Schlagwort: martin kaymer

Top Europa-Rückkehr

UK CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger meldet sich im The Belfry dank einer fehlerlosen 66 und Rang 5 mit einem Topergebnis in Europa zurück. Auch Matthias Schwab sorgt mit einer bogeyfreien Finalrunde für ein versöhnliches Ende am Brabazon Course.

Bernd Wiesberger meldet sich nach seinen US-Turnieren mit einem Topergebnis auf der European Tour zurück. Von Donnerstag an zeigte der Burgenländer warum er bereits vor dem Turnier vom geschichtsträchtigen The Belfry schwärmte, denn der Kurs kommt seinem Spiel dann sichtlich schon an den ersten Spieltagen richtig entgegen. Mit starkem langen Spiel und guter Performance auf den Grüns etablierte er sich nach dem Freitag sogar als einer der ersten Verfolger vom Halbzeitführenden Südafrikaner Justin Walters.

Wie schon zuletzt bei den PGA Championship in San Francisco macht ihm aber auch im Großraum Birmingham ein schlechter Tag einiges zunichte, denn mit teils mehr als durchwachsener Putt-Performance rutschte er am Moving Day mit einer 73 (+1) sogar bis auf Rang 11 zurück und riss darüber hinaus auch satte sieben Schläge Rückstand auf Justin Walters auf, was ihn nur noch in den sehr erweiterten Kreis der Titelanwärter brachte. Ein Topergebnis hat er so aber klarerweise noch locker in Reichweite und dass er genau das mitnehmen will unterstreicht er dann am Sonntag gleich von Beginn an.

Nach einem sicheren Par auf der 1 kann er schon von der 2 das erste Birdie entführen und spielt sich so in Windeseile wieder unter die Top 10. Plangemäß geht sich danach zum bereits vierten Mal in dieser Woche auch am Par 5 der 3 das Birdie aus, womit Bernd klar für den erhofften schnellen Start sorgt. Den Fuß nimmt er auch nach den zwei schnellen Birdies nicht vom Gas und darf sich auf der 5 schon über das nächste Erfolgserlebnis freuen, was die Lücke zur Spitze immer kleiner werden lässt. Auf der 8 har er die Chance gleich weiter zu verkürzen, schiebt den Putt aus gut zwei Metern aber knapp rechts vorbei.

Der 14. Schläger im Bag bleibt auch zu Beginn der Backnine zunächst eher unterkühlt, denn nach einer eingebunkerten Grünattacke am drivebaren Par 4 der 10 verweigert am Ende der Putter aus erneut in etwa zwei Metern das nächste Birdie. Ganze 9 Löcher lang muss sich der Oberwarter dann in Geduld üben, ehe am Par 5 der 15 wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet und ihm so vorerst auch die Top 10 absichert.

Knallrotes Finish

Das Birdie bringt auch Bernds Motor gegen Ende sichtlich noch einmal auf Temperatur, denn auch auf der 16 darf er nach starkem Fünfmeterputt den Score auf der Karte einkreisen und garniert die starke Phase zum Drüberstreuen am letzten Par 5 danach mit noch einem weiteren Birdie, was ihn zu dieser Zeit sogar in die erste Verfolgerposition des Führungstrios bringt.

Zum Abschluss schließt er dann auch noch mit der 18 Frieden, denn am schwierigen Schlussloch chippt er kurzerhand zum vierten Birdie in Folge ein und marschiert so schließlich mit einer fehlerlosen 65 (-7) zurück ins Ziel. Am Ende reicht die knallrote Performance aber nicht mehr für den ganz großen Wurf, denn die beiden birdiefreundlichen Par 5 Löcher weiß auch die Konkurrenz noch gut zu nützen und zieht so schließlich an noch an Bernd vorbei.

Mit Rang 5 nimmt der siebenfache European Tour Champion in Sutton Coldfield aber sein klar bestes Saisonergebnis mit, denn bislang war dies ein 8. Platz in Abu Dhabi im Jänner noch vor der Coronakrise. „Die vier Birdies am Schluss waren natürlich schön, aber ich gehe davon aus, dass der Winning-Score am Ende wohl bei rund um -14 liegen wird“, so seine ersten Worte, während die Topflights noch unterwegs sind, nach der Runde.

Versöhnliches Ende

Matthias Schwab muss die dritte Runde so rasch als möglich aus seinen Gedanken verbannen, denn der Rohrmooser lief die gesamten 18 Löcher lang einem Birdie hinterher und musste dabei gleich fünf Bogeys einstecken, was ihn klarerweise weit zurückreichte. Mit einer starken Finalrunde wäre ein Mittelfeldplatz aber durchaus noch möglich.

Anders als an zwei Tagen zuvor verläuft diesmal der Beginn der Runde mit anfänglichen Pars sehr sicher und nach einem Birdie am Par 5 der 3 macht er sich bereits recht früh in die richtige Richtung auf. Nachdem auch die 5 einen Schlag springen lässt, kann er den Start in die Finalrunde als durchaus gelungen betrachten.

Auch danach ergibt sich ein komplett konträres Bild zum Vortag, denn der Schladming-Pro versteht es gekonnt seinen Gameplan weiter durchzuziehen, vermeidet die gesamten Frontnine über Fehler und nimmt gleich nach dem Turn das bereits dritte Birdie des Tages mit.

Ganz sicher gelingen auch die teils trickreichen Löcher danach, ehe er mit der 15 das erste Par 5 der zweiten Neun wieder auszunützen weiß und so auch sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurecht rückt. Da er auf den abschließenden Bahnen nichts mehr anbrennen lässt, sorgt er schließlich mit einer fehlerlosen 68 (-4) und Rang 46 noch für ein durchaus versöhnliches Ende.

„Bei guten Verhältnissen bin ich heute mit meinem Score von 4 unter Par zufrieden. Mit dem gesamten Turnier-Ergebnis hingegen bin ich natürlich nicht glücklich“, so Matthias Schwab nach der Finalrunde. „Ich fühle mich ein wenig ausgepowert und übermüdet, deshalb werde ich kommende Woche in Spanien nicht spielen und eine Pause einlegen.“

Rasmus Hojgaard (DEN) (65) setzt sich am Ende im Stechen gegen Justin Walters (70) mit Par gegen Bogey am zweiten Extraloch durch und holt sich so erneut im Stechen seinen zweiten European Tour Sieg.

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Virtuelles Einschwingen

BMW INDOOR INVITATIONAL – ROYAL PORTRUSH: Nach Bernd Wiesbergers 10. Platz in der Vorwoche beim Trackman Turnier in St. Andrews, mischt diesmal Matthias Schwab beim virtuellen Kräftemessen mit und schwingt sich neben Martin Kaymer (GER) und Co für die kommenden Aufgaben ein.

Eine fünf Turniere umfassende Serie rief BMW mit den Indoor Invitational ins Leben. Rund um die Welt verstreut treten hierbei rund 30 Professionals meist in den eigenen vier Wänden am Golfsimulator gegeneinander an. Gespielt wird allerdings lediglich von Tee bis Grün, da das System die Putts automatisch berechnet. Richtige Aussagekraft hat die computerbasierte Birdiejagd somit nicht, ein erstes Einschwingen für den (hoffentlich) bald startenden Normalbetrieb ist es aber allemal.

Vergangene Woche fand das erste Turnier am Old Course statt und Bernd Wiesberger fuhr dabei einen soliden 10. Platz ein. Beim zweiten Event steht nun in Royal Portrush mit Matthias Schwab das zweite heimische European Tour Ass vor der Leinwand, hat jedoch einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, denn gleich auf den ersten fünf Löchern brummt er sich vier Bogeys auf. Danach geht sich zwar auf der 7 auch ein Birdie aus, ein Doppelbogey nach dem Turn lässt ihn am kurzen Leaderboard – nur 28 Spieler stehen am Start – aber nicht weiter nach vorne klettern.

Zumindestens nimmt er auf den verbleibenden Löchern, die er fehlerlos zu Ende spielt, noch zwei Birdies mit, unterschreibt so die 75 (+3) und beendet die Indoor Invitational aus Royal Portrush mit einem 21. Platz. Den Sieg schnappt sich Connor Syme (SCO) mit einer 64 (-8), der nun die 10.000 Euro Preisgeld wie schon Joost Luiten (NED) in der Vorwoche an ein Covid-19 Hilfsprojekt spendet. Bereits kommende Woche findet im virtuellen GC München Eichenried das dritte der fünf Turniere statt.

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Noch nichts verlernt

BMW INDOOR INVITATIONAL – ST. ANDREWS: Beim ersten von fünf von BMW ins Leben gerufenen Indoor Events kann Bernd Wiesberger zwar nicht um den Sieg mitspielen, zeigt aber, dass der Schwung in der coronabedingt spielfreien Zeit nicht merklich gelitten hat.

Knapp zwei Monate ist es mittlerweile her, dass Bernd Wiesberger wettkampfmäßig die Golfschläger schwang. Doch die Auftaktrunde beim Players in Ponte Vedra Beach war für den Oberwarter im Nachhinein betrachtet sogar vergebene Liebesmühe, denn die Coronavirus-Pandemie schlug zu dieser Zeit im Profisport buchstäblich ein wie eine Bombe und zwang die Veranstalter sogar dazu, dass Flaggschiff-Event der PGA Tour nach der Auftaktrunde abzubrechen.

Seither ist es nicht nur im Golfsport nahezu totenstill, generell scheint man auf der Welt den Pausebutton gedrückt zu haben und nur langsam scheint sich nun der feste Druck etwas zu lösen. Um nach und nach wieder einen gewissen Wettkampfrhythmus aufzubauen, rief BMW die Indoor Invitational ins Leben. Etliche Topspieler agieren hierbei (meist) in den eigenen vier Wänden vor einem Golfsimulator und die Schläge werden via TrackMan in Echtzeit auf die Leinwand projeziert.

Dies beinhaltet allerdings nur Abschlag, Annäherung und Kurzspiel, da das System automatisch die Putts berechnet. Richtige Aussagekraft haben diese Events somit nicht, ein kurzweiliger Zeitvertreib ist es allemal und da jedes Turnier mit 10.000 Euro dotiert ist, die im Nachhinein vom Sieger an ein Corona Hilfsprojekt seiner Wahl gespendet werden, kommt auch der Charity-Charakter dabei nicht zu kurz.

Um 12:12 MEZ nimmt Bernd Wiesberger dann mit seinem über 1.000 km entfernten Flighpartner Martin Kaymer (GER) die 1 des Old Course ins Visier und beide platzieren den Ball mit einem anfänglichen Eisen perfekt Mitte Fairway. Bernd zeigt auch danach, dass der Schwung kaum merkbar gelitten hat, nur richtig zwingend zu den Fahnen kommt er mit den Annäherungen nicht, weshalb das System dem Burgenländer reihenweise Zweiputts zum Par errechnet.

Am Ende verewigt er auf der Scorecard satte 16 Pars, sowie ein Birdie und ein Bogey und startet die BMW Indoor Invitational so mit einer 72 (Par) und dem geteilten 10. Platz. Joost Luiten (NED) ist bei der virtuellen Birdiejagd am Old Course eine Klasse für sich und gewinnt das Turnier mit einer fehlerlosen 65 (-7) überlegen. Damit wird der Niederländer die ersten 10.000 Euro Preisgeld an ein Corona-Hilfsprojekt weitergeben. Bereits nächsten Samstag geht es mit der Trackman-Meisterschaft in Royal Portrush weiter.

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The Show must go on

Nach zahlreichen Absagen, Verschiebungen und Terminkollisionen aufgrund der Coronavirus-Pandemie rückt langsam aber sicher wieder das sportliche Geschehen in den Vordergrund. Zwar muss man nach wie vor noch etwas die Daumenhalten, dass die PGA Tour tatsächlich mit 11. Juni wieder auf die Bildfläche zurückkehrt, virtuell oder mit gebotenem Abstand geht es aber bereits in den nächsten Tagen wieder zur Sache.

Mittlerweile dauert die golffreie Zeit wohl jedem schon viel zu lange. So auch den Sponsoren und Ausrüstern der Professionals. Um dennoch einen sportlichen Wettkampf ermöglichen zu können, rückt das Golfgeschehen in den virtuellen Raum. BMW hat deshalb die BMW Indoor Invitational Series ins Leben gerufen, wo Topspieler und Publikumslieblinge am TrackMan gegeneinander antreten werden.

Darunter auch Bernd Wiesberger, den mit BMW bereits eine langjährige Partnerschaft verbindet. Auch Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer oder Lee Westwood (ENG) werden auf die computerbasierte Birdiejagd gehen. Insgesamt fünf Turniere werden dabei stattfinden, wobei jedes mit 10.000 Euro dotiert ist. Jeder Sieger kann sich danach aussuchen an welches Corona-Hilfsprojekt er das Preisgeld spenden will. Somit kommen beim virtuellen Kräftemessen auch Charity Hilfsprojekte nicht zu kurz.

Top Teams im Wettkampf

Auch die PGA Tour Stars greifen für einen wohltätigen Zweck in der turnierfreien Zeit zu den Schlägern. TaylorMade hat in Kooperation mit der PGA Tour, NBC Sports und Sky Sports „Driving Relief“ ins Leben gerufen. Hierbei werden am 17. Mai im Seminole GC Dustin Johnson (USA) mit Rory McIlroy (NIR) gegen Rickie Fowler und Matthew Wolff (beide USA) antreten.

Johnson und McIlroy werden beim 3 Millionen Skins Competition TV-Event für die American Nurses Foundation antreten und Fowler und Wolff für die CDC Foundation, womit auch in den Vereinigten Staaten das erspielte Preisgeld einem wohltätigen Zweck zugute kommt. „Wir freuen uns über die sichere und verantwortungsvolle Rückkehr des Live-Golfsports und die Möglichkeit, durch das TaylorMade Driving Relief-Event erhebliche Mittel für diejenigen zu sammeln, die an vorderster Front der COVID-19-Pandemie stehen “, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.

Rematch mit Hall of Famern

Phil Mickelson und Tiger Woods traten bereits im November 2018 gegeneinander an, wo sich am Ende „Lefty“ knapp durchsetzen konnte und das Match so für sich entschieden hat. Um für Covid-19 Relief Geld aufzustellen folgt nun im Mai ein Re-Match der beiden. Ganz alleine Mann gegen Mann wird es aber nicht zur Sache gehen, denn beide haben sich Verstärkung aus der NFL geangelt.

Tiger Woods wird mit Ex-Quarterback Star und NFL Hall of Fame Mitglied Payton Manning an den Start gehen, während sich Phil Mickelson mit Tom Brady einen zukünftigen Hall of Fame Spieler geangelt hat. Wo genau das Match ausgetragen werden wird, wird nicht bekanntgegeben um keinen Fan-Ansturm zu erzeugen, übertragen wird das Duell der Fan-Lieblinge aber live im TV auf TNT.

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Bayerische Adlershow

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Freitag im GC München Eichenried gleich zwei Adler auf der Scorecard landen und geht in mehr als aussichtsreicher Position ins Wochenende. Auch Bernd Wiesberger stemmt beim halben Heimspiel den Cut.

Matthias Schwab zeigte schon zum Auftakt durchaus starkes Golf, konnte bei fünf Birdies aber drei Bogeys nach Problemen aus dem Semirough nicht vermeiden. Mit der 70 (-2) legte der Rohrmooser beim halben Heimspiel – nach der Absage von Atzenbrugg pilgern zahlreiche rot-weiß-rote Golffans auf die bayerische Par 72 Wiese – aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Woche und will nun am Freitag mit später Startzeit eine weitere rote Runde anhängen. Das Vorhaben soll richtig spektakulär in Erfüllung gehen.

Der Start glückt mit soliden anfänglichen Pars zunächst ohne Probleme, allerdings wird ihm danach die 3 erstmals zum Verhängnis und wirft ihn mit einem Bogey bis an die Cutlinie zurück. Lange verweilt er dort aber nicht, denn wie schon am Vortag lässt auch diesmal die 4 einen Schlag springen, womit er sich wieder auf den Ausgangspunkt zurückarbeitet.

Greifvögel im Doppelpack

Auf der 6 passt dann erstmals alles so richtig perfekt zusammen, denn Matthias marschiert nach gelochtem Dreieinhalbmeterputt vom Par 5 nach nur drei Schlägen zur 7. Teebox und bringt sich mit dem Eagle auch klar in Schlagdistanz zu den Top 10. Unglaublich spektakulär knackt er diese dann, denn kurz vor dem Turn attackiert er auch das zweite Par 5, legt den Ball wieder stark aufs Grün und lässt tatsächlich seinen zweiten Adler landen.

Erst auf der 11, dem dritten Par 5 der Runde, findet die Greifvogelshow dann ein Ende, denn aus gut zwanzig Metern kann diesmal der große Vogel nicht auf die Scorecard fliegen. Ein kleines Gezwitscher geht sich aber dennoch aus, denn das Birdie lässt sich der Schladming-Pro nicht nehmen. Erst auf der 14 wird es wieder etwas ungemütlicher, denn nach verzogenem Drive muss er sein zweites Bogey des Tages notieren.

Ungenau vom Tee

Nach einem weiteren wild abgebogenen Abschlag hat Matthias sogar noch Glück, dass die Zuschauer nicht nur den Ball finden, sondern auch noch das wilde Zeugs rundherum ziemlich niedertrampeln. Zwar kommt er nicht weiter als bis in den Bunker, mit dem Bogey ist er aber noch durchaus gut bedient. Noch einmal attackiert er zum Abschluss am Par 5, der Ball landet aber in der Tribüne. Von der Drop-Zone aus bringt er den Ball zwar stark bis auf zweieinhalb Meter zur Fahne, der abschließende Birdieputt will aber nicht fallen.

Doch auch mit der 69 (-3) bringt sich der Rohrmooser vor dem Wochenende als 13. in mehr als nur aussichtsreiche Position. Zwar fehlen auf Leader Martin Kaymer (GER) bereits sechs Schläge, dass Matthias aber durchaus in der Lage ist dem Platz viele Schläge abzuknöpfen stellte er heute mit den beiden Eagles klar unter Beweis.

Nach der Runde meint er: „Die Runde heute war abwechslungsreich. Die beiden Eagle gelangen jeweils nach starkem Spiel aber die Bogeys waren wie gestern. Wieder die Folge von Fehlern beim Abschlag. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Eine gute Basis fürs Wochenende.“

Ebenfalls im Weekend

Bernd Wiesberger wusste am Donnerstag ebenfalls mit guter Birdiequote zu überzeugen, zwei Doppelbogeys und ein weiterer Fehler ließen aber nicht mehr als die 72 (Par) zu. Zumindestens liegt der Oberwarter so nach dem ersten Spieltag noch auf Cutkurs, Polster konnte er sich am Donnerstag aber keinen erspielen.

Ein anfängliches Par sorgt am Freitag dann für einen soliden Start in den zweiten Spieltag. Nach einer gewasserten Grünattacke am Par 5 danach kommt aber schon früh erstmals Stress auf, den wichtigen Parputt aus knapp fünf Metern stopft Bernd aber souverän. Aus etwas kürzerer Distanz gelingt der Putt dann auf der 12 nicht, weshalb er sich weiterhin mit Pars begnügen muss.

Richtig entspannt geht es auch danach nicht wirklich weiter, denn auf der 15 muss er aus zweieinhalb Metern erneut das Par kratzen. Erst auf der 16 bricht dann endlich der Birdiebann, denn der Putter hat die Distanz noch abgespeichert und stopft zum ersten roten Eintrag. Ein durchwachsener Chip und ein eher missratener Putt ermöglichen dann auf der 18 (Par 5) nur das Par.

Fehler gut weggesteckt

Erst auf der 5 kommt dann nach einem starken Wedge wieder Farbe aufs Tableau, denn mit dem zweiten Birdie des Tages verschafft er sich im Kampf um den Cut erstmals etwas Luft. Ein wild verzogener Drive – Bernd muss sogar von der angrenzenden Bahn weiterspielen – kostet dann aber den ersten Schlag, nachdem der Parputt aus gut vier Metern nur neben dem Loch liegen bleibt.

Erneut muss er danach auch am Par 3 nach einem deutlich verzogenen Abschlag wieder etwas zaubern, die Übung gelingt mit gestopftem Zweimeterputt aber. Zum Abschluss zündet er noch ein starkes Wedge und stopft im Anschluss am Par 5 den fälligen Birdieputt. Mit der 70 (-2) hat der Burgenländer schließlich Gewissheit, dass er als 47. auch am Wochenende noch mit von der Partie sein wird. Wie bereits bei der Vorwoche cuttet er auch in München jedoch wieder nur auf den letzten Drücker, da das lange Spiel die sonst gewohnte Konstanz erneut vermissen ließ.

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Einsam an der Spitze

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Brooks Koepka spielt an der Spitze sein ganz eigenes PGA Championship, denn nach nur zwei Runden weist der US-Amerikaner am Black Course im Bethpage Park bereits satte sieben Schläge Vorsprung auf, wirkt regelrecht unbezwingbar und stellt bei 12 unter Par auch eine neue Halbzeit-Bestmarke auf.

Langsam aber sicher gehen einem in dieser Woche bei Brooks Koepka die Superlative aus. Der Fitnessfreak aus Florida, der sich via Challenge und European Tour auf die goße Weltbühne gearbeitet hat, pulverisiert nahezu die gesamte Konkurrenz und spielt beim zweiten Major des Jahres sprichwörtlich in seiner ganz eigenen Liga.

Schon zum Auftakt bewies er, dass er den Beinamen „Major-Spezialist“ nicht umsonst trägt, denn mit einer 63 (-7) zerlegte er den unglaublich anspruchsvollen Kurs auf Long Island nahezu nach belieben und übernahm so sofort das Kommando im Turnier. Mit der Traumrunde nahm er auch dem von US-Medien inszenierten Tiger-Hype eindeutig etwas den Wind aus den Segeln, denn nach Tiger hier, Tiger da und Tiger dort mussten diese zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass das Feld tatsächlich nicht nur aus Tiger Woods (USA) besteht.

Am Freitag spoilert Koepka dann weiterhin die in New York angepeilte Tiger-Party, auch weil der Fanmagnet weiterhin keinen Rhythmus findet. Der Longhitter hingegen nimmt auch bei seiner zweiten Umrundung wieder sieben Birdies mit und muss dabei lediglich zwei Schläge – seine ersten im Turnier – abgeben. Am Ende unterschreibt er so die 65 (-5), stellt damit seinen Gesamtscore auf gesamt 12 unter Par und führt unangefochten das zweite Major des Jahres an.

Erst mit sieben Schlägen Rückstand folgen mit Jordan Spieth (USA) (66) und Adam Scott (AUS) (64) die ersten Verfolger. Die erhoffte Tiger Woods Party muss bis zumindestens nächsten Monat warten, denn der Masters Champion scheitert schlussendlich nach der 73 (+3) und als 83. sogar am Cut. Dieses Schicksal teilt er mit Martin Kaymer (GER), denn auch der Champion von 2010 kommt nach einer 71er (+1) Freitagsrunde über den 83. Platz nicht hinaus.

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Vollgas in Köln

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steht ab Donnerstag im GC Gut Lärchenhof am Abschlag und hofft bei gedämpften Temperaturen in Köln auf einen heißen Putter.

Nach den zuletzt anstrengenden Wochen und einer verdienten Woche Regeneration in der Heimat geht es für Matthias Schwab ab Donnerstag in Deutschland mit den BMW International Open weiter. Der Rohrmooser hofft vor allem seinen Putter in dieser Woche so richtig auf Temperatur bringen zu können, vermasselte ihm doch ausgerechnet das Gerät fürs Kurzgemähte in Italien und danach in Atzenbrugg ein absolutes Topergebnis.

Im langen Spiel hingegen wusste der Aufsteiger durchgehend richtig zu überzeugen und glänzte vor allem vom Tee mit traumwandlerisch sicheren Drives, die reihenweise regelrecht die Fairways in zwei Hälften teilten. Kann Matthias auch auf den Grüns diesmal überzeugen und die durchaus vorhandenen Chancen ausnützen, könnte in es in dieser Woche richtig erfolgreich werden.

Die Konkurrenz ist im GC Gut Lärchenhof – das Turnier wechselt jahrweise zwischen dem Gelände in Köln und dem GC München-Eichenried – aber durchaus namhaft. Auf den Rookie warten etwa solche Kaliber wie Tommy Fleetwood (ENG), Sergio Garcia (ESP) oder auch Local-Hero Martin Kaymer (GER), die allesamt direkt von den US Open angereist sind.

Vor allem der Engländer kommt in absoluter Topform, denn nach der besten Runde der gesamten Turnierwoche musste er sich beim Major in Shinnecock Hills lediglich Brooks Koepka (USA) hauchdünn geschlagen geben. Titelverteiger des mit 2 Millionen Euro dotierten European Tour Events in Deutschland ist der Argentinier Andres Romero.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Start am Donnerstag eher von seiner mäßigen Seite zeigen. Erwartet werden Spitzentemperaturen von gerade mal 20 Grad Celsius. Noch dazu wird sich die Sonne nur durchaus selten zeigen und auch Regen ist alles andere als unwahrscheinlich. Matthias Schwab startet zum Auftakt im Flight mit José-Filipe Lima (POR) und Richard Sterne (RSA) um 09:00 MEZ von der 10 weg ins deutsche Turnier.

 

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Duftmarke gesetzt

US OPEN – 2. RUNDE: Dustin Johnson (USA) setzt am Freitag Vormittag im Shinnecock Hills GC mit der 67 eine echte Duftmarke und legt der Konkurrenz ordentlich etwas vor. Tiger Woods (USA) scheitert trotz Birdie-Birdie Finish am Cut.

Im Gegensatz zum Donnerstag präsentiert sich die megaschwere Par 70 Wiese auf Long Island am Freitag regelrecht handzahm. Kaum Wind, durch die nassen Verhältnisse – teilweise regnet es sogar leicht – bissige Grüns und angenehme Temperaturen lassen das Links-Gelände durchaus gutmütiger erscheinen. Dies macht sich selten aber doch teilweise auch in den Scores bemerkbar, wenngleich die roten Zahlen an der Spitze immer mehr zusammenschrumpfen.

Nur einer ist nicht gewillt dem Ruf der schwarzen Ziffern zu folgen. Dustin Johnson, seines Zeichens ehemaliger US Open Champion und aktuelle Nummer 1 der Golfwelt hat das absolut richtige Rezept für den Kurs vor den Toren New Yorks parat. Der Longhitter agiert von Tee bis Grün unwahrscheinlich sicher, zeigt sich auch im kurzen Spiel fast fehlerlos und stopft zum Drüberstreuen auch noch einige Monsterputts. Schlussendlich reicht dies für die 67 (-3) womit DJ an der Spitze bei gesamt 4 unter Par der Konkurrenz ordentlich etwas vorlegt.

Die Runde des Tages packt aber Tommy Fleetwood aus. Das feuchte Klima scheint im Engländer regelrecht Heimatgefühle zu entwickeln, was er prompt in einer Superrunde auch zählbar aufs Tableau postet, denn mit der 66 (-4) marschiert er bis auf den geteilten 4. Rang nach vor.

Tiger Woods beendet seinen zweiten Auftritt mit zwei Birdies und hält nach der 72 (+2) bei gesamt 10 über Par, scheitert damit aber um zwei Schläge am Cut. Martin Kaymer (GER) verpasst die gezogene Linie bei gesamt 18 über Par deutlich, wehrt aber immerhin auf seinem 36. und letzten Loch eine komplett birdielose Vorstellung ab.

Auch am Nachmittag kann keiner mehr den Spitzenreiter in irgendeiner Form gefährden. Am Nähesten kommen ihm noch Scott Piercy (71) und Charley Hoffman (69) (beide USA), die beide vor dem Wochenende aber bei einem Gesamtscore von Even Par rangieren und somit den Sprung in den Minusbereich knapp verpassen.

Die 2. Runde im Überblick:

Frühe Starter im Vorteil?

Etwas frisch, aber bei deutlich weniger Wind, präsentiert sich Shinnecock Hills den Frühaufstehern. Co-Leader Russell Henley locht gleich seinen ersten Putt aus drei Metern zum Birdie an der 10. Auch Rafa Cabrera-Bello verbessert seine Chancen mit gleichem Erfolgserlebnis. 3 Meter Birdie an der 10.

Weiterhin wenig Rotes

Zwar präsentiert sich der Kurs etwas gutmütiger als noch in der frühen Phase der Auftaktrunde, so richtig ausnützen kann dies derzeit aber noch keiner. Am Ehesten zeigt Rafa Cabrera Bello auf, denn der Spanier bleibt weiterhin fehlerlos und stopft am Par 5, der 16 aus drei Metern den nächsten Birdieputt, der ihn ins absolute Spitzenfeld nach vorne pusht.

Zwei Schläge vorne

Bei einsetzendem Regen auf Long Island spielt Dustin Johnson bislang noch fehlerfreies Golf. Der Longhitter stopft am Par 3, der 11 nach super Tee-Shot den fälligen Dreimeterputt zum ersten Birdie und legt am Par 5, der 16 weiter nach was ihm derzeit bei gesamt 3 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung die alleinige Führung einbringt.

Wieder zusammengeschoben

Die zwei Schläge große Führung von Dustin Johnson hält gerade mal ein einziges Loch lang, denn nach verfehltem Grün brummt sich die Nummer 1 der Welt auf der 10 das erste Bogey auf, dass ihn der Konkurrenz wieder näher kommen lässt.

Parallelen zum Vortag

Tiger Woods wird mit den ersten Löchern der Frontnine auch am Freitag nicht warm. Wie schon am Vortag hat er Probleme den Ball am Grün der 1 unterzubringen und tritt sich erneut ein Doppelbogey ein. Auch das Par 3 danach erweist sich aus dem Bunker als zu harte Nuss und brummt dem Fanliebling gleich den nächsten Schlag auf. Dustin Johnson hingegen spult unaufgeregt seine Bahnen ab und geht nach einem Birdie auf der 4 wieder auf 3 unter Par.

Vorgelegt

Dustin Johnson zeigt am Freitag warum er die Nummer 1 der Golfwelt ist. Der großgewchachsene US-Amerikaner nützt die etwas freundlicheren Verhältnisse perfekt aus, agiert im langen und im kurzen Spiel überragend und stopft dazu noch teils unglaubliche Putts. Der Lohn der Mühen lässt sich auch am Leaderboard ablesen, denn mit der 67 (-3) legt DJ bei gesamt 4 unter Par der Konkurrenz ordentlich etwas vor.

Tiger Woods (USA) beendet seinen zweiten Auftritt mit einem Biride-Birdie Finish und liegt damit nach der 72 (+2) und gesamt 10 über Par derzeit auf Rang 100, kann damit aber noch hoffen, dass sich der Cut womöglich bei schwierigeren Verhältnissen am Nachmittag noch nach hinten verschiebt.

 

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Webb’s Wahnsinnsritt

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Webb Simpson (USA) zündet am Freitag im TPC Sawgrass ein wahres Feuerwerk, stellt mit der 63 den Platzrekord von Jason Day (AUS) und Colt Knost (USA) ein und marschiert so der Konkurrenz bereits auf und davon.

Webb Simpson scheint langsam aber sicher wieder so richtig in die Gänge zu kommen. Um den US-Amerikaner wurde es nach seinem Sieg bei den US Open im Olympic Club im Jahr 2012 doch einige Zeit ruhig. Zwar ließ er immer wieder sein Potenzial und Talent aufblitzen, so richtig dominant konnte er aber schon längere Zeit nicht mehr auftreten. Bis zu diesem Freitag, denn was der Mann aus North Carolina am zweiten Spieltag auf den TPC Sawgrass zaubert, lässt nicht nur die Herzen der Fans, sondern auch seiner Flightpartner höher schlagen.

Dass es aus Sicht Simpsons eine wohl starke Runde werden wird, macht sich schon auf den Frontnine bemerkbar, denn nach Eagle auf der 2 und drei weiteren Birdies liegt er schon zur Halbzeit bei fünf unter Par und saust damit bis an die Spitze nach vor. Das wahre Feuerwerk folgt dann aber erst nach dem Turn. Der 32-jährige knallt von der 11 bis zur 16 sechs Birdies in Folge aufs Tableau, rangiert damit bei sage und schreibe 11 unter Par für den Tag und ist damit auch klar auf Kurs zu alleinigem Platzrekord.

Die verflixte 17

Doch das wohl berühmteste Par 3 der Golfwelt, die 17 mit Inselgrün, stellt dem Absolventen der Wake Forest University dann noch das Stoppschild auf. Webb’s Eisen wird im Flug etwas zu lang und rollt schlussendlich hinten vom Grün, nach Drop und Zweiputt marschiert er somit nur mit dem Doppelbogey zur 18, unterschreibt beim Recording die 63 (-9) und teilt damit den Platzrekord von Jason Day und Colt Knost.

Doch auch mit der späten Doublette hat die Konkurrenz der angeschlagenen Taktzahl von Simpson nichts entgegenzsetzen, was ihn bei gesamt 15 unter Par – der Winning Score im letzten Jahr lag am Sonntag bei -10 – auf und davon marschieren lässt. Die ersten Verfolger in Person von Charl Schwartzel (RSA) (66), Patrick Cantlay (USA) (68) und Danny Lee (AUS) (66) liegen vor dem Wochenende bereits fünf Schläge zurück.

„Wenn ich da eine Runde mit 9 unter Par hinknallen kann, dann kann morgen auch jemand eine -7, -8 oder -9 notieren und so die Lücke rasch wieder schließen. Fehler darf ich mir also keine erlauben und ich werde auch sicher am Wochenende nicht defensiv spielen, denn das geht meist ins Auge“, wirkt Simpson nach seiner Traumrunde schon wieder voll auf die nächsten Runden konzentriert.

Tiger Woods (USA) stemmt mit einer 71 (-1) gerade noch den Cut und geht als 68. in den Moving Day. Martin Kaymer (GER) kommt am Freitag nicht über die 74 (+2) hinaus und scheitert so als 89. an der gezogenen Linie. Titelverteidiger Si Woo Kim (KOR) rangiert nach der 72 (Par) und bei gesamt 5 unter Par auf Rang 25.

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Ian Poulter 2015

Poults zweiter Streich?

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Ian Poulter (ENG) übernimmt am Moving Day mit einer 67 die Führungsrolle und geht im Harbour Town GL mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag. Am Sonntag könnte der Engländer seinen bereits zweiten Sieg in nur drei Wochen auf der PGA Tour feiern.

Ian Poulter ist sichtlich derzeit in absoluter Höchstform. Bereits nach und nach kam er in dieser Saison immer besser ins Laufen, wusste einige Male durchwegs zu überzeugen und mischte sogar beim WGC Dell Technologies Match Play in Austin lange Zeit gut mit. Die bisherige Krönung des Jahres folgte dann in Houston, wo er sich mit einem Sieg in letzter Sekunde sogar noch die Teilnahme beim Masters erspielte.

Zwar verlief das erste Major des Jahres dann nicht unbedingt so richtig nach seinem Geschmack, die Form hat beim 42-jährigen aber keineswegs gelitten, denn nur eine Woche später biegt er in South Carolina sogar als Führender in den Finaltag ab. Nach Runden von 69 (-2) und 64 (-7) Schlägen geht er schon mit nur einem Schlag Rückstand auf Halbzeit-Leader Bryson DeChambeau (USA) ins Wochenende.

Dieser findet dann am Moving Day überhaupt kein Rezept und rasselt mit der 75 (+4) sogar bis auf Platz 20 zurück. Poulter hingegen spielt regelrechtes Maschinengolf. Derart stark kann er schon auf den Frontnine auf der 5 und der 6 einen Birdiedoppelpack schnüren und kommt so bereits im roten Bereich auf der zweiten Platzhälfte an.

Auch dort setzt sich die fehlerlose Performance des schillernden Engländers fort und nachdem er auch auf den zweiten Neun noch einen Birdiedeoppelpack mitnimmt, unterschreibt er schlussendlich die 67 (-4), die ihn als alleinig Führender und mit einem Schlag Vorsprung auf Luke List (USA) (67) und Si Woo Kim (KOR) (68) in den Finaltag starten lässt.

Bereits jetzt macht Poulter im Hinblick auf den Ryder Cup im September mit seinen zuletzt gezeigten Leistungen lautstark auf sich aufmerksam. Mit einem weiteren Sieg könnte er am Sonntag wohl bereits einen großen Schritt in Richtung Paris machen. Martin Kaymer (GER) findet am Samstag hingegen kaum einen Rhythmus und rutscht mit der 72 (+1) bis auf Rang 69 zurück.

>> Leaderboard RBC Heritage

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