Schlagwort: Masters

Großer Schritt

LADIES EUROPEAN MASTERS – FINAL: Christine Wolf lässt im Buckinghamshire GC mit einem abschließenden Doppelbogey einiges liegen. Die Tourkarte für kommende Saison dürfte für die Tirolerin dennoch mittlerweile so gut wie abgesichert sein.

Christine Wolf eröffnete das Leadies European Masters nur mit der durchwachsenen 76 (+4) und musste damit am Freitag bereits einen kleinen Gewaltakt vollziehen um die Cutmarke noch zu überspringen. Das gelingt mit der 69 (-3) am Ende sogar souverän. Am Moving Day kann sie den Birdieschwung des Vortages dann nicht aufrechterhalten und fällt mit der 74 (+2) wieder etwas zurück.

Der Finaltag lässt sich dann kunterbunt an. Nach vier Löchern hat sie bereits zwei Bogeys und zwei Birdies notiert und auch gegen Ende der Frontnine wandern noch jeweils ein roter und ein blauer Eintrag auf die Scorecard. Auf der zweiten Platzhälfte justiert sie dann allerdings noch einmal ihr Birdievisier und liegt nach drei weiteren Schlaggewinnen bei einem zusätzlichen Bogey bei 2 unter Par und stößt so um etliche Ränge nach vorne.

Ein Doppelbogey am Schlussloch macht ihr dann aber einen Strich durch die abschließende rote Runde. Mit der 72 (Par) stagniert sie zwar im Klassement und wird schlussendlich 48., macht beim hochdotierten LET-Turnier aber damit wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Tourkarte für kommende Saison. „Ich hab den Ball heute stark getroffen, das war echt gut. Es ist eben schade ums letzte Loch. Ich bin aber echt happy und kann von hier viel positives mitnehmen“, fasst Chrissie ihre letzten 18 Bahnen zusammen.

Chance vergeben

Weniger gut erging es in dieser Woche Nina Mühl. Die Wienerin hätte beim 500.000 Euro Turnier einen entscheidenden Schritt für die Tourkarte unternehmen können. Die Eröffnungsrunde gelang mit der 73 (+1) auch großteils nach Plan. Am Freitag fand sie aber keinen Rhythmus und verpasste mit der 80 (+8) den Cut klar. Nina muss nun bei ihren wenigen verbleibenden Turnieren zwingend Ergebnisse einfahren um sich den Gang auf die Tourschool zu ersparen.

Die US-Amerikanerin Beth Allen sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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Belohnte Aufholjagd

LADIES EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Christine Wolf spielt am Freitag Nachmittag im Buckinghamshire GC teilweise entfesseltes Golf und marschiert mit der 69 noch locker über die Cutmarke ins Wochenende. Nina Mühl hingegen findet am zweiten Spieltag keinen Rhyhthmus.

Viel hat nach der Donnerstagsperformance von Chrissie Wolf nicht mehr auf einen geschafften Cut hingedeutet. Die Tirolerin schleppte die Bürde der 76 (+4) in den zweiten Spieltag und ging nur von Rang 111 aus auf die zweite Runde. Dort gelingt aber am Nachmittag schnell Zählbares und sie liegt nach drei Birdies bei nur einem Bogey bereits beim Turn bei 2 unter Par und damit genau an der Cutmarke.

Auf den Frontnine nimmt die Runde dann noch zusätzlich Fahrt auf und Chrissie versenkt auf der 2 und der 3 die nächsten Birdieputts, die sie zu diesem Zeitpunkt sogar den gesamten aufgerissenen Rückstand des ersten Spieltages wettmachen lassen. Trotzdem beginnt mit zwei Schlagverlusten danach noch einmal das große Zittern um den Cut, bis sie am vorletzten Loch ihr insgesamt sechstes Birdie notiert und damit als 46. den Wochendeinzug fixiert.

„Zum Glück wars heute besser und endlich war auch mal der Putter etwas wärmer, was sich in drei längeren gelochten Putts gezeigt hat. Am Ende der Runde hat der Wind ziemlich aufgefrischt und ich bin jetzt froh, dass ich fertig bin. Ich freu mich jetzt natürlich schon auf die nächsten beiden Tage“, fasst Chrissie ihre zweite Runde zusammen.

Ohne Vortrieb

Ganz anders ergeht es am Freitag Nina Mühl. Die Wienerin positionierte sich zum Auftakt mit der 73 (+1) noch genau an der Cutmarke, am zweiten Spieltag findet sie dann aber fast die gesamte Runde über keinen Rhythmus und wird mit der 80 (+8) bis auf Rang 119 zurückgereicht. Für die um die Tourkarte kämpfende Proette doppelt bitter, da sie mit einem geschafften Cut beim hochdotierten Turnier in England einen entscheidenden Schritt hätte machen können.

Die Engländerin Alex Peters sichert sich nach der 63 (-9) und bei gesamt 11 unter Par die Führung in ihrer Heimat.

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Gute Möglichkeit

LADIES EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Nina Mühl wahrt mit der 73 beim hochdotierten LET-Turnier im Buckinghamshire GC die Chance auf den Cut. Chrissie Wolf häuft am Vormittag in England etliche Schlagverluste an und liegt weit zurück.

Nina Mühl kann in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Tourkarte für nächstes Jahr machen. Bislang wartet die Wienerin noch auf richtig gutes Preisgeld. Bei den mit 500.000 Euro dotierten Ladies European Masters könnte sich das schnell ändern. Der Start dazu verläuft auch großteils vielversprechend.

Nina ist zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs und findet schnell zwei rote Einträge. Nach Fehlern gegen Ende der Backnine kommt sie aber dennoch nur bei 1 über Par zum Turn, versteht es aber ihr Tagesergebnis bis zur 8 wieder auf Level Par zu rücken. Erst ein weiterer später Schlagverlust macht dann die 73 (+1) perfekt, die sie als 67. aber genau an der prognostizierten Cutmarke einreiht und ihr für den Freitag alle Möglichkeiten offen lässt.

„Ich hab mit den beiden Birdies gut angefangen, dann aber leider zwei Abschläge verhauen und ein Doppelbogey und ein Bogey kassiert. Dann hab ich aber wieder solide gespielt, 13 Grüns getroffen und auch gut geputtet. Ich freue mich schon auf morgen“, fasst Nina Mühl, die in England meist ihr stärkstes Golf zeigt, ihre erste Runde zusammen. Die frühe Startzeit könnte am zweiten Spieltag im Kampf um den Cut auf jeden Fall hilfreich sein.

Zu viele Fehler

Christine Wolf nimmt das englische LET-Turnier mit großem Selbstvertrauen in Angriff. Erst beim letzten Turnier erreichte sie mit Rang 4 ihr bislang bestes Ergebnis auf Europas höchster Damenspielklasse. In England soll dann aber nicht wirklich viel gelingen. Mit etlichen Fehlern steht sie am Ende nur mit der 76 (+4) wieder beim Recording, was nur für Rang 111 reicht.

Über die Eröffnungsrunde zeigt sich Chrissie klarerweise enttäuscht: „Eigentlich waren es perfekte Verhältnisse. Ich hab heute nur ein paar richtig schlechte Schläge gemacht, die ich sonst eigentlich nicht mache. Ich hab mir gegen Ende noch etliche Chancen auf Birdies gegeben, aber leider nur eine davon genützt.“

Sophie Giquel-Bettan (FRA) schnappt sich nach der 66 (-6) die frühe Führung.

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Mit Cruise-Control

NORDEA MASTERS – FINAL: Alex Noren (SWE) feiert im PGA Sweden National mit einer ganz souveränen Schlussvorstellung den Sieg in seiner Heimat. Soren Kjeldsen (DEN), der letzte Woche Bernd Wiesberger erst im Stechen besiegte, landet auf Rang 2.

Viel solider als Alex Noren kann man eine Schlussrunde nicht bestreiten. Der Schwede geht mit drei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Sebastian Soderberg und Maximilian Kieffer (GER) auf die letzten 18 Bahnen und baut gleich auf der 1 mit Birdie die Führung aus.

Nachdem er den Schlag aber auf Loch zwei wieder abgibt, legt Noren den Tempomaten ein und cruist sich zu insgesamt gleich 15 Pars in Folge. Erst am Schlussloch versenkt er noch einen weiteren Birdieputt, was mit der 71 (-1) für ihn einen extrem entspannten Sonntag bedeutet. Keiner der Verfolger kann am Finaltag richtig Druck auf den Führenden ausüben, was Noren am Ende einen souveränen Heimsieg beschert.

Der Sieger der Vorwoche, Soren Kjeldsen, kommt dem Schwden noch am Nähesten. Nach der 71 (-1) wird er aber mit Respektabstand von gleich vier Schlägen bei gesamt 8 unter Par alleiniger 2. Max Kieffer (GER) fällt wie schon letzte Woche erneut auf der Schlussrunde auseinander und muss nach der 75 (+3) mit dem geteilten 3. Rang leben. Bernd Ritthammer (GER) wird dank der starken 70 (-2) am Ende noch geteilter 7.

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Tag der Golfarbeit

Traditionell findet auch heuer wieder im Reiter’s Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf am 1. Mai 2015 ein Fitting-Day mit vielen namhaften Herstellern statt. In Bernd Wiesbergers Heimatclub besteht sowohl für Mitglieder als auch für Interessierte die Möglichkeit sich unter anderem von Bernds Vater Klaus Wiesberger professionell beraten zu lassen, neues Equipment zu testen und einige Schnäppchen abzustauben.

Mit Callaway, Taylor Made, Ping, Titleist und Cobra sind alle Top-Ausrüster auch heuer wieder in Bad Tatzmannsdorf vertreten und haben wohl für jeden Geschmack und jedes Handicap das richtige Equipment im Sortiment. „Großes Interesse neben den Schlägerneuheiten besteht heuer an der neuen Generation von Entfernungsmessern.“, so Klaus Wiesberger. Von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr besteht die Möglichkeit für jeden ausgiebig zu testen und das neueste Material genau unter die Lupe zu nehmen.

Außerdem gibt es auch heuer wieder unter allen Besuchern die Möglichkeit Original-Ausrüstungsteile von Österreichs Paradegolfer bei einer Verlosung zu gewinnen. Wer ein ganz persönliches Stück österreichische Augusta-Geschichte sein Eigen nennen will, kann noch eines der wenigen vorhandenen Shirts in limitierter Auflage vom 22. des US Masters im Golfshop Wiesberger vor Ort käuflich erstehen. Hierbei gilt jedoch: First come, first serve! Wer am 1. Mai keine Zeit hat um persönlich vorbeizuschauen, kann auch per E-Mail eines der Under Armour-Shirts mit Bernd Wiesbergers Logo unter klaus.wiesberger@aon.at bestellen.

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Bester Debütant

US MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger postet am Finaltag mit der 71 noch einmal eine rote Runde aufs Scoreboard und wird in Augusta bester Debütant.

Bernd Wiesberger postet auf seiner Schlussrunde im Augusta National mit der 71 (-1) seine dritte rote Runde der Woche aufs Scoreboard und wird bei seinem Mastersdebüt mit Rang 22 sogar bester Debütant. „Die Woche war absolut genial. Ich hatte zwar einige kleine Mankos dabei die verhinderten, dass ich weiter vorne bin, aber ich bin absolut zufrieden mit meinem ersten Auftritt hier.“, so Bernd Wiesberger nach der Finalrunde.

Bernd WiesbergerZum ersten Mal in dieser Woche findet Bernd Wiesberger in Augusta die typischen Mastersbedingungen vor. Präsentierten sich die welligen Grüns in Georgia an den ersten Tagen noch eher ungewohnt weich, ist es am Finaltag das typische „Murmeln über Glasscheiben schieben“.

Das bringt den Oberwarter auch schon früh in ernste Bedrängnis. Zwar eröffnet er erneut mit einem souveränen Par auf der 1 bombensicher, doch schon Pink Dogwood, das erste Par 5, kostet ihm nach zu kurzem Chip und zu kurzgelassenem Putt den ersten Schlag. Es dauert dann seine Zeit bis der Reiter’s Hotels Pro den Greenspeed richtig verinnerlicht hat.

Mit zu langem Teeshot und zu langem Chip auf Flowering Crab Apple (Par 3) benötigt er außerdem noch drei Putts, was ihm sogar ein Doppelbogey einbrockt. Bei einem Zwischenstand von +3 nach 4 wird er zu dieser Zeit im Klassement ordentlich durchgereicht. „Ich hab heute einen schlechten Start erwischt. Ich hab zweimal mein Yardage verpasst. Zuerst mit dem Pitch auf der 2 und dann auf der 4. Mit dem Dreiputt ist dann auch noch ein Doppelbogey draus geworden, das war natürlich nicht gut.“, so Bernd zum durchwachsenen Start.

Wieder sicherer

Nach und nach kehrt aber die Sicherheit vor allem in sein kurzes Spiel zurück und er schafft es weitere Schlagverluste zu vermeiden, Birdies wollen aber auf den Frontnine noch keine gelingen. Erst der weltberühmte Amen Corner ist es, der ihn wieder auf die richtige Spur zurückbringt. Nach zwei Traumschlägen auf der schweren 11 und einem starken Eisen auf der 12 sind es noch Zentimeter die zum ersten Birdie fehlen.

Auf der 13 ist es dann soweit. Der Oberwarter verzieht den Drive zwar, legt aber wohl mit dem Shot of the day von den Piniennadeln sein Eisen auf zwei Meter an die Fahne und sorgt so für eine zwingende Eaglechance. Beim kurzen Putt macht ihm aber das spürbare Break zu schaffen und er marschiert „nur“ mit dem Birdie zum nächsten Abschlag. Ein Gesamtscore von allen vier Tagen von -1 im Amen Corner kann sich dabei ebenfalls absolut sehen lassen.

The Eagle has landed

Bernd WiesbergerFrei nach Neil Armstrong hat Bernd Wiesberger dann auf der 15 aber seine eigene Apollo 11 Mission. Er attackiert auf Firethorn mit seinem zweiten Schlag und bringt den Ball auf knapp sechs Meter ans Loch. Zum ersten Mal in dieser Saison darf er vermelden: „The Eagle has landed“.

Nachdem er sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurückgearbeitet hat, beschert ihm die 16 fast ein Hole in One. Dem Ball fehlen nur Zentimeter zum ganz großen Wurf. Dass der Birdieputt danach nicht fallen will ist fast schon eine Enttäuschung. Auf der 17 heißt es dann noch einmal die Zauberkiste auspacken, nachdem der Drive im Wald verschwindet. Mit einem starken Eisen quetscht er aber den Ball bis aufs Vorgrün und nach gefühlvollem Chip ist das Par sicher.

Standesgemäß beendet er sein erstes Masters dann nach zwei perfekten Schlägen auf der 18 mit einem weiteren Birdie und bringt so trotz des verhaltenen Starts mit der 71 (-1) tatsächlich noch eine rote Runde zum Recording. Als 22. beendet er sein allererstes Masters mit einem Schlag vor Morgan Hoffmann und zwei Schlägen vor Brooks Koepka (beide USA) damit als bester Debütant. „Ich hab gutes Golf gespielt und nach dem schwachen Start konnte ich weitere Fehler vermeiden. Auf den Backnine hab ich dann meine Chancen genützt und ich bin natürlich froh, dass ich das Masters mit einem Birdie abschließen konnte.“

Mittendrin statt nur dabei

Der Eröffnungstag verlief mit der 75 (+3) noch nicht wirklich nach dem Geschmack von Bernd Wiesberger. Die schwarze Runde sollte aber seine einzige beim Masters bleiben. Bereits am Freitag zog er das Tempo an und spielte sich mit einer 70 (-2) souverän ins Wochenende. „Da ist natürlich ein gewisser Druck abgefallen und ich konnte dann befreiter drauflos spielen.“, beschreibt er seine Gefühlslage.

Am Moving Day glückte ihm dann erneut eine 70 (-2), die ihm vor dem Finaltag nicht nur Rang 25 bescherte, sondern ihn außerdem in einen Flight mit Titelverteidiger Bubba Watson (USA) brachte. Mit der 71 (-1) am Sonntag kann er dann im Klassement zwar nur wenige Ränge gutmachen, darf aber klar zufrieden Bilanz ziehen.

Auch ein steter Lernprozess ist bei seinen Majorauftritten zu beobachten. Im Jahr 2013 bei den Open Championship kam er in der letzten Runde über die 77 (+6) nicht hinaus. Letztes Jahr bei den PGA Championship, als er mit Rory McIlroy (NIR) sogar im Finalflight stand, verbaute er sich mit der 74 (+2) besseres. Beim Masters gelingt ihm mit der 71 (-1) nun erstmals eine rote Schlussrunde.

Überlegener Triumph

Jordan SpiethJordan Spieth (USA) legt einen Start-Ziel Sieg hin und sichert sich überlegen das Green Jacket. Der erst 21-jährige Texaner lässt am Finaltag die Konkurrenz nicht einmal wirklich heranschnuppern und triumphiert mit der abschließenden 70 (-2) bei 18 unter Par. Damit stellt er den bisherigen Rekord von Tiger Woods (USA) aus dem Jahr 1997 ein.

Justin Rose (ENG), am Sonntag mit der 70 (-2) und Phil Mickelson (USA), der die 69 (-3) notiert, teilen sich bei gesamt 14 unter Par den 2. Platz. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy (NIR) arbeitet sich mit einer 66 (-6) bei -12 noch auf Rang 4 nach vorne. Tiger Woods (USA) wird nach der 73 (+1) am Ende nur 17. Martin Kaymer und Bernhard Langer (beide GER) scheiterten beide bereits am Freitag am Cut.

 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:
18:30 MEZ – Die letzten 18 Bahnen

In diesen Minuten geht Bernd mit Bubba Watson auf die letzten 18 Bahnen des diesjährigen Masters. Ein erneuter Blitzstart wie am Samstag würde ihn bereits schnell in die richtige Richtung bringen. Der Start gelingt erneut mit einem sicheren Par. Bernd trifft auf der 1 sowohl Fairway als auch Grün und lässt so nichts anbrennen.
19:00 MEZ – Ernste Probleme

Nach leicht verzogenem Abschlag kann er das Grün am Par 5 mit dem zweiten Schlag nicht attackieren, die Annäherung gerät auf die trickreich gesteckte Fahne etwas zu weit, der Chip danach zu kurz. Das Bogey tut weh. Fast kann Bernd sofort kontern. Der Birdieputt auf der 3 bleibt aber Zentimeter neben dem Loch liegen.

Auf Flowering Crab Apple, dem ersten Par 3, ist der Teeshot etwas lang und bleibt hinterm Grün liegen. Die immer schneller werdenden Grüns fordern beim Chip ihren Tribut und Bernd kann sowohl den 4 Meter Putt zum Par, als auch den Retourputt nicht stopfen, was in einem Doppelbogey endet. Auch am Loch danach ist Bernd weiter auf der Suche nach dem Greenspeed. Der erste Putt aus 20 Metern bleibt klar zu kurz, aus drei Metern kann er diesmal aber das Par kratzen.

Am zweiten Par 3 hat er sein Eisen genau auf Linie, der Ball rollt aber knapp vier Meter zu weit. Beim Putt vom Vorgrün fehlen erneut nur Zentimeter zum Birdie.
20:00 MEZ – Sicherheit wiederfinden

Bernd Wiesberger notiert auf der 7 nach etwas zu kurzer Annäherung und gefühlvollem Chip ein schlussendlich souveränes Par, dass dem Burgenländer nun wieder etwas die verlorengegangene Sicherheit wiedergeben könnte. Mit der 8 wartet nun das zweite Par 5 der Frontnine. Nach wie vor fehlt etwas die Genauigkeit. Bernd streckt sich zwar, erreicht mit dem zweiten Schlag das Grün aber nicht. Der Chip ist dann etwas zu lang, wie auch der Birdieputt. Den Test zum Par aus zwei Metern besteht er aber.

Starkes Scrambling auf der 9. Bernd verzieht seinen Drive ins Gemüse und muss am Par 4 vorlegen. Chip und Putt passen aber zum Par. Die 10 verläuft unaufgeregt. Zum letzten Mal geht es jetzt in den Amen Corner.
21:00 MEZ – Nicht belohnt

Bernd Wiesberger zündet zwei Traumschüsse auf der schweren 11 und legt sich den Ball auf knapp sieben Meter ans Loch. Der Birdieputt rollt aber knapp rechts vorbei. Auch auf der weltberühmten 12 rollt der Ball aus neun Metern ganz knapp vorbei.

Auf der 13 (Par 5), dem Schlussloch des Amen Corner, notiert er sein erstes Birdie des Tages. Der Reiter’s Hotels Pro verzieht zwar den Abschlag etwas, schafft von den Piniennadeln aus aber einen Traumschlag und legt den Ball auf zwei Meter an den Stock. Den kurzen Putt mit viel Break zum Eagle kann er zwar nicht lochen, aber das Birdie gelingt. Nach sicherem Par auf der 14 geht es nun aufs letzte Par 5 der Runde.
22:00 MEZ – Erstes Eagle der Saison

Bernd Wiesberger holt auf der 15 nach, was er auf der 13 noch ausließ. Mit zwei perfekten Schlägen legt er sich die nächste Eaglechance auf und verwertet diesmal aus knapp sechs Metern. Damit stellt er sein Tagesergebnis wieder auf Even Par. Gleich am nächsten Loch verpasst er nur um Zentimeter das Hole in One. Der Birdieputt will danach nicht fallen, das Par nach dem Abschlag eher eine Enttäuschung.

Am vorletzten Loch heißt es noch einmal zaubern. Bernd verzieht den Drive in die Baumgruppe, quetscht den Ball aus schwieriger Lage aber fast aufs Vorgrün. Der Chip sitzt und das Par ist gerettet. Bernd beendet sein erstes Masters standesgemäß mit einem Birdie. Der Oberwarter bringt die Annäherung auf drei Meter aufs schwere Schlussgrün und verwertet den Putt zur 71 (-1).

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Move Light

US MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger postet auf seiner Schlussrunde im Augusta National mit der 71 (-1) seine dritte rote Runde der Woche aufs Scoreboard und wird bei seinem Mastersdebüt mit Rang 22 sogar bester Debütant.

Bernd Wiesberger bringt am Moving Day beim US Masters erneut die 70 (-2) zum Recording. Bei perfekten Golfbedingungen im Augusta National klettert er am Leaderboard um 8 Plätze weiter nach oben, bis auf Rang 25: „Ich hab stark begonnen, bin dann aber in ein paar Bogeys gelaufen, hab mich aber wieder zurückgekämpft. Mit der Runde bin ich im Großen und Ganzen zufrieden,“ bilanziert Bernd Wiesberger nach dem Moving Day.

Mit dem geschafften Cut bei seinem allerersten Mastersstart ist der größte Druck von Bernd Wiesbergers Schultern bereits abgefallen. Das macht sich am Samstag auch prompt bemerkbar. Nach einem bombensicheren Par auf der 1 taucht er schon auf der 2 (Par 5) zum ersten Mal in den roten Bereich ab und überredet danach auch die 3 – Flowering Peach – nach traumhafter Annäherung zu einem weiteren Birdie.

Souveränität kurz eingebüßt

WiesbergerDoch lange währt das fantastische Spiel des Burgenländers nicht. „Flowering Crab Apple“, das lange Par 3 der 4, kostet nach Abschlag in den Bunker und einem verschobenen Putt den ersten Schlag. Nur der Anfang einer kleinen Schwächephase wie sich im Nachhinein herausstellt, denn gleich die nächste Bahn stellt nach überschlagenem Grün und zu langem Chip das Tagesergebnis wieder auf Even Par.

Auch auf den nächsten Löchern muss er teilweise tief in der Zauberkiste kramen um passende Antworten auf verzogene Schläge zu geben. Bei der trickreich gesteckten kurzen Fahne auf der 7 reichen dann die Zauberkräfte aber nach Schlag in den Grünbunker nicht mehr aus und Bernd taucht erstmals am Moving Day nach dem dritten Bogey im Plusbereich auf. „Ich hab nach dem starken Beginn ein paar Grüns nicht getroffen und konnte einfach die Up & Downs nicht machen.“, ist die Schwächeperiode schnell erklärt.

Auch Yellow Jasmine, das zweite Par 5 der Frontnine, will sich nicht erweichen lassen, obwohl der Reiter’s Hotels Pro mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Ball rollt aber zu weit aus und der Chip ist nicht zwingend am Loch. Erst auf der 9 kommt er wieder in die Spur. Nach einem Vollbrett mit gut 330 Metern legt er sein Eisen fast tot an den Stock und stellt sein Ergebnis so wieder auf Even Par. „Gott sei Dank ist mir kurz vor dem Turn noch dieses Birdie zum Ausgleich auf Level Par gelungen.“

Wieder auf Schiene

Das bringt sein Spiel wieder auf die Erfolgsspur. Nach souveränen Pars auf der 10, 11 und 12 ist es Azalea, das erste Par 5 der Backnine, das ihn endgültig wieder in die richtige Richtung bringt. Der zweite Schlag passt aufs Grün und zwei Putts später ist das vierte Birdie des Tages Realität.

WiesbergerAuch Firethorn, das letzte Par 5, weiß er gekonnt zu nützen. Wieder passt der riskante zweite Schlag übers Wasser, die halbe Miete zum nächsten roten Eintrag. „Ich hab die Par 5 heute gut ausgenützt, das war auf jeden Fall wichtig,“ freut sich auch Bernd über die Performance auf den langen Bahnen.

Angespornt vom Zwischenstand legt er auch auf der 16 (Par 3) sein Eisen perfekt an den Stock, der Putt aus knapp zwei Metern will aber nicht im Loch verschwinden. Eine klar vergebene Chance auf die erste Masters-Runde in den 60ern.

Auf den letzten beiden Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen, obwohl ihn auf der 18 nach verzogenem Drive und langem dritten Schlag noch ein Dreimeter-Putt zum Par übrig bleibt. Mit der zweiten 70 (-2) gelingt Bernd Wiesberger zwar erneut eine beachtliche Leistung in Augusta, bei den traumhaften Golfbedingungen scort aber auch die Konkurrenz nicht schlecht, weshalb ihm ein richtiger Move verwehrt bleibt. Den Finaltag nimmt er vom 25. Rang aus in Angriff.

Noch klar voran

Jordan SpiethJordan Spieth (USA) hat zwischenzeitlich schon sieben Schläge Vorsprung auf die Verfolger, ehe er mit verzogenem Drive und Dreiputt auf der 17 gleich zwei Schläge liegen lässt. Damit bringt der texanische Youngster erstmals in dieser Woche mit der 70 (-2) keine Runde in den 60ern zum Recording und lässt so der Konkurrenz noch etwas Hoffnung.

Am Nähesten kommt ihm Justin Rose (ENG). Der Engländer locht einen Monsterputt auf der 18 zur 67 (-5) und reiht sich bei 12 unter Par auf Rang 2 ein. Phil Mickelson (USA) liegt nach ebenfalls einer 67 (-5) um einen Schlag hinter Rose auf Rang 3. Rory McIlroy (NIR) und Tiger Woods (USA), die beide die 68 (-4) notieren, teilen sich unter anderem mit Dustin Johnson (USA) bei gesamt 6 unter Par den 5. Platz.

Die dritte Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:
18:00 MEZ – Noch wenige Minuten

In wenigen Minuten beginnt für Bernd Wiesberger die dritte Runde beim US Masters. Die ersten Lochergebnisse lassen auf in etwa gleiche Bedingungen wie am Freitag schließen. Etliche Spieler liegen bereits nach wenigen Bahnen knapp unter Par, was mit Sicherheit auch mit dem frühen Par 5, der 2 zu tun hat, die viele auszunützen wissen.

Der Start verläuft für Bernd absolut solide. Er trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert mit einem bombensicheren Par auf die 2 und das erste Par 5 spendiert ihm nach gefühlvollem Chip auch das erste Birdie des Tages.

Bernd agiert zu Beginn der Runde weiterhin unglaublich stark. Nach perfektem Drive legt er die Annäherung auf der 3 auf einen guten Meter ans Loch und schnappt sich sofort das nächste Birdie.
19:00 MEZ – Misslungene Rettung

Nach dem starken Start mit den zwei Birdies bringt sich Bernd auf Flowering Crab Apple (Par 3) mit einem Abschlag in den Bunker erstmals in Bedrängnis. Der Bunkerschlag passt zwar auf 1,5 Meter ans Loch, der Putt zum Par will aber nicht fallen. Am Loch danach überschlägt Bernd mit der Annäherung das Grün, der Chip danach rollt zu weit aus. Aus gut 7,5 Metern ist auch hier das Par nicht zu retten und er gibt beide Birdies wieder ab.

Auf der 6 (Par 3), wo es ihn gestern mit Doppelbogey erwischt hat, gelingt auch heute der Abschlag nur suboptimal. Das Visier ist aber wieder scharf gestellt und er scrambelt sich mit gutem Chip zum Par. Bernd kommt auch danach nicht aus dem Zaubern heraus. Einmal mehr sitzt der Drive perfekt, doch die Annäherung verschwindet auf die kurzgesteckte Fahne im Grünbunker. Der Sandschlag fällt klar zu weit aus und aus knapp acht Metern ist das Par nicht zu retten.
20:00 MEZ – Zurück auf Even Par

Auf der 8, dem zweiten Par 5, attackiert er das Grün, der Ball rollt aber zu weit aus. Der Chip aufs Grün stoppt gut zwei Meter vor dem Loch und der Birdieputt will nicht fallen. Ein Loch später zündet Bernd ein Vollbrett mit knapp 330 Metern und hat damit nur noch ein Wedge ins schwere 9. Grün. Die Annäherung sitzt perfekt und der Ball liegt nicht einmal einen Meter vom Loch weg. Rechtzeitig vor den Backnine steht das Tagesergebnis wieder bei Even Par.

Nach einem soliden Par auf der 10 geht es nun zum dritten Mal in den Amen Corner. Nach einem leicht verzogenen Drive ins 2nd Cut wird die Annäherung etwas zu weit. Der Putt aus dem Vorgrün passt aber bis auf einen Meter ans Loch und das Par ist sicher. Auch auf der 12 gelingt das Par ohne Probleme.
21:00 MEZ – Wieder im roten Bereich

Bernd Wiesberger bringt zum ersten Mal in dieser Woche am Par 5, der 13 seinen zweiten Schlag am Grün unter. Der Eagleputt bleibt zwar zu kurz, das Birdie lässt er sich aber nicht nehmen und taucht damit wieder in den Minusbereich ab. Auf der 14 (Par 4), Chinese Fir, überschlägt er das Grün und lässt sich nach dem Chip noch ein Tester zum Par über. Den Test besteht er aber souverän.

Wie schon am Freitag bringt ihm das letzte Par 5 (Firethorn) erneut ein Birdie ein. Bernd bringt den zweiten Schlag aufs Grün, lässt dann zwar den Eagleputt zwei Meter zu kurz, verwertet aber sicher zum nächsten roten Eintrag. Auf der 16 legt Bernd sein Eisen vom Abschlag auf knapp zwei Meter ans Loch, kann die Riesenchance zum nächsten Birdie aber nicht nützen und muss mit dem Par leben.
22:00 MEZ – Die letzten Bahnen

Bernd spielt auf der 17, wie schon am Donnerstag, wieder ungewollt etwas übers 15. Fairway, bringt die Annäherung aber dennoch am Grün unter und notiert ein souveränes Par. Auch auf der 18 passt der Drive nicht wirklich gut, was Bernd dazu zwingt am Par 4 vorzulegen. Der dritte Schlag passt jedoch auf drei Meter zur Fahne und Bernd notiert ein abschließendes Par zur 70.

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Masterprüfung bestanden

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger ringt an einem nervenaufreibenden Freitag dem Augusta National die 70 ab und cuttet souverän ins Wochenende.

Bernd Wiesberger sorgt am Freitag beim US Masters für einen weiteren geschichtsträchtigen Tag in Österreichs Golfhistorie. Der Burgenländer ringt dem Augusta National die starke 70 (-2) ab und cuttet als 33. ganz souverän ins Wochenende. „Das war heute ein erfolgreicher Tag. Ich hab erspielte Chancen genützt und bis aufs Doppelbogey Fehler vermieden.“, so Bernd nach dem geschafften Cut. „Auch wenn ich wieder nicht mein allerbestes Golf zeigen konnte, habe ich extrem gut gekämpft.“

In nur zwei Tagen legt Bernd Wiesberger den Gesellentitel in Georgia ab und besteht grandios seine Masterprüfung. Nach der ersten Runde haderte er noch mit etlichen vergebenen Chancen, was nur in der 75 (+3) endete. Das soll sich am Freitag ändern.

Bernd WiesbergerVon Beginn weg wirkt der Reiter’s Hotels Pro bombensicher und trifft so gut wie jedes Fairway und jedes Grün. Auf der 2 (Par 5) folgt dafür auch schon die Belohnung in Form des ersten Birdies des zweiten Spieltages. Auch danach wirkt er großteils souverän und muss nur gelegentlich im Kurzspielrepertoir kramen. Doch wenn es gefragt ist findet er die richtige Lösung, was auf der 5 fast in einem gelochten Bunkerschlag endet.

Plötzlich zurück

Wie aus dem Nichts gelingt dann aber auf Loch Nummer 6 (Par 3), das den klingenden Namen Juniper trägt, plötzlich kaum noch etwas. Der Abschlag ist etwas zu weit und auch der Chip danach rollt wieder vom Grün. Erst mit dem vierten Schlag erreicht er so das Kurzgemähte was am Ende in einem Doppelbogey mündet.

Die Ruhe verliert er aber nicht, notiert zwei souveräne Pars und zaubert sich dank starkem Scrambling auf der 9, der 10 und der 11 zu wichtigen Pars, was ihm anscheinend die Sicherheit, die ihn Anfang des Jahres so auszeichnete, endgültig zurückbringt. Vor tausenden Fans ist es Golden Bell, das weltberühmte Par 3 der 12, das Bernds Tagesergebnis mit seinem zweiten Birdie wieder auf Even Par bringt.

Nachsetzen kann er danach aber noch nicht, da der Abschlag am Par 5 im Wasser verschwindet. Mit lasergenauen Eisen schafft er es aber einen weiteren Schlagverlust zu verhindern und nützt dann Firethorn, das letzte Par 5 (15), nach einem riskanten zweiten Schlag übers Wasser mit seinem dritten Birdie des Tages aus.

Lunte gerochen

Angespornt vom wichtigen Schlaggewinn legt er gleich danach auch am letzten Par 3 sein Eisen auf gut zwei Meter nahezu perfekt zur Fahne und verwertet erneut zu einem roten Eintrag. Erst auf der 18 macht er es dann noch einmal richtig spannend mit einem verzogenen Abschlag in die Bäume. Der Burgenländer quetscht den Ball aber nahe zum Grün und rettet dank gefühlvollem Pitch über den Grünbunker auch hier noch das Par.

Bernd WiesbergerMit der 70 (-2) cuttet Bernd Wiesberger so nicht nur gleich bei seinem allerersten Mastersstart überhaupt ins Wochenende, sondern macht dabei auch noch etliche Plätze gut und pendelt sich im Mittelfeld auf Rang 33 wieder ein. „Das Spiel rund um die Grüns war heute sehr gut. Teilweise waren die Pins wirklich brutal gesteckt. Jetzt heißt es mal ein wenig ausruhen, ablenken und dann noch den Rest der Woche genießen.“, so Bernd abschließend.

Dem 29-jährigen gelingt damit auch etwas, was alles andere als selbstverständlich ist, denn der Augusta National forderte schon viele Premierenopfer. Martin Kaymer (GER) etwa benötigte insgesamt gleich fünf Anläufe um zum ersten Mal in Augusta ins Wochenende einzuziehen. Auch Victor Dubuisson (FRA) oder Mikko Ilonen (FIN) zahlen nach wie vor Lehrgeld. Beide verpassen auch bei ihrem zweiten Antreten den Cut.

Am Moving Day kann Bernd mit dem geschafften Cut nun wohl etwas befreiter aufspielen. Was der Österreicher an einem Samstag zu leisten im Stande ist bewies er bereits letztes Jahr, als er sich bei den PGA Championship in Kentucky bis in den Finalflight nach vorne spielte.

Neue Rekorde

SpiethJordan Spieth (USA) ist auch am zweiten Spieltag das Maß der Dinge. Der erst 21-jährige Texaner packt auf die 64 (-8) vom Vortag die fehlerlose 66 (-6) drauf und sorgt so für einen neuen Halbzeitrekord beim Masters. Bei gesamt 14 unter Par stellt er die bisherige Bestmarke um einen Schlag ein. Damit nimmt er gleich fünf Schläge Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Charley Hoffman (USA) mit in den Moving Day. Dustin Johnson (USA) sorgt bei seiner 67er (-5) Runde ebenfalls für einen neuen Masters Rekord. Dem US-Amerikaner gelingen als erstem Spieler in Augusta drei Eagles auf einer Runde. Johnson geht als geteilter 3. in den Samstag.

Tiger Woods (USA) meldet sich in der Masters Woche eindrucksvoll zurück. Die ehemalige Nummer 1 zeigt, dass der Rücken zumindestens bislang keine Probleme macht und dass er auch sein Spiel wieder klar auf Schiene hat. Am Freitag gelingen ihm auf seiner Runde vier Birdies, wobei er nur einen Schlagverlust hinnehmen muss. Mit der 69 (-3) stößt er bis auf Rang 19 nach vor. Phil Mickelson (USA) mischt nach der 68 (-4) als 6. weit vorne mit. Rory McIlroy (NIR) teilt sich nach der 71 (-1) Rang 19 mit Woods.

Für Bernhard Langer und Martin Kaymer (beide GER) endet das Augusta Abenteuer bereits nach dem Freitag. Langer notiert im Flight mit Bernd Wiesberger die 74 (+2) und schrammt als 56. nur hauchdünn um einen Schlag am Cut vorbei. Martin Kaymer verpasst nach der 75 (+3) als 80. das Wochenende deutlich.

Die zweite Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:
14:29 MEZ – Los geht’s

Um 14:29 MEZ finden sich Bernd Wiesberger, Bernhard Langer (GER) und Geoff Ogilvy (AUS) auf der 1 ein und nehmen die zweite Runde in Angriff. Nach perfektem Teeshot lässt er auf der 1 die Annäherung etwas zu kurz, scrambelt sich aber zu einem wichtigen Par.
15:00 MEZ – Erstes Vögelchen

Bernd nimmt auf der 2 (Par 5) das erste Birdie des Tages mit. Der Oberwarter entscheidet sich vorzulegen und bringt den Ball auf gut zwei Meter ans Loch. Diesmal nützt er die Chance. Bleibt zu hoffen, dass er heute aus seiner Tradition ausbricht. In den letzten Runden gelang ihm in Amerika meist nur ein einziges Birdie am Tag. Danach hat Bernd bislang alles im Griff. Mit zwei souveränen Pars kommt er nie in die Verlegenheit den herausgeholten Schlag wieder abgeben zu müssen.

Auf der 5 muss erstmals wirklich etwas zaubern. Die Annäherung ist leicht zu lang und verschwindet im Grünbunker. Mit gefühlvollem Sandschlag legt er den Ball aber fast tot ans Loch und geht mit dem verdienten Par zum nächsten Abschlag.
16:00 MEZ – Doubletten-Alarm

Auf der 6 (Par 3) muss er dann gleich zwei Schläge abgeben. Der Abschlag wird etwas zu lang und auch der Chip danach rollt zu weit aus. Aus knapp sechs Metern lässt sich das Bogey nicht retten. Fast kann er am Loch danach sein Tagesergebnis wieder ausgleichen, der Putt bleibt aber auf Linie leicht zu kurz.

Auf der 8 (Par 5) verschwindet der Drive im Bunker, was den Reiter’s Hotels Pro zum Vorlegen zwingt. Die Annäherung gelingt allerdings nur suboptimal. Aus knapp 16 Metern fällt der Birdieputt nicht, das Par ist aber sicher. Auch auf der 9 hat er nach zu langem Eisen Probleme. Mit einem gestopften vier Meter Putt rettet er aber das Par.
17:00 MEZ – Auf zum Amen Corner

Fast locht Bernd auf der 10 vom Vorgrün zum Birdie, der Ball bleibt aber ganz knapp neben dem Loch liegen. Nun heißt es auf zum Amen Corner. Der 11 hätte er am Donnerstag fast ein seltenes Birdie entlockt. Am Freitag verzieht er die Annäherung, bringt den Chip aber gefühlvoll zur kurzgesteckten Fahne und schafft das wichtige Up & Down.

Mit ganz starkem Eisen legt er sich die Birdiechance am weltberühmten Par 3 auf und versenkt aus zwei Metern bombensicher. Auf dem Par 5, der 13 misslingt dann der Abschlag aber komplett und verschwindet im Wasser. Bernd legt seine Annäherung aber auf einen knappen Meter zur Fahne. Das wichtige Birdie bleibt ihm so zwar verwehrt, Schlag muss er aber trotz Wasserballs keinen abgeben.
18:00 MEZ – Die Chance lebt

Bernd bewältigt den Amen Corner am Freitag mit 1 unter Par und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Even. Derzeit weist der Oberwarter einen Schlag Rückstand auf den Cut auf, hat aber nach einem sicheren Par auf der 14 nun noch das letzte Par 5 Loch vor der Nase.

Prompt nützt Österreichs Nummer 1 die Chance. Er attackiert mit dem zweiten Schlag übers Wasser. Zwar bleibt der Ball etwas rechts, der Chip passt aber auf einen Meter zur Fahne und er verwertet sicher zum Birdie. Angestachelt vom wichtigen Birdie ist Bernd jetzt richtig on fire. Auf der 16 (Par 3) legt er sein Eisen auf gut zwei Meter zum Loch und verwandelt erneut zum Birdie.
19:00 MEZ – Mit Riesenschritten

Bernd Wiesberger marschiert dem Wochenende in Augusta mit Riesenschritten entgegen. Auch auf der 17 legt er sich eine kleine Birdiechance auf, schiebt den Ball aber einen guten Meter übers Loch. Der Retourputt sitzt aber. Bei 2 unter Par hat er jetzt nur noch ein Loch vor sich.

Auf der 18 sorgt er mit einem verzogenen Abschlag in die Bäume noch einmal für Herzklopfen, bringt den Ball aber aus dem Gemüse nahe zum Grün. Nach gefühlvollem Chip über den Bunker bleiben noch knapp drei Meter zum Par, was er ohne grobe Probleme bewältigt. Damit ist der geschaffte Wochenendeinzug von Bernd Wiesberger Realität.

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Lehrling beim Masters

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beginnt das Masters Abenteuer mit 75 Schlägen. Jordan Spieth dominiert mit der 64.

Es ist und wird immer ein Meilenstein in der Karriere von Bernd Wiesberger sein. Die Teilnahme am ersten Masters bleibt unvergessen, in vielerlei Hinsicht. Unvergessen bleibt auch die 1. Runde im Augusta National, die mit 75 Schlägen zwar nicht optimal ausfällt, aber auch bei weitem nicht alles verbaut, was den Cut am Freitag betrifft. Die Top 50 ziehen ins Wochenende ein. Bernd Wiesberger liegt bei +3 vorerst auf Position 69, sollte also zulegen, wenn er das Minimalziel schaffen will.

„Das Spiel von Tee bis Grün war großteils in Ordnung, aber die Putts wollten einfach nicht fallen.“, ist der Schuldige für die 75 im Nachhinein schnell ausgemacht.

Spieth eine Klasse für sich

Bereits viel weiter in der persönlichen Masters-Lernkurve ist der Zweite des Vorjahres, Jordan Spieth: der 21-jährige Texaner schießt nah zu den Fahnen und versenkt so ziemlich jeden Putt zur 64er-Runde. Damit Bei 8 unter Par führt er bereits drei Shots vor Charley Hoffman, Justin Rose und Evergreen Ernie Els.

Wiesberger wieder in Amerika mit nur einem Birdie

Der bisher einzige Österreicher im Kampf um das Green Jacket legt auf der berüchtigten 1, dem Tea Olive, eigentlich völlig unbeeindruckt los. Er trifft das Fairway, verpasst dann zwar das Grün, rettet sich aber zum Par. Die Vorbereitung mit Kurzspielguru Anders Forsbrand auf diese einzigartige Woche macht sich also rasch bezahlt. Gleich darauf erarbeitet sich Wiesberger seine erste Birdiechance, die aber nicht verwertet werden kann. Es sollte auf den immer schneller werdenden Grüns am Nachmittag nicht die einzige ungenützte Möglichkeit bleiben.

Auf Loch 3 bekommt der Burgenländer die Tücken erstmals zu spüren und kassiert ein Dreiputtbogey, das er aber auf der 8 korrigiert. Mit zwei Bombenschlägen auf dem Monster-Par 5 bleibt die Eaglechance aus rund 5 Metern, die im gemütlichen Birdie mündet. Der Dämpfer folgt sogleich. Dieses Mal wird der Österreicher vom kurzen Spiel im Stich gelassen und verpasst das Up&Down.

Erstmals biegt der Longhitter in das Amen Corner ein, in dem sich Wiesberger gut zurecht findet. Auf der 11 eine Birdiechance und als einziger im Flight mit Bernhard Langer und Geoff Ogilvy das Grün getroffen. Auf der 12 rettet sich der 29-Jährige nach einem schwierigen Chip aus ca. drei Metern noch zum Par. Aausgerechnet kurz vor verlassen passiert auf der 13 nach einem Wasserball das Bogey . Der zweite Schlag ins Grün landet im Bächlein vor dem Grün.

Auf den darauffolgenden Bahnen kann sich der Österreicher Kontermöglichkeiten eröffnen, etwa auf der 14 oder 15 und auch auf dem Par 3 der 16, aber kein einziger Putt will den Weg ins Ziel finden. Auf der 17 wird der Ausflug mit dem Driver in Richtung 15 mit einem weiteren Schlagverlust bestraft.

„Der Wasserball an der 13 war wirklich ärgerlich, vor allem da es eigentlich ein guter Schlag war. Ansonsten hatte ich wirklich einige gute Up & Downs. Jetzt heißt es klarerweise am Freitag eine gute Runde nachlegen damit ich am Wochenende noch mitkämpfen kann. Der zurechtgelegte Plan für Augusta passt aber, also am Gameplan werd ich klar festhalten.“, so Bernd Wiesberger nach seiner ersten Runde beim US Masters.

Charley Hoffman nützt die perfekten Bedingungen mit seiner ersten Startzeit fulminant aus. Der Kalifornier legt mit der 67 (-5) im Augusta National die Messlatte auf ein ordentliches Niveau und zeigt aber auch gleichzeitig, was am Donnerstag beim 1. Major des Jahres möglich sein kann. Justin Rose hatte vor seiner Runde, wie viele andere Stars, die Magnolia Lane auf dem Weg zur Anlage genau bewundert, um dann wenig später auf dem Augusta National konsequent zu punkten. Der Engländer zieht mit Charley Hoffman gleich.

Rory McIlroy benötigt bei seiner ersten Umrundung beim Masters 2015 71 Schläge und befindet sich dementsprechend auf Kurs um sein großes Ziel des Triumphes bei diesem außergewöhnlichen Turnier auch umzusetzen.

 

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Gelungene Ouvertüre

US MASTERS – PAR 3-CHALLENGE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auf der traditionellen Par 3 Challenge in guter Form.

Bernd Wiesberger hinterlässt auf der traditionellen Par 3 Challenge in Augusta vor dem US Masters einen guten Eindruck für das größte Turnier seiner Karriere. Mit 2 unter Par auf den zu absolvierenden neun Bahnen mischt der Oberwarter mit Rang 12 weit vorne mit. Das Highlight gelingt ihm dabei auf der 8, wo nur Zentimeter zu einem Hole in One fehlen.

Noch nicht allzu ernst geht es am Mittwoch in Augusta bei der alljährlichen Par 3 Challenge zu. Dass klar der Fun im Vordergrund steht sieht man bei vielen Spielern, die teilweise den eigenen Nachwuchs an der Tasche haben.

Auch Bernd Wiesberger gönnt seinem Stammcaddie Shane Koeries am Mittwoch eine Auszeit und hat stattdessen Bruder Niki am Bag. „Das ist mal ein ganz eigenes Erlebnis hier. Ein Wahnsinns-Event und super nett mit den ganzen Kids der Spieler. Der Sohn von Jason Day hat hier eine ganz eigene Show abgeliefert, bis er nach dem 5. Loch richtig eingegangen ist.“, hinterlässt der Mittwoch auch bei Niki Wiesberger einen unvergesslichen Eindruck.

Par um Par spult Österreichs Nummer 1 bei seinem ersten gewerteten Auftritt in Augusta sicher ab, ehe er auf der 8 für das absolute Highlight der kurzen Runde sorgt. Lasergenau zirkelt er sein Eisen aufs Grün und fast gelingt dabei sogar ein Hole in One. Nur 20 Zentimeter fehlen am Ende zum ganz großen Wurf, das Birdie nimmt er so aber locker im Vorbeigehen mit.

Um sich das gute Gefühl für den Donnerstag zu erhalten, legt er auf der 9 gleich noch einen weiteren roten Eintrag nach und beendet die Par 3 Challenge mit 25 Schlägen und bei 2 unter Par, was Rang 12 bedeutet. Die fehlerfreie Performance sorgt mit Sicherheit für ein gutes Gefühl. Auch wenn der Kurzplatz von Augusta mit Lochlängen von 65 bis 125 Metern nicht mit Augusta National zu vergleichen sind.

„Bernd ist absolut ready für Augusta. Jetzt heißt es nochmal ausrasten und alles sacken lassen.“, so Niki Wiesberger vor dem großen Auftritt am Donnerstag.

Den Sieg beim traditionellen Family- und Fun-Contest holt sich Kevin Streelman im Stechen gegen Camilo Villegas, nachdem beide mit 5 unter Par gemeinsam die Bestmarke gesetzt hatten.

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