Schlagwort: matthias schwab

Jetzt zählt’s

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger muss an den beiden kommenden Links-Wochen hellwach sein um sich einerseits noch einen Startplatz beim WGC-Event in Memphis sichern zu können und andererseits um das selbstgesteckte Ziel einer PGA Tourcard noch Realität werden zu lassen. Matthias Schwab hat nach zwei verpassten Cuts mit Schottland noch eine kleine Rechnung offen.

Bernd Wiesbergers Saison gestaltet sich doch einigermaßen zwiespältig. Auf der einen Seite fuhr er erst vor wenigen Wochen seinen bereits achten European Tour Sieg ein, auf der anderen Seite klafft zwischen den selbstgesteckten Zielen, die er in der Vorbereitung auf das Jahr in einem Interview formulierte, und der Realität doch eine gewisse Lücke, die in absehbarer Zeit auch kostspielig werden könnte.

Derzeit wäre der Burgenländer aufgrund seiner Weltranglistenposition – Bernd rutschte seit seinem Sieg in Dänemark bereits bis auf Rang 59 zurück – für das WGC Event in Memphis nicht startberechtigt und würde somit sein erstes richtig großes Turnier seit längerer Zeit verpassen. Nur mit zumindest einem echten Topergebnis in den beiden kommenden Wochen könnte sich dies noch ändern.

Das Gefühl sollte beim 35-jährigen aber durchaus ein positives sein, reist er doch immerhin als Champion von 2019 zum Rolex Series Links-Spektakel nach Schottland: „Den Renaissance Golfclub in North Berwick habe ich natürlich in guter Erinnerung.“ Da eine Woche danach die 149. Open Championship anstehen, nützen das Event in dieser Woche etliche Hochkaräter als Vorbereitung, weshalb die Scottish Open mit gleich fünf Spielern aus den Top 10 der Weltrangliste aufwarten kann, was gerade für ein reines European Tour Turnier fast schon außergewöhnlich ist.

Viel auf dem Spiel

Umso besser für Bernd Wiesberger, denn mit einer starken Performance und einem guten Abschneiden, könnte es so in der Weltrangliste rasch wieder in die richtige Richtung gehen. „Natürlich ist die Scottish Open zum einen eine perfekte Vorbereitung auf die Open Championship in der darauf folgenden Woche. Das Turnier an sich ist allerdings schon ein Highlight im Turnierkalender und mit einer derart starken Besetzung gibt es viele Punkte für die Weltrangliste zu holen.“

Sollte Österreichs Nummer 1 nicht so richtig ins Rollen kommen und bei beiden Turnieren ein Topergebnis verpassen, könnte dies auch die Saisonplanung für kommendes Jahr einigermaßen durcheinanderwirbeln, denn seit seinem 4. Platz bei den RSM Classic im Rahmen der PGA Tour letzten November, fehlt Bernd in der Covid bedingten Wrap-Around Season in Übersee auf eine PGA Tourcard eigentlich nicht mehr allzu viel.

Mit verpassten Cuts beim Players, den PGA Championship und den US Open, sowie wenig Zählbarem beim Masters und beim WGC Match Play konnte er jedoch kaum weitere Pünktchen sammeln. Sollte er die Qualifikationskriterien für die St. Jude Invitational verfehlen, bleibt Bernd Wiesberger eigentlich nur noch die Open Championship um richtig dick anzuschreiben. Gerade Europas einziges Major war bislang allerdings nicht gerade von Erfolg gekrönt, denn ein 32. Platz im Jahr 2019 war dabei noch das Höchste der Gefühle.

Aus der Konstanz Kapital schlagen

Für Matthias Schwab gestaltet sich die Ausgangslage im Gegensatz zu seinem Landsmann zwar einigermaßen differenzierter, doch auch der 26-jährige könnte sich in den beiden kommenden Wochen richtig in die Auslage spielen. Bereits einige Male war der Steirer ganz nah am großen Wurf dran, der bislang jedoch einfach noch nicht gelingen wollte.

Durch das megastarke Starterfeld könnte sich seine Konstanz – Matthias glänzte heuer bereits mit fünf Top 10 Ergebnissen – aber richtig bezahlt machen, denn endlich könnte es für ihn mit einem Topergebnis auch in der Weltrangliste spürbar in Richtung Norden gehen.

Mit den Scottish Open hat Matthias eigentlich auch noch eine kleine Rechnung offen, denn bei seinen bisherigen beiden Antreten verpasste er jeweils den Cut. Dieser Umstand soll sich 2021 auf jeden Fall ändern. Der Wetterbericht verspricht ziemlich typisch schottisches Wetter, denn bis auf den ersten Spieltag kann bei rund 20 Grad Celsius immer wieder leichter Nieselregen einsetzen.

Los geht es für Matthias Schwab bereits um 09:30 MEZ auf der 10 flankiert von Henrik Stenson (SWE) und Graeme McDowell (NIR). Bernd Wiesberger ist zum Auftakt mit später Startzeit ab 14:30 MEZ gemeinsam mit Aaron Rai (ENG) und Francesco Molinari (ITA) unterwegs.

 

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In Europa läufts

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger nimmt aus dem GC München Eichenried einen sehenswerten 5. Platz mit und zeigt damit einmal mehr, dass es in Europa für ihn deutlich besser läuft als in den Vereinigten Staaten. In Sachen Weltrangliste schließt er so jedoch nur bedingt wieder zu den Top 50 auf. Matthias Schwab muss sich mit dem Mittelfeld zufrieden geben.

Bernd Wiesberger legt nach seinem Sieg in Dänemark auch in München wieder eine durchaus gelungene Performance auf der European Tour hin. Lange Zeit in dieser Woche sieht es sogar noch besser aus, denn mit Runden von 67 (-5) und 68 (-4) Schlägen steht er am Moving Day sogar im Schlussflight, kommt an diesem jedoch über eine 70 (-2) nicht hinaus, die ihm am Ende sogar bereits satte sechs Schläge Rückstand auf Leader Viktor Hovland (NOR) aufbrummt.

Rang 2 hat er aber noch klar in Reichweite und der Start kann sich dann auch durchaus sehen lasse, denn der erste Abschlag rollt zwar auf der 1 in den Fairwaybunker, der Oberwarter hat aus guter Lage aber keinerlei Probleme den Ball gut aufs Grün zu bringen und sackt schließlich wie schon am Vortag auch diesmal wieder das anfängliche Birdie ein. Mit messerscharfen Eisen legt er sich auch danach richtig gute Möglichkeiten auf, kann diese jedoch mit knapp verschobenen Putts nicht in Zählbares ummünzen.

Auf der 5 ist es dann aber soweit und Bernd darf sich über das zweite Birdie freuen, das ihn auch wieder in die erste Verfolgerrolle von Viktor Hovland bringt. Richtig „per Du“ ist Bernd mit den Grüns jedoch auch am Sonntag nicht, denn auf der 7 rasiert der Parputt nur die Lochkante, was schließlich im ersten Bogey mündet. Auch auf der 9, dem zweiten Par 5, muss er aus dem Fairwaybunker vorlegen und verpasst schlussendlich auch hier das erhoffte Birdie, womit er scoretechnisch weiterhin auf der Stelle tritt.

Die 11 allerdings gestaltet sich um einiges gewinnbringender, denn mit zwei starken Schlägen legt er sich sogar die Eaglechance auf. Landen kann er den Adler aus zwanzig Metern zwar nicht lassen, das dritte Birdie stellt aber kein Problem dar. Wieder bringt ihn der rote Eintrag aber nicht wirklich ins Rollen, denn nach zwei darauffolgenden Pars tritt er sich auf der 14 auch das zweite Bogey ein. Erst auf der 16 kommt der 14. Schläger im Bag dann einmal so richtig auf Temperatur und lässt aus knapp vier Metern einen weiteren Schlaggewinn auf die Scorecard wandern.

Da sich zum Abschluss auf der 18 das „Pflichtbirdie“ mit einem weiteren verschobenen Putt nicht ausgeht, muss er sich mit dem geteilten 5. Platz begnügen, der ihn in der Weltrangliste nicht wirklich wieder auf Tuchfühlung zu den Top 50 kommen lässt. Diese muss er jedoch wieder zwingend knacken, will er auch in Zukunft weiterhin bei den ganz großen Turnieren mit dabei sein. In der laufenden Ryder Cup Qualifikation bleibt er damit in Verfolgerposition.

„Das war einfach auf den Grüns nicht gut genug. Ich war das gesamte Wochenende nicht in der Lage irgendwas zu versenken. Trotz des Top 5 Ergebnisses bin ich richtig enttäuscht. Übernächste Woche geht’s bei den Scottish Open für mich weiter“, spricht Bernd nach dem Turnier vor allem die Probleme auf den Grüns an.

Souverän ohne zu glänzen

Matthias Schwab behält auch nach München seine blütenweiße Cutweste an, denn mit Runden von 71 (-1) und 70 (-2) Schlägen gelang auch in dieser Woche wieder der Sprung ins Wochenende. Mit einer 69 (-3) hat er dann sogar die Top 10 noch in Schlagdistanz, kommt am Sonntag aber nicht so wirklich ins Laufen. Mit anfänglichen Pars macht der Rohrmooser zunächst zwar nichts verkehrt, ein Bogey danach auf der 4 wirkt sich angesichts guter Scores allerdings doppelt bitter aus, denn im Klassement geht es so ziemlich deutlich in die falsche Richtung.

Nachdem sich auch das Par 5 der 6 am Sonntag als nicht hilfreich erweist, muss er sich sogar bis zur 7 gedulden, ehe mit dem ersten Birdie des Tages der scoretechnische Ausgleich gelingt. Die zweite lange Bahn hat er dafür umso besser im Griff, denn mit einem Eagle geht es trotz der zähen Löcher zuvor erstmals spürbar am Leaderboard nach vor. Initialzündung stellt der Adler jedoch nicht wirklich dar, denn auf den darauffolgenden Bahnen verewigt Matthias zwar weiterhin die Pars, verabsäumt es so aber weiter nachzulegen.

Da sich dann auf der 15 sogar nur ein Bogey ausgeht, muss er die Top 10 Träume in München wohl endgültig ad acta legen. Zum Abschluss versenkt er dann zwar noch den fälligen Putt zum roten Eintrag auf der 18 und macht so die 70 (-2) und seine vierte rote Runde der Woche perfekt, muss sich allerdings als 29. mit einem Platz im vorderen Mittelfeld begnügen, was ihm weder im Race to Dubai noch in der Weltrangliste wirklich nach vorne bringt.

Nach dem Turnier meint er: „Geteilter 29. bei den BMW International Open ist okay. Wie schon die ganze Saison über ist mein Spiel auch weiterhin gut, das beweisen auch die 13 Cuts bei meinen bisherigen 13 Turnieren. Ich lege jetzt vor den Scottish Open eine Woche Pause ein, wo ich weiter an meiner Performance arbeiten werde um demnächst den nächsten Schritt in Richtung vorderste Plätze zu machen.“

Viktor Hovland reicht am Ende eine 70 (-2) um bei 19 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf Lokalmatador Martin Kaymer den Sieg einzusacken.

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Erster Verfolger

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auf seine 67er Auftaktrunde eine 68 drauf und geht im GC München-Eichenried als einer der ersten Verfolger von Leader Niall Kearney (IRL) ins Wochenende. Matthias Schwab behält mit einer 69 seine blütenweiße Cut-Weste.

Bernd Wiesberger legte zum Auftakt im GC München-Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus vielversprechender Ausgangslage und klar in Schlagdistanz zur Spitze in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat, den er klarerweise an der Seite von Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL) bestmöglich nützen möchte.

Anders als am Vortag, wo ihm die 10 und die 11 noch einen Bogeydoppelpack aufbrummte, absolviert er diesmal die beiden Bahnen ohne jeglichen Makel und darf sich am Par 5 der 11 sogar über ein schnelles Birdie freuen. Auch danach agiert er grundsouverän, bringt sich kaum in ernsthafte Gefahr einen Schlag abgeben zu müssen und sackt auf der 15 das zweite Erfolgerlebnis ein, womit er endgültig in der absoluten Spitzengruppe mitmischt.

Da sich dann wie schon gestern erneut am Par 5 der 18 das nächste Birdie ausgeht und er so fehlerlose Backnine endgültig perfekt macht, pusht sich der Südburgenländer sogar bis in die geteilte Führung nach vor. Diese kann er zwar in Folge nicht allzulange halten, mit Pars macht er aber weiterhin nichts verkehrt und bleibt mit dem vierten Schlaggewinn des Tages auf der 4 weiterhin hartnäckig ganz vorne mit dabei.

Voll im Titelkampf

Mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später untermauert der 35-jährige dann seine derzeitige gute Form und ist so drauf und dran die nächste knallrote Runde zum Recording zu bringen. Ganz fehlerlos lässt ihn der GC München-Eichenried am Freitag aber nicht davonkommen und brummt ihm kurz vor Schluss auf der 7 auch den ersten Fehler auf.

Nachdem der Birdieputt auf der 9 nur die Lochkante rasiert, muss er sich am abschließenden Par 5 zwar „nur“ mit dem Par begnügen, mit der 68 (-4) kann sich der achtfache European Tour Champion aber wohl durchaus zufrieden zeigen, denn als geteilter 2. geht er bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Niall Kearney als einer der ersten Verfolger und voll im Titelkampf ins Wochenende.

„Ich hatte soweit alles im Griff, wenngleich ich mit mit dem Greenspeed etwas Schwierigkeiten hatte. Es war recht windig und die Fahnenpositionen waren etwas trickreicher, aber ich hab die Bälle gut getroffen und die Ausgangslage nach den ersten beiden Tagen passt soweit. Ich hoffe jetzt auf ein starkes Wochenende“, so Bernd nach der Runde.

Cut-Weste bleibt blütenweiß

Matthias Schwab fand sich am Donnerstag zunächst gut zurecht, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich mit einer 71 begnügen, womit er nur rund um die Cutmarke rangiert. Der 26-jährige liegt jedoch nicht allzu weit von den richtig lukrativen Rängen entfernt und wird am Freitag Nachmittag alles daran setzen die Lücke zur Spitze zu schließen.

Mit soliden Pars findet er sich sofort gut zurecht, hat jedoch gleich zu Beginn etwas Pech, dass sich starke gute Putt vom Vorgrün nur knapp neben dem Loch einbremst und nicht zum anfänglichen Birdie fällt. Am kurzen Par 4 der 4 zückt Matthias den Driver, wassert den Abschlag jedoch knapp neben dem Grün. Immerhin geht sich am Ende noch das wichtige Par aus und da danach der Birdieputt auf der 5 den Weg ins Ziel findet, schiebt sich der Rohrmooser erstmals wieder über die gezogene Linie nach vor.

Dies ändert sich jedoch auf der 8, denn das schwierige Par 3 entwickelt sich zum Leidwesen des Steirers alles andere als gewinnbringend und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Even Par zurück. Am Par 5 danach verpasst er zwar den postwendenden Konter, holt das Birdie dafür aber auf der anspruchsvollen 10 nach und orientiert sich so rasch wieder in Richtung Wochenende.

Ganz souverän spult er in Folge die Bahnen ab und lässt mit meist sicheren Pars nichts anbrennen. Auf der 15 kann er sich dann für das bislang so geduldige Spiel ein weiteres Mal belohnen und verschafft sich damit auch erstmals etwas Luft in Richtung Cutmarke. Das abschließende Par 5 kann er zwar nicht mehr zu einem weiteren Birdie überreden, mit der 70 (-2) und als 42. behält der Schladming-Pro aber auch weiterhin heuer seine blütenweiße Cut-Weste.

Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war besser als gestern. Das lange Spiel funktioniert wieder gut. Es war keine überragende Runde aber ich freue mich, dass ich mich mit dieser Performance von gestern auf heute im Klassement deutlich verbessern konnte. Vier Schläge Rückstand auf die Top 10 ist am Wochenende machbar.“

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Erhoffter Start

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit der 67 im GC München Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus guter Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Matthias Schwab verliert nach solidem Beginn etwas den Faden und nimmt Runde 2 rund um die Cutmarke in Angriff.

Auf einen heißen Golfsommer in europäischen Gefilden hoffen Bernd Wiesberger und Matthias Schwab. Bei der BMW International Open bauen sie zudem auf „Heimvorteil“, da auch heuer in München-Eichenried gespielt wird, einen Golfplatz auf dem beide bereits gute Ergebnisse verbuchen konnten.

Bernd Wiesberger hofft die enttäuschenden Wochen in Amerika hinter sich zu lassen und das gute Gefühl von Dänemark auch in München auszuspielen. Der verpasste Cut in San Diego gab dem Burgenländer zusätzlich zwei Tage Zeit um zu regenerieren und den Jet Lag abzuschütteln.

Auch ohne anfeuernde Zuschauer – Veranstalter und Landkreis konnte sich auf kein passendes Konzept einigen – findet sich Bernd sofort richtig gut zurecht und stopft nach zwei starken ersten Golfschlägen aus drei Metern den fälligen Birdieputt. Mit den Eisen ist der 35-jährige auch danach auf den ersten Bahnen eine Klasse für sich und während am Par 3 der 11 der Birdieputt noch knapp vorbeiläuft, rollt dieser auf der 12 sehenswert zum zweiten Birdie ins Loch.

Den Rhythmus behält er auch danach weiterhin bei und nach einem zwischenzeitlichen Par spielt der Putter auf der 5 aus gut drei Metern erneut brav mit und ermöglicht bereits den dritten Schlaggewinn. Den Fuß lässt der Südburgenländer auch voll am Gaspedal und krallt sich sofort am Par 5 danach gleich das nächste Birdie, womit er nach nur sechs gespielten Bahnen bereits die Top 10 knackt.

Wackelige Phase

Ein zu kurz gelassener Birdieputt am Par 5 der 9 bricht sichtlich etwas den Rhythmus, denn Bernd bunkert sein 3er Holz danach auf der 10 ein, trifft den Ball aus dem Sand viel zu fett und kann nach dem Pitch aus gut drei Metern das Par nicht mehr kratzen. Nach starkem Drive reitet er auf der 11 die Grünattacke, diese rollt jedoch vom Grün ins Wasser, was nach zerrissenem Handschuh schließlich im Bogeydoppelpack mündet.

Immerhin kommt auf der 13 der Putter wieder auf Temperatur, wie ein gelochter Viermeterputt zum fünften Birdie des Tages zeigt. Nach und nach findet der achtfache European Tour Champion auch mit den Eisen wieder die Sicherheit und kann nach gutem Approach auf der 16 endgültig die beiden Bogeys wieder egalisieren.

Zum Abschluss hat er dann noch richtig Glück, denn die Grünattacke kickt vom Tribünendach hinter die Hospitality Area, nach European Tour Rules darf er aber dennoch in der Drop Zone vor den Zuschauerrängen straffrei droppen und nimmt so noch ein ungewöhnliches Birdie mit. Mit der 67 (-5) kann der Oberwarter den Start durchaus als gelungen betrachten und geht als in etwa 10. aus guter Position in den zweiten Spieltag.

Mehr erwartet

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit früher Startzeit und weiß nach einem anfänglichen Par gleich das Par 5 der 11 zu seinem Vorteil zu nützen, was ihn rasch in die roten Zahlen bringt. Ganz souverän und unaufgeregt spult er in Folge die Pars ab, ehe sich auf der 16 das nächste Birdie ausgeht, womit er dem Spitzenfeld in der frühen Phase des Turniers erhalten bleibt.

Da sich dann kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine mit der 18 auch das zweite Par 5 der hinteren Neun gnädig zeigt und den bereits dritten Schlaggewinn ermöglicht, macht der Rohrmooser endgültig eine starke erste Platzhälfte perfekt. Erst ab der 3 entwickelt sich die Runde nicht mehr nach dem Geschmack des 26-jährigen, denn mit einem Bogeydoppelpack muss er sich vorerst aus der Spitzengruppe verabschieden.

In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, kann bis zum Schluss jedoch keinen Konter mehr setzen und muss sich so zum Auftakt mit der 71 (-1) zufrieden geben, womit er zwar in Sachen Cut als in etwa 65. noch durchaus gute Karten in Händen hält, mit der lukrativen Leaderboardregion hat er damit nach den ersten 18 Bahnen jedoch nichts zu tun.

„Mit drei unter Par waren die ersten neun Löcher heute okay. Auf den zweiten Neun funktionierte mein langes Spiel nicht und die Folge davon war leider der Score mit zwei über Par. Von den Top 10 bin ich aber nicht weit entfernt und bis Sonntag ist noch sehr viel möglich“, hat Matthias sein Ziel fest im Visier.

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Gutes Vorzeichen?

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist zwar mit einem Missed Cut aus den USA in den GC München Eichenried, womöglich könnte aber genau das ein gutes Vorzeichen sein, denn nach dem letzten verpassten Wochenende in den Vereinigten Staaten krallte er sich in Dänemark seinen 8. European Tour Titel. Matthias Schwab hofft nach dem zähen Finaltag in Hamburg mit frischen Kräften auf eine erfolgreiche Woche in Bayern.

Bernd Wiesberger hätte sich in San Diego bei den US Open mit Sicherheit mehr ausgerechnet als am Ende herausspringen wollte. Nach dem Missed Cut hat der Burgenländer aber immerhin zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Allerdings ist er erst am Montag Vormittag mit einem von BMW gecharterten Jet gemeinsam mit Kaymer, Oosthuizen und Hovland in München gelandet, womit das Thema Jetlag wohl auch noch eine Rolle spielen könnte. Mit dem GC München Eichenried kam Bernd bislang auch recht gut zurecht, wenngleich auf der bayerischen Wiese noch kein Top 10 Resultat verbuchen konnte.

Die Vorzeichen könnten jedoch richtig gut stehen, denn nach seinem letzten verpassten Cut in den USA – bei den PGA Championship scheiterte er in Kiawah Island deutlich am Wochenendeinzug – feierte er in Dänemark sogar einen überlegenen Sieg und arbeitete sich mit dem Triumph nach zähen Wochen zuvor auch kurzzeitig wieder unter die Top 50 der Welt nach vor. Diesmal teet er nach dem verpassten Cut in San Diego eine Woche später in Europa auf und hofft sozusagen auf ein Déja-vu.

Für Bernd sind absolute Topergebnisse nun auch zwingend nötig in Sachen Weltrangliste, die wiederum für die Chance auf eine PGA Tourcard für den Südburgenländer enorm wichtig wird. Derzeit hätte er nämlich nur noch die Open Championship im Juli um Punkte im Non-Member Ranking zu sammeln. Mit Spitzenresultaten in Europa und dem Wiedereinzug unter die Top 50 der Welt hätte er zusätzlich auch noch die St. Jude Invitational in Memphis und womöglich die ein oder andere Einladung in den USA zur Verfügung, womit es deutlich leichter wäre die nötigen Zähler noch zu sammeln.

Frisch ausgeruht und voller Tatendrang

Matthias Schwab merkte man die anstrengenden Wochen bei der Finalrunde in Hamburg bereits an, denn mit einer durchwachsenen Vorstellung wurde er im Klassement noch regelrecht durchgereicht. Dennoch ist der Schladming-Pro heuer geradezu die Verlässlichkeit in Person, cuttete er doch bei bislang jedem Start und durfte sich darüber hinaus auch bereits über gleich fünf Top 10 Ergebnisse freuen. Lediglich der ganz große Wurf blieb dem Rohrmooser noch verwehrt.

Mit dem Gelände bei München kam Matthias bei seinem letzten Antritt richtig gut zurecht, denn 2019 wurde er ganz starker 3. und musste lediglich Andrea Pavan (ITA) und Matthew Fitzpatrick (ENG) den Vortritt lassen. Auch für den 26-jährigen zählen de facto nur absolute Topresultate, denn trotz seiner bisherigen fünf Spitzenergebnisse heuer, tritt er in der Weltrangliste regelrecht auf der Stelle und konnte die Top 100 noch nicht wieder knacken.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag eigentlich ideale Golfverhältnisse mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius. Einzig die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose allgegenwärtig zu sein, weshalb Unterbrechungen wohl durchaus möglich sein könnten. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 08:10 MEZ gemeinsam mit dem zweifachen Senior Major Champion Alex Cejka (GER) und Rasmus Hojgaard (DEN). Bernd Wiesberger folgt um 13:00 MEZ im Marquee Flight mit dem Zweitplatzierten der US Open Louis Oosthuizen (RSA) und Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL).

 

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Ins Ziel geschleppt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Das Turnier in Hamburg läuft heuer an Schwab und Wiesberger vorbei, womit Schwab auch das US Open-Ticket verpasst.

Nach dem Eröffnungstag durften Österreichs Golffans noch auf ein ähnlich prickelndes Ergebnis wie bei der letzten Porsche European Open hoffen, als Schwab 2. und Wiesberger 5. wurde. Auf dem elendslangen Hamburger Green Eagle-Kurs konnten die Österreicher jedoch diesmal mit Fortdauer des Turniers keine Akzente setzen. Schwab stürzt mit finaler 76 noch auf einen Platz jenseits der Top 40 ab und bleibt im Mini-Ranking der US Open-Qualifikation außerhalb der entscheidenden Top 10. Auch der Champion der Vorwoche, Bernd Wiesberger, kann mit einem 39. Platz nicht zufrieden sein, hatte sein Ticket für das 3. Major des Jahres aber bereits klargemacht.

Schwab findet nicht mehr zu seinem Spiel

Matthias Schwab hatte bereits am Vortag den Kontakt zur absoluten Spitze verloren und musste somit am Finaltag noch einmal voll angreifen. Der Green Eagle Kurs spielt sich jedoch erneut besonders zäh und knöpft dem Schladminger gleich am Par 3 der 2 den ersten Schlag ab. Auch die überlange 4. Bahn kostet ein Bogey, womit er sich weiter vom großen Ziel entfernt. Die Eisen bekommt Matthias weiter nicht in den Griff, womit auch am zweiten Par 3 ein Schlag flöten geht.

Auf den Back 9 bleiben die vier Par 5 seine letzte Hoffnung das benötigte Topergebnis zu stemmen, jedoch an der 11 geht es mit Bogey weiter in die falsche Richtung. Nach einem weiteren Patzer an der 12 ist Schwab bei 5 über Par für den Tag angelangt und bis auf Position 50 zurückgereicht worden. Wie zum Hohn fällt am Schlussloch doch noch ein Birdieputt, der aber auch nichts Besseres als die 76 einbringt. Beim 11. Cut des Jahres landet er jedoch jenseits der Top 40, sein zweitschlechtestes Ergebnis des Jahres, womit es auch heuer nichts mit dem Ticket für die US Open wird.

„Leider war heute nicht mein Tag. Es ist einfach nichts richtig gelaufen. Solche Tage gibt es im Golfsport. Jetzt folgen zwei Wochen Pause bis zur BMW Open in München,“ gibt sich Schwab entsprechend Gelegenheit das Hamburger Turnier zu verarbeiten.

Wiesberger lange Zeit birdielos

Bernd Wiesberger ging bislang an den ersten beiden Tagen noch nicht wirklich vieles leicht von der Hand. Nach zwei 73er Runden hofft der Südburgenländer nun am Montag auf seine erste Runde unter Par in Hamburg. An der schweren 10 gestartet, macht er mit einem Par zum Auftakt nichts falsch und klettert danach mit einer Par-Serie schon einmal ein wenig nach oben im Klassement. Der Plan, auf den Par 5 zu punkten geht bislang nicht auf: an der 11 reicht es nur zum Par und die von Wasser verteidigte 15 kostet sogar das erste Tagesbogey. Auch an den zwei weiteren Par 5 der Back 9 geht nichts, womit er auf die vordere Platzhälfte bislang birdielos abbiegt.

Auch danach schleppt sich Wiesbergers Spiel wenig gewinnbringend dahin. An der 3 setzt es das nächste Bogey. Erst nach 14 gespielten Löchern erbarmt sich der Putter und rollt einen Birdieputt ins Loch. Nach dem täglichen Bogey an der 6 versucht Bernd mit Birdie an der 7 noch zu so etwas wie einem Endspurt anzusetzen. Mit dem Birdie am abschließenden Par 5 bilanziert er zumindestens noch für den Tag ausgeglichen und verbessert sich ein klein wenig im Klassement auf Position 40, was aber keine Punkte fürs World Ranking mehr ergibt und das erneute Hinausfallen aus den Top 50 der Welt zur Folge hat (Position 52): „Das war eine harte Woche am Platz hier in Hamburg. Jetzt habe ich ein paar Tage daheim bevor es weiter nach Südkalifornien zur US Open und nach München zur BMW International Open geht.“

Armitage rollt das Feld von hinten auf

Marcus Armitage entzaubert mit 6 Birdies und einem Eagle auf den ersten 14 Löchern den megaschweren Green Eagle-Kurs und setzt mit klar bester Turnierrunde von 65 Schlägen die Latte im Clubhaus bei 8 unter Par. Nur sein englischer Landsmann Matthew Southgate kann dranbleiben und hätte am abschließenden Par 5 mit Birdie ein Stechen erzwingen können. Dabei riskiert er jedoch zuviel und muss sich nach Bogey mit dem zweiten Platz, gemeinsam mit Edoardo Molinari, Thomas Detry und Darius van Driel zufrieden geben.

Leaderboard Porsche European Open

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Chance aufgelegt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab tritt sich zwar am Par 5 Doppel nach dem Turn kostspielige Fehler ein, legt sich mit einer 72 aber die Chance auf das benötigte Topergebnis im Hinblick auf die US Open Qualifikation auf. Auch Bernd Wiesberger cuttet mit der bereits zweiten 73 im Green Eagle Golf sicher in den Finaltag.

Mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün gibt sich Matthias Schwab am Sonntag Nachmittag gleich auf der 1 eine Birdiemöglichkeit, am Ende fehlt dem Putt aber eine halbe Umdrehung zum anfänglichen roten Eintrag. Ganz sicher spult der Schladming-Pro auch danach die Bahnen ab und lässt so in der frühen Phase des zweiten Spieltags nichts anbrennen. Auch danach zeigt der 26-jährige auf dem megaschweren Geläuf perfektes Golf und belohnt sich dafür kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der Frontnine auch mit dem ersten Birdie.

Kaum auf den Backnine angekommen erwischt es ihn dann jedoch auch mit dem ersten Fehler, was ihn prompt wieder auf Level Par zurückfallen lässt. „Der Drive war an sich gar nicht schlecht, ist aber knapp ins fette Rough gerollt. Auch die Annäherung danach war im zähen Rough, am Ende wars eigentlich noch ein gut gerettetes Bogey“, beschreibt er den Schlagverlust. Matthias zeigt sich aber vom Fehler unbeeindruckt und hat auf der 11 sogar Pech, dass der starke Chip nicht sogar zum Eagle fällt.

Par 5-Probleme

Auch danach zeigt er weiterhin unglaublich solides Golf und belohnt sich für die bärenstarke bisherige Performance am Par 3 der 14 nach starkem Abschlag mit dem nächsten Birdie. Mit der 15 und der 16 werden ihm dann gleich beide aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher aber zum Verhängnis. Zunächst will der Parputt auf der 15 knapp nicht fallen und nach einem wild rechts weggebügelten Schlag brummt ihm die 16 sogar das Doppelbogey auf, womit er hinter die Top 10 zurückrutscht.

Zumindest kann sich Matthias Schwab auf der 18 nach starkem Wedge einen Schlag wieder zurückholen und beendet den zweiten Tag so mit der 72 (Par) immerhin mit einem Erfolgserlebnis und einem positiven Gefühl. Auf Rang 11 platziert hat er so vor den letzten 18 Löchern auch noch klar alle Chancen auf das angepeilte Topergebnis um die US Open Qualifikation klarmachen zu können.

Nach der Runde meint er im Interview: „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wenngleich mehr möglich gewesen wäre. Wenn du hier die Fairways nicht triffst dann wirds ganz schwierig und das ist mir leider auch passiert bei den Fehlern. Ich geh aber positiv gestimmt und optimistisch in den morgigen Tag und wir werden sehen wie es am Ende dann aussieht.“

Sicher im Finaltag

Am 1. Tee wählt Bernd Wiesberger mit dem Hybrid die ganz konservative Variante, legt sich aber mit starkem Approach gleich eine gute Birdiechance auf, allein der Putt rasiert am Ende nur die Lochkante. Auf der 2 hat er dann erstmals Stress, zieht sich mit starkem Bunkerschlag nach Spiegeleilage aber gekonnt aus der Affäre. Auf der 3 gibt er sich dann schon die nächste gute Chance, kann diese jedoch abermals nicht nützen.

Die verpassten Birdies rächen sich dann erstmals auf der 4, wo er sich nicht mehr zum Par scramblen kann und so ein Bogey notieren muss. Die zähe 6 erweist sich dann für den gesamten Flight als eine Nummer zu heftig, denn sowohl Bernd, als auch Casey und Kieffer marschieren von der schwersten Bahn des Platzes nur mit einem Schlagverlust in Richtung 7. Teebox. Erst das Par 5 der 9 lässt dann nach einem richtig starken Wedge das erste Birdie springen, womit er auch wieder etwas Puffer zwischen sich und die Cutmarke bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er am Par 5 der 11 hart zu kämpfen, kratzt am Ende aber mit starkem Putt noch das Par, was sichtlich am Sonntag den Putter auf Temperatur bringt, denn dieser ermöglicht auf der 13 den scoretechnischen Ausgleich. Wieder allerdings kommt auf einem Par 5 dann richtig Stress auf, denn da er das Wedge aus gut 100 Metern im H2O versenkt, muss er sich schließlich mit dem Bogey anfreunden.

Bis zum Ende kann er darauf zwar nicht mehr reagieren, lässt aber auch nichts weiter anbrennen und stemmt so mit der bereits zweiten 73 (+1) und als 46. locker den Cut. Mit einer starken Finalrunde könnte es angesichts des dichtgedrängten Leaderboards durchaus für den Südburgenländer noch weit nach vorne gehen. „Zu schade, dass die Putts nicht fallen wollten, weil Tee bis Grün konkurrenzfähig genug war. Also brauche ich Morgen eine sehr niedrige Runde,“ macht Bernd wenig überraschend den eiskalten Putter als Hauptschuldigen aus.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

Leaderboard Porsche European Open

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Gesunde Basis

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt sich trotz zweier Par 5 Bogeys mit einer 71 eine gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis. Bernd Wiesberger agiert lange Zeit makellos, muss sich im windigen Green Eagle Golf schlussendlich aber mit einer 73 anfreunden.

Mit einem Sieg im Gepäck zum nächsten Turnier anzureisen: dieses Traumszenario erfüllte sich Bernd Wiesberger und teet mit entsprechend viel Selbstvertrauen bei der Porsche European Open auf. Ursprünglich hatte der nun 8-fache European Tour-Champion das Turnier in Hamburg gar nicht am Plan, nannte erst letzte Woche nach um für die US Open-Qualifikation auf Nummer Sicher zu gehen. Da auch dieses Ziel abgehakt ist, darf er entsprechend ohne Druck in Green Eagle Golf aufteen.

Matthias Schwab konnte sich trotz eines 8. und 11. Platzes zuletzt noch nicht im Mini-Ranking für die US Open qualifizieren, wird somit in Hamburg noch ein Topergebnis benötigen. Dazu müsste der Schladminger nur wie vor zwei Jahren spielen, als er mit Platz 2 seine Karrierebestmarke setzte und unter anderem mit Kapazundern wie Patrick Reed und Bryson DeChambeau (beide USA) spielte. Um die Deutschen Quarantäne-Bestimmungen für aus England einreisende Spieler zu erfüllen, wurde die Porsche European Open auf Samstag verschoben und wird bis inklusive Montag über nur 54 Löcher ausgetragen werden.

Gut reingefunden

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger beginnen das Turnier am Samstag mit eine der ersten Startzeiten knapp hintereinander auf den Backnine und finden mit soliden Pars ohne große Schwierigkeiten souverän in die Auftaktrunde. Schon das Par 5 der 11 überredet der junge Steirer dann aber zum ersten Birdie und taucht so früh bereits in den roten Bereich ab, den er in Folge bis zur 16 verwaltet, denn das dritte Par 5 entwickelt sich zum Leidwesen des 26-jährigen als kleiner Stolperstein und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Sein Landsmann muss sich etwas länger auf das erste Birdie gedulden, erst das Par 5 der 15 beschert ihm dann das ersehnte Erfolgserlebnis, womit sich der Sieger der Vorwoche in Richtung Spitze orientiert. Matthias Schwab krallt sich gleich nach dem Turn auf der 1 seinen zweiten roten Eintrag und lässt den Par 5 Fehler so rasch wieder in Vergessenheit geraten. Erneut kann er das Ergebnis im Minusbereich jedoch nicht allzu lange verwalten, da ihm die 3 auch das zweite Bogey aufbrummt, womit er erneut den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss.

Der Vanderbilt Absolvent reagiert jedoch regelrecht trotzig und knallt prompt das dritte Birdie auf die Scorecard, womit er dem Spitzenfeld weiterhin erhalten bleibt. Während der Schladming-Pro dann im windigen Hamburg auf der 16 das nächste Erfolgserlebnis verbucht und so endgültig in der absoluten Spitzengruppe ankommt, erwischt es Bernd Wiesberger nach bislang fehlerloser Performance auf der 6 mit einem Doppelbogey gleich richtig unangenehm.

Abschließende Bogeys

Der Südburgenländer zeigt aber die absolut richtige Reaktion und locht auf der 16 zum zweiten Birdie, womit er sein Score sofort wieder auf zumindest Level Par drehen kann. Matthias Schwab beendet seine Runde anders als erhofft, denn mit der 9 brummt ihm noch ein zweites Par 5 zum Auftakt ein Bogey auf. Dennoch notiert der Rohrmooser mit der 71 (-1) immerhin eine Runde im roten Bereich und legt sich so als 12. eine durchwegs gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis.

Sein Landsmann macht es dem Youngster nur Minuten später nach und beendet seinerseits die erste Runde mit einem Par 5 Bogey auf der 9. Anders als bei Matthias muss sich der 8-fache European Tour Champion allerdings mit einer 73 (+1) anfreunden, die ihm aber als 36. immer noch bei dem dichtgedrängten Leaderboard alle Möglichkeiten offen hält. „Anständige Golfrunde von Tee bis Grün. Leider wollten die Putts den ganzen Tag überhaupt nicht fallen,“ erklärt Wiesberger sein Tagesergebnis, „Mein Spiel ist aber in gutem Zustand um einiges an Boden gutzumachen auf einem langen und trickreichen Kurs über die nächsten zwei Tage.“

Nach der Runde meint Matthias: „Die Länge macht es hier einfach aus, also wenn man die Fairways nicht trifft, dann muss man schon Glück haben, dass der Ball noch gut spielbar liegt, ansonsten kann man manchmal sogar nur quer raushacken. Heute vor der Runde hab ich noch gedacht, dass ein Score rund um Par ziemlich gut sein wird und das hat sich auch bewahrheitet. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Auftakt durchwegs zufrieden.“

Thomas Detry (BEL) legt mit der 68 (-4) den besten Start hin.

Leaderboard Porsche European Open

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Verschiedene Vorzeichen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Während Bernd Wiesberger nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung ohne jeglichen Druck in Hamburg antritt, geht es für Matthias Schwab im Green Eagle Golf noch um die Qualifikation für die US Open.

Einmal mehr sorgt das Coronavirus für Probleme, denn Deutschland verhängte über Großbritannien aufgrund der neuen Mutation Restriktionen bei der Einreise, was einem European Tour Event naturgemäß alles andere als zuträglich ist. Die Tour erweist sich jedoch als flexibel und verschiebt das Event von Donnerstag auf Samstag und verkürzt es darüber hinaus auf 54 Löcher, womit ein Antreten der zahlreichen Briten gesichert ist.

Bernd Wiesberger hatte ursprünglich für das Event in der Hansestadt gar nicht genannt, wollte sich jedoch im Hinblick auf die US Open Qualifikation noch eine Chance mehr geben. Nach seinem Sieg in Dänemark ist dies mittlerweile zwar obsolet, eine angenommene Einladung schlägt man jedoch nicht aus, weshalb der 35-jährige ab Samstag auch im Green Eagle Golf auf Birdiejagd gehen wird, wo er 2019 immerhin starker 5. wurde. Das frisch gestärkte Selbstvertrauen wird der Südburgenländer klarerweise auch versuchen bestmöglich in die Waageschale zu werfen um mit gutem Gefühl danach in Richtung San Diego abzuheben.

Torrey Pines in Reichweite

Für Matthias Schwab hingegen steht in Hamburg noch deutlich mehr auf dem Spiel als für seinen Landsmann. Nach einem 11. Platz beim British Masters und einem 8. in Dänemark letzte Woche liegt der 26-jährige beim Mini-Ranking – die besten 10 noch nicht qualifizierten erhalten aus einer eigens eingeführten kleinen Order of Merit bestend aus drei Turnieren einen US Open Startplatz – durchaus gut im Rennen, wird aber aller Voraussicht nach auch im Green Eagle Golf noch ein Topergebnis benötigen um fix mit Torrey Pines planen zu können.

Matthias selbst schätzt die Lage auch durchaus realistisch ein und peilt zumindest ein Top 5 Ergebnis an, womit er auf jeden Fall beim dritten Major des Jahres mit von der Partie wäre. Das Gelände in Hamburg liegt dem jungen Steirer auch durchaus, denn erst vor zwei Jahren mischte er sogar um den Sieg mit und musste sich am Ende nur Paul Casey (ENG) knapp um einen Schlag geschlagen geben. 2018 stand er sogar im ersten Verfolgerflight und ließ als 7. immerhin Golfgrößen wie etwa Patrick Reed oder Bryson DeChambeau (beide USA) hinter sich.

„Was sicher cool wird, ist die Tatsache, dass in Hamburg wieder Fans erlaubt sind. Das Turnier ist für mich besonders spannend, weil es die Finalstation im Hinblick auf die US Open Qualifikation ist. Das Niveau wird, wie in den bisherigen Turnieren, wieder sehr hoch sein und ich muss mein bestes Golf spielen, um wieder in den Spitzenplätzen zu landen“, gibt sich Matthias in seinem Blog die Marschrichtung selbst vor.

Zwar kann das Line-up heuer nicht ganz mit dem bärenstarken Feld von 2019 mithalten, mit Titelverteidger Paul Casey, Henrik Stenson (SWE), Martin Kaymer (GER) oder auch Joost Luiten (NED) ist das 1,2 Millionen Turnier aber dennoch durchwegs namhaft besetzt. Darüber hinaus scheint der Wettergott endlich auch Europa auf dem Zettel zu haben, denn Temperaturen rund um 25 Grad Celsius sollten für beste Golfverhältnisse sorgen.

 

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Bernd in HimmelLand

MADE IN HIMMERLAND – FINAL: Bernd Wiesberger liefert zur richtigen Zeit perfekt ab, macht mit der erfolgreichen Titelverteidigung im HimmerLand Resort nicht nur die US Open Qualifikation klar sondern bringt sich auch in Sachen Ryder Cup wieder in bessere Position. Außerdem dockt er wieder an den Top 50 der Welt an.

„Es ist unglaublich. Ich hab mich schon sehr auf das Turnier gefreut, weil ich wusste, dass mir der Platz richtig gut liegt. Vor allem fürs Selbstvertrauen war es enorm wichtig, nach zuletzt eher zähen Wochen. Ich war nicht weit weg, aber es hat bis Dänemark noch nicht ganz gepasst“, so ein jubelnder Bernd, der golferisch weiterhin der Herr im Hause Dänemark bleibt. Matthias Schwab fährt in Dänemark mit einer 68 sein bereits viertes Topergebnis der Saison ein.

Es lastete in letzter Zeit auf Bernd Wiesbergers Schultern durchaus einiger Druck, denn durch ausbleibende Topergebnisse war der Burgenländer in der Weltrangliste bis auf Rang 65 abgesackt und drohte so sogar die US Open in wenigen Wochen zu verpassen. Doch just zur richtigen Zeit liefert Bernd auf einem seiner Lieblingsplätze – „Schon bei den ersten Trainingsrunden damals hab ich den Platz lieben gelernt“ – voll ab und entledigt sich elegant gleich mehrerer Probleme.

Mit der ersten erfolgreichen Titelverteidigung seit Jon Rahm (ESP) im Jahr 2019 und dem bereits achten European Tour Sieg seiner Karriere – nur Kapazunder wie Rory McIlroy (NIR) oder Dustin Johnson (USA) konnten in den letzten 10 Jahren auf der European Tour noch mehr gewinnen als der Österreicher – sichert er nicht nur die US Open Qualifikation für Torrey Pines endgültig ab, sondern knackt womöglich sogar wieder die Top 50 der Welt, wobei man hier noch die Charles Schwab Challenge auf der PGA Tour abwarten muss.

Auch in Sachen Ryder Cup, der vor der Saison durchaus in seinem Fokus stand, wie er in einem Interview selbst ansprach, hat er mit dem Sieg wieder etwas bessere Karten, da mittlerweile doppelte Punkte ausgespielt werden. Hinsichtlich der angepeilten US PGA Tourcard wird er durch die Verbesserung in der Weltrangliste nun zu jenen zusätzlichen Starts kommen um auch wieder dieses Ziel richtig ins Visier nehmen zu können.

Nach dem verpassten Cut in Kiawah Island im Rahmen der PGA Championship kam das dänische Event für den 35-jährigen sichtlich zur richtigen Zeit, denn der Platz scheint für Bernd vom Layout angefangen bis zu den Grüns wie geschaffen zu sein, was er auch von Beginn an eindrucksvoll unterstreichen konnte.

Start-Ziel Sieg

Gleich zum Auftakt setzte er sich mit einer 66 (-5) an die geteilte Spitze und zog der Konkurrenz am Freitag mit einer 65 (-6) etwas davon. Nach einer 68 (-3) am Moving Day startet der Oberwarter schließlich bei gesamt 14 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Alexander Björk (SWE) auf die letzten 18 Löcher und zeigt sich von Beginn an hellwach, denn schon auf der 1 versenkt er aus gut sechs Metern mit der allerletzten Umdrehung den fälligen Birdieputt. Mit einem Dreiputt vom Vorgrün muss er zwar bereits am Par 3 der 3 den scoretechnischen Ausgleich einstecken, da allerdings parallel dazu auch Björk nur das Bogey notiert, ändert sich für Bernd am Vorsprung nichts.

Beide können vom kurzen Par 5 der 5 dann standesgemäß das eingeplante Birdie mitnehmen und da der Österreicher am Par 3 danach noch durchaus Glück hat, dass der Ball noch in der Böschung vor dem Wasser hängen bleibt und Björk danach auf der 7 das Par nicht kratzen kann, hat Bernd erstmals seit längerer Zeit sogar drei Schläge Puffer auf die ersten Verfolger. Nach einem perfekten Eisen legt er sich aus dem Rough am Par 5 der 8 sogar die Eaglechance auf, lässt den Putt jedoch auf Linie zu kurz. Das Birdie reicht aber um die Konkurrenz nicht näher an sich herankommen zu lassen.

 

Trocken heimgespielt

Auch danach hält er das Tempo gekonnt hoch und blockt am Par 3 der 10 mit einem lasergenauen Eisen und Birdie Nummer 4 die Annäherungsversuche von Guido Migliozzi – der Italiener verfällt auf den Backnine in ein wahres Birdiefieber – gekonnt ab. Am Par 5 der 11 legt er sein Wedge stark bis auf 1,5 Meter zur Fahne und sackt prompt den nächsten roten Eintrag ein, womit er sich endgültig vor den letzten Löchern einen recht angenehmen Vorsprung erspielt. Voll „on fire“ geht sich nach weiterem bärenstarken Approach auch auf der 12 ein Birdie aus, womit er vorne richtiggehend davonzieht.

Ohne Probleme sackt er schließlich auch vom kurzen Par 4 der 14 und auch von der 15 danach rote Einträge ein und sorgt mittlerweile für ein regelrechtes Schaulaufen an der Spitze. Ganz souverän spult er die verbleibenden Bahnen ab und triumphiert so schlussendlich mit einer 64 (-7) und bei gesamt 21 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Guido Migliozzi. Im Jahr 2019, als Bernd nach der Verletzungspause im World Ranking abrutschte, stellte Dänemark die Initialzündung für eine fantastische Saison dar, denn nach seinem Sieg in Farso ließ er gleich zwei Rolex Series Titel folgen. Ob sich die Geschichte heuer wiederholt, werden die nächsten Monate zeigen.

Viertes Topergebnis

Aus österreichischer Sicht erweist sich das dänische Event sogar als richtig beeindruckend, denn auch Matthias Schwab sorgte in dieser Woche einmal mehr heuer für starke Momente. Nach Auftaktrunden von 67 (-4) und 66 (-5) Schlägen hatte rot-weiß-rot sogar eine Weltpremiere zu bestaunen, denn mit Bernd Wiesberger und dem jungen Steirer bestritten zwei Österreicher am Moving Day den Finalflight.

Matthias allerdings kam am Samstag dann mit vielen ausgelassenen Chancen auf den Grüns nur zur 70 (-1) und rutschte so noch etwas zurück. Auch am Finaltag hat er wieder einigermaßen zu kämpfen, wenngleich der Start mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 3 noch durchaus vielversprechend verläuft. Da sich jedoch am Par 5 der 5 dann nur das Par ausgeht und er sich danach am zweiten Par 3 sogar den Ausgleich eintritt, rutscht er recht rasch wieder aus den Top 10.

Der Schladming-Pro zeigt aber die eindeutig richtige Reaktion und krallt sich prompt auch das nächste Birdie. Anknüpfen kann er daran jedoch nicht, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 8, bleibt auf der 9 der Birdieputt unglücklich knapp neben dem Loch liegen und da er sich dann auf der einzigen langen Bahn der Backnine sogar den nächsten Fehler eintritt, rücken sogar die Spitzenplätze wieder etwas weiter weg.

Am kurzen Par 4 der 14 geht sich dann aber wieder ein Birdie aus, womit Matthias zumindest wieder an den Top 10 andockt. Das scheint ihn kurz vor Schluss noch einmal richtig anzuspornen, denn auch die 16 – das kurze Par 3 vor dem Himmerland Hill – erweist sich als gewinnbringend. Zwar lässt er auf der 17 das angepeilte Birdie noch aus, holt dieses zum Abschluss aber auf der diffizilen 18 nach und fährt so mit der 68 (-3) und Rang 8 immerhin sein bereits viertes Topergebnis der Saison ein.

Nach dem Turnier meint er: „Vorerst möchte ich einmal Bernd zu seinem überzeugenden Sieg gratulieren. Dass ich wieder in den Top 10 bin ist für mich natürlich gut, leider hab ich gestern und auch heute die Bälle nicht optimal getroffen. Es fehlt aber definitiv nicht viel für weitere Topplatzierungen.“

Leaderboard Made in HimmerLand

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