Schlagwort: marokko

Top 5 in Marokko

OPEN MICHLIFEN – FINAL: Manuel Trappel tritt vom Michlifen GC mit einem starken 4. Platz wieder die Heimreise an. Alois Kluibenschädl kommt am Finaltag über eine 74 nicht hinaus und wird 15.

Manuel Trappel und Alois Kluibenschädl mischen beim Abschlussturnier der Marokko Winterseries mit. Nach 9 Turnieren der neuen Pro Golf Tour-Saison wird kein einziger Österreicher mit Preisgeld in der Order of Merit geführt, da die heimischen Pros bislang konsequent einen Bogen um die Deutsche Satellite Tour machten. Manuel Trappel will beim 30.000 Euro-Event im Michlifen Golfclub die Gelegenheit nutzen sich für höhere Aufgaben im Frühjahr einzuschwingen.

Trappel findet am Nachmittag rasch zwei Birdies, gerät jedoch dann im Mittelteil der Runde in eine gefährliche Schaffenskrise. Vor allem auf zwei Par 5 verzockt sich der Vorarlberger mit Doppelbogey und Bogey gehörig. Erst im letzten Drittel fängt er sich wieder und kann mit zwei späten Birdies gerade noch eine Par-Runde stemmen.

Alois Kluibenschädl zeigt sich gegenüber den beiden Nullnummern zuletzt in Agadir deutlich schlagsicherer und leistet sich nur einen Fehler: den dafür mit Triplebogey aber kapital. Mit zwei Birdies kann er immerhin kontern und sich mit der 73 in etwa an der Cutmarke positionieren.

Manuel Trappel kommt auch am zweiten Tag anfangs nicht so richtig in die Gänge. Nach einem schnellen Birdie kann er nicht nachlegen, im Gegengeteil: noch auf seinen ersten 9 Löchern legt er mit zwei Bogeys den Rückwärtsgang ein. Erst auf der vorderen Platzhälfte legt der Vorarlberger einen sehenswerten Zwischenspurt mit vier Birdies ein, der ihn auf dem schweren Platz bis in die Top 10 vorstossen lässt.

Am zweiten Spieltag erwischt Kluibenschädl einen brandheißen Putter, der ihm auf den ersten 5 Löchern nicht weniger als 4 Birdies beschert! Danach ebbt der Anfangsschwung merklich ab und auch drei Bogeys wandern auf die Scorekarte. Dennnoch bringt Alois die starke 70 herein und stemmt mühelos seinen ersten Cut der Saison auf der Pro Golf Tour.

Das dicke Preisgeld geht sich dann am Donnerstag aber nicht mehr aus, denn nach zweistündiger Däumchendreherei wegen morgendlichen Frosts und damit verbundenen Platzarbeiten, kommt der Birdiemotor nur eher schleppend auf Touren. Lediglich zwei rote Einträge wollen gelingen, mit ebenfalls zwei Bogeys und einem Doppelbogey geht sich so schließlich nur die 74 (+2) aus, womit er die Heimreise mit einem 15. Platz wieder antritt.

Dafür aber holt Manuel Trappel die rot-weiß-roten Kohlen aus dem Feuer. Der Vorarlberger startet gleich mit ganz heißem Putter und drei Birdies in Folge. Zwar gehen sich danach für längere Zeit keine weiteren Birdies aus und er muss auch noch einen Schlag wieder abgeben, gegen Ende dreht er aber noch einmal auf, schnürt einen weiteren Birdietriplepack und bringt so nach nur noch einem weiteren Birdie die 68 (-4) zum Recording, was ihm einen starken 4. Rang ermöglicht.

Allen John (GER) schnappt sich bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Open Michlifen

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Marokko-Doppel

GOLF TURNIER VORSCHAU WOCHE 16-2018: Matthias Schwab sowie Christine Wolf, Sarah Schober und Nina Mühl kämpfen in Royal Dar Es Salam um Birdies und Euros, während Straka in Mississippi endlich in die Saison finden will.

Matthias Schwab hat eine weitere Karrierestufe erklommen, die ihm nun problemlos auch die Teilnahme an 2,5 Millionen Euro Turnieren der European Tour wie der Trophee Hassan II ermöglicht. Dank der guten Resultate wird der Schladminger nicht nur bereits auf Rang 75 im Race to Dubai geführt, sondern verbessert sich auch im ersten Re-Ranking innerhalb seiner Kategorie 17 erheblich.

Das marokkanische Herren- und Damen-Doppel findet auch heuer in Rabat statt, wobei die Herren erneut am königlichen Privatplatz von Dar Es Salam randürfen. Trotz guten Preisgelds ist das Feld nicht allzu stark besetzt. Joost Luiten, Paul Dunne, George Coetzee, Alex Levy, Pablo Larrazabal, Thomas Pieters und Andy Sullivan werden von den Buchmachern favorisiert. Bernd Wiesberger pausiert auch in dieser Woche.

Damen zeitgleich am Blue-Course

Damen und Herren zeitgleich mit eigenem Turnier am gleichen Golfplatz, dieses spektakuläre Uniquat tischt auch heuer die Golfdestination Marokko auf. Während die Herren am langen und selektiven Red Course des königlichen Privatclubs von Dar Es Salam die Schläger um 2,5 Millionen Preisgeld schwingen dürfen, geben es die Damen am Blue Course mit 450.000 Euro deutlich billiger.

Wolf, Schober und Mühl bekommen dennoch mit dem Lalla Meryem Cup eines der besser dotieren Turniere am dünnen LET-Kalender aufgetischt. In Marokko lief es für die Österreicherinnen in den vergangenen Jahren auch eher bescheiden. Ein 48. Platz von Sarah Schober 2017 markiert bereits das Highlight, Wolf erreichte Platz 55.

Springt die Form an?

Sepp Straka hat die letzten Wochen dazu genutzt hart an seinem Spiel zu arbeiten um verspätet aber doch in die neue Web.com Tour Saison zu finden. Der 24-jährige startet beim neuen Turnier der Web.com Tour in Oxford, wo es ab Donnerstag um 550.000 US Dollar Preisgeld geht.

Straka cuttete zwar bei 4 der bisherigen 7 Turniere im neuen Jahr, kam aber noch nicht über einen 50. Platz am Ende hinaus und wird daher in der Order of Merit auch nur auf Rang 111 geführt.

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Clemens Prader

Top 10 zum Abschluss

OPEN MOHAMMEDIA – FINAL: Clemens Prader nimmt zum Abschluss des Marokko-Swings im Royal Golf Anfa mit Rang 9 ein Top 10 Ergebnis mit und kann so mit einem Erfolgserlebnis die Heimreise antreten.

Mit der Open Royal Golf Anfa Mohammedia endet die heurige Marokko-Serie der Pro Golf Tour. Beim 7. Turnier mit 30.000 Euro Preisgeld stemmen vier Österreicher den Cut und nehmen so auf jeden Fall Preisgeld mit.

Clemens Prader startet zwar nur mit einem Bogey in die Schlussrunde, zieht mit einem Zwischensprint – er nimmt von der 6 bis zur 8 gleich drei Birdies in Folge mit – aber noch vor dem Turn das Tempo spürbar an.

Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen geht es mit zwei Bogeys aber wieder zurück und Clemens tritt bei Level Par regelrecht auf der Stelle. Erst kurz vor Schluss gibt er dann noch einmal Gas und spielt sich mit dem zweiten roten Triplepack zur 68 (-3) und mit Rang 9 noch unter die Top 10 nach vor. Nach der Runde zeigt er sich mit den Worten „Endlich wieder Golf“ mit der Finalleistung durchaus zufrieden.

Birdiefreier Freitag

Leo Astl legt im Grunde genommen richtig solide Frontnine hin und reiht lange Zeit Pars aneinander. Erst kurz vor dem Turn bringt er erstmals Farbe in Spiel, in Form eines Doppelbogeys aber die total falsche.

Auch auf den hinteren Neun will ihm am Finaltag kein Birdie vergönnt sein und nachdem er zusätzlich noch einen weiteren Schlag abgeben muss, rutscht er mit der 74 (+3) noch um einige Ränge auf Platz 14 zurück.

Johannes Steiner startet auf den Backnine recht solide, ehe er auf der 12 ein Bogey notieren muss. Mit drei Birdies danach dreht er sein Score aber noch vor dem Wechsel auf die ersten Neun in den roten Bereich.

Allerdings läuft nach dem Turn nichts mehr wirklich zusammen und nachdem er sich gleich vier Bogeys in Folge eintritt, kann selbst ein abschließendes Birdie auf der 9 die 72 (+1) nicht mehr verhindern, was ihn nur auf Rang 28 einreiht.

Rene Gruber findet sich am Finaltag kaum zurecht und häuft viele Fehler an, was schließlich in der 81 (+10) und dem 53. und letzten Platz mündet. Max Kramer (GER) schnappt sich mit der 68 (-3) und bei gesamt 8 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Open Mohammedia

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Durststrecke beendet

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Edoardo Molinari (ITA) schnappt sich im Royal Golf Dar Es Salam im Stechen gegen Paul Dunne (IRL) den Sieg und beendet in Rabat nach seiner hartnäckigen Handgelenksverletzung eine siebenjährige sieglose Durststrecke.

Seit Jahren denkt man beim Namen Molinari postwendend an Francesco. Kein Wunder, mischt er doch konstant vorne in der Weltrangliste mit und wusste auch bei Megaevents durchaus zu überzeugen. Fast unscheinbar verschwand Edoardo nach seinen beiden European Tour Siegen und dem Ryder Cup Auftritt im Jahr 2010 im immer größer werdenden Schatten seines jüngeren Bruders. Eine hartnäckige Handgelenksverletzung ließ 2012 sogar die Frage offen, ob er überhaupt jemals wieder wettkampfmäßiges Golf wird spielen können.

Mittlerweile rangiert der Italiener in der Weltrangliste überhaupt nur noch auf Platz 607 und stellt in den Starterfeldern meist nur noch eine Randnotiz dar. Die harten letzten Jahren sind nach dieser Woche aber in Marokko wie weggeblasen. Auf der unglaublich anspruchsvollen Par 73 Wiese in Rabat startete er mit Runden von 71 (-2) und 74 (+1) Schlägen und stemmte so ohne Probleme den Cut.

Mit einer 70 (-3) brachte er sich am Moving Day dann in vielversprechende Verfolgerposition und schnappt am Sonntag tatsächlich eindrucksvoll zu. Dabei beginnt die Runde mit Bogey-Birdie-Birdie-Bogey äußerst farbenfroh, Edoardo stabilisiert sein Spiel aber schnell, lässt danach Fehler gekonnt weg und drückt auf den Backnine das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Bei nur einem weiteren Schlagverlust kann er zwei Birdies und sogar zwei Eagles – den zweiten notiert er am Schlussloch und geht damit erstmalig im Turnier in Führung – auf der Scorecard eintragen und distanziert mit der 68 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz. Erst Paul Dunne, der lange Zeit im Turnier den Ton angab, kann mit Birdie am Schlussloch und der 72 (-1) noch zum Italiener aufschließen und erzwingt so ein Stechen.

Voll fokussiert

Dort sorgt dann gleich das erste Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – für die Entscheidung. Dem Iren fangen angesichts der Möglichkeit auf seinen ersten European Tour Sieg etwas die Nerven an zu flattern, was prompt in einem weit rechts verzogenen Drive mündet. Aus dem Wald kann er nur zurückchippen, was Molinari trotz einer eingebunkerten Grünattacke mit Par gegen Bogey auszunützen weiß.

Damit fährt der routinierte Italiener seinen insgesamt dritten European Tour Sieg der Karriere ein und beendet eine mittlerweile siebenjährige sieglose Durstrecke. Edoardo macht mit seinem Triumph in Rabat auch klar, dass die zähe Verletzung nun endgültig überwunden scheint und man in Zukunft wohl wieder mit ihm rechnen muss.

>> Leaderboard Trophée Hassan II

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Gelungener Abschied

LALLA MERYEM CUP – FINAL: Sarah Schober sorgt im Royal Golf Dar Es Salam nach dem verpatzten Moving Day mit der 71 für einen versönlichen Abschluss. Christine Wolf notiert am Finaltag mit der 72 ihre beste Runde der Woche und kann sich so etwas aus dem Keller des Leaderboards befreien.

Sarah Schober kann sich mit ihrem ersten Saisonturnier auf der großen europäischen Damenbühne im Großen und Ganzen zufrieden zeigen. Am anspruchsvollen Blue Course des Royal Golf Dar Es Salam schafft sie nach Runden von 76 (+4) und 71 (-1) Schlägen ohne große Probleme den Cut und zeigt sich vor dem Wochenende richtiggehend angriffslustig.

Eine 78 (+6) bremst sie dann am Moving Day jedoch jäh ein und wirft sie um etliche Ränge zurück. Mit den Spitzenplätzen aus den Augen soll am Finaltag aber zumindestens ein versöhnliches Ende gelingen um sich das gute Gefühl im Spiel zu bewahren. Am Sonntag kämpft sie sich dann mit Birdies und Bogeys im Wechselspiel über die zähe Par 72 Anlage und liegt kurz vor Schluss sogar bei einem Tagesergebnis von 2 unter Par.

Erst ein abschließendes Bogey macht ihr noch die beste Runde der Woche zunichte. Mit der 71 (-1) aber marschiert sie am Leaderboard noch etwas nach vor und verlässt Marokko mit einem 48. Rang und 2.295 Euro an Preisgeld im Gepäck. Dabei wäre in dieser Woche für die Siegerin der letztjährigen Access Tour Gesamtwertung noch um einiges mehr zu holen gewesen. Zwei dicke Dinger – Sarah notierte zum Auftakt am Par 4, der 3 eine 8 und am Samstag am Par 5, der 17 ein Triplebogey – kosteten aber etliche Plätze.

„Das war heute ein versöhnlicher Abschluss. Ich hab auf der 9 noch einen Zwölfmeterputt gelocht und so noch das Bogey gekratzt. Darüber war ich echt froh, dass ich mich da so noch retten konnte. Es war eine super Woche und ich hab mich hier sehr wohlgefühlt. Mein Spiel fühlt sich sehr gut an derzeit. Jetzt geht’s mit voller Motivation weiter nach Barcelona, wo meine Mutter und mein Trainer dabei sein werden“, so Sarah nach ihrem ersten LET Event im Jahr 2017.

Leicht nach vor

WolfChr_1401_150Christine Wolf steht in diesem Jahr bereits zum vierten Mal beim Lalla Meryem Cup am Abschlag und stemmte nach Runden von 74 (+2) und 75 (+3) Schlägen erstmals in Marokko den Cut. Richtiggehend erleichtert wollte sie am Wochenende eigentlich angreifen, kam am Samstag aber über die 79 (+7) nicht hinaus, die sie weit im Klassement zurückreichte.

Am Sonntag gelingt aber auch ihr noch ein versöhnliches Ende. Die Tirolerin notiert bei ihrer letzten Umrundung je vier Birdies und Bogeys und arbeitet sich mit der 72 (Par) noch um einige wenige Ränge auf Platz 55 nach vor. Mehr als 1.620 Euro kann sie damit aber nicht mit in die Heimat nehmen.

„Das war in dieser Woche ein ziemliches Auf und Ab. Ich hab heute echt wieder solide gespielt, aber alles in allem in dieser Woche einfach zu viele blöde Fehler gemacht um weiter vorne zu sein“, gibt sich Chrissie nach dem Turnier betont selbstkritisch.

Klara Spilkova (CZE) marschiert am Sonntag mit der 66 (-6) noch an der gesamten Konkurrenz vorbei und schnappt sich bei gesamt 8 unter Par den Sieg in Rabat.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cut

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Unter die Räder

LALLA MERYEM CUP – 3. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf kommen am Moving Day im Royal Golf Dar Es Salam ordentlich unter die Räder und büßen in Marokko etliche Ränge ein.

So hat sich Sarah Schober ihren 25. Geburtstag in Marokko sicherlich nicht vorgestellt. Nach der 71 (-1) vom Vortag grundsolide gecuttet, wollte sie am Samstag eigentlich angreifen und sich in eine gute Ausgangslage für die letzte Runde bringen. Das Vorhaben geht in Rabat aber von Beginn an nicht auf.

Sarah startet zwar unaufgeregt, tritt sich auf der 15 und der 16 aber zwei Bogeys in Folge ein und rasselt mit einem Triplebogey am Par 5, der 17 fast im freien Fall am Leaderboard nach unten. Wohl noch etwas geschockt vom schwarzen Intermezzo, gibt sie nach dem Turn auf der 1 in Form einer Doublette noch weitere Schläge ab, ehe sich ihr Spiel wieder stabilisiert.

Mit lediglich einem Birdie auf der 3 kann sie die Fehler aber nur minimal kaschieren und rutscht so im Klassement vom 34. bis auf den 52. Platz zurück. Bei ihrem ersten Saisonturnier auf der Ladies European Tour gilt es nun am Finaltag die Fehler wieder abzustellen um sich mit einer guten Schlussrunde noch in Richtung Norden des Leaderboards aufmachen zu können.

„Eigentlich wars vom Spiel her nicht schlecht, aber eine Fehlentscheidung auf der 17 vom Tee und mein erster Dreiputt im Turnier haben leider besseres verhindert“, so Sarah zu ihrem durchwachsenen Moving Day.

Zu fehleranfällig

Christine Wolf geht es am Samstag ebenfalls nicht besser als ihrer Landsfrau. Wie Sarah startet auch sie auf den Backnine und tritt sich schon auf der 11 den ersten Fehler ein. Nur kurzfristig hat es den Anschein als könne sie mit einem Birdie gegensteuern, ein Doppel- und ein Triplebogey noch vor dem Turn werfen sie dann aber rasch zurück.

Nachdem sich dann auf der vorderen Platzhälfte noch drei weitere Fehler dazugesellen, nimmt die tiefschwarze Runde langsam Gestalt an. Erst gegen Ende gelingt dann auf der 8 noch ein Birdie, was schlussendlich aber nicht mehr als Schadensbegrenzung darstellt. Mit der 79 (+7) büßt auch sie klarerweise viele Plätze ein und geht nur als 59. in den Finaltag.

Die Führung sichert sich Suzann Pettersen (NOR), die mit der 69 (-3) und bei gesamt 6 unter Par den Ton angibt.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cut

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Gemeinsam ins Weekend

LALLA MERYEM CUP – 2. RUNDE: Sarah Schober cuttet gleich bei ihrem Saisondebüt ins Wochenende. Christine Wolf hat am Nachmittag schwer zu kämpfen, schafft schlussendlich aber zum ersten Mal überhaupt im Royal Golf Dar Es Salam den Sprung über die gezogene Linie.

Sarah Schober präsentierte sich schon zum Auftakt am Donnerstag richtig stark und fokussiert, einzig die 3 – die Steirerin musste am Par 4 eine 8 einstecken – machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Mit der 76 (+4) aber fehlt vor der zweiten Runde lediglich ein Schlag auf den Cut, was mit früher Startzeit und einer konzentrierten Vorstellung auf jeden Fall gut zu machen ist.

Sarah findet am Freitag Vormittag aber nur behäbig in die Runde und muss schon früh den ersten Schlag abgeben. Danach aber stabilisiert sich ihr Spiel schnell, der scoretechnische Ausgleich auf der 8 ist nach darauffolgendem Bogey aber dennoch nur von kurzer Dauer.

Nach dem Turn entwickelt sich das Geschehen dann aber zusehends nach dem Geschmack der ehemaligen Studentin der University of Florida. Sarah gleicht zunächst auf der 11 das Tagesergebnis einmal mehr aus, lässt Fehler in Folge komplett weg und schafft mit weiterem Birdie auf der 16 kurz vor Schluss sogar den Sprung in den roten Bereich.

Mit der 71 (-1) stemmt sie nicht nur gleich bei ihrem Saisondebüt auf der Ladies European Tour ohne Probleme den Cut, sondern hätte mit zwei guten Runden am Wochenende vom 34. Rang aus sogar auf jeden Fall noch sehr gute Chancen auf ein richtig gutes Ergebnis.

„Ich hab heute weider sehr konstant gespielt. Der Platz ist sehr anspruchsvoll, deshalb bin ich heute auch mit der 71 recht zufrieden. Ich konnte mir viele Chancen erarbeiten, hab aber leider nicht alle genutzt. Zwei Achtmeterputts sind zum Birdie fefallen und auf der 16 hab ich mein Wedge auf 20 Zentimeter hingelegt“, fasst sie die Runde zusammen.

Am Wochenende will sie jetzt das Tempo noch zusätzlich verschärfen: „Das Spiel fühlt sich eigentlich besser an als man am Score sehen kann, aber ich muss geduldig bleiben. Ich bin jetzt mal froh, dass ich es ins Wochenende geschafft hab. An den nächsten zwei Tagen werde ich jetzt Gas geben um noch ein paar Plätze gut zu machen.“

Endlich gecuttet

Christine Wolf positionierte sich mit der 74 (+2) zum Auftakt klar innerhalb des Cutbereichs und will die aufgelegte Chance am Freitag klarerweise verwerten. Bei etwas windigeren Verhältnissen hat Chrissie aber von Beginn an hart zu kämpfen und tritt sich zwei frühe Schlagverluste ein, die von Beginn an einen Kampf ums Wochenende entbrennen lassen.

Auch das erste Birdie gibt ihr noch nicht die erhoffte Sicherheit, wie drei weitere Fehler unterstreichen. Bei nur noch fünf zu spielenden Bahnen findet sich die Tirolerin plötzlich unterhalb der gezogenen Linie wieder. Ein Birdie hievt sie zwar wieder nach oben, ein darauffolgendes Bogey lässt sie aber postwendend wieder abrutschen.

Erst ein spätes Erfolgserlebnis auf der 17 lässt sie dann endgültig durchatmen. Mit der 75 (+3) geht sich als 49. der Sprung ins Weekend gerade noch aus. Bei ihrem bereits vierten Antreten in Marokko stemmt die Innsbruckerin damit zum ersten Mal überhaupt den Cut und durchbricht damit die schwarze Serie von Rabat. „Das war heute echt ein Kampf. Ich hab leider zwei Dreiputts eingebaut, aber dann am Schluss echt noch gut gekämpft. Endlich ein Wochenende in Marokko“, wirkt Chrissie nach der Runde richtiggehend erleichtert.

Lydia Hall (WAL) distanziert nach der 68 (-4) die Konkurrenz bei gesamt 7 unter Par um zwei Schläge und liegt damit unangefochten an der Spitze.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cut

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20 Prozent für die Damen

TURNIER VORSCHAU WOCHE 15 / 2017 : Christine Wolf und Sarah Schober vertreten Österreich beim Marokko-Doppel, wo die Herren 5 Mal mehr verdienen werden.

Österreichs Frauenministerin kämpft darum, dass Frauen nicht um 20 % weniger verdienen als die Männer – während im professionellen Golfsport die Frauen oft überhaupt nur 20 % des Salärs der Männer bekommen. Bereits zum 8. Mal treffen sich European- und Ladies European Tour zur gleichen Zeit in Marokko zu einem Turnier-Doppel. Während die Herren 2,5 Millionen Euro ohne österreichische Beteiligung am berühtem Red Course von Dar Es Salam ausspielen, müssen sich die Damen am benachbarten Blue Course mit 450.000 Euro Preisgeld begnügen.

Für Christine Wolf und Sarah Schober dennoch eine mehr als willkommene Gelegenheit endlich wieder auf der großen Damenturnier aufteen zu dürfen. Wolf ist bereits zum 4. Mal in Marokko dabei, wo sie allerdings noch nie den Freitag überstand. Für Schober ist es der erste Turniereinsatz auf der großen Bühne im neuen Jahr.

Wolf eröffnet am Donnerstag um 9:55 MESZ, während Sarah Schober auf ihr LET-Saisondebüt bis um 14:45 MESZ warten muss.

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Berni Reiter

Kräftiges Lebenszeichen

OPEN TAZEGZOUT – FINAL: Berni Reiter gibt im Tazegzout Golf mit Rang 3 ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verlässt Agadir mit viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Auch Bernard Neumayer beendet das letzte Turnier in Marokko in den Top 10. Clemens Prader hebt sich seine beste Runde für den Finaltag auf.

Zum letzten Mal schien Berni Reiters Name vor über einem Jahr in den Top 10 eines Pro Golf Tour Turnieres auf. Seit den Red Sea Ain Sokhna Classic im Jänner 2016 läuft er einem Spitzenergebnis auf der Satellite Tour nach. Eine Schwungumstellung kostetet sichtlich einiges an Sicherheit und vor allem an Konstanz, was sich auch in der Order of Merit klarerweise niederschlägt. Lediglich ein 38. Rang steht bislang zu Buche, was ihm in der Jahreswertung nur Platz 102 einbringt.

Doch die Open Tazegzout in Agadir könnten die bitter benötigte Trendwende bedeuten. Berni legte vom ersten Spieltag an los wie die Feuerwehr und führte eine kollektiv starke Leistung der Österreicher mit einer 67 (-5) eindrucksvoll an. Auch am Donnerstag hatte er sein Visier sichtlich gut eingestellt und musste mit der 71 lediglich dem späteren Sieger Nicolai Von Dellingshausen – der Deutsche triumphiert am Freitag mit der 69 (-3) und bei gesamt 10 unter Par – um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Der Finaltag gestaltet sich dann etwas zu farbenfroh für Bernis Geschmack, wenngleich er auf ein frühes Bogey gut kontert und mit 1 unter Par beim Turn ankommt. Auch auf den Backnine wechseln sich Fehler und Erfolgserlebnisse ab und er steht so schlussendlich mit der 72 (Par) beim Recording, was ihm den starken 3. Rang einbringt. Damit stößt er nicht nur nach langer Zeit wieder in die Top 10 vor, sondern nimmt aus Marokko außerdem einiges an Selbstvertrauen nach Europa mit.

Starkes Kollektiv

Auch Bernard Neumayer beendet das Turnier unter den besten 10. „Bärli“ startet mit Runden von 69 (-3) und 74 (+2) Schlägen und rangiert damit knapp hinter den Toprängen. Eine 69er (-3) Finalrunde lässt ihn dann aber noch bis auf Rang 7 nach vorne marschieren.

Clemens Prader hebt sich in Agadir das Beste für den Finaltag auf. Der Tiroler startet mit einer 72 (Par) und kommt am Donnerstag über die 73 (+1) nicht hinaus. Erst am Finaltag dreht er richtig auf und marschiert, auch dank eines Birdie-Birdie-Eagle Zwischensprints, mit der 68 (-4) noch bis auf Rang 12 nach vor.

„Ab der 15, also meinem siebten Loch wars richtig gut. Leider hab ich bis auf den Eagle Putt heute aus neun Metern die ganze Woche über nichts über zweieinhalb Meter reingemacht. Das ist dann hart zu sehen wenn einfach nichts reingeht. Aber es wird schon werden, irgendwann fallen sie dann mal in Serie. Nur zwei Putts mehr pro Runde und dann schepperts“, so der Routinier, der auch in dieser Woche wieder konstant in der Order of Merit anschreibt.

Sprit ausgegangen

Benjamin Weilguni und Leo Astl stemmten ebenfalls locker den Cut und haben vor der letzten Runde klar die Chance auf ein Topergebnis. Beiden können am Freitag aber nicht mehr zusetzen. Während Weilguni mit der 72 (Par) immerhin noch einen sehenswerten 16. Rang einfährt, fällt Astl mit der 77 (+5) bis auf Rang 31 zurück. Johannes Steiner und Fabian Winkler scheiterten an der gezogenen Linie.

>> Leaderboard Open Tazegzout

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Leo Astl

Durch den Nebel

OPEN MOHAMMEDIA – 1. RUNDE: Von den Österreichern bringt einzig Leo Astl am nebligen Eröffnungstag im Mohammedia Royal GC mit der 69 eine rote Runde zum Recording. Johannes Steiner, Manuel Trappel und Berni Reiter verirren sich etwas im Nebel. Clemens Prader muss seine erste Runde am Donnerstag beenden.

Nach den extrem hohen Scores in der Vorwoche sind in dieser Woche eigentlich wieder eher die Birdie-Argumente gefragt. Von den fünf am Start stehenden Österreichern findet zum Auftakt aber lediglich Leo Astl in der Nebelsuppe Marokkos das richtige Rezept.

Der Tiroler startet solide in den Tag und biegt mit einem Birdiedoppelpack in die richtige Richtung ab. Kurz vor dem Turn erwischt es ihn dann aber mit einer Doublette am Par 5 eher unerwartet und er fällt wieder auf Level Par zurück.

Eine mehr als dreistündige Nebelpause sorgt dann für eine lange Verzögerung, wovon sich Leo aber kaum beeindrucken lässt. Er bleibt bis zum Ende fehlerfrei, findet noch zwei Birdies und steht so schlussendlich mit der 69 (-2) beim Recording, was ihn derzeit auf Rang 5 einreiht.

Etwas verirrt

Johannes Steiner bastelt eine kunterbunte Runde zusammen. Insgesamt notiert er vier Birdies und ebenso viele Bogeys, muss zusätzlich aber ein Doppelbogey einstecken, worauf er nicht mehr die passenden Antworten geben kann. Mit der 73 (+2) und auf dem derzeitigen 44. Platz wird er sich auf der zweiten Runde wohl bereits steigern müssen um in den Finaltag cutten zu können.

Manuel Trappel findet ebenfalls recht solide in den Tag, nach der Nebelunterbrechung erwischt es den Vorarlberger aber mit etlichen Fehlern, was am Ende nur in der 76 (+5) endet. Damit wird es vom derzeitigen 59. Rang schwer werden das starke Abschneiden der Vorwoche – er wurde ausgezeichneter 3. – zu wiederholen.

Berni Reiter erwischt es zum Auftakt mit vielen Fehlern und er steht nur mit der 78 (+7) beim Recording, was derzeit nur für Platz 67 reicht.

Clemens Prader ist als einziger der rot-weiß-roten Fraktion mit später Startzeit unterwegs und hält bei einem Zwischenstand von +4 nach 9 auf Rang 56. Die erste Runde kann er wegen einfallender Dunkelheit erst am Donnerstag beenden.

„Der Platz ist heute eigentlich recht einfach, aber dieses Finish hier macht mir seit 12 Jahren Probleme. Das ist irgendwie mein persönlicher Amen Corner“, spricht er vor allem das Doppelbogey und die zwei darauffolgenden Bogeys von der 16 bis zur 18 an.

Lokalmatador Youndes El Hassani (MOR) gibt nach der 66 (-5) derzeit den Ton an.

>> Leaderboard Open Mohammedia

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