Schlagwort: matthias schwab

Wasserbremse

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab zeigt auch am Moving Day im Crans-sur-sierre GC lange Zeit starkes Golf, ehe ihn ein Wasserball auf der 12 schwer einbremst.

Matthias Schwab ist als einziger des gesamten Feldes nach den ersten 36 Löchern noch fehlerlos. Zwar wollte am Freitag nicht mehr alles so reibungslos wie noch zum Auftakt gelingen, eine 67 (-3) konnte er aber mitnehmen und startet so als erster Verfolger von Leader Gavin Green (MAS) in den Finaltag. Im Flight mit Superstar Rory McIlroy (NIR) und Wade Ormsby (AUS) will der Schladming-Pro nun am Moving Day die Führung wieder zurückerobern.

Im Gegensatz zu seinen Flightpartnern gelingt Matthias der Start auch durchwegs gut, denn sowohl der Nordire als auch der Australier müssen auf der 1 das erste Bogey notieren, während der Rohrmooser mit einem Par zur 2. Teebox marschiert. Fast gelingt dann auf der 4 auch das erste Birdie, der gefühlvolle Putt aus gut zwölf Metern bleibt aber genau vor der Lochkante liegen.

Zwischenspurt

Nach gelungenem Wedge legt er sich aber schon auf der 5 die nächste gute Möglichkeit auf und diesmal lässt er sich die Chance auf den ersten roten Eintrag nicht entgehen. Damit übernimmt Matthias bei gesamt 11 unter Par auch wieder die alleinige Führungsrolle. Auch das kurze Par 4 der 7 hat er gut im Griff und schnürt so sogar den roten Doppelpack.

Nachdem der Abschlag auf der 9 nur den Fairwaybunker findet geht sich am einzigen Par 5 der Frontnine zwar kein weiteres Birdie aus, nach wie vor ist der 24-jährige aber fehlerlos unterwegs. Eine leicht verzogene Annäherung auf der 10 sorgt dann nach längerer Zeit wieder für etwas Stress, ein starker Chip aus dem Rough ermöglich aber auch hier am Ende ein sicheres Par.

Nass eingebremst

Wie unglaublich sicher der Youngster derzeit agiert zeigt sich am Par 3 der 11 eindrucksvoll. Perfekt bringt er den Ball am Grün unter und rollt seelenruhig den Ball mitte Loch zum bereits dritten Birdie des Tages. Nach 47 fehlerlosen Löchern rollt ihm der Ball nach der Annäherung auf der 12 ins Wasser zurück und da auch der Bogeyputt am Loch vorbeikriecht, muss er sich am Ende sogar mit dem Doppelbogey anfreunden, was ihm auch die Führung kostet.

Der Fehler kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn nach knapp verfehltem Grün schiebt er auch am Par 3 der 13 den Parputt knapp am Loch vorbei und rutscht so in windeseile sogar auf Level Par zurück. Dass in dieser Phase nun auch das Glück etwas fehlt zeigt sich auf der 14, denn nach dem Eagleputt bleibt ihm nur ein guter halber Meter zum Birdie, der Putt lippt aber aus und nach dem Dreiputt muss er sich mit dem Par zufrieden geben.

Zwar lässt er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr anbrennen, Birdies kann er aber keine mehr einsacken, weshalb er schlussendlich „nur“ mit der 70 (Par) über die Ziellinie marschiert. Damit ruscht Matthias bis auf Rang 9 zurück. Bei vier Schlägen Rückstand auf  Andres Romero (ARG) (66) scheint am Sonntag aber noch durchaus vieles möglich zu sein, vorausgesetzt er findet wieder den gewinnbringenden Schwung der ersten 47 Bahnen des Turniers.

„Ich hab auch heute wieder bis zur 11 gleich gutes Golf wie an den Tagen zuvor gespielt. War fehlerlos und hatte sogar bei 13 unter Par die Führugn. Auf der 12 ist mir dann aber ein folgenschwerer Fehler passiert. Ich hab den Schlag aufs Grün zehn bis 15 Meter zu kurz gelassen und der Ball rollte vom Vorgrün zurück ins Wasser. Nach dem Doppelbogey war mein Spiel nicht mehr so sicher wie zuvor. Für morgen bin ich aber guter Dinge“, so Matthias nach dem Moving Day.

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Mr. Perfect

EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab muss als einziger Spieler des Feldes noch keinen Fehler einstecken und geht nach einer 67 mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Gavin Green (MAS) ins Wochenende. Bernd Wiesberger kommt hingegen weiterhin nicht ins Rollen und scheitert im Crans-sur-sierre GC am Cut.

Matthias Schwab präsentierte sich zum Auftakt richtiggehend im Birdiefieber. Gleich sieben rote Einträge verewigte der Schladming-Pro auf der Scorecard und startet damit aus der geteilten Führung in die zweite Runde.

Mit anfänglichen sicheren Pars findet der Rohrmooser auch durchaus solide in den zweiten Spieltag und nützt danach das Par 5 Doppel der 14 und 15 perfekt aus. Mit den beiden schnellen roten Einträgen bleibt er auch der absoluten Spitzengruppe hartnäckig erhalten.

Putter kühlt ab

Auch nach dem kurzen roten Intermezzo zeigt der 24-jährige ganz sicheres Golf und muss nach wie vor keinen einzigen Fehler im Turnier hinnehmen. Das solide Spiel bringt Matthias auch nie wirklich ernsthaft in Bedrängnis, einzig die Birdieputts wollen am Freitag im Gegensatz zum Donnerstag nicht und nicht fallen.

Erst auf der 8 kommt nach längerer Zeit wieder etwas Stress auf nachdem der Teeshot am Par 3 nur den Grünbunker findet. Matthias legt den Ball aber gekonnt zur Fahne und nimmt so ein weiteres sicheres Par mit. Erst die 9, das abschließende Par 5, erweist sich dann noch einmal als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen.

Am Ende unterschreibt er so die 67 (-3) und geht damit mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Gavin Green (64) ins Wochenende. Besonders bemerkenswert: Nach nunmehr bereits 36 gespielten Löchern ist Matthias Schwab der einzige Spieler des gesamten Feldes, der noch nicht einen einzigen Schlag abgeben musste.

„Obwohl es heute im gesamten Spiel nicht ganz so gut lief wie zum Auftakt bin ich dennoch zufrieden. 3 unter Par heute ist gut und weiterhin bogeyfrei ist auch okay. Ich hatte sowohl im langen wie auch im kurzen Spiel einige Fehler und ein paar Bunkerlagen, die ich aber allesamt gut meistern konnte“, fasst Matthias nach der Runde zusammen.

Weiterhin sehr schleppend

Bernd Wiesberger erging es schon zum Auftakt deutlich schlechter als seinem Landsmann. Der Burgenländer kam über eine 71 (+1) nicht hinaus und muss sich am Freitag nun eigentlich deutlich steigern, will er aus der Schweiz Preisgeld mit in die Heimat nehmen. Doch selbst die frühe Startzeit hilft ihm nur bedingt weiter.

Von Beginn an findet sich der Zweitplatzierte im Race to Dubai auch am Freitag nicht wirklich gut zurecht, denn wie schon am Vortag erweist sich das Par 3 der 11 einmal mehr als zu harte Nuss. Erst das zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen hält dann das erste Birdie für den Oberwarter parat und lässt ihn sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückdrehen.

Doch selbst das erste Birdie stabilisiert Bernds Spiel nicht wirklich lange, denn die geplante Aufholjagd bekommt auf der 17 in Form des zweiten Bogeys rasch den nächsten Dämpfer. Lange Zeit kann der sechsfache European Tour Sieger darauf nicht reagieren. Erst die 6 erweist sich wieder als gewinnbringend und spendiert ihm mit dem zweiten Birdie erneut den scoretechnischen Ausgleich.

Zwar nimmt er vom abschließenden Par 5 der 9 dann noch ein drittes Birdie mit und unterschreibt so schließlich die 69 (-1), die zartrosa Runde reicht aber als 77. nicht um nach der 71 (+1) vom Vortag in der Schweiz den Cut stemmen zu können. Um das letzte freie Wochenende im Kalender zu finden muss man mittlerweile schon weit zurückblättern, denn seit dem verpassten Cut in Malaysia im März stand der Burgenländer bei jedem Start auch im Wochenende.

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Maß der Dinge

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab zeigt sich inmitten der Weltklasse in absoluter Spiellaune und diktiert im Crans-sur-sierre GC nach den Vormittagsflights mit seiner bislang tiefsten Runde der Karriere das Tempo. Bernd Wiesberger verpatzt den Start ins Turnier.

Matthias Schwab beendete bei unseren tschechischen Nachbarn eindrucksvoll mit Platz 5 seine sommerliche Durststrecke und möchte in Crans seinen Höhenflug weiter fortsetzen. Die Konkurrenz ist in dieser Woche allerdings enorm, denn neben dem frisch gebackenen FedEx Cup-Champion Rory McIlroy (NIR) bekommt es der junge Steirer unter anderem auch mit Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick, Lee Westwood (beide ENG) oder Sergio Garcia (ESP) zu tun.

Der Start gelingt am Donnerstag mit anfänglichen Pars aber gleich ohne grobe Probleme und da er auf der 4 dann das erste Birdie notieren kann, ist der gelungene Auftakt ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern. Angespornt vom ersten Erfolgserlebnis passt auch auf der 5 alles zusammen und der Rohrmooser schnürt prompt den Doppelpack.

Auf den Geschmack gekommen

Nur kurz gönnt sich der 24-jährige dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 7 und der 8 sofort die nächsten zwei Birdies auf der Scorecard verewigt und sich so bis an die Spitze nach vor spielt. So richtig „on fire“ weiß er mit der 9 auch das einzige Par 5 der Frontnine perfekt auszunützen, nimmt sein bereits fünftes Birdie mit und krallt sich damit regelrecht an der Spitze fest.

Auch auf den Backnine hat der Schladming-Pro sein Visier richtig scharf gestellt, denn nach drei zwischenzeitlichen Pars nimmt er am Par 3 der 13 das nächste Erfolgserlebnis mit und strahlt damit erstmals sogar alleinig von der Spitzenposition. Auf der 14 hat er noch etwas Pech, dass der Eagle nicht gelingen will und er danach auch den kurzen Birdieputt auslässt. Am zweiten Par 5 der Backnine gleich danach gelingt die Übung besser und Matthias sackt sein schon siebtes Birdie des Tages ein.

Staubtrocken spult Matthias die verbleibenden Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die fehlerlose 63 (-7), die ihm nach den Vormittagsflights auch die alleinige Führung einbringt. Erst Mike Lorenzo-Vera (FRA) kann am Nachmittag noch zu Matthias Schwab aufschließen.

„Das war heute ein guter Start ins Turnier. Ich war mit meinem Spiel sehr zufrieden, hab keinen Fehler gemacht und bliebt so auch bogeyfrei“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde klarerweise mehr als zufrieden.

Verpatzter Start

Bernd Wiesberger sollte sein neues Material nach Tschechien nun aussortiert haben, denn Präzision ist in der Höhenlage von Crans-sur-Sierre bei den Schlägen in die kleinen Grüns auch erstes Gebot. Diese Übung bekam der Oberwarter zuletzt vor 7 Jahren sehr gut hin, als er einen 6. Platz in den Schweizer Alpen erreichte.

Schon auf der 2 hat er aber erstmals Probleme, denn ein frühes Bogey wirft ihn rasch etwas zurück. Nur kurz kann der Oberwarter auf der 3 sein Spiel wieder stabilisieren, ehe es auf der 4 schon mit dem nächsten Fehler noch weiter zurückgeht.

In Folge schafft er es dann zwar noch mehr Fehler zu vermeiden, die gesamten Frontnine über gelingt aber nicht ein einziges Birdie, womit er im Klassement nicht auf die Überholspur abbiegen kann. Die zweiten Neun beginnen dann nahezu identisch wie die erste Platzhälfte, denn erneut tritt er sich nach einem anfänglichen Par einen Fehler ein und rutscht so immer weiter zurück.

Erst auf der 14 bricht dann endlich der hartnäckige Bann und Bernd kann sein erstes Birdie des Turniers verbuchen. Da er danach auch die zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen auszunützen weiß, holt er sich rasch den nächsten Schlag zurück.

Mehr will am Donnerstag aber nicht mehr gelingen, weshalb er am Ende nur mit der 71 (+1) über die Zielline marschiert. Am Freitag wird der sechsfache European Tour Sieger nun vom 100. Platz wohl eine deutlich rote Runde benötigen um aus der Schweiz Preisgeld mitnehmen zu können.

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Spitze noch in Sicht

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab büßt am Samstag im Albatross Resort zwar mit einer 69 ein paar Ränge ein, hat aber bei vier Schlägen Rückstand auf Thomas Pieters (BEL) die Spitze noch in Sicht. Bernd Wiesberger muss sich mit einer 71 begnügen und rutscht ins vordere Mittelfeld zurück.

Matthias Schwab trumpfte am Freitag richtig auf und knallte im Albatross Resort eine fehlerlose 65 (-7) aufs Tableau. Damit durchbrach der junge Steirer nicht nur seine drei Turniere andauernde Cutsperre, sondern stürmt sogar mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende.

Der Start in die dritte Runde verläuft zwar mit anfänglichen Pars dann auch sehr solide, auf das erste Birdie muss er aber einige Zeit warten. Auf der 5 ist es dann aber soweit und Matthias sieht endlich den ersten Birdieputt ins Loch fallen, womit er sich hartnäckig unter den besten 10 des Klassements festkrallt.

Am Par 5 der 9 bringt Matthias dann die Grünattacke gekonnt am Kurzgemähten unter und hat sogar etwas Pech, dass der Eagleputt knapp am Loch vorbeikriecht. Das zweite Birdie stellt aber nur Formsache dar. Kaum auf den Backnine angekommen lässt auch das nächste Par 5 einen Schlag springen, womit sich der Schladming-Pro wieder in Richtung der absoluten Spitzenplätze orientiert.

Putter kühlt ab

Am letzten Par 5 will dann die Grünattacke zwar nicht so wie der Rohrmooser, nach starkem dritten Schlag stopft er aber den Birdieputt und arbeitet sich so weiter Stück für Stück in Richtung Spitze nach vor. Danach kühlt der Putter unangenehm ab, denn sowohl auf der 14 als auch auf der 16 legt er sich richtig gute Birdiemöglichkeiten auf, lässt jedoch beide Chancen ungenützt verstreichen.

Die ausgelassenen Birdies rächen sich dann auf der 17 noch zusätzlich, denn nach einem gewasserten Abschlag betreibt er mit einem Bogey sogar noch wichtige Schadensbegrenzung, rutscht aber dennoch etwas aus der Spitzengruppe. Am Ende unterschreibt der Rohrmooser die 69 (-3) mit der er zwar ein paar Ränge einbüßt, mit einer starken Finalrunde scheint er Thomas Pieters bei vier Schlägen Rückstand aber noch in Sichtweite zu haben.

Mit der Runde zeigt er sich danach nur bedingt zufrieden, wie er selbst sagt: „Ich hab auch heute wieder gutes Golf gespielt, aber nicht mehr so gut geputtet wie gestern. Das hat dann den Unterschied zur gestrigen Top-Runde ausgemacht.“

Etwas zäh

Bernd Wiesberger hatte am Freitag etwas Mühe den gewinnbringenden Rhythmus vom Donnerstag wiederzufinden, doch auch mit der 70 (-2) geht der Burgenländer aus mehr als aussichtsreicher Verfolgerposition in den Moving Day und findet sich auch sofort gut zurecht, denn gleich das anfängliche Par 5 erweist sich für den Oberwarter als gewinnbringend.

Nach dem gelungenen Beginn setzt es aber einen herben Dämpfer, denn auf der 2 geht sich nur ein Doppelbogey aus, was Bernd bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Sofort aber setzt der sechsfache European Tour Sieger den Konter und spielt sich mit dem zweiten Birdie wieder auf Level Par zurück.

Danach verewigt er auch erstmals Pars auf der Scorecard, bis es auf der 7 erneut etwas ungemütlich wird un er mit dem ersten Bogey wieder Plätze einbüßt. Wie schon zu Beginn lässt aber erneut der Konter nicht lange auf sich warten, denn schon nach der 8 steht sein Tagesergebnis wieder bei Even Par.

Gute Phase

Das stabilisiert endgültig wieder sein Spiel, denn auch die 9 wirft ein Birdie ab, was ihn sogar noch vor dem Turn wieder in den roten Bereich abtauchen lässt. So richtig auf den Geschmack gekommen schnürt er auf der 10 sogar den Birdiehattrick und dockt damit endgültig wieder an den Top 10 an.

Danach allerdings ebbt der starke Rhythmus Stück für Stück wieder ab und nach drei Pars in Folge muss er auf der 14 sogar den nächsten Schlagverlust einstecken. Zwar beendet er die Runde dann sehr sicher, Birdie kann er aber keines mehr mitnehmen und muss sich so mit einer zartrosa 71 (-1) begnügen, mit der er bei den generell sehr guten Scores etliche Ränge einbüßt und bis auf Rang 23 zurückrutscht.

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Sturm & Drang

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Freitag eine fehlerlose 65 und stürmt im Albatross Resort mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Bernd Wiesberger verliert etwas den Birdierhythmus vom Vortag, geht nach einer 70 aber ebenfalls in sehr aussichtsreicher Position in den Moving Day.

Matthias Schwab zeigte sich am Donnerstag bereits sehr spielfreudig und war nach eigener Aussage auch mit seiner Performance von Tee bis Grün durchaus zufrieden. Lediglich ein unglücklicher Bounce von einem Sprinklerdeckel, was in einem Doppelbogey mündete, machte ihm einen Strich durch eine knallrote Auftaktrechnung.

Am Freitag verpasst er dann zwar auf der 1 ein schnelles Par 5 Birdie, holt den roten Eintrag aber postwendend am Doppelbogey-Loch des Vortages nach und verschafft sich damit rasch etwas Luft im Hinblick auf die Cutmarke. Auch danach zeigt er starkes Golf, hält Schlagverluste gekonnt fern und nimmt auf der 5 das nächste Birdie mit.

Danach geht er es etwas ruhiger an, bleibt aber weiterhin voll fokussiert und bringt so meist sichere Pars ins Trockene. Zu Beginn der Backnine weiß er dann das Par 5 der 10 wieder auszunützen und spielt sich damit immer weiter in Richtung Norden des Leaderboards nach vor. Da auch die 11 danach einen Schlaggewinn bereithält dockt er sogar bereits an den Top 10 an.

On fire

Der Rohrmooser feuert auch danach weiterhin aus allen Rohren, denn auch das letzte Par 5 der Runde weiß er auszunützen und schnürt so sogar den Birdiehattrick. Nur kurz gönnt sich der Schladming-Pro dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 14 schon das nächste Erfolgserlebnis verbucht und sich so bis auf einen einzigen Schlag an die Spitze heranpirscht.

Nach einem starken Parputt auf der 17 zündet Matthias dann auf der 18 noch ein perfektes Eisen und lässt sich die abschließende Birdiechance nicht nehmen. Mit einer fehlerlosen 65 (-7) durchrbicht er nicht nur ohne jegliche Probleme die drei Turniere andauernde Cutsperre, er stürmt sogar als geteilter 3. mit ganz klar intakten Siegchancen ins Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Die Runde war heute eigentlich sehr ähnlich wie die gestrige. Der Unterschied war nur, dass ich die Bälle noch etwas näher zu den Fahnen gebracht hab und auch sehr gut geputtet habe.“

Rhythmus etwas eingebüßt

Bernd Wiesberger zeigte sich zum Auftakt nach seiner Sommerpause in absoluter Spiellaune und postete gleich sieben Birdies auf die Scorecard, womit er sich im absoluten Spitzenfeld festsetzen konnte. Am Freitag will er eigentlich an die bärenstarke erste Runde anknüpfen, büßt jedoch etwas den gewinnbringenden Rhythmus vom Vortag ein.

Dabei gelingt der Start in die zweite Runde noch durchaus ansprechend. Am Par 5 der 1 geht sich zwar noch kein Birdie aus, dafür aber schließt er mit der 2 Frieden, denn anders als am Vortag nimmt er diesmal nicht nur kein Bogey mit, sondern kann sogar ein Birdie auf der Scorecard notieren. Richtig lange verweilt er aber nicht im roten Bereich, denn auf der 4 macht es sich auch der erste Fehler bequem, der ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Etwas zäh

Bernd tut sich am Freitag sichtlich schwerer wieder den sehenswerten Schwung vom Donnerstag zu finden, denn außer Pars wandert die gesamten Frontnine über nichts Zählbares auf die Habenseite. Erst auf der 11 bricht dann endlich der durchwegs hartnäckige Birdiebann, denn vom Vorgrün lässt der Putter den zweiten roten Eintrag des Tages springen.

Auf den Geschmack gekommen legt er sich auch am darauffolgenden Par 5 eine gute Birdiechance auf und verwertet trocken zum Birdiedoppelpack. Ein eingebunkerter Teeshot und ein darauffolgender Flyer aus dem Sand münden am Par 3 der 13 dann in einem Bogey, was die heiße Phase spürbar abdämpft.

Lange Zeit notiert der Oberwarter danach die Pars, ehe er auf der 18 trotz verzogenem Abschlag noch einen längeren Birdieputt lochen kann und so am Ende die 70 (-2) unterschreibt. Damit geht Bernd trotz eines teils zähen zweiten Spieltages als 14. aus richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. Mit einem Spitzenplatz am Sonntag könnte er auch den Rückstand auf Shane Lowry (IRL) im Race to Dubai wieder deutlich verkleinern.

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Goldene Stadt knallrot

CZECH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger färbt zum Auftakt die goldene Stadt mit gleich sieben Birdies knallrot ein und setzt sich damit im absoluten Spitzenfeld fest. Auch Matthias Schwab notiert im Albatross Golf Resort von Prag mit der 70 eine rote Runde.

Bernd Wiesberger und Eddie Pepperell (ENG) teilen sich als einzige Top 50 Spieler die Rolle als Co-Favoriten beim Czech Masters. Gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Lee Westwood (ENG) sollen die Zuschauer in das Albatross Golf Resort von Prag gelockt werden. Mit 1 Million Euro Preisgeld ist das Turnier allerdings eher gering dotiert. Wiesberger bereitete sich daheim mit seinem gesamten Team auf das letzte Saisondrittel vor, hat allerdings keine allzu guten Erinnerungen an Prag, wo er erst einmal antrat und dabei vor 5 Jahren den Cut verpasste.

Gleich der Start gelingt dem Burgenländer aber nach Maß, denn ein anfängliches Par 5 Birdie auf der 1 pusht ihn sofort in den roten Bereich. Zwei Bahnen später hat er auch am zweiten Par 5 sein Visier scharf gestellt und nimmt prompt das nächste Erfolgserlebnis mit. Den gewinnbringenden Rhythmus behält der Oberwarter auch danach bei und nimmt schon auf der 15 sein bereits drittes Birdie mit, womit er sich auch ganz vorne festsetzt.

So richtig auf den Geschmack gekommen knallt er auch am darauffolgenden Par 3 den Ball stark aufs Grün und lässt sich die nächste Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Nun feuert der sechsfache European Tour Sieger endgültig aus allen Rohren, denn da auch die 17 ein Birdie abwirft, schnürt er sogar den roten Hattrick. Nur kurz gönnt er sich dann auf der 18 eine kleine Verschnaufpause, ehe es schon auf der 1 (Par 5) im unglaublichen Birdietakt weitergeht.

Kleine Schönheitsfehler

Da sich auf der 2 nur ein Bogey ausgeht, bekommt die Traumrunde erstmals einen kleinen Dämpfer. Beeindrucken lässt er sich davon aber nicht, stabilisiert sein Spiel postwendend wieder und bessert den kleinen Faux-pas schon auf der 5 wieder aus, womit sein Name auch erstmals von ganz oben auf die Konkurrenz herableuchtet.

Auf der 7 erwischt es Bernd dann aber ein zweites Mal und er muss am letzten Par 3 seiner Runde einen Schlag wieder abgeben. Zwar geht sich zum Abschluss der Auftaktrunde auf der 9 dann kein Par 5 Birdie mehr aus, doch auch mit der 67 (-5) legt die Nummer 42 der Welt einen absolut sehenswerten Auftakt hin und unterstreicht als 10. darüber hinaus auch seine Mitfavoritenrolle eindrucksvoll.

Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Bin grundsätzlich zufrieden mit meinen ersten 18 Loch nach der Sommerpause. Einige der Dinge, an denen wir gearbeitet haben, haben heute schon gut funktioniert. Leider waren aber ein paar schwache Schläge dabei, die eine noch niedriger Runde verhindert haben.“

Starker Start

Matthias Schwab versucht nach zuletzt drei Nullnummern den Reset Button zu finden. Der Schladminger hatte auch ein ganzes Monat Zeit an seinem Spiel zu feilen und muss nun rasch wieder in den Turnierrhythmus finden. Der Start verläuft dann sehr solide mit zwei anfänglichen Pars. Schon auf der 12 setzt er aber das erste Ausrufezeichen, denn ein Eagle am Par 5 lässt ihn rasch ganz vorne mitspielen.

Nach weiterhin fehlerfreiem Spiel danach überredet er das Par 3 der 16 dann auch zum ersten Birdie und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld in der frühen Phase des Turniers hartnäckig erhalten. Kaum auf den ersten Neun angekommen dreht er weiter an der Birdieschraube und nimmt vom Par 5 der 1 prompt das nächste Erfolgserlebnis mit.

Plötzlich abgerissen

Wie aus dem Nichts erwischt es den jungen Steirer dann aber auf der 2 sogar mit einem Doppelbogey, was ihn doch spürbar hinter die Top 10 zurückwirft. Der Rohrmooser findet aber rasch wieder den richtigen Rhythmus, nimmt in Folge zunächst sichere Pars mit und darf sich auf der 7 über den nächsten Schlaggewinn freuen, den er jedoch postwendend wieder verspielt.

Ohne die Doublette nach dem Turn wäre Österreichs Shooting Star des letzten Jahres fast ganz vorne mit dabei, doch auch mit der 70 (-2) legt er sich als 39. eine durchaus passable Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Ich hab nach der vierwöchigen Turnierpause heute gutes Golf gespielt. Sowohl kurzes als auch langes Spiel waren okay und ich hab die Bälle durchgehend gut getroffen. Wenn man im Golf von Pech reden kann, dann leider ich heute. Beim Doppelbogey auf der 2 hab ich unmittelbar neben dem Grün den Sprinkler getroffen und von dort ist der Ball 30 Meter weit ins tiefe Rough gesprungen. Mit Müh und Not hab ich den Ball von dort dann erst nach zwei Schlägen noch aufs Grün gebracht“, klärt Matthias die mehr als unglückliche Doublette auf.

Gavin Green (MAS) gibt nach der Auftaktrunde mit der 64 (-8) das Tempo vor.

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Frisch ins letzte Drittel

CZECH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab gehen nach einigen Wochen Pause frisch und ausgeruht ins letzte Saisondrittel. Bei den Czech Masters wartet im Albatross Golf Resort zwar ein vergleichsweise gering dotiertes Turnier, das Starterfeld kann sich in Prag aber durchaus sehen lassen.

Die Finalrunde bei den Open Championship war der letzte wettkampfmäßige Auftritt von Bernd Wiesberger. Nach fast einem Monat Pause – Bernd verzichtete auf einen Start in Memphis beim WGC-Event – strotzt der Burgenländer somit nun richtiggehend vor Tatendrang und will dies auch in Prag bei den Czech Masters unter Beweis stellen.

An das Turnier selbst hat der Oberwarter allerdings keine wirklich guten Erinnerungen, denn nur einmal stand er bisher im Albatross Golf Resort in den Teeboxen, scheiterte 2014 aber sogar am Cut. Generell ist Tschechien wohl nicht das gewinnbringendste Terrain, denn auch bei den Czech Open im Jahr 2011 – damals wurde noch an anderer Wirkungsstätte gespielt – fand das Wochenende bereits ohne Bernd Wiesberger statt.

In der Form der letzten Wochen mit dem 2. Platz in Irland und dem fantastischen Sieg danach in Schottland sollte der tschechische Mini-Fluch heuer aber sein Ende finden. Die Konkurrenz ist auch trotz der nur 1 Million Euro Preisgeld durchaus sehenswert, denn neben Titelverteidiger Andrea Pavan (ITA), bekommt es die Nummer 2 im Race to Dubai auch mit Ernie Els (RSA), Padraig Harrington (IRL), Lee Westwood (ENG) oder Thomas Björn (DEN) zu tun.

Resetknopf gefunden?

Matthias Schwab hatte sogar noch eine Woche länger Pause als sein Landsmann, da er die Qualifikation für die Open Championship verpasste. Auch die Ausgangslage ist komplett konträr zu Bernd Wiesberger, denn der Youngster kämpfte zuletzt etwas mit seiner Form, was in gleich drei verpassten Wochenenden in Folge mündete.

In der spielfreien Zeit stand somit ganz klar wieder der Formaufbau im Vordergrund. Bereits in Prag soll nun wieder der Turnaround gelingen. Findet Matthias wieder die Sicherheit von Tee bis Grün und kann er an die Leistungen etwa von München oder Dänemark anknüpfen, könnte es in „der goldenen Stadt“ wieder etlichen Grund zum Jubeln geben.

Das Wetter soll sich laut derzeitigen Prognosen vor allem zu Beginn des Turniers eher unbeständig und durchaus etwas unterkühlt zeigen, was aber zumindestens die Gewittergefahr minimieren sollte. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag bereits um 07:35 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt nur 20 Minuten später ebenfalls von der 10 weg.

 

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Runde für die Ewigkeit

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger feuert am Freitag im Renaissance Club aus allen Rohren und knallt mit der 61 nicht nur einen neuen Platzrekord auf hin, sondern postet außerdem seine bislang tiefste European Tour Runde der Karriere aufs Tableau. Matthias Schwab verpasst auch in Schottland den Cut.

Schon zum Auftakt zeigte sich Bernd Wiesberger nach seinem abgeholten Open Ticket in der Woche zuvor regelrecht gelöst und entspannt. Dies machte sich auch sofort auf der Scorecard bemerkbar, denn bei der ersten Umrundung nahm er bereits satte acht Birdies mit, musste jedoch auch vier Fehler einstecken, weshalb am Ende „nur“ die 67 (-4) auf der Habenseite stand.

Birdiequote beibehalten, Fehlerquote minimieren. So der simple Plan für den zweiten Spieltag. Und genau das hält der Burgenländer dann auf Punkt und Beistrich ein, denn wie sich im Nachhinein herausstellt, war die 67 vom Vortag nur die Ouvertüre für einen Freitag der wohl in die österreichischen Golf-Geschichtsbücher eingehen wird.

Von Beginn an hellwach

Sofort macht er dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn schon die 10 lässt das erste Birdie springen, womit er von Beginn an in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Da er kurz darauf mit der 12 dann auch das erste Par 5 seiner zweiten Runde gut auszunützen weiß, darf er sich endgültig erneut über einen gelungenen Start in den Tag freuen.

Wie schon am Donnerstag erweist sich jedoch dann auch diesmal die 13 als kleiner Spielverderber, der erste Fehler soll an einem geschichtsträchtigen Tag aber auch der einzige bleiben. Bernd kontert auch sofort perfekt, denn schon auf der 14 quetscht er den nächsten roten Eintrag aus dem Kurs und radiert so den kleinen Makel von zuvor postwendend wieder weg.

Im Birdierausch

So richtig „on fire“ hat er mit der 16 dann auch die zweite lange Bahn perfekt im Griff, nimmt sein bereits viertes Birdie auf nur sieben Löchern, was ihn endgültig unter die besten 10 spült. Der Oberwarter behält auch danach weiterhin den richtig starken Rhythmus bei und nimmt mit seinem bereits fünften Birdie auf der 18 sogar schon die Top 5 ins Visier.

Da er den unglaublichen Schwung auch auf den Frontnine weiter beibehält und gleich am Par 5 der 1 das nächste Erfolgserlebnis verbucht, kann er hinter die Top 5 auch bereits einen Haken setzen, denn das neue Ziel lautet nun: Attacke auf die Top 3. „Es ist heute ein wenig ‚tricky‘, da der Wind mit eineinhalb Schlägern doch ein wenig stärker ist. ich fühle mich aber gut und Scoren ist durchaus ohne Probleme nach wie vor möglich“, so Bernd im Interview während der Runde.

Neuer Platzrekord

Das Gesagte untermauert er postwendend mit dem nächsten Birdie am Par 3 der 5. Fast mantraartig legt der fünffache European Tour Champion dann auch auf der 6 wieder ein Eisen perfekt zur Fahne und aus gerade mal einem halben Meter ist Birdie Nummer 8 in trockenen Tüchern. Auch das vierte und letzte Par 5 hat er gewinnbringend im Griff – am Donnerstag und Freitag nimmt er damit von jeder langen Bahn ein Birdie mit – und hält damit zwei Löcher vor Schluss bereits bei -8 für den Tag.

Das schwindelerregende Tempo zieht er am Freitag gekonnt die ganze Runde über durch, denn auch auf der 8 zündet der 33-jährige wieder ein perfektes Eisen und hat keinerlei Schwierigkeiten erneut aus kürzester Distanz das Birdie mitzunehmen. Stilecht legt er dann auch noch auf der 9 die Annäherung super zur Fahne, locht erneut ohne mit der Wimper zu zucken und stellt so mit der 61 (-10) nicht nur einen neuen Platzrekord auf, sondern knallt außerdem seine bislang tiefste European Tour Runde der Karriere hin.

Simples Rezept perfekt umgesetzt

Die Super-Runde des Burgenländers ist bei einem Blick auf das Zustandekommen rasch erklärt, denn Bernd setzte genau das um, wovon er selbst immer spricht. Die Annäherungen müssen passen um sich selbst den Druck vom Putter zu nehmen. Mit absoluten Weltklasseschlägen, die teils sogar geschenkt bei den Fahnen liegen setzt er dieses Rezept perfekt um und belohnt sich damit nicht nur mit seiner tiefsten Runde der Karriere und einem neuen Platzrekord, sondern auch mit der geteilten Führung.

Aller schlechten Dinge sind drei

Matthias Schwab hatte am Donnerstag trotz seiner frühen Startzeit einen kleinen Nachteil, da es in den Morgenstunden noch teils heftig regnete. Nach der 68 (-3) liegt aber auch er auf Kurs in Richtung Wochenende, um die Open Tickets noch attackieren zu können – die drei besten noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten ein solches – müssen am Freitag aber wohl etliche Birdies auf die Scorecard wandern.

Nach zwei anfänglichen Pars findet der 24-jährige auch am ersten Par 5 seiner Runde, der 12, den ersten roten Eintrag, rutscht allerdings mit darauffolgendem Bogey auch sofort wieder auf Level Par zurück. Da er aber mit der 16 auch die zweite lange Bahn der Backnine gut im Griff hat, schiebt er sich mit seinem zweiten Birdie wieder über die Cutlinie in Richtung Wochenende nach vor.

Danach allerdings heißt es für den Rohrmooser richtiggehend Geduld bewahren, denn mit einer langen Parserie macht er zwar nichts falsch, bei weiterhin sehr guten Scores rutscht er aber wieder hinter die gezogene Linie zurück. Erst auf der 7 kann er wieder durchatmen, denn mit seinem dritten Par 5 Birdie der Runde schaut es wieder gut mit der Wochenendteilnahme aus.

Mit der Annahme, dass er vermutlich noch ein weiteres Birdie benötigen wird, wirft er am abschließenden Par 3 der 9 noch einmal alles in die Waagschale. Das Gamblen geht aber nach hinten los, denn statt des erhofften Birdies muss er noch ein Bogey einstecken und hat so mit der 70 (-1) Gewissheit, dass er als 83. zum bereits dritten Mal in Folge am Cut scheitern wird. Damit ist nun auch die allerletzte Chance heuer auf die erste Majorteilnahme der Karriere endgültig dahin.

„Nach der Runde meint er enttäuscht: „Leider ist derzeit mein gesamtes Spiel nicht gut genug um weiter vornde mitspielen zu können. Ich werde die kommenden turnierfreien Wochen nützen um an meinem Spiel zu arbeiten.“

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Birdie-Festival

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Die Scottish Open im Renaissance Club avancieren zum Auftakt zu einem wahren Birdie-Festival bei dem auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab durchaus mithalten können.

Mit seinem Open-Ticket bereits in der Tasche kann Bernd Wiesberger deutlich entspannter in die heurige Scottish Open starten und die vier Tage Linksgolf in North Berwick als Generalprobe für Royal Portrush kommende Woche angehen. Für Matthias Schwab bildet der Auftritt am Renaissance-Kurs die letzte Chance doch noch heuer zu seinem Major-Debüt zu kommen. Dazu müsste der Schladminger unter den besten 3 innerhalb der Top 10 landen, die noch ohne Open-Ticket sind.

Nach der Staysure und der LET wickelt erstmals auch die European Tour eine Scottish Open im Renaissance Club an der schottischen Gold Coast von East Lothian ab. Auf dem Linkskurs spielen sich auch zahlreiche US-Stars wie Matt Kuchar, Justin Thomas, Rickie Fowler oder Kevin Kisner in der ungewohnten Disziplin Linksgolf für die Open ein. Topstar ist jedoch Rory McIlroy, der auch von seinen britischen Kollegen Poulter, Wallace oder Westwood gefordert werden wird.

Im Birdierausch

Anders als eigentlich vorhergesagt präsentiert sich die Anlage in North Berwick vor allem am Nachmittag regelrecht handzahm, denn kaum Wind und – nach heftigem Regen in den Morgenstunden – trockenes Wetter treiben die Scores regelrecht in die Tiefe. Damit ist für Bernd Wiesberger bereits klar, dass ein weiteres Topergebnis nur über eine Masse an Birdies zu erreichen sein wird.

Der Burgenländer findet sich dann auch mit einem anfänglichen Par 5 Birdie sofort bestens zurecht. Schon auf der 2 macht er dann endgültig klar, dass er seine Irland-Form auch sichtlich nach Schottland mitnehmen konnte, denn mit dem nächsten Birdie sorgt er für einen mehr als nur gelungenen Start ins Turnier.

Diesen trübt er dann allerdings auf der 3 etwas ein, denn das erste Par 3 der Runde bedeutet auch das erste Bogey, was Bernd wieder auf 1 unter Par zurückwirft. Nur zwei Bahnen später schließt er dann aber auch mit den Par 3 Löchern wieder Frieden, denn mit seinem bereits dritten Birdie auf nur fünf Bahnen spielt er sich wieder tiefer in den roten Bereich.

Auch in Folge zeigt sich der fünffache European Tour Sieger total im Birdiefieber, denn da auch die 6 einen Schlaggewinn bereithält, macht er sich schon früh daran die Lücke zu den Spitzenplätzen zu schließen. Keineswegs denkt der Oberwarter daran den gewinnbringenden Schwung in irgendeiner Form abreißen zu lassen, denn auch von der 7 nimmt er ein Erfolgserlebnis mit und hat so sogar bereits die Top 10 in Sichtweite.

Fehlerquote zu hoch

Pars interessieren Bernd auf den Frontnine so gut wie überhaupt nicht, denn mit dem zweiten Bogey rutscht er auf der 8 wieder etwas zurück. Das Par auf der 4 soll schließlich auch das einzige Par auf den ersten neun Löchern bleiben, denn mit einem weiteren Schlagverlust kurz vor dem Turn rutscht er sogar wieder auf „nur“ noch 2 unter Par zurück. Das erste Par 5 der Backnine, die 12, entpuppt sich dann jedoch wieder als gewinnbringend und spendiert dem Burgenländer sein insgesamt bereits sechstes Birdie.

Das Hin und Her geht allerdings auch auf den Backnine munter weiter, denn sofort rutscht er mit seinem bereits vierten Bogey wieder etwas retour. Ab der 16 drückt er gegen Ende aber nochmals aufs Tempo, denn nach einem weiteren Par 5 Birdie geht sichauch am darauffolgenden Par 3 ein Birdie aus, was den 33-jährigen wieder um etliche Ränge nach vor marschieren lässt.

Da er auf der 18 dann keinerlei Probleme mehr aufkommen lässt, notiert Bernd zum Auftakt die 67 (-4), womit er sich in eine durchaus vielversprechende Position bringt. Bei den unglaublich tiefen Scores wird er aber auch am Freitag das Gaspedal voll durchdrücken müssen. Die frühere Startzeit könnte sich dabei womöglich als durchaus hilfreich herausstellen.

Ebenfalls auf Cutkurs

Matthias Schwab verpasst zwar am Eröffnungs-Par 5 ein schnelles Birdie, macht mit anfänglichen Pars aber am Vormittag auch nichts falsch. Mit den durchwegs guten Scores kommt er in der frühen Phase des Turniers aber so noch nicht richtig mit. Erst am Par 3 der 5 passt dann erstmals alles zusammen und der Rohrmooser nimmt sein erstes Birdie des Turniers mit. So richtig auf Touren kommt der Birdiemotor damit aber noch nicht, denn auch danach notiert er zwar solide Pars, das Spitzenfeld enteilt ihm so aber.

Der 24-jährige lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, bleibt weiterhin geduldig und verwertet auf der 11 die sich bietende Chance zum zweiten Birdie des Tages. Doch statt am darauffolgenden Par 5 gleich das nächste Birdie mitzunehmen, tritt er sich auf der langen Bahn sogar den ersten Fehler ein und rutscht so wieder um etliche Ränge zurück.

Richtig tief sitzt der Schock aber nicht, denn schon auf der 13 stellt er den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Da er danach auch die 15 (Par 3) und erstmals auch ein Par 5 mit der 16 ausnützen kann, spielt er sich sogar an die Top 10 heran. Erst ein darauffolgendes Bogey auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang wieder etwas ab. Da auf der 18 nichts außergewöhnliches mehr passiert, unterschreibt er zum Auftakt die 68 (-3), womit er zwar mit den Topplatzierungen nicht mitkommt, sich aber als 50. zumindestens auf Cutkurs befindet.

„Ich spielte besseres Golf als die letzten zwei Wochen. Trotz des starken Regens in der Früh war das Spiel okay und ich bin mit dem Score und mit dem Start ins Turnier heute zufrieden“, gibt er nach der Runde zu Protokoll.

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Feinschliff & letzte Chance

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will sich nach gelöstem Open Ticket durch den fantastischen 2. Platz letzte Woche in Irland in Schottland den letzten Feinschliff für Royal Portrush holen. Für Matthias Schwab ist das Rolex Series Event im Renaissance Club die letzte Chance für seine erste Major Teilnahme der Karriere.

Bernd Wiesberger tritt die Weiterreise von der Westküste Irlands nach North Berwick in Schottland mit Sicherheit tiefenentspannt an, denn nach seinem fantastischen 2. Platz letzte Woche beim Rolex Series Event in Irland hat der Burgenländer sein Ticket für die Open Championship bereits fix in der Tasche. Gerade die Lockerheit könnte es aber sein, die ihm gleich das nächste Topergebnis bei einem Mega-Event beschert.

Erneut geht es im Renaissance Club um satte 7 Millionen Euro Preisgeld und die Konkurrenz wird wohl noch um eine Spur härter werden als es schon letzte Woche in Irland war, denn mit Matt Kuchar, Justin Thomas, Rickie Fowler oder Kevin Kisner schwingen sich bereits etliche US-Größen auf die Open in der Woche darauf ein. Auch Bernd Wiesberger will sich am Linkskurs den letzten Feinschliff holen um bestmöglich auf Royal Portrush eingestellt zu sein.

Top 10 von Nöten

Für Matthias Schwab heißt es in dieser Woche zunächst einmal vorrangig den kleinen Negativtrend abzufangen, denn bei den letzten beiden Turnierstarts verpasste der Schladming-Pro beide Male den Cut. In dieser Woche aber könnte nicht nur eine Serie enden, es könnte auch eine neue beginnen, denn noch hat der 24-jährige die Chance auf seine erste Majorteilnahme der Karriere.

Dazu allerdings muss zwingend ein Topergebnis gelingen, denn wie schon letzte Woche in Irland erhalten auch in Schottland wieder die drei bestplatzierten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 einen Startplatz für Royal Portrush. Dass es der Rohrmooser durchaus drauf hat bewies er bereits einige Male. Erst vor einem knappen Monat in München verpasste er nur knapp sogar seinen ersten Sieg.

Los geht es für Matthias am Donnerstag bereits um 09:10 MEZ. Bernd Wiesberger folgt am Nachmittag um 14:00 MEZ. Die ersten beiden Spieltage sollten sich typisch schottisch präsentieren, denn erwartet werden maximal 18 Grad Celsius immer wieder einsetzendes Regenwetter. Erst am Wochenende soll es etwas freundlicher werden und auch die Sonne könnte sich dann ab und zu blicken lassen.

 

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