen

ALLEGRIA CLASSIC – FINAL: Christoph Körbler zeigt sich mit Platz 5 in Kairo zum Saisonstart gut aufgestellt – und spielte sogar um den Sieg mit.

Nach Wintertraining in Amerika und danach mit seinem Trainer Kevyn Cunningham auf Jamaika ist Christoph Körbler voll im Golfjahr 2018 angekommen. Die intensive Vorbereitung trägt für den Klagenfurter in Kairo erste Früchte, wo er sich auf der Mediterranean Golftour locker für die kommenden Aufgaben auf der Alps Tour einschwingt.

Die ägyptische Mediterranean Tour wird heuer erstmals als komplette Winterseries für 100 Pros mit 6 Turnieren und insgesamt 270.000 Euro Preisgeld ausgetragen. Christoph Körbler ist der einzige Österreicher beim Auftaktevent der Allegria Classic, die über 3 Tage 50.000 Euro ausspielt.

Körbler erwischt mit fehlerlosen Front 9 auch einen grundsoliden Start, kann jedoch nur ein Birdie auf die Scorekarte bringen. Ausgerechnet auf einem Par 5 gibt der Kärntner nach 13 Löchern seinen ersten Schlag ab. Die minimalistische Runde findet mit weiteren Pars zur 72 ihren Abschluss, was gut genug ist um auf Platz 10 in Position zu bleiben.

Den Vorteil der allerersten Startzeit in Runde 2 nutzt Körbler zu einem schnellen Birdieerfolg. Doch noch im ersten Drittel gibt er den gewonnen Schlag rasch wieder ab. Kurz vor dem Halbzeitturn gelingt erneut der Sprung in die roten Zahlen.

Das beflügelt sichtlich für die Back 9, die der Kärntner mit Eagle perfekt angeht und am anschließenden Par 3 noch ein Birdie nachlegt. Die greifbar nahe ultratiefe Runde vermasselt er sich jedoch mit dem Bogey am letzten Par 5. Nach einem weiteren späten Schlagverlust notiert Körbler die 70, die aber gut genug ist um sich innerhalb der Top 10 zu behaupten und sich eine perfekte Ausgangsposition für den Schlusstag zu schaffen.

Ein fulminanter Start mit drei Birdies auf den ersten 5 Löchern bringt Körbler am Finaltag rasch in den Titelkampf. Birdie Nummer 5 am 9. Grün lässt den Kärntner bis auf einen Schlag zum führenden Schotten David Law aufschließen.

Im letzten Drittel will Körbler noch einmal auf zwei Par 5 voll attackieren, schiesst sich jedoch statt dessen mit Doppelbogey und zwei Bogeys aus dem Titelrennen: „Das war ein sehr unglücklicher Stretch. Ich glaube, dass ich davor sogar in Führung gelegen bin,“ freut sich Körbler dennoch über den zwischenzeitlichen Höhenflug. Noch ein spätes Birdie quetscht Körbler aus dem Kurs und sichert sich mit dritter stabiler Runde von 70 Schlägen in Kairo noch ein Topergebnis zum Saisonbeginn. Den Siegerscheck sichert sich der Spanier Noel Grau bei 8 unter Par

Das happige Nenngeld von 990 Euro erweist sich somit für Körbler als gute Investition, der daraus mit Platz 5 immerhin 2.150 Euro Preisgeld-Kapital schlägt. Weiter geht es am Montag mit der zweiten Station in Kairo, wo neben Körbler auch Michi Ludwig genannt hat.

>> Endergebnis Allegria Classic

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