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Knallharter Test

US OPEN – 1. RUNDE: Shinnecock Hills präsentiert sich zum Auftakt, auch dank etwas stärkerem Wind als angenommen, als richtig knallharter Golftest. Gerade einmal vier Spieler bringen eine rote Runde zum Recording und teilen sich bei 1 unter Par damit auch die Spitze.

Im Vorfeld wurde durchaus viel spekuliert wie sich Shinnecock Hills in dieser Woche tatsächlich präsentieren wird. Gerade für die USGA ist dies eine echte Gratwanderung, denn der sowieso schon unglaublich anspruchsvolle Kurs – in etlichen Kategorien führt die Par 70 Wiese die Statistiken der US Open Historie in punkto Schwierigkeit an – ist schon ohne Open Setup teilweise grenzwertig. Im Nachhinein betrachtet dürfte die USGA aber alles richtig gemacht haben, denn sie setzt den Spielern ein zwar knallhartes aber durchaus faires Gelände vor die Nase.

Mit dem trickreichen Wind und den kleinen Landezonen auf den Grüns haben aber schon in der frühen Phase des ersten Spieltages etliche Spieler ordentliche Probleme. So tritt sich etwa Rory McIlroy (NIR) mit ungewohnten Schwächen im Kurzspiel eine 80 (+10) ein und sorgt so für seinen bis dato schlechtesten Major-Start der schillernden Karriere.

Auch Phil Mickelson oder Bubba Watson (beide USA) können mit 77er (+7) Runden nicht gerade glänzen. Tiger Woods (USA) zerlegt es am Nachmittag nach etlichen soliden Löchern gegen Ende doch noch recht unbarmherzig mit einer 78  (+8). Martin Kaymer (GER) kommt ebenfalls gehörig unter die Räder und notiert gar nur die 83 (+13).

Dass die Par 70 Links-Wiese auf Long Island aber durchaus auch Birdies zulässt zeigen einige wenige Akteure. Scott Piercy (USA) und Ian Poulter (ENG) etwa spulen von Beginn an sehr konzentriertes Golf ab, platzieren die Bälle auf den ondulierten Grüns meist richtig gut und können davon mit 69er (-1) Runden auch Profit schlagen, was beiden nach den Vormittagsgruppen die Führungsrolle einbringt.

Am Nachmittag marschiert Russell Henley (USA) zwischenzeitlich sogar bei 3 unter Par vorne weg, doch Shinnecock lässt den US-Amerikaner nicht seiner Wege ziehen und holt ihn mit späten Fehlern wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch Dustin Johnsons oder Jason Dufners (beide USA) Ambitionen mehr als nur einen Schlag herauszuquetschen, macht die Links-Wiese bis zum Ende ihrer Runden wieder zunichte.

Schlussendlich teilen sich mit Piercy, Poulter, Henley und Johnson vier Spieler die Fürung bei einem zartrosa Zwischenergebnis von 1 unter Par die Führungsrolle. Wenn man bedenkt, dass die USGA traditionell am Donnerstag noch die angenehmsten Bedingungen für die Spieler schafft, kann man sich ausmalen wo in dieser Woche die Reise hingehen wird.

Die 1. Runde im Überblick:

Erstes Birdie

Dem Franzosen Mathieu Pavon bleibt es heuer vorbehalten das erste Birdie des Turniers zu notieren. Zwar verfehlt er vom Abschlag recht deutlich das Fairway, bringt den Ball aber am Grün unter und stopft aus gut sechs Metern den fälligen Putt.

Spürbarer Wind

Der Wind ist in der frühen Phase doch bereits spürbarer als ursprünglich angenommen. Windspitzen von bis zu 30 km/h machen die Sache doch bereits recht trickreich. Das macht sich auch in den Scores bemerkbar, denn rote Zahlen sind durchaus spärlich gesät. Aaron Baddeley (AUS) ist bei 2 unter Par derzeit der Spitzenreiter.

Jordan Spieth (USA) kommt überhaupt noch nicht zurecht. Nach einem Dreiputt-Bogey auf der 10 tritt er sich am kurzen aber megaschweren Par 3 danach sogar ein Triplebogey (Bunker, Chip, Chip, Dreiputt) ein und bekommt damit nach nur zwei Löchern schon die volle US Open Härte zu spüren.

Überall Gefahren

Was man nach den ersten 2,5 Stunden Spielzeit der US Open sagen kann ist, dass die USGA Shinnecock Hills genau richtig präpariert hat. Der Kurs lässt durchaus Birdies zu, beißt aber beim ersten kleinen Fehler gnadenlos zu. So kommt es auch, dass die Führung nun wieder nur bei 1 unter Par liegt.

Wie unglaublich schwierig sich die Par 70 Wiese spielt zeigt ein Blick auf Rory McIlroys (NIR) Scorecard. Die ehemalige Nummer 1 der Welt tritt sich mit ungewöhnlichen Schwächen im Kurzspiel auf der 11 und der 12 zunächst zwei Bogeys ein und legt danach sogar zwei Doppelbogeys oben drauf. Erst ein Birdie auf der 15 bremst die Negativspirale dann wieder ein. Ein Zwischenstand von +5 nach 6 unterstreicht die Schwierigkeit des Platzes eindeutig. Die 2 unter Par von Charley Hoffman und Matt Kuchar (beide USA) macht dies umso bemerkenswerter.

Erster Flight in der Zielgeraden

Der erste Flight des Turniers biegt langsam aber sicher in die Zielgerade ein und wird die erste echte Benchmark der US Open setzen. Mathieu Pavon (FRA) trennen nur noch drei Bahnen von einer 70er Auftaktrunde, womit sich der Franzose eine sehr gute Basis legen würde. Nach wie vor ist rot nicht gerade Modefarbe. Nur insgesamt sieben Spieler liegen im Minusbereich und die Führung ist weiterhin bei gerade einmal 2 unter Par.

Rory McIlroy erwischt es derzeit richtig har. Das Birdie auf der 5 konnte den Negativtrend nur kurzzeitig abbremsen, denn nach weiteren Fehlern hält der Nordire bereits bei +10 nach 12. Auch den ehemaligen Masters Champion Charl Schwartzel, Phil Mickelson,der mit ungewohnten Problemen mit den Eisen zu kämpfen hat, oder Jordan Spieth gibt der Kurs etliche ungelöste Rätsel auf.

Piercy mit rotem Start

Lediglich zwei Spieler liegen derzeit in den roten Zahlen, eine wird auf jeden Fall Bestand haben, denn Scott Piercy unterschrieb in diesen Minuten die 69 (-1), was ihn mit Sicherheit als einer der Besten in den zweiten Spieltag starten lassen wird. Ian Poulter hat ebenfalls ein Minus leuchten, muss aber noch vier Bahnen absolvieren.

In Ryder Cup Form

Ian Poulter ist nach Piercy der zweite Spieler, der sich über einen roten Start freuen darf. Der Engländer zeigt 18 Löcher lang Golf vom Allerfeinsten, hat sowohl seine Abschläge, als auch die Annäherungen und die Putts meist stark auf Linie und kann so gleich drei Birdies notieren, was sich bei nur zwei Fehlern für die 69 ausgeht. Nach seinen bisherigen starken Auftritten auf der PGA Tour, beweist „Poults“ auch beim zweiten Major, dass er einmal mehr ein ganz heißer Kandidat fürs europäische Ryder Cup Team ist.

Schwerstarbeit

Mit Fortdauer spielt sich Shinnecock Hills noch um eine Nuance schwieriger, da der allgegenwärtige Wind die Annäherungen nicht nur von der Schlägerwahl schwierig macht, sondern auch die Grüns immer mehr austrocknet. In diesen Minuten nehmen mit Dustin Johnson, Tiger Woods (beide USA) oder auch Martin Kaymer (GER) drei US Open Champions ihre erste Runde in Angriff.

Woods hat gleich von Beginn an zu kämpfen, denn nach verfehltem Grün rollen ihm sowohl Chip als auch Putt wieder zurück und der Fanliebling muss sich so mit dem Triplebogey zufrieden geben. Auch am Par 3 danach misslingt das Up & Down und Tiger hält so bei bereits 4 über Par nach zwei Bahnen.

Kaum einzubremsen

Mittlerweile ist es wirklich schon eine echte Kunstform die Bälle auf den Grüns zum Halten zu bringen. Der Wind verschärft die ohnehin schon schwierigen Annäherungen noch zusätzlich, weshalb reihenweise Bälle über die ondulierten Grüns wieder vom Kurzgemähten rollen. Rory McIlroy bastelte mit ungewohnten Kurzspielproblemen am Donnerstag eine 80 (+10) zusammen und startet damit so schlecht wie noch nie in ein Major.

Russell Henley gibt derzeit den Ton an. Der US-Amerikaner bringt seine Runde mit einem gestopften Eagleputt auf der 5 so richtig ins Rollen und legt noch vor dem Turn zwei Birdies nach, was ihm bei 3 unter Par nach der ersten Hälfte die Führungsrolle einbringt.

Wechselnde Führungen

Russell Henley verbaut sich nach Problemen auf der 10 und noch dazu verschobenem Bogeyputt mit einer Doublette selbst die alleinige Führung und kommt den Kontrahenten wieder entgegen, findet danach aber wieder ein Birdie, was ihn ganz vorne hält. Da parallel dazu Dustin Johnson aus dem Grünbunker locht, teilen sich die beiden US-Amerikaner derzeit die Führungsrolle bei 2 unter Par. Viel mehr Rotes findet man aber nicht, denn insgesamt liegen nur fünf Spieler im Minusbereich.

Im Gleischritt

Dustin Johnson und Russell Henley marschieren im Gleichschritt an der Spitze bei 2 unter Par dahin. Während DJ allerdings noch fünf Bahnen zu absolvieren hat, steht Henley bereits auf der 17 und ist knapp davor in absehbarer Zeit der Führende im Clubhaus zu sein.

 

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Schottland auf Long Island

US OPEN 2018 – VORSCHAU: Mit einem klassischen Linkskurs in New York will die USGA auf fairem Setup den zweiten Major-Champion des Jahres herausfiltern.

Nach zuletzt 1995 und 2004 kehrt die US Open nach Shinnecock Hills zurück. Auf Long Island wartet ein untypischer US-Klassiker auf die besten Golfer der Welt: ein Linkskurs, der abgesehen vom Wetter auch in den schottischen Dünen eingebettet sein könnte.

Tiger Woods, der bereits zum dritten Mal vor den Toren New Yorks bei einer US Open aufteet betont, dass sich der Platz jedoch ziemlich verändert hat, aber mit breiten Fairways und beißenden Grüns ein faires Setup aufweist: „Ich weiß, sie (die USGA) können die Grüns austrocknen, die Fahnen verstecken und uns ein echtes US Open-Setup geben. Es gibt nichts schöneres als bei unserer nationalen Open um den Sieg mitzuspielen. Auf diesem historischen Kurs wäre ein Sieg noch ein Bonus,“ betont der dreifache US Open-Champion.

Der Titelgewinner von 2014, Martin Kaymer, äußert sich mehr als nur angetan von Shinnecock Hills: „Hier kannst Du nicht davonlaufen. Du musst mutige Golfschläge machen, den Spin managen, der ist ein großer Faktor auf diesen Grüns, weil Du manchmal nur sehr kleine Flächen hast. Du kannst also diesen Platz aggressiv spielen, wenn Du möchtest, vor allem auf kürzeren Par 4, wo Du die Ecken abkürzen kannst. Es wird herausfordernd werden, aber ich sehe doch ein recht tiefes Score auch möglich. Die Fairways sind zwar ziemlich breit, das ist nicht so schwer. Aber Du musst die richtigen Stellen am Grün treffen, dann kannst Du hier auch Birdies machen.“ Nach bislang enttäuschender Saison gab es zuletzt bei der Italian Open einen Lichtblick, als Deutschlands Nummer 1 erstmals wieder seit langem ganz vorne mitspielen konnte. Sein mittlerweile letzter wichtiger Sieg datiert aber auch schon zurück auf 2014, eben einer US Open.

Das Lob der Spieler an den Trainingstagen ist ziemlich einhellig: „Das fairste Setup einer US Open, das ich je gesehen habe,“ meint mit Phil Mickelson ein absoluter Veteran im Feld, „somit wird auch der beste der Woche gewinnen.“

Titelverteidiger Brooks Koepka rechnet sich auch heuer einiges aus: „Meine Länge vom Tee ist ein Vorteil hier, weil die Fairways breit sind. Es ist aber definitiv ein Second Shot Golf Course. Die Grüns sind sehr onduliert, daher muss man die richtigen Stellen treffen. Wenn der Wind zulegt, wird es also eine sehr interessante Woche werden.“ Die Wettervorhersage verspricht jedoch angenehme Verhältnisse mit maximal ein bis zwei Schlägern Wind.

DJ, Rory die Darlings der Buchmacher

Nach seinem Kantersieg bei der Generalprobe in Memphis samt Rückkehr zur Nummer 1 der Weltrangliste ist Dustin Johnson mit 9:1 der erklärte Favorit der Buchmacher. Mit Justin Rose, Rory McIlroy und Jon Rahm stehen auf einem Linkskurs wenig überraschend auch einige Europäer sehr hoch im Kurs. Rickie Fowler, der immer gut auf Linkskursen spielt, zählt mit Jordan Spieth und Tiger eher zu den Geheimfavoriten.

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Die Live-Coverage zur US OPEN

Los geht es am Donnerstag um 12:45 MESZ am 1. und 10. Tee, natürlich nach dem Ceremonial First Tee-Shot von Golflegende Jack Nicklaus. Hier die wichtigsten Startzeiten:

12:29 MESZ: Louis Oosthuizen, Jimmy Walker, Justin Rose
14:40 MESZ: Bubba Watson, Jason Day, Brooks Koepka
14:02 MESZ: Rory McIlroy, Jordan Spieth, Phil Mickelson
19:14 MESZ: Sergio Garcia, Jon Rahm, Rafa Cabrera Bello
19:47 MESZ: Justin Thomas, Dustin Johnson, Tiger Woods
19:47 MESZ: Henrik Stenson, Adam Scott, Martin Kaymer

Golf-Live.at wird trotz Abwesenheit des verletzten Bernd Wiesberger live und umfassend von der US OPEN in einem Live-Blog berichten. Dazu stöbern wir jeden nur auffindbaren kostenlosen >> Live-Stream auf. Rund um unser >> Live-Leaderboard werden wie gewohnt alle Berichte und interessanten Links zur US OPEN zu finden sein.

 

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Schober zur US Open

US OPEN QUALIFIKATION – Sarah Schober sichert sich im Stechen das allerletzte Ticket in der Europa-Qualifikation für das Damen-Major.

Im Feld von 71 Qualifikantinnen sorgen Christine Wolf und Sarah Schober für Hochspannung und Drama, nachdem sich beide mit einem 36 Loch-Ergebnis von 3 über Par in ein Stechen um den allerletzten Startplatz retten.

Bei der Europa-Qualifikation im Buckinghamshire GC für das Damen-Major ab 31. Mai in Alabama hatten sich zuvor bereits Schwedens Amateurin Linn Grant sowie die Solheim-Cup Legenden Catriona Matthew und Mel Reid die ersten drei Startplätze auf direktem Weg gesichert. Nicht weniger als 5 Spielerinnen, unter ihnen Wolf und Schober, ritterten im Headquarter der Ladies European Tour nahe London am späten Montag-Abend noch um das 4. und zugleich letzte Ticket.

Christine Wolf, Rachel Goodall sowie Heather McRae scheitern gleich am ersten Extraloch, nachdem sie nicht das erforderliche Par spielen konnten um weiterzumachen. Somit fiel die Entscheidung zwischen Englands Routinier Sophie Walker und Sarah Schober am nächsten Loch. Dort versenkt die Steirerin in der Londoner Dämmerung seelenruhig aus zwei Metern den Par-Putt, der reicht um erstmals bei einem Major aufteen zu dürfen.

>> Endergebnis US Women’s Open Qualifying

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Sternstunde verpasst

MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger kann die starke Ausgangslage am Sonntag nicht in Zählbares ummünzen und vergibt mit etlichen ausgelassenen Chancen und der 72 nicht nur die Riesenchance auf sein bislang bestes Masters-Ergebnis, sondern verpasst auch seine erste Spitzenplatzierung bei einem Major sowie den Sprung zurück unter die Top 50 der Welt. Dennoch überwiegt bei Österreichs Nummer 1 gefühlsmäßig das Positive über Platz 24: „Ich habe so viel besser gespielt als es mein Score zeigt. Ich musste zwar einige Male scramblen, aber zum größten Teil habe ich sehr gutes, kontrolliertes Golf gespielt.“

Bernd Wiesberger hatte noch am Moving Day mit einigen Schwierigkeiten im langen Spiel zu kämpfen, kratzte mit späten Birdies aber die Kurve, startet so nach der 72 (Par) am Sonntag als ausgezeichneter 15. in die Finalrunde und hätte mit einer starken Performance sogar noch die Chance gehabt, sein allererstes Top 10 Ergebnis bei einem Major einzufahren.

Allerdings verläuft der Sonntag ergebnistechnisch so gar nicht nach dem Geschmack des Burgenländers. Gleich zu Beginn kann er nach verzogenem Drive das Par nicht kratzen und lässt danach am ersten Par 5 eine große Chance zum sofortigen Ausgleich ungenützt. Zwar holt er dies mit gestopftem Fünfmeterputt auf der 3 nach, rasselt nach suboptimalem Tee-Shot am langen Par 3 aber sofort wieder in den Plusbereich zurück.

Zu viel ausgelassen

An einem unerwartet scorefreundlichen Finaltag in Augusta kann Bernd so schon zu dieser Zeit nicht mit den Ergebnissen mithalten, was sich auch am Leaderboard ablesen lässt. Nachdem er dann auch noch gute Birdiemöglichkeiten wie etwa auf der 7 auslässt, sieht er seinen Namen im Klassement immer weiter in Richtung Süden wandern.

Wiesberger_Masters_1816_330Erst auf der 9 bringt er den Putter dann aus knapp vier Metern wieder etwas auf Temperatur und kann so sein Tagesergebnis zumindestens wieder auf Level Par ausgleichen. Richtig frustrierend wird es aber auf der 12. Das berühmte Par 3 über den Creek treibt bei Bernd nach gepushtem Parputt aus einem Meter richtiggehend die Zornesröte ins Gesicht, was in einem ins Wasser geworfenen Ball und einem Schlägerwurf auf die Tasche mündet. „Es wollte einfach nichts auf den Greens fallen, obwohl ich extrem gute Putts gemacht habe,“ gibt er anschließend auf Facebook seine eigene Einschätzung preis.

Eine Bahn später hat er dann riesiges Glück, dass sich der Ball noch im Hang einbremst. Bernd macht mit gutem Chip und gelochtem Putt daraus sogar das Bestmögliche und gleicht am Par 5 sein Score wieder aus. Insgesamt hat er in dieser Woche den Amen Corner durchaus im Griff und verlässt den Stretch der Löcher 11 bis 13 mit dem Gesamtscore von 1 unter Par.

Große Chance ausgelassen

Mit der 72 (Par) und einem Endergebnis von 1 unter Par verpasst der Österreicher eine geradezu historische Chance. Für ein Top 10 Ergebnis hätte klarerweise eine richtig tiefe Finalrunde gelingen müssen, doch nachdem er auch die Top 15 um satte vier Schläge verpasst, ist auch die Rückkehr unter die Top 50 der Welt vorerst gescheitert. Selbst den 22. Rang bei seinem Masters-Debüt im Jahr 2015 konnte er mit der zähen Finalrunde nicht toppen.

Somit bleibt nach wie vor der 12. Rang von Markus Brier bei den Open Championship im Jahr 2007 das bislang beste Abschneiden eines Österreichers bei einem Major. Auch das Masters Ticket für nächstes Jahr hat Wiesberger noch nicht sicher in der Tasche, da er dazu einen Platz unter den besten 12 gebraucht hätte.

Von Platz 1 zu Position 24

Wiesberger_Masters_1814_330Beim Burgenländer riss sprichwörtlich am Freitag etwas der Faden, denn nach vier gespielten Löchern am zweiten Tag strahlte sein Name sogar von der alleinigen Spitze am Leaderboard. Während danach allerdings etliche Spieler aufs Tempo drückten und reihenweise Birdies auf ihre Scorecards zauberten, trat die Nummer 57 der Welt auf der Stelle und wurde so schlussendlich bis auf Rang 24 zurückgereicht.

Erfreulich ist aber auf jeden Fall, dass der Aufwärtstrend mit den alten 716er-Eisen nicht zu leugnen ist. Zwar hatte er speziell am Moving Day im langen Spiel Schwierigkeiten, generell aber wirkt er in dieser Hinsicht um einiges stabiler als noch vor wenigen Wochen. Allerdings ist die größte Schwäche auch beim Masters wieder auf den Grüns zu finden.

Wiesberger_Masters_1817_330Zwar lochte er einige wichtige Putts auch aus größeren Distanzen, ließ dafür aber etliche kurze Putts aus. Dabei war die Performance am Kurzgemähten insgesamt besser als im Vorjahr. Zwar hatte das auch mit deutlich bessern Annäherungen auf durchwegs beißenden Grüns zu tun, nur ein Dreiputt in vier Runden ist in Augusta aber aller Ehren wert.

Insgesamt gesehen aber waren es die Putts zwischen zwei und vier Metern, von denen Bernd einfach zu wenige lochen konnte. Rory McIlroy etwa sprach das im Interview an, dass genau diese kürzeren Putts das Masters entscheiden werden. Am Sonntag hatte Bernd 11 Putts aus dieser Distanz vor der Nase, konnte davon aber nur drei verwerten was klar zeigt, wo die Schläge zu finden sind, die am Ende auf das angepeilte Topergebnis fehlten.

Reeds Masterpiece

Patrick Reed (USA) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen. Der Texaner marschiert mit Nerven aus Drahtseilen über die Fairways und Grüns und lässt sich selbst von Traumrunden der Verfolger nicht aus der Ruhe bringen. Schlussendlich reicht ihm die zartrosa 71 (-1) um bei gesamt 15 unter Par sein erstes Major der Karriere zu gewinnen.

Rang 2 geht an Rickie Fowler (USA), der mit der 67 (-5) noch einmal ordentlich Druck aufbaut, schlussendlich aber um einen Schlag zuviel benötigt. Rang 3 belegt Jordan Spieth (USA), der seine beherzte Aufholjagd (64) auf der 18 mit einem abschließenden Bogey beenden muss.


 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

Mühsamer Start

Masters_2018_Pins_SundayBernd bringt nach einem rechts verzogenen Drive in den Wald erst den dritten Schlag am Grün unter und nachdem aus vier Metern der Putter nicht mitspielt, startet der Oberwarter nur mit einem Bogey in den letzten Spieltag. Schon auf der 2 ergibt sich dann nach starkem Chip aber aus knapp zwei Metern die Ausgleichschance, die Bernd aber nicht nützen kann.

Aus der Ruhe lässt er sich von der vergebenen Ausgleichschance aber nicht bringen und holt das fällige Birdie dafür auf der 3 aus gut 5 Metern nach. Lange währt die Freude aber nicht, denn nach verfehltem Grün kann er am schwierigen Par 3, der 4 den fälligen Downhillputt aus drei Metern nicht lochen, was ihn rasch wieder auf 1 über Par zurückwirft. Die 5 erledigt er unaufgeregt und nimmt ein sicheres Par mit.

Chance liegengelassen

Am zweiten Par 3 legt Bernd den Tee Shot durchaus gut aufs Grün, während der Burgenländer aber aus knapp sechs Metern die Chance nicht nützen kann, locht Flightpartner Jason Day sogar aus 22 Metern zum Birdie. Eine Bahn später ergibt sich aus vier Metern bergauf die nächste Ausgleichschance, doch abermals sagt der Putter „nein“.

Das mühsame Puttdilemma setzt sich auch danach fort. Erneut legt sich Bernd eine gute Möglichkeit auf, schiebt am Par 5 aber den Putt gleich über zwei Meter übers Loch und hat so sogar noch einen unangenehmen Test zum Par, den er aber besteht.

Hin und her

Kurz vor dem Turn kann er dann aber aufatmen, nachdem er sich die Linie bei Jason Day’s Putt genau abkupfert, aus knapp vier Metern das Birdie mitnimmt und so sein Tagesergebnis wieder ausgleicht. Auf der 10 hat er nach suboptimaler Annäherung jedoch gleich wieder zu kämpfen, entledigt sich der Aufgabe nach gelungenem Chip bis auf einen guten Meter zur Fahne aber souverän.

Auf der ohnehin schon schwierigen 11 kann ihm auch die versteckte Fahne am Sonntag nicht ins Schwitzen bringen, wie ein sicheres Par mit Zweiputt unterstreicht. Nach leicht zu langem Tee Shot legt er den Ball auf Golden Bell bis auf in etwa einen Meter zur Fahne, doch auch am weltberühmten Par 3 macht ihm an diesem Tag der Putter einen Strich durch die Rechnung und hängt ihm das nächste Bogey um.

Wieder zum Ausgleich

Auf der 13 hat er richtig Glück, dass die Grünattacke noch im Hang hängenbleibt. Bernd macht danach aber das beste draus und locht nach perfektem Chip aus gut zwei Metern zum erneuten Ausgleich. Damit marschiert der Oberwarter am Sonntag mit Level Par aus dem Amen Corner und konnte in diesem Jahr den berühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 insgesamt mit 1 unter Par absolvieren.

Die 14 stellt ihn mit sicherem Zweiputt vor keine Probleme. Am letzten Par 5 attackiert Bernd das Grün. Nachdem der Ball zu lang ausrollt hat er einen gefährlichen Downhill-Chip vor der Nase, bringt diesen aber bis auf drei Meter zur Fahne. Allerdings fällt einmal mehr der Putt nicht.

Am letzten Par 3 hat er noch einmal eine gute Chance, doch auch aus vier Metern lässt sich der Putter nicht erwärmen. Nach verfehltem Grün kommt er auf der 17 noch einmal etwas ins Schwitzen, chippt aber gut zur Fahne und nimmt so das Par mit. Auf der 18 rollt ihm der Downhiller zu weit aus, diesmal allerdings stopft er den Retourputt aus vier Metern und beendet das 87. Masters mit einer 72 (Par). Bei generell guten Scores am Sonntag ist so aber das erhoffte Topergebnis nicht zu holen.

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Etwas abgerissen

MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger übernimmt am Freitag im Augusta National GC nach drei gespielten Bahnen sogar die alleinige Führung, reißt mit leichten Ungenauigkeiten und späten Problemen auf den Grüns aber etwas von der Spitze ab. „Es war ein harter Tag heute da draußen. Die beiden späten Bogeys sind natürlich ärgerlich, aber alles in allem hab ich mein Score heute ganz gut zusammengehalten“, meint Bernd nur Minuten nach der Runde.

Bernd Wiesberger startete am Donnerstag mit einer 70 (-2) so gut wie noch nie ins Masters und zeigt über weite Strecken auch am Freitag, dass die gute erste Runde keine Eintagsfliege war. Vor allem den über meist richtig starken Eisen hat er es zu verdanken, dass er mit intakten Chancen auf ein absolutes Topergebnis ins Wochenende abbiegen darf.

Schon auf den ersten Löchern zeigt sich am zweiten Spieltag die wiedergefundene Sicherheit des Burgenländers, denn nachdem er wie schon am Vortag mit einem sicheren Par eröffnet, darf er bereits auf der 2 (Par 5) nach starkem Chip und gelochtem Putt das erste Birdie notieren. Auch die Strategie am kurzen Par 4 danach übernimmt er mit versuchter Attacke 1:1 vom Vortag und belohnt sich gleich mit dem nächsten Erfolgserlebnis, was ihn zu dieser Zeit sogar von der alleinigen Spitze des Leaderboards strahlen lässt.

Augusta fletscht die Zähne

Wiesberger_Masters_1805_330In Folge aber schleichen sich beim Oberwarter ein paar leichte Ungenauigkeiten ein, die Augusta sofort gnadenlos bestraft. So etwa auf der 4 (Par 3), wo er den Ball erst hinter dem Grün zum Halten bekommt und so mit verpasstem Up & Down das erste Bogey notieren muss. Auf der 7 kostet ein leicht verzogener Drive den nächsten Schlag, was die beiden frühen Birdies recht rasch wieder egalisiert.

Rund um den Turn hat er dann auch mit etwas ungenauen Annäherungen zu kämpfen, was ihn kurz vor dem Weg in den Amen Corner sogar auf 1 über Par zurückfallen lässt. Auf der 11 zündet Bernd dann aber ein perfektes Eisen und nimmt so als einer der wenigen auf der schwersten Bahn des Platzes ein sehenswertes Birdie mit.

Putter ausgekühlt

Wiesberger_Masters_1808_330Wie schon am Donnerstag verlässt er den Amen Corner auch am zweiten Spieltag mit einem Gesamtscore von 1 unter Par und taucht mit einem Par 5 Birdie auf der 15 vor den letzten Bahnen sogar wieder in den roten Bereich ab. Wie aus dem Nichts aber kühlt Bernds Putter plötzlich total ab und hängt ihm zunächst auf der 16 (Par 3), einen Driller um und zwingt ihn danach auch auf der 17 aus zwei Metern zu einem zusätzlichen Anlauf, was in zwei späten Bogeys mündet.

Nach recht solidem abschließenden Par unterschreibt er so bei deutlich härteren Verhältnissen am Freitag die 73 (+1). Damit wahrt er als 14. zwar eindeutig die Chance auf ein Topergebnis und biegt aus vielversprechender Position ins Wochenende ab, mit der Spitzengruppe kann er aber nicht mehr ganz Schritt halten und muss etwas abreißen lassen.

Halbe Miete

Mit den zwei durchaus guten Runden hat Bernd auch bereits sozusagen die halbe Miete eingefahren um wieder den Sprung unter die Top 50 der Welt zu realisieren. Dazu benötigt der mittlerweile auf Platz 57 abgerutschte Burgenländer wohl einen Platz unter den Top 15, was angesichts der guten Ausgangslage durchaus realistisch erscheint.

„Es war heute ein echter Kampf da draußen. Ich war nach der 15 richtig froh, dass ich mich wieder in die roten Zahlen gespielt hab. Die beiden späten Bogeys waren Konzentrationsfehler und wären vermeidbar gewesen. Ärgerlich ist, dass der Rückstand nach vorne jetzt angewachsen ist, aber die Ausgangslage ist trotz allem ganz gut“, fasst Bernd das Ende seiner Freitagsrunde zusammen.

Reed mit Turbo

Patrick Reed (USA) packt am Freitag auf seine 69er (-3) Eröffnungsrunde eine 66 (-6) drauf und geht so bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf Marc Leishman (AUS) (67) ins Wochenende. Auf Platz 3 lauert Henrik Stenson (SWE) (70) bei gesamt 5 unter Par.

Tiger Woods (USA) hat am zweiten Spieltag ordentlich zu kämpfen und geht nach der 75 (+3) und bei gesamt 4 unter Par nur als geteilter 40. ins Wochenende. Die Platzierung teilt sich der Fanliebling unter anderem mit Bernhard Langer (GER), der mit der 74 (+2) bei seinem 35. Masters Start zum bereits 25. mal ins Weekend cuttet. Auch Martin Kaymer (GER) marschiert mit einer 73 (+1) und als 35. über die gezogene Linie.


 

 

Noch ruhig aber härter

Masters_Pin Positions_2018_ FridayIn der frühen Phase der zweiten Runde präsentiert sich der Platz noch ähnlich windstill wie gestern, allerdings werden die Grüns mittlerweile bereits spürbar härter und schneller, was auch an den Scores bereits abzulesen ist. Rote Zwischenergebnisse sind derzeit die absolute Seltenheit.

Im Laufe des Tages soll der Wind dann etwas zulegen und sich in etwa bei 18 km/h einpendeln, was wohl vor allem die Nachmittagsgruppen inklusive Bernd Wiesberger spüren werden. Die Fahnen sind wie erwartet an den üblichen Freitagspositionen gesteckt.

Schwierig zu spielen

Nach wie vor sind rote Scores eher dünn gesät. Webb Simpson (USA) ist derzeit mit einem Zwischenergebnis von -2 nach 4 noch klar der beste Spieler am Platz. Jordan Spieth (USA) ist nach nur einer Bahn bereits die alleinige Führung los, nachdem er nur mit einem Doppelbogey in den Tag startet. In einer knappen Stunde wird es auch für Bernd Wiesberger am Freitag ernst.

Zurück in die Führung

Bernd beginnt die Runde ähnlich souverän wie am Vortag. Mit solidem langen Spiel legt er den Ball auf Fairway und Grün, schiebt den Downhiller danach zwar übers Loch, behält beim Retourputt aus gut zwei Metern aber die Nerven. Das erste Par 5 danach geht er am Freitag konservativ an, macht aber alles richtig, denn nach starker Annäherung stopft er erneut aus gut zwei Metern und nimmt so sein erstes Birdie mit, was ihn derzeit sogar in die geteilte Führung bringt.

Den Putter hat er auch weiterhin auf Temperatur. Erneut attackiert er das kurze Par 4, der 3, bleibt zwar wieder links etwas zu kurz, den Chip parkt er aber am Grün und locht diesmal sogar aus fünf Metern den Downhiller, was derzeit die alleinige Führung bedeutet. Am langen Par 3 danach bremst sich der Ball erst nach dem Grün ein. Zwar legt Bernd seinen zweiten Schlag bis auf drei Meter zur Fahne, das erste Mal an diesem Tag lässt der Putter aber aus und brummt ihm das erste Bogey auf.

Zurück auf Anfang

Nachdem er am schwierigen 5. Grün das richtige Plateau trifft, stellt das Par kein großes Problem dar. Da auch am zweiten Par 3 der Frontnine das Eisen genau passt, ist ein weiteres sicheres Par auf der Habenseite gebucht. Nach leicht verzogenem Abschlag erreicht er das 7. Grün erst mit dem dritten Schlag und nachdem der Putt mit Break aus zweieinhalb Metern nicht fallen will, steht sein Tagesergebnis wieder bei Level Par.

Bernd bringt zwar am Par 5, der 8 nach einem eingebunkerten Drive den Ball zur Birdiechance auf vier Meter zur Fahne, kann die Möglichkeit aber nicht in Zählbares ummünzen. Zum Abschluss der Frontnine erwischt es Bernd fast noch einmal, nachdem ihm die Annäherung über die Fallsfront weit zurückrollt und er erst den dritten Schlag am Kurzgemähten parken kann. Diesmal allerdings spielt der Putter aus drei Metern mit und rettet ihm das Par.

Verpasster Save und seltenes Birdie

Kurz vor dem Amen Corner erwischt es ihn dann aber mit dem nächsten Bogey. Bernd blockt sein Eisen auf der 10 rechts weg und kann nach dem Chip aus vier Metern den Putt nicht lochen. Das Bogey bringt den Burgenländer aber nicht aus der Ruhe, denn zum Auftakt im Amen Corner zündet er ein weltklasse Eisen auf der 11 und kann die sich bietende Chance aus knapp drei Metern gewinnbringend verwerten, was bislang erst das zweite Birdie an diesem Tag überhaupt auf White Dogwood bedeutet.

Am berühmten Par 3, der 12 kommt der Ball erst hinterm Grün zu stehen, mit gefühlvollem Putt aus der Senke nimmt er sich vor dem dritten Schlag aber den Druck vom Putter. Auf der 13 (Par 5) entscheidet er sich für die Vorlage, schlägt sein Wedge aber danach zu lang und hat sogar etwas zu kämpfen um aus der Downhill-Lage noch das Par zu kratzen. Wie schon am Vortag absolviert er aber auch diesmal den Amen Corner mit einem Gesamtscore von 1 unter Par.

Putter kühlt ab

Zwar lässt Bernd auf der 14 eine Außenseiterchance aufs Birdie aus sechs Metern ungenützt, hält sich aber weiterhin mit dem Par hartnäckig in der Spitzengruppe und biegt nun auf die letzten Bahnen der zweiten Runde ab. Am letzten Par 5 reitet Bernd dann nach starkem Drive aber die Attacke und belohnt sich mit dem insgesamt vierten Birdie des Tages aus gut drei Metern.

Am Par 3, der 16 bringt er den Ball dann gerade noch am Grün unter, muss aber aus 16 Metern den ersten Dreiputt in dieser Woche einstecken und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Des Schlechten noch nicht genug bestraft er sich auf der 17 gleich noch einmal. Nach wild verzogenem´Abschlag legt er den dritten Schlag bis auf zwei Meter zur Fahne, muss aber zweimal ansetzen und schnürt so den Bogeydoppelpack.

Die 18 spult er dann zum Abschluss aber unaufgeregt ab, notiert ein abschließendes Par und unterschreibt so die 73 (+1). Mit der Runde knapp über Par kann er zwar nicht mit der absoluten Spitze mithalten, geht aber aus durchaus vielversprechender Position ins Wochenende.

 

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Bester Masters-Start

THE MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger notiert zum Auftakt im Augusta National GC eine 70 und legt damit nicht nur seinen bis dato besten Start ins Masters hin, sondern hält sich sogar gut zwei Stunden als Leader im Clubhaus.

„Ich habe wirklich gut gespielt, vor allem einen sehr guten Gameplan gehabt,“ fasst er danach happy im Interview zusammen, „ich habe mich gut vorbereitet und bin frisch ausgeruht angetreten, was sich ausgezahlt hat.“

Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Auftakt in Augusta so sicher wie zuletzt bei der Finalrunde des WGC-Events in Mexiko. Von Beginn an hat der Oberwarter von Tee bis Grün alle Aspekte seines Spiels voll auf Schiene und weiß dazu noch die Top-Verhältnisse in der frühen Phase richtig gut auszunützen.

Bei so gut wie keinem Wind und sonnigem Wetter agiert Österreichs Nummer 1 zu Beginn sehr solide. Zwar verpasst er nach unangenehmen Chip über den Grünbunker ein schnelles Par 5 Birdie auf der 2, holt dieses aber mit einem gestopften Fünfmeterputt mit spürbarem Break auf der 3 nach. Fast schnürt er sogar den Doppelpack, ein weltklasse Eisen bis auf einen guten Meter zur Fahne kann er am Par 3, der 4 aber nicht gewinnbringend verwerten.

Prompt bestraft

Wiesberger_Masters_1803_330Die ausgelassene Chance rächt sich auch sofort, denn mit dem ersten verfehlten Grün hat er auch das erste Bogey auf der Scorecard stehen, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. In Folge spielt Bernd zwar souverän, kann aber keine weiteren Erfolgserlebnisse verbuchen und muss nach eingebunkertem Tee-Shot ausgerechnet am Par 5, der 8 das nächste Bogey notieren, was ihn erstmals sogar in den Plusbereich zurückwirft. „Ich habe nur zwei mentale Fehler auf den Front 9 gemacht, die mich diese Schläge gekostet haben, der Rest war aber wirklich ok,“ sollte er anschließend zusammenfassen.

Noch vor dem Weg in den Amen Corner legt er dann aber auf der 10 ein lasergenaues Eisen aufs Grün und lässt sich diesmal die Chance aus einem Meter nicht entgehen. Auch den weltberühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 hat der Burgenländer perfekt im Griff und taucht nach starkem Chip und gestopftem Birdieputt auf der 14 (Par 5) sogar wieder in den roten Bereich ab.

Kein Firethorn-Drama

Auf Firethorn – das letzte Par 5 hat Bernd in der Vergangenheit schon etliches Kopfzerbrechen bereitet – bringt er seinen Putter dann einmal mehr an diesem Tag zum Glühen. Der Chip übers Wasser gelingt ihm nach Vorlage nur eher suboptimal, was ihn aber am Donnerstag nicht daran hindert aus zwölf Metern den Downhiller zum bereits vierten Birdie zu lochen.

Nachdem er die Runde dann mit zwei sicheren Pars zu Ende spielt unterschreibt Bernd die 70 (-2), die nicht nur seinen bislang klar besten Start ins Traditionsturnier darstellt, sondern ihn als 11. außerdem im absoluten Spitzenfeld den zweiten Spieltag in Angriff nehmen lässt. „Der Platz hat sich heute so einfach gespielt, wie es nur geht, bei wenig Wind und angenehmer Wärme. Nur die Grüns waren ein wenig tricky mit einigen Fahnen, die man nur schwer attackieren konnte.“

Ungewohnt risikofreudig

Wiesberger_Masters_1801_330Vor allem der Gameplan des Burgenländers überrascht am Donnerstag. Normalerweise ist das Spiel der Nummer 57 der Welt eher auf der konservativen Seite angesiedelt, doch zum Auftakt beim Masters lässt er es durchaus einige Male ordentlich krachen. So entschließt er sich etwa am kurzen Par 4, der 3 zur Attacke, was sich prompt im ersten Birdie auch auf der Scorecard niederschlägt.

Auch bei einigen anderen Gelegenheiten zieht er seinen Driver voll durch, wie etwa zum Start in den Amen Corner auf der 11. Zwar hat er dabei Glück, dass er aus den Bäumen eine Gasse aufs Grün hat, die Aggressivität zeigt aber das Selbstertrauen, dass sichtlich wieder passt. Auch am Kurzgemähten hat er kaum Probleme, wie die Dreiputtfreie Runde zeigt, was gerade in Augusta aller Ehren wert ist.

Mit der 70 legt er auch den Grundstein für eine richtig erfolgreiche Woche. Bislang war sein bestes Masters Resultat ein 22. Platz beim ersten Antreten im Jahr 2015, mit dem er damals sogar bester Debütant wurde. Kann der Oberwarter in dieser Woche die Top 15 knacken, stehen die Chancen sogar richtig gut, dass er wieder den Sprung unter die Top 50 der Welt schafft.

Tiger im vorderen Drittel

Woods_1806_330Tiger Woods (USA) hält sich bei seinem vielumjubelten Masters Comeback durchaus gut. Zwar kann der Fanliebling nicht wie von vielen erhofft ganz vorne mitspielen, bei drei Birdies und vier Bogeys bringt er aber die 73 (+1) ins Clubhaus und geht so als 29. in den zweiten Spieltag.

Titelverteidiger Sergio Garcia (ESP) sieht seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sprichwörtlich davonschwimmen. Der Spanier schickt am Par 5, der 15 seine Bälle reihenweise baden und notiert mit einer 13 den bislang höchsten je gespielten Score auf Firethorn. Am Ende steht er nur mit einer 81 (+9) und dem 85. und vorletzten Rang beim Scoring.

Auf allen Zylindern

Jordan Spieth (USA) zeigt zum Auftakt mit einer der spätesten Tee Times einmal mehr, dass ihm das Masters richtig liegt. Der ehemalige Champion feuert am Donnerstag auf allen Zylindern und unterschreibt schlussendlich die 66 (-6), die ihn als klar Führenden übernachten lässt.

Erste Verfolger des Texaners sind Tony Finau und Matt Kuchar (beide USA) nach 68er (-4) Runden. Vor allem bei Tony Finau ist dies eine echte Überraschung. Der US-Amerikaner knickte am Mittwoch nach einem Hole in One beim Par 3 Contest beim Jubeln um und verrenkte sich den Knöchel, was zeitweise sogar einen Start unsicher machte. „Dass ich hier am Donnerstag die 68 reinbringt grenzt für mich schon nahezu an ein Wunder“, zeigt er sich selbst mehr als überrascht.


 

Bernd Wiesbergers Auftaktrunde im Überblick:

Noch wenige Minuten

Masters_2018_Pin_Positions_ThursdayIn wenigen Minuten startet auch Bernd Wiesberger ins Turnier. Vor allem aufs Putten und auf die Par 5 Performance wird es beim Burgenländer in dieser Woche ankommen um auch bei seiner vierten Masters Teilnahme reüssieren zu können. Mit Austin Cook und Ryan Moore (beide USA) konnten immerhin schon zwei Spieler gleich die 1 (Tea Olive) zu einem Birdie überreden.

Der Oberwarter startet sehr sicher und nimmt zum Start ein souveränes Par auf der 1 mit. Auf der 2, dem leichtesten Par 5, reitet Bernd danach die Attacke, hat aber einen unangenehmen Chip über den Bunker vor der Nase, weshalb sich auf der ersten langen Bahn kein Birdie ausgeht.

Abgetaucht

Auch am kurzen Par 4, der 3 entscheidet sich Bernd zur Attacke und parkt seinen Ball links neben dem Grün. Zwar gelingt der Chip nicht genau nach Wunsch, aus fünf Metern bringt er den Putter aber zum Glühen und nimmt das erste Birdie mit. Am schweren Par 3, der 4 knallt er dann ein weltklasse Eisen bis auf eineinhalb Meter zur Fahne, lässt die Riesenchance auf den roten Doppelpack aber liegen.

Die ausgelassen Möglichkeit rächt sich dann auf der 5 auch postwendend. Zum ersten Mal verfehlt Bernd das Kurzgemähte, bringt den Chip am unglaublich schwierigen Grün zwar auf drei Meter zur Fahne, benötigt aber zwei Anläufe was sein Score wieder auf Level Par stellt.

Am Par 3, der 6 bringt der Burgenländer dann als einziger Spieler seinen Tee-Shot am Grün unter und kratzt mit einem Zweiputt das wichtige Par. Auch auf der 7 ist Bernd der einzige Spieler, der das Grün trifft und nimmt so ein weiteres Par mit.

Bogey wettgemacht

Am Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) bunkert sich Bernd dann mit dem Abschlag ein und erreicht so erst mit dem vierten Schlag das Grün, was schließlich im zweiten Bogey endet und ihn erstmals in den Plusbereich zurückwirft. Mit sicherem Spiel von Tee bis Grün geht sich am letzten Loch der Frontnine dann aber wieder ein solides Par aus.

Auf der 10 zündet Österreichs Nummer 1 dann ein lasergenaues Eisen und knallt den Ball bis auf einen Meter zur Fahne. Kurz vor dem Weg in den Amen Corner stellt er sein Score so wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Auf der 11 zieht er den Driver dann voll durch, driftet aber deutlich rechts ab. Aus den Bäumen hat er aber eine Gasse aufs Grün und startet den weltberühmten Stretch nach sicherem Zweiputt mit einem Par.

Auch die 12, das berühmte Par 3 über Rae’s Creek, stellt ihn vor keine Probleme. Nachdem er auf der 13 den Abschlag nur im 2nd Cut unterbringt, muss er am Par 5 vorlegen, legt die kurze Annäherung dann aber stark zur Fahne und taucht aus einem guten Meter wieder in die roten Zahlen ab. Damit absolviert Bernd den Amen Corner zum Auftakt mit einem Gesamtscore von 1 unter Par.

Weiterhin richtig gut

Bernd agiert auch weiterhin unglaublich sicher, was ihm auf der 14 gleich die nächste Birdiechance aus drei Metern auflegt. Zwar will der Putt nicht fallen, mit dem Par bleibt er aber in der Spitzengruppe. Auf Firethorn – das letzte Par 5 brachte den Burgenländer in der Vergangenheit bereits öfters zum Schwitzen – gelingt dann der Chip aufs Grün zwar nur eher suboptimal, den Downhiller versenkt er aus 12 Metern aber und nimmt so sein bereits viertes Birdie mit.

Nachdem er die Runde mit sicheren Pars zu Ende spielt unterschreibt er schließlich die 70 (-2), was nicht nur seinen bislang klar besten Masters Start darstellt, sondern ihn außerdem in der absoluten Spitzengruppe mitspielen lässt.

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Masters – TV Live-Stream

MASTERS 2018 – SKY bietet täglich einen gratis Internet-Stream mit Live-TV aus Augusta vom ersten Major des Jahres an.

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(Archivierter Content vom Masters 2018)

SKY überträgt heuer einen gratis empfangbaren TV Live-Stream aus Augusta vom ersten Major des Jahres. Von den Trainingstagen bis zum Finaltag ist dieser exklusive Service auf der SKY-Webseite kostenlos und ohne Registrierung empfangbar, auch für Nicht-Abonnenten.

Bereits an den Trainingstagen lud SKY am Nachmittag auf die Driving Range, um den Stars beim Finetuning für den Augusta National GC zuzusehen – versehen mit englischsprachigem Fachkommentar.

An den Turniertagen (Donnerstag bis Sonntag) wird täglich vier „FEATURED GROUPS“ gesendet, je zwei am Nachmittag unserer Zeit und zwei am Abend.

Das Highlight heißt aber auch heuer „AMEN CORNER TV“! Vom ersten bis zum letzten Flight werden von Donnerstag bis Sonntag die Schlüssel-Löcher 11 bis 13 live gesendet. Eine ideale Gelegenheit um auch Bernd Wiesberger bereits früh ins Bild zu bekommen. Aus rechtlichen Gründen gibt es traditionell keine TV-Bilder vor 21 Uhr an den ersten drei Tagen.

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Das komplette Programm im TV Live-Stream:

FEATURED GROUPS (exklusiv für SKY-Kunden mit Login:)

Sonntag (8.4.), 17:00 – 01:00 MESZ
– Rafael Cabrera Bello, Tiger Woods, Haotong Li, Paul Casey, Justin Thomas, Jordan Spieth, Patrick Reed, Rory McIlroy

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AMEN CORNER LIVE (frei empfangbar):

Donnerstag, 5. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Freitag, 6. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Samstag, 7. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Sonntag, 8. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr

>> Link Live-Stream Amen Corner

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Georgia on my mind

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat ab Donnerstag wie 86 andere Spieler „Georgia on my mind“, um es mit den Worten des unvergessenen Ray Charles auszudrücken. Ein starkes Abschneiden im Augusta National könnte dem Oberwarter in dieser Woche sogar wieder den Sprung unter die Top 50 der Welt ermöglichen.

Zum bereits vierten Mal in seiner Karriere nimmt Bernd Wiesberger die neben dem Old Course in St. Andrews wohl berühmtesten 18 Golflöcher der Welt in Angriff. Bei den drei bisherigen Starts stand er auch jedesmal im Wochenende und wurde 2015 sogar mit Rang 22 bester Debütant. Allerdings stehen die Vorzeichen heuer nicht unter einem ganz so guten Stern wie noch in den Jahren zuvor.

Schuld daran zeigt sich die seit Monaten mehr als wackelige Formkurve von Österreichs Nummer 1. So gab es zwar immer wieder einige Highlights, wie etwa die starke Schlussrunde beim WGC in Mexiko oder der Sieg gegen Dustin Johnson (USA) beim Match Play in Austin, so richtig auf Touren wollte der Motor des Burgenländers in der neuen Saison aber noch nicht kommen.

Um die altbekannte Sicherheit wieder zu erlangen hat Bernd sogar seit Texas wieder seine „alten“ 716er Titleist Eisen mit im Bag, da der Trackman damit bessere Daten ausspuckt als mit dem neueren 718er Set. Vereinzelt machte sich dies auch bereits am Platz bezahlt, wenngleich er sich nach dem Sieg gegen DJ mit einer Niederlage gegen Kevin Kisner (USA) und einem Unentschieden gegen Adam Hadwin (CAN) nur mit dem 3. Gruppenrang in Austin zufrieden geben musste.

Kleines Feld und Massen an Fans

Dennoch blickt der Burgenländer klarerweise mit enormer Zuversicht aufs anstehende Megaturnier in Georgia. Beim exklusivsten Major stehen heuer lediglich 87 Spieler am Start und damit so wenige wie schon seit langer Zeit nicht mehr, was die Chancen auf einen Platz unter den Top 50 fürs Wochenende durchaus erhöht. Außerdem kennt Bernd den Augusta National mittlerweile richtig gut und da das Masters darüber hinaus auch noch sein klar bestes Major ist, ist das Selbstvertrauen beim Oberwarter durchaus gegeben.

Als weiterer motivierender Aspekt kommt hinzu, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass Österreich nach dieser Woche wieder einen Spieler unter den Top 50 der Welt hat. Bernd rutschte mit den durchwachsenen Ergebnissen bereits bis auf Rang 57 ab, was sich bald auch auf die Starts bei den dicken Events auswirken könnte. Durch das enorm starke Spielerfeld könnte ihm aber beim Masters wohl schon eine Top 15 Platzierung reichen um wieder in den Kreis der Weltelite einzutauchen.

„Ich hatte schon am Montag eine entspannte neun Loch Proberunde mit Ross Fisher und Brendan Steele nachdem ich zuvor noch etwas mit meinem Coach Phil an meinem Spiel gearbeitet habe. Die Anzahl der Zuschauer war für einen Montag wirklich unglaublich“, zeigt sich Bernd einmal mehr vom schier unendlichen Faninteresse begeistert.

Trotz des kleinen Starterfeldes ist der Zuschauerzuspruch in der Magnolia Lane so groß wie schon lange nicht mehr. Der Grund hat einen klingenden Namen: Tiger Woods. Der Fanliebling zeigte sich nach seinen vielen Rückschlägen und Verletzungspausen zuletzt wieder von seiner besten Seite und mischte sogar in Florida um den Sieg mit. Viele trauen dem All Time Hero sogar zu heuer wieder ins Green Jacket schlüpfen zu können, wenngleich die Buchmacher noch anderen Spielern die Favoritenrolle zuschanzen.

Chance auf die Nummer 1

Allen voran natürlich die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson. Der großgewachsene Longhitter musste letztes Jahr vor dem Start des Turniers aufgeben, nachdem er in seiner angemieteten Villa die Treppe runterfiel. Heuer allerdings wirkt er dafür doppelt motiviert und wird alles daran setzen am Sonntag erstmals in seiner Karriere ins grüne Jacket zu schlüpfen.

Doch auch Justin Thomas, Jordan Spieth (beide USA) und Jon Rahm (ESP) stehen bei den Bookies hoch im Kurs – >> Masters-Wettquoten bei William Hill – da alle drei mit einem Sieg die neue Nummer 1 der Golfwelt werden könnten. Der Wetterbericht jedenfalls verspricht in Augusta durchwegs gutes Golfwetter, lediglich am Samstag könnten sich einige Regenschauer ins Geschehen einmischen.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 15:14 MEZ gemeinsam mit Bryson DeChambeau (USA) und Matthew Fitzpatrick (ENG) wie für alle Spieler auf der 1. Titelverteidiger Sergio Garcia (ESP) beginnt um 16:53 MEZ mit Justin Thomas und Amateur Doc Redman (USA) an seiner Seite.

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Justin folgt Jordan

PGA CHAMPIONSHIP 20177 – FINAL: Mit Justin Thomas stemmt der dritte neue Majorsieger des Jahres die Wanamaker Trophy.

Die beiden Besties vom Kiddiegolf, Jordan Spieth und Justin Thomas, dürfen sich noch vor dem Erreichen des 25. Lebensjahres Major-Champions nennen. Mit dem PGA Championship, dem einzigen Major das Jordan Spieth noch in seiner Sammlung fehlt, gewinnt ausgerechnet Justin Thomas eines der vier Topturniere des Jahres. Nach bereits zuvor drei Siegen im heurigen Jahr ist der Sohn eines Golflehrers und PGA-Members aus Louisville, Kentucky, zugleich ein mehr als nur würdiger Champion.

PGA CHAMP. – HIGHLIGHTS

Während auf den Front 9 alles nach einem Duell zwischen Hideki Matsuyama und Kevin Kisner um das beste Ende in Quail Hollow aussah, leistete sich Thomas (noch) den Luxus eine Riesenchance nach der anderen zu versäbeln. Erst auf den letzten 9 Löchern sorgt Thomas für die spektakulären Akzente: am 10. Loch überlegt es sich sein Ball für geschlagene 12 Sekunden ob er zum Birdie fallen soll, ehe er der Schwerkraft nachgibt. Mit Chip-In-Birdie aus 35 Metern an der 13 übernimmt er erstmals das Kommando um sein Meisterstück am überlangen Par 3 der 17 abzuliefern, als er nur noch ein Eisen 7 zückt um den Ball aus 200 Metern zum Stock zu legen. Eiskalt tütet er das entscheidende Birdie zur 68 ein, das für den Triumph bei 8 unter Par reichen sollte: „Wenn Du als Kind aufwächst, willst Du Majors gewinnen. Die PGA Championship hatte immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Das ist ein Sieg für meine ganze Familie.“

Für Kevin Kisner beginnen erst nach 61 dominanten Golflöchern die Felle davonzuschwimmen, als er sich bei der Attacke am Par 5 der 7 mit dem Eisen 3 ins Wasser verzockt und danach mit 38 Schlägen für die Back 9 auf Platz 7 abrutscht. Auch Hideki Matsuyama, der eine ähnlich exzellente Saison wie Thomas spielt und in der Vorwoche sein zweites WGC-Event gewannt, muss weiter darauf warten, zum ersten japanische Majorchampion aufzusteigen: ein Bogey-Doppelschlag lässt ihn erstmals hinter Flightpartner Thomas zurückfallen und ein verschobener Par-Putt aus etwas mehr als einem Meter an der 16 läutet auch für ihn das Ende seiner Ambitionen ein – Platz 5 bei 5 unter Par.

Francesco Molinari heizt seinen Putter auf den Back 9 zu vier Birdies innerhalb kurzer Zeit an, scort so mit der 67 die beste Runde im Spitzenfeld, bleibt aber am Ende bei 6 unter Par gemeinsam mit Patrick Reed und Louis Oosthuizen zwei Schläge hinter Thomas geteilte Zweite.

Thomas steigt mit dem vierten Saisontriumph zur Nummer 6 der Weltrangliste auf, weiter hinter Nummer 1 Dustin Johnson, der zum Abschluss mit der 67 seine beste Leistung der Woche abliefert und 13. wird. Jordan Spieth, der als Erster seinem Buddie gratuliert – „So Awesome Dude“ – erreicht selbst nur Platz 28. Titelverteidiger Jimmy Walker sowie Bernd Wiesberger konnten sich nicht mit den besten 70 für das Weekend qualifizieren.

>> Endergebnis PGA Chmpionship

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Kevin Kisner 2015

Trümpfe in der Hand

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Kevin Kisner (USA) muss am Moving Day im Quail Hollow Club zwar eine 72 notieren, verteidigt damit aber den Platz an der Sonne und hat vor der letzten Runde alle Trümpfe für seinen ersten Majorsieg der Karriere in der Hand.

Ein Dreiputtbogey am letzten Loch der zweiten Runde kostete Bernd Wiesberger schlussendlich um einen einzigen Schlag den Einzug ins Wochenende. Damit verpasste die Nummer 32 der Welt nach einem vollen Jahr seinen ersten Cut und muss beim letzten Major des Jahres nur noch eine Zuschauerrolle einnehmen.

Kevin Kisner hingegen geht es in dieser Woche um einiges besser als seinem österreichischen Pendant. Der US-Amerikaner, der sich im Mai mit den Dean & DeLuca Invitational seinen zweiten Sieg auf der großen amerikanischen Bühne sicherte, präsentiert sich auf der umgebauten Par 71 Anlage in North Carolina vom ersten Spieltag weg in richtig guter Form.

Nach zwei 67er (-4) Runden auf der überlangen Wiese startet er als Führender ins Wochenende und ist damit im Großraum Charlotte der große Gejagte. Auch am Moving Day agiert der 33-jährige lange Zeit richtig gut und baut nach einem Par 5 Birdie auf der 7 seine Führung sogar etwas aus.

Wilder Ritt durch die Meile

Selbst auf das erste Bogey auf der 12 gibt er in Form eines Birdiedoppelpacks die richtige Antwort und zieht damit sogar spürbar vorne weg. Doch zu Beginn der Green Mile – der Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – tritt er sich nach gewasserter Annäherung ein Doppelbogey ein und muss zum Drüberstreuen auch auf der 18 nach verzogenem Approach einen Schlag abgeben.

Nach den Fehlern am Ende der Runde unterschreibt Kisner „nur“ die 72 (+1), verteidigt damit aber weiterhin bei gesamt 7 unter Par seinen Platz an der Spitze. Die ersten Verfolger mit Cris Stroud (USA) (71) und Hideki Matsuyama (JPN) (73) lauern aber um lediglich einen Schlag hinter dem Mann aus South Carolina. Auf Rang 4 warten Justin Thomas (USA) (69) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) auf ihre Chance am Finaltag zuschnappen zu können.

>> Leaderboard PGA Championship

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