Schlagwort: markus brier

Finale Regenschlacht

EURAM BANK OPEN – FINAL: Lukas Lipold wird an einem von heftigen Regenfällen geprägten Finaltag im GC Adamstal mit Rang 24 noch Österreichs bester beim Heimevent. Markus Brier klettert noch um ein paar Ränge nach oben, Timon Baltl und Lukas Lipold fallen zurück.

Lukas Nemecz und Lukas Lipold starten mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den letzten Spieltag der Euram Bank Open. Beide konnten an einem durch wechselnde Verhältnisse geprägten Moving Day eine 68 (-2) notieren und haben weisen damit auf die Top 10 vor den letzten 18 Bahnen lediglich zwei Schläge Rückstand auf.

Lukas Nemecz tritt sich dann bei schon zu Beginn recht diffizilen Verhältnissen schon auf der 2 ein frühes Bogey ein, rückt sein Score aber immerhin prompt mit einem Par 5 Birdie danach wieder zurecht. Die schwierige zweite lange Bahn der vorderen Platzhälfte entpuppt sich dann aber wie schon am Freitag als Spielverderber und hängt dem 30-jährigen den zweiten Schlagverlust des Tages um. Die 13 gleicht sein Tagesergebnis dann bei wirklich bereits komplett durchnässten Bedingungen wieder aus, er verhaspelt sich danach aber leider am einzigen Par 5 und hat am Ende sogar das Doppelbogey auf der Scorecard picken.

Auf der 17 parkt er seinen Abschlag mit dem Holz 3 dann unangenehm im Hang und erreicht in Folge erst mit dem dritten Schlag das Grün. Da der lange Parputt nicht fallen will, muss er den nächsten Fehler eintragen. Den Schlag holt er sich aber auf der 18 mit einem sehenswerten Birdieputt wieder zurück und unterschreibt so am Ende die 72 (+2), die ihn als besten Österreicher auf Rang 24 einreiht.

Nach der Runde hadert er etwas mit dem Doppelbogey auf der 15, das aber vor allem der Aggressivität geschuldet war: „Es war heute sehr schwer wegen den Verhältnissen. Ich hab durchaus solide gespielt und mein Score lange zusammengehalten. Das Doppelbogey auf der 15 tut weh, aber ich hab versucht das Grün zu attackieren und der Schlag ging leider voll daneben und sogar ins Out. Das schmerzt natürlich, aber ich wollte aggressiv bleiben, ist leider nicht aufgegangen. Der Platz war wirklich top, es war eigentlich immer absolut regulär zu spielen. Vor allem die Grüns waren wirklich in einem super Zustand. Klar waren die Fairways nass, aber es war nie irgendwie unfair.“

Routine ausgespielt

Markus Brier zeigte sich mit einer durchwachsenene Leistung am dritten Spieltag klarerweise alles andere als zufrieden und will vorrangig dem hinteren Drittel des Leaderboards entfliehen. Mit drei Pars gelingt der Start dann souverän, das frühe Par 5 der 3 kann er jedoch noch nicht zum ersten Birdie nützen. Dafür aber überredet er das darauffolgende Par 4 und da er auch vom Par 3 der 6 einen Schlag entführen kann, macht er sich schon früh in nördlichere Richtung des Klassements auf. Das schwierige Par 5 der 7 brummt ihm dann allerdings das erste Bogey auf, das den Schwung doch spürbar wieder etwas einbremst.

Kaum auf den Backnine angekommen, geht es dann sogar wieder auf Level Par zurück, bessert den Faux-pas aber prompt wieder aus. Ausgerechnet das einzige Par 5 der zweiten Neun wird ihm dann aber wieder zum Verhängnis und wirft ihn erneut auf den Ausgangspunkt zurück. Die schwierigen Verhältnisse fordern auch danach ihren Tribut, denn am darauffolgenden Par 3 geht es prompt noch weiter zurück. Am Ende steht er mit der 71 (+1) beim Recording und macht damit im heftigen Regen aber sogar noch einige wenige Ränge gut und beendet das Event auf dem 50. Platz.

„Sich Ziele zu setzen ist heuer schwierig, denn die Staysure Tour haben sie ja komplett abgesagt. Aber ich fühle mich fit und merke, dass ich durchaus noch mithalten kann. Auf die Jungen fehlt vielleicht bereits ein wenig aber auf der Seniors Tour fühle ich mich durchaus wohl und denke, dass ich da schon etliche Jahre noch auf jeden Fall voll konkurrenzfähig bin“, merkt man Markus Brier im Interview danach schon etwas die Enttäuschung darüber an, dass die Staysure Tour wegen der Coronavirus-Pandemie heuer komplett abgesagt wurde.

Score davongeschwommen

Timon Baltl spulte eine durchwegs souveräne dritte Runde ab, musste allerdings zwischendurch ein Triplebogey einstecken, weshalb der Weg in die lukrativen Ränge doch mittlerweile ein recht weiter ist. Dieser wird dann auf den ersten Löchern noch viel weiter, denn mit einem Doppelbogey und einem anschließenden weiteren Fehler könnte der Start kaum zäher verlaufen. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, Birdies wollen aber keine gelingen und da sich dann mit der 7 auch das lange Par 5 als Stolperstein erweist, zementiert er sich im hinteren Bereich des Leaderboards regelrecht ein.

Ein weiteres Bogey auf der 10 prolongiert dann den bislang rabenschwarzen Tag. Zumindestens geht sich auf der 15 (Par 5) zum bereits vierten Mal in dieser Woche ein Birdie aus. Auf der 17 verzieht er seinen Abschlag auf den Hang und hat von dort aus keine Chance mehr das Par noch zu kratzen. Mit der 75 (+5) verläuft der Finaltag für den 25-jährigen durchaus enttäuschen, zumindestens aber nimmt er als 56. zum allerersten Mal in seiner Karriere etwas Preisgeld von der European Tour mit.

„Es war unglaublich schwierig heute und ganz kann ich nicht verstehen warum wir überhaupt gespielt haben. Meiner Einschätzung nach war teilweise schon unspielbar. Ich hab mir unglaublich schwer getan mit den Verhältnissen und musste eigentlich von der 1 weg enorm kämpfen. Hut ab, dass da einige heute trotzdem einen recht guten Score heimbringen. Die beiden Events in Atzenbrugg und Adamstal waren richtig cool und haben mir viel Spaß gemacht. Wie es jetzt genau weitergeht kommt drauf an welche Turniere ich noch spielen kann“, prangert Timon Baltl vor allem die aus seiner Sicht irregulären Verhältnisse an.

Von Adamstal ins Jammertal

Lukas Lipold verspielt gleich auf der 2 seine richtig gute Ausgangslage, denn der Salzburger tritt sich am Par 4 ein Triplebogey ein, dass ihn bis ins Mittelfeld zurückrasseln lässt. Im strömenden Regen findet der Salzburger auch danach kein richtiges Rezept und tritt sich auf der 5 den nächsten Fehler ein. Die schwierige 7 (Par 5) lässt dann zwar das erste Birdie springen, mit einem Triplebogey am Loch danach geht es aber immer weiter am Leaderboard in Richtung Süden bergab.

Auch danach bringt Lukas am Finaltag so gut wie keinen Fuß auf den Boden, denn nach dem Turn geht es mit Bogey-Doppelbogey-Bogey immer tiefer ins Jammertal und er fliegt so klarerweise auch in der falschen Richtung an der Konkurrenz vorbei. Auf den letzten Bahnen fängt sich der 26-jährige dann aber wieder und bringt das Turnier mit einer Parserie zu Ende. Mit der 80 (+10) kann sich Lukas klarerweise natürlich nicht zufrieden zeigen, immerhin aber gibt es bei seinem insgesamt zweiten Cut auf der European Tour als 57. erstmals auch Preisgeld, da er im Jahr 2014, als er in Atzenbrugg cuttete, noch als Amateur an den Start ging.

„Es war heute einfach nicht mein Tag. Ich kann jetzt nur versuchen es beim nächsten Mal besser zu machen. Es war sicher auch etwas Nervosität dabei, denn ich starte nicht jeden Tag als 15. in die letzte Runde bei einem European Tour Turnier. Die Bedingungen haben sicher auch dazu beigetragen, dass die Anspannung noch größer war. Ich kann aber sicher vieles lernen aus der Runde heute und generell aus der ganzen Woche, denn die ersten drei Tage habe ich wirklich vieles richtig gemacht“, merkt man ihm im Interview danach die Enttäuschung durchwegs an.

Luiten mit Emotionen

Topstar Joost Luiten (NED) kämpft sich nach seiner verpatzten dritten Runde am Samstag noch einmal heran und bringt sich bis kurz vor Schluss sogar wieder ins Titelrennen. Ein vermeidbares Doppelbogey nach Dreiputt aus fünf Metern sorgt dann auf der 17 aber nicht nur für das Ausscheiden aus dem Titelrennen, sondern hat außerdem auch einen verbogenen Putter und eine kaputte Werbetafel zur Folge. Nach der 68 (-2) klettert er aber immerhin noch bis auf Rang 6 nach vor.

Joel Stalter hat die schwierigen Verhältnisse am Finaltag am besten im Griff. Der Franzose marschiert nach drei Birdies und nur einem Bogey mit der 68 (-2) zum Recording, triumphiert damit bei gesamt 14 unter Par und verlässt den GC Adamstal somit als frisch gebackener EURAM Bank Open Champion. „Dieser Sieg bedeutet die Welt für mich. Ich habe zwei sehr schwierige Jahre hinter mir, in denen ich nur Rückschläge einstecken musste, und jetzt stehe ich hier als Sieger da. Und das nach einem irrsinnig harten Tag. Der Regen hat uns allen sehr zugesetzt, aber meine Freundin, die mich als Caddy begleitet, hatte immer ein fröhliches Gesicht, das war eine unglaubliche Hilfe für mich. Ich muss jetzt das Ganze einmal verarbeiten.“

Erfolgreiches Fazit

Als finales Fazit kann man sagen, dass die Rückkehr der European Tour nach der coronabedingten monatelangen Zwangspause durchaus von Erfolg gekrönt war, denn mit den Turnieren in Atzenbrugg und in Adamstal konnte sich Österreich international durchaus in die Auslage stellen. Auch die Sicherheit war stets gewährleistet denn in den letzten beiden Wochen führte die Tour über 1.000 Corona-Tests durch – allesamt verliefen ausnahmslos negativ.

Bereits ab kommender Woche macht der Tourtross nun in der Heimat auf den Britischen Inseln halt und wird dort einen gleich sechs Turniere umfassenden Turnierstretch absolvieren.

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Top 10 in Sicht

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz und Lukas Lipold arbeiten sich am Samstag im GC Adamstal zu 68er Runden und haben damit vor den letzten 18 Bahnen die Top 10 klar in Sicht. Timon Baltl und Markus Brier müssen sich mit schwarzen Runden begnügen.

Mit Lukas Nemecz, Lukas Lipold, Timon Baltl und Markus Brier steht aus österreichischer Sicht eine durchaus interessante Mischung aus jungen Professionals und arrivierteren Spielern im Moving Day des heimischen Double-Batch Events in Adamstal. Lukas Nemecz haderte trotz seiner zwei roten Runden etwas mit dem Puttglück, da etliche gute Putts einfach nicht fallen wollten.

Souverän findet er sich dann am Freitag in der Anfangsphase dank eines Birdies am Par 5 der 3 zurecht und legt prompt auf der 4 weiter nach, womit er sich schon früh in Richtung der Top 10 aufmacht. Das Par 5 der 7 stellt dem 30-jährigen dann aber ein Bein und hängt ihm mit dem ersten Fehler ein Bogey um. Auf den Backnine angekommen geht es dann sogar auf Level Par zurück, ehe er am Par 3 der 12 erneut den Sprung in den roten Bereich schafft. Sofort allerdings muss er den nächsten Fehler notieren und kann so nicht lange in den Minuszahlen verweilen.

Im Finish allerdings dreht der Steirer dann nochmal richtig auf. Zunächst locht er einen sehenswerten Putt auf der 16 zum nächsten Birdie und zündet auf der schwierigen 17 eine starke Annäherung die prompt im nächsten roten Eintrag mündet. Fast schnürt er sogar zum Abschluss den Triplepack, doch der Birdieputt auf der 18 entscheidet sich dazu an der Lochkante hängen zu bleiben. Mit der 68 (-2) hat er aber die Top 10 voll in Sicht und geht somit als 15. aus vielversprechender Verfolgerposition auf die letzten 18 Bahnen.

„Es hat schon definitiv schlimmere Tage gegeben als heute. Es war nicht einfach, auch wegen der Unterbrechung, aber es ging heute auf jeden Fall in die richtige Richtung. Es sind zwar schöne Putts heute gefallen, aber ich verwerte generell aber noch zu wenig um ganz vorne dabei zu sein. Die Pause ist für mich persönlich zu einer nicht idealen Zeit gekommen, denn ich hatte einen schweren Chip, den ich gerne noch gemacht hätte und bei der Fortsetzung hab ich dann gleich das Bogey einstecken müssen. Um die Top 10 noch knacken zu können, muss ich morgen aber noch besser auf den Grüns agieren“, gibt sich Lukas Nemecz trotz der durchwegs guten Runde sehr selbstkritisch.

Schneller Eagle

Lukas Lipold fand sich nach zähen ersten neun Bahnen am Mittwoch immer besser zurecht und hofft, dass er diesen Trend nun am Freitag fortsetzen kann. Das Vorhaben scheint auch rasch sehr gut aufzugehen, denn schon am Par 5 der 3 versenkt der Salzburger den Eagleputt und katapultiert sich so sogar bereits an die Top 10 heran. Erst ein Par 3 Bogey auf der 8 trübt den bis dahin makellosen Auftritt etwas.

Das Par 3 der 12 scheint in dieser Woche zu Lukas Lieblingsloch zu avancieren, denn wie schon am Mittwoch und am Donnerstag geht sich auch diesmal wieder ein Birdie aus. Auf der 17 bringt er sich dann vom Tee in einige Troubles, rettet sich aber mit einem Superschlag und kann so am Ende ein sicheres Par notieren. Souverän beendet er dann die Runde und unterschreibt die 68 (-2), womit er sich wie sein Namensvetter als 15. klar die Chance auf ein Top 10 Ergebnis offen hält.

Nach der Runde meint er: „Ich bin sehr happy damit wie ich heute performed hab. Die Anspannung war am Anfang sehr groß, deshalb bin ich froh wie ich das heute zusammengehalten hab. Der Eagle war natürlich sehr schön. Es ist immer besser wenn früh was gelingt, als wenn man Fehlern nachlaufen muss. Ich muss jetzt mein Spiel weiter durchziehen und dann sehen wir was am Ende rauskommt.“

Souverän mit Horrorloch

Timon Baltl kann nach seinem ersten geschafften European Tour Cut der Karriere nun befreit drauf los spielen und nimmt früh, wie auch schon an den beiden vorangegangenen Tagen, vom Par 5 der 3 ein rasches Birdie mit und sorgt so auf ansonsten ereignisarmen ersten neun Bahnen für ein kleines Highlight. Auf der 11 schraubt er sein Tagesergebnis dann noch weiter in den Minusbereich, muss am darauffolgenden Par 3 allerdings ein bitteres Triplebogey einstecken, das ihn logischerweise weit zurückwirft.

Nachdem sich allerdings am einzigen Par 5 der zweiten Neun, wie auch schon an den Tagen zuvor, wieder ein Birdie ausgeht, rückt er sein Score wieder auf Level Par zurecht. Ein verzogener Abschlag auf der 17 hängt ihm dann aber noch ein Bogey um, weshalb er sich schließlich mit der 71 (+1) und Rang 44 anfreunden muss.

„Es war grundsätzlich eine sehr solide Leistung. Der schwarze Fleck auf der Scorecard war schon wegen einer falschen Schlägerwahl vom Tee. Ich hätte ein 9er Eisen nehmen sollen, hab mich aber fürs Pitching Wedge entschieden. Der Rücken macht mir leider wieder ein wenig Probleme und ich muss jetzt schauen wie ich das in den Griff bekomme für die nächsten Wochen und Monate“, beschreibt Timon auch das Zustandekommen des Triplebogeys.

Verpatzter Moving Day

Markus Brier will auch am dritten Spieltag seine geballte Routine richtig ausspielen, stolpert allerdings gleich auf der 1 über ein anfängliches Bogey. Auch das Par 5 der 3 will noch keinen Schlag springen lassen, den verpassten roten Eintrag kann er aber dafür auf der 4 nachholen und dreht sein Score so wieder auf Level Par zurück. Kurz vor dem Turn setzt es dann aber einen regelrechte Schock, denn ein Doppelbogey zementiert ihn geradezu am hinteren Ende etwas ein.

Auch auf den Backnine läuft nicht vieles in seine Richtung und bei den schwierigen Verhältnissen tritt er sich im niederösterreichischen Gebirge auf der 13 einen weiteren Fehler ein. Auf der 18 hat er dann noch einen Meter zum Par übrig, kann den Putt aber nicht mehr spielen, da ein herannahendes Gewitter für eine Pause sorgt. Nach knapp zwei Stunden darf er dann wieder raus und lässt beim abschließenden Putt nichts mehr anbrennen. Die 73 (+3) kostet aber etliche Schläge und reiht ihn vor dem Finaltag als 58. nur weit hinten ein.

„Mein Spiel war heute nicht wirklich berauschend, deshalb bin ich auch leicht angefressen und wollte eigentlich nach Hause. Aber so ist das halt, wenn abgebrochen wird, dann darf man nicht weiterspielen und wenns auch nur der hoffentlich letzte Putt ist. Ich hab heute ein paar richtig schlechte Schläge gemacht. Einmal ins Wasser, dann in den Wald aber solche Tage gibts halt manchmal“, so Markus Brier während der Gewitter-Zwangspause.

Platzrekord eingestellt

Der Franzose Robin Sciot-Siegrist erwischt einen unglaublichen Tag. Insgesamt findet er am Moving Day satte neun Birdies und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos womit er mit der 63 (-9) nicht nur den Platzrekord einstellt, sondern das Feld bei 16 unter Par auch mit gleich drei Schlägen Vorsprung anführt. Topstar Joost Luiten (NED) fällt am Moving Day, mit unter anderem einer 10 am Par 5 der 7 und der 74 (+4) bis auf Rang 11 zurück.

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Gelungene Mischung

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz, Lukas Lipold, Timon Baltl und Markus Brier überspringen im GC Adamstal die Cuthürde und sorgen so aus heimischer Sicht für eine gelungene Mischung aus jungen Professionals und routinierteren Spielern.

Lukas Nemecz sprach nach der Auftaktrunde vor allem die durchwegs guten, aber nicht gefallenen Putts an. Am Donnerstag hat er die Grüns zu Beginn dann aber deutlich besser im Griff, denn nach zwei anfänglichen Pars locht er am ersten Par 5 sogar den Eagleputt und orientiert sich so früh in Richtung Top 10. Da sich danach auf der 4 allerdings nur ein Bogey ausgeht, rückt diese Marke rasch wieder in etwas weitere Entfernung. Der 30-jährige stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder, hält weitere Fehler gekonnt fern und kommt so im zarten Minusbereich auf den zweiten neun Bahnen an.

Dort drückt er dann spürbar wieder aufs Tempo, denn mit einem Birdiedoppelschlag auf der 10 und der 11 geht es spürbar im Klassement nach vor. Ausgerechnet das einzige Par 5 der Backnine, die malerische 15, entwickelt sich dann zum kleinen Stolperstein und radiert dem Steirer einen Schlag wieder aus. Den Faux-pas egalisiert er jedoch auf der 17 wieder und unterschreibt so schlussendlich die 67 (-3) die ihn nicht nur sicher cutten lässt, sondern ihn als 24. außerdem aus durchwegs vielversprechender Position in den Moving Day starten lässt.

„Ich habe heute ähnlich gut gespielt wie gestern und mir wieder viele gute Chancen erarbeitet. Es waren wieder sehr viele knappe Putts aus drei bis fünf Metern dabei, die einfach nicht fallen wollten. Wenn gut gespielte Putts dann trotzdem nicht reingehen, beginnt man zu zweifeln, aber ich versuche immer positiv zu denken. Dafür, dass mir der wunderschöne und wirklich top gepflegte Platz hier eigentlich noch nie so richtig gelegen ist, stehe ich sehr gut da“, so Lukas Nemecz nach seinen zweiten 18 Löchern.

Lukas Lipold macht von Beginn an klar, dass er gar keine Diskussionen um den Cut aufkommen lassen will, denn mit zwei schnellen Birdies auf der 1 und der 3 geht es sofort in die richtige Richtung. Ein Bogey danach auf der 4 bremst den Schwung wieder etwas ein. Der Salzburger lässt sich vom kleinen Ausrutscher aber nicht beirren, nimmt danach sichere Pars mit und stellt sein Score kurz vor dem Turn auf der 9 wieder auf -2 für den Tag.

Das Birdie spornt den 26-jährigen auch richtiggehend an, denn von der 11 weg nimmt er gleich vier rote Einträge in Folge mit, die ihn bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne pushen. Erst das abschließende Par 3 erweist sich noch als Spielverderber, denn ein Doppelbogey kostet schließlich noch etliche Plätze. Mit der 66 (-4) ist der Cut aber kein Problem und er startet so aus der selben Ausgangsposition wie Namensvetter Lukas Nemecz in den Moving Day.

„Ich hab mich mit Fortdauer des Turniers immer wohler und wohler gefühlt. Nach dem eher schwachen Start gestern auf den Frontnine hab ich es geschafft immer selbstbewusster zu werden. Der Platz ist echt in einem super Zustand und dadurch ist auch echt was möglich da draußen“, bilanziert Lukas nach seinem ersten European Tour Cut als Professional sichtlich zufrieden.

Erster European Tour Cut

Timon Baltl findet sich wie schon zum Auftakt auch am Donnerstag wieder rasch gut zurecht, wie ein früher Birdiedoppelpack auf der 3 und der 4 zeigt. Allerdings radiert er sich beide Erfolgserlebnisse mit Fehlern auf der 5 und der 8 wieder aus und benötigt noch ein weiteres Birdie um im roten Bereich auf die Backnine kommen zu können. Souverän verwaltet er sein Zwischenergebnis dann, ehe er auf der 14 und der 15 wieder etwas das Tempo anzieht und mit zwei Birdies in Folge um etliche Ränge nach vorne prescht. Ein später Fehler auf der 17 kostet dann zwar eine noch bessere Ausgangslage, nach der 68 (-2) darf er in dieser Woche aber mit seinem ersten European Tour Cut der Karriere und als 32. bereits Preisgeld einplanen.

Markus Brier tritt sich auf der 4 ein unangenehmes Bogey ein, radiert dieses aber immerhin prompt wieder aus und hält sich so genau an der prognostizierten Cutmarke. Gut, dass auf der 9 das nächste Birdie gelingt, da die Cutlinie nur Minuten zuvor auf -2 springt. Zwar muss er auf der 13 wieder ein Bogey einstecken, kann aber noch zwei späte Birdies auf der Scorecard verewigen und folgt so nach der 68 (-2) und auf Rang 45 seinen drei Landsleuten in den Moving Day. Wie letztes Jahr im Rahmen der Challenge Tour, cutten somit auch heuer wieder vier Österreicher in den Moving Day.

Zu viele Fehler angehäuft

Martin Wiegele startet zwar mit einem Bogey alles andere als gut, dreht sein Score danach aber rasch mit Birdies auf der 3 und der 5 in die richtige Richtung. Ein Doppelbogey am Par 5 und ein weiteres Bogey danach werfen ihn im Kampf um den Cut dann aber noch auf den ersten neun Bahnen weit zurück. Ein starkes Finish mit drei Birdies und einem zwischenzeitlichen Bogey bringt ihn dann zwar noch einmal heran, nach der 71 (+1) geht sich der Cut als 77. aber nicht aus.

Markus Habeler nimmt von der 3 ein schnelles Birdie mit und pirscht sich damit etwas näher an die Cutlinie heran. Nachdem dann auch das Par 3 der 6 einen Schlag springen lässt, fehlt plötzlich nur noch ein Schlag auf die gezogene Linie. Da das Par 5 der 7 dann allerdings zum kleinen Stolperstein wird, wächst der Rückstand noch vor dem Turn wieder an. Ein Doppelbogey auf der 11 lässt Preisgeld dann langsam aber sich in ziemlich weite Ferne rücken. Am Ende steht er mit der 71 (+1) wieder im Clubhaus, was als 112. für den Cut recht deutlich nicht reicht.

Maximilian Lechner (Am), Christoph Bleier (Am) Leo Astl – alle auf Rang 133 und Sebastian Wittmann auf Rang 143 verpassen den Cut klar und deutlich. Joost Luiten wird seiner Favoritenrolle bislang voll gerecht.

Topstar Luiten voran

European Tour-Star Joost Luiten, spielt mit Runden von 65 und 63 Schlägen seine Klasse aus und schnappt sich die Halbzeitführung bei 12 unter Par. Der Franzose Joel Stalter und der Schwede Philip Eriksson sind bei 10 unter Par die einzigen weiteren Kontrahenten, die zweistellig unter Par liegen.

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Quintett auf Kurs

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele, Markus Brier und Lukas Lipold posten zum Auftakt im GC Adamstal rote Runden aufs Tableau und liegen damit nach den ersten 18 Bahnen auf Cutkurs.

Nach dem eher bescheidenen Abschneiden der Österreicher mit nur zwei Spielern im Wochenende beim European Tour Comeback in Atzenbrugg, wollen die heimischen Professionals und Amateure nun im GC Adamstal die Quote deutlich in die Höhe schrauben. Nach den ersten 18 Bahnen befinden sich mit Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Markus Brier zumindestens vier rot-weiß-rote Vertreter auf Kurs in Richtung Moving Day.

Der wohl schönste Kurs des gesamten Turnierkalenders mit einem Panoramablick der seinesgleichen sucht, gehört mittlerweile seit Jahren zum fixen Bestandteil der Challenge Tour (2006 bis 2008 als MAN NÖ Open und seit 2018 nun als EURAM Bank Open) und kommt als bereits sechster heimischer Platz zu European Tour Ehren. Die Sicherheitsvorkehrungen der Tour spielen klarerweise auch in der Ramsau weiterhin eine tragende Rolle. Insgesamt wurden für die beiden Events in Atzenbrugg und in Adamstal bislang 600 Coronatests absolviert – jeder einzelne verlief bislang Gott sei Dank negativ.

Lukas Nemecz startet souverän mit einem sicheren Par, hat dabei aber sogar etwas Pech, dass der Birdieputt aus fünf Metern an der Lochkante hängen bleibt. Am ersten Par 5 lässt er sich die Chance dann aber nicht mehr nehmen und dreht sein Score in die richtige Richtung. Die 6 will dann allerdings nicht so wie der Steirer es gern hätte, was ihn wieder auf Even Par zurückwirft. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel wieder, nach sechs Pars in Folge rutscht er auf der 13 aber sogar in den Plusbereich ab. Damit will sich der 30-jährige jedoch sichtlich nicht zufrieden geben, denn mit Birdies auf der 14, der 15 und der 18 dreht er sein Ergebnis sogar noch zur 68 (-2) und befindet sich damit als 39. in Sachen Cut auf einem guten Weg.

„Ich hab mich sehr gut gefühtl und mir irrsinnig viele Birdie- und auch Eaglechancen erarbeitet, aber sie leider ewig nicht nützen können. Die Adamstaler Grüns haben mich nahe an die Verzweiflung gebracht heute. Zum Glück bin ich geduldig geblieben und konnte dann noch drei Birdies auf den letzten fünf Löchern machen. Die Qualität des Spiels passt, auch die der Putts, ich hoffe nur, dass sie morgen ein- anstatt auslippen“, beschreibt Lukas Nemecz seine ersten 18 Bahnen.

Timon Baltl
startet als erster Österreicher in der Ramsau ins Geschehen und kann bei allerbesten Verhältnissen – in den Morgenstunden ist es noch absolut windstill und die Grüns beißen perfekt – mit einem frühen Par 5 Birdie auf der 3 einen durchwegs sehenswerten Start verbuchen. Gekonnt verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis dann, ehe es ihn kurz vor dem Turn auf der 9 mit dem ersten Bogey erwischt. Auf den zweiten Neun gelingt rasch das nächste Birdie, ehe ein Doppelbogey danach für einen kurzen Schock sorgt. Diesen verdaut er jedoch gut, denn nur kurz darauf dreht er sein Score wieder in die richtige Richtung. Am Ende steht er so mit der 68 (-2) beim Recording und legt sich damit wie Lukas Nemecz als 39. eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Mit einem Bogey auf der 9 und einem sehr unnötigen Doppelbogey auf der 11 hab ich mir zwar ein besseres Resultat verhaut, aber ich bin trotzdem sehr gut im Spiel gewesen. Vor allem mit meinem langen Spiel hatte ich heute große Freude. Die Rückenschmerzen sind momentan besser als letzte Woche, aber ich werde das nach diesem Turnier sicher noch weiter behandeln lassen. Wahrscheinlich durch Überlastung hab ich eine Entzündung des Bändersystems, die zeitweise sehr schmerzhaft ist“, fasst der 25-jährige seine Auftaktrunde zusammen und spricht auch seine hartnäckigen Rückenschmerzen kurz an.

Auf Cut-Kurs

Martin Wiegele spielt am ersten Abschlag gleich einen provisorischen Ball hinterher, findet den ersten Drive aber doch noch, da dieser noch knapp im Bunker hängen bleibt. Am Ende hat er nach Rough und Zweimeterputt ein wildes Par auf der Scorecard stehen. Auf der 2 geht sich das Par dann jedoch nicht mehr aus, allerdings steuer er prompt gegen. Das Gesehene wiederholt sich dann auf den Frontnine noch einmal und er kommt so am Ausgangspunkt von Level Par auf den Backnine an. Auf der 11 geht es dann aber wieder in die richtige Richtung. Das bringt auch sichtbar die Selbstverständlichkeit im Spiel des Routiniers zurück, denn am einzigen Par 5 der Backnine nimmt er das nächste Birdie mit. Ein spätes Bogey auf der 17 trübt dann die an sich richtig starken Backnine zwar noch, nach der 69 (-1) wahrt er als 59. aber immerhin klar die Chance auf den Cut.

Markus Brier lässt gleich auf der 1 eine große Birdiechance ungenützt verstreichen. Ausgerechnet das zweite Par 5 erweist sich dann mit einem Bogey als Stolperstein. Ein Par 3 Birdie danach rückt sein Score aber sofort wieder zurecht. Da er nach dem Turn dann die 11 zum zweiten Birdie überreden kann, leuchtet erstmals vor „Maudi’s“ Name ein Minus auf. Ganz cool absolviert er dann die restlichen teils schweren Löcher und steht damit am Ende ebenfalls mit einer 69 (-1) beim Recording, womit er sich als 59. eine gute Basis für ein Erreichen der Preisgeldränge gibt.

Lukas Lipold kann mit letzter Startzeit gleich auf der 1 ein schnelles Birdie notieren, stolpert auf der 2 allerdings über ein Doppelbogey und muss auf der 7 noch ein Par 5 Bogey einstecken, was für durchwachsene Frontnine sorgt. Zu Beginn der zweiten Neun nimmt er dann aber von der 10, der 12 und der 13 drei schnelle Birdies mit und bringt am Ende die 69 (-1) zum Recording, was auch ihn als 59. noch auf Cutkurs bringt.

Aufholbedarf

Den restlichen Österreichern ergeht es am Mittwoch etwas weniger gut. Markus Habeler verbucht zwar einen recht guten Start, kommt am Ende aber nicht über eine 72 (+2) hinaus, die ihn nur auf Rang 117 einreiht. Auch die beiden Amateure Christoph Bleier (73 und 126.) und Maximilian Lechner (75 und 139.) können der ersten Runde nicht den Stempel aufdrücken. Leo Astl (74 und 134.), Gerold Folk (76 und 142.) und Sebastian Wittmann (78 und 143.) haben ebenfalls mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Deyen Lawson – der Australier verewigt am Weg zur 63 satte neun Birdies – und Stanislav Matus – der Tscheche bleibt bei sieben Birdies fehlerlos – teilen sich bei 7 unter Par die Führungsrolle.

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Pro-Am Serie

Nach der Coronavirus bedingten Zwangspause, die zahlreiche Absagen und Verschiebungen zur Folge hatte, rückt dank einer dreiwöchigen Pro-Am Serie nun endgültig der Golfsport wieder in den Vordergrund. Matthias Schwab, Lukas Nemecz, Markus Brier und Co lassen sich diese Chanze zum Spielpraxis sammeln nicht entgehen.

Viel trister könnten die Aussichten für Profigolfer in Europa derzeit kaum sein. Seit März sind die Professionals wettkampfmäßig zum Däumchendrehen verdonnert, was sich klarerweise auch schmerzlich bei den Einnahmen bemerkbar macht. Zwar darf seit einigen Wochen wieder trainiert werden und seit 1. Mai sind auch die Golfanlagen der Alpenrepublik wieder geöffnet, echte nicht virtuelle Turniere waren aber lange Zeit nicht in Sicht. Bis jetzt!

Mit dem Audi Circuit beginnt im Juni eine vier Turniere umfassende Pro-Am Serie, die mit immerhin 50.000 Euro recht ansehnlich dotiert ist. Gestartet wird am 4. Juni im GC Schloss Ebreichsdorf. Über den GC Donnerskirchen am 11. Juni geht es dann zum GC Murhof, wo das große Finale am 25. und 26. Juni ausgetragen werden wird.

Endlich Spielpraxis

Die Chance endlich wieder wettkampfmäßig auf Birdiejagd gehen zu können wurde von vielen Professionals mehr als nur freudig zur Kenntnis genommen. Auch Matthias Schwab ist für die Idee Feuer und Flamme, wie er selbst sagt: „Der Audi Circuit ist eine großartige Möglichkeit endlich wieder im Wettkampfmodus abzuschlagen. Ich habe daher auch den einen oder anderen Start im Rahmen dieser Serie eingeplant.“

Lukas Nemecz erklärt, wie die Idee der Serie zustande kam: „Wir haben und im März bereits intern zum Spielen verabredet, aber leider hat der Lockdown dann unsere ersten Runden verhindert.“ Gemeinsam mit Markus Brier und der Murhof Gruppe hat der Steirer dann nach den ersten Lockerungen an der Umsetzung von Spielmöglichkeiten unter Wettkampfbedingungen gebastelt.

„Markus und ich haben uns ein paar Varianten überlegt und sind zum Schluss gekommen, dass in dieser Zeit eine Serie von Pro-Am Turnieren eine gute Möglichkeit wären um Wettkampfpraxis zu sammeln und auch um die Chance auf etwas Preisgeld zu schaffen. Es sei auch erwähnt, dass wir bis auf wenige Ausnahmen heuer noch kein Turnier spielen konnten und somit auch noch keine Einnahmen lukrieren konnten“, so Nemecz abschließend.

Einzelne Wertungen und eine Gesamtwertung

Bei jedem Turnier wird ein Professional mit drei Amateuren in einem Flight spielen, wobei Mitglieder in einem der veranstaltenden Clubs um lediglich 100 Euro mit dabei sein können. „Die Möglichkeit einmal mit einem Profispieler eine Runde zu drehen, sollte man sich nicht entgehen lassen“, rührt Markus Brier kräftig die Werbetrommel.

Zwar wird es bei jedem Turnier eine Einzelwertung geben, die Professionals allerdings spielen auch in einer Gesamtwertung. „Wir spielen ein Viertages-Turnier aufgeteilt auf drei Wochen. Es gibt kein Streichergebnis und die Scores werden addiert. Damit ist auch in der Gesamtwertung bis zum letzten Loch Spannung garantiert“, erklärt Lukas Nemecz den Modus.

Als ganz besonderes Highlight darf man ganz klar auch die Teilnahme von Matthias Schwab sehen, denn der 25-jährige nützt die Serie auch um sich auf sein erstes ganz großes Karrierehighlight einzuschwingen. Im August wird der Schladming-Pro bei den verschobenen PGA Championship sein allerstes Major der Karriere bestreiten. Im Übrigen sein erstes Pro-Turnier seit der seit März andauernden Corona-Zwangspause.

Foto: GEPA-pictures/Murhof Gruppe 2017

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Dritter in den Top 10

TOUR CHAMPIONSHIP – MAURITIUS – FINAL: Markus Brier kommt am Finaltag im Constance Belle Mare Plage über eine 73 nicht hinaus, bleibt aber trotz Rang 29 noch in den Top 10 der Jahreswertung.

Nach Madagaskar und den Seychellen beschließt die Staysure Tour auf Mauritius ihren „Paradise-Swing“ der Golfsaison 2019. Mit dabei auch Markus Brier, den in Constance Belle Mare Plage in mehrerer Hinsicht schweißtreibende Tage erwarten. Der Wiener hat in seiner zweiten Senior Tour-Saison zwar bereits mit den Top 20 der Jahreswertung das volle Spielrecht auch für 2020 abgesichert, seine aktuell 9. Position im Ranking ist jedoch noch durch Titelverteidiger Clark Dennis (USA) und Paul Lawrie (SCO) stark gefährdet, die ihm dicht im Nacken sitzen. Den Top 10 der Final Order of Merit winkt ein automatischer Startplatz bei der US Senior Open im kommenden Jahr.

Anders als in den beiden vorangegangenen Wochen findet sich „Maudi“ auf Mauritius anfänglich durchaus gut zurecht, denn nach drei souveränen Pars zu Beginn, geht sich am Par 5 der 4 schon das erste Birdie aus. Allerdings kann er an den roten Eintrag nicht anknüpfen und rutscht auf der 8 mit dem ersten Fehler wieder zurück. Sofort aber setzt er die Segel wieder auf den richtigen Kurs und pusht sich noch vor dem Turn wieder zurück in den Minusbereich. Diesen kann er dann am Par 5 der 13 sogar weiter ausbauen, ehe es sich eine mehr als unangenehme Schwächphase bequem macht, die ihn mit zwei Bogeys und darauffolgendem Doppelbogey deutlich zurückwirft. Zumindestens federt er den wilden Absturz mit einem Par 3 Birdie auf der 17 etwas ab, mehr als die 73 (+1) ist so zum Auftakt aber für den 51-jährigen nicht zu holen.

Klar gesteigert

Der Samstag beginnt dann ganz ähnlich wie die erste Runde, denn erneut beginnt er mit drei Pars und nimmt danach vom Par 5 der 4 das erste Bridie mit. Diesmal allerdings kann er sein Score recht rasch ausbauen, nachdem sich auch am Par 3 der 7 ein roter Eintrag ausgeht. Erst die 8 erweist sich dann wie schon am Freitag als Stolperstein und radiert ihm einen Schlaggewinn noch vor dem Turn wieder aus. Auch die zweiten Neun beginnen wie schon am Freitag zum Auftakt, denn erneut nimmt er vom Par 5 der 13 ein Birdie mit und gibt dieses postwendend wieder aus der Hand. Erst danach enden die Parallelen, was sich durchaus als positiv erweist, denn statt weiterer Fehler nimmt er diesmal noch ein abschließendes Birdie mit und unterschreibt so die 70 (-2) mit der er zumindestens sein Platzierung im Mittelfeld halten kann.

Der Sonntag beginnt dann so gar nicht nach dem Geschmack des Wieners, denn schon die 1 brummt ihm ein Bogey auf, das er aber zumindestens sofort wieder weghobelt. Erstmals erweist sich dann auch das Par 5 der 6 als gewinnbringend, da er sich aber zum bereits dritten Mal in dieser Woche auf der 8 ein Bogey eintritt, kommt er nur bei Level Par auf den Backnine an. Das Bogey auf der 8 kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn „Maudi“ kann zwar auf der 12 einen weiteren Fehler von der 10 wieder wegradieren, tritt sich aber gleich darauf am Par 5 den nächsten Fehler ein und muss sich so am Ende mit der 73 (+1) zufrieden geben, womit er klarerweise keine Ränge mehr gutmachen kann und das Turnier im Mittelfeld auf Rang 28 beendet.

Rechenprobleme der Tour

Trotz der durchwegs zähen letzten 18 Bahnen vermeldet die Tour zunächst, dass Markus mit Rang 10 der Jahreswertung den Spitzenplätzen erhalten bleibt. Damit hätte der Wiener auch gleich drei Majorstarts kommendes Jahr auf der sicheren Seite. Stunden später korrigiert die Tour dies sogar noch auf Rang 9, ehe er ein paar Minuten später plötzlich auf Rang 12 geführt wird.

Die Staysure Tour benötigt dann einige Tage um ihre Rangliste auch um Größen wie Bernhard Langer zu bereinigen, die nicht die Mindestanzahl an Turnieren erreichen, womit es für Brier noch ein Happy End gibt. Mit dem endgültig 10. Rang in der Jahreswertung wird Brier 2020 zu dreifachen Senior-Majorehren kommen: die Senior US Open, die Kitchen Aid PGA Championship und die Senior Open. Nach Wiesberger und Wolf beendet auch Markus Brier als dritter Österreicher sein Golfjahr in den Top 10 der Tour.

Jarmo Sandelin (SWE) schnappt sich mit einer 65er (-7) Finalrunde und bei gesamt 12 unter Par den Sieg. Die Jahreswertung lässt sich Phillip Price (WAL) mit einem 3. Rang nicht mehr nehmen.

>> Leaderboard Tour Championship – Mauritius

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Par zum Abschluss

TOUR CHAMPIONSHIP – SEYCHELLEN – FINAL: Markus Brier bringt im Constance Lemuria mit der 70 zwar seine beste Runde der Woche ins Clubhaus, agiert auf den Seychellen aber generell etwas zu wackelig um dem Mittelfeld entfliehen zu können.

Die Staysure Tour landet auf der kleinen Seychellen-Insel Praslin zum zweiten von drei Stationen der Tour Championship. Das Dreitagesturnier wurde heuer um 50.000 Dollar auf 350.000 US Dollar aufgewertet. Mit dabei auch Markus Brier, der im Vorjahr im Constance Lemuria-Golfresort den 16. Platz erreichte. In der Vorwoche lief es auf Madagaskar mit Platz 27 noch nicht rund beim Wiener, obwohl es genug war um sich in der Order of Merit auf Position 7 zu verbessern.

So richtig ins Rollen kommt er auch auf den Seychellen dann zu Beginn aber nicht, wenngleich er sein Score mit einem Birdiedoppelpack nach einem frühen Bogey rasch in die richtige Richtung dreht. Zwei weitere Fehler noch auf den Frontnine lassen ihn aber nur im zarten Plusbereich auf den Backnine ankommen. Sofort arbeitet er sich mit zwei Birdies aber wieder in die richtige Richtung, ehe es unglaublich farbenfroh wird. Zwar gehen sich noch zwei Birdies aus, drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey sind am Ende aber zuviel um besseres als die 72 (+2) auf die Scorecard zaubern zu können.

Weiterhin bunt

Die kunterbunte Performance findet am zweiten Spieltag nahezu nahtlos ihre Fortsetzung, denn schon auf den Frontnine verewigt „Maudi“ neben einem Birdie und einem Eagle auch ein Bogey und sogar ein Triplebogey, was die beiden starken Löcher mehr als nur ausradiert. Auch nach dem Turn will sich kein wirklicher Rhythmus einstellen und nach drei weiteren Bogeys und einer Doublette bei nur noch einem Birdie ist der „Black Friday“ mit der 75 (+5) endgültig Gewissheit.

Wie schon an den Tagen zuvor hat Markus auch am Finaltag wieder Schwierigkeiten richtig in die Runde zu finden, kann aber immerhin ein frühes Bogey auf der 3 mit zwei Birdies danach gekonnt auskontern. Mit der 7 wird der 51-jährige aber auch am Samstag nicht warm, denn nach Bogey und Triplebogey an den Tagen zuvor, setzt es diesmal ein Doppelbogey, was ihn im Klassement kaum vom Fleck kommen lässt. Die Backnine verlaufen dann durchwegs besser, denn ein weiteres Bogey hobelt er mit zwei Birdies mehr als weg. Mit der 70 (+1) notiert er schlussendlich zwar seine beste Runde der Woche auf die Scorecard, mehr als Rang 27 ist damit aber nicht nehr zu holen.

Peter Fowler (AUS) sichert sich mit einer 67er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 4 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Tour Championship – Seychellen

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Keine tragende Rolle

TOUR CHAMPIONSHIP – MADAGASKAR – FINAL: Markus Brier kommt auf dem zähen GC Du Rova auf Madagaskar die ganze Woche über nicht ins Rollen und kommt über einen Mittelfeldplatz nicht hinaus.

Die Staysure Tour dehnt ihr Inselhopping im Indischen Ozean heuer auf drei Stationen aus: die MCB Tour Championship startet erstmals auf Madagaskar und findet danach auf den Seychellen und auf Mauritius ihren Abschluß. Markus Brier lässt sich die Gelegenheit auf den exotischen Golftripp nicht entgehen und geht beim 275.000 Euro Opener im International Golf Club Du Rova von Andakana an den Start.

Schon früh geht sich dann auf der 2 das erste Birdie aus, was für einen sehenswerten Start ins Turnier sorgt. Allerdings benötigt er am Par 5 der 8 noch ein weiteres Birdie um überhaupt bei Level Par auf den Backnine ankommen zu können, denn ein Bogeyintermezzo mit Schlagverlusten am Par 5 der 5 und dem darauffolgenden Par 4, wirft ihn zwischenzeitlich doch spürbar zurück.

Der scoretechnische Ausgleich kurz vor dem Turn kann den Wiener aber nicht wirklich beflügeln, denn mit gleich drei Bogeys zu Beginn der zweiten neun Bahnen, rutscht er wieder empfindlich am Leaderboard ab. Auch danach will nicht viel zusammenlaufen und er tritt sich am Par 3 der 16 noch ein weiteres Bogey ein, das er aber zumindestens sofort wieder weghobeln kann. Dennoch legt er mit der 74 (+3) einen alles andere als paradiesischen Start in Madagaskar hin.

Leichter Aufstieg

Der Samstag lässt sich dann aber richtig gut an, denn der Routinier startet gleich mit einem Birdiedoppelpack, was ihn klarerweise deutlich in die richtige Richtung pusht. Par für Par reiht er danach solide aneinander, ehe es wie schon am Vortag rund um den Turn wieder richtig unangenehm wird.

Von der 9 weg tritt er sich gleich vier Bogeys in Folge ein, was ihn einmal mehr deutlich im Klassement zurückwirft. Überhaupt entwickeln sich die ersten drei Bahnen der Backnine sichtlich nicht zu seinem Lieblingsabschnitt auf Madagaskar. Zumindestens gelingt auf der 14 auch das nächste Birdie, womit er sich einen Schlag wieder zurückholt. Der scoretechnische Ausgleich bleibt ihm schlussendlich zwar verwehrt, mit der 72 (+1) klettert er aber zumindestens um ein paar Ränge nach oben.

Zu viele Fehler

Der Finaltag beginnt dann nicht wirklich nach „Maudi’s“ Geschmack, denn ausgerechnet das erste Par 5 brummt ihm nach zwei anfänglichen Pars ein Bogey auf und da er auf der 6 schon den nächsten Schlag abgeben muss, rutscht er immer weiter im Klassement zurück. Zumindestens geht sich am Par 5 der 8 dann auch das erste Birdie aus.

Allerdings erwischt es ihn auch am Sonntag wieder auf den ersten Bahnen der Backnine mit Bogeys. Diese radiert er zwar mit zwei Birdies danach wieder aus, da er die Runde aber mit einem Doppelbogey beendet, steht am Ende nur die 74 (+3) auf der Habenseite, die ihm nur einen 27. Platz ermöglicht. Die nächste Chance ergibt sich für Markus Brier aber bereits kommende Woche, wenn auf den Seychellen das zweite der drei Finalturniere auf dem Programm steht.

Barry Lane (ENG) schnappt sich in Andakana mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 3 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Tour Championship – Madagaskar

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Wieder hauchdünn

EUROPEAN SENIOR MASTERS – FINAL: Markus Brier hat einmal mehr um lediglich einen einzigen Schlag das Nachsehen, darf sich im Forest of Arden CC aber mit seinem bereits zweiten Runner-up Finish und dem insgesamt schon sechsten Top 10 Ergebnis trösten.

Noch einmal geht es für Markus Brier auf die Britischen Inseln, wo er zuletzt mit einem zweiten und vierten Platz für Furore sorgte. Auch wenn es beim Heimspiel nicht ganz nach Wunsch für den Wiener klappte, kommt er als 12. in der Order of Merit zum Europafinale nach Forest of Arden. An das European Senior Masters hat er ebenfalls gute Erinnerungen, nachdem er im Vorjahr dort einen zweiten Platz erreichte.

Heuer allerdings will der Start nicht so wirklich klappen, denn gleich die 1 brummt Österreichs erstem European Tour Sieger ein Bogey auf. Aus der Ruhe bringt „Maudi“ der Fehler aber nicht, denn sofort gleicht er sein Score wieder aus und kommt nach weiteren Birdies auf der 7 (Par 5) und der 9 sogar deutlich im roten Bereich auf den Backnine an. Diesen baut er dann sofort noch weiter aus und gibt selbst auf ein darauffolgendes Bogey auf der 11 postwendend die richtige Antwort. Da er mit der 15 dann auch noch ein Par 3 zu einem Birdie überreden kann, bringt er zum Auftakt sogar die 68 (-4) zum Recording und mischt ganz vorne mit.

Den gewinnbringenden Schwung kann er sichtlich auch über Nacht konservieren, denn das Par 5 der 12 – seine dritte Bahn – lässt ein Eagle springen. Auch danach agiert er grundsouverän und nimmt auf der zweiten langen Bahn ein Birdie mit, womit er endgültig die Spitze erklimmt. Erst ein Par 3 Bogey danach bremst die Aufbruchsstimmung etwas ab. „Maudi“ zeigt aber auch auf den Frontnine weiterhin starkes Golf und ein Par 3 Bogey auf der 5 lockt ihn gegen Ende noch einmal richtig aus der Reserve, denn mit zwei darauffolgenden Birdies nimmt er sogar wieder ganz vorne Platz. Erst nach einem abschließenden Bogey muss er mit der 70 (-2) noch Paul Broadhurst (ENG) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen.

Starkes Finish eingestreut

Markus gibt am Finaltag gleich von Beginn an Gas und zeigt eindrucksvoll, dass er alles daran setzen wird an diesem Sonntag seinen ersten Sieg auf der Staysure Tour einzusacken. Nach Birdies auf der 1 und der 3 strahlt er schon früh von der Spitze und gibt selbst auf ein zwischenzeitliches Bogey rasch die passende Antwort, womit er weiterhin ganz vorne dranbleibt. Erst ein zweiter Fehler kurz vor dem Turn lässt den Rückstand dann erstmals etwas anwachsen. Danach hat er sichtlich etwas Probleme wieder richtig ins Rollen zu kommen, was auch ein weiteres Bogey auf der 13 zeigt. ERst im Finish drückt er noch einmal aufs Tempo und sichert sich mit einem Birdie-Eagle Intermezzo und der 69 (-3) noch Rang 2.

Damit ist Markus Brier zum wiederholten Mal heuer hauchdünn an seinem ersten Sieg dran. Erst vor wenigen Wochen hat er sich bei den Sinclair Invitational nur um einen Schlag das Nachsehen. Es wird wohl mit dem erneuten zweiten Platz beim Europafinale auch ein kleines weinenendes Auge dabei sein, da auch auf Thomas Levet (FRA) wieder nur ein einziger Schlag fehlt, mit seinem bereits sechsten Top 10 Ergebnis zeigt er aber, dass es so gut wie sicher nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sein Name von ganz oben herableuchtet.

>> Leaderboard European Senior Masters

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Heimspiel mit Handbremse

MURHOF LEGENDS – FINAL: Markus Brier kommt am Finaltag im GC Murhof über eine 74 nicht hinaus und beendet das Heimturnier wie Landsmann Gordon Manson auf Rang 40.

Markus Brier zeigte sich am Freitag im pitschnassen GC Murhof durchaus stark, ließ aber mit einem mehr als vermeidbaren Doppelbogey eine Runde in den 60ern liegen. So kommt es, dass „Maudi“ beim Heimspiel nur aus dem vorderen Mittelfeld in die letzte Runde startet. Laut eigener Aussage wird er aber noch einmal alles versuchen um so weit vor wie möglich zu kommen.

Das Vorhaben geht aber am Sonntag überhaupt nicht auf. Schon das lange Par 3 der 2 kostet den ersten Schlag und am zweiten Par 3 wird es richtig bitter, denn nach einem Doppelbogey rutscht er richtig unangenehm im Klassement ab. Die Schwächephase will sich auch in Folge nicht verziehen, was sich auf der 6 in noch einem weiteren Fehler niederschlägt, was deutlich am Leaderboard abrutschen lässt.

Auf den zweiten Neun gibt Österreichs erster European Tour Champion dann aber richtig Gas und arbeitet sich mit Birdies auf der 10, der 12 und der 14 im Zwei-Loch-Rhythmus im Klassement wieder etwas nach oben. Da ihm die 15 aber mit einem weiteren Fehler noch zum Verhängnis wird, geht sich schlussendlich nur die 74 (+2) aus, womit er als 40. über einen Platz im hinteren Mittelfeld nicht hinauskommt.

„Ich hab am Anfang einfach zu viele Fehler und Blödheiten gemacht. Wie es so ist will man dann noch was probieren und versuchen und dann wird man auch aggressiver im Spiel und dann hats mich wieder mit einem Bogey erwischt. Zu sagen, dass es nicht ganz meine Tage hier waren ist deutlich untertrieben, immerhin ist es jetzt mein schlechtestes Resultat heuer und das ausgerechnet beim Heimspiel. Das tut schon weh. Aber das Turnier war super, obwohls nicht so gelaufen ist waren sehr viele Zuschauer bei mir. Also man sieht, auch wenn ich schlecht spiel hab ich noch ein paar Freunde“, resümiert Markus Brier durchaus enttäuscht, hat seinen Sinn für Humor aber sichtlich nicht verloren.

Gleiche Platzierung

Gordon Manson hatte am zweiten Spieltag bei strömenden Regen vor allem mit dem Greenspeed so seine Probleme, denn vor allem auf den Backnine legte er sich durchaus gute Chancen auf, konnte aber nur eine verwandeln und kam so über die 74 nicht hinaus, die ihn bis ins Mittelfeld zurückwarf. Auf dem nach wie vor recht tiefen Boden benötigt der gebürtige Schotte dann am Sonntag etwas Zeit um einen gewinnbringenden Rhythmus aufzubauen.

So kommt es, dass er sich schon früh auf der 2 und der 5 Bogeys eintritt, die ihm klarerweise einige Ränge kosten. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine kann er dann mit der 9 aber das zweite der beiden Par 5 Bahnen der ersten Neun auch zu einem Birdie überreden und tastet sich so wieder etwas am Leaderboard nach vor.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen rückt er sein Tagesscore mit einem Par 5 Birdie wieder auf Level Par zurecht. Auch das letzte Par 5 hat er gut im Griff und holt sich auf der 14 sogar erstmals am Sonntag das Minus als Vorzeichen. Dieses kann er jedoch nicht lange verwalten, denn ein darauffolgendes Bogey lässt am Ende „nur“ die 72 (Par) zu, womit er sich wie sein Landsmann mit einem hinteren Mittelfeldplatz zufrieden geben muss.

„Es war ganz ähnlich wie schon am ersten Tag, ich hab wieder alles auf den Grüns liegen gelassen. Ich hab mir vorgenommen schnell zu starten und da werfen dich zwei Dreiputts aus nicht allzu großer Entfernung auf den ersten Löchern schon zurück. Aber ich hab gekämpft und mich voll fokussiert, denn jeder Schlag zählt. Leider hab ich mit einem weiteren Dreiputt dann noch die rote Runde aus der Hand gegeben. Es gibt aber eine Menge an positiven Aspekten die ich mitnehmen kann“, rekapituliert Gordon Manson nach der Runde.

Stecken geblieben

Claude Grenier und Amateur Charly Bauer wollen die letzte Runde beim Staysure Tour Abstecher in die Steiermark noch einmal so richtig genießen. Bei deutlich besseren Verhältnissen aber nach wie vor noch etwas tiefem Terrain haben dann am Finaltag aber in der frühen Phase beide einigermaßen zu kämpfen, wobei die teils trickreichen Pin-Positions auch einen Teil beitragen.

Vor allem Claude Grenier findet sich nur zäh zurecht und liegt nach sechs Bahnen schon bei 3 über Par. Erst kurz vor dem Turn kann er dann erstmals auch ein Birdie eintragen. Die gesamte zweite Platzhälfte über läuft er dann einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Bogey auf der Scorecard eintragen. Mit der 75 (+3) bleibt der gebürtige Kanadier als 51. am hinteren Ende des Klassements regelrecht stecken.

Noch etwas wilder erwischt es Charly Bauer, denn der Amateur muss auf den Frontnine neben zwei Bogeys auch eine Doublette notieren und kann mit einem einzigen roten Eintrag nur bedingt etwas gegensteuern. Zwar gehen sich nach dem Turn noch zwei weitere Birdies aus, Charly, der sich über die Ranglistenturnier qualifizieren konnte, muss aber auch weitere Schläge abgeben und unterschreibt schließlich die 78 (+6) und wird 53.

Gut angenommen

Trotz des eher mauen österreichischen Abschneidens – der 40. Platz von Markus Brier und Gordon Manson stellt das bislang schlechteste Ergebnis in diesem Jahr bei einem regulären Staysure Tour Turnier dar – wurde das Event vor allem von den Fans durchwegs gut bis sehr gut angenommen.

Dies zeigte sich ganz besonders am Samstag, denn obwohl es teils wie aus Kübeln schüttete, trotzten etliche hartgesottene dem miesen Wetter und folgten vor allem Markus Brier auf Schritt und Tritt. Auch bei der Tour selbst steht das Turnier hoch im Kurs, was eine Aufwertung des Termins eindeutig zeigt, denn kommendes Jahr finden die Murhof Legends bereits im Mai statt.

José Coceres (ARG) lässt nach seiner fantastischen 2. Runde – der Argentinier notierte eine 62 (-10) – mit einer 69er (-3) Schlussrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 19 unter Par überlegen den Sieg vor Paul Lawrie (SCO) und Phillip Price (WAL).

>> Leaderboard Murhof Legends

Fotos: GEPA-pictures/Murhof Legends

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