Schlagwort: major

Frühes Aus in LA

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka bringt auch am Freitag seinen Putter im Los Angeles Country Club nicht wirklich auf Temperatur und verpasst nach einer durchwachsenen 74 (+4) den Cut beim dritten Major des Jahres um zwei Schläge.

Sepp Straka legte am Donnerstag eine recht stressfreie erste Runde hin und marschierte nach zwei Birdies und zwei Bogeys mit einer 70 (Par) zurück ins Clubhaus. Bei für eine US Open überraschend tiefen Scores – Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) knallten sogar 62er (-8) Runden aufs Tableau – konnte er damit zwar nicht mit den Spitzenplätzen mithalten, brachte sich aber immerhin glasklar auf Cutkurs. Am Freitag Nachmittag sollen nun die Birdies die Oberhand behalten um in aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten zu können.

Der Start gelingt zwar auf der 1 sehr souverän, das erhoffte anfängliche Par 5 Birdie geht sich jedoch nicht aus. Auch danach agiert er von Tee bis Grün grundsolide, kann jedoch die sich bietenden Chancen aus vier bzw. fünf Metern noch nicht zum ersten Birdie nützen. Nach ewiger Warterei in der 4. Teebox zieht der Abschlag dann etwas zu weit nach links in den Grünbunker. Aus unangenehmer Lage kann er den Ball nur knapp rausquetschen, bringt auch den Chip danach nicht zwingend genug zur Fahne und tritt sich so am Ende sogar ein Doppelbogey ein, womit er bis an die erwartete Cutmarke zurückrutscht.

Kein brauchbarer Rhythmus

Nach gelungenem Parsave danach auf der 5, entscheidet er sich auf der kurzen 6 erneut für die konservative Variante, hat jedoch Pech, dass das Wedge vom Flaggenstock zurückspinnt, weshalb er auch weiterhin noch auf das erste Birdie warten muss. Nach souveränem Par am langen Par 3 der 7, legt er sich trotz zu kurzer Grünattacke in die Native Area am Par 5 der 8 die nächste Birdiechance auf, erneut spielt der Putter aber aus 2,5 Metern nicht mit. Die ausgelassenen Chancen rächen sich schließlich erstmals am Par 3 der 11, wo sich aus dem Grünbunker der Parsave nicht mehr ausgeht.

Nur kurz kann er dann etwas durchschnaufen, ehe ihm die 13 mit verpasstem Up & Down den nächsten Schlagverlust umhängt. Richtig bitter wird es aber danach, da der Drive am letzten Par 5 im Fairwaybunker hängenbleibt und da dann noch dazu der 3. Schlag komplett misslingt, packt er sich sogar noch eine weitere Doublette in den Rucksack, womit das rettende Cut-Ufer endgültig in richtig weite Ferne abtreibt. Erst mit dem Mut der Verzweiflung geht sich dann aus knapp drei Metern am Par 3 der 15 das erste Birdie aus und obwohl er nach ganz starkem Approach auf der 16 aus zwei Metern gleich noch eines nachlegt, geht sich der Cut nach der 74 (+4) am Ende um zwei Schläge nicht aus.

Zweistellig unter Par

Rickie Fowler legt am zweiten Spieltag einen unglaublichen Start hin und schnappt sich gleich auf den ersten drei Bahnen Birdies. In Folge hat aber auch der Fanliebling aus den Vereinigten Staaten so seine Problemchen mit der Par 70 Wiese und muss doch etliche Bogeys einstecken. Schlussendlich behalten die roten Einträge aber die Oberhand, weshalb der Kalifornier nach der 68 (-2) und bei gesamt 10 unter Par im zweistelligen Minusbereich ins Wochenende abbiegt. Mit nur einem Schlag Rückstand ist Wyndham Clark (USA) der erste Verfolger seines Landsmanns. Knapp dahinter lauern mit Rory McIlroy (NIR) und Xander Schauffele zwei absolute Mitfavoriten auf den Titel.

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Stressfreier Donnerstag

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka kann im Los Angeles CC nach einer 70 (Par) zwar nicht mit den Spitzenplätzen Schritt halten, legt aber einen durchwegs stressfreien Auftakt hin und bringt sich komfortabel auf Kurs in Richtung Wochenende.

Sepp Straka bestreitet im Los Angeles Country Club seine bereits dritte U.S. Open, wie bereits im Vorjahr als einziger Österreicher im Feld. Beim dritten Major des Jahres peilt der Wiener nicht nur die zweite Finalteilnahme an, sondern möchte seine persönliche Bestmarke, einen 28. Platz beim Debüt vor vier Jahren, unbedingt toppen. Mit einem getroffenen Fairway, einer soliden Annäherung und einem unaufgeregten Zweiputt findet er mit einem Par auf der 10 ganz sicher ins Turnier.

Nachdem der Teeshot am Par 3 der 11 knapp das Grün verfehlt wird es erstmals zwar etwas stressiger, ein starker Chip beruhigt den Puls aber rasch wieder. Nach einem weiteren sicheren Par auf der 12, macht er sich auf der 13 das Leben dann mit einer eingebunkerten Annäherung richtig schwer. Der Sandschlag gelingt über die hohe Kante auf die kurzgesteckte Fahne aber richtig gut und da auch der Putter aus drei Metern mitspielt, verewigt er schließlich ein weiteres Par auf der Scorecard.

Auch danach lässt er nichts weiter anbrennen und behält die weiße Weste weiterhin an. Auf der 16 erreicht er aus dem Rough noch problemlos das Grün, auf der 17 geht sich diese Übung aber nicht mehr aus und da er aus dem Grünbunker den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt, erwischt es ihn am schwierigen Schlussstretch des LA CC aus sechs Metern schließlich mit dem ersten Bogey. Der Longhitter zeigt sich aber einigermaßen unbeeindruckt und legt sich auf der 18 die erste richtig gute Birdiemöglichkeit auf, allein der Putter will aus gut zwei Metern nicht so richtig mitspielen.

Erste Birdies

Zu Beginn der Frontnine kommt der 14. Schläger im Bag dann langsam aber sicher auf Temperatur, denn was auf der 18 noch nicht klappte, funktioniert am Par 5 der 1 aus vier Metern deutlich besser und mit dem ersten Birdie dreht er auch sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurück. Das erste Erfolgserlebnis scheint auch die Eisen richtig zu schärfen, wie ein perfekter Approach auf der 3 beweist. Aus einem Meter drückt er sein Score so erstmals sogar in die roten Zahlen. Fast holt er sich auch rasch das nächste Birdie ab, aus zwei Metern rollt der Ball auf der 5 aber knapp am Ziel vorbei.

Die vergebene Chance rächt sich auch sofort bitter, denn am kurzen Par 4 der 6 entscheidet er sich für die Vorlage, lässt danach jedoch den Pitch ins Grün zu kurz und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Auf den verbleibenden Bahnen lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, der erneute Sprung unter Par will sich aber nicht mehr ausgehen. Bei doch teils überraschend guten Scores kommt er so zwar nicht mit den Spitzenplätzen mit, bringt sich mit der 70 (Par) aber als 38. immerhin glasklar auf Cutkurs und verschafft sich auch etwas Puffer auf die gezogene Linie.

Überraschend tiefe Scores

Für eine US Open wird am Donnerstag überraschend tief gescored, denn gleich 37 Spieler liegen nach den ersten 18 Löchern im roten Bereich. Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) stechen dabei noch zusätzlich heraus, denn mit 62er (-8) Runden schrammen sie nicht nur knapp am Platzrekord von Max Homa (USA) aus dem Jahr 2013 vorbei, sie notieren auch die bislang beste US Open Runde der Geschichte und egalisieren die tiefste Major-Runde überhaupt, die bislang Branden Grace (RSA) 2017 bei den Open Championship inne hatte.

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Major-Märchen

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka sorgt in Rochester für einen absoluten Meilenstein der österreichischen Golfhistorie, denn mit einer 65 (-5), was mit die tiefste Runde des gesamten Turnierverlaufs darstellt, stürmt der 30-jährige noch bis auf Rang 7 nach vor und sorgt damit für das allererste Top 10 Ergebnis eines Österreichers bei einem Major. Brooks Koepka (USA) holt sich seinen 5. Majorsieg.

51 Majorstarts benötigte es, ehe erstmals ein Österreicher bei einem der vier größten Golfturniere einen Spitzenplatz mitnehmen kann. Am Sonntag, den 21. Mai 2023 bricht der mittlerweile einigermaßen hartnäckige Bann nun endgültig, nachdem Sepp Straka bei seinem 8. Majorstart der Karriere aus dem Oak Hill CC mit einer fantastischen Leistung am Finaltag – der ehemalige Honda Classic Champion holt sich bei der letzten Umrundung gleich acht Birdies ab – einen 7. Platz einfährt.

Gleich der Start am Donnerstag konnte sich mit einer 69 (-1) durchaus sehen lassen und mit einer 71 (+1) am Freitag cuttete er sogar als 10. richtig aussichtsreich ins Wochenende. Im strömenden Regen erwischte es ihn dann jedoch nach etlichen Wacklern bei den Abschlägen mit einer 73 (+3) einigermaßen unangenehm, eine neue heimische Major-Bestmarke – bis zum heutigen Datum hielt diese Markus Brier mit einem 12. Platz bei den Open Championship in Carnoustie – lag bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber klar in Reichweite.

Sepp mit Blitzstart

Der Start kann sich dann am Sonntag auch gleich sehen lassen, denn nach perfektem Drive, gelungenem Eisen und noch besserem Putt aus sechs Metern leuchtet prompt das anfängliche Birdie auf. Auch danach glüht der 14. Schläger im Bag regelrecht und lässt aus acht Metern auf der 2 gleich den nächsten roten Eintrag springen, womit er die Lücke zu den Top 10 in Windeseile schließt. Trotz eines verzogenen Abschlags legt er sich am Par 5 der 4 eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, aus 2,5 Metern will der dritte Schlaggewinn aber noch nicht auf die Scorecard wandern.

Das ändert sich dann aber am Par 3 danach, denn nach einem super Abschlag lässt er sich nur einen guten Meter übrig und rollt den fälligen Putt ohne jegliche Probleme ins Loch. Auf der schwierigen 6 erwischt es ihn dann nach verzogener Annäherung jedoch auch mit dem ersten Bogey, nachdem der Parputt aus 2,5 Metern knapp nicht fallen will. Sofort hakt er den Fehler aber ab, fokussiert sich wieder neu und stopft schließlich auf der 8 aus sechs Metern mit Ehrenrunde den nächsten Birdieputt, womit er den alten Zwischenstand von 3 unter Par wieder herstellt.

Faktisch wie aus dem Nichts kühlt der bisher so heiße Putter dann auf der 9 aber schlagartig ab und drückt ihm aus knapp neun Metern mit einem Dreiputt das zweite Bogey aufs Auge. Die Antwort des ehemaligen Georgia Bulldogs folgt jedoch prompt, da er auf der 10 den Approach bis auf zwei Meter zur Fahne nagelt und sich so sofort das nächste Birdie krallt. Nur kurz bläst er dann auf der 11 und der 12 durch, ehe er auf der 13 perfekt zum Loch pitcht und sein Tagesergebnis damit erstmals sogar auf 4 unter Par schraubt.

Österreichischer Meilenstein

Das lässt auch das Gerät fürs Kurzgemähte wieder Feuer fangen, wie ein Putt von knapp außerhalb des Grüns auf der kurzen 14 und ein perfekter Putt mit deutlichem Break aus ähnlicher Distanz am Par 3 danach zu den nächsten Schlaggewinnen eindeutig zeigt, womit er zumindest derzeit sogar bereits vehement an den Top 5 anklopft. Erneut findet der Abschlag auf der 18 dann nur den Fairwaybunker, von wo aus Sepp den Ball aber stark rausbringt, jedoch das Grün etwas überschlägt und so am Ende noch ein Bogey ausfasst.

Mit der 65 (-5) knallt er aber mit die beste Runde des gesamten Feldes im gesamten Turnierverlauf aufs Tableau und fährt so mit Rang 7 das allererste Top 10 Ergebnis eines Österreichers bei einem Major überhaupt ein, womit er in Rochester auch einen absoluten Meilenstein des österreichischen Golfsports setzt. Mit 555.000 Dollar Preisgeld wird seine Leistung auch adäquat belohnt.

Koepka mit 5. Majorsieg

Brooks Koepka (USA) und Viktor Hovland (NOR) liefern sich 16 Löcher lang ein Duell auf Augenhöhe, ehe der Norweger seinen Ball in die Bunkerkante bohrt und mit Doppelbogey gegen Birdie des US-Amerikaners kurz vor Ende der Runde den Anschluss verliert. Koepka fährt schließlich mit einer 67er (-3) Finalrunde und bei 9 unter Par einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich nicht nur seinen bereits dritten PGA Championship Titel, sondern auch seinen 5. Majorsieg der Karriere.

„Dieser Titel ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich,“ reagiert Brooks Koepka ungewohnt emotional, „niemand weiß wie schlimm sich all die Schmerzen angefühlt haben. Es gab Zeiten, da konnte ich nicht einmal mein Knie abbiegen, daher fühlt sich dieser Sieg so besonders gut an.“

Teaching-Pro Michael Block (USA), der seit Donnerstag bereits richtig stark spielte, sorgt mit einem Hole in One auf der 15 für den Schlag des Turniers. Dank eines unglaublichen Parsaves auf der 18 wird der 46-jährige sogar noch 15. und schafft so die automatische Qualifikation für die PGA Championship im kommenden Jahr, wo im Valhalla GC von Kentucky gespielt werden wird.

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Major-Bestmarke machbar

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka hat im strömenden Regen am Moving Day zwar alle Hände voll zu tun und rutscht mit einer 73 (+3) im Oak Hill CC im Klassement zurück, eine neue heimische Major-Bestmarke ist aber am Sonntag wohl durchaus noch machbar.

Sepp Straka zeigte an den ersten beiden Runden mit einer 69 (-1) und einer 71 (+1) auf dem enorm herausfordenden Par 70 Gelände des Oak Hill CC richtig gute Leistungen und hat es nur einem teils ziemlich unterkühlten Putter „zu verdanken“, dass er nicht an der absoluten Spitze mitspielt. Doch trotz der kleinen Problemchen auf den wild ondulierten Grüns hat Österreichs Nummer 1 noch klar alle Möglichkeiten, denn vom 10. Platz aus hat er die Topränge breit vor sich aufgefächert.

Nahezu den gesamten Samstag über regnet es in Rochester teils heftig, was Fairwaytreffer noch wichtiger macht, da man aus dem dicken pitschnassen Zeug sonst nahezu keinerlei Chancen hat die Bälle wirklich halbwegs kontrolliert aufs Grün zu bekommen. Genau dieses Vorhaben geht dann aber schon auf der 1 bei Sepp daneben und aus dem zähen Zeug kann er den Ball nur vorlegen, was prompt im anfänglichen Bogey mündet. Richtig pulsberuhigend geht es auch danach nicht dahin, denn am Par 3 der 3 findet der Teeshot nur das Rough und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht fallen will, hat er rasch das nächste Bogey auf der Scorecard picken.

Nur kurzes Aufflackern

Die Probleme wollen in der frühen Phase auch weiterhin nicht abreißen, wie der nächste verzogene Abschlag am einzigen Par 5 der Frontnine beweist und da einmal mehr der Parputt nicht ins Loch will, hält er nach nur vier gespielten Löchern bereits bei 3 über Par. Am darauffolgenden Par 3 gibt er dann aber erstmals eine passende Antwort, denn die Chance aus 1,5 Metern lässt er sich nach richtig starkem Teeshot nicht entgehen. Das Birdie ist jedoch nur ein kurzes Aufflackern, da auch auf der 6 wieder ein Drive nicht das anvisierte Ziel findet. Immerhin kommt langsam der Putter auf Temperatur, da dieser aus vier Metern noch schlimmeres als das Bogey verhindert.

Auf der 8 gibt es dann wieder Positiveres zu vermelden, da er nach starkem Abschlag den Approach bis auf einen Meter zur Fahne legt, was wenige Minuten später im zweiten Birdie mündet. Doch wie schon zuvor stabilisiert auch dieses Erfolgserlebnis sein Spiel nicht, da auf der 9 der nächste Abschlag im Rough hängen bleibt, womit er postwendend wieder auf 3 über Par zurückfällt. Auch die zweiten neun Löcher lassen sich nicht wirklich prickelnd an, denn ein leicht überschlagenes Grün bedeutet auf der 12 bereits Birdie Nummer 6.

Wichtige Birdies

Der Longhitter fightet aber wie ein Löwe und holt sich nach starkem Wedge am darauffolgenden Par 5 auch das dritte Birdie des Tages ab. Nur kurz darauf knallt er dann am Par 3 der 15 den Abschlag bis auf einen guten Meter zum Loch und holt sich so rasch einen weiteren Schlag wieder zurück. Fast wird es auf der 17 dann nach weiterem Drive ins Rough wieder unangenehm, nach starker Annäherung lässt er aus knapp drei Metern aber nichts anbrennen und kratzt noch das Par.

Zum Abschluss wird es dann noch einmal ungemütlich, nachdem der Abschlag neben dem Fairway versandet und er so noch ein weiteres Bogey einstecken muss, was schließlich in einer 73 (+3) mündet. Damit rutscht Sepp auch im Klassement bis auf Rang 20 zurück, hat aber immer noch eine neue heimische Major-Bestmarke – Markus Brier wurde in Carnoustie 12., Bernd Wiesberger bei den PGA Championship in Kentucky 15. – wohl durchaus in Reichweite.

Das Hauptproblem am Samstag waren klar die Abschläge, die an den ersten beiden Spieltagen deutlich besser gelangen. Seit über 40 Jahren gab es kein Major, wo das Feld so wenige Fairwaytreffer wie in Oak Hill in dieser Woche aufweist, was klar unterstreicht wie unglaublich wichtig es ist den Ball auf der schwierigen Par 70 Anlage gut ins Spiel zu bringen um sich echte Chancen erarbeiten zu können.

Brooks Koepka (USA) packt in den widrigen Verhältnissen eine 66 (-4) aus, setzt sich damit bei gesamt 6 unter Par an die Spitze und startet mit einem Schlag Vorsprung auf Viktor Hovland (NOR) und Corey Conners (CAN) in die Finalrunde.

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Sepp Straka

Aussichtsreich ins Weekend

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt auch am Freitag im Oak Hill CC eine über weite Strecken sehr starke Leistung und stürmt mit einer 71 (+1) in durchwegs aussichtsreicher Position ins Major-Weekend.

Sepp Straka präsentierte sich am Donnerstag über weiteste Strecken von seiner absolut besten Seite, denn die gesamte Auftaktrunde über war von den Problemen und Ungenauigkeiten der letzten Wochen absolut nichts zu bemerken, was ihm trotz zweier später Dreiputtbogeys eine 69 (-1), und somit eine der wenigen roten Runden am ersten Spieltag, ermöglichte. Vor allem die Eisen hatte Österreichs Nummer 1 voll im Griff, was auch ein Blick auf die Statistik eindrucksvoll untermauert, denn nur auf der 18 verfehlte eine Annäherung ihr Ziel. Kann er am Freitag mit früher Startzeit eine ähnlich starke Leistung abrufen, würde er beim zweiten Major des Jahres wohl im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende abbiegen.

Gleich auf der 1 hat er dann aber etwas zu kämpfen, nach verfehltem Fairway und Grün hat er den Putter aber auf Temperatur und kratzt aus knapp zwei Metern noch das anfängliche Par. Nach einer stressfreien zweiten Spielbahn beschleunigt sich am ersten Par 3 der Puls wieder, mit viel Gefühl hält er aber aus dem Grünbunker auch weiterhin seine Scorecard noch sauber. Nach etwas zu ungenauem Wedge beraubt er sich zwar am einzigen Par 5 der Frontnine einer echten ersten Birdiechance, mit Pars macht er jedoch auch weiterhin auf dem schwierigen Terrain absolut nichts verkehrt.

Unterkühlt auf den Grüns

Mit Risiko knallt er den Ball dann auf der 7 knapp vor dem kreuzenden Creek aufs Fairway und zündet in Folge ein starkes Eisen ins Grün. Da danach auch noch der Putter aus drei Metern perfekt mitspielt, leuchtet das erste Birdie des Tages auf der Scorecard auf. Richtig lange währt die Freude im mittlerweile recht böigen Wind jedoch nicht, denn aus dem Fairwaybunker kann er auf der 8 nur vorlegen und da der Parputt aus fünf Metern knapp nicht fällt, steht sein Score postwendend wieder bei Even Par.

Das Bogey hakt er aber geistig sofort perfekt ab und lässt mit stabilem Spiel von Tee bis Grün auf den darauffolgenden Bahnen keinerlei Diskussionen über einen weiteren Fehler aufkommen. Das ändert sich erst schmerzvoll am einzigen Par 5 der zweiten Neun, denn wie aus dem Nichts streikt plötzlich das Gerät fürs Kurzgemähte und brummt ihm aus nicht einmal sieben Metern mit einem Dreiputt das zweite Bogey auf. Wie schon nach dem ersten Fehler steckt er auch dieses Missgeschick zwar wieder gut weg, Konter kann er auf den verbleibenden Löchern jedoch keinen mehr setzen.

Am Ende leuchtet mit der 71 (+1) aber erneut angesichts des enorm anspruchsvollen Kurses ein ansehnlicher Rundenscore auf, der ihnals 10.  in richtig aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten lässt. Scottie Scheffler (USA), Corey Conners (CAN) und Viktor Hovland (NOR) biegen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader in den Moving Day ab.

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Starker Auftritt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich zum Auftakt im enorm anspruchsvollen Oak Hill CC richtig stark und knallt trotz später Dreiputtbogeys mit einer 69 (-1) eine der wenigen roten Runden am Donnerstag aufs Tableau.

Im traditionsreichen Oak Hill CC startet Sepp Straka in seine dritte PGA Championship. Bei seinen beiden bisherigen Auftritten erreichte der Wiener zwar jedes Mal das Finale, kam aber am Weekend nie richtig ins Rollen und somit nicht über einen 60. Platz beim Debüt 2020 hinaus. Die Vorzeichen sind auch heuer beim zweiten Major des Jahres nach den zuletzt gezeigten Leistungen nicht die Allerbesten um die bisherige rotweißrote Bestmarke – einen 15. Platz von Bernd Wiesberger 2014 – zu knacken. Justin Thomas (USA) geht als Titelverteidiger an den Start und muss gegen stärkste Konkurrenz die Wannamaker Trophy verteidigen, da wie schon zuletzt beim Masters die Besten der Weltrangliste auf die Elite der LIV-Liga treffen werden.

Zum Auftakt ist Sepp erst mit später Tee Time unterwegs und muss sich gleich noch zwei Stunden länger in Geduld üben, da morgendlicher Frost einen planmäßigen Start verhindert. Erst kurz vor 15:00 Uhr Ortszeit kann der Longhitter dann loslegen und sackt trotz verfehltem Fairway mit gefühlvollem Putt aus knapp fünf Metern gleich auf der 10 ein anfängliches Birdie ein. Nach einem ganz sicheren Par danach am Par 3, knallt er auf der 12 die Annäherung dann bis auf einen Meter zur Fahne, streift ohne Probleme Birdie Nummer 2 ein und legt so bei durchwegs gedämpften Scores einen richtig starken Beginn hin.

Nach zwei unaufgeregten Pars danach ergibt sich am Par 3 der 15 nach starkem Teeshot eine gute Birdiemöglichkeit, allerdings will der Putter aus zwei Metern nicht wirklich mitspielen. Eine Bahn später misst er den Approach dann sogar bis auf einen Meter an und nimmt das hochverdiente dritte Birdie schließlich endgültig mit. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine muss er dann jedoch auch das erste Bogey einstecken, nachdem er aus dem Rough das Up & Down zum Par nicht mehr realisieren kann.

Putter kühlt ab

Ohne Probleme findet er sich danach aber auf den Frontnine zurecht und macht mit Pars absolut nichts verkehrt. Am Par 5 der 4 verzieht er zwar die Grünattacke, pitcht jedoch aus dem Rough stark aufs Grün und holt sich aus zwei Metern das nächste Birdie ab, was ihn wieder in die erste Verfolgerrolle pusht. Aus knapp zwölf Metern lässt ihn danach jedoch plötzlich der Putter im Stich und radiert ihm am Par 3 den eben herausgeholten Schlag prompt wieder aus. Mit einer starken Annäherung kratzt er nach deutlich verzogenem Drive auf der 8 noch das Par auf die Scorecard, beendet die Runde jedoch mit noch einem weiteren durchaus vermeidbaren Dreiputtbogey auf der 9.

Am Ende steht der ehemalige Honda Classic Champion nach den zuletzt sehr zähen Wochen – immer wieder hatte er mit der Genauigkeit im langen Spiel zu kämpfen – mit einer 69 (-1) wieder beim Recording und reiht sich damit nicht nur auf dem ganz starken 10. Platz ein, sondern startet auch mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf den derzeit führenden US-Amerikaner Eric Cole (-5 nach 14) in den zweiten Spieltag, wo er nun noch dazu den kleinen Bonus einer frühen Startzeit hat.

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Sepp Straka

Kalt-warm eingeschenkt

MASTERS – FINAL: Sepp Straka passt sich mit seinem Spiel in dieser Woche dem wechselhaften Wetter in Augusta an, denn nach einem starken Auftakt baut der Longhitter kontinuierlich ab und wird nach einer völlig verkorksten Finalrunde am Ende sogar nur 46., womit er seinen 30. Platz vom Debüt im vergangenen Jahr nicht verbessern kann. Jon Rahm (ESP) schlüpft in überzeugender Art und Weise als neuer Masters-Champion ins Green Jacket.

Bei besten Verhältnissen zeigte Sepp Straka am Donnerstag zum Auftakt auch sein bestes Spiel, wenngleich er nur äußerst behäbig in die Runde fand. Fünf Birdies am Stück sorgen auf den Backnine dann aber für eine 70 (-2), womit er es sich sogar voll in Schlagdistanz zu den Top 10 gemütlich machte. Auch am Freitag zeigt er bei zwar etwas kühleren aber noch besten Bedingungen über weite Strecken starkes Golf, bis er sich im Finish drei Bogeys einfängt und mit der 73 (+1) etwas zurückrutschte. Immerhin stemmte er aber souverän den Cut und verlängerte so die makellose österreichische Masters-Cutserie.

Im strömenden Regen und bei nur noch einstelligen Temperaturen geht sich dann, bei der auf zwei Tage aufgesplitteten dritten Runde, nur noch eine 74 (+2) aus, was jedoch nach wie vor eine neue heimische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – in Reichweite hält. Gleich der Start geht dann am Sonntag jedoch einigermaßen daneben, da er nach gutem Drive die Annäherung deutlich zu kurz lässt und sich am Ende nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Probleme reißen in der frühen Phase der letzten Runde auch danach noch nicht ab, denn am Par 3 der 12, wo er an den ersten beiden Tagen sogar Birdies mitnehmen konnte, schickt er den Teeshot baden und hat so rasch einen weiteren Schlagverlust auf der Scorecard picken.

Obwohl sich der Abschlag am Par 5 der 13 erst knapp neben dem Fairway einbremst, zückt er das Holz aus der Tasche und legt den Ball stark hinterm Grün ab. Mit Chip und Putt geht sich schließlich das erste Birdie aus, womit er den Amen Corner in dieser Woche mit einem Gesamtscore von -4 absolviert. Sofort tritt er sich jedoch auch den nächsten Fehler ein, da der Approach auf der 14 zunächst zu weit nach links zieht und in Folge der danach Chip zu stark ausfällt. Die Schwierigkeiten nehmen mit Fortdauer der Runde sogar zu, denn zunächst verpasst er nach eingebunkerter Attacke am Par 5 der 15 das Birdie und überschlägt aus dem Rough das 17. Grün deutlich. Erst ein gestopfter Fünfmeterputt verhindert so noch schlimmeres als ein weiteres Bogey.

Weit zurückgerutscht

Auch auf der 1 muss er gewaltig zaubern, quetscht den Ball zwischen den Bäumen aber noch knapp nebens Grün, von wo aus sich das Par noch ausgeht. Zum Leidwesein einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel gesellt sich noch dazu ein eiskalter Putter, denn nach einer guten ausgelassenen Birdiemöglichkeit auf der 18, kann das Gerät fürs Kurzgemähte auch am Par 5 der 2 aus gut drei Metern nicht gewinnbringend mithelfen. Wie im Fußball heißt es für Sepp auch am Finaltag „Die Tore die man nicht schießt bekommt man“, denn auf der 12 hat er einige Mühe über die False Front den Ball zur Fahne zu bekommen, was sich im nächsten Bogey auch unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.

Der 14. Schläger im Bag kommt auch im Finish nicht mehr auf Temperatur, wie ein Dreiputtbogey am Par 3 der 6 zum Leidwesen des 29-jährigen zeigt. Merkbar frustriert ist damit endgültig die Luft draußen, weshalb der nächste Fehler nach wild verzogenen Drive nicht mehr wirklich ins Gewicht fällt. Am Ende leuchtet so am Sonntag nur eine 78 (+6) auf, womit der erhoffte Vorstoß klarerweise nicht mehr zu machen ist. Als 46. verpasst er auch eine neue persönliche Masters-Bestmarke, denn beim Debüt im letzten Jahr wurde er immerhin 30.

Das größte Problem im Spiel des ehemaligen Honda Classic Champion waren am Wochenende auf jeden Fall die Eisen, die er nur selten zwingend genug zu den Fahnen brachte. Im Vorfeld sprach er diesen Punkt selbst explizit an als er meinte, dass man die kleinen angepeilten Landezonen treffen muss, da es ansonsten in Augusta ungeheuer schwierig wird überhaupt Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Dies musste er am dritten und vierten Spieltag leidvoll am eigenen Leib erfahren, was am Ende das erhoffte starke Ergebnis doch deutlich verhinderte.

Überzeugender Triumph

In diesen Tagen wäre der leider viel zu früh verstorbene Spanier Seve Ballesteros 66 Jahre als geworden und Jon Rahm ehrt am Sonntag seinen Landsmann in Augusta in der bestmöglichen Art und Weise. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den drei Tage lang ganz stark agierenden US-Amerikaner Brooks Koepka in den Finaltag gestartet, schließt Rahm schon früh zu seinem Konkurrenten und Flightpartner auf.

Nachdem Koepka auch mit Fortdauer der Runde immer wieder Probleme hat biegt der Spanier schon in Führung liegend auf die Backnine ab und lässt dort schließlich mit fehlerlosem Spiel und der 69 (-3) nichts mehr anbrennen. Am Ende schlüpft Rahm bei 12 unter Par als neuer Masters-Champion ins Green Jacket und distanziert Koepka und Phil Mickelson (USA) gleich um satte vier Schläge. Auch in der Weltrangliste strahlt der ehemalige Arizona Sun Devil nach dem überzeugenden Triumph wieder von der Spitze.

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Etwas abgetrieben

MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka treibt am Leaderboard im Starkregen von Georgia mit einer 74 (+2) etwas ab, hat am Sonntag im Augusta National eine neue österreichische Masters-Bestmarke aber nach wie vor klar in Reichweite.

Sepp Straka ließ am Freitag bei noch hervorragenden Scoringverhältnissen in Augusta zwar mit einer 73 (+1) nichts anbrennen und verlängerte so souverän die makellose österreichische Cut-Bilanz beim Masters, mit einem rabenschwarzen Finish ließ er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen. „Das waren hervorragende Verhältnisse, die sollte man eigentlich ausnützen“, spart er auch nach seiner Runde nicht mit Selbstkritik.

Zwar hält sich der Wind am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung der 2. Runde noch in Grenzen, unangenehmer Regen macht die Sache aber richtig schwierig und dies soll sich auch im Laufe des Tages nicht mehr ändern. Worauf es ankommen wird spricht Sepp bereits im Vorfeld an: „Man muss genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind trotz längerer Eisen in die Grüns wohl gute Scores dennoch möglich.“

Da am Moving Day von zwei Tees gestartet wird, beginnt Österreichs Masters-Beitrag gleich mit allererster Startzeit, was sich angesichts der tiefen Verhältnisse womöglich zu einem spürbaren Vorteil entwickeln könnte. Gleich die 10 hat er auch perfekt im Griff, denn nach starkem Drive und noch besserem Approach spielt auch der Putter aus drei Metern mit und lässt prompt das erste Birdie springen.

Amen Corner weiterhin im Griff

Den 14. Schläger im Bag hat er in den nassen Verhältnissen auch danach bestens temperiert, rettet ihm dieser doch aus knapp drei Metern zu Beginn des Amen Corner auf der 11 noch das Par. Am berühmten Par 3 der 12 und auch am darauffolgenden Par 5 gelingen zwar, anders als an den Tagen zuvor, keine weiteren Birdies, mit sicheren Pars macht er aber auch nichts verkehrt und bleibt so weiterhin im Amen Corner makellos.

Auf der 14 erwischt es ihn dann aber auch mit dem ersten Bogey, da er nach perfektem Abschlag die Annäherung wild verzieht und sich in Folge nicht mehr zur 4 scramblen kann. Die Genauigkeit leidet auch danach etwas, denn mit einer eingebunkerter Attacke geht sich am Par 5 der 15 das erhoffte Birdie nicht aus und da er sich auch auf der 17 im Sand einbuddelt, rutscht er mit seinem zweiten Schlagverlust des Tages sogar erstmals in den Plusbereich ab.

Im immer stärker werdenden Regen nimmt er danach jedoch rund um den Turn wichtige Pars mit, wobei er auf der 1 sogar etwas Pech hat, dass die an sich gute Annäherung mit etwas zu viel Spin über die False Front zurückrollt. Langsam aber sicher lässt auch der Wind die Muskeln spielen und macht die Sache so für das gesamte Feld noch um eine Stufe schwieriger. Auch Sepp hat sichtlich immer härter zu kämpfen, hat auf der 3 jedoch Glück, dass ein verzogener Abschlag einen guten Bounce bekommt, weshalb ein weiteres wichtiges Par am Ende kein Problem darstellt.

Bogey zu Beginn der Fortsetzung

Auf der enorm zähen 5 bringt er trotz eines etwas weggesliceden Drives die Annäherung am Grün unter, muss danach jedoch die Sachen packen, da der Starkregen mittlerweile die Grüns flutet, womit an ein Weiterspielen am Samstag nicht mehr zu denken ist. Die Fortsetzung am Sonntag beginnt dann gleich richtig unangenehm, denn aus knapp 26 Metern benötigt er drei Versuche am Grün um die Kugel im Loch unterzubringen und rutscht so rasch weiter zurück.

Auch auf der 7 bringt er sich etwas in die Bredouille, kratzt aus dem Grünbunker aber noch das Par und da auf den verbleibenden beiden Löchern kein Birdie mehr gelingen will, muss er sich schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn zwar um ein paar Plätze bis Rang 33 abrutschen lässt, eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – hat er jedoch noch klar in Reichweite.

Tiger muss aufgeben

Tiger Woods (USA) merkte man die Schmerzen am Samstag bereits deutlich bei jedem Schritt an, vor der Fortsetzung am Sonntag zieht der US-Superstar dann die Reißleine und gibt schweren Herzens vorzeitig auf. Brooks Koepka (USA) startet nach einer 73 (+1) mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) in die in Kürze beginnende Finalrunde.

Leaderboard Masters

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Besseres liegengelassen

MASTERS – 2. RUNDE: Sepp Straka setzt im Augusta National zwar mit einer 73 (+1) die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, mit einigen vermeidbaren Fehlern und einem rabenschwarzen Finish lässt er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einige Mühe richtig ins Spiel zu finden, denn mit etlichen Ungenauigkeiten von Tee bis Grün musste er schon früh Fehler verzeichnen und bog so nur bei 3 über Par auf die Backnine ab. Dort allerdings agierte der Longhitter dann wie ausgewechselt, knallte fünf Birdies in Folge aufs Tableau und pushte sich so noch zu einer 70 (-2), die ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Freitag starten lässt.

Österreichs Masters-Beitrag hat auch durchaus die glückliche Seite des Draws erwischt, denn am Vormittag präsentieren sich die Verhältnisse in Augusta noch absolut perfekt. Am Nachmittag soll dann aber spürbar der Wetterumschwung einsetzen und neben Regen und Gewittern ist auch Wind mit Böen von rund 50 km/h prognostiziert, weshalb sich die Verantwortlichen dazu entschlossen die Startzeiten um eine halbe Stunde nach vorne zu verlegen

Sepp wirkt in den Morgenstunden dann noch nicht wirklich hellwach, denn diesmal zieht der Abschlag auf der 1 deutlich zu weit nach links hinter einen Baum, von wo aus er den Ball nur in Richtung Grün quetschen kann. Dank eines nervenstarken Putts aus vier Metern verhindert er aber noch das anfängliche Bogey. Am Par 5 danach läuft es deutlich stressfreier ab, da er nach starkem Drive die Attacke nur kurz vor dem Grün parkt und mit Pitch und Putt keinerlei Probleme hat das erste Birdie einzusacken.

Auf der 5 zieht der Abschlag dann zu weit nach links und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich, von wo aus Sepp keine Chance hat das Grün zu erreichen. Am Ende muss er die bittere Bogey-Medizin schlucken und rutscht so wieder auf Level Par für den Tag zurück. Den kleinen Rückschlag steckt er aber ohne Probleme weg und holt sich am Par 5 der 8 auch das nächste Birdie ab, wobei er sogar etwas Pech hat, dass der starke Pitch nicht gleich zum Eagle im Loch verschwindet.

Rabenschwarzes Finish

Da auf der 9 jedoch der Abschlag links ins Gehölz segelt und er den Ball in Folge nicht am Kurzgemähten unterbringt, steht sein Score noch vor dem Turn erneut am Augangspunkt. Auch die Backnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, da ihm die Annäherung über die False Front wieder vom Grün rollt, was sich sofort in einem weiteren Bogey unangenehm bemerkbar macht. Rechtzeitig zum Amen Corner stabilisiert er sein Spiel aber wieder und holt sich, wie schon zum Auftakt auch, am berühmten Par 3 der 12 über Rae’s Creek aus drei Metern auch ein weiteres Birdie ab, womit er sein Score zumindest wieder zurechtrückt.

Die Parallelen zum Vortag behält er auch danach weiterhin bei, denn zum Abschluss des Amen Corner legt er die Attacke ohne Probleme aufs Grün und drückt sein Tagesscore zwei Putts später wieder in den roten Bereich. Erst auf der 14 bricht er mit einem Par mit dem Drehbuch des Vortages, klinkt sich jedoch schon am Par 5 der 15 mit dem nächsten Birdie wieder ein und knackt so, zumindest vorerst, auch erstmals die Top 10, die er mit einem Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 der 16 jedoch auch wieder verlässt.

Das Gefühl für die Grüns lässt ihn auch auf der 17 fahrlässlig im Stich, wie gleich der nächste Dreiputt unangenehm unterstreicht. Da dann der Abschlag auf der 18 das Fairway nicht findet und er sich am Schlussloch nicht mehr zum Par scramblen kann, beendet er die Runde sogar mit gleich drei Bogeys am Stück. Mit der 73 (+1) setzt er zwar die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, lässt jedoch eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 28 mit dem rabenschwarzen Finish liegen.

„Die Verhältnisse heute am Vormittag waren perfekt, also das sollte man eigentlich ausnützen. Morgen wird es sicher ganz anders werden. Der Platz wird sich unglaublich lang spielen und in die Grüns werden es wohl öfters 5er und 4er Eisen sein, was es enorm schwierig macht die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren. Man muss einfach genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind sicher gute Scores trotzdem möglich“, zeigt er sich mit Runde 2 verständlicherweise nicht wirklich zufrieden, hat den Fokus aber bereits auf den Moving Day gelegt.

Das Wunder von Augusta


Wie erwartet machen mit Fortdauer des Spieltages Gewitter immer größere Probleme, was die Veranstalter zunächst zu einer kurzen Spielpause von gut 20 Minuten zwingt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit danach sorgt dann ein wahrer Schreckmoment auf der 17 für Gänsehaut. Während rundherum noch gespielt wird, kippt plötzlich ein Baum zwischen die Zuschauermassen. Wie durch ein Wunder bleiben alle unverletzt, aufgrund dieser Situation und weiterer herannahender Gewitter kann danach jedoch nicht mehr gespielt werden, weshalb die 2. Runde erst am Samstag ab 14:00 MEZ ihre Fortsetzung findet.

Brooks Koepka (USA) startet nach einer 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) (69) in die dritte Runde.

Leaderboard Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom MASTERS 2023.

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Locker ins Wochenende

THE SENIOR OPEN – 2. RUNDE: Markus Brier lässt in Gleneagles in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen und cuttet beim Senior-Major nach Runden von 67 (-3) und 72 (+2) Schlägen im vorderen Mittelfeld locker ins Wochenende.

Markus Brier startet in Gleneagles in seine bereits vierte Senior Open. Wenige Tage nach seinem 54. Geburtstag brennt der Wiener auf seinen Einsatz am Klassiker von Gleneagles um seine bisherige Bestmarke von Platz 32 beim Debüt 2018 endlich nach unten schrauben zu können. Bernhard Langer peilt den Rekord eines 5. Senior Open-Titels an, bekommt jedoch mit Padraig Harrington, Thomas Björn oder Jim Furyk immer jüngere Konkurrenz.

Zum Auftakt ist der Österreichs erster European Tour Sieger der Geschichte gleich mit früher Startzeit unterwegs und holt sich am Par 3 der 3 auch rasch das erste Birdie ab, womit er durchaus sehenswert ins Turnier findet. Allerdings geht am Par 3 der 5 so ziemlich alles daneben und mit einem Doppelbogey rutscht er sogar rasch in den Plusbereich ab. Immerhin geht sich kurz vor dem Turn auf der 9 dann der Ausgleich zurück auf Level Par aus.

Gleich am Par 5 der 10 baut er sein Score dann weiter aus und zeigt auch in Folge richtig starkes Golf, wofür er sich auf der 14 mit seinem bereits vierten Birdie ein weiteres Mal belohnen kann. Zum Abschluss stopft er schließlich auch noch am Par 5 der 18 den fälligen Birdieputt, unterschreibt so die ganz starke 67 (-3) und legt damit einen Start nach Maß ins britische Senior-Majorturnier hin.

Etwas mehr zu kämpfen

Auch am Freitag zeigt sich der einzige Österreicher im Feld sehr souverän, wenngleich sich anders als am Vortag diesmal kein Birdie ausgeht und er am Par 5 der 3 in Form des ersten Bogeys etwas stolpert. Bei 1 über Par für den Tag bleibt er jedoch klar weiter in Schlagdistanz zu den Top 10.

Auch nach dem Turn läuft „Maudi“ am Freitag vergeblich lange Zeit einem Birdie hinterher und muss am Par 3 der 11 und der 15 noch zwei weitere Schlagverluste einstecken. Erst das abschließende Par 5 erbarmt sich schließlich und lässt doch noch einen roten Eintrag springen. Mit der 72 (+2) kann er zwar nicht mehr an die richtig starke erste Runde anknüpfen, cuttet aber souverän als 27. im vorderen Mittelfeld ins Wochenende.

Darren Clarke (NIR) startet bei gesamt 8 unter Par als Leader ins Wochenende.

Leaderboard The Senior Open

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