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Tiger Woods

Spannung bis zuletzt

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Tiger Woods (USA) bleibt im Sedgefield CC mit der 68 auch nach dem dritten Spieltag der absoluten Spitzengruppe erhalten und hat so nach wie vor die Riesenchance in letzter Sekunde doch noch das Playoff-Ticket zu lösen. Martin Kaymer (GER) kommt am Samstag über die 70 nicht hinaus und fällt etwas zurück.

Tiger Woods könnte tatsächlich noch die allerletzte Möglichkeit nützen, um bei den nächste Woche startenden FedEx-Cup Playoffs doch noch mit von der Partie zu sein. Die ehemalige Nummer 1 der Welt durchlebte heuer eine eher durchwachsene Saison, nur ein schlechtestenfalls alleiniger 2. Platz in North Carolina würde Woods doch noch zu Playoff Ehren verhelfen.

Und genau in dieser Region mischt der US-amerikanische Publikumsliebling seit der Auftaktrunde mit. Woods notierte an den ersten beiden Spieltagen Runden von 64 (-6) und 65 (-5) Schlägen. Der Lohn der Mühen: Die geteilte Führung vor dem Wochenende. Diese muss er zwar am Samstag an Jason Gore (USA) (62) abtreten, liegt nach der 68 (-2) aber immer noch auf dem geteilten 2. Rang und hat vor der Finalrunde lediglich zwei Schläge Rückstand auf den Platz an der Sonne.

„Morgen wird es ähnlich wie heute sein. Du musst hier auf diesem Kurs in einen Lauf kommen und ein paar Birdies notieren. Das ist kein Kurs wo du dich zurücklehnen kannst und erwarten kannst, dass du mit Pars gewinnst. Du musst was auf die Scorecard bringen“, so Woods nach dem Moving Day, wo er bei einem Bogey lediglich drei rote Einträge verewigen kann.

Noch viel Arbeit

Ähnlich wie Tiger Woods ergeht es auch Martin Kaymer. Der Deutsche müsste am Sonntag Greensboro mit einem 4. Platz verlassen um auch nächste Woche bei den Playoffs noch abschlagen zu dürfen. Der zweifache Major-Champion startete auch beherzt und mischte nach Runden von 64 und 68 Schlägen in der richtigen Region mit. Am Samstag muss er mit der 70 (Par) aber abreißen lassen und geht nur von Rang 27 aus auf die letzte Umrundung. Derzeit weist er fünf Schläge Rückstand auf den rettenden 4. Platz auf.

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Tiger Woods

One Step Closer

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich im Sedgefield CC weiterhin in starker Form, geht als Führender ins Wochenende und wahrt so die Chance doch noch die Playoffs zu erreichen. Martin Kaymer (GER) mischt ebenfalls nach wie vor vorne mit.

Es müsste schon außergewöhnliches in dieser Woche passieren, damit Tiger Woods doch noch zu Playoff-Ehren kommt. Bereits nächste Woche starten die Turniere der Finalserie der PGA Tour, um daran teilnehmen zu können, muss der US-amerikanische Publikumsliebling zumindestens einen alleinigen 2. Platz in Greensboro erspielen. Die Richtung, die die ehemalige Nummer 1 der Welt in North Carolina einschlägt, stimmt bislang aber zu einhundert Prozent.

Schon zum Auftakt mischte er im Spitzenfeld mit, untermauert seine Ansprüche mit einer 65 (-5) am Freitag noch zusätzlich und spielt sich so sogar in die geteilte Führung zu Tom Hoge (USA) (67). Insgesamt notiert Woods fünf Birdies und sogar ein Eagle, nur zwei Bogeys verhindern die alleinige Spitzenreiterrolle. Dass Woods mit dem Layout des Platzes und den schnellen Bermudagrüns bestens zurechtkommt, bestätigt er auch im Interview nach seiner zweiten Runde: „Ich fühle, dass ich hier wirklich gut genug spiele um gewinnen zu können. Aber es sind erst 36 Löcher hinter mir, also erst Halbzeit und es ist noch ein weiter Weg.“

Klar noch alle Chancen

Auch Martin Kaymer ist auf gutem Wege sich die mögliche Playoff-Teilnahme doch noch zu sichern. Der Deutsche startete wie Woods mit einer 64, kommt zwar am Freitag über die 68 (-2) nicht hinaus, liegt auf Rang 11 aber in guter Verfolgerposition. Der zweifache Major-Champion müsste die Wyndham Championship schlechtestenfalls als 4. beenden. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Rang 3, eine klar machbare Herausforderung für Kaymer.

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Tiger Woods 2015

Playoff Basis gelegt

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer (GER) und Tiger Woods (USA) starten im Sedgefield CC mit 64er (-6) Runden gut und legen so den Grundstein für das benötigte Topergebnis. Nur Spitzenplätze würden den beiden noch eine Teilnahme bei den nächste Woche beginnenden Playoffs sichern.

Die Wyndham Championship in North Carolina sind für einige Akteure der absolut letzte Strohhalm um noch genügend FedEx-Cup Punkte für die anstehenden Playoffs zu sammeln. Darunter auch Martin Kaymer und Tiger Woods. Am Sonntag muss der Deutsche zumindestens einen 4. Platz erreichen, Tiger dürfte gar schlechtestenfalls alleiniger 2. werden. Die Bedingungen und das Layout des Platzes sind für den US-amerikanischen Publikumsliebling in dieser Woche nahezu perfekt.

Zwar spielt sich der nasse Platz etwas länger, Driver benötigen die Spieler aber nur ab und zu, was für Woods garantiert keinen Nachteil darstellt. Auch die schnellen Bermudagrüns spielen ihm klar in die Hände. Das beweist er auch prompt auf der ersten Runde. Lediglich einen Schlagverlust muss Tiger auf der 11 – seiner zweiten Bahn – einstecken, notiert am Donnerstag aber gleich sieben Birdies, wobei er auf der 10 sogar einchippt. Mit der 64 (-6) legt er sich für das benötigte Topergebnis als 7. eine sehr gesunde Basis.

„Es war heute durch den Regen recht angenehm zu spielen. Die Grüns sind perfekt und beißen richtig, sind aber immer noch sehr schnell. Der Kurs ist richtig trickreich. Ich kann mir kaum vorstellen wie hart es sich hier spielt wenn es trocken und richtig schnell wird. Da muss dann jeder Schlag auf den Punkt passen, sonst rollen dir die Bälle nur noch von den Grüns. Ich fühlte mich auf der Runde heute sehr wohl und bin mit dem Start zufrieden“, so Woods nach der Auftaktrunde.

Martin Kaymer 2015

Martin Kaymer liegt nach sieben Birdies bis ein Loch vor Schluss sogar noch besser im Rennen. Der zweifache Major-Champion kann aber auf seiner letzten Bahn, der 9, den einzigen Schlagverlust der Runde nicht verhindern und teilt sich so die Platzierung nach dem ersten Spieltag mit Tiger Woods.

William McGirtErik Compton und Tom Hoge (alle USA) setzen mit 62er (-8) Runden die frühe Bestmarke und teilen sich so in North Carolina die Führung.

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Jason Day

Jason’s Day?

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jason Day (AUS) spielt sich am Moving Day in Whistling Straits mit der 66 (-6) an die Spitze und geht aus der Pole Position auf die letzte Runde. Jordan Spieth (USA) ist erster Verfolger des Australiers.

Jason Day war bereits einige Male nahe an einem Majorsieg dran, doch so groß wie heuer in Wisconsin war die Chance wohl noch nie. Der Australier startet die dritte Runde ziemlich farbenfroh und wechselt fünf Löcher lang Birdies und Bogeys ab, ehe er zunächst sein Spiel konsolidiert und dann richtig durchstartet.

Kurz vor dem Turn zieht er das Tempo gehörig an, notiert auf nur sechs Löchern vier Birdies und ein Eagle und stürmt so unaufhaltsam an die Spitze nach vor. Zwar muss er danach auch noch sein insgesamt drittes Bogey des Tages auf die Scorecard notieren, versteht dieses aber auf der 17 noch auszuradieren. Mit der 66 (-6) marschiert er bis an die Spitze nach vor und führt vor der letzten Runde bei gesamt 15 unter Par.

Spieth_1507_300Erster Verfolger von Day ist niemand geringerer als der zweifache Majorsieger der Saison, Jordan Spieth. Der Texaner kommt mit Fortdauer der Woche immer besser mit Whistling Straits zurecht und zeigt dabei einmal mehr sein unglaubliches Gefühl auf den Grüns. Spieth bleibt die gesamt dritte Runde über fehlerlos, nimmt auf den Frontnine ein Birdie und auf den hinteren Neun deren gleich sechs mit, was am Ende in der 65 (-7) mündet die ihm bei gesamt 13 unter Par den alleinigen 2. Platz beschert.

Show im Schlussflight

Im Schlussflight des Finaltages werden Jason Day und Jordan Spieth so wohl für eine ganz große Show sorgen, wie auch der Australier bereits anklingen lässt: „Das kann morgen auf jeden Fall hart werden, überhaupt wenn Jordan wieder so gut wie alles locht was ihm vor den Putter kommt. Aber ich spiele morgen nicht nur gegen ihn, da sind noch andere Weltklassespieler hinter mir, da kann noch viel passieren.“

„Ich fühle mich aber derzeit sehr sicher auf den Grüns, egal ob der Putt fürs Birdie, Par oder Bogey ist. Ich hab immer das Gefühl den jetzt lochen zu können. Die Fans werden sicher für ganz besondere Stimmung in unserem Flight sorgen. Überhaupt wenn Jordan wieder aus allen Lagen locht. Aber ich muss dabei ruhig bleiben und mein Spiel spielen. Wenn am Ende Jordan vorne ist, dann hat er es auch verdient, aber ich werde ihm einen ordentlichen Kampf liefern“, so Jason Day abschließend.

Mehrere Verfolger

Doch auch hinter Day und Spieth haben noch einige Spieler die klare Chance das letzte Major der Saison für sich zu entscheiden. Branden Grace (RSA) (64) und Justin Rose (ENG) (68) teilen sich Rang 3 bei 12 unter Par. Um nur einen weiteren Schlag zurück rangiert Martin Kaymer (GER) nach der 65 (-7). Der Deutsche feierte im Jahr 2010 an gleicher Wirkungsstätte seinen ersten Majortriumph und könnte dieses Kunststück in diesem Jahr wiederholen. Auch Tony Finau (USA) (69) und Matt Jones (AUS) (73) haben bei gesamt 10 unter Par von Rang 6 aus wohl ebenfalls noch die Chance auf den ganz großen Wurf. Bernd Wiesberger verpasste am Freitag knapp um einen Schlag den Cut.

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Offene Rechnung

PGA CHAMPIONSHIP 2015 – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag am Links-Platz von Whistling Straits das letzte Major des Jahres in Angriff und will dabei die noch offene Rechnung des Vorjahres begleichen. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gibt sein Comeback. Martin Kaymer (GER) will den Erfolg aus dem Jahr 2010 wiederholen.

Sogar der erste Majortitel war für Bernd Wiesberger genau vor einem Jahr bei den PGA Championship in Reichweite. Mit souveränen ersten Runden und einer fehlerlosen Traumrunde am Moving Day spielte sich Österreichs Nummer 1 im Valhalla GC von Kentucky in den Finalflight, konnte an Rory McIlroys Seite dann aber nicht mehr an die starken Auftritte anschließen und fiel schlussendlich noch auf Rang 15 zurück.

Diese Rechnung soll heuer in Whistling Straits beglichen werden. Die anspruchsvolle Par 72 Links-Wiese am Ufer des Lake Michigan könnte dem Burgenländer durchaus liegen. Nach eigener Aussage hat es Österreichs Nummer 1 lieber, wenn nicht allzu gut gescort wird, was angesichts des Layouts des Platzes in Wisconsin nicht sehr wahrscheinlich erscheint. Auch mit Links-Plätzen kommt der Oberwarter normalerweise recht gut zurecht, wie erst unlängst ein 2. Platz im Royal County Down bei den Irish Open zeigte.

Wiesberger_Whistling2_330Mit wiedergefundener Puttstärke und vor allem wieder genaueren Eisen ist für die Nummer 26 der Welt in Kohler mit Sicherheit einiges möglich. Nur mit den Abschlägen haderte Bernd Wiesberger die gesamte letzte Woche über bei den WGC Bridgestone Invitational. Diese werden aber vor allem beim letzten Major durchwegs ins Gewicht fallen und zwischen guten und weniger guten Runden entscheiden. Mit einem absoluten Topergebnis könnte er außerdem die letzte Chance für eine US-Tourkarte nützen. Der richtige Gameplan für den Kurs wird auf den letzten Proberunden ermittelt, und er nimmt sich danach ausreichend Zeit für die lauernden Autogrammjäger.

Ohne Anreisestress

Bernd ist mittlerweile auch in den USA akklimatisiert, da er bereits vor eineinhalb Wochen zum WGC-Turnier nach Akron reiste und sich dort am Ende über Rang 25 freuen durfte. Die kurze Weiterreise nach Wisconsin entwickelte sich mit Sergio Garcia (ESP) im Privatjet sehr entspannt, was den Stressfaktor mit Sicherheit gering gehalten hat. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag um 12:40 Ortszeit (19:40 MESZ) im Flight mit Webb Simpson (USA) und Bridgestone Invitational-Champion Shane Lowry (IRL) von der 1 aus in Angriff.

Titelverteidiger Rory McIlroy gibt in Wisconsin sein Comeback nach der Verletzungspause und wird alles daran setzen den zweifachen Major Champion der Saison, Jordan Spieth (USA), am Sprung zur Nummer 1 der Welt zu hindern. Martin Kaymer, der in Whistling Straits im Jahr 2010 sein erstes Major gewann, geht auf jedenfall mit sehr guten Erinnerungen ins Turnier und peilt den insgesamt bereits dritten Majorsieg seiner Karriere an. Der Wetterbericht verspricht ein hochsommerliches Golffest. Jeden Tag sind Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius möglich. Die Gewittergefahr sollte kaum gegeben sein, lediglich Windböen könnten sich zu einer Herausforderung entwickeln.

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Jordan’s 2. Streich

US OPEN – FINAL: Jordan Spieth (USA) darf sich in Chambers Bay über seinen bereits zweiten Majorsieg der Saison freuen und wahrt damit die Chance auf den Grand Slam. Rory McIlroy (NIR) konzentriert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt sich bis in die Top 10 nach vor.

Jordan Spieth ist bei den Majorturnieren in dieser Saison das Maß der Dinge. Der US-Youngster feierte bereits in Augusta beim US Masters einen überzeugenden Sieg. Bei den US Open ist der Finaltag von Spannung geprägt, am Ende ist es ein Schlag den der Texaner weniger benötigt als die ersten Verfolger. Spannender hätte die Ausgangslage nicht sein können. Mit gleich drei Spielern teilte sich Spieth bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle und sorgte so für eine der nervenaufreibendsten Ausgangslagen seit längerer Zeit.

Der Start in die letzte Runde verläuft für Spieth nur suboptimal. Die 1 – am Sonntag wieder als Par 4 gespielt – kostet gleich den ersten Schlag und wirft ihn aus der geteilten Führung zurück. Schnell aber konsolidiert er sein Spiel, hält weitere Schlagverluste gekonnt fern und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine das erste Birdie mit, das ihn wieder auf Even Par für den Tag zurückbringt.

Erst nach dem Turn macht er klar, dass er Chambers Bay auf jeden Fall als Sieger verlassen will. Mit zwei weiteren Birdies liegt er zwei Löcher vor Ende unangefochten in Führung, macht es dann mit einem Doppelbogey auf der 17 (Par 3) aber noch einmal so richtig spannend. Auf der 18, die diesmal statt der 1 als Par 5 gespielt wird, hat er dann nach einem Superschlag sogar die Eaglechance am Putter. Diese will zwar nicht fallen, das Birdie ist aber sicher. Mit der 69 (-1) und bei 5 unter Par ist Spieth zu diesem Zeitpunkt mit einem Schlag Vorsprung der Leader, muss aber noch auf den Flight hinter ihm warten.

Playoff vergeben

JohnsonD_1401_240Dustin Johnson (USA) kommt nur wenige Minuten nach seinem Landsmann am 18. Grün an und hat aus knapp 1,5 Metern alle Chancen mit einem Birdie ins Playoff zu gehen – dieses hätte am Montag über volle 18 Löcher gespielt werden müssen. Doch der Longhitter dreiputtet die 18 und muss nach der 70 (Par) Jordan Spieth zum Sieg gratulieren. Den 2. Rang teilt sich DJ mit Louis Oosthuizen (RSA), der die fantastische 66 (-4) zum Recording bringt. Bei 3 unter Par belegen Adam Scott, Jason Day (beide AUS) und Branden Grace (RSA) Platz 4.

„Ich fühle natürlich mit Dustin mit. Ich bin immer noch überwältigt von dem Sieg und kanns noch gar nicht glauben, dass wir jetzt am Montag kein Playoff spielen müssen.“, ist Spieth, der nach Bobby Jones im Jahr 1923 der jüngste Champion aller Zeiten ist, noch dabei das Geschehene zu realisieren. Angesprochen auf die Chance auf den Grand Slam, meint der erst sechste Spieler der sowohl Masters als auch US Open im selben Jahr gewinnt: „Du kannst nicht alle gewinnen, wenn du die ersten beiden nicht bereits gewinnst. Jetzt geht’s bald nach St. Andrews und ich glaube wenn wir die richtige Vorbereitung haben, dann ist auch der Claret Jug zu holen.“

Starke Schlussrunde

Rory McIlroy mobilisiert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt teilweise entfesseltes Golf, was in der 66 (-4) mündet. Damit macht die Nummer 1 der Welt noch einen Riesenschritt am Leaderboard und pendelt sich schlussendlich auf Rang 9 ein. Brian Campbell (Am) (USA) wird nach der sehenswerten 68 (-2) als geteilter 27. bester Amateur.

Bernd Wiesberger 2015Bernd Wiesberger kämpfte am Freitag lange Zeit um den Einzug ins Wochenende. Zwei Horrorlöcher machten aber ein Überspringen der Cutmarke am Ende unmöglich. Auch Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) musste vorzeitig die Heimreise antreten. Tiger Woods (USA) postete in dieser Woche sein bislang höchstes Ergebnis nach 36 Löchern und scheiterte klar am Cut. Auch Players Champion Rickie Fowler (USA) erwischte eine rabenschwarze Woche und reihte sich nur knapp vor Woods am Leaderboard ein, was auch bei ihm eine Wochenendteilnahme unmöglich machte.

>> Endergebnis US Open

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Jordan Spieth 2015

Vierfache Spannung

US OPEN – 3. RUNDE: Mit gleich vier Spielern in geteilter Führung könnte das Leaderboard vor der Finalrunde nicht spannender gestaltet sein. Rory McIlroy (NIR) hat wohl nur noch theoretische Chancen auf den Sieg in Chambers Bay.

Der immer härter werdende Linksplatz von Chambers Bay macht am Samstag rote Rundenscores so selten wie Wasser in der Wüste. Lediglich sechs Spieler tauchen am Moving Day in den Minusbereich ab, was zeigt, wie selektiv sich die überlange Par 70 Anlage mittlerweile spielt.

Diese Tatsache schiebt auch das Leaderboard immer enger zusammen, was für eine spannende Finalentscheidung am Sonntag sorgen dürfte. Das Führungsquartett bestehend auf Masters Champion Jordan Spieth, Dustin Johnson (beide USA), Jason Day (AUS) und Branden Grace (RSA) haben bei gesamt 4 unter Par dennoch bereits drei Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger.

Day_1401_150Von den Spitzenreitern gelingt lediglich Jason Day eine Runde im Minusbereich. Der Australier, der am Freitag noch kurz vor Ende seiner zweiten Umrundung einen Schwächeanfall erlitt und medizinisch betreut werden musste, postet nach späten Birdies die 68 (-2) aufs Tableau. Johnson und Grace halten ihr Tagesergebnis mit der 70 (Par) gekonnt zusammen, wobei Johnson nur ein spätes Doppelbogey die alleinige Führung zunichte macht. US-Youngster Jordan Spieth marschiert erstmals in dieser Woche mit der 71 (+1) über Par zum Recording.

„Ich weiß natürlich, dass Even Par hier schon gut ist. Aber ich war schon bei -7 fürs Turnier, dann willst du nicht mit 4 unter Par in die letzte Runde gehen, ganz egal wie schwer der Kurs ist. Ich hatte insgesamt vier Dreiputts und bei zwei davon sogar Eaglechancen. Also alles in allem bin ich heute nicht wirklich zufrieden.“, so Jordan Spieth nach seiner Runde, der sich aus der geteilten Führung heraus aber immerhin die Chance auf den Major Grand-Slam klar offen hält.

Alle Kontinente vertreten

Viel mulikultureller könnte ein Klassement kaum gestaltet sein. Nachdem sich schon die Führenden aus drei Kontinenten zusammensetzen, ist bei den Verfolgern auch Europa durch Shane Lowry (IRL) mit von der Partie. Der Ire belegt nach der 70 (Par) und bei gesamt 1 unter Par den geteilten 5. Rang. Die Runde des Tages aber verewigt Louis Oosthuizen (RSA) auf seiner Scorecard. Dem ehemaligen British Open Champion gelingt die beeindruckende 66 (-4), die auch ihm bei drei Schlägen Rückstand Rang 5 einbringt.

Cameron Smith (AUS) (69) und J.B. Holmes (USA) 71 (+1) vervollständigen das Verfolgerquartett hinter den vier Führenden. Bei weiteren zwei Schlägen Rückstand lauern mit unter anderem Joost Luiten (NED) (74), Brandt Snedeker (70), Patrick Reed (beide USA) (76) und Henrik Stenson (SWE) (72) weitere prominente Verfolger.

Rory McIlroy’s Chancen auf den Sieg in Chambers Bay sind nach der 70 (Par) vom Moving Day wohl nur noch theoretischer Natur. Der Weltranglistenerste liegt nach den Frontnine bereits bei 2 unter Par, muss nach dem Turn aber beide Schläge wieder abgeben. Bei gesamt 4 über Par hat er als 25. bereits acht Schläge Rückstand auf die Spitzenreiter. Bernd Wiesberger scheiterte am Freitag am Cut.

>> Leaderboard US Open

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Out nach Triplebogeys

US OPEN 2015 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt am Freitag in Chambers Bay großteils starkes Golf. Zwei Horrorlöcher zerstören am Ende aber deutlich den Traum vom ersten Wochenende bei den US Open. „Du darfst bei einer US Open einfach keine Doppel- und Triplebogeys machen,“ zieht Bernd die Lehren daraus.

Bernd Wiesberger legt am Cuttag einen sicheren Start in seine zweite Runde hin, der Hoffnung auf den Einzug ins Wochenende macht. Der Oberwarter trifft zu Beginn so gut wie jedes Fairway, was auch die Annäherungen um einiges angenehmer gestaltet. Gleich die erste echte Birdiechance auf der 3 (Par 3) lässt er sich aus gut vier Metern nicht nehmen und taucht früh in den roten Bereich ab.

Vor allem im ersten Drittel spielt er souveränes Golf und muss nur einmal bei einem Up & Down auf der 4 etwas ums Par kämpfen. Erst auf der 7 ist das Scrambeln dann nach zu langer Annäherung vergebens und er fällt wieder auf Even Par zurück. Richtig schlimm erwischt es ihn erstmals auf der 8 (Par 5). Bernd erwischt eine Horrorlage rund ums Grün, kommt erst nach dem 6. Schlag überhaupt zum Putten und marschiert mit dem Triplebogey weiter zur 9 (Par 3).

Wieder kalt erwischt

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atDort sitzt der Konter mit lasergenauem Eisen aber prompt. Österreichs Nummer 1 zirkelt den Ball bis auf einen guten halben Meter ans Loch und spielt sich mit seinem zweiten Birdie wieder in die Wochenendregion zurück. Nach vergebenen Birdiechancen auf der 11 und der 12 ist es die 14, die die Cutträume endgültig zum Platzen bringt. Bernd spielt sich von Bunker zu Bunker und hat ernste Probleme auf dem überlangen Par 4 halbwegs mit einem blauen Auge davonzukommen. Nach einem zweiten Triplebogey deutet sich der Missed Cut bereits an.

Auf den letzten verbleibenden Bahnen gelingt kein später Turnaround mehr und Bernd Wiesberger vefehlt nach der 75 (+5) und als geteilter 85. um zwei Schläge den Wochenendeinzug. Damit verpasst der Oberwarter auch bei seinem zweiten US Open Start den Cut und muss dieses Ziel zumindestens auf nächstes Jahr verschieben. „Das Traurige daran ist, dass ich 33 Löcher wirklich gutes Golf gespielt habe. Aber drei Blackouts mit furchtbaren Breaks helfen halt nicht wirklich.“

Spieth_1506_300Masters Champion Jordan Spieth (USA) mischt auch beim zweiten Major der Saison um den Sieg mit. Der US-Youngster notiert die 67 (-3) und legt die Latte auf 5 unter Par im Clubhaus, die nur sein Ryder Cup-Partner Patrick Reed egalisieren kann. Auftaktleader Dustin Johnson bleibt mit nur einem Schlag Rückstand gemeinsam mit Brendan Grace (RSA) dran, während Henrik Stenson mit der 74 auf Platz 12 zurückrutscht.

Jason Day (AUS) erleidet kurz vor Ende seiner zweiten Runde einen Schwächeanfall und muss medizinisch betreut werden. Der Australier kann aber die Runde zu Ende spielen und bringt trotz der Schwindelgefühle die 70 (Par) zum Recording und positioniert sich damit auf dem geteilten 9. Rang.

Bester Europäer ist überraschend der Holländer Joost Luiten als 5. Rory McIlroy tappt neuerlich zu oft in den Fallen des Linkskurses und hat bei +4 als 44. bereits 9 Shots Rückstand. Nur um einen Schlag besser ordnet sich Phil Mickelson als 35. ein.

Titelverteidiger ausgeschieden

Martin Kaymer 2015

Auch Martin Kaymer kann nach einem Triplebogey nicht mehr am Weekend zur Titeltverteidigung antreten und verpasst gemeinsam mit Landsmann Marcel Siem um einen einzigen Schlag den Cut. Da es auch das Münchner Talent Stephan Jäger mit der 80 erwischt, sind in Chambers Bay bereits alle Deutschsprachigen Spieler ausgeschieden.

Duell der Nachzügler

Tiger Woods (USA) ist vor der Runde trotz der 80 (+10) vom Vortag noch zu Scherzen aufgelegt und meint, dass er wenigstens Rickie Fowler abgehängt hat, der nur der 81 (+11) zum Recording brachte. Am Freitag aber hängt der Players Champion dann Tiger mit der 73 (+3) und Rang 151 doch noch ab und schiebt sich im Klassement vor Woods (76), der am Ende nur 153. wird. Tiger postete in dieser Woche mit 16 über Par sein bislang schlechtestes Ergebnis nach 36 Löchern.

>> Leaderboard US Open

>> SKY überträgt seit Donnerstag live, exklusiv und in HD von der US Open.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

03:00 MEZ – Eiskalt erwischt

Auf der überlangen 14 spielt sich der Oberwarter von Bunker zu Bunker und hat dabei grobe Probleme. Mit dem zweiten Triplebogey ist die Chance aufs Wochenende nun wohl dahin. Die 15 (Par 3) hat er wieder fest im Griff und notiert ein sicheres Par.

02:00 MEZ – Chancen ausgelassen

Bernd legt sich auf der 11 eine machbare Birdiechance aus gut zwei Metern auf, verschiebt aber knapp. Ein Loch später bringt er auf der drivebaren 12 den Abschlag zwar am Grün unter, beraubt sich mit Dreiputt aber das sicher geglaubte Birdie. Die 13 verläuft unaufgeregt.

01:00 MEZ – Horror-Par 5

Bernd Wiesberger bringt am schweren Par 5, der 8 erneut einen Drive am Fairway unter, hat danach aber schwere Probleme den Ball gewinnbringend aufs Kurzgemähte zu bringen und tritt sich ein bitteres Triplebogey ein, das ihn weit zurückwirft. Der Konter sitzt mit einem fantastischen Abschlag auf der 9 (Par 3) aber prompt. Aus einem guten halben Meter lässt er sich das Birdie nicht nehmen und taucht damit wieder über der gezogenen Linie auf. Auf der 10. Bernd versenkt er seine Annäherung im gefinkelten Grünbunker, schafft von dort aus aber das wichtige Up & Down zum Par.

00:00 MEZ – Visier gut eingestellt

Bislang hat Bernd Wiesberger sein Visier gut eingestellt. Auf allen bisherigen Bahnen finden die Abschläge das Fairway und in Folge passen auch die meisten Annäherungen auf die Grüns. Auf der 4 muss er zwar erstmals etwas kämpfen, bringt den Chip aber auf einen guten Meter ans Loch und besteht die Prüfung zum Par souverän.

Auch auf den nächsten beiden Bahnen passen sowohl die Drives als auch die Approaches, was in zwei bombensicheren Pars endet. Auf der 7 passt zwar der Abschlag, die Annäherung wird aber etwas zu weit. Nachdem der Chip nicht wirklich zwingend ans Loch will muss Bernd das erste Bogey eintragen.

23:00 MEZ – Souveräner Start

Bernd findet souverän in die zweite Runde. Zwar kann er das „neue“ Par 5 – die 1 wurde zum Auftakt als Par 4 gespielt, dafür die 18 als Par 5 – nicht zu einem Birdie überreden, mit getroffenem Fairway und einem stressfreien Par lässt sich die Runde aber sicher an. Ähnlich solide gestaltet sich auch die 2. Am ersten Par 3 zirkelt er den Teeshot bis auf gut vier Meter ans Loch und weiß die erste echte Birdiechance sofort auszunützen.

22:35 MEZ – Viel möglich

Nachdem die ersten Vormittagsflights teilweise ihre zweite Runde bereits beendet haben steht fest, dass die Verhältnisse in Verbindung mit den Pin-Positions auch am Freitag gute Scores zulassen. So liegt etwa Masters Champion Jordan Spieth (USA) kurz vor Schluss bei 2 unter Par für den Tag und mischt damit ganz vorne mit. Rickie Fowler und Tiger Woods (beide USA) teilen sich im Nachzüglerduell derzeit Rang 153. Wer von beiden das bessere Ende hat bleibt noch abzuwarten. In wenigen Minuten startet auch Bernd Wiesberger in den Cuttag.

 

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Prüfung

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag die einzigartige Links-Wiese von Chambers Bay in Angriff. Der Platz ist für so gut wie alle Teilnehmer absolutes Neuland, weswegen wohl gleich um die 40 Spieler für einen Sieg bei den 115. US Open in Frage kommen.

Am Sonntag startete Bernd Wiesberger von Wien aus nach Seattle und konnte sich bereits einen ersten kleinen Eindruck vom Platz verschaffen. „Das ist hier ein hervorragender Kurs, aber er hat schon ein sehr einzigartiges Layout.“, weiß er bereits über die Tücken der Par 70 Anlage bescheid. Die Charakteristik des Links-Kurses im Bundesstaat Washington haben wir >> hier in einem Überblick zusammengefasst.

Bernds Stammcaddie Shane Koeries ist bereits seit letzter Woche vor Ort um alle möglichen Fakten für seinen Chef zusammenzutragen, deshalb hatte Österreichs Nummer 1 bei dem verpassten Cut in Atzenbrugg auch ausnahmsweise James Baker an der Tasche.

In einem Interview im Vorfeld des Heimturnieres verriet Bernd Golf-Live exklusiv, dass er vor allem bei den Majorturnieren in Zukunft noch klar bessere Figur machen möchte. Seine bislang stärkste Platzierung erzielte er bei den PGA Championship 2014 in Kentucky, als am Ende ein 15. Platz neben seinem Namen aufleuchtete. Allerdings startete der Oberwarter im Valhalla GC damals im Finalflight mit Rory McIlroy (NIR) in den Schlusstag, fiel aber wegen einer durchwachsenen Schlussrunde zurück.

Bei den US Open ist seine Statistik klar ausbaufähig. Derzeit muss der Burgenländer noch auf das erste Wochenende beim zweiten Major der Saison warten, da bislang immer schon am Freitag Endstation war. Das soll sich in dieser Woche ändern. Die Vorzeichen dazu stehen auch nicht schlecht, hat Bernd doch zuletzt bei den Irish Open im Rahmen der European Tour bewiesen, dass Links-Golf klar zu seinen Stärken gehört. Erst im Stechen musste er sich im Royal County Down Soren Kjeldsen (DEN) knapp geschlagen geben.

Viele Sieganwärter

Ein richtiger Favorit auf den Sieg ist in dieser Woche kaum auszumachen, zu unbekannt ist Chambers Bay. Insgesamt kommen wohl über 40 Spieler für den Sieg in Frage. Die Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, fühlt sich wieder in Topform, nachdem er zuletzt selbst meinte, dass er etwas müde war, was prompt in einem klaren Missed Cut bei seinem Heimturnier endete. US-Youngster und Masters-Champion Jordan Spieth wird ebenfalls wieder ein Wort um den Sieg nahe Seattle mitreden wollen. Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) muss man ebenfalls auf der Rechnung haben. Tiger Woods (USA) hat in derzeitiger Form wohl nicht einmal richtige Außenseiterchancen auf den Sieg. Zuletzt zerbröselte die ehemalige Nummer 1 der Welt mit seiner schlechtesten Runde der langen Profilaufbahn auf der PGA Tour richtiggehend.

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche nahezu perfekte Golfbedingungen. In University Place soll es jeden Tag rund um 20° Celsius mit wenig Wind haben, was das Course Management wohl etwas vereinfachen wird. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde am Donnerstag um 7:44 Ortszeit (16:44 MEZ) gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Morgan Hoffmann (USA) von der 10 aus in Angriff.

>> Tee-Times US Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD von der US Open.

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Reiche Wüstenbeute

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger fährt bei seinem dritten Saisonstart sein drittes Top 10 Ergebnis ein und sichert damit bereits Anfang Februar die Tourkarte für nächste Saison ab.

Bernd Wiesberger hat zwar am Finaltag der Omega Dubai Desert Classics teilweise Mühe Zählbares im Emirates GC auf die Scorecard zu bringen, ein gutes Finish bringt ihm aber mit der 70 (-2) und Rang 4 das dritte Top 10 Ergebnis bei ebensovielen Saisonstarts ein.

Der Finaltag beginnt für Österreichs Nummer 1 nach Maß, nachdem schon auf der 1 der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Danach allerdings hat er Probleme die teils sehr gut aufgelegten Chancen auch gewinnbringend zu verwerten. Einmal bleibt der Ball auf Linie zu kurz, danach fehlen nur Millimeter um der Runde richtig auf die Sprünge zu helfen.

Nachdem auf der 7 endlich der Putter wieder Normaltemperatur erlangt, will auf der 9 der Parsave nicht gelingen und er muss einen Schlag wieder abgeben. Seinem Lieblingsloch der 10 (Par 5) ringt er aber wieder, wie schon an den vorangegangenen drei Tagen, einen Stroke ab und bessert den Fehler so schnell wieder aus.

Doppelte Bestrafung

Wiesberger_DubaiJust auf den scorefreundlicheren Backnine erwischt es ihn dann aber doch unerwartet. Auf der 13 (Par 5) landet der Ball zwar am Fairway, er hat aber für die Annäherung eine Palme vor der Nase. Dennoch entscheidet er sich zu attackieren und bringt den Ball nur im Rough neben der nächsten Palme unter, was am Ende in einem Bogey endet. Nach verpasstem Parsave auf der 14 fällt er sogar wieder auf Even Par zurück und damit zeitweise auch aus den Top 10.

Mit starkem Finish und zwei abschließenden Birdies bringt er aber wieder die 70 (-2) ins Clubhaus, die am Ende für den geteilten 4. Rang in Dubai reicht. Rory McIlroy (NIR) lässt sich den Sieg am Sonntag nicht mehr nehmen. Die Nummer 1 der Welt spielt ebenfalls eine solide 70 (-2) und triumphiert bei gesamt 22 unter Par.

Top 10 Abo

Bernd Wiesberger ist derzeit die Verlässlichkeit in Person. Die 70 (-2) in Dubai ist die 11. Runde unter Par in Folge, die der Burgenländer beim Desert Swing auf die Scorekarten zaubert. Die Belohnung der starken Auftritte sind ein 6. Platz in Abu Dhabi, ein 3. in Katar und nun ein 4. in Dubai. Ergebnisse die der Reiter’s Hotels Pro aus Bad Tatzmannsdorf vor Saisonstart wohl sofort unterschrieben hätte. Bei den bisherigen drei Turnieren liegt Bernd, auf zugegebenermaßen scorefreundlicheren Wiesen, zusammengerechnet bei unglaublichen 46 Schlägen unter Par.

Erster positiver Nebeneffekt der nun zusätzlich erspielten 82.908 Euro Preisgeld aus Dubai ist die Absicherung der European Tour Card für nächste Saison. Ob sich der Sprung unter die Top 50 der Welt nun ausgeht kann noch nicht definitiv bestätigt werden, da noch das Ergebnis der PGA Tour in Arizona abgewartet werden muss. Die Chancen stehen nicht schlecht, auch wenn es derzeit noch keine fixe Qualifikation für Masters und WGC Turnier bedeutet, da die Stichtage für diese Topevents noch in der Zukunft liegen.  Ab nächster Woche kann er in Malaysia weiter nachlegen, einem Platz der ihm auf jeden Fall liegt und wo er letztes Jahr bereits 2. wurde.

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