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Florian Praegant 2015

Starkes Finish

AEGEAN AIRLINES CHALLENGE – 2. RUNDE: Florian Prägant und Martin Wiegele schaffen im Hartl Resort mit roten Runden den Sprung ins Wochenende. Für Manuel Trappel, Lukas und Tobias Nemecz, sowie für H.P. Bacher endet der Ausflug nach Bad Griesbach bereits am Freitag.

Florian Prägant stemmt in Deutschland einen wichtigen Cut. Der mit einer Medical Extension ausgestattete Pro ist meist auf Einladungen angewiesen und steht damit besonders unter Druck zählbares von den Turnieren mitzunehmen. Diese Chance hält er sich am Freitag dank eines starken Finishes offen.

Der Kärntner liegt bis vier Löcher vor Schluss bei 1 über Par und damit hinter der Cutmarke zurück. Ein Birdietriplepack auf den schweren Löchern von der 6 bis zur 8 aber lässt ihn schlussendlich mit der 69 (-2) doch souverän als 31. ins Wochenende einziehen. Flo Prägant reiste erst am Dienstag nach Bad Griesbach. Er bestritt die Qualifikation für die Open Championship und verpasste nach 36 Löchern erst knapp vor Schluss die Sensation.

Martin Wiegele gelingt am Freitag ebenfalls mit der 70 (-1) eine Runde im roten Bereich. Als 40. darf auch er am Wochenende noch auf Birdiejagd gehen. Dabei lag der Routinier am Donnerstag bis fünf Bahnen vor Schluss sogar bei 4 unter Par, kam nach einem Horrorfinish aber nur mit Even Par zurück ins Clubhaus und ließ sich so eine etwas schwerere Aufgabe für den Freitag übrig.

„Ich hab heute wieder recht solide gespielt und zum Glück die schweren Löcher etwas besser überstanden. Auf der 5 ist mir aus 20 Metern der längste Putt der Saison geglückt, zwar hab ich dann wieder zu viele verschoben, insgesamt aber bewege ich mich von meiner absoluten Puttkrise schon einmal in die richtige Richtung und glaube, dass ich jetzt aus dem Schlimmsten heraußen sein dürfte“, so Martin Wiegele nach der Runde.

32 über Par

Für Manuel Trappel, Lukas und Tobias Nemecz, sowie für H.P. Bacher ist das Turnier bereits vorüber. Insgesamt häufen sie an zwei Spieltagen ganze 32 Schläge über Par an, was schnell erklärt, warum der Missed Cut in den Büchern steht. Trappel notiert am Freitag zwar mit der 71 eine Runde bei Even Par, verpasst bei gesamt +3 den Wochenendeinzug aber als 79. um drei Schläge.

Noch schlimmer erwischt es beide Nemecz-Brüder, die sich am Ende nur Rang 126 teilen. Lukas notiert am Freitag die 74 (+3), Tobias die 72 (+1). H.P. Bacher kommt schwer unter die Räder und verlässt Bad Griesbach nach der 77 (+6) und bei gesamt 11 über Par nur mit Rang 134.

Dean Burmester (RSA) führt nach der 63 (-8) überlegen bei insgesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Aegean Airlines Challenge

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Martin Wiegele 2015

Nicht durchgehalten

AEGEAN AIRLINES CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele hält das Birdietempo im Hartl Resort nicht durch und muss am Ende mit der 71 (Par) leben. Auch Florian Prägant steht mit Even Par beim Recording. Trappel, Bacher und beide Nemecz-Brüder liegen weit zurück.

Martin Wiegele startet die Aegean Airlines Challenge mit dem Autopiloten. Der Routinier findet perfekt ins Turnier und liegt nach nur sechs gespielten Bahnen schon bei 4 unter Par. Nach dem Turn kann er auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust die perfekte Antwort geben, ehe ihm auf den letzten Bahnen der Treibstoff ausgeht.

Ein katastrophales Finish mit gleich vier Bogeys auf den verbleibenden fünf Löchern macht ihm am Ende noch die bereits sicher geglaubte Eröffnungsrunde im roten Bereich zunichte. Die 71 (Par) reiht ihn zwar auf dem geteilten 41. Platz und damit im Cutbereich ein, zufrieden kann der Steirer nach dem sensationellen Start aber klarerweise nicht sein. „Ich hab mir heute eine Superrunde in eine mittelmäßige gedreht. Ich hab jetzt einmal in diesem Jahr in ein wenig Scoring reingefunden und dann verhau ich mir diese Runde noch so“, muss Martin Wiegele das tiefschwarze Finish erst noch verdauen.

„Die Löcher 4 bis 7 sind megaschwer und vielleicht hatte ich zuviel Respekt vor den Bahnen und mich mental selbst behindert. Am letzten wollte ich zum Beispiel aus einer guten Birdiechance unbedingt das Birdie machen, hau den zu fest übers Loch und verschieb den nächsten dann auch noch. Auf 5-7 hab ich jeweils das Grün verfehlt und jedesmal eine miese Situation vorgefunden, wo ich leider keine Saves machen konnte“, erklärt er das Horrorende seiner Runde.

Die Platzierung teilt er sich mit Florian Prägant, der wie sein Landsmann mit frühen Birdies gut startet, mit zwei Doubletten kurz vor dem Turn aber zurückfällt. Am Ende gelingt aber auch ihm die 71 (Par), die ihm für den Cut noch alle Möglichkeiten offen lässt. Florian Prägant bestreitet das Turnier in Bad Griesbach fast ohne Vorbereitung, da er am Dienstag erst die Qualifikation für die Open Championship über 36 Löcher spielte. Lange Zeit war er dabei sogar mehr als gut im Rennen, am Ende reichte es aber knapp nicht für die Majorteilnahme.

Weit zurück

Manuel Trappel, H.P. Bacher, Lukas und Tobias Nemecz zerlegt es im Hartl Resort richtiggehend, wobei Manuel Trappel bis zum Ende bei Even Par auf recht gutem Kurs liegt. Ein Bogey-Doppelbogey Finish besiegelt dann aber die 74 (+3), was nur für Rang 98 reicht.

Bacher notiert auf seiner Runde zwar zwei Birdies und sogar ein Eagle, neun Schlagverluste lassen aber nichts besseres als die 76 (+5) zu. Vom 120. Rang aus wird der Cut wohl nur noch schwer zu stemmen sein. Noch schlimmer ergeht es den Nemecz-Brüdern. Lukas reiht sich nach der 77 (+6) nur auf Rang 131 ein, Tobias belegt nach der 79 (+8) gar nur Platz 138. Die Führung sichert sich Ricardo Gouveia (POR) mit neuem Platzrekord nach der 63 (-8).

>> Leaderboard Aegean Airlines Challenge

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Jordan’s 2. Streich

US OPEN – FINAL: Jordan Spieth (USA) darf sich in Chambers Bay über seinen bereits zweiten Majorsieg der Saison freuen und wahrt damit die Chance auf den Grand Slam. Rory McIlroy (NIR) konzentriert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt sich bis in die Top 10 nach vor.

Jordan Spieth ist bei den Majorturnieren in dieser Saison das Maß der Dinge. Der US-Youngster feierte bereits in Augusta beim US Masters einen überzeugenden Sieg. Bei den US Open ist der Finaltag von Spannung geprägt, am Ende ist es ein Schlag den der Texaner weniger benötigt als die ersten Verfolger. Spannender hätte die Ausgangslage nicht sein können. Mit gleich drei Spielern teilte sich Spieth bei gesamt 4 unter Par die Führungsrolle und sorgte so für eine der nervenaufreibendsten Ausgangslagen seit längerer Zeit.

Der Start in die letzte Runde verläuft für Spieth nur suboptimal. Die 1 – am Sonntag wieder als Par 4 gespielt – kostet gleich den ersten Schlag und wirft ihn aus der geteilten Führung zurück. Schnell aber konsolidiert er sein Spiel, hält weitere Schlagverluste gekonnt fern und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine das erste Birdie mit, das ihn wieder auf Even Par für den Tag zurückbringt.

Erst nach dem Turn macht er klar, dass er Chambers Bay auf jeden Fall als Sieger verlassen will. Mit zwei weiteren Birdies liegt er zwei Löcher vor Ende unangefochten in Führung, macht es dann mit einem Doppelbogey auf der 17 (Par 3) aber noch einmal so richtig spannend. Auf der 18, die diesmal statt der 1 als Par 5 gespielt wird, hat er dann nach einem Superschlag sogar die Eaglechance am Putter. Diese will zwar nicht fallen, das Birdie ist aber sicher. Mit der 69 (-1) und bei 5 unter Par ist Spieth zu diesem Zeitpunkt mit einem Schlag Vorsprung der Leader, muss aber noch auf den Flight hinter ihm warten.

Playoff vergeben

JohnsonD_1401_240Dustin Johnson (USA) kommt nur wenige Minuten nach seinem Landsmann am 18. Grün an und hat aus knapp 1,5 Metern alle Chancen mit einem Birdie ins Playoff zu gehen – dieses hätte am Montag über volle 18 Löcher gespielt werden müssen. Doch der Longhitter dreiputtet die 18 und muss nach der 70 (Par) Jordan Spieth zum Sieg gratulieren. Den 2. Rang teilt sich DJ mit Louis Oosthuizen (RSA), der die fantastische 66 (-4) zum Recording bringt. Bei 3 unter Par belegen Adam Scott, Jason Day (beide AUS) und Branden Grace (RSA) Platz 4.

„Ich fühle natürlich mit Dustin mit. Ich bin immer noch überwältigt von dem Sieg und kanns noch gar nicht glauben, dass wir jetzt am Montag kein Playoff spielen müssen.“, ist Spieth, der nach Bobby Jones im Jahr 1923 der jüngste Champion aller Zeiten ist, noch dabei das Geschehene zu realisieren. Angesprochen auf die Chance auf den Grand Slam, meint der erst sechste Spieler der sowohl Masters als auch US Open im selben Jahr gewinnt: „Du kannst nicht alle gewinnen, wenn du die ersten beiden nicht bereits gewinnst. Jetzt geht’s bald nach St. Andrews und ich glaube wenn wir die richtige Vorbereitung haben, dann ist auch der Claret Jug zu holen.“

Starke Schlussrunde

Rory McIlroy mobilisiert am Sonntag noch einmal alle Kräfte und spielt teilweise entfesseltes Golf, was in der 66 (-4) mündet. Damit macht die Nummer 1 der Welt noch einen Riesenschritt am Leaderboard und pendelt sich schlussendlich auf Rang 9 ein. Brian Campbell (Am) (USA) wird nach der sehenswerten 68 (-2) als geteilter 27. bester Amateur.

Bernd Wiesberger 2015Bernd Wiesberger kämpfte am Freitag lange Zeit um den Einzug ins Wochenende. Zwei Horrorlöcher machten aber ein Überspringen der Cutmarke am Ende unmöglich. Auch Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) musste vorzeitig die Heimreise antreten. Tiger Woods (USA) postete in dieser Woche sein bislang höchstes Ergebnis nach 36 Löchern und scheiterte klar am Cut. Auch Players Champion Rickie Fowler (USA) erwischte eine rabenschwarze Woche und reihte sich nur knapp vor Woods am Leaderboard ein, was auch bei ihm eine Wochenendteilnahme unmöglich machte.

>> Endergebnis US Open

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Jordan Spieth 2015

Vierfache Spannung

US OPEN – 3. RUNDE: Mit gleich vier Spielern in geteilter Führung könnte das Leaderboard vor der Finalrunde nicht spannender gestaltet sein. Rory McIlroy (NIR) hat wohl nur noch theoretische Chancen auf den Sieg in Chambers Bay.

Der immer härter werdende Linksplatz von Chambers Bay macht am Samstag rote Rundenscores so selten wie Wasser in der Wüste. Lediglich sechs Spieler tauchen am Moving Day in den Minusbereich ab, was zeigt, wie selektiv sich die überlange Par 70 Anlage mittlerweile spielt.

Diese Tatsache schiebt auch das Leaderboard immer enger zusammen, was für eine spannende Finalentscheidung am Sonntag sorgen dürfte. Das Führungsquartett bestehend auf Masters Champion Jordan Spieth, Dustin Johnson (beide USA), Jason Day (AUS) und Branden Grace (RSA) haben bei gesamt 4 unter Par dennoch bereits drei Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger.

Day_1401_150Von den Spitzenreitern gelingt lediglich Jason Day eine Runde im Minusbereich. Der Australier, der am Freitag noch kurz vor Ende seiner zweiten Umrundung einen Schwächeanfall erlitt und medizinisch betreut werden musste, postet nach späten Birdies die 68 (-2) aufs Tableau. Johnson und Grace halten ihr Tagesergebnis mit der 70 (Par) gekonnt zusammen, wobei Johnson nur ein spätes Doppelbogey die alleinige Führung zunichte macht. US-Youngster Jordan Spieth marschiert erstmals in dieser Woche mit der 71 (+1) über Par zum Recording.

„Ich weiß natürlich, dass Even Par hier schon gut ist. Aber ich war schon bei -7 fürs Turnier, dann willst du nicht mit 4 unter Par in die letzte Runde gehen, ganz egal wie schwer der Kurs ist. Ich hatte insgesamt vier Dreiputts und bei zwei davon sogar Eaglechancen. Also alles in allem bin ich heute nicht wirklich zufrieden.“, so Jordan Spieth nach seiner Runde, der sich aus der geteilten Führung heraus aber immerhin die Chance auf den Major Grand-Slam klar offen hält.

Alle Kontinente vertreten

Viel mulikultureller könnte ein Klassement kaum gestaltet sein. Nachdem sich schon die Führenden aus drei Kontinenten zusammensetzen, ist bei den Verfolgern auch Europa durch Shane Lowry (IRL) mit von der Partie. Der Ire belegt nach der 70 (Par) und bei gesamt 1 unter Par den geteilten 5. Rang. Die Runde des Tages aber verewigt Louis Oosthuizen (RSA) auf seiner Scorecard. Dem ehemaligen British Open Champion gelingt die beeindruckende 66 (-4), die auch ihm bei drei Schlägen Rückstand Rang 5 einbringt.

Cameron Smith (AUS) (69) und J.B. Holmes (USA) 71 (+1) vervollständigen das Verfolgerquartett hinter den vier Führenden. Bei weiteren zwei Schlägen Rückstand lauern mit unter anderem Joost Luiten (NED) (74), Brandt Snedeker (70), Patrick Reed (beide USA) (76) und Henrik Stenson (SWE) (72) weitere prominente Verfolger.

Rory McIlroy’s Chancen auf den Sieg in Chambers Bay sind nach der 70 (Par) vom Moving Day wohl nur noch theoretischer Natur. Der Weltranglistenerste liegt nach den Frontnine bereits bei 2 unter Par, muss nach dem Turn aber beide Schläge wieder abgeben. Bei gesamt 4 über Par hat er als 25. bereits acht Schläge Rückstand auf die Spitzenreiter. Bernd Wiesberger scheiterte am Freitag am Cut.

>> Leaderboard US Open

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Out nach Triplebogeys

US OPEN 2015 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt am Freitag in Chambers Bay großteils starkes Golf. Zwei Horrorlöcher zerstören am Ende aber deutlich den Traum vom ersten Wochenende bei den US Open. „Du darfst bei einer US Open einfach keine Doppel- und Triplebogeys machen,“ zieht Bernd die Lehren daraus.

Bernd Wiesberger legt am Cuttag einen sicheren Start in seine zweite Runde hin, der Hoffnung auf den Einzug ins Wochenende macht. Der Oberwarter trifft zu Beginn so gut wie jedes Fairway, was auch die Annäherungen um einiges angenehmer gestaltet. Gleich die erste echte Birdiechance auf der 3 (Par 3) lässt er sich aus gut vier Metern nicht nehmen und taucht früh in den roten Bereich ab.

Vor allem im ersten Drittel spielt er souveränes Golf und muss nur einmal bei einem Up & Down auf der 4 etwas ums Par kämpfen. Erst auf der 7 ist das Scrambeln dann nach zu langer Annäherung vergebens und er fällt wieder auf Even Par zurück. Richtig schlimm erwischt es ihn erstmals auf der 8 (Par 5). Bernd erwischt eine Horrorlage rund ums Grün, kommt erst nach dem 6. Schlag überhaupt zum Putten und marschiert mit dem Triplebogey weiter zur 9 (Par 3).

Wieder kalt erwischt

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atDort sitzt der Konter mit lasergenauem Eisen aber prompt. Österreichs Nummer 1 zirkelt den Ball bis auf einen guten halben Meter ans Loch und spielt sich mit seinem zweiten Birdie wieder in die Wochenendregion zurück. Nach vergebenen Birdiechancen auf der 11 und der 12 ist es die 14, die die Cutträume endgültig zum Platzen bringt. Bernd spielt sich von Bunker zu Bunker und hat ernste Probleme auf dem überlangen Par 4 halbwegs mit einem blauen Auge davonzukommen. Nach einem zweiten Triplebogey deutet sich der Missed Cut bereits an.

Auf den letzten verbleibenden Bahnen gelingt kein später Turnaround mehr und Bernd Wiesberger vefehlt nach der 75 (+5) und als geteilter 85. um zwei Schläge den Wochenendeinzug. Damit verpasst der Oberwarter auch bei seinem zweiten US Open Start den Cut und muss dieses Ziel zumindestens auf nächstes Jahr verschieben. „Das Traurige daran ist, dass ich 33 Löcher wirklich gutes Golf gespielt habe. Aber drei Blackouts mit furchtbaren Breaks helfen halt nicht wirklich.“

Spieth_1506_300Masters Champion Jordan Spieth (USA) mischt auch beim zweiten Major der Saison um den Sieg mit. Der US-Youngster notiert die 67 (-3) und legt die Latte auf 5 unter Par im Clubhaus, die nur sein Ryder Cup-Partner Patrick Reed egalisieren kann. Auftaktleader Dustin Johnson bleibt mit nur einem Schlag Rückstand gemeinsam mit Brendan Grace (RSA) dran, während Henrik Stenson mit der 74 auf Platz 12 zurückrutscht.

Jason Day (AUS) erleidet kurz vor Ende seiner zweiten Runde einen Schwächeanfall und muss medizinisch betreut werden. Der Australier kann aber die Runde zu Ende spielen und bringt trotz der Schwindelgefühle die 70 (Par) zum Recording und positioniert sich damit auf dem geteilten 9. Rang.

Bester Europäer ist überraschend der Holländer Joost Luiten als 5. Rory McIlroy tappt neuerlich zu oft in den Fallen des Linkskurses und hat bei +4 als 44. bereits 9 Shots Rückstand. Nur um einen Schlag besser ordnet sich Phil Mickelson als 35. ein.

Titelverteidiger ausgeschieden

Martin Kaymer 2015

Auch Martin Kaymer kann nach einem Triplebogey nicht mehr am Weekend zur Titeltverteidigung antreten und verpasst gemeinsam mit Landsmann Marcel Siem um einen einzigen Schlag den Cut. Da es auch das Münchner Talent Stephan Jäger mit der 80 erwischt, sind in Chambers Bay bereits alle Deutschsprachigen Spieler ausgeschieden.

Duell der Nachzügler

Tiger Woods (USA) ist vor der Runde trotz der 80 (+10) vom Vortag noch zu Scherzen aufgelegt und meint, dass er wenigstens Rickie Fowler abgehängt hat, der nur der 81 (+11) zum Recording brachte. Am Freitag aber hängt der Players Champion dann Tiger mit der 73 (+3) und Rang 151 doch noch ab und schiebt sich im Klassement vor Woods (76), der am Ende nur 153. wird. Tiger postete in dieser Woche mit 16 über Par sein bislang schlechtestes Ergebnis nach 36 Löchern.

>> Leaderboard US Open

>> SKY überträgt seit Donnerstag live, exklusiv und in HD von der US Open.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

03:00 MEZ – Eiskalt erwischt

Auf der überlangen 14 spielt sich der Oberwarter von Bunker zu Bunker und hat dabei grobe Probleme. Mit dem zweiten Triplebogey ist die Chance aufs Wochenende nun wohl dahin. Die 15 (Par 3) hat er wieder fest im Griff und notiert ein sicheres Par.

02:00 MEZ – Chancen ausgelassen

Bernd legt sich auf der 11 eine machbare Birdiechance aus gut zwei Metern auf, verschiebt aber knapp. Ein Loch später bringt er auf der drivebaren 12 den Abschlag zwar am Grün unter, beraubt sich mit Dreiputt aber das sicher geglaubte Birdie. Die 13 verläuft unaufgeregt.

01:00 MEZ – Horror-Par 5

Bernd Wiesberger bringt am schweren Par 5, der 8 erneut einen Drive am Fairway unter, hat danach aber schwere Probleme den Ball gewinnbringend aufs Kurzgemähte zu bringen und tritt sich ein bitteres Triplebogey ein, das ihn weit zurückwirft. Der Konter sitzt mit einem fantastischen Abschlag auf der 9 (Par 3) aber prompt. Aus einem guten halben Meter lässt er sich das Birdie nicht nehmen und taucht damit wieder über der gezogenen Linie auf. Auf der 10. Bernd versenkt er seine Annäherung im gefinkelten Grünbunker, schafft von dort aus aber das wichtige Up & Down zum Par.

00:00 MEZ – Visier gut eingestellt

Bislang hat Bernd Wiesberger sein Visier gut eingestellt. Auf allen bisherigen Bahnen finden die Abschläge das Fairway und in Folge passen auch die meisten Annäherungen auf die Grüns. Auf der 4 muss er zwar erstmals etwas kämpfen, bringt den Chip aber auf einen guten Meter ans Loch und besteht die Prüfung zum Par souverän.

Auch auf den nächsten beiden Bahnen passen sowohl die Drives als auch die Approaches, was in zwei bombensicheren Pars endet. Auf der 7 passt zwar der Abschlag, die Annäherung wird aber etwas zu weit. Nachdem der Chip nicht wirklich zwingend ans Loch will muss Bernd das erste Bogey eintragen.

23:00 MEZ – Souveräner Start

Bernd findet souverän in die zweite Runde. Zwar kann er das „neue“ Par 5 – die 1 wurde zum Auftakt als Par 4 gespielt, dafür die 18 als Par 5 – nicht zu einem Birdie überreden, mit getroffenem Fairway und einem stressfreien Par lässt sich die Runde aber sicher an. Ähnlich solide gestaltet sich auch die 2. Am ersten Par 3 zirkelt er den Teeshot bis auf gut vier Meter ans Loch und weiß die erste echte Birdiechance sofort auszunützen.

22:35 MEZ – Viel möglich

Nachdem die ersten Vormittagsflights teilweise ihre zweite Runde bereits beendet haben steht fest, dass die Verhältnisse in Verbindung mit den Pin-Positions auch am Freitag gute Scores zulassen. So liegt etwa Masters Champion Jordan Spieth (USA) kurz vor Schluss bei 2 unter Par für den Tag und mischt damit ganz vorne mit. Rickie Fowler und Tiger Woods (beide USA) teilen sich im Nachzüglerduell derzeit Rang 153. Wer von beiden das bessere Ende hat bleibt noch abzuwarten. In wenigen Minuten startet auch Bernd Wiesberger in den Cuttag.

 

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Prüfung

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag die einzigartige Links-Wiese von Chambers Bay in Angriff. Der Platz ist für so gut wie alle Teilnehmer absolutes Neuland, weswegen wohl gleich um die 40 Spieler für einen Sieg bei den 115. US Open in Frage kommen.

Am Sonntag startete Bernd Wiesberger von Wien aus nach Seattle und konnte sich bereits einen ersten kleinen Eindruck vom Platz verschaffen. „Das ist hier ein hervorragender Kurs, aber er hat schon ein sehr einzigartiges Layout.“, weiß er bereits über die Tücken der Par 70 Anlage bescheid. Die Charakteristik des Links-Kurses im Bundesstaat Washington haben wir >> hier in einem Überblick zusammengefasst.

Bernds Stammcaddie Shane Koeries ist bereits seit letzter Woche vor Ort um alle möglichen Fakten für seinen Chef zusammenzutragen, deshalb hatte Österreichs Nummer 1 bei dem verpassten Cut in Atzenbrugg auch ausnahmsweise James Baker an der Tasche.

In einem Interview im Vorfeld des Heimturnieres verriet Bernd Golf-Live exklusiv, dass er vor allem bei den Majorturnieren in Zukunft noch klar bessere Figur machen möchte. Seine bislang stärkste Platzierung erzielte er bei den PGA Championship 2014 in Kentucky, als am Ende ein 15. Platz neben seinem Namen aufleuchtete. Allerdings startete der Oberwarter im Valhalla GC damals im Finalflight mit Rory McIlroy (NIR) in den Schlusstag, fiel aber wegen einer durchwachsenen Schlussrunde zurück.

Bei den US Open ist seine Statistik klar ausbaufähig. Derzeit muss der Burgenländer noch auf das erste Wochenende beim zweiten Major der Saison warten, da bislang immer schon am Freitag Endstation war. Das soll sich in dieser Woche ändern. Die Vorzeichen dazu stehen auch nicht schlecht, hat Bernd doch zuletzt bei den Irish Open im Rahmen der European Tour bewiesen, dass Links-Golf klar zu seinen Stärken gehört. Erst im Stechen musste er sich im Royal County Down Soren Kjeldsen (DEN) knapp geschlagen geben.

Viele Sieganwärter

Ein richtiger Favorit auf den Sieg ist in dieser Woche kaum auszumachen, zu unbekannt ist Chambers Bay. Insgesamt kommen wohl über 40 Spieler für den Sieg in Frage. Die Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, fühlt sich wieder in Topform, nachdem er zuletzt selbst meinte, dass er etwas müde war, was prompt in einem klaren Missed Cut bei seinem Heimturnier endete. US-Youngster und Masters-Champion Jordan Spieth wird ebenfalls wieder ein Wort um den Sieg nahe Seattle mitreden wollen. Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) muss man ebenfalls auf der Rechnung haben. Tiger Woods (USA) hat in derzeitiger Form wohl nicht einmal richtige Außenseiterchancen auf den Sieg. Zuletzt zerbröselte die ehemalige Nummer 1 der Welt mit seiner schlechtesten Runde der langen Profilaufbahn auf der PGA Tour richtiggehend.

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche nahezu perfekte Golfbedingungen. In University Place soll es jeden Tag rund um 20° Celsius mit wenig Wind haben, was das Course Management wohl etwas vereinfachen wird. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde am Donnerstag um 7:44 Ortszeit (16:44 MEZ) gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Morgan Hoffmann (USA) von der 10 aus in Angriff.

>> Tee-Times US Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD von der US Open.

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Nemecz Lukas 2015

Stürmisches Duo

MADE IN DENMARK CHALLENGE – 2. RUNDE: Mit Lukas Nemecz und Manuel Trappel stemmen sich zwei heimische Professionals erfolgreich gegen den dänischen Wind und cutten ins Wochenende. Martin Wiegele kann einen Vorstoß über die Cutlinie nicht realisieren. Tobias Nemecz muss gegen Ende seiner Runde aufgeben.

Der trickreiche Himmerland Golf Kurs und unangenehme Windbedingungen stellen die insgesamt 155 Spieler in Dänemark vor eine überaus anspruchsvolle Aufgabe. Lukas Nemecz kam bereits zum Auftakt am Donnerstag am Besten aller Österreicher mit den schwierigen Verhältnissen zurecht und platzierte sich nach der 72 (+1) auf dem 28. Platz.

Am Freitag muss er dann mit später Startzeit ran und kann sich gleich zu Beginn auf der 11 – seiner zweiten Bahn – nicht mehr aus der Affäre ziehen. Ein Triplebogey macht ihm einen frühen Strich durch die Rechnung. Aus der Ruhe lässt er sich aber nicht bringen und reiht danach Par an Par, ehe es auf der 17 mit einer Doublette gleich noch einmal doppelt dick kommt.

Angespornt von den Schlagverlusten findet der Steirer aber auf der vorderen Platzhälfte in den Rhythmus und radiert mit zwei Birdies zumindestens teilweise die Fehler wieder aus. Nur noch ein weiteres Bogey kann er im Wind nicht verhindern, was schlussendlich in der 75 (+4) endet. Bei den allgemein hohen Scores ist der Cut damit aber nie in Gefahr und er nimmt den Moving Day vom 33. Rang aus in Angriff.

„Das war heut ein hartes Stück Arbeit hier. Zweimal 7 Schläge ist eigentlich fast nicht mehr aufholbar auf diesem zachen Platz. Ich hab super gekämpft heute, wobei ich aber nicht glaube, dass viele hier das Gefühl haben gut Golf zu spielen. Ich freu mich jedenfalls, dass ich wieder den Cut geschafft hab und nachdem das Wetter morgen noch so richtig grauslich werden soll, kann hier noch sehr viel passieren am Wochenende.“, so Lukas Nemecz zum geschafften Cut.

Weit nach vor

Manuel Trappel darf die zweite Runde bereits am Vormittag in Angriff nehmen und weiß die frühe Startzeit gekonnt auszunützen. Er hält die dicken Dinger komplett von der Scorecard fern, notiert auf seiner Runde bei drei Bogeys auch ebenso viele Birdies und steht mit der starken 71 (Par) wieder im Clubhaus. Der gute Auftritt macht sich auch prompt im Klassement bemerkbar. Manuel Trappel verbessert sich am Freitag um insgesamt gleich 65 Ränge und geht von Platz 44 aus ins Wochenende.

„Das war heute wirklich harte Arbeit da draußen. Der Platz zeigt echt seine Zähne und ist wirklich sehr schwer zu spielen. Ich hab heute oft lange Eisen oder Rescues ins Grün gehabt, was die Aufgabe nicht leichter gemacht hat. Aber ich hab gut gekämpft und bin echt happy jetzt im Wochenende zu sein.“, beschreibt Manuel Trappel die schweren Verhältnisse vor Ort.

Verblasen

Martin Wiegele kann am Vormittag die durchwachsene Auftaktrunde nicht wettmachen. Zwar beginnt der Routinier gleich mit Birdie, bis zum Ende summieren sich aber die Fehler. Mit der 76 (+5) verpasst er als 93. den Cut in Dänemark recht klar.

Nach der Runde meint Wiegele: „Das war heute leider kein Comeback wie bei den anderen Turnieren. Es war auch heute einfach alles nicht gut genug um auf diesem megaschweren Platz zu bestehen. Man kann sich hier auf keinem Loch einen nicht so guten Schlag erlauben und wenn man dann beim Saven nichts drauf hat, dann wirds schwierig.“

Tobias Nemecz startet mit drei Pars auf den Backnine souverän, ehe die Schlagverluste in Form von zwei Bogeys und einem Doppelbogey noch auf den Backnine Überhand nehmen. Auf der vorderen Platzhälfte kämpft er sich dann mit einem Birdie wieder in die Cutregion zurück. Gegen Ende muss der Challenge Tour Neuling dann wegen Handgelenksschmerzen aufgeben.

Jack Senior (ENG) führt nach der 70 (-1) bei gesamt 4 unter Par. Der Engländer ist einer von nur drei Spielern, die nach 36 Löchern einen Score unter Par aufs Tableau posten.

>> Leaderboard Made in Denmark Challenge

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Nikolaus Wimmer 2015

Spannender Finalfight

GÖSSER OPEN 2015 – FINAL: Niki Wimmer fightet lange Zeit um den Sieg mit, muss sich am Ende aber mit Rang 5 begnügen. Auch Lukas Nemecz und Martin Wiegele beenden die Gösser Open in den Top 10.

Niki Wimmer attackiert am Finaltag der Gösser Open von Beginn an die Spitze, erst eine späte Doublette verhindert den ersten möglichen Heimsieg im GC Erzherzog-Johann seit 2008. Mit Martin Wiegele und Lukas Nemecz beenden noch zwei weitere Österreicher das Heimturnier in den Top 10. Der Engländer Harry Casey sichert sich den Sieg in Maria Lankowitz.

Mit zwei Schlägen Rückstand auf die Führungsposition nimmt Niki Wimmer die Finalrunde der Gösser Open in Angriff und macht von Beginn an klar, dass er um den Sieg beim Heimturnier ein gewichtiges Wort mitreden will. Mit gleich drei Birdies auf seinen ersten vier Bahnen schiebt er sich schnell teilweise sogar auf die alleinige Spitzenposition und verteidigt diese lange Zeit hartnäckig.

Ein zwischenzeitliches Bogey öffnet der Konkurrenz zwar wieder die Türe, Wimmer weiß aber schnell die passende Antwort und wirkt, als hätte er vorne so gut wie alles unter Kontrolle. Bis zur 13. Am Par 5 hätte er die Chance endgültig leicht davonzuziehen und so die Kontrahenten zu einer Reaktion zu zwingen. Doch es kommt ganz anders. Eine Doublette begräbt innerhalb kürzester Zeit alle Chancen auf den Sieg und reicht den Jung-Pro im Klassement wieder zurück.

Mit der 70 (-2) verpasst er zwar den Heimsieg in Maria Lankowitz, ein ausgezeichneter 5. Platz bringt ihm aber wertvolle Punkte in der Order of Merit, die Niki Wimmer auf jeden Fall gut gebrauchen kann. Dass die Formkurve stimmt hat er in dieser Woche eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ein gutes Zeichen für die kommenden Aufgaben, denn die Alps Tour nimmt nun in ihrer angestammten Region so richtig Fahrt auf.

„Ich habe am Par 5 eine schlechte Entscheidung beim Tee-Schuss getroffen, mit dem Doppelbogey war die Siegchance dann dahin. Aber ich habe bei diesem Turnier wieder wertvolle Erfahrungen sammeln können – vor allem auch, wie man mit Drucksituationen richtig umgeht.“, so Wimmer zu dem verhängnisvollen Par 5, wo er den Abschlag rechts ins Wasserhindernis verzog.

Ebenfalls Top 10

Martin Wiegele 2015

Mit Martin Wiegele und Lukas Nemecz beenden noch zwei weitere Österreicher das Traditionsturnier in den Top 10. Wiegele, am Samstag nur mit der durchwachsenen 72 (Par) unterwegs, dreht am Finaltag noch einmal richtig an der Birdieschraube und spielt sich mit der 67 (-5) noch bis auf Rang 8 nach vor. Lukas Nemecz bringt mit der 70 (-2) seine dritte rote Runde in dieser Woche zum Recording und teilt sich die Platzierung mit seinem Landsmann.

„Die erste und die dritte Runde waren in Ordnung, aber die gestrige 72 hat mir das Genick gebrochen. Heute hat der zu Beginn stark drehende Wind für etwas Verwirrung gesorgt, aber mit fünf Birdies auf den letzten zehn Löchern ist mir ein gutes Finish gelungen. Das Turnier war ein Spiegelbild meiner bisherigen Leistungen in dieser Saison. Mir fehlt es derzeit einfach noch ein wenig an Konstanz. Ich werde deshalb im Training hart daran arbeiten, meine Fehlerquote Schritt für Schritt zu reduzieren.“, meint Martin Wiegele nach dem Turnier.

Lukas Nemecz zieht nach den Gösser Open eine zwiespältige Bilanz: „Die heutige Runde war teilweise sehr frustrierend. Ich habe bis zum Grün ausgezeichnet gespielt, aber insgesamt sieben Putts aus einer Distanz von weniger als drei Metern verschoben. Das Potenzial für eine tiefe wäre heute da gewesen, aber dazu war die Leistung am Grün einfach nicht gut genug. Ich habe mich hier trotzdem sehr wohlgefühlt. Die Gösser Open sind ein perfekt organisiertes Turnier, das auch einen großen Zuschauerzuspruch hat. Wenn ich das Wochenende Revue passieren lasse, bin ich mit Platz sieben nicht unzufrieden.“

Nemecz Tobias 2015

Jürgen Maurer zaubert eine äußerst farbenfrohe letzte Runde auf seine Scorecard. Nachdem der Routinier nur behäbig in den Sonntag findet, geht sich am Ende doch noch die zartrosa 71 (-1) aus, die ihm schlussendlich Rang 11 beschert. Leo Astl (69), Tobias Nemecz (70) und Robin Goger, ebenfalls mit einer 70er Schlussrunde, teilen sich den 15. Platz. Bernard Neumayer und Christoph Körbler – beide mit der abschließenden 72 – vervollständigen als geteilte 32. das Endergebnis in rotweißrot.

Harry Casey (ENG) fliegt am Finaltag noch an allen Konkurrenten vorbei. Der Engländer notiert mit der 65 (-7) die tiefste Runde des gesamten Feldes und triumphiert schlussendlich bei gesamt 12 unter Par.

Viel Prominenz

Bis auf Bernd Wiesberger, H.P. Bacher, Manuel Trappel und Berni Reiter war in dieser Woche in Maria Lankowitz so gut wie alles am Start was in Österreich im Golf Rang und Namen hat. Wie in den vorangegangenen Jahren sind auch heuer wieder viele heimische Spieler in den Topregionen des Leaderboards zu finden, allein auf einen Heimsieg muss Golf-Österreich seit 2008, als Martin Wiegele triumphierte, weiter warten.

Viele Spieler präsentierten sich bei den Gösser Open bereits in sehr guter Form, was angesichts der kommenden Aufgaben auf den verschiedenen Touren wichtig sein wird. Lukas Nemecz etwa wird auf der Challenge Tour nun gleich sechs Wochen am Stück seine Tees in den Boden stecken.

>> Endergebnis Gösser Open

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Nikolaus Wimmer 2015

Chancen auf Heimsieg

GÖSSER OPEN 2015 – 2. RUNDE: Niki Wimmer agiert am Samstag fehlerlos und verschafft sich als 3. eine perfekte Ausgangslage für den Sonntag. Insgesamt cutten neun Österreicher in den finalen Sonntag.

Niki Wimmer drückt den Gösser Open am zweiten Spieltag seinen Stempel auf. Der Jung-Pro agiert am Samstag fehlerlos, notiert die 68 und spielt sich damit um nur zwei Schläge hinter den Führenden Italiener Aron Zemmer. Mit Lukas Nemecz und Jürgen Maurer lauern noch zwei weitere Österreicher in den Top 5. Insgesamt ist rotweißrot am Sonntag noch mit 9 Mann vertreten.

Schon zum Auftakt stellte Niki Wimmer klar, dass ihm der GC Erzherzog-Johann in Maria Lankowitz liegt. Lediglich einen Schönheitsfehler musste er auf der Scorecard eintragen, die 69 (-3) brachte ihn dabei in eine sehr gute Ausgangslage für die kommenden Tage. Am Samstag hält er dann Fehler komplett von sich fern, findet auf der Runde vier Birdies und spielt sich mit der 68 (-4) auf den ausgezeichneten 3. Rang.

„Ich habe die Runde heute sehr konservativ angelegt und keinen Driver geschlagen. Das war das richtige Rezept, denn ich habe viele Fairways und Grüns getroffen. Auf der Finalrunde werde ich sicher ein wenig mehr Risiko nehmen müssen. Ein Top-3-Platz hier beim Heimturnier wäre eine coole Sache.“, besticht Niki Wimmer am Samstag vor allem mit intelligentem Course-Management.

In Lauerposition

Nemecz Lukas 2015

Lukas Nemecz biegt mit später Startzeit auf die Birdiespur ab und marschiert mit der 68 (-4) bis auf den geteilten 5. Rang nach vor. Der Steirer notiert bei seiner zweiten Umrundung fehlerlose Backnine, wobei er auf diesen drei Birdies aufsammelt. Auf der ersten Platzhälfte schleicht sich dann mit zwei Bogeys auch etwas der Fehlerteufel ein. Drei weitere rote Einträge bessern die Schlagverluste aber klar aus.

„Der Score war heute um vieles besser als mein Spiel. Vor allem vom Tee hatte ich zu kämpfen, dafür sind einige wichtige Putts auch aus größeren Distanzen gefallen. Gestern war es genau umgekehrt. Bei drei Schlägen Rückstand ist noch alles drinnen.“, gibt sich Lukas Nemecz kämpferisch.

Die Platzierung teilt er sich mit Jürgen Maurer. Der Routinier muss auf seiner Runde zwar drei Bogeys notieren, weiß mit insgesamt sechs Birdies aber mehr als nur gute Antworten auf die Schlagverluste. Die zweite 69 (-3) verschafft auch ihm eine perfekte Lauperposition für den Finaltag.

Woran es am Finaltag zu arbeiten gilt weiß er genau: „Ich mag die Rolle des Jägers, und auf diesem Platz ist eine tiefe Runde immer möglich. Ich habe gestern 32 und heute 33 Putts benötigt – das muss morgen besser werden, wenn es noch ganz nach vorne gehen soll.“

Noch neun Mann

Robin Goger 2015

Neo-Pro Robin Goger und Challenge Tour Professional Tobias Nemecz zeigen in der Heimat bislang ebenfalls groß auf und rangieren auf dem geteilten 13. Rang. Goger startet auf den Backnine und muss ein frühes Birdie wieder ausgleichen. Erst auf den Frontnine findet er richtig in den Birdierhythmus, was am Ende in der 70 (-2) mündet. Tobi Nemecz hält Schlagverluste am Samstag gekonnt fern und streut auf seinen zweiten 18 Bahnen drei Birdies zur 69 (-3) ein.

Mit Christoph Körbler, Bernard Neumayer, Leo Astl und Martin Wiegele cutten noch vier weitere heimische Spieler als geteilte 29. in den Finaltag. Körbler und Neumayer notieren jeweils 71er (-1) Runden. Astl, nach dem Freitag noch Österreichs heißestes Eisen, stolpert recht früh auf seiner zweiten Runde über zwei Doppelbogeys. Zwar kann er bis auf einen Schlag alle Fehler ausradieren, die 73 (+1) reicht ihn aber um etliche Ränge zurück. Auch Martin Wiegele hat am zweiten Spieltag klar mehr zu kämpfen, wie die 72 (Par) beweist.

Routiniers ausgeschieden

Einige heimische Routiniers fallen bereits am Samstag der Cutmarke von 2 unter Par zum Opfer. Florian Prägant etwa muss mit zwei 73er (+1) Runden leben und verpasst den Cut als 71. klar und deutlich. Auch Uli Weinhandl kann den Finaltag nicht mehr aktiv mitgestalten. Der Burgenländer taucht nach der 75er (+3) Auftaktrunde mit der 70 (-2) zwar in den roten Bereich ab, bei 1 über Par hat er als 67. aber keine Chance auf den Sonntag. Senior Claude Grenier und Johannes Steiner sind weitere prominente Cutopfer.

Damit gibt es im Jahr 2015 fast ein Revival der letzten Auflage der Gösser Open. Letztes Jahr cutteten zehn Österreicher in den finalen Sonntag, die gezogene Linie pendelte sich damals in Maria Lankowitz erst bei 3 unter Par ein. Die Anzahl der rotweißroten Vertreter sind mit neun Mann fast identisch geblieben. Auch die Cutmarke wäre am Samstag fast wieder auf 3 unter Par gerutscht, pendelte sich schlussendlich aber doch noch bei -2 ein.

Der Italiener Aron Zemmer geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 9 unter Par als der große Gejagte auf die letzte Runde. Der erste Verfolger kommt bei einem Schlag Rückstand mit Andrew Cooley (69) aus England. Gleich dahinter lauert aber Niki Wimmer und wird am Sonntag wohl alles daran setzen die beiden Kontrahenten in der Heimat noch abzufangen.

 

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Leo Astl 2015

Heimvorteil ausgespielt

GÖSSER OPEN 2015 – 1. RUNDE: Leo Astl notiert zum Auftakt in Maria Lankowitz die 68 und liegt damit in den Top 5. Gleich 10 Österreicher eröffnen beim Heimturnier mit roten Runden.

Mit Leo Astl, Martin Wiegele, Robin Goger, Jürgen Maurer und Niki Wimmer scheinen gleich fünf Österreicher nach dem ersten Spieltag der Gösser Open in und rund um die Top 10 auf. Insgesamt notieren im GC Erzherzog Johann 10 Spieler der Alpenrepublik rote Runden.

Leo Astl startet in sein erstes Turnier der neuen Saison mit einer starken Vorstellung. Der Tiroler spielt bei schwer zu kalkulierendem Wind grundsolide und notiert schon auf den ersten vier Bahnen zwei Birdies. Auch danach hat er sein Spiel im Griff, nimmt bis zur 13 noch drei weitere rote Einträge mit und leuchtet damit zu dieser Zeit sogar von ganz oben am Leaderboard.

Erst das Par 3, der 15 bremst den Vorwärtsdrang dann etwas ein. “Ich hab das Grün gemissed, den Chip dann zwar auf einen Meter hingespielt, aber der wollte nicht fallen.”, ist der einzige Schlagverlust schnell erklärt. Mit der 68 (-4) knallt er aber eine starke erste Runde aufs Tableau und liegt nach dem Freitag auf dem starken 5. Rang.

“Das war tadellos für meine erste Turnierrunde im neuen Jahr. Der Platz ist nicht leicht und vor allem die Grüns sind hier sehr schwer zu spielen. Das einzige Bogey hab ich aber in dem Sinne gut ausgeglichen, denn auf der 7 ist ein längerer Parputt gefallen.”, so Leo Astl nach der Auftaktrunde in Maria Lankowitz.

Gut reingefunden

“Endlich passt mal eine erste Runde in einem Turnier, das war bislang heuer eigentlich das Hauptproblem.”, atmet Martin Wiegele nach der 69 (-3) durch. Der Routinier taucht gleich auf seiner ersten Bahn, der 10 in den Minsubereich ab und baut diesen bis zum Turn auf -3 aus.

Nachdem auch auf der 1 der Putt passt deutet alles auf eine ganz tiefe Runde hin. Doch der Birdieschwung ebbt etwas ab und nach einem Bogey auf der 4 notiert er zum Auftakt in der Steiermark die 69 (-3), die ihm nach den ersten 18 Bahnen Rang 11 beschert.

“Der Start war okay, weil vor allem der Score passt. Das ist nach der langen Winterpause erst mein drittes Turnier. Mein Spiel fühlt sich immer besser an und ich hab richtig Freude Golfturniere zu spielen. Das macht derzeit definitiv mehr Spaß als die letzten beiden Jahre.”, so Martin Wiegele über seine Freitags-Performance.

Die Platzierung teilt er sich mit Neo-Pro Robin Goger, Jürgen Maurer und Niki Wimmer, die allesamt am Nachmittag der Gösser Open ihren frühen Stempel aufdrücken. Goger legt dabei fast eine fehlerlose Performance hin, nur ein Doppelbogey auf der 4 schleicht sich auf die ansonsten makellose Scorecard. Maurer liegt nach den Frontnine auf Kurs zum besten Österreicher, verliert auf den Backnine aber etwas den Schwung. Niki Wimmer agiert wie Goger fast fehlerlos und muss mit einem Bogey auf der 7 nur einen Schlagverlust verzeichnen.

Brüderlich geteilt

Lukas und Tobias Nemecz teilen sich zum Start der Gösser Open mit Christoph Körbler und Bernard Neumayer den 21. Rang. Alle vier stehen nach den ersten 18 Bahnen mit der 70 (-2) beim Recording und legen sich damit einen guten Grundstein für den weiteren Turnierverlauf.

“Ich hab heute solide gespielt und gleich 16 Grüns getroffen. Ich war nur einmal richtig in Bedrängnis. Mein langes Spiel war sehr gut, nur die Wedges waren etwas zu weit von den Fahnen weg um echte Birdiechancen zu kreieren. Die Gösser Open sind eine Herzensangelegenheit für mich, deshalb hab ich auch auf einen Start bei der Turkish Airlines Challenge in Belek verzichtet.”, fasst Lukas Nemecz seinen ersten Auftritt zusammen.

Tobias Nemecz zeigt sich vor allem mit dem Score zufrieden: “Ich hab am Anfang nicht gut gespielt, aber eigentlich sehr gut gescored. Im weiteren Verlauf hab ich dann Schläge durch zwei Dreiputts liegengelassen. Das war wohl so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit.”

Solide bis durchwachsen

Amateur Alexander Ferlin ist der letzte Akteur in rotweißrot dem zum Auftakt mit der 71 (-1) eine Runde unter Par gelingt. Er belegt damit den 31. Rang und hat alle Chancen am Samstag mit früher Startzeit auch den Finaltag noch vor aktiv mitzugestalten. Mit Lukas Kornsteiner (Am) und Rene Gruber scheinen zwei heimische Akteure nach der 72 (Par) auf Rang 49 auf. Routinier Florian Prägant kommt zum Auftakt über die 73 (+1) nicht hinaus, hat am Samstag aber den Bonus einer frühen Startzeit und kann sich so vom 61. Platz nach vorne arbeiten. Die Platzierung teilt er sich mit Tristan Schulze-Bauer (Am), Robert Molnar (Am), Maximilian Lechner (Am), Christopher Taferner (Am), Wolfgang Rieder und Timothy Zwirner (Am).

Insgesamt sind bei den Gösser Open 45 Spieler aus Österreich am Start. Einige müssen am zweiten Spieltag aber bereits zulegen um noch in den Genuss weiterer 18 Löcher am Sonntag zu kommen. Die frühe Führung belegen Damien Perrier (FRA) und Javier Gallegos (ESP). Beide posten als einzige Spieler die 66 (-6) aufs Scoreboard und geben damit den Ton in Maria Lankowitz an.

 

>> Leaderboard Gösser Open

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