Schlagwort: Masters

Masters Live-Ticker

US MASTERS 2017 – LIVE NEWS-TICKER: Dustin Johnson der große Favorit muss nach Sturz noch vor Turnierbeginn aufgeben – Bernd Wiesbergers dritter Streich? Tiger Woods muss erneut absagen.

+++ Dustin Johnson verzichtet auf einen Start +++

Dustin Johnson sorgt am Vorabend der ersten Runde für einen absoluten Horrormoment. Die Nummer 1 der Welt stolpert in seinem angemieteten Haus, fällt über eine Treppe und landet hart auf dem Rücken. „Er wurde angewiesen sich zu schonen und bekommt eine Schmerztherapie. Unter anderem wird er mit Eis behandelt und wir hoffen, dass er spielen kann, aber sicher ist nichts“, so sein Manager David Winkle.

Am Donnerstag schleppte sich DJ noch auf die Range zum Aufwärmen, gab den Versuch jedoch bald auf, da er nur zu 70% durchziehen konnte und die Rückenschmerzen bei jedem Schlag neu aufflammten. Somit ist der große Titelfavorit bereits vor dem ersten Schlag aus dem Rennen.

+++ Sturm als Spielverderber +++

Zum ersten Mal seit 56 Jahren muss der Par 3 Contest in Augusta wegen des schlechten Wetters mit Sturm, Regen und Gewitter abgesagt werden. Damit fehlt in diesem Jahr auch der erste Indikator, wenngleich bei dem Event immer eher der Fun-Faktor im Vordergrund steht.

+++ Freude über Rückkehr +++

„Immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wir schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist,“ gibt Bernd Wiesberger auch heuer eine schnelle Liebeserklärung ab. Ob Augusta diese erwidern wird?

Bei den ersten beiden Auftritten schon, wo er jedes Mal das Weekend erreichte und 2015 als bester Debütant 22. wurde. Eine weitere Verbesserung beim 3. Antreten sowie erstmals eine Runde in den 60ern, so die naheliegenden Ziele. Die mitgereiste Family soll für Wohlfühlatmosphäre sowie Anders Forsbrand und Phil de Busschere für das Finetuning im zuletzt überwiegend stabilen Spiel sorgen.

+++ Training mit Euro-Buddies +++

Am Dienstag spulte Bernd bei angenehmem Wetter 18 Löcher mit Chris Wood, Andy Sullivan und Thomas Pieters ab und genoss den Golftag mit seinen European Tour-Kollegen sichtlich: „18 Loch am Morgen in Augusta und am Nachmittag gute Arbeit an den verschiedenen Stationen auf der Range.“ Planmäßig und routiniert bereitet sich der Österreicher auf die Major-Aufgabe vor.

+++ Sieg führt über DJ +++

Auch wenn in den Vorjahren mit Danny Willett und Bubba Watson beim Masters nicht die Besten im World Ranking triumphierten, so gilt Dustin Johnson dank zuletzt gezeigter Dominanz als der große Favorit. Bei 7 Starts sprang jedoch bislang nichts Besseres als ein 4. Platz 2016 heraus, wenn auch mit klarer Tendenz nach oben. Ob DJ’s Power-Fade in Augusta der richtige Schlag ist, wird sich zeigen.

Auch über die weiteren Favoriten steht jeweils ein gewisses Fragezeichen: Jordan Spieth war zuletzt zu instabil und verpasste in Houston den Cut. Rory McIlroy feuert nach seiner Verletzung auch noch nicht auf allen Zylindern. Shooting Star Jon Rahm hat keine Erfahrung in Augusta – und viele Runde hier gespielt zu haben gilt als Grundvoraussetzung um mitreden zu können. Das bringt viele, viele Namen ins Spiel, vor allem Routiniers wie Phil Mickelson oder Sergio Garcia.

+++ Wetter spielt bislang nicht mit +++

Durchziehende Gewitterfronten sorgen am Montag um 14:30 Uhr für den Abbruch der Trainingsrunden. Auch für Dienstag und Mittwoch sind weitere durchziehende Stürme angesagt: weniger Trainingszeit spielt noch mehr den Routiniers in die Hände. Ein etwas weicheres Setup mit entschärften Grüns wäre sicher auch Bernd Wiesberger recht, der 2015 und 2016 bereits ähnliche Bedingungen vorfand und dem das berüchtigte Spiel „wie mit Murmeln auf einer Glasplatte zu putten“ bislang erspart blieb. Ab dem 1. Turniertag verspricht der Wetterbericht dafür stabile und freundliche Bedingungen.

+++ Day in – Tiger out +++

Nachdem seine Mutter die Krebs-OP gut überstanden hat, kehrt Jason Day erleichtert, wenn auch nicht unbeschwert in den Golfzirkus zurück: „meine Mutter wollte immer das ich wieder Golf spiele, das ist alles was sie sich wünschte,“ kehrt der Australier zum Masters zurück, wo er gleich bei seinem Debüt 2011 mit Platz 2 sein bestes Ergebnis erreichte. Eine nicht unerwartete Absage kommt dagegen von Tiger Woods, dessen Rücken weiter nicht mitspielt.

+++ McGinley: hartes Masters Setup +++

„Die heurigen Bedingungen zuerst mit Regen und danach kühlere Temperaturen und Wind: das sind historisch jene Bedingungen, bei denen sich Augusta wirklich schwer spielt“, tippt Paul McGinley auf eine harte Woche. Bilder, bei denen Spieler ratlos in die Baumwipfel starren und ewig lang für die Schlagvorbereitung brauchen um dann frustriert dem Ball nachzuschauen, dies könnte häufig zu sehen sein. Leicht entschärfte Grüns und Wind, das könnte einem gewissen Bernd Wiesberger in die Karten spielen.

+++ Die wichtigsten Tee-Times +++

Daniel Summerhays und Russell Henley haben das große Los der ersten Tee-Time um 8 Uhr Ortszeit (14:00 MESZ) gezogen. Richtig interessant wird es jedoch erst zwei Stunden später, hier die wichtigsten Tee-Times:

16:12 MESZ: Russell Knox, Rickie Fowler, Hideki Matsuyama
16:34 MESZ: Jordan Spieth, Martin Kaymer, Matthew Fitzpatrick
16:45 MESZ: Phil MIckelson, Rafael Cabrera-Bello, Si Woo Kim
16:56 MESZ: Brandt Snedeker, Justin Rose, Jason Day
18:13 MESZ: Ernie Els, Jason Dufner, Bernd Wiesberger
18:24 MESZ: Danny Willett, Matt Kuchar, Curtis Luck (a)
19:19 MESZ: Sergio Garcia, Lee Westwood, Shane Lowry
19:30 MESZ: Bernhard Langer, Alex Noren, Patrick Reed
19:41 MESZ: Rory McIlroy, Hideto Tanihara, Jon Rahm
19:52 MESZ: Marc Leishman, Bill Haas, Justin Thomas
20:03 MESZ: Bubba Watson, Dustin Johnson, Jimmy Walker

>> SKY überträgt von Donnerstag bis Sonntag live und exklusiv im TV vom US Masters in Augusta.

 

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Die besten Masters Wetten

Die Finaltag-Wetten: Wiesberger oder Sullivan besser im direkten Flight-Duell? Rose, Spieth und Garcia die Favoriten auf das Green Jacket.

Wenn man nur wüsste, wer am Sonntag beim Masters ins Green Jacket schlüpfen wird, das wäre Goldes wert… so sind Fans auf einen guten Riecher und ein glückliches Händchen angewiesen um selbst am Sonntag zu den Gewinnern zu zählen.

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Heute Sonntag: Wer spielt besser im Flight „Wiesberger / Sullivan“ ab 16:25 MESZ? Für Wiesberger gibt es im Vorfeld eine Quote von 1,91, für den Engländer 2,20 und für ein Unentschieden 8,50. Ein Klick auf den nachstehenden Banner von William Hill zeigt alle Golfangebote samt Wettschein-Vorlage für die Wiesberger-Wette (rein als Information gedacht und nicht als Empfehlung für einen Wettgewinn!).

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Bernd Wiesberger

Mit starkem Finish

SHELL HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im GC of Houston einige Male mit seinem Eisenspiel zu kämpfen, verschafft sich mit einem starken Finish und der 70 aber eine gute Ausgangslage für den Wochenendeinzug. „Zum Glück hab ich am Ende noch zwei Birdies notieren können, was für einen soliden Start ins Turnier gesorgt hat“, so Bernds erste Worte nach der Runde.

Nach einigen Regenfällen in den letzten Tagen präsentiert sich der GC of Houston doch einigermaßen entschärft. Vor allem die Grüns sind nicht so pickelhart und pfeilschnell wie befürchtet, was sich klarerweise auch in den Scores niederschlägt. Rickie Fowler (USA) etwa bringt am Donnerstag Vormittag seinen Birdiemotor ordentlich auf Touren und setzt mit der fehlerlosen 64 (-8) die frühe Bestmarke.

Bernd Wiesberger allerdings kann die guten Verhältnisse nur bedingt nützen. Der Burgenländer startet auf der 10 und findet eigentlich gut in den Tag, spendiert ihm nach zwei anfänglichen Pars doch schon die 12 nach starker Annäherung das erste Birdie. Das allerdings an diesem Tag nicht alles immer richtig nach dem Geschmack der Nummer 41 der Welt laufen will, zeigt sich bereits auf den nächsten Löchern.

So gelingt am ersten Par 5 der Chip nur suboptimal und auch auf der zweiten langen Bahn will nach einem Ausflug in den Fairwaybunker kein Birdie rausspringen. Zwischendurch muss er teilweise sogar ordentlich zaubern. Am Par 3, der 16 etwa kratzt er nach verfehltem Grün mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt noch das wichtige Par. Trotz der leichten Probleme scheint es, als wäre ihm der Lone Star State an diesem Tag wohlgesonnen, lässt doch die 17 nach starkem Approach das zweite Birdie springen, das ihn klar in die richtige Richtung katapultiert.

Oft am Scrambeln

Der zweite rote Eintrag stabilisiert Bernds Spiel aber nicht wirklich, denn noch vor dem Turn hängt ihm die schwere 18 nach Bunkerdrive den ersten Schlagverlust um und Bernd muss danach doch öfters in der Trickkiste kramen um sein Score zusammenhalten zu können. So kratzt er auf der 3 nach deutlich verfehltem Grün noch das Par, verpasst nach ungenauem Eisen aber am Par 5, der 4 ein weiteres Birdie und fällt nach total misslungener Annäherung auf der 5 mit dem zweiten Bogey sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Ein punktgenau getroffenes Eisen legt ihm dann aber am Par 3, der 16 eine riesige Chance auf, die er aus einem guten Meter mit verschobenem Putt jedoch nicht annehmen kann. Der Abschlag am Par 3 ist es aber, der Bernds Spiel plötzlich wieder komplett auf Schiene bringt. Zunächst passt am Par 5 danach der Drive perfekt und auch die Grünattacke bremst sich wie geplant am Kurzgemähten ein, was ihn mit dem dritten Birdie wieder in den Minusbereich bringt.

Auf den Geschmack gekommen zündet er am abschließenden Par 3, der 9 noch ein weiteres starkes Eisen und lässt diesmal aus zwei Metern die Chance nicht verstreichen. Trotz des teils ungenauen Spiels steht Bernd Wiesberger am Ende so mit der 70 (-2) beim Recording und verschafft sich für den Wochenendeinzug als 44. eine gute Ausgangslage.

Nach der Runde hadert Bernd vor allem damit, dass nicht mit Besserlegen gespielt wurde: „Es ist schwer zu verstehen, warum bei den nassen Bedingungen nach dem starken Regen gestern nicht mit Besserlegen gespielt wurde. Ich bin einige Mal nach sehr guten Drives mit extrem viel Schmutz am Ball bestraft worden. Teilweise war es so unmöglich die Fahnen direkt anzuspielen. Ich hoffe, dass morgen eine tiefrote Runde für mich drinnen ist.“

Viel zu holen

Dass der Burgenländer trotz etlicher Ungenauigkeiten im Spiel mit der 70 im Clubhaus steht, lässt aus österreichischer Sicht auf ein richtig gutes Abschneiden hoffen. Mit etwas präziserem langen Spiel könnte es schon am zweiten Spieltag richtig weit am Leaderboard nach vorne gehen. Eine Woche vor dem Masters scheint Bernd vor allem beim Scrambeln bereits ein gutes Gefühl zu haben, was nächste Woche in Augusta wohl zwingend nötig sein wird.

>> Leaderboard Shell Houston Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Shell Houston Open.

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Zwei Putts zuviel

BRITISH MASTERS 2016: Bernd Wiesberger muss sich nur Alex Noren um zwei Putts geschlagen geben, steht jedoch vor der Rückkehr unter die Top 50 der Weltrangliste.

Bernd Wiesberger mausert sich am Schlusstag beim British Masters als gefährlichster Herausforderer für den führenden Schweden Alex Noren. Am Ende sind es wieder ein paar Putts, die in der entscheidenden Phase zum Sieg fehlen. Der Schwede feiert mit Kampfkraft seinen dritten Saisonsieg: „Gratulation an Alex, er hat mich diese Woche zweimal geschlagen – zuerst bei der Hero Challenge und dann auch im Turnier,“ nimmt es Bernd mit Humor.

Wie stark Wiesberger von Tee bis Grün agiert beweist, dass er selbst mit 11 Putts mehr am Konto den Schweden bis zur Ziellinie voll fordern konnte. Zwischen Donnerstag und Sonntag legt Bernd eine Strecke mit 47 bogeyfreien Löchern ein und gibt im gesamten Turnier nur drei Schläge ab. „Klar, dass ich mit dieser Woche sehr zufrieden bin. Es werden noch gute Dinge passieren,“ will er im Finale der Saison noch weiter Gas geben.

Mit dem vierten Topergebnis in Folge steht der Österreicher vor der Rückkehr in die Top 50 der Weltrangliste und ist dank seiner guten Position unter den Top 20 im Race to Dubai auch automatisch für das HSBC Champions in 14 Tagen qualifiziert, womit er auch das letzte World Golf Championships-Event des Jahres bestreiten kann. „Jetzt ein paar Tage Pause und dann ein starker Auftritt in Shanghai.“

Wiesberger’s Finalrunde Loch für Loch

Bernd Wiesberger eröffnet bei trockenem Wetter gleich mit einem starken Wedge auf zwei Meter zur Fahne. Beim vierten Versuch spielt es erstmals an der 1 das Birdie. Weil es so gut geklappt hatte, versucht es der Österreicher auch am folgenden Par 5 über einen dritten Schlag mit dem Wedge, landet aber nicht ganz glücklich dreinblickend 6 Meter entfernt der Fahne am Vorgrün. Mit dem Par verliert er Boden gegenüber der Spitze.

Wiesberger_1655_330Erst an der 5 packt Bernd wieder ein starkes Wedge aus 90 Metern aus und legt den Ball auf etwas mehr als einen Meter zum Stock. Im auflebenden Wind erreicht der Österreicher an der 6 nach Problemen vom Tee erstmals nicht regulär ein Grün und kann auch nicht mehr das Par retten – sein erstes Bogey seit Donnerstag!

Einmal mehr ist es ein großartiger Eisenschlag, mit dem sich Wiesberger zurück ins Geschehen bringt, diesmal aus dem Rough an der 8 auf zwei Meter zur Fahne. Die Faust kommt hoch, als der dritte Birdieputt fällt. Am 9. Grün muss er ein zweites Mal hart ums Par kämpfen, löst die Aufgabe aus 5 Metern jedoch souverän.

Die letzten 9 Löcher geht Wiesberger mit einem punktgenauen 70 Meter-Pitch ins 10. Grün an und locht auch den Zweimeterputt. An der 11 kriecht ein 6 Meter-Putt zum Birdie haarscharf am Loch vorbei. Während Alex Noren an der Spitze große Schwächen zeigt, legt sich Bernd an der 12 den Ball auf zwei Meter hin, kann jedoch mit dem Putter einmal mehr keinen Druck ausüben.

Nachdem Flightpartner Tommy Fleetwood seinen Abschlag am Par 3 der 13 zu kurz im Wasser versenkt, blickt auch Wiesberger seinem Ball sehr besorgt hinterher, der es aber um einen Meter noch bis aufs Vorgrün schafft. Mit dem Par bleibt der Österreicher einen Schlag hinter der Spitze.

Das vorletzte Par 5 ist im heftigen Gegenwind mit zwei Schlägen nicht erreichbar, Bernd versucht sein Glück über einen Pitch, der Ball rollt jedoch gut vier Meter über das Loch hinaus. Im richtigen Moment springt der Putter ein und hilft zum Birdie, das ihn erstmals zur Spitze aufschließen lässt.

Ein weiteres gutes Eisen am Par 3 der 16. Zusätzlicher Bonus, dass Fleetwood zuerst aus 5 Metern auf gleicher Linie puttet. Bernd schaut interessiert zu, kann daraus aber nichts fürs Birdie lernen. Aus dem Rough der 17 kann sich Bernd aus 105 Metern keine realistische Birdiechance auflegen und Druck auf Noren ausüben, der wieder um einen Schlag führt.

Auch das letzte Fairway findet Bernd nicht mehr. Die Lage ist jedoch gut, er versucht aus 250 Metern mit dem Holz 3 sein Glück, verzieht jedoch rechts in den Bunker. Der Sandschlag gerät jedoch zu lang. Aus 10 Metern geht sich nur das Zweiputt-Par aus.

Alex Noren muss nur Bernd Wiesberger kurzzeitig aufschließen lassen, nutzt jedoch die Par 5 im Finish um sich vom Österreicher um zwei Schläge abzusetzen. Mit der 69 feiert der Schwede bei 18 unter Par seinen dritten Saisonsieg.

>> Endergebnis British Masters

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Bernd Wiesberger

Tendenz nach vorne

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt sich mit der 68 zum Auftakt des British Masters im The Grove bei Watford wieder unter die Besten im Starterfeld. Der Österreicher verpasst aber gleichzeitig auch einige Chancen.

Nach zuletzt drei starken Top Ten Ergebnissen in Serie kann der Österreicher auch beim British Masters an seine Leistungen der letzten Wochen anschließen. Als aktuell vielleicht heißester Anwärter auf einen weiteren European Tour Titel ist es nach einer gemütlichen Anfangsphase bei typisch britischem Wetter nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten auch zur Verwertung kommen. Mit dem Birdie auf der 14 fällt der Startschuss für vier weitere, zwei Bogeys sorgen für Missstimmung, die der Österreicher aber insgesamt gut wegstecken kann.

Nach der 68 (-3) zeigt die Tendenz auf dem neuen British Masters Kurs The Grove erneut in Richtung Spitzenplatz, sollten in den kommenden Tagen die vielen, knappen Putts auch noch ihr Ziel finden, dann muss der Golffan Bernd Wiesberger ohnehin auf der Rechnung haben.

„Es war ein kalter und regnerischer Start am Vormittag. Ich hatte aber solide Frontnine von der 10 weg. Nach dem Turn habe ich zu einfach Schläge abgegeben. Insgesamt aber dennoch ein guter Start in die neue Woche auf den man aufbauen kann“, lässt Wiesberger als aktuell 12. wissen.

Bestätigung der Leistung

Bernd Wiesberger wird nicht umsonst von den Buchmachern als einer der Favoriten ausgemacht. Der Österreicher wird seiner Rolle schnell gerecht und holt sich auf der 14 sein erstes Birdie, nach dem der jetzt 31-Jährige auf er 10 in die neue Turnierwoche gestartet ist. Die Präzision mit den Eisen macht sich bezahlt und wirkt sich auch auf der 16 direkt auf das Ergebnis aus. Wiesberger stellt auf -2 für die Runde. Der Burgenländer macht sich auch auf der 17 die Birdiearbeit relativ leicht. Nach dem Fairway-Hit steuert einen Großteil des roten Eintrages der Approach ins Grün bei. Die Spinkontrolle plus Richtung stimmen perfekt, das Birdie im Anschluss ist mehr oder weniger geschenkt.

Die Wetterlage spitzt sich in Form von Starkregen auf der 18 zu, dennoch erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag den Anfang vom Grün, dementsprechend lang wird der Eagleputt. Die Dosis ist ideal und legt das dritte Birdie in Folge auf, was zu diesem Zeitpunkt bei -4 die geteilte Führung einbringt.

Die Dosierung der Geschwindigkeit auf dem Grün der 1 erweist sich beim Birdieputt zu zaghaft. Der Parputt lippt aus. Das erste Bogey nach einem Dreiputt steht auf der Scorekarte. Die nächste Bidiechance ergibt sich auf dem darauffolgenden Par 5, der Putt verpasst sein Ziel nur knapp, nach dem Chip in das Grün nicht nah genug an die Fahne geht.

Bernd Wiesberger holt sich den Schlag dafür auf dem Par 4 der 3 zurück. Auf dem Par 3 der 4 bringt sich der Oberwarter in Bedrängnis. Er verpasst das Grün auf dem langen Par 3 und verliert in Folge dessen einen weiteren Schlag, es sollte aber der letzte Schlagverlust bleiben. Einige weitere, gute Möglichkeiten bleiben bis zum Ende der Runde ungenützt.

Die besten Runden des Vormittags mit jeweils 66 Schlägen gehen an Marc Warren und Mikko Ilonen. Sowohl der Finne, als auch der Schotte treten in überzeugenden Manier auf und holen sich die Klubhausführung. Am Nachmittag ziehen bei deutlich windigeren Bedingungen Tommy Fleetwood und Richard Sterne mit den beiden gleich.

Lee Westwood zeigt sich nach dem Debakel in der Vorwoche in einer nicht vergleichbaren Form. Der englische Ryder Cupper positioniert sich mit der 67 auf dem geteilten zweiten Zwischenrang.

>> Leaderboard British Masters

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Christine Wolf 2015

Stilvoll

LADIES EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Christine Wolf legt mit der 71 in Deutschland einen überzeugenden Start beim 500.000 Euro Event hin. Die Österreicherin geht aus vielversprechender Position in die zweite Runde.

Das neue Ladies European Masters im GC Hubbelrath bei Düsseldorf soll auch bei Christine Wolf zu neuen Höhenflügen führen und für einen gewaltigen Fortschritt in der Geldrangliste der Ladies European Tour sorgen. Die einzige Österreicherin im Starterfeld legt eine ordentliche Portion Birdies an den Tag und kommt so zwischenzeitlich sogar ganz an die Spitze des Leaderboards. Kurzzeitig lenken Schlagverluste vom Vorhaben ab. Wolf bäumt sich aber auf und rettet mit einem Birdie doch noch die Runde unter Par.

„Es war eine gute erste Runde“, freut sich Christine Wolf über die 71. „Habe echt gut gespielt und auch ein paar Fehlschüsse wieder gut ins Spiel gebracht“.

Der Arbeitstag beginnt auf der 10 mit einem Birdie optimal. Kurz vor dem Turn erhöht sich das Birdie-Kontingent auf drei Stück. Verantwortlich dafür sind rote Einträge auf den Löchern 16 und 17. Nach der Halbzeit stagniert der Vorwärtsdrang und droht zu zerbröseln. Ein Bogey auf der 1 und zwei Bogeys in Folge auf den Bahnen 6 und 7 werfen Wolf auf die Ausgangslage bei Par zurück. Das Par 5 der 8 kommt zu diesem Zeitpunkt gerade recht und bringt der Tirolerin das Birdie zur 71 ein.

„Der Platz ist ganz gut, er spielt sich ein bisschen hügelig, aber das bin ich ja von daheim gewöhnt“, will die Olympia-Teilnehmerin von Rio de Janeiro die Zeit als 17. in den Top 20 verlängern.

Lee-Anne Pace (RSA) übernimmt die Führung mit nur 65 Schlägen und liegt bei -7 einen Stroke vor Katie Burnett (USA), die mit der 66 noch am ehesten mithalten kann.

>> Leaderboard Ladies European Masters

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Bernd Wiesberger

Dreivierteltakt

THE MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich am Finaltag wieder von seiner starken Seite und sorgt mit der 72 im Augusta National für ein versöhnliches Ende. Mit drei guten und einer verkorksten Runde ist Bernd aber auch in der Masters Woche nur im Dreivierteltakt unterwegs. Danny Willett (ENG) hängt an einem unglaublich spannenden Finaltag Jordan Spieth (USA) noch ab und gewinnt sein erstes Major der Karriere.

Bernd Wiesberger verabschiedet sich mit einer 72 (Par) durchwegs stark von der 80. Auflage des US-Masters. Mit recht früher Startzeit und viel weniger Wind als an den Vortagen gelingen aber zu Beginn die Eisen noch nicht so richtig nach dem Geschmack des Burgenländers. Fast reihenweise bleiben sie zu kurz, was echte Birdiechancen verhindert.

Bernd WiesbergerZu kurze Eisen sind es dann auch die Bernd auf dem Par 3, der 3 (Flowering Crab Apple) das erste Bogey einbrockt. Immerhin kratzt der Burgenländer aber auch immer wieder mit gestopften Putts aus zwei bis vier Metern stark die Pars.

Auch einige unglückliche Schläge muss er vor allem auf den Frontnine verdauen. So passt etwa die Annäherung am Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) perfekt, trifft aber beim letzten Bounce unten die Fahne und spinnt so sogar vom Grün runter. Ein Loch später trifft der Pitch erneut die Fahne und bleibt so nicht direkt neben dem Loch liegen, was Bernd das zweite Bogey aufbrummt.

Ausgleich

Den Amen Corner bestreitet Österreichs Nummer 1 dann einmal mehr grundsouverän. Zum ersten Mal in dieser Woche bringt er auf dem Par 5, der 13 (Azalea) den Drive mitte Fairway unter und legt die Annäherung danach stark aufs Grün. Aus 11 Metern fällt fast der Eagleputt, das Birdie ist so nur Formsache.

Bernd WiesbergerDanach wirkt das Spiel des Oberwarters sehr stabil, allein machbare Birdiechancen wollen einige Male nicht fallen. Erst auf der 18 (Holly) belohnt er sich dann nach starker Annäherung aus drei Metern doch noch, stellt das Tagesergebnis so wieder auf Level Par und marschiert mit der 72 (Par) zum Recording. Auch letztes Jahr gelang Bernd Wiesberger am 72. Loch ein Birdie.

Damals wurde er als bester Debütant 22., heuer verlässt er bei den schwersten Masters-Verhältnissen des letzten Jahrzehnts Augusta mit einem 34. Platz. „Ich hatte auf den Frontnine einige Unlucky Breaks, hab dann aber auf den Backnine sehr stabiles Golf gespielt und konnte mir die beiden Schläge Gott sei Dank wieder zurückholen. Die Frontnine vom Donnerstag und die Backnine von heute waren sicherlich mein bestes Golf in dieser Woche. Das Masters mit einem Birdie zu beenden ist natürlich schon etwas schönes“, meint er zur Finalunde.

Spiegelbild

Bernd WiesbergerBernd startete mit einer 73 (+1) im soliden Mittelfeld, notierte dann am Freitag bei ganz schwierigen Bedingungen mit der 72 (Par) aber eine der besten Runden des gesamten Feldes und cuttete als 15. stark ins Wochenende. Am Samstag allerdings fehlte dann komplett der Touch und Bernd Wiesberger wurde mit der 79 (+7) ordentlich durchgereicht. Mit der 72 (Par) am Sonntag verabschiedet er sich zwar stark vom Masters, lässt mit drei guten und einer durchwachsenen Runde aber wie schon in den letzten Monaten noch viel Besseres liegen.

Schon bei den Cadillac Championship in Miami und bei den Shell Houston Open letzte Woche konnte die Nummer 39 der Welt das Tempo nicht bis zum Ende durchziehen. Bei beiden Events mischte er vorne mit, musste am Moving Day aber jeweils mit 74er Runden abreißen lassen.

Statistik: Zu viele Putts

Bernd WiesbergerGemeinsam mit dem neuen Masters-Champion Danny Willett teilt sich Bernd Platz 6 bei den „Greens in Regulation“ (67%), benötigte aber einfach mehr Putts als die Topleute.

Auf den pfeilschnellen schweren Grüns benötigte Wiesberger 13 Putts mehr als Willet (zugleich 13 Schläge Rückstand im Klassement) und wird in der Puttstatistik nur 63. Am Ende sind es zu wenige Singleputts die ein Top-Ergebnis verhindern. Das ist mit Sicherheit auch auf das noch ausbaufähige Kurzspiel zurückzuführen. Nur zu selten brachte er nach verfehlten Grüns die Bälle zwingend zur Fahne.

In der Non-Members-List der US PGA Tour hätte er mit konstanteren Runden schon einen großen Schritt in Richtung Membership machen können. Mehr als 400 Punkte wird er dazu benötigen, nach dem Masters hat er jedoch erst 206 am Konto. In den nächsten zwei Wochen wird der Burgenländer nun pausieren, ehe er in China im Rahmen der European Tour wieder abschlagen wird.

Überraschungssieger

Danny Willett 2015

Danny Willett schlüpft an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag ins Green Jacket. Der Engländer spielt zwar die gesamte Saison über bereits in Ausnahmeform – er konnte etwa die Omega Dubai Desert Classic heuer für sich entscheiden – der Sieg in Augusta ist aber doch eher eine Überraschung.

Mit einer fehlerfreien letzten Runde, auf der er bei fünf Birdies keinen einzigen Schlagverlust hinnehmen muss, triumphiert Willett am Ende mit der 67 (-5) und bei gesamt 5 unter Par.

Den Sieg hat er allerdings auch Jordan Spieth (USA) zu verdanken. Der Titelverteidiger zauberte sich die gesamte Woche über mit fantastischem Kurzspiel und unmöglichen Putts über die Anlage, was ihm auch die Führung an den ersten drei Spieltagen bescherte. Ausgerechnet im Amen Corner wirft der 22-jährige dann aber den schon sicher geglaubten Sieg sprichwörtlich ins Wasser.

Zunächst versenkt er schon an der 11 den ersten Ball im kühlen Nass, was ihm nur das Bogey ermöglicht. Aus Golden Bell macht er danach kurzerhand „Golden Hell“. Abschlag und Drop bleiben nicht trocken, am Ende steht die 7 am Par 3. Mit der 73 (+1) geht sich so bei gesamt 2 unter Par für den Texaner „nur“ Rang 2 aus. Diesen teilt er sich mit Lee Westwood (ENG), der die 69 (-3) ins Clubhaus bringt.

Rory McIlroy (NIR) (71) und Jason Day (AUS) (73) teilen sich Rang 10. Bernhard Langer (GER), der sogar mit reellen Siegchancen in die letzte Runde ging, kommt über die 79 (+7) nicht hinaus und wird nur 24. Martin Kaymer (GER) beendet das Masters mit der 72 (Par) auf Platz 49.


Bernds Finalrunde aus den Live-Updates:

17:00 MEZ – Einiges möglich

Die ersten Scores lassen teilweise darauf schließen, dass am Finaltag wohl einiges nach vorne hin möglich ist. Vor allem Kevin Na (USA) präsentiert sich bisher sehr stark. Auf der 2 (Par 5) locht er fast seine Annäherung zum Albatros, der Putt zum Eagle stellt aus nicht einmal einem Meter kein Problem dar. Bernd Wiesberger steht bereits in der 1. Teebox und wird in wenigen Minuten in seine letzte Runde starten.

Trotz zu kurzer Annäherung gelingt die 1 nach starkem Chip und Singleputt souverän mit Par. Nach starkem Drive pullt Bernd den zweiten Schlag, was ungewollt zur Vorlage mutiert. Zwar legt er den Dritten danach auf zwei Meter ans Loch, der Birdieputt will aber nicht fallen. Die 3 gelingt unaufgeregt mit einem weiteren Par.

18:00 MEZ – Erstes Bogey

Nach Abschlag in den Bunker kann Bernd auf Flowering Crab Apple (Par 3) das Par nicht kratzen und muss so das erste Bogey am Finaltag einstecken. Auf Magnolia verschwindet der nächste Abschlag im Bunker, mit starker Annäherung legt er sich aber sogar eine Birdiemöglichkeit auf, der Putt aus drei Metern kriecht aber knapp am Loch vorbei.

Am zweiten Par 3 der Frontnine platziert Bernd den Abschlag auf der falschen Seite und muss quer übers Grün putten. Die Übung gelingt gut, was ihm ein sicheres Par einbringt. Einmal mehr ist er auf der 7 zum Sandspielen gezwungen, rettet mit gestopftem 4,5 Meter Putt aber das Par.

19:00 MEZ – Weiter im Sand

Bernd Wiesberger lässt auch auf der 8 den Sand nicht aus und ist damit zum Vorlegen gezwungen. Mit zu kurzem Wedge kommt er überhaupt erst mit dem 4. Schlag aufs Grün, kann das Par aber aus 2,5 Metern kratzen. Nach zu kurzer Annäherung muss Bernd aufs abschüssige Grün, der 9 hinchippen und kann den 2,5 Meter Putt diesmal nicht lochen, was im zweiten Bogey endet. Die 10 gelingt ohne Probleme.

Nach gutem Eisen gelingt auf der schweren 11 das wichtige Par. Auch die 12 stellt ihn vor keine Schwierigkeiten.

20:00 MEZ – Birdieputt gelocht

Auf der 13 (Par 5) gelingt dann endlich auch das erste Birdie. Bernd bringt seinen Drive perfekt am Fairway unter und auch die Attacke aufs Grün sitzt. Fast fällt sogar der Eagleputt mit starkem Break, das Birdie ist nur Formsache.

Auf der 14 passt sowohl Drive als auch Annäherung, was zwei Putts später in einem sicheren Par endet. Nach verzogenem Drive ist Bernd am letzten Par 5 zum Vorlegen gezwungen und überschlägt mit dem Dritten das Grün. Nur Zentimeter fehlen danach zu einem Chip-in Birdie.

Mit lasergenauem Eisen legt er sich auf Redbud (Par 3) auf gut drei Metern eine klar machbare Birdiechance auf, der Putt will aber nicht fallen. Die 17 beschert ihm dann fast ein Birdie aus in etwa acht Metern, der Putt bleibt aber tot am Loch liegen. Auf der 18 gelingt dann aber noch nach starker Annäherung aus drei Metern der verdiente scoretechnische Ausgleich auf Even Par für den Tag. Shane Lowry (IRL) gelingt an der 16 ein Hole in One, Davis Love III folgt kurze Zeit später ebenfalls mit einem Ass.

Masters_Pin_Positions_SundayDie Fahnen haben die Verantwortlichen am Sonntag wie gewohnt schwierig gesteckt, jedoch aufgrund einer Entscheidung des Tournament Committees etwas leichter anspielbar als in den letzten Jahren.

 

buttons-tee-timesSky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Augusta.

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Bernd Wiesberger

Eiskalt erwischt

THE MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger wird am Moving Day im Augusta National eiskalt erwischt und fällt mit der 79 weit zurück. Vor allem reihenweise verschobene Putts ziehen dem Oberwarter am Samstag den Nerv. „Alle Bereiche meines Spiels waren nicht dort wo sie hätten sein müssen um bei diesen Bedingungen bestehen zu können“, gibt er sich nach der dritten Runde betont selbstkritisch.

Vom 15. Patz aus geht Bernd Wiesberger nach der fantastischen Runde vom Freitag aus guter Verfolgerposition in den Moving Day. Lediglich fünf Schläge fehlen dem Burgenländer auf den erneut führenden Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) und Bernd kann schon früh mit einem Par 5 Birdie auf der 2 den Rückstand weiter verkürzen. Dabei wäre fast schon am Eröffnungsloch nach starker Annäherung der Putt zum roten Eintrag gefallen.

Das soll es dann an positiven Erlebnissen aber auch schon gewesen sein, denn was danach folgt hat nichts mehr mit dem Bernd Wiesberger der Vortage zu tun. Flowering Peach, das Par 4, der 3 ist so etwas wie der Anfang vom Ende an einem Moving Day an dem aber auch gar nichts mehr in Richtung des Oberwarters zusammenlaufen will. Bernd überschlägt das Grün und hat von dort aus keine Chance den Ball am pfeilschnellen Kurzgemähten irgendwie zum Halten zu bringen. Gleich dreimal chippt Österreichs Nummer 1 hin und her, ehe er aus gut 1,5 Metern gerade noch das Doppelbogey „retten“ kann.

Vieles verschoben

Bernd WiesbergerAuf Flowering Crab Apple (Par 3) gerät der Abschlag zu kurz, den Chip bringt er auf knapp vier Meter ans Loch, der Putter verweigert aber das Par. Auf der 5 (Magnolia) soll das Par aus 2,5 Metern nicht gelingen. Auf der 7 (Pampas) verschwindet die Annäherung im Grünbunker, aus gut elf Metern ist das nächste Bogey perfekt. Kur vor dem Turn auf der 9 (Carolina Cherry) kostet ein Dreiputt aus zehn Metern den nächsten Schlag.

Bezeichnend für die Puttmisere steht wohl die 11. Zum Start des Amen Corner bringt Bernd auf White Dogwood den zweiten Schlag am überlangen Par 4 zwar am Grün unter, der erste Putt verhungert aber klar und der Schlag zum Par lippt aus. Der Oberwarter wirkt zu dieser Zeit auch bereits sichtlich genervt und wirft seinen Putter im Vorbeigehen aufs Bag.

Ein Sand Save auf Golden Bell – das weltberühmte Par 3 über Rae’s Creek – stellt sowas wie ein sehr seltenes Erfolgserlebnis dar, denn die Höchstrafen folgen mit überschlagenem Grün und verpasstem Parputt auf Azalea und Dreiputt-Bogey auf Firethorn – auf beiden Par 5 der Backnine.

Bernd WiesbergerEin Traumschlag auf Redbud (Par 3) eröffnet dann wie aus dem Nichts plötzlich eine Birdiechance aus nicht einmal einem Meter, die sich die Nummer 39 der Welt dann auch nicht nehmen lässt. Nach einem soliden Par zwischendurch, wird es auf der 18 nach verzogenem Drive in die Bäume noch einmal haarig. Mit starkem dritten Schlag kratzt er aber noch das Par, was für den Finaltag ein besseres Gefühl bringen sollte. Mit der 79 (+7) verliert Bernd Wiesberger am Samstag jedoch sage und schreibe 23 Ränge im Klassement und geht so nur vom 38. Platz aus in den finalen Sonntag.

Nach dem zähen Moving Day meint Bernd: „Das waren wahrscheinlich die toughesten Bedingungen bei einem Major in denen ich je gespielt hab. Es ist schwer zu beschreiben wie schwer der Wind den Platz hier macht und wie sehr er die Grüns austrocknet. Noch ist aber nichts vorbei und ich werde natürlich versuchen morgen noch so viel aufzuholen wie möglich ist.“

„Bernd hat sein Spiel von Anfang an eigentlich eher aggressiv angelegt und das kann dann natürlich leicht in beide Richtungen gehen. Es waren einige unlucky breaks dabei, die fürs gleiche Geld wohl auch zur Fahne hätten gehen können. Er hat nichts wirklich weggeschossen, aber das Scrambling wollte einfach nicht funktionieren. Morgen heißt es jetzt ohne Druck noch eine gute Runde nachlegen“, so Bernds Bruder Niki Wiesberger direkt nach der Runde aus Augusta.

Dritter schwarzer Samstag in USA

Bernd Wiesberger und Moving Days in den USA, das passt in dieser Saison nicht zusammen. Bei den Cadillac Championship in Miami gelang zwar mit Rang 14 das bislang beste WGC Ergebnis seiner Karriere, mit der 74 an einem durchwachsenem dritten Spieltag verbaute er sich aber noch klar Besseres. Ähnlich erging es ihm erst letzte Woche bei den Shell Houston Open, wo ebenfalls mit einer 74 am Samstag am Ende nicht mehr als Platz 27 heraussprang.

Die 79 im Augusta National ist bei einem Blick auf die Statistik schnell erklärt. Insgesamt trifft Bernd nur die Hälfte aller Grüns, benötigt aber immer noch 33 Putts, davon gleich drei Dreiputts. Zwar waren die Verhältnisse erneut ähnlich windig wie schon am Freitag und die Grüns waren wohl noch um eine Nuance schneller, generell fehlte aber einfach der Touch, was am Ende in vielen Bogeys endete.

Spieth noch voran

Spieth_1510_300Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) hat auch heuer noch alle Trümpfe in der Hand. Der US-Amerikaner notiert mit abschließendem Doppelbogey die 73 (+1) und führt damit bei gesamt 3 unter Par. Mit lediglich einem Schlag Rückstand folgt Neuling Smylie Kaufman (USA), dem mit der 69 (-3) die beste Runde des dritten Spieltages aufgeht. Rang 3 teilen sich Altmeister Bernhard Langer (GER) – der 58-jährige zweifache Masters Champion notiert die ganz starke 70 (-2) – und Hideki Matsuyama (JPN) (72) bei gesamt 1 unter Par.

Die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (71) rangiert auf Platz 5. Rory McIlroy (NIR) kommt im Schlussflight mit Jordan Spieth über die birdielose 77 (+5) nicht hinaus und fällt bis auf Platz 11 zurück. Für McIlroy geht damit auch eine Serie zu Ende. Zum ersten Mal gelingt dem Nordiren bei einem Major auf einer Runde kein einziger Schlaggewinn. Martin Kaymer (GER) notiert wie Bernd Wiesberger die 79 (+7) und liegt vor der letzten Runde nur auf Platz 52.


Bernds dritte Runde aus den Live Text-Updates:

19:00 MEZ – Gut reingefunden

In 10 Minuten startet auch Bernd Wiesberger in den Moving Day. Da auch am dritten Spieltag gute Scores absolute Mangelware sind, könnte Bernd mit einer starken Runde locker sogar ganz vorne andocken. Fast startet Bernd gleich mit einem Birdie, der Ball will aber um wenige Zentimeter nicht fallen. Das Par auf der 1 ist aber bombensicher.

Auf Pink Dogwood (Par 5) entscheidet sich Bernd nach starkem Drive zur Attacke und schlägt den Ball knapp 13 Meter über die Fahne. Der Chip fällt aber fast zum Eagle, das erste Birdie, das ihn unter die Top 10 bringt, ist aus knapp 30 cm nur Formsache.

20:00 MEZ – Eiskalt erwischt

Die 3 (Flowering Peach) erwischt Bernd dann hart. Bernd überschlägt das Grün und hat von dort keine Chance den Ball zum Halten zu bringen. Gleich drei Chips benötigt der Oberwarter und muss am Ende sogar das Doppelbogey aus gut 1,5 Metern „retten“.

Nach zu kurzem Abschlag auf Flowering Crab Apple (Par 3) gelingt der Chip zwar gut, der Parputt will aber nicht fallen, was den nächsten Schlagverlust zur Folge hat. Nach Bunkerdrive kann Bernd auf der 5 nur vorlegen, legt den dritten Schlag aber auf 2,5 Metern zur Fahne. Der vergebene Parsave prolongiert die derzeitige schwarze Phase.

Fast kann er sich auf der 6 einen Schlag wieder zurückholen, doch erneut will ein Putt nicht fallen. Zumindestens aber das Par ist sicher.

21:00 MEZ – Weiter auf der Suche

Auf der 7 gelingt zwar der Drive mitte Fairway nahezu perfekt, die Annäherung verschwindet aber im Grünbunker, von wo aus Bernd das Par erneut nicht kratzen kann. Am zweiten Par 5 der Frontnine wird die Annäherung etwas zu lang, nach Chip und Putt ist das Par aber sicher. Aus 10 Metern benötigt er dann auf der 9 drei Putts, was den nächsten Schlagverlust perfekt macht.

Auch auf der 10 lässt er sich noch einen Tester aus knapp 1,5 Meter zum Par übrig, besteht die Prüfung diesmal aber ohne Probleme.

22:00 MEZ – Gebete von Nöten

Zu Beginn des Amen Corner legt Bernd den Drive perfekt aufs Fairway und trifft auf der langen 11 auch das Grün. Der Uphill-Putt mit Break aus ca. 12 Metern bleibt aber klar zu kurz, was erneut einen Dreiputt zur Folge hat.

Nach Abschlag in den Bunker gelingt am weltberühmten Par 3 der Sand Save, was ein bislang seltenes Erfolgserlebnis am Samstag darstellt.

Erneut legt er das Par 5, der 13 defensiv an, schießt die Annäherung aus 75 Metern aber übers Grün. Aus einem guten Meter will nach dem Chip der Parputt nicht fallen, was mit dem Par 5-Bogey wohl die bisherige Höchststrafe darstellt. Zumindestens gelingt auf der 14 ein sicheres Par. Mit Dreiputt gelingt auch am letzten Par 5 nur das Bogey.

23:00 MEZ – Birdie mit Traumschlag

Auf Redbud (Par 3) legt er den Abschlag auf nicht einmal einen Meter ans Loch und kann sich am Samstag doch noch mit einem sicheren Birdie belohnen. Die 17 stellt ihn heute nicht vor gröbere Probleme.

Masters_Pin_Positions_SaturdayBei den Pin Positions dürften die Verantwortlichen jedenfalls eine gute Mischung gefunden haben. Einige recht einladende Fahnen wechseln sich am Samstag mit richtig trickreichen und versteckten Positionen ab.

 

buttons-tee-timesSky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

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Bernd Wiesberger

Glanzleistung

THE MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt an einem enorm schwierigen zweiten Spieltag im Augusta National sein allerbestes Golf aus und cuttet mit der 72 als geteilter 15. aussichtsreich ins Wochenende. „Ich bin nach den beiden frühen Bogeys ruhig geblieben und hätte am Ende sogar noch mehr mitnehmen können“, so Bernd über seine zweite Runde.

Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag in Augusta von seiner allerbesten Seite. Bei unangenehm böigen Verhältnissen – am Nachmittag erreichen die Windstöße an die 40 km/h – und mittlerweile pfeilschnellen Grüns zeigt Österreichs Nummer 1 sein ganzes Können. Bernd beginnt mit drei Pars grundsouverän, ehe die Runde dann früh eine unangenehme Richtung zu nehmen droht.

Der Oberwarter verzieht seinen Abschlag auf Flowerin Crab Apple (Par 3) nach links. Zwar sitzt der schwere Chip auf die kurzgesteckte Fahne richtig gut, aus knapp über zwei Metern will der Parputt aber nicht fallen. Auf der 5 kostet dann das enorm schwere Grün mit einem Dreiputt rasch den nächsten Schlag. „Der Ball musste genau über eine Ridge, ist leider falsch gebrochen und zurück aufs Vorgrün gerollt.“

Knackpunkt

Bernd WiesbergerDer Knackpunkt der Runde ist aber wohl danach das Par 3, der 6. Bernd bringt seinen Abschlag auf Juniper zwar sicher am Grün unter, schiebt den ersten Putt aber gute vier Meter übers Loch. Den wichtigen Parsave stopft er aber gekonnt, was auch das Selbstvertrauen klar wieder nach oben schraubt.

So belohnt sich der Burgenländer am zweiten Par 5, der 8 nach starkem Wedge mit dem ersten Birdie und holt sich so einen Schlag wieder zurück. Für das Highlight sorgt er dann auf der 10, wo nach einem Monsterputt mit starkem Break aus gut 12 Metern der scoretechnische Ausgleich glückt.

Bereits zum zweiten Mal übersteht er dann den Amen Corner ohne einen Schlag abgeben zu müssen, verpasst auf Azalea (Par 5) aber nach defensiver Strategie auch das Birdie. „Wir haben alle gemeinsam einen Gameplan erarbeitet. Es spielen sich hier alle Par 5 in den Wind, sind nicht leicht mit dem Zweiten zu erreichen, die Pins sind richtig tricky gesteckt und auf den schnellen Greens gibt es sowieso keine Birdiegarantie, deshalb die eher defensive Strategie“, erklärt er die Par 5 Taktik.

Souverän spielt sich der Oberwarter dann von Loch zu Loch und hat auf Firethorn (Par 5) und Nandina (Par 4) nach starken Annäherungen sogar noch die Chancen in die roten Zahlen abzutauchen, die Putts aus drei und vier Metern wollen aber nicht fallen.

Einen Tester lässt er sich dann noch am Schlussloch aus zwei Metern offen, besteht die Prüfung aber souverän. Mit der 72 (Par) spielt Bernd Wiesberger an einem sehr schwierigen Freitag eine der besten Runden des gesamten Feldes, macht im Klassement gleich 19 Plätze gut und cuttet so als 15. souverän ins Wochenende. Mit Rory McIlroy (NIR), Dustin Johnson, Daniel Berger und Troy Merritt (alle USA) gelingt lediglich vier Spielern mit der 71 (-1) eine bessere Runde als dem Österreicher.

Harter Kampf

Bernd Wiesberger„Es war ein richtig harter Kampf heute. Ich habe speziell am Anfang der Runde die Bälle nicht so gut getroffen wie noch gestern und hab so auch schnell zwei Bogeys ausgefasst, was mir auch das Momentum etwas gekostet hat. Ich bin dann aber ruhig geblieben, konnte mir die Schläge auf 8 und 10 wieder zurückholen und hätte danach eigentlich noch mehr mitnehmen können. In Anbetracht des Shaky Starts und der Verhältnisse bin ich aber mit der Even Par-Runde klar zufrieden“, fasst Bernd seine zweite Runde zusammen.

Als Ausblick aufs Wochenende meint er: „Es sind für Morgen eigentlich die gleichen Bedingungen angesagt, die wir heute hatten. Es heißt einfach weiterhin die groben Dinger von der Scorecard fernhalten und die Chancen, die dir der Platz gibt zu nützen, dann ist da sicher noch sehr viel drin. Ich muss einfach weiterhin hart arbeiten.“

Federn gelassen

Jordan Spieth (USA) muss am Freitag mit der 74 (+2) Federn lassen. Zwar führt der Titelverteidiger nach wie vor das Masters an, liegt bei gesamt 4 unter Par aber nur noch um einen Schlag vor seinem ersten Verfolger Rory McIlroy. Vor den letzten beiden Runden trennen Bernd Wiesberger nur fünf Schläge zur Spitze.

Mit Altmeister Bernhard Langer (GER) cuttet ein zweifacher Masters Champion nach der 73 (+1) wie Bernd und Jason Day (AUS) (73) als 15. ins Wochenende. Auch sein Landsmann Martin Kaymer stemmt nach der 75 (+3) als 47. den Cut. Dank der „10 Schläge zum Führenden“ Regel darf auch der von Grippe noch leicht geschwächte zweifache Champ Bubba Watson (USA) (75) als 57. am Wochenende noch aufteen, muss am Samstag die 3. Runde aber ohne Flightpartner bestreiten.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

18:00 MEZ – Sicherer Start

Bernd Wiesberger verbucht einen sicheren Start in den zweiten Spieltag. Der Burgenländer trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert zwei Putts später mit einem soliden Par zum nächsten Abschlag. Anders als am Vortag spendiert ihm die 2 (Par 5) diesmal kein schnelles Birdie. Auch die 3 gelingt mit souveränem Spiel unaufgeregt.

19:00 MEZ – Erste Fehler

Bernd Wiesberger verzieht auf der 4 (Par 3) den Abschlag nach links. Zwar gelingt der Chip danach auf die kurzgesteckte Fahne eigentlich nach Maß, der Downhill-Putt aus gut zwei Metern zum Par will aber nicht fallen, was ihm den ersten Schlagverlust aufbrummt. Mit einem Dreiputt danach ist der nächste Schlagverlust Gewissheit.

Aus gut vier Metern hat auch am Par 3 danach alle Hände voll zu tun, kratzt das Par aber mit gefühlvollem Putt. Auf der 7 verzieht er den Drive rechts zu den Bäumen, bringt die Annäherung aber dennoch sicher am Grün unter und notiert zwei Putts später das nächste Par.

20:00 MEZ – Erfolgserlebnis!

Auf der 8 (Par 5) gelingt dann auch das langersehnte erste Erfolgserlebnis. Bernd bringt den Chip aus ca. 70 Meter bis auf einen guten Meter an den Stock und lässt sich die Chance nicht nehmen. Zum Abschluss der Frontnine verbucht er auf der 9 nach einem Monsterdrive ein weiteres wichtiges Par.

Mit einem Monsterputt aus gut 12 Metern gelingt dann just vor dem Amen Corner auf der 10 der scoretechnische Ausgleich. Die richtige Initalzündung vor der ewig langen 11?

21:00 MEZ – Amen Corner überstanden

Die schwere 11 zu Beginn des Amen Corner übersteht Bernd nach gefühlvollem Chip und gelochtem Dreimeterputt mit Par unbeschadet. Als einziger im Flight trifft Bernd an der weltberühmten 12 (Par 3) das Grün und hat keine Probleme das nächste Par zu notieren.

Die 13 legt der Oberwarter wieder defensiv auf drei Schläge an. Das Wedge will aber nicht nah genug an die Fahne, was Bernd nur das Par ermöglicht. Vaughn Taylor (USA) attackiert als einziger im Flight das Par 5 und belohnt sich prompt mit dem Birdie.

22:00 MEZ – Weiterhin ganz sicher

Nach gutem Abschlag stellt auch die 14 kein großes Problem dar. Am letzten Par 5 hat er nach starkem Wedge die Birdiechance aus drei Metern, der Putt will aber nicht fallen. Die 16 (Par 3), wo Bernd am Donnerstag noch einen Vierputt verbuchte, stellt ihn diesmal mit starkem ersten Putt vor keine Probleme.

Auch auf der 17 hat er trotz verzogenem Drive eine gute Chance aus knapp vier Metern. Mit starkem Break will der Putt zwar nicht fallen, das Par ist aber sicher.

Trickreiche Fahnenpositionen in Runde 2

Masters_Pin_Positions_Friday

 

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Masters Bernd Wiesberger

Zwiespältige Bilanz

US MASTERS 2016 – 1. Runde: Bernd Wiesberger führt zu Beginn sensationell das Masters an, fällt am Ende aber noch zur 73 zurück. Jordan Spieth setzt sich mit der 66 an die Spitze.

Mit der 73 kann sich der bisher einzige Österreicher beim speziellsten Major des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um zwei Schläge steigern, auch wenn das vielleicht unterm Strich nur ein schwacher Trost für Bernd Wiesberger sein wird. Bei +1 bewegt sich der Burgenländer als 34. vorerst im Mittelfeld, im Wissen, dass bei noch mehr Achtsamkeit auf den Backnine weitere Runden unter Par im Augusta National folgen können. 2015 scorte Wiesberger im Anschluss nur mehr im roten Bereich und beendete das Turnier sogar als bester Debütant.

Lange Zeit geführt

Masters_Wiesberger_1607_330Bernd Wiesberger setzt alles daran, die guten, frühen Bedingungen im vierten Flight mit Sandy Lyle und Vaughn Taylor zu seinen Gunsten nützen.

Der Start in das 80. Masters Tournament beginnt beeindruckend. Der Österreicher agiert sehr souverän und richtet sich die Löcher mehr oder weniger nach seinem Geschmack. Auf dem Par 5 der 2 feuert der Burgenländer den Drive an die 300 Meter Linie und kommt mit dem zweiten fast auf das Grün, ehe er mit dem Chip das Birdie vorbereitet. In dieser Tonart geht es weiter. Präzise erarbeitet sich Wiesberger Chance um Chance. Auf der 7 ist es dann wieder soweit. Aus zwei Metern lässt sich der Longhitter die Möglichkeit nicht nehmen. Auf den Frontnine kann Bernd auf eine 100% Grüntreffer Bilanz verweisen.

Nach drei Masters-Stunden führt Bernd Wiesberger sensationell das Feld bei -2 alleine an.

Nach dem Turn wird der erste Fehler vom Tee, als Wiesberger einen Ast trifft, aber sofort bestraft und endet in einem noch „guten“ Bogey auf der 10. Den berühmt berüchtigten Amen Corner übersteht der Oberwarter ohne gröbere Probleme. Weitere Chancen zur Verbesserung eröffnen sich auf den Löchern 14 und 15, bleiben aber ohne positive Folgen.

Masters Bernd WiesbergerZum persönlichen Amen Corner werden dann allerdings die Schlusslöcher. Die Höchststrafe kassiert Wiesberger auf der 16. Nach dem Grüntreffer, aber auf dem falschen Plateau, benötigt der Österreicher auf dem komplizierten sogenannten Redbud fast schon gemeine vier Putts um quasi wie aus dem Nichts das Doppelbogey in die Scorekarte schreiben zu müssen. Plötzlich bei +1, kontert der Burgenländer sofort mit einem Birdie auf der 17, bevor die abschließende, schwierige 18 aus dem Bunker erneut zu einem Schlagverlust führt.

„Habe heute gutes Golf gespielt“, sagt Wiesberger. „Leider nicht alle Chancen genützt. Auf den Backnine ein paar unlucky Breaks erwischt, aber im Großen und Ganzen zufrieden. Es war sehr windig und schwierig zu spielen. Auf dem Ergebnis kann ich aufbauen.“

Bekanntes Gesicht

Jordan Spieth und der Augusta National scheinen einfach zu passen. Der Amerikaner entwickelt sich bei seiner Titelverteidigung bereits in Runde 1 wieder zum Maß der Dinge. Sechs Birdies bei keinem einzigen Bogey ergeben die starke 66 zum Start in sein erst drittes Masters Turnier. Bei seinen bisherigen neun Turnierrunden in Augusta kommt Spieht auf einen Rundenschnitt von 68,8 Schlägen.

Die 1. Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:

15:00 Uhr – Hochkonzentriert

Bernd Wiesberger beginnt sein zweites Masters Abenteuer auf der 1 mit einem perfekten Teeshot und platziert den Ball auf den etwas weicheren Grüns unterhalb der Fahne. Mit einem links-rechts Break wartet allerdings noch ein Zwölfmeter-Putt auf den Österreicher. Die Aufgabe wird souverän gelöst, Wiesberger verlässt das Green nach einem Zweiputt und bewegt sich zum Par 5 der 2.

Auch der Drive auf der 2 fällt in die Kategorie „meisterhaft“. Der Österreicher spielt seinen Längevorteil aus und knallt den Ball an die 300 Meter Marke. Der zweite Schlag landet kurz vor dem Grün. Der Chip in das nach rechts verlaufende Grün hält punktgenau an der Fahne. Mit der nötigen Überzeugung versenkt der 30-Jährige den Putt zum Birdie aus etwas mehr als einen Meter. Auf der 3 nimmt sich der Österreicher vom tee zurück, bringt den Ball via Eisen ins Spiel. Die Zurückhaltung wird zwar nicht belohnt, geht aber auch nicht schief. Ein Par hält das Score bei -1.

16:00 Uhr –  Die Souveränität hältMasters Bernd Wiesberger

Die nächste Birdiechance gibt es auf dem Par 3 der 4. Das Loch mit dem klingenden Namen „Flowering Crab Apple“ zählt nicht zwingend zu den Birdielöchern, aus vier Metern könnte nach perfektem Eisenschlag der Putt aber doch einmal fallen, passiert an dieser Stelle aber nicht. Auf der 5 nimmt Wiesberger die direkte Linie vom Tee, landet noch vor den Bunkern und zirkelt den Ball im Anschluss Mitte Grün. Aus zehn Metern locht der Österreicher beinahe. Der Touch auf den oft hantigen Grüns scheint absolut zu stimmen.

Zumindest bei den langen Putts, bei den kurzen lässt sich der Burgenländer auf dem Par 3 der 6 eine weitere Möglichkeit durch die Lappen gehen. Aus rund dreieinhalb Metern nimmt der Ball den Break nach rechts zu stark an.

Auf der 7 gibt es aber dann endlich kein Entkommen mehr. Nach einem 300 Meter Drive leistet das Wedge präzise Vorarbeit. Die Positionierung des Balles auf dem Grün ist an Superlativen schwer zu überbieten. Es bleiben zwei Meter bergauf zum Birdie. Wiesberger verwandelt und stellt auf -2 für den Tag.

17:00 – Erster Fehler

Nach zwei Birdies auf den ersten sieben Löchern des Augusta National ist der Drive auf der 8 zum ersten Mal in dieser Auftaktrunde nicht ganz genau auf der Linie und hüpft in den Bunker. Wiesberger bringt sich mit dem Lay-Up auf ein brauchbares Yardage und hat im Anschluss nicht ganz realistische acht Meter zum Birdie. Der Burgenländer dosiert den Putt genau richtig. Auch der darauffolgende, kurze Bergabputt zum Par zeigt, dass sich der Österreicher konsequent auf die Gegebenheiten einstellen kann.

Der Drive auf der 9 hat erneut die Tendenz nach rechts abzudriften, bleibt aber noch vor dem Waldstück liegen, damit bleibt der Winkel ins Grün optimal. Wiesberger agiert auch in dieser Situation mit dem Eisen ohne Probleme und trifft das Green. Die Ausbeute auf den Frontnine ist damit makellos. 9 von 9 Grüns getroffen. Der Birdieputt verpasst nur knapp sein Ziel.

Der verzogene Drive auf der 10 nach links in den Wald ist der erste Fehler von Bernd Wiesberger, der sofort in einem Bogey mündet. Der Österreicher kann sich nur mit einem Querpass befreien. Die Annäherung ist nicht knackig genug, es bleiben noch fast 20 Meter zum Par. Zum Glück kommt Wiesberger mit einem Zweiputt davon, bevor er in den berühmten Amen Corner abbiegt.

18:00 Uhr – Amen Corner

In der wahrscheinlich bekanntesten Ecke des Augusta National, dem Amen Corner, muss sich Bernd Wiesberger auf dem Par 4 der 11 strecken, um nicht ein zweites Bogey infolge zu kassieren. Der Drive bounced nach links ins höhere Gras, von dort bleibt der zweite Schlag in das ewig lange Par 4 zu kurz. Mit einem gefühlvollen Chip korrigiert der Österreicher die Richtung und holt sich das Par.

Das Par 3 der 12 kalkuliert Bernd Wiesberger bei immer mehr Wind richtig ein und trifft genau die kleine Landezone. Pin-High bleiben noch etwas mehr als vier Meter zum Birdie und zur geteilten Führung. Diese Chance kann der Oberwarter nicht nützen.

Auf dem Par 5 der 13 muss nach ungenauen Drive den zweiten Schlag vorlegen. Der Approach ins Grün landet auf Fahnenhöhe, allerdings spinnt der Ball unkontrolliert zehn Meter zurück. Von dort spielt Wiesberger aber das sichere Par, auch wenn er sich mehr erhofft hätte.

19:00 Uhr – Bitter erwischt

Bernd Wiesberger unterstreicht seine bisherige solide Leistung mit einem guten Birdieputt auf der 15, der nur knapp nicht ins Loch geht, so wie einige andere Putts im Verlauf der Runde. Auf den letzten Löchern versucht der Österreicher nun den einen oder anderen Putt noch zu versenken, um die Ausgangslage weiter zu verbessern.

Das wäre die Idealvorstellung gewesen, allerdings wird der tadellose Auftakt auf der 16 gehörig gebremst. Wiesberger platziert den Ball auf der falschen Ebene, das trickreiche Grün knöpft dem 30-Jährigen daraufhin gleich vier Putts ab. Mit dem Doppelbogey geht es auf +1 zurück. Der Burgenländer steuert dem Negativerlebnis sofort mit der richtigen Antwort entgegen. Drei perfekte Schläge bringen das Birdie auf der 17. Ungenau wird es wieder auf der zähen 18. Der Drive zu weit links, der Schlag ins Grün in den Bunker, geht sich am Ende nur das Bogey zur 73 aus.

 

Masters_Holelocations1Die „freundlichsten Pin Positions“ offeriert Augusta National traditionell am ersten Spieltag…

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