Schlagwort: martin kaymer

Clarke’s Ryder Cup-Picks

RYDER CUP 2016 – Darren Clarke beruft Martin Kaymer, Lee Westwood und Thomas Pieters als Captains Picks ins Europa-Team.

Martin Kaymer und Lee Westwood waren für Darren Clarke relativ klare Entscheidungen für die Einberufung ins Euro-Team von Hazeltine. Unglaublich schwer tat sich Clarke bei der Vergabe seines letzten Tickets zwischen dem Belgier Thomas Pieters und dem Schotten Russell Knox: „Ich war unglaublich beeindruckt zuletzt in Dänemark als Pieters mit mir gemeinsam spielte, dabei wusste worum es ging und eine der besten 62er-Runden hinzauberte, die ich je gesehen habe. Und dann auch noch zu gewinnen,“ beschrieb Clarke, was für ihn den Ausschlag gab.

Damit ist Europas 12 Mann-Auswahl komplett für den ewig jungen Kontinentalvergleich mit Amerika, den Europa als zuletzt dreifacher Titelverteidiger in Angriff nehmen wird.

Nach dem 6. Platz am letzten Wochenende in Dänemark, seinem bereits 6. Top 10-Ergebnis in den letzten 10 Starts auf der Europaen Tour, hatte sich Kaymer bereits optimistisch geäußert: „Ich habe alles getan, was ich konnte. Jetzt muss Darren Clarke eine Entscheidung treffen. Aber es wäre ein großartiges Erlebnis, vier Ryder Cups in Folge bestreiten zu dürfen.“

Fix qualifiziert für Europas Auswahl waren zuvor bereits vier Routiniers, Sergio Garcia, Rory McIlroy, Henrik Stenson und Justin Rose, sowie die fünf Neulinge Andy Sullivan, Matt Fitzpatrick, Rafa Cabrera-Bello, Danny Willett und Chris Wood.

Mit dem zuletzt in Überform spielenden Belgier Thomas Pieters nominierte Clarke einen sechsten Rookie, was wohl letztendlich den Ausschlag gab, dass der Schotte Russell Knox nicht mehr zum Zuge kam, der zwar im letzten Jahr zwei Siege auf der US Tour einfahren konnte, jedoch ebenfalls noch nie in der Europa-Auswahl stand.

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Lukas Nemecz

Auf verlorenem Posten

MADE IN DENMARK – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet am Freitag im Himmerland Golf & Spa Resort von Beginn an nicht den benötigten Rhythmus und verpasst mit der birdiefreien 77 in Farso klar den Cut.

Es war nach der 73 (+2) vom Donnerstag bereits klar, dass es für Lukas Nemecz am zweiten Spieltag mit später Startzeit sehr schwierig werden wird noch ins Wochenende zu cutten. Spätestens nach der zweiten Bahn macht sich dann aber deutlich wie schwierig es für den einzigen Österreicher in Dänemark wirklich wird. Statt des erhofften Par 5 Birdies tritt er sich auf der langen Bahn ein Bogey ein und fällt zwei Löcher später noch weiter zurück.

Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel, kaum auf den Frontnine angekommen geht es mit vier weiteren Schlagverlusten in Folge aber immer weiter im Klassement retour. Am Ende steht er mit der birdiefreien 77 (+6) beim Recording und scheitert als geteilter 128. klar am Sprung über die gezogene Linie.

„Es war wirklich extrem schwierig heute mit dem starken Wind, vor allem dann wenn man so wie ich was vom Vortag gutmachen muss. Das ist aber der erste verpasste Cut seit Anfang Juni, ich hab einfach eine wirklich schlechte Woche gehabt“, so Lukas Nemecz. Die nächste Chance auf European Tour Preisgeld ergibt sich für den Grazer von 8. bis 11. September bei den KLM Open in Holland.

Eindruck schinden

Im Mittelpunkt steht in dieser Woche für etliche Spieler Eindruck schinden bei Darren Clarke (NIR), der nach der 71 (Par) als 105. am Cut scheitert. Der Ryder Cup Captain meinte vor der Woche „Show me some form“ um sich ein Bild machen zu können, wer von ihm die drei noch zu vergebenden Wild Cards bekommen sollen.

Thomas Pieters (BEL) etwa verpasste letzte Woche mit Rang 2 nur hauchdünn die direkte Qualifikation, geht nach der 71 (Par) aber als guter 3. ins Wochenende und wird alles daran setzen um für Clarke unverzichtbar zu erscheinen. Martin Kaymer (GER) muss sich noch ordentlich ins Zeug legen. Der Deutsche geht nach der 70 (-1) als 26. in den Moving Day. Die Führung belegt Bradley Dredge (WAL) nach der 66 (-5) und bei gesamt 13 unter Par.

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Lukas Nemecz

Schwung abgerissen

MADE IN DENMARK – 1. RUNDE: Lukas Nemecz findet im Himmerland Golf & Spa Resort sehr stark in die Runde, verliert kurz vor dem Turn aber den gewinnbringenden Schwung und steht am Ende sogar nur mit der 73 (+2) beim Recording, was ihm am Freitag einen Kampf um den Cut einbringt.

Konzentriert und voller Tatendrang präsentiert sich Lukas Nemecz in der frühen Phase des dänischen European Tour Events. Souverän notiert der Grazer zu Beginn drei Pars und nimmt dann bei einem starken Intermezzo gleich drei Birdies auf nur vier Löchern mit, was ihn weit vorne einreiht. Doch kurz vor dem Turn reißt der rote Faden plötzlich richtiggehend ab.

Der Rookie muss zunächst auf der 9 sein erstes Bogey notieren und kann auch in Folge nicht mehr richtig zusetzen, was auf der 12 im nächsten Schlagverlust endet. Doch damit soll der Negativrun der ersten Runde noch kein Ende haben. So muss er zunächst auf der 15 sein Tagesergebnis wieder ausgleichen und fällt dann mit den nächsten Bogeys auf der 17 und der 18 sogar klar in den Plusbereich zurück. Die zweite Runde nimmt er nur von Rang 103 aus in Angriff.

Der plötzliche Turnaround der Runde ist auch fast sinnbildlich für die bisherige Saison. Immer wieder zeigt er sehr gute Ansätze und nimmt dabei auch etliche Birdies mit. Aber die Konstanz scheint auch in Dänemark zumindestens am ersten Tag nicht mitspielen zu wollen. Waren es zuletzt einzelne Runden die Topergebnisse verhinderten, so ist die Formschwankung diesmal sogar schon an einem Tag das große Problem.

„Der Beginn war heute sehr solide. Ich hab beide Par 5 auf den Frontnine ausgenützt und auf der 7 auf drei Meter hingeschossen. Dann hat mich wieder mal der Putter im Stich gelassen und ich hab ein paar Dreiputts gemacht. Auf der 18 hab ich dann noch im Frust einen schlechten Drive geschlagen und noch einen Fehler eingesteckt. Ich muss morgen einfach geduldiger bleiben und dann die Chancen nützen“, beschreibt er das Auf und Ab der ersten Runde und weiß worauf es am zweiten Spieltag ankommen wird.

Visitenkarte Abgegeben

Tom Lewis (ENG), Joakim Lagergren (SWE) und der bereits zuletzt stark aufspielende Thomas Pieters (BEL) teilen sich nach 62er (-9) Runden die frühe Führung. Der Belgier schindet dabei im Flight mit Ryder Cup Captain Darren Clarke (NIR) (76) ordentlich Eindruck und darf sich bei derartigen Leistungen durchaus Hoffnung auf eine der drei Wild Cards für den Kontinentalvergleich machen. Auch Martin Kaymer (GER) hofft noch auf einen Captain’s Pick und reiht sich nach der 69 (-2) auf Rang 31 ein.

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Lukas Nemecz

Dänische Chance

MADE IN DENMARK – VORSCHAU: Lukas Nemecz will das verpatzte Wochenende von Tschechien vergessen machen und im Himmerland Golf & Spa Resort die nächste Chance auf der European Tour für Preisgeld und Weltranglistenpunkte nützen. Für einige Spieler ist es außerdem die letzte Chance sich für den anstehenden Ryder Cup zu empfehlen.

Souverän cuttete Lukas Nemecz vergangene Woche in Prag ins Wochenende und rechnete sich bei dem dichtgedrängten Leaderboard durchaus Möglichkeiten auf ein Topergebnis aus. Doch wieder einmal war es die fehlende Konstanz die Lukas am Moving Day zunächst stagnieren ließ und ihn dann am Finaltag mit der 77 sogar weit zurückreichte.

Viel Zeit zum Trübsal blasen bleibt dem European Tour Rookie aber nicht, ergibt sich doch in dieser Woche in Farso beim Made in Denmark Event schon die nächste Chance. Zwischen Topstars wie etwa Martin Kaymer (GER), Andy Sullivan (ENG), Matthew Fitzpatrick (beide ENG) oder auch Shane Lowry (IRL) will der Grazer nicht nur das lange angepeilte Topergebnis schaffen, sondern endlich auch in der Weltrangliste gewinnbringend anschreiben.

Nach wie vor hält Österreichs zweiter European Tour Pro hinter Bernd Wiesberger bei 0,0 Punkten im World Ranking und liegt damit abgeschlagen zurück. Zumindestens aber cuttet Lukas in letzter Zeit sehr zuverlässlich und gibt sich so immer wieder die Möglichkeiten auf achtbare Ergebnisse. Der nächste Schritt, für den noch hart um die Tourkarte für kommendes Jahr kämpfenden Steirer, muss es nun sein eine der Chancen auch eiskalt auszunützen. Bei einem der bestbesuchten Events des European Tour Kalenders könnte der Rahmen für ein gutes Resultat in dieser Woche kaum beser sein.

Auch das Gelände findet Lukas sehr ansprechend, wie er nach der Proberunde erzählt: „Der Platz ist wirklich lässig. Ist ein sehr schönes Design und absolut perfekt gepflegt. Die Grüns sind sehr stark onduliert und es wird wichtig sein die Fahnen auf der richtigen Seite anzuspielen und natürlich wirds aufs Putten ankommen. Wenn man das Grün auf der falschen Seite missed ist es sehr schwer das Up & Down zu schaffen. Man sollte aber doch gute Birdiechancen bekommen, weil man schon einige Wedges in die Grüns hat.“

Letzte Chance für Wild Card

Für einige Spieler stellt das dänische European Tour Turnier auch die letzte Chance auf ein Ryder Cup Ticket dar. Während neun der zwölf Spots bereits durch die Ranglisten vergeben sind, warten drei Wild Card Plätze noch darauf vergeben zu werden. Vor den Augen von Captain Darren Clarke wollen sich in Farso etliche Akteure noch in den Fokus spielen. Mittendrin auch Martin Kaymer, der der „Show me some form!“ Aufforderung von Clarke nachkommen möchte.

Lukas Nemecz startet am Donnerstag wie schon letzte Woche mit dem Deutschen Florian Fritsch ins Turnier. Das Duo hat in Tschechien durchaus gut funktioniert, cutteten doch beide ohne Probleme ins Wochende. Los geht’s um 09:00 MEZ auf der 1. Der Wetterbericht verspricht meist stabiles gutes Wetter mit Spitzenwerten rund um 24 Grad Celsius. Lediglich Gewitter könnten für kurze Verzögerungen sorgen. „Das Scoring wird wie immer in Dänemark stark vom Wetter abhängen, aber bisher ist es sehr angenehm hier“, spricht der Österreicher bereits aus Erfahrung.

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Bernd Wiesberger

Major arbeitslos

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Baltusrol GC mit ungenauen Annäherungen zu kämpfen, die nicht mehr als die birdielose 71 zulassen. Mit dem Missed Cut endet für den Burgenländer vorerst die automatische Teilnahme an den Majorturnieren. „Ich hab heute kein wirklich gutes Golf gespielt, aber um vier Schläge weniger als gestern gebraucht. Manchmal ist das schon ein eigenartiger Sport“, so Bernd kurz und knapp nach der Runde.

Nach dem Horrorloch vom Vortag – am Par 3, der 4 benötigte Bernd Wiesberger sieben Schläge – mussten mehr Birdies her um noch ins Wochenende zu cutten. Doch der Start verläuft im Regen nicht wirklich nach dem Geschmack der Nummer 55 der Welt. Bernd verzieht den ersten Abschlag weit links ins Rough und muss dann eine gute halbe Stunde totschlagen, da wegen Starkregens kurzzeitig nicht gespielt werden kann.

Kaum zurück beim Ball verschwindet die Annäherung dann noch dazu im Grünbunker, mit starkem Scrambling kratzt Bernd aber das Par. Stellvertretend für das Hauptproblem in Wiesbergers Spiel kann man die 2 heranziehen. Vom Tee bringt er den Ball perfekt auf die Bahn, lässt dann aber die Annäherung zu kurz, was zwar in recht sicheren Pars endet, Birdiechancen wollen sich so aber keine ergeben.

Ein Highlight gelingt dann auf der 3, wo Bernd zum Par aus dem Grünbunker locht und so sein Spiel noch zusammenhält, bis es auf der 5 nach erneut zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt das erste und am Ende auch einzige Bogey setzt. Fast reihenweise sind die nächsten Löcher dann Kopien von der 2. Immer wieder drived der Oberwarter fast schon unglaublich gut, verpatzt dann aber immer wieder die Annäherungen und läuft so vergeblich Birdies hinterher. Lediglich auf der 9 ergibt sich eine echte Chance, aus drei Metern will der rote Eintrag aber nicht gelingen.

Auch die beiden letzten verbleibenden Löcher – beides Par 5 – lassen an diesem Freitag keinen Schlag für den Burgenländer springen. So verzieht er auf der 17 sogar aus knapp 130 Metern deutlich und hat aus dem Grünbunker noch alle Hände voll zu tun um das Par notieren zu können. Schlussendlich steht er mit der birdielosen 71 (+1) beim Recording und verpasst in New Jersey als 119. deutlich den Cut.

Die Führung teilen sich die US-Amerikaner Robert Streb, der mit der 63 (-7) eine Traumrunde hinlegt und Jimmy Walker, der auf die 65 (-5) vom Vortag die 66 (-4) draufpackt. Rang 3 belegen Emiliano Grillo (ARG) (67) und die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (65) bei zwei Schlägen Rückstand. Auf Patz 5 rangiert Open Champion Henrik Stenson (SWE) (67) bei gesamt 6 unter Par. Martin Kaymer (GER) bringt sich mit der 69 (-1) in starke Position und teilt sich bei nur einem weiteren Schlag Rückstand Rang 6.

Formkurve zu wackelig

Um bei den echten Megaturnieren bestehen zu können stellt sich bei Bernd Wiesberger auch die Formkurve derzeit schlicht zu wackelig dar. Waren es am Vortag etwa die Putts, so sind es am Freitag klar die Eisen, die Besseres verhinderten. Wiesbergers längster Putt des Turniers fällt gerade mal aus drei Metern. Aus der so wichtigen Distanz zwischen zwei und vier Metern locht er in Baltusrol insgesamt nur dreimal und misst gleich 6 Mal!

Dass das Layout von Baltusrol Österreichs Nummer 1 in Hochform aber durchaus hätte entgegenkommen können, macht die Frustration beim Oberwarter wohl nur noch deutlicher.

Damit zieht sich auch die eher durchwachsene US-Form und die Majorbilanz an sich weiterhin wie ein roter Faden durch die Karriere des Burgenländers. Bis auf recht gelungene Auftritte in Augusta und einen 15. Platz bei den PGA Championship in Kentucky wollte noch nicht allzuviel gelingen. Richtig bitter ist aber die Tatsache, dass für Bernd zumindestens vorerst die Turniere mit der Weltelite ein Ende haben.

Durch das Abrutschen in der Weltrangliste ist es mit der automatischen Qualifikation für die Majorturniere und WGC-Events bis auf Weiteres vorbei. Bernd bräuchte dringend wieder Topergebnisse wie etwa letztes Jahr, als er sich zunächst beim Desert Swing unter die Top 50 vorgearbeitet hat und dann mit dem Paris Sieg seinen bisherigen Höhepunkt feiern konnte und die Top 50 so für etliche Zeit absicherte.

Über Florida nach Rio

Erst in zwei Wochen kann Bernd in der Weltrangliste wieder anschreiben. Nach einem kurzen Trainingsaufenthalt in Florida geht es für Österreichs Nummer 1 weiter zu den Olympischen Spielen nach Rio, wo Bernd nach den zahlreichen Absagen der Topstars wohl mittlerweile sogar durchaus realistische Medaillenchancen hat. Mit Christine Wolf wird rot-weiß-rot bei den Sommerspielen in Brasilien auch bei den Damen vertreten sein.

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Bärig und Bärtig

OPEN DE ESPANA 2016 – FINAL: Andrew Johnston feiert seinen Premierensieg auf der European Tour. Martin Kaymer schickt seine Titelambitionen spät baden.

Sergio Garcia, Martin Kaymer und Joost Luiten kämpften am Schlusstag um den Titel bei der traditionsreichen Open de Espana, den Sieg holt sich am Ende mit Andrew Johnston ein Außenseiter. Der 27-jährige Engländer punktet auf dem extrem schwierigen Valderrama-Layout mit dem sichersten Spiel von Tee bis Green und locht im entscheidenden Moment die Big Putts.

Die Finalrunde von 70 (-1) Schlägen reicht zum Titelgewinn bei 1 über Par, dem höchsten Winning Score auf der European Tour seit 20 Jahren! Gastgeber Sergio Garcia bleibt die Genugtuung der besten Finalrunde von 67 Schlägen, was am Ende hinter Joost Luiten zu Platz 3 reicht.

Martin Kaymer übernimmt früh in der Schlussrunde das Kommando. Ein perfektes Eisen am Par 3 der 3 lässt dem Putter weniger als einen Meter Arbeit. Die Annäherungen des Rheinländers geraten in Folge zu unpräzise um die Führung zurückerobern zu können. Dazu schiebt er an der 13 einen kurzen Par-Putt vorbei. Einige Male hadert er auch mit dem Puttglück als gute Putts nicht fallen wollen. Den Anschluss an die Spitze verliert Kaymer endgültig an der 17, als er die Annäherung baden schickt. Mit der 74 geht es noch bis auf Rang 6 zurück.

Max Kieffer fällt erst auf den letzten 9 Löchern aus den Top 20 heraus und wird mit der 75 am Ende 29. Marcel Siem locht auf der schwachen Finalrunde von 77 Schlägen kein einziges Birdie (Platz 61).

Lukas Nemecz scheiterte bei seinem Open de Espana-Debüt bereits am Freitag klar am Cut.

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Nemecz Lukas 2015

Spanisches Lehrgeld

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Lukas Nemecz scheitert im Real Club Valderrama deutlich am Cut und muss bei majorartigem Setup und windigen Bedingungen in Spanien auf der European Tour Lehrgeld zahlen. Insgesamt liegen auf der beinharten Par 71 Wiese vor dem Wochenende nur noch zwei Spieler unter Par.

Lukas Nemecz beschrieb schon nach der Proberunde das enorm anspruchsvolle Terrain in Andalusien als den bislang schwersten Platz. Mit den engen Spielbahnen, den kleinen schnellen Grüns und dem dichten Rough kommt er nicht wirklich zurecht und scheitert schlussendlich klar am Cut. Wie enorm zäh sich das Gelände bei San Roque spielt beweist die Cutmarke, die auf sage und schreibe 9 über Par klettert.

Die volle Härte des Kurses bekommt er schon am Donnerstag zu spüren, wo er vor allem auf den Frontnine auf den Bogeyzug aufspringt und am Ende nur mit der 81 (+10) beim Recording steht. Am Freitag läuft es dann bei unangenehmen Wind zu Beginn um einiges stabiler. Zwar muss er drei Bogeys auf den ersten Neun notieren, kommt aber mit einem Birdie zum Turn.

An einem Spieltag, an dem es so gut wie jeden Spieler des Öfteren erwischt, kann auch Lukas weitere Schlagverluste nicht verhindern. Nach einem Triplebogey auf der 16 (Par 4) kommt er nur mit der 82 (+11) zum Clubhaus und scheitert so als 135. klar am Cut. Damit muss der junge Steirer einmal mehr Lehrgeld auf Europas höchster Spielklasse zahlen. Damit steht er aber keineswegs alleine da. Auch Bernd Wiesberger scheiterte bei seinem ersten Anlauf auf der European Tour und musste sogar auf die Challenge Tour zurück, ehe ihm der Durchbruch gelang.

„Ich glaube nicht, dass man einen Platz noch schwerer machen kann als diesen mit 15 Meter breiten Fairways, harten Briefmarken-Grüns und mega hohem Rough. Die ersten 12 Löcher wars ziemlich okay heute, aber ich hab meine Chancen nicht vewerten können und die Bogeys aus unnötigen Situationen nur so gefressen. Dann war ich etwas frustriert und dann war einfach die Luft draußen. Ich muss gestehen, dass ich so einen schweren Platz mit solchen Bedingungen noch nie gespielt hab und mir entsprechend schwer getan hab einen score zusammen zu bringen. Bei einem Top Turnier der Cut bei +9, das sagt gleich ich schon alles“, beschreibt Lukas Nemecz seine zweite Runde in Valderrama.

Pablo Larrazabal (ESP) gibt in seiner Heimat derzeit den Ton an. Der Spanier notiert die 71 (Par) und führt bei gesamt 3 unter Par. Erster Verfolger und der letzte Spieler in den roten Zahlen ist Andrew Johnston (ENG), der nach der 74 (+3) bei 1 unter Par liegt. Mit Martin Kaymer (75) auf Rang 10, Max Kieffer (79) auf Rang 38 und Marcel Siem (77) auf Rang 60 cutten alle drei am Start stehenden Deutschen ins Wochenende.

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Nemecz Lukas 2015

Tiefschwarzer Start

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Lukas Nemecz muss am Donnerstag im Real Club Valderrama mit der einen tiefschwarzen Auftakt verdauen und kann am Freitag wohl nur noch mit einem absoluten Kraftakt das Wochenende erreichen.

„Der Kurs zeigt schon ganz schön seine Zähne. Das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt habe“, deutete Lukas Nemecz schon vor dem Turnier nach seiner Proberunde an, dass das Setup auf dem ohnehin schon engen und langen Parklandkurs eher in Richtung Major geht. Dass es dann am Donnerstag allerdings so schlimm kommt, damit hat wohl auch Lukas selbst nicht im entferntesten gerechnet.

Dabei gelingt der Start mit einem Birdie auf der 10 eigentlich nach Maß, doch gleich darauf zeigt sich auch schon eines der Hauptprobleme vom jungen Steirer am ersten Spieltag. Ein Par 5 – Bogey gleicht das Tagesergebnis sofort wieder aus. Wie sich im Nachhinein herausstellt soll es nicht der einzige Schlagverlust auf einem langen Loch bleiben.

Bogeyserie

Gerade als es scheint als hätte der Murhof Pro die richtige Mischung gefunden, fällt er mit Bogey auf der 15 erstmals in den Plusbereich und muss vor dem Turn noch zwei weitere Fehler – einen davon am zweiten Par 5 – verdauen. Auch nach dem Wechsel auf die Frontnine bleiben Pars die Seltenheit. So gelingt etwa nur die 1 und die 9 mit der vorgegebenen Schlaganzahl, für alle übrigen Löcher benötigt er jeweils um einen Schlag mehr, was ihn klarerweise weit zurückwirft.

Mit der 81 (+10) pendelt sich Lukas Nemecz nur auf Rang 129 ein und hat so wohl nach der ersten Runde nur noch minimale Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes. Um das fast schon Unmögliche doch noch Realität werden zu lassen, wird er am Freitag wohl die bisher beste Runde seiner bisherigen Saison benötigen. „Das wird halt jetzt morgen für den Cut zach aber ich will auf jeden Fall noch eine gute Runde spielen.“

„Ich hab nach dem Turn leider ordentlich den Bogey-Zug erwischt. Da waren einfach zu viele mittelmäßige Schläge dabei und ich hab oft die falsche Seite vom Grün erwischt, was auf diesem Platz einfach tödlich ist. Noch dazu war es ärgerlich, weil ich heute vom Tee ziemlich gut war, das aber einfach nicht nützen konnte“, so Lukas Nemecz zur Runde.

Die Führung sichert sich der Franzose Alexander Levy mit der 66 (-5). Martin Kaymer mit der 69 (-2) auf Rang 7 und Maximlian Kieffer (beide GER) mit der 70 (-1) auf Platz 11 starten mit roten Runden stark. Der dritte Deutsche, Marcel Siem, hat etwas mehr zu kämpfen, geht nach der 74 (+3) aber als 52. innerhalb des Cutbereichs in den zweiten Spieltag.

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Lukas Nemecz 2015

Chance im Topfeld

OPEN DE ESPANA – VORSCHAU: Lukas Nemecz peilt in dieser Woche in einem stark besetzten Feld im Real Club Valderrama sein zweites Wochenende auf der European Tour an. „Der Kurs ist echt genial und das ist sicher der schwerste Platz den ich bisher gespielt hab“, freut sich Lukas schon auf die bevorstehende Aufgabe.

Endlich schlägt die European Tour wieder ihre Zelte am Heim-Kontinent auf. Sergio Garcia’s Foundation organisiert die Open de Espana und wählte dazu mit dem Real Club Valderrama den nach eigener Angabe „besten Platz Spaniens“ aus. Der Parklandkurs schlängelt sich durch das leicht hügelige Terrain Andalusiens und gilt als echter Klassiker, seit bis zum Jahre 2012 dort das Volvo Masters ausgetragen wurde.

Über die Warteliste schaffte es auch Lukas Nemecz in das topbesetzte Starterfeld. So bekommt es der einzige Österreicher im Turnier etwa mit Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, Gastgeber Sergio Garcia, Chris Wood, Andy Sullivan (ENG), Soren Kjeldsen (DEN) oder Victor Dubuisson (FRA) zu tun, die allesamt direkt aus Augusta eingeflogen sind.

Der junge Steirer wirkt voll fokussiert und präsentiert sich nach länger Turnierpause nun richtig hungrig. Diesen Hunger will Luki positiv einsetzen und nach den Tshwane Open zum zweiten Mal in dieser Saison auf Europas höchster Spielklasse ins Wochenende cutten und so nicht nur wichtiges Preisgeld sammeln, sondern außerdem das Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben stärken. „Das Tobi mit ist um mich zu unterstützen ist natürlich ideal und freut mich wirklich sehr“, hat er in dieser Woche mit Bruder Tobias außerdem familiäre Unterstützung vor Ort.

Am Dienstag drehte er mit Maximilian Kieffer (GER) eine Proberunde und meinte danach: „Das war schon eine lässige Runde heute, wobei der Platz schon mal ordentlich Zähne gezeigt hat. Es gibt hier keinen einzigen Schlag wo du mal verschnaufen kannst. Es macht aber unglaublich Spaß. Das Set-up ist absolut perfekt. Mega schnelle Minigrüns und rundherum richtig dickes, lässiges Rough.“

Auch in die Heimat richtet Lukas Grüße aus und erklärt sein Fernbleiben bei der 4er Meisterschaft am Wochenende im GC Murhof mit einem Augenzwinkern: „Ich hätte mich riesig auf ein Brüderduell mit Bernd und Niki (Wiesberger) gefreut, aber aus Angst vom Verlieren bin ich mal mit Tobias nach Valderrama zur Spanish Open geflogen.“

Das Wetter sollte in dieser Woche in Andalusien klar mitspielen. Jeden Tag sind bei leicht bewölkten Verhältnissen Temperaturen um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Lukas Nemecz nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Adrian Otaegui (ESP) und Scott Jamieson (SCO) um 10:15 MEZ von der 10 aus in Angriff.

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Teilzeitarbeiter voran

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Steve Stricker (USA) präsentiert sich am zweiten Spieltag in absoluter Topverfassung und teilt sich im Innisbrook Resort von Palm Harbor die Führung mit Will MacKenzie (USA).

Seit nunmehr schon fast drei Jahren spielt Steve Stricker nur noch ein sehr abgespecktes Programm, da sich der US-Amerikaner selbst als absoluten Familienmenschen beschreibt. Bei einem der seltenen Gastspiele präsentiert sich der 49-jährige aber in bestechender Form.

Bei schwierigen äußeren Verhältnissen zeigt der Mann aus Wisconsin auf dem engen Kurs nahezu perfektes Golf und belohnt sich dafür mit der geteilten Führung. Lediglich am Par 3, der 8 kann er das Par nicht kratzen und fasst seinen einzigen Schlagverlust aus. Das klare Highlight folgt zwei Löcher später, als er auf der 10 (Par 4) die Annäherung aus 140 Metern zum Eagle locht.

Die 66 (-5) stellt am Copperhead-Kurs mit die tiefste Runde des bisherigen Turnieres dar. Die Führung teilt sich Stricker vor dem Moving Day mit seinem Landsmann Will MacKenzie (67) bei gesamt 5 unter Par. „Es war alles andere als leicht da draußen. Die Bedingungen sind schwierig und der Platz teilweise richtig eng. Aber es macht Spaß. Es ist eine echte Herausforderung und so soll es ja auch sein. Ich bin natürlich froh, dass es derzeit so gut klappt“, so Stricker danach im Interview.

Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) kämpft sich am Freitag nach der durchwachsenen ersten Runde mit der 68 (-3) stark zurück und cuttet als 43. ins Wochenende. Für Martin Kaymer ist der kleine Lichtblick des Vortages schnell verflogen. Der Deutsche, der nach der 70 (-1) vom Auftakt sogar aus den Top 10 in den zweiten Spieltag ging, verpasst nach der 76 (+5) den Cut als 71. ganz knapp um einen einzigen Schlag.

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