Schlagwort: Masters

Lukas Nemecz

Positiver Leerlauf

Lukas Nemecz hat zum Auftakt der Qatar Masters zwar mit ziemlich viel Leerlauf zu kämpfen, arbeitet sich dank starkem Kurzspiel und gefühlvollen Putts im Doha GC aber noch zu einer leicht geröteten 71 (-1), womit er sich in der Wüste auch auf Wochenendkurs bringt.

Bei seinem vielleicht letzten Start im heurigen Race to Dubai im Wüstenstaat Katar möchte Lukas Nemecz alles für die neue Tourkarte auf der DP World Tour klarmachen. Den Doha GC kennt der Grazer immerschon schon aus dem Vorjahr, als er trotz verpatztem Weekend noch 27. wurde und vor allem am Freitag mit einer 67 glänzte.

Als 112. im Race to Dubai hat Nemecz vor dem letzten regulären Saisonevent zwar einen Puffer von gut 40 Punkten, dennoch ist ihm starke Konkurrenz auf den Fersen. Luki sollte aber eigentlich bereits diese Woche im Kreis der Top 116 des Rankings alles klar machen können.

Lukas NemeczDer Steirer zeigt sich im langen Spiel auch von Beginn an sehr sicher, nur der Putter ist in den Morgenstunden am Donnerstag noch nicht ganz munter und verweigert am Par 5 der 1 noch die Mitarbeit zum anfänglichen Birdie. Zwar will sich auch auf den Bahnen danach noch kein roter Eintrag ausgehen, mit Pars macht der Steirer aber immerhin auch nichts verkehrt.

Auf Kurs gebracht

In Folge nehmen jedoch die Ungenauigkeiten vor allem bei den Annäherungen wieder etwas zu, dank gutem Kurzspiel und gefühlvollen Putts reitet er jedoch weiter auf der Parwelle dahin. Erst nach dem Turn parkt er die Attacke am Par 5 der 10 dann am Grün und krallt sich mit sicherem Zweiputt schließlich das erste Erfolgserlebnis. Richtig lange verweilt er jedoch nicht im Minusbereich, denn nach versandetem Drive findet er auf der 12 das Grün nicht und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Mit dem Fehler nimmt er sich auch selbst rasch wieder das Momentum und verfällt in Folge wieder in den Partrott der Frontnine. Zum Abschluss gelingt dann am Par 5 aber noch die Grünattacke und da er aus 30 Metern den Ball mit zwei Versuchen versenkt, geht sich immerhin mit der 71 (-1) ein Start unter Par aus, der ihn als 35. auch auf Cutkurs bringt.

„Der Auftakt war okay, leider habe ich meine guten Drives heute nicht gut genug verwertet und zu viele Grüns von Mitte Fairway aus verfehlt. Ansonsten war die Auftaktrunde aber echt okay soweit“, spricht er die etwas ungenauen Annäherungen explizit an. Scott Jamieson (SCO) und Daniel Hillier (NZL) diktieren nach 65er (-7) Runden das Tempo.

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Sepp Straka

Kalt-warm eingeschenkt

MASTERS – FINAL: Sepp Straka passt sich mit seinem Spiel in dieser Woche dem wechselhaften Wetter in Augusta an, denn nach einem starken Auftakt baut der Longhitter kontinuierlich ab und wird nach einer völlig verkorksten Finalrunde am Ende sogar nur 46., womit er seinen 30. Platz vom Debüt im vergangenen Jahr nicht verbessern kann. Jon Rahm (ESP) schlüpft in überzeugender Art und Weise als neuer Masters-Champion ins Green Jacket.

Bei besten Verhältnissen zeigte Sepp Straka am Donnerstag zum Auftakt auch sein bestes Spiel, wenngleich er nur äußerst behäbig in die Runde fand. Fünf Birdies am Stück sorgen auf den Backnine dann aber für eine 70 (-2), womit er es sich sogar voll in Schlagdistanz zu den Top 10 gemütlich machte. Auch am Freitag zeigt er bei zwar etwas kühleren aber noch besten Bedingungen über weite Strecken starkes Golf, bis er sich im Finish drei Bogeys einfängt und mit der 73 (+1) etwas zurückrutschte. Immerhin stemmte er aber souverän den Cut und verlängerte so die makellose österreichische Masters-Cutserie.

Im strömenden Regen und bei nur noch einstelligen Temperaturen geht sich dann, bei der auf zwei Tage aufgesplitteten dritten Runde, nur noch eine 74 (+2) aus, was jedoch nach wie vor eine neue heimische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – in Reichweite hält. Gleich der Start geht dann am Sonntag jedoch einigermaßen daneben, da er nach gutem Drive die Annäherung deutlich zu kurz lässt und sich am Ende nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Probleme reißen in der frühen Phase der letzten Runde auch danach noch nicht ab, denn am Par 3 der 12, wo er an den ersten beiden Tagen sogar Birdies mitnehmen konnte, schickt er den Teeshot baden und hat so rasch einen weiteren Schlagverlust auf der Scorecard picken.

Obwohl sich der Abschlag am Par 5 der 13 erst knapp neben dem Fairway einbremst, zückt er das Holz aus der Tasche und legt den Ball stark hinterm Grün ab. Mit Chip und Putt geht sich schließlich das erste Birdie aus, womit er den Amen Corner in dieser Woche mit einem Gesamtscore von -4 absolviert. Sofort tritt er sich jedoch auch den nächsten Fehler ein, da der Approach auf der 14 zunächst zu weit nach links zieht und in Folge der danach Chip zu stark ausfällt. Die Schwierigkeiten nehmen mit Fortdauer der Runde sogar zu, denn zunächst verpasst er nach eingebunkerter Attacke am Par 5 der 15 das Birdie und überschlägt aus dem Rough das 17. Grün deutlich. Erst ein gestopfter Fünfmeterputt verhindert so noch schlimmeres als ein weiteres Bogey.

Weit zurückgerutscht

Auch auf der 1 muss er gewaltig zaubern, quetscht den Ball zwischen den Bäumen aber noch knapp nebens Grün, von wo aus sich das Par noch ausgeht. Zum Leidwesein einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel gesellt sich noch dazu ein eiskalter Putter, denn nach einer guten ausgelassenen Birdiemöglichkeit auf der 18, kann das Gerät fürs Kurzgemähte auch am Par 5 der 2 aus gut drei Metern nicht gewinnbringend mithelfen. Wie im Fußball heißt es für Sepp auch am Finaltag „Die Tore die man nicht schießt bekommt man“, denn auf der 12 hat er einige Mühe über die False Front den Ball zur Fahne zu bekommen, was sich im nächsten Bogey auch unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.

Der 14. Schläger im Bag kommt auch im Finish nicht mehr auf Temperatur, wie ein Dreiputtbogey am Par 3 der 6 zum Leidwesen des 29-jährigen zeigt. Merkbar frustriert ist damit endgültig die Luft draußen, weshalb der nächste Fehler nach wild verzogenen Drive nicht mehr wirklich ins Gewicht fällt. Am Ende leuchtet so am Sonntag nur eine 78 (+6) auf, womit der erhoffte Vorstoß klarerweise nicht mehr zu machen ist. Als 46. verpasst er auch eine neue persönliche Masters-Bestmarke, denn beim Debüt im letzten Jahr wurde er immerhin 30.

Das größte Problem im Spiel des ehemaligen Honda Classic Champion waren am Wochenende auf jeden Fall die Eisen, die er nur selten zwingend genug zu den Fahnen brachte. Im Vorfeld sprach er diesen Punkt selbst explizit an als er meinte, dass man die kleinen angepeilten Landezonen treffen muss, da es ansonsten in Augusta ungeheuer schwierig wird überhaupt Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Dies musste er am dritten und vierten Spieltag leidvoll am eigenen Leib erfahren, was am Ende das erhoffte starke Ergebnis doch deutlich verhinderte.

Überzeugender Triumph

In diesen Tagen wäre der leider viel zu früh verstorbene Spanier Seve Ballesteros 66 Jahre als geworden und Jon Rahm ehrt am Sonntag seinen Landsmann in Augusta in der bestmöglichen Art und Weise. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den drei Tage lang ganz stark agierenden US-Amerikaner Brooks Koepka in den Finaltag gestartet, schließt Rahm schon früh zu seinem Konkurrenten und Flightpartner auf.

Nachdem Koepka auch mit Fortdauer der Runde immer wieder Probleme hat biegt der Spanier schon in Führung liegend auf die Backnine ab und lässt dort schließlich mit fehlerlosem Spiel und der 69 (-3) nichts mehr anbrennen. Am Ende schlüpft Rahm bei 12 unter Par als neuer Masters-Champion ins Green Jacket und distanziert Koepka und Phil Mickelson (USA) gleich um satte vier Schläge. Auch in der Weltrangliste strahlt der ehemalige Arizona Sun Devil nach dem überzeugenden Triumph wieder von der Spitze.

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Etwas abgetrieben

MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka treibt am Leaderboard im Starkregen von Georgia mit einer 74 (+2) etwas ab, hat am Sonntag im Augusta National eine neue österreichische Masters-Bestmarke aber nach wie vor klar in Reichweite.

Sepp Straka ließ am Freitag bei noch hervorragenden Scoringverhältnissen in Augusta zwar mit einer 73 (+1) nichts anbrennen und verlängerte so souverän die makellose österreichische Cut-Bilanz beim Masters, mit einem rabenschwarzen Finish ließ er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen. „Das waren hervorragende Verhältnisse, die sollte man eigentlich ausnützen“, spart er auch nach seiner Runde nicht mit Selbstkritik.

Zwar hält sich der Wind am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung der 2. Runde noch in Grenzen, unangenehmer Regen macht die Sache aber richtig schwierig und dies soll sich auch im Laufe des Tages nicht mehr ändern. Worauf es ankommen wird spricht Sepp bereits im Vorfeld an: „Man muss genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind trotz längerer Eisen in die Grüns wohl gute Scores dennoch möglich.“

Da am Moving Day von zwei Tees gestartet wird, beginnt Österreichs Masters-Beitrag gleich mit allererster Startzeit, was sich angesichts der tiefen Verhältnisse womöglich zu einem spürbaren Vorteil entwickeln könnte. Gleich die 10 hat er auch perfekt im Griff, denn nach starkem Drive und noch besserem Approach spielt auch der Putter aus drei Metern mit und lässt prompt das erste Birdie springen.

Amen Corner weiterhin im Griff

Den 14. Schläger im Bag hat er in den nassen Verhältnissen auch danach bestens temperiert, rettet ihm dieser doch aus knapp drei Metern zu Beginn des Amen Corner auf der 11 noch das Par. Am berühmten Par 3 der 12 und auch am darauffolgenden Par 5 gelingen zwar, anders als an den Tagen zuvor, keine weiteren Birdies, mit sicheren Pars macht er aber auch nichts verkehrt und bleibt so weiterhin im Amen Corner makellos.

Auf der 14 erwischt es ihn dann aber auch mit dem ersten Bogey, da er nach perfektem Abschlag die Annäherung wild verzieht und sich in Folge nicht mehr zur 4 scramblen kann. Die Genauigkeit leidet auch danach etwas, denn mit einer eingebunkerter Attacke geht sich am Par 5 der 15 das erhoffte Birdie nicht aus und da er sich auch auf der 17 im Sand einbuddelt, rutscht er mit seinem zweiten Schlagverlust des Tages sogar erstmals in den Plusbereich ab.

Im immer stärker werdenden Regen nimmt er danach jedoch rund um den Turn wichtige Pars mit, wobei er auf der 1 sogar etwas Pech hat, dass die an sich gute Annäherung mit etwas zu viel Spin über die False Front zurückrollt. Langsam aber sicher lässt auch der Wind die Muskeln spielen und macht die Sache so für das gesamte Feld noch um eine Stufe schwieriger. Auch Sepp hat sichtlich immer härter zu kämpfen, hat auf der 3 jedoch Glück, dass ein verzogener Abschlag einen guten Bounce bekommt, weshalb ein weiteres wichtiges Par am Ende kein Problem darstellt.

Bogey zu Beginn der Fortsetzung

Auf der enorm zähen 5 bringt er trotz eines etwas weggesliceden Drives die Annäherung am Grün unter, muss danach jedoch die Sachen packen, da der Starkregen mittlerweile die Grüns flutet, womit an ein Weiterspielen am Samstag nicht mehr zu denken ist. Die Fortsetzung am Sonntag beginnt dann gleich richtig unangenehm, denn aus knapp 26 Metern benötigt er drei Versuche am Grün um die Kugel im Loch unterzubringen und rutscht so rasch weiter zurück.

Auch auf der 7 bringt er sich etwas in die Bredouille, kratzt aus dem Grünbunker aber noch das Par und da auf den verbleibenden beiden Löchern kein Birdie mehr gelingen will, muss er sich schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn zwar um ein paar Plätze bis Rang 33 abrutschen lässt, eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – hat er jedoch noch klar in Reichweite.

Tiger muss aufgeben

Tiger Woods (USA) merkte man die Schmerzen am Samstag bereits deutlich bei jedem Schritt an, vor der Fortsetzung am Sonntag zieht der US-Superstar dann die Reißleine und gibt schweren Herzens vorzeitig auf. Brooks Koepka (USA) startet nach einer 73 (+1) mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) in die in Kürze beginnende Finalrunde.

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Besseres liegengelassen

MASTERS – 2. RUNDE: Sepp Straka setzt im Augusta National zwar mit einer 73 (+1) die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, mit einigen vermeidbaren Fehlern und einem rabenschwarzen Finish lässt er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einige Mühe richtig ins Spiel zu finden, denn mit etlichen Ungenauigkeiten von Tee bis Grün musste er schon früh Fehler verzeichnen und bog so nur bei 3 über Par auf die Backnine ab. Dort allerdings agierte der Longhitter dann wie ausgewechselt, knallte fünf Birdies in Folge aufs Tableau und pushte sich so noch zu einer 70 (-2), die ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Freitag starten lässt.

Österreichs Masters-Beitrag hat auch durchaus die glückliche Seite des Draws erwischt, denn am Vormittag präsentieren sich die Verhältnisse in Augusta noch absolut perfekt. Am Nachmittag soll dann aber spürbar der Wetterumschwung einsetzen und neben Regen und Gewittern ist auch Wind mit Böen von rund 50 km/h prognostiziert, weshalb sich die Verantwortlichen dazu entschlossen die Startzeiten um eine halbe Stunde nach vorne zu verlegen

Sepp wirkt in den Morgenstunden dann noch nicht wirklich hellwach, denn diesmal zieht der Abschlag auf der 1 deutlich zu weit nach links hinter einen Baum, von wo aus er den Ball nur in Richtung Grün quetschen kann. Dank eines nervenstarken Putts aus vier Metern verhindert er aber noch das anfängliche Bogey. Am Par 5 danach läuft es deutlich stressfreier ab, da er nach starkem Drive die Attacke nur kurz vor dem Grün parkt und mit Pitch und Putt keinerlei Probleme hat das erste Birdie einzusacken.

Auf der 5 zieht der Abschlag dann zu weit nach links und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich, von wo aus Sepp keine Chance hat das Grün zu erreichen. Am Ende muss er die bittere Bogey-Medizin schlucken und rutscht so wieder auf Level Par für den Tag zurück. Den kleinen Rückschlag steckt er aber ohne Probleme weg und holt sich am Par 5 der 8 auch das nächste Birdie ab, wobei er sogar etwas Pech hat, dass der starke Pitch nicht gleich zum Eagle im Loch verschwindet.

Rabenschwarzes Finish

Da auf der 9 jedoch der Abschlag links ins Gehölz segelt und er den Ball in Folge nicht am Kurzgemähten unterbringt, steht sein Score noch vor dem Turn erneut am Augangspunkt. Auch die Backnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, da ihm die Annäherung über die False Front wieder vom Grün rollt, was sich sofort in einem weiteren Bogey unangenehm bemerkbar macht. Rechtzeitig zum Amen Corner stabilisiert er sein Spiel aber wieder und holt sich, wie schon zum Auftakt auch, am berühmten Par 3 der 12 über Rae’s Creek aus drei Metern auch ein weiteres Birdie ab, womit er sein Score zumindest wieder zurechtrückt.

Die Parallelen zum Vortag behält er auch danach weiterhin bei, denn zum Abschluss des Amen Corner legt er die Attacke ohne Probleme aufs Grün und drückt sein Tagesscore zwei Putts später wieder in den roten Bereich. Erst auf der 14 bricht er mit einem Par mit dem Drehbuch des Vortages, klinkt sich jedoch schon am Par 5 der 15 mit dem nächsten Birdie wieder ein und knackt so, zumindest vorerst, auch erstmals die Top 10, die er mit einem Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 der 16 jedoch auch wieder verlässt.

Das Gefühl für die Grüns lässt ihn auch auf der 17 fahrlässlig im Stich, wie gleich der nächste Dreiputt unangenehm unterstreicht. Da dann der Abschlag auf der 18 das Fairway nicht findet und er sich am Schlussloch nicht mehr zum Par scramblen kann, beendet er die Runde sogar mit gleich drei Bogeys am Stück. Mit der 73 (+1) setzt er zwar die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, lässt jedoch eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 28 mit dem rabenschwarzen Finish liegen.

„Die Verhältnisse heute am Vormittag waren perfekt, also das sollte man eigentlich ausnützen. Morgen wird es sicher ganz anders werden. Der Platz wird sich unglaublich lang spielen und in die Grüns werden es wohl öfters 5er und 4er Eisen sein, was es enorm schwierig macht die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren. Man muss einfach genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind sicher gute Scores trotzdem möglich“, zeigt er sich mit Runde 2 verständlicherweise nicht wirklich zufrieden, hat den Fokus aber bereits auf den Moving Day gelegt.

Das Wunder von Augusta


Wie erwartet machen mit Fortdauer des Spieltages Gewitter immer größere Probleme, was die Veranstalter zunächst zu einer kurzen Spielpause von gut 20 Minuten zwingt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit danach sorgt dann ein wahrer Schreckmoment auf der 17 für Gänsehaut. Während rundherum noch gespielt wird, kippt plötzlich ein Baum zwischen die Zuschauermassen. Wie durch ein Wunder bleiben alle unverletzt, aufgrund dieser Situation und weiterer herannahender Gewitter kann danach jedoch nicht mehr gespielt werden, weshalb die 2. Runde erst am Samstag ab 14:00 MEZ ihre Fortsetzung findet.

Brooks Koepka (USA) startet nach einer 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) (69) in die dritte Runde.

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Spektakuläre Kehrtwende

MASTERS – 1. RUNDE: Sepp Straka hat in der frühen Phase im Augusta National alle Hände voll zu tun und liegt nach acht gespielten Löchern bereits bei 3 über Par deutlich zurück. Auf den Backnine findet Österreichs Masters-Beitrag dann aber zu seinem Spiel und pusht sich mit einem spektakulären Birdierun noch zu einer sehenswerten 70 (-2).

„Ich kenne den Platz mittlerweile ziemlich gut, denn wir haben schon zu meinen College Zeiten hier gespielt. Worauf es vor allem ankommt sind die Eisen, wenn die nicht passen und man die kleinen Landezonen verfehlt wird es richtig schwierig“, spricht Sepp Straka noch im Vorfeld den wichtigsten Aspekt um in Augusta erfolgreich sein zu können an. Fast wie verhext, wollen schließlich genau diese auf den Frontnine so gar nicht gelingen und brummen dem Longhitter schon früh etliche Fehler auf.

Gleich auf der 1 bringt er sich mit einem verzogenen Abschlag in die Bredouille, da er von den Piniennadeln aus mit unangenehmen Winkel keine Chance hat das Grün zu erreichen. Zwar gelingt der Pitch recht gut, aus drei Metern rollt der Parputt aber deutlich übers Ziel hinaus, und da selbst der Retourputt aus zwei Metern nicht fällt, startet er sogar nur mit einem Doppelbogey ins Turnier. Den Putter hat er auch danach noch nicht wirklich auf Temperatur, denn statt des erhofften Konters, geht sich am Par 5 der 2 trotz durchaus machbarer Birdiechance nur das Par aus.

Auf der 3 allerdings wandert dann auch das erste Birdie auf die Scorecard, denn nach einem Vollbrett vom Tee, lässt er stark sich nach starkem Chip nur noch wenige Zentimeter zum ersten Erfolgserlebnis übrig. Sofort rutscht er aber wieder auf 2 über Par zurück, nachdem er sich am ersten Par 3 nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. So richtig stressfrei geht es auch danach nicht dahin, denn immer wieder macht er sich mit Ungenauigkeiten das Leben schwer, sammelt dank starkem Kurzspiel und gefülvollen Putts aber noch weitere Pars auf. Ausgerechnet am Par 5 der 8 wird es dann noch ungemütlicher, da er nach einem perfekten Drive die Grünattacke wild ins Gemüse verzieht und am Ende das nächste Bogey ausfasst.

Wie ausgewechselt

Zu Beginn des Amen Corner geht sich nach starkem Chip noch das Up & Down zum Par aus und nach starkem Teeshot bringt er am berühmten Par 3 der 12 endlich auch den Putter erstmals so richtig auf Temperatur, was aus vier Metern im zweiten Birdie des Tages mündet. Das Erfolgserlebnis kurbelt auch Sepp’s langes Spiel zusehends an, wie ein starker Drive und eine noch bessere Attacke am Par 5 danach unterstreichen, womit er den Herrgottswinkel Augustas immerhin mit 2 unter Par wieder verlässt. Genug hat er damit aber noch nicht und stopft gleich danach auch aus sechs Metern auf der 14 den Putt, womit er sein Score dank des roten Hattricks in Windeseile wieder auf Even Par zurückdreht.

Der Straka-Express feuert auch weiterhin aus absolut allen Rohren, denn auch am letzten Par 5 misst er die Attacke perfekt an und nimmt zwei Putts später das bereits vierte Birdie in Folge mit, was ihn erstmals auch die roten Zahlen knacken lässt. Voll im Flow glüht der Putter auch weiterhin, da auch aus fünf Metern die kleine weiße Kugel am Par 3 der 16 ins Loch rollt, womit bereits die Top 10 in Reichweite kommen. Nachdem er auf den verbleibenden beiden Löchern dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er zum Auftakt die 70 (-2), womit er sich als 17. in eine doch angenehme Position bringt.

Angesichts der Wettervorhersage könnte es auch durchaus sein, dass Sepp beim Draw einigermaßen von Glück sprechen kann, denn am Freitag Vormittag soll es in Augusta noch recht moderat sein. Am Nachmittag werden neben Regen und Gewittern auch Windböen rund um 50 km/h erwartet, was die Scores wohl einigermaßen in die Höhe treiben dürfte. Viktor Hovland (NOR), Jon Rahm (ESP) und Brooks Koepka (USA) legen mit 65er (7) Runden den besten Start ins erste Major des Jahres hin.

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Verrücktes Finale

US MASTERS – FINAL: Sepp Straka bastelt im Augusta National eine unglaubliche Finalrunde mit gleich sechs Birdies und fünf Bogeys zusammen, macht mit der 71 (-1) und seiner somit besten Runde der Woche noch ein paar Ränge im Klassement gut und kann auf ein durchaus ansprechendes erstes Masters seiner Karriere zurückblicken. Scottie Scheffler (USA) schnappt sich seinen ersten Majorsieg.

Dank des Sieges bei der Honda Classic steht Sepp Straka zum ersten Mal im Teilnehmerfeld des exklusivsten Majors des Jahres und verkaufte sich dabei vor allem an den ersten Tagen richtig gut, denn im zähen böigen Wind packte der ehemalige Georgia Bulldog eine 74 (+2) und eine 72 (Par) aus und stemmte damit nicht nur locker den Cut, sondern brachte sich sogar in eine durchaus vielvsprechenden Ausgangslage. Auch am Samstag zeigte er eigentlich solides und starkes Golf, verbaute sich aber mit gleich drei Wasserbällen auf den Backnine besseres als eine 76 (+4), womit er bei unterkühlten Verhältnissen in Augusta etliche Ränge einbüßte.

Dennoch geht er mit lediglich drei Schlägen Rückstand auf eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt im Jahr 2015 22. – in den Finaltag und legt dann auch gleich nach Maß los, denn nach starkem Drive parkt er die Annäherung sehenswert am Grün und da auch der Putter aus knapp vier Metern mitspielt, leuchtet schon auf Tea Olive das erste Birdie auf. Angespornt vom starken Start knallt er am darauffolgenden Par 5 den Drive fast 320 Meter weit aufs Fairway. Zwar bleibt die Grünattacke danach knapp zu kurz, nach starkem Chip stellen 1,5 Meter aber kein Problem mehr am Weg zum Birdiedoppelschlag dar.

Wie abgerissen

Nach dem starken Beginn wählt er auch auf der 3 die aggressive Variante, trifft jedoch einen Ast, weshalb der Abschlag in etwa 60 Meter vor dem Grün sein Ende findet. Nach Problemen im Kurzspiel tritt er sich auf „Flowering Peach“ am Ende sogar ein doch vermeidbares Bogey ein und dämpft sich so auch die heiße Anfangsphase abrupt ab. Nachdem dann am langen Par 3 der 4 der Teeshot etwas zu lang wird und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, entwickelt sich „Flowering Crab Apple“ für Sepp eher zum „Crap Apple“, da mit dem zweiten Bogey hintereinander in Windeseile alles wieder auf Anfang steht.

Die Probleme werden in dieser Phase sogar langsam inflationär, denn nach einer deutlich zu kurzen Annäherung hat er einen wahren Monsterputt von knapp 26 Metern vor der Brust. Über drei Wellen kommt er nur auf etwa sieben Meter zur Fahne und schnürt am Ende mit dem Dreiputt sogar den Bogeytriplepack. Nur kurz kann er dann mit einem Par auf der 6 durchatmen, ehe ein weiteres verfehltes Grün auf der 7 den nächsten Schlagverlust bedeutet.

Nachdem er das Par 5 der 8 ungenützt verstreichen lässt, packt er auf den Approach an der 9 zuviel Spin und schickt die Annäherung wieder vom Grün. Da nach Chip und Putt die Sache noch nicht erledigt ist, muss er bereits Bogey Nummer 5 auf der Scorecard vermerken. Auf der schwierigen 10 kann er dann aber aus einem guten Abschlag wieder Kapital schlagen, da er das Eisen genau anmisst und sich aus einem guten Meter schließlich sein drittes Birdie krallt, womit er immerhin mit einem Erfolgserlebnis zum letzten Mal in den Amen Corner abbiegt.

Runde gedreht

Nach zwei soliden Pars biegt erneut auf Azalea der Abschlag deutlich zu weit nach links ab. Immerhin kann Sepp den Ball aber gut spielen und notiert am Ende doch noch das Par, womit er den Herrgottswinkel des Augusta National bei seinem ersten Masters mit einem Gesamtscore von 2 über Par bewältigt. Die Eisen hat er nach den Problemen auf den Frontnine nun deutlich besser im Griff, wovon er auf der 14 auch ein weiteres Mal profitieren kann, denn die nächste Birdiechance aus zwei Metern lässt er sich nicht vom Putter nehmen und arbeitet sich so Stück für Stück wieder an den Ausgangspunkt heran.

Mit einem etwas verzogenen Abschlag beraubt er sich zwar der Grünattacke, legt das Wedge dafür bis auf 1,5 Meter zum Loch und gleicht so auf Firethorn endgültig sein Tagesergebnis wieder aus. So richtig im Laufen trifft er auch am Par 3 der 16 genau den richtigen Punkt und drückt sein Score so mit dem Birdiehattrick sogar wieder in den roten Bereich. Nach einem starken Sand Save auf der 17 geht sich dann auch erstmals auf der 18 ein Par aus, womit er schließlich nach sechs Birdies und fünf Bogeys mit einer 71 (-1) ins Ziel marschiert und so noch seine beste Runde der Woche notier.

Zwar verpasst Sepp Straka so eine neue österreichische Bestmarke beim exklusivsten Major, mit Rang 30 und 93.150 Dollar Preisgeld kann der gebürtige Wiener aber durchaus auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken. Vor allem seine mentale Stärke verdient am Sonntag Beachtung, denn nach den fünf Bogeys auf den Frontnine deutete rund um den Turn rein gar nichts mehr auf eine noch derart starke Finalrunde hin. Von den bislang sieben österreichischen Masters-Starts ist das Abschneiden von Sepp das drittbeste Ergebnis und nach der Vollendung der US-Majors fehlt dem 28-jährigen nun nur noch ein Auftritt bei der Open um bei allen vier Majorturnieren mit von der Partie gewesen zu sein. Mit dem kurzweiligen Auftritt am Sonntag festigt er auch in der Weltrangliste seine Position als derzeit bester Österreicher und erklimmt als 67. ein neues persönliches Karrierehoch.

Standing Ovations beim Comeback

Tiger Woods (USA) notiert zwar auch am Sonntag nur noch eine 78 (+6), das Rundenergebnis und der ca. 46. Platz sind in dieser Woche aber eindeutig zweitrangig, denn nach der über 500 Tage dauernden Zwangspause wegen des schweren Verkehrsunfalls, inklusive Reha und Physiotherapie stemmte der Fanliebling gleich beim Comeback locker den Cut und sorgte so für etliche staunende Gesichter. Am Weg zum 18. Grün hatte ein sichtlich bewegter und von Schmerzen geplagter Tiger sogar Tränen in den Augen und meinte im Anschluss im Interview, dass es in letzter Zeit doch deutlich mehr schmerzerfüllte als schmerzfreie Tage am Weg zurück gab, es das alles aber auf jeden Fall wert war und ist. „Das Masters war ein erster wichtiger Schritt, doch der Weg ist noch lang.“

Scheffler bestätigt Nummer 1-Rolle mit erstem Majorsieg

Scottie Scheffler schlüpft am Sonntag Abend in Augusta in sein erstes Green Jacket. Die Nummer 1 der Welt duelliert sich bis zur 12 mit Cameron Smith, ehe der Australier im Amen Corner auf „Golden Bell“ ein Triplebogey einsteckt und sich so selbst aus dem Rennen nimmt und am Ende mit Shane Lowry (IRL) geteilter 3. wird. Rory McIlroy (NIR) zaubert am Finaltag zwar noch eine 64 (-8) aufs Tableau, bei gesamt 7 unter Par hat aber sogar er einen Respektabstand von drei Schlägen auf Scheffler, der damit nicht nur seine Weltranglistenposition klar festigt, sondern sich außerdem nach dem WGC Match Play gleich den nächsten Megatitel innerhalb nur weniger Wochen sichert.

Leaderboard US Masters

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Wasserschaden

US MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka schickt am Moving Day im unterkühlten Augusta National nach dem Turn gleich drei Bälle ins H2O und rutscht mit einer 76 (+4) doch deutlich im Klassement zurück, was auch eine neue österreichische Bestmarke beim ersten Major des Jahres in etwas weitere Ferne rücken lässt.

Sepp Straka zauberte sich am Freitag im unangenehm böigen Wind von Augusta mit teils unglaublichen Rettungsaktionen und einem Weltklasse Auftritt im Kurzspiel noch zu einer 72 (Par) und stemmte damit bei seinem Masters-Debüt nicht nur ohne jegliche Probleme den Cut, sondern geht sogar bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Moving Day. Mit Rory McIlroy (NIR) als Flightpartner hofft Österreichs Powergolfer auf eine weitere starke Runde um die gute Ausgangslage vor der Finalrunde halten oder sogar ausbauen zu können.

Die österreichische Benchmark ist derzeit ein 22. Platz, den Bernd Wiesberger bei seinem ersten Masters-Antritt im Jahr 2015 mitnehmen konnte. Mit einer Top 12 Platzierung würde Sepp am Sonntag sogar bereits den Start für nächstes Jahr in Augusta absichern. Beide Ziele rücken nach nassen Backnine aber in weite Ferne.

Gleich der Start geht bei deutlich kühleren Verhältnissen etwas daneben, denn nach starkem Drives rollt die Annäherung auf Tea Olive vom Grün und da der Parputt aus drei Metern am Loch vorbeikriecht, geht sich zu Beginn nur das Bogey aus. Vom Tee aus ist er auch danach aber deutlich sicherer als am Freitag unterwegs, allerdings geht sich nach einer eingebunkerten Grünattacke auf der 2 der erhoffte prompte Ausgleich nicht aus. Nach einem sicheren Par auf der 3 segelt der Teeshot am langen Par 3 dann deutlich übers Ziel hinaus und prallt sogar von der Tribüne zurück. Dank starkem Chip kratzt er aber noch die Par-Kurve.

Für das zum größten Teil sehr sichere lange Spiel belohnt er sich dann aber auf der 5, denn ein gefühlvoller Putt aus gut sieben Metern rollt zum ersten Birdie ins Loch und sorgt so für den scoretechnischen Ausgleich. Zum dritten Mal in dieser Woche findet er vom 8. Tee aus nur den Fairwaybunker und kann am Grün den fälligen Birdieputt aus gut sechs Metern nicht im Loch unterbringen, womit sich der Sprung in den roten Bereich noch nicht ausgeht.

Ein Schneemann im Amen Corner

Auf der schwierigen 10 lässt er sich zum Start in die Backnine dann einen unangenehmen Tester aus knapp 1,5 Meter zum Par übrig, besteht diesen aber ohne große Schwierigkeiten und biegt so bei Level Par zum dritten Mal in den Amen Corner ab. Auf Golden Bell, dem berühmten Par 3 der 12, hat er nach einem wild verzogenen Teeshot richtig Glück, dass der Ball nach Cartweg und Hang von eben diesem noch zurückkullert. Da dann auch der Viermeterputt zum Par noch das Loch findet, hält er sich hartnäckig bei Level Par.

Das ändert sich dann jedoch auf unangenehme Weise auf Azalea, denn am Par 5 findet er schon vom Tee aus nur das H2O und wassert danach mit zu viel Spin auch noch die Annäherung, was am Ende in einem bitteren Triplebogey mündet. Nach einer ausgelassenen Birdiechance auf der 14 wird es am letzten Par 5 gleich wieder nass, denn nach starkem Abschlag nimmt er Risiko, schickt sein Holz aber hinterm Grün ins nächste Wasserhindernis und muss so den nächsten Schlag abgeben, was ihn mittlerweile doch richtig unangenehm im Klassement abrutschen lässt.

Immerhin kann er sich nach einer messerscharfen Annäherung auf der 17 aus gerade mal einem halben Meter mit einem Birdie zumindest etwas Gegensteuern. Nachdem ihm die 18 dann nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down zum dritten Mal ein Bogey umhängt, marschiert er sogar nur mit der 76 (+4) über die Zielline und rutscht damit auch naturgemäß im Klassement recht deutlich ab. Vom 36. Platz ist so auch das beste Masters-Resultat eines Österreichers in weitere Ferne gerückt, wenngleich drei Schläge Rückstand auf eben dieses wohl durchaus locker noch gutzumachen wären.

Lücke verkleinert

Scottie Scheffler (USA) behauptet am Samstag mit einer 71 (-1) seine Spitzenposition und biegt bei gesamt 9 unter Par als der große Gejagte in den finalen Sonntag ab. Die Lücke zu den Verfolgern schmilzt am Moving Day jedoch etwas zusammen, wenngleich drei Schläge Vorsprung Cameron Smith (AUS) nach wie vor einigermaßen komfortabel erscheinen. Gerade beim Masters kann es jedoch schnell gehen, wovon einige Hochkaräter bereits Geschichten aus der Vergangenheit erzählen können.

Tiger Woods (USA) merkt man beim Comeback die Strapazen der letzten Tage und die schwierigen Bedingungen am Samstag bereits doch recht deutlich an. Vor allem am Ende zerfällt Tiger’s Spiel doch recht deutlich, denn ein Bogey-Bogey-Doppelbogey Finish lässt am Ende nichts besseres als eine 78 (+6) zu, womit der Publikumsliebling sogar bis auf Rang 41 duchgereicht wird.

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Sepp’s Zaubershow

US MASTERS – 2. RUNDE: Sepp Straka zaubert sich am Freitag im unglaublich schwierig zu berechnenden Wind reihenweise aus teils unangenehmsten Lagen noch zu den Pars und stemmt am Ende mit einer 72 (Par) bei seinem Masters Debüt nicht nur locker den Cut, sondern geht im Augusta National sogar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende.

Sepp Straka zeigte am Donnerstag bei seiner allerersten Masters-Runde der Karriere lange Zeit eine durchaus ansprechende Leistung, ehe ihn am Ende der ersten 18 Löcher der Putter etwas im Stich ließ. Mit der 74 (+2) startet Österreichs Powergolfer aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den Freitag und hat somit gute Chancen gleich bei seinem ersten Masters auch das Wochenende zu erreichen. Just zur Startzeit von Sepp um die Mittagszeit frischt auch der prognostizierte Wind auf und treibt den Spielern nicht nur den Schweiß auf die Stirn, sondern auch die Scores in die Höhe.

Gleich auf der 1 macht sich Sepp dann mit verzogenem Abschlag und eingebunkerter Annäherung das Leben schwer, dank starkem Sandschlag und gefühlvollem Putt geht sich auf Tea Olive aber noch das wichtige anfängliche Par aus. Trotz eines weiteren links verzogenen Drives legt er sich gleich danach am Par 5 der 2 eine richtig gute Birdiechance auf, aus 1,5 Metern spielt der Putter aber noch nicht gewinnbringend mit. Im langen Spiel hat der Longhitter auch danach weiterhin mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, rettet sich dank starkem Kurzspiel aber jeweils zu weiteren Pars – nicht zum letzten Mal, wie echte Kunststücke danach untermauern sollen.

Schock auf der 7

Endlich findet auf der 5 dann ein Abschlag das Fairway, dafür aber packt er in die Annäherung zu viel Adrenalin und schickt den Ball einmal mehr in einen der zahlreichen Grünbunker. Wieder allerdings beweist Sepp Gefühl und kratzt noch die Kurve zur 4. Nach einem recht souveränen Par am zweiten Par 3, wird es auf der 7 dann erstmals richtig ungemütlich, denn ein weiterer wild verzogener Drive – diesmal nach rechts – und ein Ausflug in den Grünbunker mündet am Ende sogar im Doppelbogey, womit er sich plötzlich sogar nur noch hinter der prognostizierten Cutmarke wiederfindet.

Zwar verpasst er auch am zweiten Par 5 der Runde nach einem weiteren eingebunkerten Abschlag noch den schnellen Konter, holt das Birdie dafür aber auf der 9 nach einer messerscharfen Annäherung nach und bringt sich damit vor den Backnine wieder auf Cutkurs. Nach einem starken Up & Down zum Par auf der 11, stopft er auf Golden Bell, dem kurzen aber trickreichen Par 3 über Rae’s Creek aus knapp drei Metern sogar den nächsten Birdieputt und arbeitet sich damit nicht nur wieder auf Level Par für den Tag zurück, sondern verschafft sich auch etwas Luft zur gezogenen Linie.

Mit der 72 ins Wochenende

Zum Abschluss des Amen Corner zieht er auf Azalea dann anders als noch am Donnerstag voll durch und reitet in Folge auch die Grünattacke, die jedoch um einen Meter im Flug zu kurz bleibt und Sepp im Anschluss zum Drop zwingt. Mit gutem Pitch und nervenstarkem Putt kratzt er aber erneut ein wichtiges Par. Nach einer weiteren starken Rettungsaktion mit einem wahren Weltklassechip auf der 14 geht sich schließlich auf Firethorn, dem letzten Par 5, aus zwei Metern das dritte Birdie aus, womit er sogar erstmals auf 1 unter Par für den Tag geht und so mit an einer der besten Runden des Tages bastelt.

Nach einem weiteren im Unterholz geparkten Drive, kann er die freitägliche Zaubershow auf der 18 mit fast noch einem unglaublichen Parsave garnieren, der Putt aus zwei Metern rollt aber knapp am Ziel vorbei. Das abschließende Bogey ist zwar noch ärgerlich, mit der 72 (Par) zeigt er aber bei unglaublich schwierigen Verhältnissen eine mehr als ansprechende Leistung und stemmt so als 23. nicht nur bei seinem ersten Masters gleich den Cut, was auch die österreichische Serie – Bernd Wiesberger cuttete bei allen sechs Starts – verlängert, sondern geht sogar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Moving Day.

„Es war wirklich unglaublich schwierig heute. Der Platz ist an sich schon schwer, wenn dann noch so Wind dazukommt wie heute, dann ist das schon ziemlich heftig. Ich hab nach dem Doppelbogey echt gekämpft heute, aber ich bin froh, dass ich nochmal so zurückgekommen bin. Man muss sich einfach immer vor Augen halten, dass man Birdies machen kann, die sind mir dann Gott sei Dank gelungen. Das Bogey auf der 18 war noch bisschen ungut, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Ich geh mit keinem speziellen Ziel ins Wochenende, einfach schauen, dass ich so gut spiele wie möglich und dann schauen wir was dabei rauskommt“, rekapituliert Sepp die zweite Runde im Interview danach.

Scheffler eine Klasse für sich

Scottie Scheffler (USA) zeigt am Freitag eindrucksvoll warum er derzeit die Nummer 1 der Welt ist. Der Match Play Champion von Austin packt in den schwierigen Bedingungen eine 67 (-5) aus und stürmt damit unangefochten an die Spitze. Bei bereits 8 unter Par startet der amtierende Ryder Cupper mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auch Ex-Masters Champion Charl Schwartzel (RSA), Sungjae Im (KOR), Shane Lowry (IRL) und Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) in den Moving Day.

Tiger Woods (USA) bastelt weiter an einem mehr als nur beachtlichen Comeback. Nach über 500 Tagen Zwangspause aufgrund des schlimmen Verkehrsunfalls sorgte er schon am Donnerstag mit einer 71 (-1) für reihenweises Staunen. Im zähen Wind hat er dann am Freitag auf den ersten Bahnen zwar mit etlichen Problemen zu kämpfen und liegt bereits nach fünf Löchern bei 4 über Par, danach aber fängt sich der fünfmalige Masters Sieger und notiert am Ende eine 74 (+2), die ihn als 19. ins Wochenende marschieren lässt.

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Untypisches Debüt

US MASTERS – 1. RUNDE: Frei nach dem Motto „Ich kann noch nichts gewinnen aber schon alles verlieren“ wählt Sepp Straka zum Auftakt eine für ihn eher untypische Strategie und hält sich vom Tee deutlich zurück. Das Vorhaben geht lange Zeit auch gut auf, ehe gegen Ende der Runde vor allem der Putter spürbar an Temperatur verliert. Nach der 74 (+2) hat er aber durchaus gute Chancen auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Nach 6 Masters-Starts von Bernd Wiesberger darf mit Sepp Straka heuer erst der zweite Österreicher am heiligen Golfrasen von Augusta ran. Der 28-jährige Powergolfer löste sein erstes Masters-Ticket mit dem historischen Triumph bei der Honda Classic und komplettiert damit Teilnahmen bei allen drei US-Majors.

Mit seiner Frau Paige, Zwillingsbruder Sam und seinen Eltern hat sich Sepp unweit des Augusta National in einem gemieteten Haus einquartiert um sich bestmöglich auf sein Masters-Debüt vorbereiten zu können. Immerhin kennt der nur unweit des Geländes aufgewachsene Wahlamerikaner die berühmtesten 18 Golflöcher der Welt bereits ziemlich gut, ging er doch in seiner College Zeit bereits fünf mal im Augusta National zu Werke.

Der Start gelingt dann auch ohne irgendwelche Probleme, denn Sepp parkt sein Holz 3 vom Tee gut am Fairway, hat keinerlei Schwierigkeiten die Annäherung am Grün unterzubringen und beginnt nach solidem Zweiputt mit einem ganz sicheren Par. Zwar verpasst er am darauffolgenden Par 5 nach eingebunkertem Abschlag noch das erhoffte schnelle Birdie, mit absolut stressfreien Pars macht er jedoch in der frühen Phase auch weiterhin nichts verkehrt, auch wenn er mit nur knapp verschobenen Birdieputts noch nicht unbedingt vom Glück verfolgt ist.

Erst auf Flowering Crab Apple, dem langen Par 3 der 4, steigt dann erstmals der Puls etwas nachdem der Chip von knapp außerhalb des Grüns etwas zu lang wird. Aus fünf Metern kommt der Putter aber auf Temperatur und rettet dem gebürtigen Wiener noch die 3 auf die Scorecard. Nach einem weiteren starken Save mit einem nervenstarken Zweimeterputt, ergibt sich auf Juniper, dem zweiten Par 3, die erste echte Birdiemöglichkeit. Aus drei Metern lässt ihn der 14. Schläger im Bag diesmal jedoch im Stich.

Etwas Sand im Getriebe

Nach einer weiteren sehenswerten Rettungsaktion aus dem schwierigen Grünbunker auf der 7, findet er auch vom 8. Tee aus nur den Sand, womit die Grünattacke am zweiten Par 5 obsolet wird. Am Ende leuchtet das achte Par auf der Scorecard auf, womit er jedoch weiterhin ganz vorne dranbleibt. Kurtz vor dem Wechsel auf die zweiten Neun sorgt der ehemalige Georgia Bulldog dann aber erstmals für Jubel im Publikum, denn der Birdieputt aus gut sechs Metern passt perfekt, womit sich Sepp zu dieser Zeit sogar die Führung beim Masters teilt.

Auf der 10 hat er dann nach der Annäherung jedoch ein weiteres Mal Sand im Getriebe und da diesmal der rettende Parputt aus sechs Metern knapp nicht fällt, rutscht er prompt wieder auf Level Par zurück. Nach einem ganz souveränen Par zum Start in den Amen Corner auf der 11, kann er sich schließlich am berühmten darauffolgenden Par 3 nach knapp verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen und hat damit erstmals ein Plus als Vorzeichen stehen.

Sofort setzt der 28-jährige aber den perfekten Konter und das obwohl er beim Abschlag auf Azalea sogar etwas Pech hat, dass der Ball vom Sprinklerdeckel zurückspringt. Nach recht gutem Pitch ist am Par 5 aber der Putter aus gut 3,5 Metern wieder zur Stelle und lässt den postwendenden Ausgleich springen. Im mittlerweile richtig unangenehm böigen Wind hat er in Folge vor allem mit den Teeshots so seine liebe Mühe und das, obwohl er des Öfteren für seine Verhältnisse durchaus schaumgebremst zu Werke geht, denn wirklich oft zückt er den Driver am Donnerstag nicht. Immerh arbeitet er sich jedoch sowohl auf der 14 als auch auf der 15, dem vierten und letzten Par 5 der Runde, zu weiteren wichtigen Pars.

Der Putter kühlt deutlich ab

Das letzte Par 3 zieht Sepp dann aber etwas den Nerv nachdem der Abschlag auf Linie die Welle zurückrollt. Aus gut 17 Metern dosiert er den ersten Putt zu stark und da der Retourputt aus knapp drei Metern nichts ins Loch will, muss er sich mit dem dritten Bogey anfreunden. Nach starkem Drive und gelungenem Approach gibt er sich gleich auf der 17 die Chance sein Score wieder auszugleichen, allerdings fehlem dem Putt erneut wenige Zentimeter zum Erfolgserlebnis.

Zum Abschluss lässt Sepp dann noch einmal das Gerät fürs Kurzgemähte im Stich, denn über die Welle bleibt der Putt auf der 18 deutlich zu kurz und da erneut aus etwa drei Metern der zweite Versuch nicht ins Loch will, brummt er sich zum Abschluss noch einen weiteren Fehler auf, was schließlich in der 74 (+2) mündet. Aufgrund der zähen Verhältnisse – Augusta spielt sich aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage ungewohnt lang und der böige immer stärker werdende Wind trägt sein Übriges dazu bei – hat er mit der Runde als 43. aber durchaus gute Chancen auf den Cut. Mit 2 über Par ist er außerdem um einen Schlag besser als Bernd Wiesberger, der 2015 sein erstes Masters mit einer 75 (+3) begann.

„Nach dem Regen der letzten Tag hat sich der Platz sehr schwierig und lang gespielt. Wir hatten heute längere Eisen in die Grüns, aber die konnte man besser kontrollieren, was es etwas einfacher macht. Es kommt hier vor allem auf die Eisen und das Kurzspiel an, der Driver ist nicht so wichtig, weil man vom Tee nicht so genau sein muss wie auf anderen Plätzen“, spricht er im Interview danach die weicheren Grüns aufgrund des Regens an. Dass Tiger mitspielt freut ihn persönlich, wie er abschließend meint: „Dass Tiger hier spielt ist einfach ein Ereignis. Es macht jedes Turnier größer wenn er mit dabei ist.“

Starkes Comeback

Tiger Woods (USA) gibt bei seinem Comeback eine richtig gute Figur ab und zeigt, dass trotz der langen Turnierpause aufgrund des schweren Autounfalls ab sofort wieder mit ihm zu rechnen sein wird. Nach soliden Pars zu Beginn, holt sich der 46-jährige am Par 3 der 6 nach starkem Teeshot das erste Birdie ab und steckt selbst ein vermeidbares Bogey am Par 5 der 8 richtig gut weg, denn nach einer weiteren Parserie geht sich zum Abschluss des Amen Corner ein weiterer rote Eintrag aus. Im böigen Wind muss er zwar auch postwendend den Ausgleich einstecken, krallt sich am Par 3 der 16 jedoch noch einen Schlaggewinn und marschiert schließlich zum Auftakt mit der 71 (-1) über die Ziellinie, womit er sich auf Rang 10 einpendelt.

Sungjae Im (KOR) gibt nach den ersten 18 Löchern in Augusta das Tempo vor. der Koreaner startet gleich richtig stark mit drei anfänglichen Birdies und kommt nach einem weiteren Erfolgserlebnis sogar bereits bei 4 unter Par auf den zweiten neun Löchern an. Zwar erwicht es ihn schließlich auf der 10 und der 11 mit einem Bogeydoppelpack, ein Eagle auf Azalea und ein weiterer roter Eintrag auf Firethorn, dem letzten Par 5, ermöglichen am Ende aber die 67 (-5), womit er mit einem Schlag Vorsprung auf Players Champion Cameron Smith (AUS) in den zweiten Spieltag startet.

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Lukas Nemecz

Zu kurz gekommen

KATAR MASTERS – FINAL: Lukas Nemecz zeigt im Kurzspiel zu viele Schwächen für ein Top 25-Ergebnis in Doha.

Lukas Nemecz hatte an einem stürmischen Moving Day von Doppelbogey bis Eagle alles im Angebot und notierte am Ende eine 74 (+2), die ihn knapp aus den Top 10 rutschen ließ. Dennoch ging der 32-jährige Steirer mit nur vier Schlägen Rückstand auf Matthew Jordan (ENG) und Adrian Meronk (POL) und mit allen Chancen in den Sonntag.

Nemecz stemmt sich in der Anfangsphase erfolgreich gegen den heftigen Wind, versäumt es jedoch am Par 5 zur Eröffnung über Chip und Putt das schnelle Birdie einzusacken. Das erste Bogey setzt es auch über das Kurzspiel, als der Befreiungsversuch aus dem Grünbunker der 4 viel zu lang gerät. An der 7 bricht der Grazer den Birdiebann, nach perfektem Wedge auf unter einem Meter als Pflichtübung für den Putter.

Am Par 3 der 8 verfehlt Lukas zwar das Grün nur knapp, aber erneut ist das Kurzspiel nicht scharf genug um das Par zu kratzen. Da sich am folgenden Par 5 keine zwingende Birdiechance ergeben will, erreicht er den Turn nur in 1 über Par und ein paar Ränge tiefer im Klassement.

Zu allem Überfluss vergeigt Nemecz auch das scorefreundliche Par 5 zu Beginn der Back 9, wo sich nach Chip und Zweiputt sogar nur das Bogey ausgeht. Im immer stürmischeren Wetter lässt er dann die Annäherung ins 12. Grün gut 30 Meter zu kurz und gibt den nächsten Schlag ab. An der schweren 15. Bahn ist es wieder das kurze Spiel, das ihn hängen lässt und aus gut 12 Metern den Up & Down nicht hinbekommt. An der drivebaren 16 holt sich Nemecz wenigstens noch über Chip und Putt einen Schlag zurück, kann aber mit der 75 nicht mehr den Absturz aus den Top 20 abwenden und wird am Ende nur 27.

Der Schotte Ewan Ferguson erweist sich als bester Windkünstler und stürmt mit der 70 vom 7. Platz zum Sieg bei 7 unter Par, einen Schlag vor dem US-Amerikaner Chase Hanna.

Endergebnis Katar Masters

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