Schlagwort: malaysian

Marcus Fraser

Spiess umgedreht

MALAYSIAN  CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Marcus Fraser dreht im Finish einen Rückstand um und feiert nach 5 Jahren Pause seinen dritten European Tour-Erfolg.

Dass Marcus Fraser ein zäher Brocken in entscheidenden Momenten ist, hatte bereits Martin Wiegele 2003 bei der Russian Open schmerzlich erleben müssen, als ihm der Australier im letzten Moment den erhofften Titel vor der Nase wegschnappte. 13 Jahre später, nach vielen Karrierehängern, steht der mittlerweile 37-jährige bei der Malaysian Championship wieder ganz oben am Stockel bei einem European Tour-Event.

Dabei hatte sich der Koreaner Soomin Lee drei Löcher vor Schluss zwei Schläge von Fraser abgesetzt, öffnet jedoch mit Doppelbogey wieder die Tür für seinen einzigen Verfolger. Fraser chippt beinahe am 16. Grün ein, ein Wink mit dem Zaunpfahl. Am vorletzten Loch hält sich der Australier mit einem gelochten Viermeterputt in geteilter Führung.

Soomin Lee macht es Fraser auf der Ziellinie jedoch mit einem neuerlichen Doppelbogey ein wenig einfacher, womit dem Aussie das Par genügt um mit der 68 den Sieg bei -15 einzufahren und sich zugleich den Siegerscheck von 439.000 Euro zu sichern. Der 22-jährige Lee muss sich Platz 2 mit dem Philipino Miguel Tabuena teilen.

Maximilian Kieffer lässt bei der ersten Malaysian Championship einen leichten Formanstieg erkennen und verbessert sich am Schlusstag mit der 69 noch auf den 31. Platz. Martin Kaymer war dagegen bereits am Freitag ausgeschieden. Danny Willett verpatzt das Wochenende in Kuala Lumpur komplett mit Runden von 73 und 75 Schlägen und kann als 45. auch nicht Rory McIlroy als Leader im Race to Dubai überholen.

>> Endergebnis Malaysian Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Verwehrte Krönung

MALAYSIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger muss an einem packenden Finaltag dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Bernd Wiesberger muss am Finaltag der Maybank Malaysian Open dem Inder Anirban Lahiri um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen. Damit wird der Oberwarter im Kuala Lumpur G & CC wie schon im letzten Jahr 2. und sichert damit klar seinen Platz unter den Top 50 der Welt ab. „Leider war das nicht das Finish, das ich mir ausgerechnet habe.“, zeigt sich Bernd nach dem Finaltag geknickt.

Eigentlich ist alles für den überfälligen Sieg von Bernd Wiesberger der noch jungen European Tour Saison angerichtet. Nach den ersten drei Runden erspielt sich der Oberwarter einen Vorsprung von zwei Schlägen auf den ersten Verfolger und geht damit als Topfavorit auf die letzten 18 Bahnen.

Nach den ersten beiden Löchern sieht auch schon alles nach einem sicheren Sieger aus Österreich aus, denn Bernd locht gleich auf den Eröffnungsbahnen beide Birdieputts und setzt sich damit um fünf Schläge von den Verfolgern ab. Nach verzogenem Schlag auf der 5 (Par 5) – der Ball landet im Wasser – muss er dann aber ein Doppelbogey verdauen, was ihm nicht nur zwei Schläge sondern auch sichtbar die Sicherheit im Spiel kostet, wie er selbst sagt: „Nach dem Doppelbogey hab ich die Bälle bei weitem nicht mehr so gut gespielt wie auf den 15 Runden zuvor.“

Er verzieht danach des Öfteren die Teeshots und auch die Annäherungen wollen nicht mehr so traumwandlerisch sicher zu den Fahnen fliegen. An einem Tag, an dem alle Kontrahenten ordentlich zu arbeiten haben um den Score zusammenzuhalten, sticht nur einer heraus. Anirban Lahiri spielt großteils starkes Golf, verwertet aber oft die Birdiechancen nicht und lässt Bernd so noch den Vortritt.

Kampf bis zum Schluss

Nachdem Bernd auf der 16 (Par 4) sowohl den Teeshot als auch die Annäherung perfekt spielt und sich das Birdie nicht nehmen lässt, scheint das Momentum wieder auf Seiten des Reiter’s Hotels Pros zu wandern. Lahiri aber verwertet ein Loch weiter einen Monsterputt vom Vorgrün und teilt sich damit die Führung mit Bernd.

Auf der 17 schlägt dann wieder der Fehlerteufel zu. Zunächst verzieht Österreichs Nummer 1 vom Tee ins Rough und produziert danach einen Flyer übers Grün. Das Bogey kann er nicht verhindern und beschert Lahiri so die alleinige Führung. Doch auch der Inder will den Sack nach fettgetroffenem Wedge auf der 18 nicht zumachen. Der Ball landet im Bunker, mit gefühlvollem Sandschlag rettet er aber das Par.

Die Türe zum Stechen steht für Bernd somit offen, vorausgesetzt er überredet das lange Par 5 zum Birdie. Sowohl Drive, als auch Eisen passen und er legt sich den Ball in eine gute Wedgedistanz. Die Annäherung will aber nicht wirklich nahe zur Fahne. Bernd legt alles Gefühl in den Putt, der Ball rollt auf Linie, verhungert aber vor dem Loch und der Oberwarter muss nach der 74 (+2) und bei gesamt 15 unter Par seinem indischen Kontrahenten – Lahiri notiert die 68 (-4) – zum Sieg bei nur einem Schlag Vorsprung gratulieren.

„Es tut weh das zu sagen, aber heute hab ich mich leider klar selbst geschlagen. Auf der 18 war das einfach ein schlechter Lay-up, auch die Lage war downhill am Fairway leider nicht die Beste. Nach dem Putt am Grün musste ich mit dem Par leben, es war enttäuschend“, beschreibt Bernd die letzte Bahn. „Ich hab meinem Schwung, der die letzten Wochen sehr gut war, einfach nicht richtig vertraut. Gratulation aber an Anirban, er hat es mit den starken Runden verdient. Ich werd wieder kommen und es weiter versuchen.“, so der Oberwarter, der an allen bisherigen Saisonstarts zumindestens einmal in Führung lag, abschließend.

Wie im Vorjahr

Damit beendet Bernd Wiesberger das Turnier in Malaysien wie schon im Vorjahr als Zweitplatzierter. Letztes Jahr war Lee Westwood (ENG) nicht mehr einzuholen. Die 74 ist die erste Runde in der neuen Saison, die nicht mit Even Par oder besser gelingen will. In der derzeitigen Form scheint es dennoch nur eine Frage der Zeit zu sein bis der Österreicher wieder von der Spitze lacht.

Der Pro aus Bad Tatzmannsdorf sichert mit dem alleinigen 2. Rang auch die Top 50 der Welt klar ab, was angesichts der bevorstehenden Deadlines für das WGC Turnier in Doral und für das US-Masters in Augusta enorm wichtig ist. Von einer fixen Teilnahme darf man noch nicht reden, die Chancen stehen aber für Bernd Wiesberger enorm gut.

USA statt RSA?

Wie wir von Bernds Management aus erster Hand erfahren haben könnte sich nach dem traumhaften Saisonstart auch die bisherige Saisonplanung ändern. Sicher ist, dass der Überflieger aus dem Burgenland nächste Woche pausieren wird, was er sich nach den anstrengenden letzten Wochen redlich verdient hat. Danach aber könnte die Reise nicht nach Südafrika sondern in die USA führen. Noch kann man nichts fixes bestätigen, aber sein Management verhandelt derzeit um einen Startplatz bei den Northern Trust Open, die vom 19. bis 22. Februar im kalifornischen Pacific Palisades ausgetragen werden.

>> Leaderboard Malaysian Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Unwiderstehlich

MALAYSIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger marschiert am Moving Day mit der 63 in die alleinige Führungsposition.

Bernd Wiesberger dominiert den Moving Day der Maybank Malaysian Open und erobert mit unwiderstehlichem Golf die Pole Position vor dem Finaltag. Mit der 63 (-9) notiert er seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere und geht im Kuala Lumpur G & CC als alleiniger Führender bei gesamt 17 unter auf die letzten 18 Bahnen. „Das war heute ein super Start und ein starkes Finish, ich hab den ganzen Tag über heute wirklich gut gespielt.“, zeigt er sich auch selbst hochzufrieden mit der Bombenleistung.

Mit einem Rückstand von drei Schlägen auf Lee Westwood (ENG) und Alejandro Canizares (ESP) nahm Bernd Wiesberger im Schlussflight den Moving Day in Angriff und wandelt den Rückstand innerhalb von nur fünf Löchern in einen Vorsprung um. Verantwortlich dafür zeigt sich ein anfängliches Birdiefurioso, bei dem ihm gleich von der 1 bis zur 5 jeweils rote Einträge durch Singleputts gelingen.

Nur ein Loch gibt er sich danach eine kleine Verschnaufpause, bis der Zwischenstand mit Birdie Nummer sechs sogar -6 nach 7 lautet. Mit einem derart spektakulären Start kann in den vorderen Rängen sonst niemand mithalten, was Bernd früh die alleinige Führung beschert. Erst auf der 8 (Par 3) passt erstmals ein Eisen nicht mehr so lasergenau, was mit spürbarem Break am Grün in einem Dreiputtbogey endet.

Weiter am Vormarsch

Wiesberger_MalaysiaAus der Ruhe bringt den Reiter’s Hotels Pro das aber nicht und zu Beginn der Backnine geht es mit Birdie auf der 10 (Par 5) weiter im roten Takt dahin. Auch danach legt er sich teils gute Birdiechancen auf, die Putts wollen aber nicht mehr so richtig fallen und rasieren des Öfteren die Lochkanten. Aus dem Nichts locht Alejandro Canizares dann auf der 16 ein Wedge aus gut 80 Metern, nimmt so ein Eagle mit und stachelt Bernd damit richtig an. Denn prompt folgt die Antwort mit einem langen gelochten Birdieputt vom Oberwarter.

Dem nicht genug folgt erneut ein enorm starkes Finish von Österreichs Nummer 1. Zunächst legt er auf der 17 den Ball perfekt zur Fahne und nimmt den nächsten roten Eintrag im Vorbeigehen mit. Nachdem auch der Spanier sich das Birdie nicht nehmen lässt, geht es weiterhin bei gleichem Score auf die Schlussbahn. Auf dem Par 5 kann sich Bernd dann tatsächlich noch absetzen.

Canizares verzieht die Annäherung in unangenehme Roughlage und bringt den Chip nicht am Grün unter, was in einem Bogey endet. Auch der Burgenländer agiert beim Approach etwas ungenau, locht aber erneut mit starkem Break aus größerer Entfernung zum Birdie und scort so mit der 63 (-9) seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit zwei Schlägen Vorsprung auf Alejandro Canizares auf die letzten 18 Löcher in Kuala Lumpur.

„Ich hab sichtlich an den richtigen Teilen meines Spiels gearbeitet. Ich hab mich vor allem beim Putten enorm verbessert und mit dem neuen Gerät funktioniert es richtig gut. Außerdem hab ich wirklich vollstes Vertrauen in mich selbst und weiß, dass ich richtig tief scoren kann. Die 63 ist schon was Besonderes für mich. Das ist mir bislang noch nie auf der European Tour gelungen.“, erklärt er den starken Saisonstart und freut sich über seine bislang tiefste Runde.

Totale Kontrolle

Bernd Wiesberger beweist am Samstag in Malaysien erneut, dass derzeit alle Aspekte seines Spiels zusammenpassen. Österreichs Nummer 1 agiert bombensicher vom Tee und missed am Moving Day nur insgesamt zwei Fairways, trifft aber gleich alle 18 Greens in Regulation. Zwar muss er einen Driller am Kurzgemähten verdauen, dem stehen aber zehn Singleputts gegenüber, was die derzeitige Puttstärke klar unterstreicht.

„Das lange Spiel fühlt sich richtig gut an und ich bin bereit für eine weitere starke Runde am Sonntag.“, so Bernd, der außerdem am Moving Day durch extrem intelligentes Coursemanagement brilliert. Nur Anirban Lahiri (IND) kann mit der Taktzahl vom Oberwarter mithalten. Der Inder postet am Samstag sogar die 62 (-10) aufs Leaderboard und stößt damit bis auf Rang 5 nach vor.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nicht zu stoppen

MALAYSIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger sorgt am Freitag in Kuala Lumpur wieder für Aufsehen und spielt sich mit der 66 bis auf Rang 3 nach vor.

Bernd Wiesberger spielt auch bei den Maybank Malaysian Open wieder ganz vorne mit. Mit früher Startzeit ringt er dem Kuala Lumpur G & CC die 66 (-6) ab und setzt sich damit nach dem zweiten Spieltag auf den alleinigen 3. Platz. „Heute bin ich in einen Groove gekommen und es hat ziemlich viel zusammengepasst. Ich hoffe das Gefühl hält länger an.“, freut sich Bernd über die starke zweite Runde.

Bernd Wiesberger sorgt derzeit Woche für Woche für Glücksgefühle bei den österreichischen Golffans. Nach drei anstrengenden Wochen beim Desert Swing, wobei er jedes Turnier klar in den Top 10 beendete und damit bis in die Top 50 der Welt vorstieß, zeigt sich auch in Malaysien zumindestens bislang kaum Müdigkeit.

Der Burgenländer geht am Freitag mit früher Startzeit aus der 10. Teebox auf die Runde und nach den ersten beiden Löchern deutet nichts auf die enorm starke Runde hin. Das Eröffnungs-Par 5 kann er noch nicht ausnützen und benötigt am Par 3 danach gleich drei Putts, was im ersten Bogey mündet. Das scheint aber der Weckruf für den Reiter’s Hotels Pro zu sein, denn plötzlich drückt er das Gaspedal durch, nimmt drei Birdies auf nur fünf Löchern mit und kommt so bei 2 unter Par auf die Frontnine. „Auf der 15 hab ich einen langen Putt mit Break gelocht!“

Wieder starkes Finish

Auf eben diesen suchte er zum Auftakt noch vergeblich nach Zählbarem. Das ändert sich am zweiten Spieltag eklatant. Nachdem er am ersten Par 5 der vorderen Neun noch tiefer in den roten Bereich abtaucht, nimmt die starke Runde auf der 6 (Par 4) so richtig Gestalt an. Mit dem insgesamt fünften Birdie der Runde ist er drauf und dran die Spitze zu erobern und holt sich diese mit einem erneut starken Finish in Form von zwei weiteren Birdies auf der 8 und der 9 nach starken Annäherungen endgültig.

Insgesamt hat Bernd seinen Putter am Freitag wieder klar auf Betriebstemperatur, denn dem anfänglichen Dreiputt stehen gleich 10 Singleputts gegenüber. Auch vom Tee hat er sein Visier gut eingestellt, was nur zwei verfehlte Fairways belegen. Grüns missed er auf der zweiten Runde drei, kratzt dabei aber jedesmal das Par. „Das war heute ein netter Tag und ich hab wieder ein starkes Finish gehabt. Ich war gestern mental ein bisschen müde, aber heute war das viel besser und ich hab mich auch gut gefühlt.“, so Bernd abschließend.

Nach der 66 (-6) geht der Oberwarter als alleiniger 3.  somit erneut in einer ganz starken Ausgangsposition – nach den Vormittagsflights lag er sogar auf Rang 1 – in ein Wochenende und wahrt damit auch die Chance auf ganz wichtige Punkte für die Top 50. Denn noch bringt ihm der 48. Rang in der Weltrangliste weder einen fixen WGC-Startplatz noch ein Ticket fürs Masters, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen.

Schon drei Asse

Nur Lee Westwood (ENG) mit der 67 (-5) und Alejandro Canizares (ESP), der mit der 65 (-7) die stärkste Runde des Tages abliefert, liegen bei gesamt 11 unter Par vor Österreichs Nummer 1. Nach Paul Waring (ENG) am Donnerstag, gelingt auch Grégory Bourdy (FRA) und Jake Higginbottom (AUS) am Freitag ein Hole in One auf der 15.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lohnendes Geduldspiel

MALAYSIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beweist bei seiner 70 zum Start in die Malaysian Open jede Menge Geduld.

Die Scoring-Bedingungen waren am Nachmittag nicht die einfachsten. Im Kuala Lumpur G&CC, in dem die Maybank Malaysian Open ausgetragen werden, wehte teilweise böiger Wind, zudem erfordert der nasse und enge Kurs ein messerscharfes Spiel. Bernd Wiesberger benötigte auf den Frontnine eine gewisse Anlaufzeit, wird dann aber im zweiten Abschnitt mit Birdies belohnt, die Österreichs Nummer 1 die 70 (-2) einbringen. Der Burgenländer, der erstmals aus den Top 50 in ein European Tour Event startete, ist einmal mehr drauf und dran kostbare Punkte zu sammeln, wenngleich er auch zugibt, dass die letzten Wochen anstrengend waren.

„Ich bin schon ein bisschen müder, als noch beim Start in Abu Dhabi, aber das ist auch ganz natürlich. Ich versuche einfach von dem guten Gefühl aus der Wüste zu profitieren und gut zu spielen“, funktioniert das Vorhaben in der zweiten Hälfte der 1. Runde schon recht komfortabel. „In den Top 50 zu sein, ist schon ein große Nummer. Aber es kann sich alles schnell ändern, deswegen hebe ich nicht ab. Ich versuche eine gute Woche hinzulegen und mich weiter zu verbessern“, ist der Österreicher erneut auf ein Topergebnis aus.

Die Müdigkeit der kräftezehrenden, vergangenen Wochen könnte ein Grund für den eher zähen Start auf den Frontnine gewesen sein. Wiesberger sucht vorerst vergeblich nach dem gewohnten Rhythmus und agiert ungenau, was bereits auf der 2 in einem Bogey mündet. Der Oberwarter verpasst das Fairway und folgedessen auch das Grün. Auf den beiden Par 3 rettet er jeweils das Par, ansonsten ergeben sich kaum Chancen um vorwärts zu kommen.

Erst auf den Backnine ruft der Longhitter die erforderliche Genauigkeit ab und schlägt daraus auch Kapital. Auf dem Par 5 der 10 holt er sich das Birdie ab, auch auf der 12 sollte es durch ein Birdie voran gehen. Zum Abschluss wirft das Par 5 der 18 ein weiteres Birdie ab. Mit der 70 (-2) befindet sich der Österreicher auf der 16. Position.

Vor allem im zweiten Durchgang hat sich gezeigt, wie wichtig es ist die Fairways zu treffen. Auf den Backnine platziert der 29-Jährige den Ball doppelt so oft auf der kurzen Wiese, wie auf den ersten Neun. Die Vorarbeit bringen drei wertvolle Birdies ein, die ihm helfen am Freitag einen Angriff auf die Top 10 zu unternehmen. „Ich habe unglücklicherweise auf den Frontnine nicht allzu gut gespielt, aber es dann geschafft auf leicht schwierigeren Backnine stark aufzuhören. Der Kurs spielt sich wundervoll, aber recht tricky durch den Wind und schwierige Fahnenpositionen.“

Angefangen, wo Westwood aufgehört hat

Lee Westwood zählte schon davor zu den Favoriten und untermauert seine einzigartige Asienbilanz einmal mehr mit einer Führungsposition. Der englische Titelverteidiger eröffnet das Turnier mit 66 (-6) Schlägen, muss sich den Rang des Leaders aber mit Graeme McDowell teilen, der sich ebenfalls zu 66 pusht.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Top 50 Motivation

MALAYSIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger geht zum ersten Mal unter den Top 50 der Welt in ein Turnier und will in Asien weiterhin dick anschreiben.

Bernd Wiesberger geht ab Donnerstag bei den Maybank Malaysian Open erneut auf Birdiejagd und will im Kuala Lumpur G & CC noch einmal dick anschreiben, ehe er sich eine wohlverdiente Pause gönnt. Auch in Asien zählt der Österreicher zu den Topfavoriten.

Zum ersten Mal überhaupt geht ein Österreicher als einer der Top 50 Spieler der Welt in ein Turnier. Mit seinem bislang stärksten Saisonstart der Karriere – der Oberwarter beendete alle drei bisherigen Turniere in den Top 10 – gelang der Sprung auf Rang 48 in der Weltrangliste und bereits die vorzeitige Absicherung der Tourkarte für nächste Saison. „Das war schon eine nette Überraschung als ich am Montag auf die neue Weltrangliste geschaut hab. Jetzt will ich die starke Form auch in Malaysia abrufen.“, ist Bernd voll motiviert.

Ausruhen darf sich Österreichs Nummer 1 auf der Weltranglistenposition auch klarerweise nicht, denn noch hält diese Platzierung weder einen fixen WGC-Start noch das Masters bereit, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen. Ein Grund mehr für den Reiter’s Hotels Pro in Asien weiterhin Vollgas zu geben. Der Kurs in Kuala Lumpur liegt ihm, wie er mit einem 2. Platz bei gesamt 11 unter Par bereits letzte Saison unter Beweis stellte.

Die Maybank Malaysian Open sind außerdem auch dank Preisgeld von insgesamt 3 Millionen US-Dollar und prominentem Starterfeld wie etwa Titelverteidiger Lee Westwood (ENG), Graeme McDowell (NIR), Victor Dubuisson (FRA) oder Nicolas Colsaerts (BEL) eine gute Chance die Weltranglistenposition weiter auszubauen und sich so auch einen kleinen Polster innerhalb der Top 50 zu erspielen. Bernd Wiesberger zählt auch wegen des bisherigen grandiosen Saisonstarts und seiner Vorjahresplatzierung klar zu einem der ersten Sieganwärter.

Auch das Wetter sollte es in diesem Jahr mit den Veranstaltern gnädig meinen. Bislang war das Turnier oft von Gewitterunterbrechungen geplagt, mit der Vorverlegung um zwei Monate verspricht der Wettergott aber stabilere Bedingungen in der asiatischen Metropole. Bernd geht am Donnerstag mit später Startzeit aus der 1. Teebox um 14:00 Uhr Ortszeit (7:00 MEZ) mit Edoardo Molinari (ITA) und Lokalmatador Sivachandran (MAL) auf die Eröffnungsrunde.
>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD.

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail