Schlagwort: matthias schwab

Playoffs & Finals

Sepp Straka ist für das erste FedExCup-Playoff in New Jersey qualifiziert, während Matthias Schwab bei den Korn-Ferry-Finals eine US Tourkarte anpeilt.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Matthias Schwab bei drei Final-Turnieren um eine PGA Tourkarte

Dank seiner starken Leistungen in der Saison 2020 hat sich Matthias Schwab einen Startplatz bei den Korn Ferry Finals verdient, wo in einer Serie von drei 1 Millionen Dollar-Turnieren 25 Tourkarten für die PGA Tour ausgespielt werden. Dabei treffen die PGA Tourspieler, die es nicht unter die besten 125 der Jahreswertung schafften auf die Besten der Korn Ferry Tour (Amerikas zweiter Profilaga) sowie die Besten aus dem Non-Member-Ranking des Vorjahres, so wie Schwab.

Die bereits fest stehenden 25 Aufsteiger aus der Korn Ferry Tour, angeführt vom Deutschen Stephan Jäger, haben bereits ihre Tourkarten fix in der Tasche, spielen zwar ebenfalls bei den Finals, werden aber in einer gesonderten Wertung geführt. Schwab muss in den drei anstehenden Finals in Idaho, Ohio und Indiana genug Punkte für die Top 25 der reinen Finals-Wertung sammeln um das große Ziel zu erreichen. Darauf bereitete sich Schwab nach Tokio intensiv in Florida vor, wo er mit Mexikos Nationaltrainer Ramon Bescansa an seinem Kurzspiel feilte.

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Um die Medaillen

OLYMPIA TOKIO HERREN – 3. RUNDE: Sepp Straka bügelt kampfstark ein Doppelbogey weg, und bleibt mit der 68 voll im Rennen um eine Medaille.

Sepp Straka hoffte am dritten Spieltag des Olympischen Golfturniers von Tokio 2020 wieder den Touch vom Auftakt zu finden und dem Medaillenrennen erhalten zu bleiben – was zum überwiegenden Teil auch aufgehen sollte. Mit Zwillingsbruder Sam an der Tasche zeigt er rasch mit einem Birdie-Doppelschlag auf den Löchern 3 und 4 die Richtung vor und schließt mit dem dritten Schlaggewinn an der 6 endgültig die drei Schläge große Lücke zu Leader Xander Schauffele (USA).

Seine vielleicht größte Schwäche offenbart sich jedoch am langen Par 3 der 7, wo er einen kurzen Chip aus der Senke hoch auf eine kleine Kuppe zu kurz lässt, auch beim zweiten Versuch nicht nah genug zur Fahne kommt und nach zwei Putts das Doppelbogey notieren muss. In typischer Straka-Manier dann der Konter mit dem perfekten Wedge zur Fahne und dem Birdie. Auch am megalangen Par 4 der 9 packt er den Hammer und danach das feine Händchen aus und versenkt dort eines der wenigen Birdies, wieder aus knapp zwei Metern, womit er das Doppelbogey rasch wieder vergessen macht.

Der Putter gönnt sich an der 10 aus drei Metern eine hoffentlich nur kurze Pause und lässt die nächste kurze Birdiechance aus. Probleme vom Tee lassen Straka das 11. Grün erst mit dem dritten Schlag erreichen und nachdem der Par-Putt aus zwei Metern auslippt gibt er wieder einen Schlag ab. Auch der Tee-Shot an der 12 passt nicht, aus dem Fairwaybunker schafft er es zumindst mit dem Zweiten aufs Grün und rettet so das Par. Am langen und hautengen Par 5 der 14 kommt Sepp nicht näher als bis auf 6 Meter zur Fahne und muss sich mit einem weiteren Par begnügen.

Die Birdieputts werden immer länger, auch an der 15 geht so nichts nach vorne weiter. Der Frust ist Straka auch beim Tee-Shot an der 16 ins Gesicht geschrieben: „Triff einen Sprinkler,“ ruft er seinem Ball am Par 3 nach, der jedoch gut 12 Meter zu kurz am Grün bleibt. Abteilung Attacke ist am kurzen Par 4 der 17 angesagt, Straka bleibt jedoch im Grünbunker hängen. Aus gut 20 Metern legt er sich dennoch eine gute Birdiechance auf. Wichtig, dass diesmal der Putt fällt, womit er sich wieder rankämpft. Pech am Schlussloch, dass ein Superdrive vom engen Fairway mit dem letzten Hopp noch ins dickere Rough kickt. Nervenstark und mit all seiner Power bastelt er noch den letzten Par-Save zur 68 zusammen, die ihn bei 11 unter Par auf Position 5 mit nur einem Schlag Rückstand auf Platz 3 voll im Medaillenrennen hält.

Zu seinen Medaillenchancen meint Straka gegenüber dem ORF: „Man versucht immer zu gewinnen, besonders wenn man die Möglichkeit dazu hat. Je öfter man in diese Position kommt, desto entspannter fühlt man sich. Ich werde versuchen die Chance morgen zu verwerten.“

Schwab verpasst letzte Medaillenhoffnung

Matthias Schwab zeigte sich an den ersten beiden Tagen und zwei 69er (-2) Runden vor allem im langen Spiel sehr solide, nur im kurzen Spiel scheint noch Luft nach oben zu sein. Aus recht vielversprechender Lauerstellung hofft er nun auf zwei tiefe Runden am Wochenende um sich in den Medaillenkampf noch einmischen zu können.

Mit dem Bogey am Eröffnungsloch vergrößert sich jedoch gleich zu Beginn der Rückstand weiter und die Attacke am ersten Par 5 geht mit der 6 auch noch daneben. Erst danach fallen zwei Birdieputts, allerdings nicht genug um die bereits drei Bogeys auf den Front 9 aufzuwiegen.

Die Fehlerquote bleibt auch danach zu hoch, denn auch auf die Back 9 schwingt sich Schwab mit dem Bogey. An der langen 12 kämpft er sich mit dem Birdie wieder ein wenig zurück und gleicht an der 13 sein Tagesergebnis zumindest einmal aus. An der 15 packt Schwab noch ein letztes Birdie aus, sichert sich mit der 70 seine dritte Runde unter Par, ohne jedoch angesichts der perfekten Scoringbedingungen einen Move nach vorne machen zu können. Bei 5 unter Par und Platz 32 sind die Medaillenränge bereits gut 8 Schläge entfernt.

Schauffele bleibt auf Goldkurs

Trotz gröberer Probleme im langen Spiel vor allem zu Beginn der Runde verteidigt Xander Schauffele den Platz an der Sonne. Der Amerikaner krallt sich kampfstark an der Spitze fest und sichert sich mit dem Birdie am schweren Schlussloch die 68 und die alleinige Spitze bei 14 unter Par. Einen Schlag zurück wahrt Local Boy Hideki Matsuyama seinen Traum auf Gold. Platz 3 teilen sich Paul Casey (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) bei -12, nur einen Schlag vor Sepp Straka.

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Zurückgekämpft

OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag im Kasumigaseki CC zwar einige Schwierigkeiten, kämpft sich nach einer Gewitterunterbrechung aber noch zur 71 und mischt so weiterhin voll um Gold, Silber und Bronze mit. Matthias Schwab bleibt mit einer weiteren 69 in Lauerstellung.

Sepp Straka glänzte zum Auftakt des olympischen Golfturniers gleich mit der besten Runde des gesamten Feldes. Österreichs PGA Tour Beitrag knallte am Donnerstag eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau und geht so als der große Gejagte in den zweiten Spieltag. Von der traumwandlerischen Sicherheit am ersten Spieltag ist jedoch bereits nach wenigen Minuten am Freitag nichts mehr zu sehen.

Gleich die 2 hängt ihm den ersten Fehler des Turniers um und auch die 3 entpuppt sich an diesem Tag als zu harte Nuss, womit er rasch den Platz an der Sonne räumen muss. Selbst die Par 5 – eigentlich eine Spezialdisziplin des Mega-Longhitters – wollen an diesem Tag zunächst nicht gelingen, wie ein schnelles weiteres Bogey auf der 5 unterstreicht.

Erst danach findet Sepp mit Zwillingsbruder Sam am Bag so halbwegs den erhofften Rhythmus und kann zumindest die zweite lange Bahn der Frontnine endlich zu einem ersten Erfolgserlebnis nützen. Der aufkeimende Optimismus wird jedoch auch sofort wieder eingebremst, denn eine hartnäckige Gewitterfront setzt sich über der Anlage fest und zwingt Sepp nach den Frontnine vorerst seine Sachen zu packen.

Starkes Birdie am Schlussloch

Die Unterbrechung scheint er zumindest zum Schärfen des langen Spiels gut zu nützen, denn auf der 12 knallt er ein starkes Eisen aufs Grün, für den Putter sind jedoch auch zwei Meter noch etwas zu viel. Aus gut 12 Metern macht es das Gerät fürs Kurzgemähte am Par 5 der 14 dann deutlich besser, denn der Eagleputt parkt sich genau neben dem Loch ein, was ihm nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig lässt.

Das bringt Sepp’s Birdiemotor mit einem sehenswerten Putt am Par 3 der 16 nach perfektem Abschlag noch einmal etwas auf Touren, ehe eben dieser auch wieder zu stottern beginnt, nachdem der Parputt auf der 17 nur die Lochkante rasiert. Mit einem sensationellen Eisen legt er sich auf der enorm langen und schwierigen 18 aber noch einmal eine gute Möglichkeit auf und lässt sich das abschließende Birdie nicht entgehen.

Mit der 71 (Par) kann er zwar nicht an die Super-Runde vom Vortag anknüpfen, bleibt als 3. und bei drei Schlägen Rückstand auf Xander Schauffele (USA) jedoch dem Titelkampf erhalten. „Ich hab heute eigentlich gar nichts gelocht. Auch die guten Putts sind vorbei gegangen, das war der große Unterschied zu gestern“, ist das Hauptproblem am Freitag schnell ausgemacht.

Wieder die 69

Auch Matthias Schwab packte im Kasumigaseki CC mit einer 69 (-2) zum Auftakt eine rote Runde aus und hat so in Tokio noch alle Chancen, fehlen ihm doch auf die Medaillenränge lediglich vier Schläge, was an den kommenden drei Tagen wohl locker aufzuholen wäre. Der 26-jährige beginnt seine zweite Umrundung mit anfänglichen Pars ganz souverän, ehe ausgerechnet das erste Par 5 der Runde zu einem kleinen Stolperstein wird.

Der Fehler lockt den Steirer aber sichtlich aus der Reserve, denn sofort setzt er den passenden Birdiekonter und krallt sich auf der 8, dem zweiten Par 5, rasch den nächsten roten Eintrag, womit er die Top 10 in Sichtweite bekommt. Danach kann er dann vorerst jedoch an der Aufholjagd nicht weiterbasteln, da die Gewitterunterbrechung klarerweise auch ihn einbremst. Wie sich herausstellt wird es sogar eine Vollbremsung, da er sich bei der Fortsetzung auf der 11 ein Bogey eintritt und so sogar wieder auf Level Par zurückrutscht.

Bereits auf der 13 kann er die sich bietende Birdiechance jedoch wieder nützen und dreht sein Score so rasch wieder in den Minusbereich. Mit einem gefühlvollen Putt und perfekt gelesenem Break krallt er sich auf der 17 einen weiteren roten Eintrag, womit er sich wieder weiter an die Top 10 heranpirscht.

Auf der schweren 18 ergibt sich dann dank starker Annäherung noch eine weitere Chance, der Birdieputt hat jedoch nichts mit dem Loch zu tun. Mit der zweiten 69 (-2) kann er so als 20. zwar noch nicht wirklich um die Medaillenränge mitreden, mit guten Runden am Wochenende lebt die Chance aber nach wie vor eindeutig. „Die ersten beiden Runden waren okay, aber es wäre durchaus mehr möglich gewesen. Das Spiel ist sehr solide. Das lange Spie war wie schon in letzter Zeit auch sehr gut, aber im kurzen Spiel ist noch Luft nach oben“, so Matthias nach den ersten 36 Löchern.

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Herr der Ringe

OLYMPIA TOKYO – 1. RUNDE: Sepp Straka zaubert zum Auftakt im Kasumigaseki CC eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau und ist damit nicht nur, aufgrund seiner anstehenden Hochzeit, bald der Herr der Trauringe, sondern auch der Herr der olympischen Golfringe. Matthias Schwab legt mit einer 69 (-2) ebenfalls einen sehenswerten Start in Tokyo hin.

Auf die Spuren von Bernd Wiesberger mit Platz 11 in Rio 2016 begeben sich Matthias Schwab und Sepp Straka fünf Jahre danach in Tokio um für Österreich bei einem Olympischen Golfturnier um Gold, Silber und Bronze zu kämpfen. 60 Herren matchen sich ab Donnerstag im Kasumigaseki Country Club im Zählwettspiel über 72 Löcher um Medaillen und Weltranglistenpunkte. Nach den covid-bedingten Ausfällen von der Nummer 1 der Welt Jon Rahm (ESP) sowie US-Kraftpaket Bryson DeChambeau gelten Rory McIlroy (NIR), Justin Thomas, Collin Morikawa (beide USA) und Lokalfavorit Hideki Matsuyama (JPN) als die heißesten Medaillenkandidaten.

“Das ist einer der schönsten und bestgepflegtesten Plätze auf denen ich jemals gespielt habe. Die Fairways und Grüns sind in hervorragendem Zustand und das Semirough ist ziemlich dicht. Der Platz ist auch sehr lang. Eventuell spiele ich am Mittwoch auch mit Sepp noch neun Löcher als Vorbereitung”, so die ersten Eindrücke der Trainingsrunde, die uns Matthias Schwab direkt aus dem Kasumigaseki Country Club zukommen ließ.

Zum Auftakt hat Sepp Straka sogar die Ehre im ersten Flight das olympische Turnier zu eröffnen und findet sich von Beginn an in Tokio richtig gut zurecht. Auf der langen Par 71 Anlage hat er vor allem die teils unangenehm ondulierten Grüns sofort im Griff und kann davon auf der 3 auch erstmals mit seinem ersten Birdie richtig profitieren. Der rote Eintrag gibt Österreichs PGA Tour Beitrag auch sprichwörtlich die benötigte Initialzündung, denn was danach folgt könnte, im Nachhinein betrachtet, womöglich sogar österreichische Golfgeschichte geschrieben haben.

Auf den Geschmack gekommen

Sofort drückt der Longhitter weiter aufs Tempo, krallt sich auf der 5 und der 6 die nächsten Birdies und garniert die bombastischen Frontnine auf der 8 mit gleich noch einem weiteren Par 5 Birdie, was ihn bereits zur Halbzeit als erster auf die zeite Platzhälfte des top gepflegten Kasumgigaseki CC abbiegen lässt. Dort gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, jedoch nur um für ein bärenstarkes Finish die nötigen Kräfte zu haben.

Ab der 13 geht es nämlich in unnachahmlicher Manier weiter. Zunächst holt er sich am Par 4 seinen fünften Schlaggewinn, lässt isch am letzten Par 5 der Runde danach in Sachen Birdies nicht zweimal bitten und garniert den sehenswerten Zwischensprint mit gleich noch einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 15. Die Krönung der Galavorstellung vollzieht er schlussendlich noch auf der 17 mit Birdie Nummer acht und da er am schwieren Schlussloch nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt Sepp zum Auftakt eine knallrote 63 (-8), die ihn als Spitzenreiter in den zweiten Spieltag starten lässt.

„Es fühlt sich definitv anders an als ein normales Golfturnier. Ich wollte einfach da rausgehen und Spaß haben. Natürlich ist das Ziel die Goldmedaille, aber es war jetzt erst ein Spieltag und es sind noch drei weitere zu spielen, da darf man nicht nachlassen“, so Sepp nach seiner fantastischen Auftaktrunde.

Souveräner Start

Matthias Schwab folgt nur elf Minuten nach Sepp Straka und kann sich aus der Ferne das richtige Rezept auf der 3 vom Landsmann abschauen, denn auch der Rohrmooser kann recht rasch am Par 4 das erste Birdie verzeichnen. Anders als bei Sepp wird es beim 26-jährigen danach allerdings etwas farbenfroher auf der Scorecard, wenngleich er ein darauffolgendes Par 3 Bogey mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als nur ausradiert.

Doch wieder ringt ihm eines der „kurzen“ Löcher am Parklandkurs an der nordwestlichen Peripherie Tokios einen Schlag ab und da er kurz vor dem Turn auch auf der 9 nur das Bogey mitnehmen kann, kommt er trotz seiner drei Birdies nur bei Level Par auf der hinteren Platzhälfte an. Dort kann er sein Spiel dann aber klar stabilisieren, krallt sich zunächst auf der 11 erneut das Minus als Vorzeichen und kann dieses gekonnt verwalten.

Mit der 16 erweist sich dann auch erstmals ein Par 3 als gewinnbringend und spendiert dem jungen Steirer noch ein weiteres Birdie, was ihn am Ende die 69 (-2) unterschreiben lässt. Zwar kann er damit am ersten Spieltag als 20. mit der Spitze nicht so richtig mithalten, auf die Medaillenränge fehlen ihm jedoch nur vier Schläge, was auf den nächsten 54 Löchern ohne jede Probleme noch locker gutzumachen wäre.

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Olympia Tokio Golf-Ticker

OLYMPIA TOKIO 2020 – HERREN GOLF-TURNIER – NEWS-TICKER: Matthias Schwab in Tokio eingetroffen +++ Reed ersetzt covid-positiven DeChambeau.

Matthias Schwab machte am Sonntag bereits erste Bekanntschaft mit dem Kasumigaseki Country Club und bereitet sich dabei gewissenhaft und systematisch vor. Zudem geht es zum Wochenbeginn darum, den Jetlag aus den Golfgliedern zu schütteln.

+++ Die üblichen Verdächtigen +++

Bei den Buchmachern sind fast durchgehend „die üblichen Verdächtigen“ favorisiert. Mit Collin Morikawa, Xander Schauffele und Justin Thomas sind gleich drei US-Stars weit oben auf der Liste zu finden. Auch Viktor Hovland (NOR), Masters Champion und Local Hero Hideki Matsuyama und auch Cameron Smith (AUS) werden ebenfalls gute Chancen auf Gold, Silber und Bronze eingeräumt.

+++ Taifun-Warnung aufgehoben +++

Die Taifun-Warnungen, die bis vor wenigen Tagen immer wieder kursierten wurden mittlerweile aufgehoben, womit das olympische Golfturnier wohl ziemlich problemlos über die Bühne gebracht werden sollte. Einzig Gewitter sind an jedem Tag immer wieder möglich.

+++ Sepp und Matthias hintereinander +++

Sepp Straka und Matthias Schwab gehen zum Auftakt am Donnerstag direkt hintereinander auf die Runde. Sepp wird dabei sogar die kleine Ehre zu Teil im Eröffnungsflight um 00:30 MEZ gemeinsam mit Lokalmatador Rikuya Hoshino und Thomas Pieters (BEL) das olympische Golfturnier eröffnen zu dürfen. Matthias Schwab folgt seinem Landsmann elf Minuten später um 00:41 MEZ mit der einzigen spanischen noch verbliebenen Hoffnung Adri Arnaus und Sami Valimaki (FIN). Am Freitag beginnt Sepp um 02:25 MEZ und Matthias um 02:36 MEZ.

+++ Platz in hervorragendem Zustand +++

„Das ist einer der schönsten und bestgepflegtesten Plätze auf denen ich jemals gespielt habe. Die Fairways und Grüns sind in hervorragendem Zustand und das Semirough ist ziemlich dicht. Der Platz ist auch sehr lang. Eventuell spiele ich am Mittwoch auch mit Sepp noch neun Löcher als Vorbereitung“, so die ersten Eindrücke der Trainingsrunde, die uns Matthias Schwab direkt nach der Trainingsumrundung zukommen lässt.

+++ Jon Rahm ebenfalls covid-positiv +++

Nach Bryson DeChambeau kommt dem olympischen Golfturnier mit Jon Rahm bereits der zweite Superstar abhanden, aus dem gleichen Grund nach positivem Covid-Test am Sonntag: „Ich wäre so gerne der erste spanische Golfolympia-Medaillengewinner geworden, aber es ist eine gute Erinnerung an alle, dass wir noch immer in einer Pandemie sind,“ kommentierte die Nummer 1 der Golfwelt.

+++ Schwab hebt ab +++

Pünktlich um 18:22 Uhr hob Matthias Schwab am Samstag von Frankfurt in Richtung Tokio ab und ist bereits in der japanischen Hauptstadt eingetroffen. Einchecken im Olympischen Dorf, Akklimatisieren, einen ersten Eindruck vom Platz gewinnen und langsam in Richtung des am Donnerstag Mitternacht unserer Zeit beginnenden olympischen Golfturniers vorbereiten, so das anstehende Programm.

+++ Dechambeau nach positiven Covid-Test nicht im Feld +++

Mit der unfreiwilligen Absage von Bryson DeChambeau ist das olympische Golfturnier der Herren bereits fünf Tage zuvor um seine größte Attraktion ärmer. Der charismatische Powergolfer lieferte im Rahmen des Testprotokols noch vor dem Abflug einen positiven Covid-Test ab und wird nun durch US-Landsmann Patrick Reed ersetzt, der so zu seinem bereits zweiten Olympia-Start kommen wird.

+++ Österreichs Olympia-Trio +++

Von Österreichs 75 Olympioniken sind immerhin drei Golfer: während Christine Wolf bereits zum zweiten Mal unter den Olympischen Ringen zu Driver, Eisen und Putter greifen darf, sind Matthias Schwab und Sepp Straka zum ersten Mal dabei. Wolf erreichte in Rio einen 43. Platz, während Bernd Wiesberger, der bereits vor Monaten seine Teilnahme für Tokio absagte, beim Golf-Comeback 2016 guter 11. wurde.

+++ Platz als große Unbekannte +++

Gespielt wird im Kasumigaseki Country Club, der in Japan als echte Traditionsadresse gilt. Der wunderschön angelegte Parklandkurs am nordwestlichen Stadtrand der Millionenmetropole besticht nicht unbedingt durch enge Fairways, geschickt platzierte Grünbunker und Wasserhindernisse verlangen jedoch durchgehend absolute Präzision um einen guten Score notieren zu können. Zumindest im Vorfeld des Turniers präsentiert sich der Kurs mit bissigen Grüns, was vor allem den guten Eisenspielern wohl  entgegenkommen sollte.

 

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Bernd Wiesberger

Ins Weekend gekämpft

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger steckt am Freitag im Royal St. George’s einen wahren Horrorstart gut weg und kämpft sich mit einer 70 noch ins Wochenende. Matthias Schwab verpasst auch bei seinem zweiten Major wieder knapp den Cut.

Für Bernd Wiesberger steht bei seinem 28. Major der Karriere so viel wie wohl noch nie auf dem Spiel, denn in dieser Woche könnte er sowohl die Top 50 der Welt wieder knacken, als auch die US-Tourcard – eines seiner erklärten Ziele – absichern. Um dies zu erreichen muss am Sonntag jedoch ein Top 10 Ergebnis auf der Habenseite stehen, was nach der 71 (+1) am Donnerstag doch um eine Ecke schwieriger werden dürfte.

Vor allem vom Tee streute der Südburgenländer deutlich zu viel und ließ darüber hinaus auch auf den Grüns einiges liegen. Dies muss sich am Freitag drastisch ändern, denn es gilt sogar etwas an Boden gutzumachen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Allerdings zieht auch am Freitag gleich wieder der erste Abschlag ins Rough, von wo aus der 35-jährige aber immerhin noch das anfängliche Par mitnehmen kann.

Diese Übung gelingt nach weiteren Problemen von Tee bis Grün bereits auf der 2 nicht mehr, womit sich die Ausgangslage sofort deutlich verschärft. Die Probleme bekommt er auch danach nicht in den Griff, wenngleich er am Par 3 der 3 kurzzeitig durchatmen kann. Schon die 4 treibt den Puls aber mit dem nächsten Bogey wieder in die Höhe und da er auch auf der 5 vergeblich das Grün sucht, ist nach nur wenigen Bahnen der Cut bereits in richtig weiter Ferne.

Turnaround eingeleitet

Erst auf der 8 gelingt dann der erste kleine Lichtblick, nachdem der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Das spornt den achtfachen European Tour Champion sichtlich richtig an und stabilisiert auch sein Spiel, denn schon auf der 9 geht sich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er nur noch um einen Schlag hinter der gezogenen Linie rangiert. Mit deutlich stabilerem Spiel biegt er auf die Backnine ab und krallt sich schließlich auf der 12 das nächste Birdie, womit er nicht nur endgültig den schleppenden Start egalisiert, sondern sich auch wieder über die gezogene Linie schiebt.

Richtig lange währt die Freude jedoch nicht, da er sich die heiße Phase mit einem darauffolgenden Bogey auf der 13 prompt wieder ausdämpft. Nach sehenswertem Eisen legt er sich am Par 5 danach allerdings sogar die Eaglechance auf, diese kann er zwar nicht verwerten, der erneute Ausgleich stellt aber keinerlei Problem dar. Das Ergebnis schaukelt er schlussendlich gekonnt über die Distanz, unterschreibt so die 70 (Par) und darf damit als 65. trotz des verpatzten Starts mit dem Wochenende planen.

Damit lädt sich der Oberwarter zwar etwas Druck von den Schultern, nach wie vor sind die Messlatte in dieser Woche aber die Top 10, die jedoch „nur“ sieben Schläge weit weg sind, was mit zwei starken Runden am Wochenende wohl auf jeden Fall noch gutzumachen wäre. Nach der Runde meint er via Instagram: „Das war ein guter Fokus und Ausdauer auf den letzten elf Löchern nach dem schlechten Start heute. Der Putter hat mich ab und zu im Stich gelassen, aber ich werde ihn übers Wochenende wieder auf Temperatur bringen.“

Wieder knapp vorbei

Matthias Schwab zeigte sich am Donnerstag bei seinem Open Championship Debüt im langen Spiel durchaus sicher, konnte daraus jedoch nicht allzu oft Kapital schlagen. Am Ende stand auch bei ihm die 71 (+1), womit er sich die Ausgangslage mit seinem Landsmann in der Grafschaft Kent teilt. Bei noch gutmütigen Windverhältnissen kommt gleich auf der 1 etwas Stress auf, nachdem er vom Tee das Fairway nicht findet. Die Annäherung bringt er aber am Grün unter und nimmt so in Folge das anfängliche Par mit.

Auch auf der 2 muss er aus dem Rough zu Werke gehen, findet jedoch abermals das Grün. Mit einem Dreiputt danach muss er allerdings das erste Bogey notieren. Vor allem vom Tee ist der Rohrmooser am Freitag nicht mehr so sicher unterwegs wie noch zum Auftakt, was ihn immer wieder vor Herausforderungen stellt. Auf der 5 vor eine zu große, was sich im zweiten Fehler manifestiert. Dass es am Freitag auf den Frontnine so gar nicht läuft unterstreicht er dann ungewollt auf der 8, denn mit seinem bereits dritten Bogey rückt das rettende Cutufer in immer weitere Ferne. Birdielos und drei Schläge außerhalb des Cuts geht es auf die hinteren 9 Löcher.

Am überlangen Par 3 der 11 hält er sich gekonnt vom Rough fern und stopft auch noch den Par-Putt. Stress kommt wieder auf an der 12, aus dem dicken Zeugs gelingt dem Schladminger aber der wichtige Up & Down zum Par. Nur rund die Hälfte des Feldes schafft es den Ball in Regulation am 13. Grün einzuparken. Matthias schafft nicht nur dies sondern versenkt auch den Putt zu seinem ersten Birdie des Tages. Zwei Schläge müssen noch her, das letzte Par 5, der 14, kann er nach Ausflug ins Rough aber nicht nützen.

Auch auf der 15 muss er etwas zaubern um das Par noch kratzen zu können und nach einger Überlegung nimmt er am Par 3 der 16 einen Schläger zu wenig und bleibt knapp vor dem Grün hängen, womit eine weitere Birdiemöglichkeit flöten geht. Nachdem sich auch auf der 17 und der 18 keine Birdies mehr ausgehen, muss er sich schlussendlich mit der 72 (+2) anfreunden, die ihm als 98. auch bei seinem zweiten Major-Einsatz der Karriere den Weg ins Wochenende versperrt.

„Ein tolles Golfevent. Die Open Championship sind das größtes Turnier das ich bisher gespielt habe. Mein langes Spiel war an beiden Tagen gut. Der Cut wäre durchaus möglich gewesen, hätte ich nicht zu viele kurze Putts nicht gelocht“, ist das Hauptproblem schnell ausgemacht.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golf zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

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Rund um die Marke

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab lassen zum Auftakt der 149th Open Championship im Royal St George’s zwar einiges auf den Grüns liegen, gehen nach 71er Runden aber rund um die prognostizierte Cutmarke in den zweiten Spieltag.

Wenn Bernd Wiesberger am Donnerstag in Royal St. George in seine 7. Open Championship abschlägt, steht für ihn soviel am Spiel wie noch bei keinem der 27 Majors zuvor. Nicht nur, dass es wie üblich um einen Anteil am Preisgeld von 12 Millionen Dollar, um Weltranglistenpunkte und um sein erstes Top 10-Ergebnis bei einem Major überhaupt geht, zusätzlich geht es um die letzte Chance auf eine US Tourkarte und die Rückkehr in den Eliteclub der Top 50 der Welt. Beides ist nur mit einem Top 10-Ergebnis in der Grafschaft Kent zu stemmen.

Eigentlich kommt es doch überraschend, dass Wiesbergers Open-Bilanz die schwächste von allen vier Majors ist. Zwar cuttete er bei vier seiner sechs bisherigen Starts, konnte sich jedoch nie auch nur ansatzweise in Szene setzen und notierte beim letzten Antreten vor zwei Jahren mit Platz 34 schon sein mit Abstand bestes Ergebnis.

Bei bereits durchwegs windigen Verhältnissen begrüßen die Spieler gleich zum Auftakt typische Linksverhältnisse. Bernd Wiesberger beginnt die Runde dann hochkonzentriert mit einem sicheren Par auf der 1, muss nach verzogenem Abschlag auf der 2 aber erstmals beim Major richtig zaubern. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Par und lässt auch am trickreichen langen Par 3 der 3 in Folge nichts anbrennen.

Ein weiteres gemisstes Fairway wird auf der 4 dann jedoch erstmals kostspielig, denn Bernd bringt den Ball in Folge auch am Grün nicht unter und muss so schlussendlich den ersten Fehler einstecken. Auch auf der 5 wird es nach verfehlter Spielbahn kurzzeitig etwas stressig, nachdem die Annäherung aber ihr Ziel findet, ebbt dieser rasch wieder ab. Am Par 3 der 6 darf der Südburgenländer dann auch erstmals jubeln, denn nach starkem Tee Shot geht sich der scoretechnische Ausgleich aus.

Probleme vom Tee

Am einzigen Par 5 der Frontnine hat er dann nach Ungenauigkeiten erneut zu kämpfen, stopft aber noch den Putt zur 5. Selbiges ereignet sich auch eine Bahn später, allerdings mit dem Unterschied, dass der Putt zur 5 das zweite Bogey bedeutet. Die Probleme vom Tee reißen auch nach dem Turn nicht ab, denn auch auf der 10 hat der Abschlag wieder nichts mit dem Fairway zu tun. „Bernd the magician“ kratzt aber ein weiteres Mal noch das Par, womit er aus der bisher gezeigten Leistung im langen Spiel eigentlich schon mehr als das Maximum herausholt.

Nur kurz kann er sich dann nach einem soliden Par am Par 3 der 11 entspannen, ehe er schon auf der 12 und der 13 nach den nächsten verzogenen Drives wieder in der Trickkiste wühlen muss. Auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5 der Runde, parkt er den zweiten Schlag kurz vor dem Grün und hat in Folge sogar etwas Pech, dass der Chip nicht zum Eagle ins Loch fällt. Das zweite Birdie, was den scoretechnischen Ausgleich zur Folge hat, stellt aus kürzester Distanz keinerlei Probleme mehr dar.

So richtigen Auftrieb gibt das Erfolgserlebnis dem Oberwarter jedoch nicht, denn prompt muss er auf der 15 auch den nächsten Fehler notieren, der ihn postwendend wieder in den Plusbereich zurückrutschen lässt. Auf den letzten Löchern lässt der achtfache European Tour Champion dann zwar nichts mehr anbrennen, kann sich jedoch nicht mehr auf Even Par zurückkämpfen und muss sich so zum Auftakt mit der 71 (+1) anfreunden.

Diese hält ihm als 70. zwar auf jeden Fall noch alle Möglichkeiten offen, bei noch recht gutmütigen Verhältnissen verabsäumt er es aber mit deutlich zu vielen Fehlern im langen Spiel sich eine wirklich gute Ausgangslage für das benötigte Topergebnis aufzulegen. „Ich hatte heute nicht ganz mein bestes Spiel dabei, aber ich hab auch einige Schläge auf den Grüns liegengelassen. Der Kurs hat heute auf jeden Fall anständige Scores zugelassen. Der Fokus liegt jetzt darauf morgen was zurückzuholen“, so Bernd nach der Auftaktrunde via Instagram.

Gelungenes Open-Debüt

Matthias Schwab hätte eigentlich schon vor 12 Monaten dank der bärenstarken Saison 2019 zu seinem Open-Debüt kommen sollen, musste dieses jedoch coronabedingt auf heuer verschieben. Somit wird der Schladminger in Royal St. George’s zu seinem zweiten Major-Einsatz insgesamt kommen, nachdem er im Vorjahr beim PGA Championship-Debüt nicht das Finale erreichte.

Bei gut 25 km/h Wind findet sich der Steirer am Nachmittag zu Beginn, trotz eines verfehlten Fairways auf der 1, mit souveränen Pars gut zurecht und startet so ganz sicher in seine ersten Open Championship der Karriere. Auf der schwierigen 4 setzt er dann sogar ein Highlight, denn nach starken Schlägen belohnt er sich sehenswert mit dem ersten Birdie.

Nachdem er auf der 5 dann jedoch erstmals ein Grün verfehlt, wird er auch sofort dafür bestraft, denn das Up & Down zum Par will nicht gelingen, was ihn sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Nach einem soliden Par auf der 6 wird es für den Rohrmooser am einzigen Par 5 der ersten Neun wieder stressiger, nachdem der Teeshot das Fairway verfehlt. Am Ende geht sich aber das wichtige Par noch aus.

Rund ums Grün hat der Schladming-Pro jedoch weiterhin Probleme, denn auf der 9 verfehlt zum zweiten Mal eine Annäherung ihr Ziel und wieder kann er das Bogey nicht verhindern, womit er vor dem Wechsel auf die Backnine sogar in den Plusbereich abdriftet. Die zweiten Neun beginnen jedoch mit souveränem Spiel von Tee bis Grün durchwegs stressfrei, allein auf den Grüns will bislang noch nicht wirklich allzu viel gelingen.

Gut gegengesteuert

Auf der 13 kommt es dann noch dicker, denn nachdem einmal mehr nach einem verfehlten Grün der Parputt nicht fallen will, rutscht der 26-jährige sogar auf 2 über Par zurück. Endlich darf er dann auf der 14 auch wieder aufatmen, nachdem er am letzten Par 5 der Runde aus seinem sehenswerten langen Spiel in Form des zweiten Birdies auch wieder Kapital schlagen kann.

Die letzten Bahnen absolviert er schließlich ohne Wackler, wenngleich er sich auf der 18 mit einem leicht verzogenen Drive noch einmal etwas in die Bredouille bringt. Mit der 71 (+1) und Rang 70 verpasst er es zwar wie Landsmann Bernd Wiesberger die noch halbwegs gutmütigen Verhältnissen scoretechnisch richtig auszunützen, mit dem Open-Debüt kann er sich auf einem der härtesten Plätze aber durchaus zufrieden zeigen.

Louis Oosthuizen (RSA) ist elf Jahre nach seinem Open Triumph in St. Andrews sichtlich wieder in absoluter Links-Laune. Der Südafrikaner knallt zum Auftakt eine 64 (-6) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo vor.

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Major-Entscheidung

THE OPEN – NEWS-TICKER LIVE +++ Bernd Wiesbergers 28. Major sein bislang wichtigstes +++ Matthias Schwab bei seiner Open-Premiere.

Wenn Bernd Wiesberger am Donnerstag in Royal St. George in seine 7. Open Championship abschlägt, steht für ihn soviel am Spiel wie noch bei keinem der 27 Majors zuvor. Nicht nur dass es wie üblich um einen Anteil am Preisgeld von 12 Millionen Dollar, um Weltranglistenpunkte und um sein erstes Top 10-Ergebnis bei einem Major überhaupt geht – zusätzlich geht es um die letzte Chance auf eine US Tourkarte und die Rückkehr in den Eliteclub der Top 50 der Welt – beides ist nur mit einem Top 10-Ergebnis in der Grafschaft Kent zu stemmen.

Auch in Europas Ryder Cup-Team führt wohl kein Weg ohne ein Mitmischen am Sonntag Nachmittag und einem sichtbaren Aufzeigen bei einem der vier Saisonhighlights. Sollte es dies heuer bei der 149. Ausgabe des britischen Majors nicht spielen, heißt es auch in 14 Tagen beim nächsten World Golf Championship-Event in Memphis zuschauen.

+++ AUSBAUFÄHIGE OPEN-BILANZ +++

Eigentlich überraschend, dass Wiesbergers Open-Bilanz die schwächste von allen vier Majors ist, obwohl er als Scottish Open-Champion von 2019 bewiesen hat, dass er durchaus weiß Linksgolf zu spielen. Zwar cuttete er bei vier seiner sechs bisherigen Starts, konnte sich jedoch nie auch nur ansatzweise in Szene setzen und notierte beim letzten Antreten vor zwei Jahren mit Platz 34 schon sein mit Abstand bestes Ergebnis. Somit ist es auch wenig überraschend, dass Markus Brier nach wie vor die österreichische Major-Bestmarke mit einem 12. Rang vor 14 Jahren in Carnoustie hält.

+++ SCHWABS ERSTE OPEN, ZWEITER MAJOR-EINSATZ +++

Matthias Schwab hätte eigentlich schon vor 12 Monaten dank der bärenstarken Saison 2019 zu seinem Open-Debüt kommen sollen, musste dieses jedoch coronabedingt auf heuer verschieben. Somit wird der Schladminger in Royal St. George’s zu seinem zweiten Major-Einsatz insgesamt kommen, nachdem er im Vorjahr beim PGA Championship-Debüt nicht das Finale erreichte.

+++ BEINHARTE OPEN ERWARTET +++

Royal St. Georges war 2011, zwei Jahre vor Bernd Wiesbergers Open-Debüt, zuletzt Austragungsort der Open Championship und ist somit nicht nur für Matthias Schwab sondern auch für den Burgenländer fast absolutes Neuland. „Ich habe nur noch ganz vage Erinnerungen an den Kurs am Royal St. George`s. 2006 spielte ich dort bei der British Amateur. Der Platz ist mit seinen vielen Wellen und Hügeln sehr markant und anspruchsvoll“, so Bernd im Vorfeld. Zwar regnete es in der Grafschaft Kent am Sonntag und Montag ein wenig, weshalb die beiden Österreicher auf der gemeinsamen Trainingsrunde etwas weichere Verhältnisse hatten, den Rest der Woche soll es jedoch staubtrocken bleiben, was wohl beinharte Open Championship verspricht.

Ein Umstand der gerade Bernd Wiesberger jetzt nicht zwingend in die Karten spielt, zeigt der Oberwarter doch gerade bei bissigen Grüns sein bestes Golf. Die Windverhältnisse sollten sich zwar im Rahmen halten, St.Georges gilt aber als eher unberechenbare Wiese, wo die Bälle von den Fairways gerne unkontrolliert wegbouncen. Gepaart mit zähem Rough und hantigem Fescue kann das Par 70 Terrain einem durchaus den Nerv ziehen.

+++ TEE TIMES STEHEN FEST +++

Bernd Wiesberger startet am Donnerstag um 09:25 MEZ mit früher Startzeit gemeinsam mit Darren Clarke (NIR) und Amateur Joe Long (Am) ins vierte Major des Jahres. Matthias Schwab folgt zum Auftakt erst spät um 15:15 MEZ mit Carlos Ortiz (MEX) und Brendon Todd (USA). US Open Champion und Topfavorit Jon Rahm (ESP) beginnt die Open Championship 10:58 MEZ in der Featured Group mit Titelverteidiger Shane Lowry (IRL) und Louis Oosthuizen (RSA).

+++ COVID-ABSAGEN +++

Zach Johnson (USA), der 2015 in St. Andrews Champion Golfer of the Year wurde, kann heuer nicht um den Claret Jug kämpfen, da der US-Amerikaner positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Auch Louis De Jagers (RSA) und Ryan Moores (USA) Tests kamen positiv zurück, weshalb auch der Südafrikaner und der US-Amerikaner in letzter Sekunde die Teilnahme absagen müssen. Adam Long (USA), Sam Horsfield (ENG) und Dylan Frittelli (RSA) kommen somit zu unerhofften Majorehren.

+++ FAVORITEN BUNT GEMISCHT +++

Neben Topfavort Jon Rahm – der Spanier ist sowohl bei Experten als auch bei den Buchmachern der unumstrittene Favorit auf den Sieg – stehen aufgrund der erwartet trockenen Verhältnisse vor allem die US-Amerikaner in den Favoritenrollen. Justin Thomas muss man ohnehin immer auf der Liste haben, doch auch Jordan Spieth könnte seine bereits seit 2017 andauernde Majorflaute in dieser Woche beenden.

Neben Brooks Koepka, der immerhin von seinen letzten 21 gespielten Majors gleich 14 mal die Top 10 knackte, könnte auch Dustin Johnson für eine Überraschung sorgen. Die Nummer 1 der Welt ist derzeit zwar vor allem mit den Eisen nicht wirklich in überragender Form, bereits 2011, als Royal St. Georges das letzte Mal Austragungsort der Open Championship war, mischte DJ jedoch bis zum Schluss um den Sieg mit und zeigte so, dass ihm der Kurs durchaus liegt.

Collin Morikawa darf man darüber hinaus keines Falls außer acht lassen. Der 24-jährige zählt mit den Eisen zur absoluten Weltelite, was ihm gerade auf einem Kurs wie diesem einen nicht zu unterschätzenden Vorteil einbringen könnte. Von den Europäern stehen neben Rahm vor allem Rory McIlroy (NIR), der sich in den letzten Wochen richtig aufs Linksgolf eingeschwungen hat und Youngster Viktor Hovland (NOR) hoch im Kurs. Powergolfer Bryson DeChambeau (USA) hingegen werden aufgrund seines Spielstils von Experten und Buchmachern maximal Außenseiterchancen eingeräumt.

+++ SCHWERSTER OPEN-KURS +++

Darren Clarke gibt Royal St. George das Prädikat „Schwerster Open Platz in der Rotation“, wie er in einem Interview nach der Proberunde meint: „Das ist wohl der schwerste Platz den wir in der Rotation der Plätze bei den Open Championship spielen. Auf den anderen Locations bekommt man deutlich mehr Chancen zu scoren als hier in Royal St. Georges.“

Dustin Johnson meint sogar, dass der Platz wohl noch einen Tick schwerer ist als es 2011 der Fall war: „Der Kurs ist ein weniger härter und schneller als er 2011 war. Es war zwar jetzt doch etliches an Regen, aber man merkt, dass es immer härter und schneller wird und auch das Rough ist heuer etwas dicker. Der Kurs ist jedenfalls großartig präpariert. Das werden sich herausragende Open Championship.“

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Pflicht erfüllt

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erfüllt am Freitag im Renaissance Club mit einer 68 die Pflichtübung „Cut“, die angepeilten Topränge sind vor dem Wochenende jedoch bereits einige Schläge weit weg. Matthias Schwab verpasst in North Berwick sein erstes Wochenende der Saison.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab konnten sich nach den ersten 18 Löchern kaum zufrieden zeigen, denn mit den durchwegs ansehnlichen Scores kamen beide Österreicher nicht annähernd mit. Während Bernd beim Rolex Series Event auf die prognostizierte Cutlinie bereits zwei Schläge gutmachen muss, fehlen Matthias sogar deren drei, was bedeutet, dass beide Österreicher am Freitag eine deutliche Steigerung realisieren müssen.

Gleich am ersten Loch zieht Bernd Wiesberger dann Parallelen zum Vortag, denn nachdem sich gestern auf der 1 ein anfängliches Birdie ausging, ist es diesmal das Par 5 der 10, dass sich für den Burgenländer als gewinnbringend erweist. Danach enden zum Glück für Bernd aber die Gemeinsamkeiten mit dem Vortag, denn diesmal findet er nach recht sicheren Pars danach am Par 3 der 14 recht zeitnah ein weiteres Erfolgserlebnis, das ihn auch auf Kurs in Richtung Wochenende bringt.

Die Par 5 hat er am Freitag generell deutlich besser im Griff, denn mit der 7 entwickelt sich auch die zweite lange Bahn gewinnbringend, womit sich der Oberwarter erstmals sogar etwas Luft in Richtung der gezogenen Linie verschafft. Das bringt ihm endgültig die „2019 Magic“, die Bernd nach der ersten Runde selbst ansprach, denn gleich auf der 17 nimmt er das nächste Birdie mit und bastelt so bereits nach nur acht gespielten Bahnen an einer knallroten zweiten Umrundung.

Schwung eingebüßt

Die 1 bremst den Vorwärtsdrang dann in Form des ersten Fehlers aber doch spürbar ab. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, wenngleich er mit Pars so gut wie nichts verkehrt macht. Erst das Par 5 der 7 erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend, da er sich zum Abschluss am Par 3 der 9 aber auch noch ein Bogey einfängt, muss er sich mit der 68 (-3) zufrieden zeigen.

Diese reicht zwar um als 53. sicher das Wochenende zu erreichen, die Spitzenplätze sind so aber doch bereits etwas weiter weg, was bedeutet, dass er am Samstag und Sonntag wohl enorm tiefe Runden wird auspacken müssen und das angepeilte Topergebnis noch einfahren zu können.

„Ich hab früh in der Runde die erhoffte Magie gefunden, leider sind danach auch Fehler passiert. Fürs Wochenende sollte es aber reichen“, so Bernd direkt nach der Runde auf Instagram.

Erstmals gescheitert

Matthias Schwab erschwert sich die angepeilte Aufholjagd gleich auf der 2 mit einem frühen Bogey noch zusätzlich. Danach verewigt er zwar recht sichere Pars auf der Scorecard, läuft jedoch weiterhin dem ersten Birdie am Freitag vergeblich hinterher und da er sich schließlich auf der 8 und der 9 die nächsten Fehler eintritt, nimmt der erste verpasste Cut der Saison langsam aber sicher konkrete Formen an.

Auch auf den Backnine kommt Matthias nicht ins Laufen, muss am Par 3 der 12 einen weiteren Fehler einstecken und hängt so mittlerweile richtiggehend im Leaderboardkeller fest. Zwar beendet er die Runde schließlich sogar mit gleich zwei roten Einträgen und verhindert so einen komplett birdielosen zweiten Spieltag, mit der 73 (+2) geht sich der Wochendeinzug als 129. jedoch ganz klar nicht aus.

Nach wie vor wartet Matthias Schwab somit in Schottland auf die Teilnahme an einem Moving Day, denn auch bei den bisherigen beiden Auftritten bei den Scottish Open scheiterte der Steirer bereits nach dem zweiten Spieltag. Jon Rahm (ESP), Thomas Detry (BEL) und Jack Senior (ENG) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

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Wenig erfreuliches

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Renaissance Club mit viel Leerlauf zu kämpfen und arbeitet sich regelrecht noch zumindest zu einer 71, womit er sich jedoch nur hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht. Matthias Schwab muss sich sogar mit einer 72 anfreunden.

Bernd Wiesberger reist als Champion von 2019 zur Scottish Open an, die auch heuer im Renaissance Club von North Berwick ausgetragen wird. Damit stehen in Europa zwei absolute Saison-Highlights im Links-Golf an, zuerst der Rolex Series-Event mit 8 Millionen Dollar und danach die Open-Championship, Europas einziges Major.

Für Wiesberger zählt es jetzt auch so richtig, was bedeutet, dass er seine starke Form der letzten Wochen mitbringen muss um am letzten Drücker seine hochgestecken Saisonziele noch zu erreichen. Nur noch die beiden Links-Highlights bleiben dem Oberwarter um in die Top 50 der Welt zurückzukehren und um sich für das WGC-Event in St. Jude zu qualifizieren sowie eine PGA Tourcard abzustauben.

Der Start kann sich dann auch gleich durchaus sehen lassen, denn schon auf der 1 stopft der Burgenländer den fälligen Birdieputt und taucht so von Beginn an in den roten Bereich ab. Da er sich allerdings zwei Bahnen später ausgerechnet am ersten Par 5 auch ein Bogey eintritt, geht es rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Recht souverän spult er danach die Pars ab, wenngleich er sich mit etwas zu ungenauen Annäherungen oder verschobenen Putts selbst die Chance auf ein weiteres Birdie raubt.

Viel Leerlauf

Mit den Par 5 steht er dann darüber hinaus auch weiterhin auf Kriegsfuß, denn auch die zweite lange Bahn entwickelt sich alles andere als prickelnd und hängt dem 35-jährigen das nächste Bogey um. Mit soliden Pars macht er danach zwar nicht viel falsch, läuft einem weiteren Erfolgserlebnis aber auch zu Beginn der Backnine weiterhin vergeblich hinterher. Ganze acht Löcher lang muss er sich gedulden, ehe mit der 16 zumindest das letzte der vier Par 5 Bahnen ein Birdie bereithält, was ihn kurz vor Schluss wieder auf Even Par zurück bringt.

Anknüpfen kann er an sein zweites Birdie aber nicht mehr, lässt aber zumindest mit abschließenden Pars auch nichts mehr anbrennen. Mit der 71 (Par) kann er mit den durchwegs guten Scores aber zu keiner Zeit mithalten und startet als 96. sogar nur deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag.

„Das war einer dieser Tage … zumindest haben ein paar längere Putts zum Par den Weg ins Loch gefunden. An den nächsten Tagen brauch ich ein wenig von der 2019er Magie. Auf geht’s“, gibt sich Bernd nach der zähen Donnerstags-Performance betont kämpferisch.

Rucksack umgehängt

Matthias Schwab könnte mit Topergebnissen bei den beiden Links-Highlights die Top 100 der Welt knacken und sich auch zusätzlichen Push für seine erste Olympia-Teilnahme holen. Zum Auftakt ist der Steirer mit früher Startzeit unterwegs und findet mit einem Par 5 Birdie auf der 10 nahezu perfekt ins Turnier. Auch danach zeigt der Rohrmooser in der frühen Phase richtig starkes Golf und lässt mit darauffolgenden Pars nichts anbrennen.

Erst auf der 16, der zweiten langen Bahn, endet die souveräne Serie dann, denn mit einem Par 5 Bogey rutscht er wieder auf Level Par zurück. So richtig ins Rollen kommt der Schladming-Pro in Folge nicht mehr und tritt sich kurz vor dem Wechsel auf die ersten Neun noch einen weiteren Fehler ein, was ihm klassementtechnisch doch einiges an Boden kostet. Zwar fängt er sich danach wieder und weiß weitere Fehler fernzuhalten, muss sich aber bis zur 4 gedulden, ehe er sich über den scoretechnischen Ausgleich freuen darf.

Wieder kann er dies aber nicht als Initalzündung verwenden und rutscht am Par 3 der 6 einmal mehr in den Plusbereich zurück. Zwar kontert er ein weiteres Bogey am Par 3 der 9 noch aus, mit der 72 (+1) hängt er sich zum Auftakt jedoch einen durchwegs schweren Rucksack um und wird sich am Freitag als 113. einigermaßen steigern müssen um nicht nur die heuer noch blütenweiße Cutweste weiterhin zu verteidigen, sondern auch um nicht die Serie der verpassten Wochenenden bei den Scottish Open ungewollt zu verlängern.

Ich habe heute gut gespielt, aber nicht gut gescored und so kam das Ergebnis von 1 über Par zustande, was ich akzeptieren muss. Mit einer guten Runde morgen kann ich mich aber sicherlich noch ohne Weiteres ins Wochenende spielen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Engländer stark zum Auftakt

Was der Renaissance Club zulässt beweist der Engländer Jack Senior mit der 64. Bei 7 unter Par hat er einen minimalen Vorsprung auf US Star Justin Thomas sowie den Routinier Lee Westwood.

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