Schlagwort: matthias schwab

Serie gerissen

OMAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab hält zwar am Freitag weitestgehend Fehler von seiner Scorecard fern, notiert am Ende aber um ein Birdie zu wenig um im Al Mouj GC auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Mit dem Missed Cut endet beim Rookie auch eine beeindruckende Serie. Joost Luiten (NED) schnappt sich am Sonntag mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par den Sieg.

Am Ende ist es mit Sicherheit eines der beiden Doppelbogeys von der ersten Runde, das dem Schladming-Pro am linksähnlichen Kurs in Muskat den Sprung in die Preisgeldränge verbaut. Matthias haderte laut eigener Aussage am Donnerstag vor allem mit seinem Driver, der den Ball nur selten so ins Spiel brachte, wie er selbst sich das vorstellte.

Mit einem Rückstand von zwei Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke steht Matthias Schwab dann am Freitag mit allererster Startzeit auf der 10 in der Teebox und findet um einiges sicherer in den Tag als noch auf Runde Nummer 1. Nach zwei soliden Pars ist es das Par 5, der 12, das dem Rohrmooser den ersten Schlaggewinn spendiert und nach weiteren souveränen Löchern lässt auch die zweite lange Bahn der Backnine ein Birdie springen, was ihn im richtigen Bereich auf den ersten neun Bahnen ankommen lässt.

Nur noch am Standgas unterwegs

Der Absolvent der Vanderbilt University kann den aufgebauten Schwung aber nicht auf die Frontnine mitnehmen und ist die komplette vordere Platzhälfte über sprichwörtlich nur noch mit dem Standgas unterwegs. Matthias verabsäumt es zunächst sich am nächsten Par 5 einen kleinen Polster herauszuspielen und rutscht danach mit dem ersten und einzigen Bogey des Tages sogar wieder hinter die gezogene Linie zurück.

Mit noch einigen Bahnen vor der Nase ist die Chance aufs Wochenende aber nach wie vor klar gegeben, allerdings will beim Aufsteiger einfach kein Birdieputt mehr den Weg ins Ziel finden. Schlussendlich unterschreibt Matthias Schwab zwar mit der 71 (-1) eine rote Runde, verpasst damit aber knapp als 70. um einen Schlag den Wochenendeinzug.

„Ich hab die Bälle heute durchwegs gut getroffen. Von Tee bis Grün war das heute gut, aber ich konnte danach meine Chancen auf den Grüns überhaupt nicht nützen. Die Birdies waren innerhalb von eineinhalb Metern. Von außerhalb dieser Distanz schien heute nichts reingehen zu wollen“, beschreibt Matthias sein Hauptproblem nach der zweiten Runde.

Erstmals kein Preisgeld

Mit de, Missed Cut endet für den jungen Steirer auch eine beeindruckende Serie, denn seit seinem Wechsel ins Profilager im letzten Juni in Atzenbrugg stemmte Matthias bei jedem seiner Starts den Cut und streifte so auch immer Preisgeld ein. Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits nächste Woche, wenn mit den Qatar Masters das letzte Wüstenturnier auf dem Programm steht.

Matthieu Pavon (FRA) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Über Doubletten gestolpert

OMAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab tritt sich zum Auftakt im Al Mouj GC gleich zwei Doppelbogeys ein und liegt damit weit zurück. Am Freitag benötigt der Rookie wohl zwangsläufig eine Steigerung um erneut Preisgeld mitnehmen zu können.

Eigentlich hat Matthias Schwab letztes Jahr auf der Challenge Tour mit einem 14. Rang schon bewiesen, dass ihm die linksähnliche Anlage in Muskat durchaus liegt. Das Turnier ist gemeinsam mit dem Österreicher auf die European Tour aufgestiegen und nachdem auch heuer wieder auf dem Greg Norman-Kurs gespielt wird, hat der Schladming-Pro durch die Kenntnis des Platzes eigentlich sogar einen leichten Vorteil.

Dieser verpufft am Donnerstag allerdings sprichwörtlich schon auf der 1, denn ein anfängliches Doppelbogey sorgt gleich zu Beginn für einen regelrechten Schockmoment. Richtig beeindruckt zeigt sich der Rohrmooser davon aber nicht und arbeitet sich mit zwei Par 4 Birdies auf der 4 und der 6 wieder auf den Ausgangspunkt zurück, kommt jedoch wegen eines weiteren Doppelbogeys kurz vor dem Turn auf der 9 nur im tiefschwarzen Bereich auf den Backnine an.

Kein gewinnbringender Rhythmus

Nachdem der Absolvent der Vanderbilt University dann mit der 12 auch das dritte Par 5 der Runde ungenützt lässt und sich in Folge am Par 3 danach sogar einen weiteren Fehler eintritt, nimmt der durchwachsene Start ins Turnier langsam aber sicher konkrete Formen an.

Zwar will danach auch die 15 – das vierte und letzte Par 5 – an diesem Tag einfach keinen Schlag springen lassen, er beendet die Runde aber mit einem späten Erfolgserlebnis auf der 18 und unterschreibt so schlussendlich die 74 (+2). Damit geht er zwar nur als 97. auf die zweite Runde, hat aber nur zwei Schläge Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke.

Matthias Schwab hat bereits in der Vergangenheit schon öfters seine Kampfkraft unter Beweis gestellt und wird mit Sicherheit auch diesmal alles daran setzen nicht im Oman sein erstes Wochenende als Professional zu verpassen. Die allerste Startzeit könnte sich dabei durchaus als hilfreich erweisen.

„Ich hatte einen katastrophalen Start. Gleich der erste Teeshot war links weg und war unspielbar. Der Drive generell hat mir heute sehr viele Schläge gekostet. Es war einfach ein schlechter Tag für mich. Das Birdie am letzten Loch gibt mir aber Momentum und auch Zuversicht für einen guten morgigen Tag“, so Matthias nach der Runde zwar enttäuscht aber durchaus positiv gestimmt.

Die beiden Engländer Paul Waring und Matthew Southgate teilen sich nach 65er (-7) Runden die Führungsrolle.

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Auf bekanntes Terrain

OMAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steht nach dem World Super 6 der Vorwoche auch im Al Mouj GC bei den Oman Open am Abschlag und will am linksähnlichen Wüstenkurs in Muskat wie schon letztes Jahr auf der Challenge Tour eine gute Figur abgeben.

Matthias Schwab durfte sich mit seinem Saisondebüt auf der European Tour letzte Woche durchaus zufrieden zeigen. Zwar verpasste der Schladming-Pro beim abgeänderten Turnierformat den Cut der besten 24 und damit auch den Sprung in den Finaltag, mit Rang 33 schrieb er aber gleich bei seinem ersten Start im neuen Jahr im Race to Dubai an.

Laut eigener Aussage merkte er schon, dass wegen der langen Turnierpause auf die Spitzenplätze doch noch einiges fehlt, blickte aber klarerweise sehr positiv gestimmt den kommenden Aufgaben entgegen. In dieser Woche stehen nun die Oman Open auf seinem Kalender. Den Al Mouj GC kennt der Rohrmooser bereits aus dem Vorjahr, wo er beim Grand Final der Challenge Tour einen sehenswerten 14. Rang einfahren konnte.

Da das Turnier gemeinsam mit Matthias in die erste Liga aufgestiegen ist – das Event ist mit 1,75 Millionen US-Dollar dotiert – und auch heuer wieder am Greg Norman-Kurs gespielt wird, kennt der Absolvent der Vanderbilt University das Gelände bereits. Mitten in der Wüste wird den Spielern eine eher linksähnliche Oase präsentiert, die zwar mit breiten Fairways und großen Grüns eher gutmütig wirkt, durch die offene Lage aber sehr windanfällig ist, was auch in dieser Woche wohl klar die größte Verteidigung der Par 72 Anlage sein wird.

Los geht’s für Österreichs größte Zukunftshoffnung mit der allerersten Nachmittags-Tee Time um 08:25 MEZ gemeinsam mit dem Chilenen Nico Geyer und dem Spanier Carlos Pigem auf der 1. Der Wetterbericht verspricht jedenfalls ab Donnerstag traumhafte Bedingungen mit nahezu ungetrübten Sonnenschein und Spitzenwerten von bis zu 30 Grad Celsius.

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Unbelohnter Kampf

WORLD SUPER 6 – 3. RUNDE: Matthias Schwab kämpft im Lake Karrinyup CC bis zuletzt wie ein Löwe, verpasst in Perth schlussendlich aber den Sprung unter die Top 24 und somit auch die Matchplay-Phase. Nach drei guten Runden im australischen Wind kann sich der Rohrmooser mit seinem Saisondebüt aber zum größten Teil zufrieden zeigen. Kiradech Aphirbarnrat (THA) lässt am Sonntag keinem Gegner eine Chance und schnappt sich den Sieg.

Mit einem Herzschlagfinale – Matthias Schwab lochte auf seinen letzten drei Bahnen am Freitag zu Birdies – cuttete der Rookie bei seinem Saisondebüt noch ins Wochenende und darf somit gleich bei seinem ersten Turniereinsatz der neuen Saison Preisgeld einplanen. Beim abgeänderten Turnierformat gilt die volle Konzentration am Samstag aber den Top 24, da nur diese mit dem Sprung in die Matchplay-Phase am Sonntag belohnt werden.

Das starke Finish vom Vortag macht sich dann beim Aufsteiger auch am Samstag bemerkbar. Die gesamten Backnine hat er perfekt im Griff, nimmt auf beiden langen Bahnen rote Einträge mit und steht dank eines weiteren Birdies auf der 18 sogar bei 3 unter Par beim Turn, was ihm nur noch einen minimalen Rückstand auf die zweite Cutmarke beschert.

In Folge schleicht sich auf der 2 aber auch der erste Fehler ein, der jedoch nur kurzzeitig etwas an Boden kostet, denn mit dem bereits vierten Birdie des Tages auf der 4 bleibt er immer deutlich an der wichtigen Marke dran. Erst das schwierige Par 5, der 7 erweist sich für den Schladming-Pro dann als Spielverderber, nachdem ihm die lange Bahn kurz vor Ende seiner Runde ein Bogey umhängt, worauf er auf den verbleibenden beiden Bahnen nicht mehr reagieren kann.

Gelungenes Saisondebüt

Schwab_1807_330Mit der 70 (-2) verpasst Matthias Schwab so zwar den Sprung in die finale Matchplay-Phase – der Finaltag wird in 6-Loch K.O.-Duellen entschieden – darf sich im Großen und Ganzen mit seinem ersten European Tour Turnier der neuen Saison aber durchaus zufrieden zeigen und schreibt als geteilter 33. auch gleich im Race to Dubai an.

Vor allem die Nervenstärke, die der Absolvent der Vanderbilt University bereits in seiner College Zeit immer wieder aufblitzen ließ, zeichnete Matthias auch in dieser Woche aus, wie zum Beispiel der sensationelle Birdietriplepack am Ende seiner zweiten Runde zeigte. Für den European Tour Rookie, der das Turnier immerhin vor Topstar Lee Westwood (ENG) beendet, geht es bereits kommende Woche im Oman weiter.

Mit dem Turnierverlauf zeigt er sich durchaus zufrieden: „Ich konnte vor allem die guten Bedingungen mit wenig Wind und guten Grüns zu Beginn ausnützen und hab solide Backnine gespielt. Auf den zweiten Neun schlichen sich dann immer mehr schlechte Schläge ein. Generell bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem wegen des großen Traingsrückstandes und der fehlenden Spielpraxid, die ich in den letzten vier bis fünf Wochen aufgereissen hab. Spielerisch fehlt schon noch ein gutes Stück.“

Prom Meesawat (THA) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als topgesetzter Spieler in die K.O.-Phase.

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Ruder herumgerissen

WORLD SUPER 6 – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet am Freitag im Lake Karrinyup CC lange Zeit kein richtiges Rezept, reißt mit einem sensationellen Ende das Ruder aber noch herum und schafft so mit dem Cut ein wichtiges Etappenziel.

Matthias Schwab zeigt gleich bei seinem Saisondebüt auf der European Tour seine ganze Kampfkraft, denn wie der Aufsteiger auf seiner zweiten Runde sich noch ins Wochenende rettet ist an Dramatik kaum mehr zu überbieten. Lange Zeit findet der Rohrmooser in Perth überhaupt kein Rezept, tritt sich schon früh einen Bogeydoppelpack ein, wobei er ausgerechnet am Par 5, der 3 einen Schlag abgeben muss und gerät so rasch ins Hintertreffen.

Zwar stabilisiert er sein Spiel nach dem zähen Beginn sichtlich, Konter kann er aber lange Zeit keinen setzen und rutscht nach dem Turn mit einem weiteren Fehler auf der 13 sogar deutlich hinter die prognostizierte Cutmarke zurück. Als es kurz vor Ende bereits den Anschein hat, als würde der Absolvent der Vanderbilt University seinen ersten Cut als Professional verpassen – seit seinem Wechsel ins Profilager stand der Schladming-Pro in jedem Wochenende – reißt Matthias das Ruder plötzlich noch herum und legt ein Finish der Extraklasse hin.

Mit geballter Kampfkraft

Zunächst locht er am langen Par 4, der 16 seinen ersten Birdieputt, was sichtlich nicht nur das Vertrauen ins eigene Spiel stärkt, sondern regelrecht eine Initialzündung darstellt, denn auch das Par 3 danach hat er perfekt im Griff, stopft Birdieputt Nummer 2 und liegt plötzlich wieder in Schlagdistanz zum Cut.

Richtiggehend angestachelt knallt er auch auf der 18 den Ball noch stark aufs Grün und rollt tatsächlich auch diesen Putt noch sehenswert zum Birdie ins Loch, was sein Score sogar wieder auf Level Par zurückdreht und keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen lässt. Mit der 72 (Par) marschiert Matthias Schwab so als 43. ins Wochenende.

„Die Runde war vom schlechten Start geprägt. Ich lief immer hinterher und es kam nichts zusammen heute. Es ist wenig gefallen und dazu kamen noch zum Teil ziemlich bescheiden Schläge. Am Ende haute ich sie dann plötzlich zum Stock und hab die Putts gemacht. Das kam wie aus dem Nichts, vor allem weil es davor echt ein zäher Kampf war“, beschreibt Matthias die nervenaufreibende zweite Runde aus seiner Sicht.

Etappenziel erreicht

Beim abgeänderten Turnierformat – am Sonntag wird der Sieger in 6-Loch Matchplay Duellen ermittelt – gilt es vorrangig die Cuts zu überstehen. Mit dem Einzug unter die Top 65 hat der Steirer ein wichtiges Etappenziel bereits geschafft. Am Samstag trennt noch ein zweiter Cut die Spreu vom Weizen und lässt nur noch die besten 24 in die K.O – Phase einziehen. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard hat Matthias mit Sicherheit gute Chancen am dritten Spieltag auch die zweite gezogene Linie überspringen zu können.

Lee Westwood (ENG) und Brett Rumford (AUS) gehen bei gesamt 8 unter Par als Co-Leader in den Samstag.

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Ansprechende Vorstellung

WORLD SUPER 6 – 1. RUNDE: Matthias Schwab liefert bei seinem Saisondebüt im Lake Karrinyup CC bei schwierigen Windverhältnissen mit der 71 (-1) eine ansprechende Vorstellung ab und ist damit klar auf Kurs in Richtung Wochenende.

Nach der verpassten Einladung vor wenigen Wochen in Dubai ist die letzte Turnierrunde für Matthias Schwab mittlerweile bereits in etwa drei Monate her. Einen leichten angesetzten Flugrost musste der Rohrmooser bei seinem Saisondebüt auf der European Tour somit einigermaßen einkalkulieren, schüttelt diesen aber in Windeseile bereits auf seinen ersten 18 Bahnen des Jahres fast gänzlich ab.

Schon der Start glückt dem Schladming Pro bei schwierigen Windverhältnissen am Nachmittag in Perth – teilweise wirbelt der Wind unberechenbar zwischen den Bäumen – nahezu perfekt. Gleich die 11, das erste Par 5 der Backnine, lässt den ersten Schlag springen, was Matthias rasch in den roten Bereich abtauchen lässt. Danach allerdings machen es sich auch Fehler bequem, vor denen am Nachmittag allerdings fast niemand verschont bleibt.

Lediglich bis zur 13 dauert es, ehe sich der Absolvent der Vanderbilt University nach zwei Bogeys plötzlich im Plusbereich wiederfindet, gleicht sein Score aber noch vor dem Turn am zweiten Par 5 wieder aus und hält sich so hartnäckig rund um die prognostizierte Cutmarke. Erneut allerdings erwischt es den European Tour Aufsteiger danach auf der 2 (Par 4), worauf er nicht sofort eine passende Antwort geben kann.

Starke Momente

Erst das lange Par 4, der 6 läutet eine sehenswerte Schlussphase ein, denn sofort nach dem scoretechnischen Ausgleich nimmt er auch am Par 5, der 7 – die lange Bahn präsentiert sich zum Auftakt nicht wirklich als Birdieloch – mit gelochtem Zehnmeterputt vom Vorgrün ein Birdie mit und taucht so sogar wieder in den roten Bereich ab. Nachdem er danach auch noch die schwierige 8 (Par 3) unbeschadet übersteht, unterschreibt er schlussendlich die 71 (-1), was bei den schwierigen Verhältnissen am Nachmittag durchaus eine starke Auftaktrunde darstellt.

Da am Sonntag die Entscheidung in 6-Loch Matchplay-Duellen fällt ist es derzeit auch unerheblich, dass Matthias als 43. bereits sieben Schläge Rückstand auf Brett Rumford (AUS) – der Titelverteidiger feuert am Vormittag die 64 (-8) aufs Tableau – aufweist. Vorrangig gilt es für Österreichs größte Zukunftshoffnung am Freitag den Cut der besten 65 und am Samstag den zweiten Cut der Top 24 zu überstehen um in die Matchplay Phase einziehen zu können.

„Ich hab gleich zu Beginn in einen guten Rhythmus gefunden und hab die Bälle auch gut getroffen. Die beiden frühen Bogeys waren nicht durch schlechte Schläge sondern durch falsche Windberechnungen. Gegen Mitte der Runde war es sehr windig und nicht leicht zu spielen, aber ich hab mein Score mit einigen zwei bis drei Meter Putts gut zusammengehalten. Nach dem Turn hab ich die Bälle dann etwas schlechter getroffen, aber das Finish war gut. Das Highlight war sicher der gelochte Putt vom Vorgrün auf der 7“, fasst Matthias seine sehenswerte erste Runde zusammen.

Die Chancen, dass die beeindruckende Cutserie von Matthias Schwab auch in Down Under seine Fortsetzung findet – bislang zog er seit seinem Wechsel ins Profilager im letzten Jahr in Atzenbrugg in jedes Wochenende ein – stehen nach der roten Auftaktrunde durchaus gut. Am Freitag hat er nun den Bonus einer frühen Startzeit, was angesichts der Windverhältnisse wohl einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellen dürfte.

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Debüt in Down Under

WORLD SUPER 6 – VORSCHAU: Matthias Schwab feiert im Lake Karrinyup von Perth seine Saisonpremiere und hofft beim ungewöhnlichen Spielformat auf einen guten Start in seine Rookie Saison auf der European Tour.

Eigentlich hätte Matthias Schwab sein Saisondebüt bereits vor zwei Wochen eingeplant gehabt, allerdings schnappte ihm Ryder Cupper Graeme McDowell (NIR) in letzter Sekunde sein Einladungsticket in Dubai vor der Nase weg, was dem Absolventen der Vanderbilt University doch noch den Startplatz kostete. Zumindestens aber fand der Schladming-Pro in den Vereinigten Arabischen Emiraten perfekte Trainingsverhältnisse vor, die den Frust über die verpasste Startmöglichkeit wohl etwas dämpften.

Total ausgeruht und voller Tatendrang ist es nun in dieser Woche im australischen Perth für Matthias Schwab aber tatsächlich endlich soweit. Beim eher obskuren Turnierformat – der letzte Tag geht in einem 6-Loch K.O.-Modus über die Bühne, was den Namen „World Super 6“ erklärt – hofft der Aufsteiger eine gute Figur machen zu können und peilt gleich bei seinem ersten Start wichtige Punkte im Race to Dubai an.

Um dies zu bewerkstelligen muss er sich zunächst an den ersten beiden Tagen wie bei jedem Turnier einen Platz unter den Top 65 herausspielen um ins Wochenende einziehen zu können. Danach allerdings enden die Parallelen zu den „normalen“ Events bereits, denn am Samstag wird ein zweiter Cut gezogen, der nur noch die besten 24 in den Sonntag einziehen lässt, wo schlussendlich in Matchplay Duellen über sechs Bahnen der Sieger ermittelt wird.

Von Donnerstag weg sind beim mit 1,75 Millionen Australischen Dollar dotierten Turnier durchwegs gute Wetterverhältnisse mit Spitzen um die 27 Grad vorhergesagt. Allein der Wind könnte auf der recht anfälligen Anlage in Western Australia das Spielgeschehen doch maßgeblich beeinflussen. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag im Flight mit Josh Geary (NZL) und Pavit Tangkamolprasert (THA) um 06:00 MEZ auf der 10.

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Bernd Wiesberger 2016

Auf die Lieblingsplätze

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger spielt in den kommenden beiden Wochen auf zwei seiner absoluten Lieblingsplätze und will seine Saison nun so richtig auf Touren bringen. Im Emirates GC von Dubai konnte der Oberwarter schon öfters ganz vorne mitspielen und hofft auch heuer auf ein Spitzenergebnis.

Die Vorzeichen vor dem Highlight des Desert Swings stehen für Bernd Wiesberger durchaus gut. Mit soliden Auftritten beim EurAsia Cup in Kuala Lumpur und dem Saisondebüt vergangene Woche in Abu Dhabi befindet sich der Burgenländer mittlerweile klar im Wettkampfrhythmus und hofft dies ab Donnerstag in Zählbares ummünzen zu können.

Bereits beim letzten Turnier im Abu Dhabi GC wusste Bernd an den ersten beiden Spieltagen voll zu überzeugen, ehe es am Wochenende einen leichten Formeinbruch gab. Schlussendlich verließ er die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem 15. Platz, der ihn selbst nicht voll zufrieden stellte. Auf ein absolutes Topergebnis fehlen der Nummer 41 der Welt aber wohl nur Nuancen.

Leicht nachjustieren

So zeigte er sich am Samstag und Sonntag vor allem mit den mittleren Eisen unzufrieden und verpasste es so sich gute Chancen aufzulegen. Bernd selbst meint jedoch, dass er mehr als zuversichtlich der Dubai-Woche entgegenblickt: „Der Emirates GC präsentiert sich auch heuer wieder in perfektem Zustand. Bisher haben Coach Phil und ich sehr gut an den kleinen Mankos arbeiten können und ich freue mich schon auf eine gute zweite Woche in der Wüstenoase.“

Dass ihm der Emirates GC durchaus entgegenkommt ist kein Geheimnis. Vor drei Jahren durfte er sich sogar über einen 4. Platz freuen, doch auch ansonsten spielt Österreichs Nummer 1 auf der Par 72 Anlage eigentlich immer eine gute Rolle. Er selbst meinte nach Abu Dhabi, dass er sich auf die kommenden beiden Wochen ganz besonders freut, da es auf zwei seiner absoluten Lieblingsplätzen mit der Saison weitergeht.

Nach Dubai steht mit Malaysia eine weitere Traumwiese des Oberwarters am Turnierkalender. Letztes Jahr etwa stellte ermit neun Birdies in Folge sogar einen neuen inoffiziellen Rekord – da mit Besserlegen gespielt wurde wird dieser nicht offiziell gewertet – auf der European Tour auf. Zunächst gilt die volle Konzentration aber Dubai, wo er ab Donnerstag um 09:10 MEZ gemeinsam mit Rafa Cabrera Bello (ESP) und Ross Fisher (ENG) auf Birdiejagd gehen wird.

Saisondebüt verschoben

Schwab_Dubai_330Matthias Schwab reiste ebenfalls nach Dubai und bereitete sich unweit des Emirates GC im Els Club bei perfekten Trainingsbedingungen vor. Schlussendlich muss der Schladming-Pro sein Saisondebüt aber verschieben, da Ryder Cupper Graeme McDowell (NIR) eine Last-Minute Einladung annimmt und dem Challenge Tour Aufsteiger so das letzte freie Startticket vor der Nase wegschnappt.

Heuer ist es für Rookies besonders schwer in die Starterfelder zu kommmen, da im Ryder Cup Jahr viele Spieler versuchen die Mindestmarke an European Tour Starts auf die Habenseite zu bekommen um beim Kontinentalvergleich mit den USA nicht durch den Raster zu fallen.

So ist es selbst für ein Management-Schwergewicht wie Chubby Chandler unmöglich Matthias die Startmöglichkeit für Dubai zu ermöglichen. Aus dem Schwab-Camp wird aber verlautbart, dass Matthias für Perth, Oman, Katar, Tshwane und Indien bereits fix in den Starterfeldern ist.

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Matthias Schwab im Interview

18 Stunden alt ist seine European Tourkarte – Matthias Schwab im großen Interview, über seine ersten 5 Profi-Monate, seine weiteren Pläne und Ziele.

Von Kategorie 0 zur vollen European Tourkarte in weniger als einem halben Jahr! So schnell wie noch kein Österreicher vor ihm hinterlässt Matthias Schwab seinen Fußabdruck im internationalen Profi-Golfgeschäft. Und wie es seine erfrischende und natürliche Art ist, plaudert er auch gegenüber den heimischen Golfmedien frei von der Leber weg über die nächsten Schritte.

Frage: Wie hast Du Deine ersten 5 Monate als Profigolfer erlebt?

„Der Umstieg ins Profilager war echt cool daheim in Atzenbrugg. Der Rummel war ein bisserl ungewohnt, danach auf der Challenge Tour wars wieder ruhiger. Von dort weg wars ein Sprung ins kalte Wasser.“

Wie bist Du das Abenteuer Challenge Tour angegangen?

„ Die Challenge Tour Halbsaison ist ganz ok verlaufen. Ich habe 7 Einladungen erhalten, daher war das Ziel Punkte zu sammeln, was ein bisserl ein Druck war. Ich wusste, 7 Chancen habe ich. Der 7. Platz in Italien war super. Die Saison war am Ende mit 17 Turnieren doch ziemlich lang. Noch dazu, da ich jeden Cut geschafft habe, wurde es von der Turnierplanung sehr eng. Das bedeutet auch viel reisen, was ungewohnt für mich war: da habe ich gelernt, es ist nicht ideal 4, 5 Wochen hintereinander zu spielen.“

Wie hast Du Deine 1. Final Stage der Tourschool, die von den Spielern allgemein gefürchtet wird, empfunden?

„Die Final Stage hätte ich lieber ausgelassen, aber es war ein Happy Ending. Hat alles gut zusammengepasst. Im Endeffekt war es ein super erstes Jahr.“

Was waren die aufreibendsten Momente an den 6 Tagen Tourschool?

„Eindeutig am Schlusstag. Da lag ich 2 unter nach 5. Dann Drive ins Wasser an der 6. Ich musste erstmals in meiner Karriere den Schuh ausziehen und mit einem Fuß ins Wasser steigen. Von dort rausgehackt, dann aufs Grün und 10m-Putt zum Par gelocht. Das waren die Dinge, die gut gelaufen sind für mich.

Ich habe meinen Spielplan nie geändert, bin jeden Tag gleich angegangen, Versucht solide zu spielen und Fehler zu vermeiden. Ich habe gewusst am 6. Tag im Finish, ein, zwei Birdies würden helfen. An der 13 fiel dann ein 7 Meter-Putt zum Birdie. Das kann man nicht erzwingen, muss einfach passieren. Somit waren auch danach die eineinhalb Stunden Warten im Clubhaus viel entspannter.“

Die letzten 36 Löcher hast Du als Einziger bogeyfrei gespielt, wie ist Dir das gelungen?

„ Am 5. Tag war ich nie in Bogeygefahr. Solide gespielt, war richtig langweilig. Gestern war das zeitweise nicht ideal, weil ich die Bälle nicht gut getroffen habe. Nach dem Wasserball musste ich richtig kämpfen, einige wirklich gute Up & Downs gemacht. Was mir geholfen hat: ich habe die Final Stage als Draufgabe gesehen. Weil die CT Karte hatte ich, das war das Ziel. Wenn es gut läuft, dann geht halt noch mehr, habe ich gedacht.“

Wie geht es jetzt weiter, wie sieht Dein Plan für die nächste Zeit aus?

„Morgen noch daheim Skifahren, am Sonntag geht’s in USA. Zuerst nach Orlando, werde auch ein bisserl in Nashville sein. Weil es dort einfach gut zu trainieren ist. Ich werde mich in den USA auf die nächste Saison vorbereiten. Zuerst fitnessmäßig, dann auf den Golfplatz schmeißen.

Mit Jahreswechsel geht’s dann zum Bundesheer, Grundausbildung in Salzburg, dann in Rif, worauf ich mich sehr freue. Auf diesem Weg hoffe ich gewisse Freistellungen zu bekommen. Zum Beispiel im Jänner für Abu Dhabi und Dubai, die Planung läuft. Über meine Agentur und die guten Kontakte von Chubby Chandler hoffe ich auf 7, 8 Einladungen vielleicht. Ich werde nicht überall reinkommen, aber besser als nichts ist es.

Wieso European Tour und nicht US PGA Tour?

„Wenn ich in Amerika hätte spielen wollen, hätte ich den Wohnsitz nach Amerika verlegen müssen. Ich wollte die European Tour sicher nicht vermeiden. Mein Ziel war vorerst die European Tour. Wenn ich jetzt die Wahl hätte zwischen beiden Tours, dann nimm ich jetzt lieber die ET-Tourkarte und bleibe in Europa für ein Jahr oder zwei.“

Was machst Du als Pro besser als als Amateur?

„Ich habe es schon geschafft als Pro, einen besseren Score zu spielen. Aus normalen Runden eine gute Runde unter Par zu spielen. Einen Caddie mitzuhaben und Schläge zu diskutieren, das hilft. Insgesamt bin ich ein bisserl reifer geworden, hab gelernt dass jeder Schlag mehr zählt.“

Schwab_17PK1_330In welchen Bereichen kannst Du Dich noch steigern?

„Ich finde, dass ich keine extreme Schwäche oder Stärke habe. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich mich in jedem Bereich verbessern.“

Was hältst Du von dem neuen Format der Austrian Open als Shot Clock Masters?

„Das finde ich sehr gut. Langsames Spiel ist eines der schlimmsten Sachen, bin generell ein schneller Spieler. Sogar ein bisserl oder sehr ungeduldig, daher bin ich absolut dafür.“

Die 5 Monate als Pro mit den vielen Reisen: Welche Länder haben Dir am besten gefallen?

„Die Frage ist eher, welche Hotels mir besser gefallen haben als welche Länder, weil man ja sonst wenig anderes sieht. Norwegen war ein super Hotel. China war interessant, weil ganz was anderes von der Kultur, Essen und Klima. Dafür waren die Hotels dort nicht so schön. Toll ist die Vielfalt, die man als Golfprofi sieht. Das Reisen ist anstrengend, aber ich will auch das Positive sehen. 12, 13 Länder in 5 Monaten sehen, wer kann das schon.

Wer sind Deine dicksten Freunde auf der Tour und vor allem – wie ist Dein Spitzname unter den Spielern?

„Der Martin Wiegele kümmert sich sehr um mich, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Auf der Tour bín ich meist mit ein paar Deutschen unterwegs. Da habe ich ein paar Freunde, wie auch Meronk aus Polen, ein paar Franzosen auch. Mein Caddie Simon und einige Freunde sagen Hias zu mir, die anderen Matthias oder Schwabi, Matt sagt eigentlich niemand.“

Wie sieht es mit Deinem Fitness-Programm aus, vor allem in Hinblick auf die Rückenprobleme die Du ja hattest.

„ Zuerst will ich ein bis zwei Wochen wenig machen. Mein Fitnessprogramm ist ein Mix aus allem. Bisserl Kraft, Ganzkörpertraining. Ich will sicher nichts aufpacken, aber ein bisserl stärker werden. Kondi, Ausdauer, Stretchen, Radlfahren, Mobilisieren, all das ist mir wichtig, um trotz Krafttraining beweglich zu bleiben. Die Off Season ist nicht sehr lange.

Zum Thema Rückenverletzung: ich spür es hin und wieder, auch zuletzt wegen enger Turnierplanung. Da hatte ich ein bisserl Schiss, dass es nicht wieder anfangt. Dagegen habe ich ein Stretching Programm, womit ich alles gut im Griff habe. Letzte Woche habe ich es wieder ein bisserl gespürt, aber mit dem guten Programm war es wieder weg. So ist es kein Problem.“

Was denkst Du, wenn Du siehst dass sich immer mehr Longhitter auf der Tour durchsetzen?

„Die Frage ist gerechtfertigt. In der Weltrangliste vorne sind relativ viele Longhitter. Längenmäßig habe ich auf kürzeren Plätzen wie auf der Challenge Tour keine Probleme. Man muss aber sehr aufpassen, wenn man das steigern will. Wenn ich stärker draufhaue, würde ich auch den Ball weiter schlagen. Ich könnte so 10 bis 15 Meter länger sein. Aber es gibt genug Beispiele, dass das danebengeht, mit Verletzungen oder dass der Ball aus der Richtung geht. Im Moment habe ich keinen Grund panisch zu werden. Ich versuche mit dem zu arbeiten was ich habe und glaube damit die nächsten Jahre zu bestehen.“

Wie sehen Deine sportlichen Ziele aus?

„Alles hat sich ein bisserl verschoben nach dem gestrigem Tag. Bis jetzt hatte ich nur mit der CT geplant. Ich habe noch wenig Zeit gehabt zu überlegen. Es wird schon gute Ziele geben, werde mir Gedanken machen. Aber mit der European Tour ist das eine ganz andere Situation als noch vor ein, zwei Tagen.“

Arbeitest Du mit einem Mentaltrainer und wie verarbeitest Du Rückschläge am Platz?

„ Aktuell habe ich keinen Mentalbetreuer, seit mehreren Jahre keinen mehr. Was ich mir gedacht habe nach der Bogeyserie am 4. Tag der Touschool: „Bogey 10 habe ich mir gedacht, das kann passieren, 11 bisserl bitterer, dann ist noch eines gekommen. Jetzt kanns richtig bitter werden, wenn es so weitergeht, war mein Gedanke. Jetzt negative Gedanken ausschalten und voll neu konzentrieren. Mein Caddie war da eine sehr große Hilfe. Simon redet mir gut zu wie einem kleinen Kind. So in etwa – jetzt tu wieder was Gscheites, streng dich an.“

Wie ist Dein Verhältnis zu Bernd Wiesberger?

„Er hat sich gemeldet nach der Tourschool, wir haben ein gutes Verhältnis. Bernd ist schon jahrelang Top 50, das ist nicht so ohne, das zu halten. Der weiß schon ganz genau was er tut, Dazu 4 Turniersiege. Es ist extrem zach überhaupt zu gewinnen, er hats mehrmals geschafft. Er ist total angesehen, einer der Topspieler Europas. Dass er mein Vorbild ist, kann ich nicht sagen, aber wegweisend.

Top 50 ist die magische Grenze im OWGR, die alle Türen öffnet. Es ist für mich auch kein Ziel ihn zu schlagen. Er hat seine Karriere, ich meine. Wenn Bernd die Nummer 1 der Welt ist, bin ich gerne hinter ihm die Nummer 2. Es ist perfekt für mich als jungen Spieler, dass ich zu so einem Superspieler aufschauen kann. Aber es bricht sicher kein Kampf um die Nummer 1 in Österreich aus. Wir werden sehen, wie viele Turniere wir gemeinsam spielen können. Ich kann mir das nicht aussuchen, werde oft kleinere Turniere spielen müssen. Aber natürlich würde schon gerne mit ihm ein Team auf der Tour bilden.“

 

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Die ET-Tour ruft

TOURSCHOOL FINAL STAGE – FINAL: Matthias Schwab sichert sich beim 6-Tages Marathon in Lumine mit einem Birdie am letzten Loch einen Platz unter den besten 25 und wird in der kommenden Saison auf der großen europäischen Bühne seine Brötchen verdienen.

Solide Runden abspulen, dicke Dinger von der Scorecard fernhalten und Chancen nicht leichtfertig vergeben. Diese drei Punkte sind auf der Tourschool immer schon die wichtigsten Aspekte für ein erfolgreiches Abschneiden gewesen. Matthias Schwab liefert in dieser Woche ein Paradebeispiel dafür ab,sichert sich so einen Platz unter den besten 25 und wird so kommendes Jahr auf der großen europäischen Bühne aufteen.

Dabei macht es der Absolvent der Vanderbilt University am Donnerstag noch einmal richtig spannend und treibt bei seinen Fans teilweise schon Schweißperlen auf die Stirn. An einem generell eher scorefreundlichen Tag findet Matt mit zwei recht schnellen Birdies rasch den richtigen Ryhthmus, bleibt damit aber immer nur rund um Rang 25 und verpasst es so für etwas mehr Sicherheit und Ruhe zu sorgen.

Ein weiteres Birdie nach dem Turn hält ihn dann auf Kurs, mit noch zwei zu spielenden Par 5 muss aber noch ein weiterer roter Eintrag gelingen, um am Ende nicht knapp das Nachsehen zu haben. Nach Pars am Par 5, der 16 und dem anschließenden Par 3 bleibt schlussendlich nur noch eine Chance und tatsächlich kann der Jung-Pro nach gestopftem Birdieputt durchatmen.

Mit der 67 (-4) am Lake Course beendet Matthias Schwab die Final Stage der Tourschool auf Platz 18 und wird damit in der kommenden Saison auf der European Tour seine Tees in den Boden stecken.

„Die Tourschool war eine lange Woche. Es ist viel passiert, ich hatte viele gute Schläge und auch etliche stark Putts. Am Ende ging es ums Durchhaltevermögen und um die Geduld. Es war eine super Woche für mich mit einem richtig schönen Ende“, so Matthias, der als einziger Aufsteiger auf den letzten 36 Bahnen fehlerfrei blieb.

Mit Konstanz in Position

Matthias startete den Tourschool Marathon der Final Stage letzten Samstag mit einer 71 (-1) am Hills Course und setzte am Sonntag mit der 69 (-2) am Lake Course eine weitere rote Runde drauf. Beim zweiten Auftritt am Hills Course am Montag packte er dann seine klar beste Runde der Woche aus und mischte nach der 67 (-5) klar bei den Tourkartenplätzen mit.

Die 71 (Par) am Dienstag sorgte dann aber am Lake Course für einen kleinen Dämpfer. Vor allem drei Bogeys auf nur vier Bahnen ließen den Schladming-Pro um etliche Ränge zurückfallen. Im Nachhinein betrachtet war dies aber wohl der richtige Weckruf zur richtigen Zeit, denn der Schlagverlust auf der 13 soll der letzte im gesamten Turnier des Rohrmoosers gewesen sein.

Mit der 69 (-2) am Mittwoch, wobei er am Lake Course nach dem geschafften Cut mit Birdies geizte und nur auf der 1 und der 18 rote Einträge verzeichnen konnte, blieb er an der wichtigen Marke der Top 25 dran und muss vor der sechsten und letzten Umrundung in Tarragona lediglich einen Schlag auf eine Tourkarte aufholen.

Außer Matthias Schwab waren mit Lukas Nemecz und Manuel Trappel noch zwei weitere Österreicher bei der Final Stage am Start. Nachdem jedoch beide den Cut verpassten, konnten sie nicht mehr um die European Tourkarten mitfighten. Beide haben jedoch nach der abgelaufenen Saison durchaus brauchbare Kategorien für die Challenge Tour inne und werden damit kommendes Jahr in der zweithöchsten Spielklasse an den Start gehen.

Golf-Live trifft Matthias Schwab am Freitag, wo er seinen weiteren Pläne bekanntgeben wird. Alles interessante wird danach auf golf-live.at zu lesen sein.

>> Endergebnis Tourschool Final Stage

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